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Lamprecht von Brunn franzosisch Lambert de Buren um 1320 1330 im Elsass 17 Juli 1399 in Forchheim war von 1374 bis 1398 1399 Furstbischof des Hochstiftes Bamberg Lamprecht war Bischof von Brixen Speyer Strassburg und Bamberg Als Bischof Diplomat Finanzmann und Berater des Kaisers gilt er als einflussreiche Person in der deutschen Politik Wappen des Bischofs Lamprecht von Brunn an der Aussenwand der Burg Forchheim Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Lamprecht von Brunn im Familienkontext 1 2 Karriere 1 3 Bamberger Zeit 2 Wappen 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenLamprecht von Brunn im Familienkontext Bearbeiten Lamprecht von Brunn stammt aus dem Norden des Elsass Uber das niederadelige Geschlecht der Familie von Brunn fehlen noch nahere Angaben der Stammsitz war vermutlich nahe Niederbronn les Bains Lamprecht wird in der Literatur auch als Lambert Lampert oder Lambrecht und gelegentlich mit dem Beinamen Kaldenacht bezeichnet Er verdankte seine Karriere weniger dem Ansehen seiner Familie sondern eher seinen personlichen Anstrengungen und Fahigkeiten In Speyer und in Bamberg versorgte er verschiedene Angehorige mit wichtigen Posten so auch seinen Neffen den spateren Bischof von Wurzburg Johann II von Brunn Karriere Bearbeiten Seit 1354 war Lamprecht Abt des Klosters Gengenbach im Schwarzwald das zum Hochstift Bamberg gehorte 1363 1364 wurde Lamprecht zusatzlich Bischof von Brixen 1364 1371 war er Bischof von Speyer und 1371 1374 Bischof von Strassburg Erst mit Amtsantritt in Bamberg legte er seine Wurde als Abt von Gengenbach nieder In Speyer musste er sich zunachst mit dem ursprunglich gewahlten Domdekan Eberhard von Randeck einigen bevor er sein Amt 1365 antreten konnte Bamberger Zeit Bearbeiten Zur Zeit der Ernennung von Lamprecht von Brunn zum Furstbischof von Bamberg war Gregor XI Papst und Karl IV Kaiser Lamprecht war enger Berater Karls IV und spater Kanzler dessen Sohns Konig Wenzels des Faulen Lamprecht zeichnete sich gegenuber seinen Nachbarn durch eine nachhaltige Friedenspolitik aus Die Sicherung des Landfriedens stellte ein gemeinsames Ziel dar Bundnisse gab es nicht nur mit dem Hochstift Wurzburg und der Burggrafschaft Nurnberg sondern auch mit den Wettinern in Meissen und Thuringen den Grafen von Schwarzburg und mit dem Herzog Albrecht von Osterreich zur Sicherung der Besitzungen in Karnten Das einzige Kartauserkloster wurde 1381 in Nurnberg gegrundet Im Jahre 1395 grundete er ausserdem das Elisabethen Spital in Schesslitz und stiftete ihm seine Bibliothek 1 Erhebliche Bautatigkeiten lassen sich bei der Burg Forchheim nachweisen Die in der Burg erhaltenen gotischen Wandmalereien aus der Zeit um 1390 99 sind von grosser kunsthistorischer Bedeutung und zeugen von dem kulturellen Horizont des Furstbischofs 1390 beendete Lamprecht einen langandauernden Erbrechtsstreit mit den Grafen von Truhendingen um die Giechburg und erwarb Besitz etwa im Umfang des ostlichen Landkreises Bamberg Neben weiteren Gebietserwerbungen vom Kloster Langheim war dies die letzte deutliche Vergrosserung des Hochstiftes Bamberg Er fuhrte neue Abgaben ein namentlich den Bierpfennig der noch nach Jahrhunderten der Lambertiner hiess Im Januar 1399 verzichtete er auf sein Amt und starb wenige Monate spater Wappen BearbeitenDas furstbischofliche Wappen ist ublicherweise geviert Die Felder des Wappenschildes fuhren nach Hans Ammerich fur die Zeit als Bischof von Speyer im Wechsel das Familienwappen derer von Brunn und das Wappen des Bistums Speyer ein silbernes Kreuz auf blauem Grund Fur das Familienwappen sind zwei Varianten bekannt Die erste zeigt