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La Petite Pierre la petit pjɛʁ deutsch Lutzelstein ist eine franzosische Gemeinde mit 623 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Bas Rhin in der Europaischen Gebietskorperschaft Elsass und in der Region Grand Est Sie gehort zum Arrondissement Saverne und zum Gemeindeverband Hanau La Petite Pierre La Petite PierreLa Petite Pierre Frankreich Staat FrankreichRegion Grand EstDepartement Nr Bas Rhin 67 Arrondissement SaverneKanton IngwillerGemeindeverband Hanau La Petite PierreKoordinaten 48 52 N 7 19 O 48 860555555556 7 3202777777778 Koordinaten 48 52 N 7 19 OHohe 215 397 mFlache 19 57 km Einwohner 623 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 32 Einw km Postleitzahl 67290INSEE Code 67371Website la petite pierre frRue du Chateau in La Petite Pierre Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Religion 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Gebiet der Gemeinde La Petite Pierre ist Teil des Naturparks Nordvogesen Nachbargemeinden sind im Nordosten Zittersheim und Erckartswiller im Osten Weiterswiller im Sudosten Neuwiller les Saverne im Sudwesten Eschbourg im Westen Lohr und im Nordwesten Petersbach Struth und Hinsbourg Das Dorf La Petite Pierre liegt circa 15 Kilometer nordlich von Zabern und circa 30 Kilometer sudwestlich von Bitche und ist aus einer die Burg Lutzelstein umgebenden Siedlung hervorgegangen Die Burg lag ausserst markant am Ende eines Bergsporns der weit ins Tal hervorragt und so einen der wichtigsten Passe der Nordvogesen uberwachte der das Elsass mit Lothringen verband Geschichte Bearbeiten nbsp Burg Lutzelstein nbsp Mairie Rathaus Die Burg Lutzelstein wurde Ende des 12 Jahrhunderts von Graf Hugo einem Sohn des Grafen Hugo von Blieskastel errichtet 1223 mussten Burg und Grafschaft Lutzelstein dem Hochstift Strassburg zu Lehen aufgetragen werden 1403 starb mit Graf Friedrich der letzte Lutzelsteiner aus der Hauptlinie aus was zu langwierigen Erbstreitigkeiten zwischen Friedrichs Onkel Burkhard von Lutzelstein und Friedrichs Schwester die mit Johannes von Leiningen verheiratet war fuhrte Aber da sowohl Johann von Leiningen als auch die Sohne Burkhards innerhalb kurzer Zeit und ohne Erben starben wurde die gesamte Grafschaft 1462 von Kurpfalz deren Lehenshoheit Johann anerkannt hatte als erledigtes Lehen eingezogen so dass Lutzelstein von da an unter kurpfalzischer Verwaltung stand 1553 wurden zwischen den einzelnen Linien des Hauses Wittelsbach die Erb und Besitzverhaltnisse neu geregelt womit die Grafschaft Lutzelstein von Kurpfalz an Pfalz Zweibrucken uberging Herzog Wolfgang von Pfalz Zweibrucken uberliess Lutzelstein 1563 67 seinem Vetter Georg Johann I von Pfalz Veldenz bei dessen Linie Stadt und Grafschaft bis zum Aussterben der Linie Pfalz Veldenz 1694 blieben Herzog Georg Johann von Pfalz Veldenz residierte auf Burg Lutzelstein und grundete 1570 die Stadt Pfalzburg am besten Vogesenpass der Zaberner Steige Schon 1583 musste der hoch verschuldete Georg Johann allerdings das Amt Einarzhausen mit der neuen Stadt Pfalzburg an das Herzogtum Lothringen verkaufen so dass die Grafschaft Lutzelstein fast die Halfte ihres Territoriums verlor Nach dem Tode Georg Johanns 1592 fuhrte zunachst seine Witwe Anna Maria von Schweden eine Tochter Gustavs I Wasa von Schweden die Regentschaft 1598 teilten sich ihre Sohne die Herrschaft dergestalt dass der altere Georg Gustav 1564 1634 die Veldenzer Anteile und der jungere Johann August 1575 1611 Lutzelstein erhielt Da Johann August und sein Bruder und Nachfolger Georg Johann II ohne Nachkommen starben fielen alle Landesteile an Georg Gustavs Sohn Leopold Ludwig von Pfalz Veldenz Lutzelstein Da dieser ebenfalls ohne Erben verstarb fiel Lutzelstein 1694 wieder an die Hauptlinie Pfalz Zweibrucken zuruck 1680 erhob Konig Ludwig XIV von Frankreich durch seine Reunionskammern Anspruch auf Lutzelstein als franzosisches Lehen was durch den Frieden von Rijswijk 1697 bestatigt wurde Zwar verblieb sie nominell in Hand der Zweibrucker als franzosisches Lehen die Burg wurde aber durch den koniglichen Festungsbaumeister Vauban zur franzosischen Festung ausgebaut 1801 kam Lutzelstein zum Departement Bas Rhin des Elsass Nach 1815 wurde die Festung wiederum