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Burkhard von Lutzelstein 20 August 1418 war Propst vom Hochstift Strassburg und im Oktober 1393 Elekt von Strassburg unter der Herrschaft des romisch deutschen Konigs Wenzel und dem Pontifikat von Bonifatius IX Als bloss gewahlter Bischof stand er unverzuglich nach seiner Wahl in Konflikt mit dem offiziell vom Papst bestatigten Bischof Wilhelm II von Diest Er hat nie die priesterliche Weihe empfangen Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Leben und Wirken 3 Einzelnachweise und Fussnoten 4 LiteraturHerkunft und Familie Bearbeiten nbsp Wappen Lutzelstein nbsp Wappen Haus FinstingenSein Vater hiess Vollmar Seine Mutter war Adelheid von Finstingen und seine Schwester Weilburg heiratete den Grafen Friedrich von Geroldseck Eine andere Schwester namens Margaretha war Abtissin zu Erstein 1 Weil er das Erloschen seines Geschlechtes befurchtete erhielt er eine papstliche Dispens um in den weltlichen Stand zuruckzutreten und heiratete zuerst Agatha von Hohenfeld im Jahre 1414 Als diese am 15 April 1415 gestorben war vermahlte er sich noch in demselben Jahr mit Gillette de Villersexel Tochter des Grafen von La Roche en Montagne Henry de Villersexel 2 Er starb am 20 August 1418 und wurde im Chor der Kirche von Lutzelstein begraben Von seiner zweiten Gemahlin hinterliess er drei Kinder Johanna die sich im Jahre 1432 mit Franz La Palu Graf von Laroche verheiratete Jacob WilhelmPfalzgraf Friedrich beraubte die zwei Sohne ihrer lutzelsteinischen Besitzungen im Jahre 1452 und ordnete an das sie aus dem Elsass vertrieben wurden Sie starben kinderlos Jakob im Jahre 1456 und Wilhelm im Jahre 1460 Mutterlicherseits stammte Burkhard aus dem lokal bedeutenden Geschlecht der Herren von Finstingen einem Adelsgeschlecht aus Lothringen aus dem andere Geistliche hohen Rangs hervorgingen wie der Metzer Domdechant Heinrich II von Finstingen der von 1260 bis 1286 Erzbischof und Kurfurst von Trier war Leben und Wirken Bearbeiten nbsp Schloss Fenetrange heute nbsp Rouffach Obere Mundat altes RathausWeil die Stiftsherren von Strassburg durchaus den Bischof von Utrecht Friedrich III von Blankenheim nicht anerkennen wollten veranlassten sie eine andere Wahl die auf den Dompropst Burkhard von Lutzelstein fiel Graf Wilhelm von Diest der vom Papst bestatigte Bischof sah sich gezwungen sein Recht mit den Waffen geltend zu machen Die Strassburger nahmen Partei fur ihn und verheerten das Tal von Andlau und die Dorfer deren Herren von Andlau und Ratsamhausen Burkhard unterstutzten Der Papst hatte mittlerweile Burkhard exkommuniziert Die Angelegenheit wurde 1394 durch einen Vertrag geschlichtet laut welchem Burkhard sich zuruckzog unter der Voraussetzung jedoch dass er lebenslang die Einkunfte der Stadt Rouffach und der oberen Mundat geniessen durfte Aus Angst spater beraubt zu werden ging Burkhard einen Vertrag mit Konig Ruprecht von der Pfalz ein der ihm 1403 nebst dem vierten Teil der Einkunfte der Mundat das Schloss Einartzhausen schenkte an dessen Stelle der Pfalzgraf Georg Johann I von Pfalz Veldenz im Jahre 1570 die fur die lokale Geschichte bedeutende Feste Pfalzburg nahe Finstingen zwischen Lothringen und Elsass bauen liess Burkhard wirkte daher mehr als Propst von dem Domkapitel und Vorstand der Oberen Mundat wie sein Vorganger Ludwig von Thierstein Er blieb bloss ein umstrittener gewahlter Bischof von Strassburg also Elekt weil seine Wahl vom amtierenden Papst nicht bestatigt wurde Einzelnachweise und Fussnoten Bearbeiten Glockler S 305 geneanet orgLiteratur BearbeitenLudwig Gabriel Glockler Geschichte des Bistums Strassburg Druck Le Roux Strassburg 1879 484 Seiten S 304 306 VorgangerAmtNachfolgerLudwig von ThiersteinElekt von Strassburg 1393Wilhelm II von DiestPersonendatenNAME Burkhard von LutzelsteinKURZBESCHREIBUNG Elekt von StrassburgGEBURTSDATUM 13 Jahrhundert oder 14 JahrhundertSTERBEDATUM 20 August 1418STERBEORT La Petite Pierre Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burkhard II von Lutzelstein amp oldid 224205820