einen roten Angelhaken auf Silber Die zweite ist ein Querbalken auf Silber Dabei sind in der oberen Halfte zwei in der unteren Halfte eine rote Lilie Die Wappen der Stadte Schesslitz und Hochstadt an der Aisch erinnern an Lamprecht als Bamberger Furstbischof 2 nbsp Wappen der Stadt Schesslitz nbsp Wappen der Stadt Hochstadt an der AischLiteratur BearbeitenHans Ammerich Das Bistum Speyer und seine Geschichte Band 2 Von der Stauferzeit 1125 bis zum Beginn des 16 Jahrhunderts Sadifa Media Kehl am Rhein 1999 ISBN 3 927095 44 3 S 26 27 Franz Xaver von Wegele Lambert von Brunn In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 541 547 Alfred Wendehorst Lamprecht von Brunn In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 463 f Digitalisat Weblinks BearbeitenBiografie des Lamprecht bei 1000 Jahre Bistum Bamberg Lamprecht in der Geschichte Bambergs Brunn Lamprecht von in der Datenbank Saarland BiografienEinzelnachweise Bearbeiten Die Spitalkirche St Katharina Wappen der Familie von BrunnWeblinks BearbeitenBiografie des Lamprecht bei 1000 Jahre Bistum Bamberg Lamprecht in der Geschichte Bambergs Brunn Lamprecht von in der Datenbank Saarland BiografienVorgangerAmtNachfolgerMatthaus an der GassenBischof von Brixen 1363 1364Johann Ribi von LenzburgGerhard von EhrenbergBischof von Speyer 1364 1371Adolf I von NassauJohann III von Luxemburg LignyBischof von Strassburg 1371 1374Friedrich II von BlankenheimLudwig von MeissenFurstbischof von Bamberg 1374 1398Albrecht von WertheimBischofe von Speyer 1200 1564 Vorganger Otto von Henneberg Konrad III von Scharfenberg Beringer von Entringen Konrad IV von Tann Konrad V von Eberstein Heinrich II Friedrich von Bolanden Sigibodo II von Lichtenberg Emich Berthold von Buchegg Walram von Veldenz Balduin von Luxemburg Administrator Gerhard von Ehrenberg Eberhard von Randeck Elekt Lamprecht von Brunn Adolf I von Nassau Wiesbaden Nikolaus I von Wiesbaden Raban von Helmstatt Adolf von Eppstein Reinhard von Helmstatt Siegfried III von Venningen Johannes II Nix von Hoheneck Matthias von Rammung Ludwig von Helmstatt Philipp I von Rosenberg Georg von der Pfalz Philipp II von Flersheim Rudolf von und zu Frankenstein Marquard von HattsteinBischofe und Furstbischofe von Strassburg 1001 bis 1506 Vorganger Alawich II Bischofe von Strassburg 1001 bis 1100 Werner I von Habsburg Wilhelm I Salier Wizelin auch Hezilo Werner II von Achalm Theobald Otto von HohenstaufenFurstbischofe von Strassburg 1100 bis 1506 Balduin Kuno von Michelbach Bruno von Haigerloch Wiesneck Eberhard von Furstenberg Bruno von Haigerloch Wiesneck Gebhard von Urach Burchard von Michelbach Rudolf von Rothweil Konrad I von Geroldseck Heinrich I von Hasenburg Konrad II von Huneburg Heinrich II von Veringen Berthold I von Teck Heinrich III von Stahleck Walter von Geroldseck Heinrich IV von Geroldseck am Wasichen Konrad III von Lichtenberg Friedrich I von Lichtenberg Johann I von Strassburg Berthold II von Buchegg Johann II von Lichtenberg Johann III von Luxemburg Ligny Lamprecht von Brunn Friedrich II von Blankenheim Ludwig von Thierstein Burkhard II von Lutzelstein Wilhelm II von Diest Konrad IV von Bussnang Ruprecht von Pfalz Simmern Albrecht von Pfalz Mosbach Nachfolger Wilhelm III von Hohnstein Normdaten Person GND 123621089 lobid OGND AKS VIAF 57525294 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lamprecht von BrunnALTERNATIVNAMEN Lambrecht Lambert Lampert von Brun Lampert von BrunnKURZBESCHREIBUNG Bischof von Bamberg Brixen Speyer und StrassburgGEBURTSDATUM um 1320GEBURTSORT ElsassSTERBEDATUM 17 Juli 1399STERBEORT Forchheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lamprecht von Brunn amp oldid 230585606