ausgebaut und beherbergte bis 1870 eine franzosische Garnison 1872 wurden die Festung geschlossen und die Anlagen teilweise geschleift Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2012 2020Einwohner 624 637 632 675 623 612 605 629 623Religion BearbeitenSchon unter der Regierungszeit des Kurfursten Friedrich II von der Pfalz sind einzelne evangelische Prediger in Lutzelstein belegt eine offizielle Einfuhrung der Reformation nach lutherischem Bekenntnis geschah allerdings erst 1558 unter Aufsicht des Strassburger Kirchenprasidenten Johann Marbach 1559 fuhrte Herzog Wolfgang als Vormund fur den noch minderjahrigen Georg Hans seine eigene ebenfalls lutherische Kirchenordnung in Lutzelstein ein die mit leichten Veranderungen 1605 noch einmal nachgedruckt wurde Durch die Reunionen kam es nach 1680 wieder zu einer offiziellen Zulassung katholischer Gemeinden wobei bestimmt wurde dass in Gemeinden mit nur einer Kirche diese von beiden Konfessionen genutzt werden sollte sog Simultankirche Sehenswurdigkeiten BearbeitenBurg La Petite Pierre Simultankirche Notre Dame Musee du sceau alsacien Siegel Museum Musee des Arts et Traditions populaires Volkskunst und Traditionsmuseum Siehe auch Liste der Monuments historiques in La Petite PierrePersonlichkeiten BearbeitenEduard Meyer 1874 nach 1918 in Lutzelstein geborener Notar und Mitglied des Landtags des Reichslandes Elsass Lothringen Friedrich Wilhelm von Bodungen 1879 1943 deutscher Politiker und Agrarfunktionar Georg Beutner 1886 1945 Prasident des Landgerichts Saarbrucken Rene Char 1907 1988 Dichter war im 2 Weltkrieg hier stationiert und schrieb einige seiner Werke hier 1 Literatur BearbeitenLe Patrimoine des Communes du Bas Rhin Flohic Editions Band 2 Charenton le Pont 1999 ISBN 2 84234 055 8 S 960 968 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons La Petite Pierre Sammlung von Bildern nbsp Wikisource Lutzelstein in der Topographia Palatinatus Rheni Matthaus Merian Quellen und Volltexte Offizielle Webprasenz der Gemeinde La Petite Pierre franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Gilles Pudlowski L Alsace des ecrivains Alexandrines Paris 2016 ISBN 978 2 37089 025 2 S 28 Gemeinden im Arrondissement Saverne Adamswiller Alteckendorf Altenheim Altwiller Asswiller Baerendorf Berg Berstett Bettwiller Bischholtz Bissert Bosselshausen Bossendorf Bouxwiller Burbach Bust Buswiller Butten Dehlingen Dettwiller Diedendorf Diemeringen Dimbsthal Dingsheim Domfessel Dossenheim Kochersberg Dossenheim sur Zinsel Drulingen Duntzenheim Durningen Durstel Eckartswiller Erckartswiller Ernolsheim les Saverne Eschbourg Eschwiller Ettendorf Eywiller Fessenheim le Bas Friedolsheim Frohmuhl Furchhausen Furdenheim Geiswiller Zœbersdorf Gœrlingen Gottenhouse Gottesheim Gougenheim Grassendorf Griesheim sur Souffel Gungwiller Haegen Handschuheim Harskirchen Hattmatt Hengwiller Herbitzheim Hinsbourg Hinsingen Hirschland Hochfelden Hohfrankenheim Hurtigheim Ingenheim Ingwiller Issenhausen Ittenheim Keskastel Kienheim Kirrberg Kirrwiller Kleingœft Kuttolsheim Landersheim La Petite Pierre Lichtenberg Littenheim Lixhausen Lochwiller Lohr Lorentzen Lupstein Mackwiller Maennolsheim Marmoutier Melsheim Menchhoffen Minversheim Monswiller Mulhausen Mutzenhouse Neugartheim Ittlenheim Neuwiller les Saverne Niedersoultzbach Obermodern Zutzendorf Obersoultzbach Oermingen Ottersthal Otterswiller Ottwiller Petersbach Pfalzweyer Pfulgriesheim Printzheim Puberg Quatzenheim Ratzwiller Rauwiller Reinhardsmunster Reipertswiller Reutenbourg Rexingen Rimsdorf Ringendorf Rohr Rosteig Saessolsheim Saint Jean Saverne Sarre Union Sarrewerden Saverne Schalkendorf Scherlenheim Schillersdorf Schnersheim Schœnbourg Schopperten Schwenheim Schwindratzheim Siewiller Siltzheim Sommerau Sparsbach Steinbourg Struth Stutzheim Offenheim Thal Drulingen Thal Marmoutier Tieffenbach Truchtersheim Uttwiller Vœllerdingen Volksberg Waldhambach Waldolwisheim Waltenheim sur Zorn Weinbourg Weislingen Weiterswiller Westhouse Marmoutier Weyer Wickersheim Wilshausen Willgottheim Wilwisheim Wimmenau Wingen sur Moder Wingersheim les Quatre Bans Wintzenheim Kochersberg Wiwersheim Wolfskirchen Wolschheim Zittersheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title La Petite Pierre amp oldid 239183483