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Dieser Artikel befasst sich mit der Gemeinde Diedendorf in Frankreich Zu anderen Orten siehe Dietendorf Diedendorf ist eine franzosische Gemeinde mit 340 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Bas Rhin in der Region Grand Est bis 2015 Elsass Sie ist dem Arrondissement Saverne und dem Kanton Ingwiller zugeordnet DiedendorfDiedendorf Frankreich Staat FrankreichRegion Grand EstDepartement Nr Bas Rhin 67 Arrondissement SaverneKanton IngwillerGemeindeverband Alsace BossueKoordinaten 48 53 N 7 3 O 48 879444444444 7 045 Koordinaten 48 53 N 7 3 OHohe 220 286 mFlache 10 11 km Einwohner 340 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 34 Einw km Postleitzahl 67260INSEE Code 67091Schloss Diedendorf Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Gemeinde Diedendorf liegt an der oberen Saar im Westen der Landschaft Krummes Elsass etwa acht Kilometer sudwestlich von Sarre Union Im Sudwesten grenzt das Gemeindegebiet Diedendorfs an das lothringische Departement Moselle Nachbargemeinden von Diedendorf sind Harskirchen im Norden Sarrewerden im Nordosten Wolfskirchen im Osten Niederstinzel im Suden sowie Vibersviller Beruhrungspunkt und Altwiller im Nordwesten Geschichte BearbeitenEine erste Erwahnung gibt es aus dem Jahr 699 als Villa Didinescheaime Spater hiess der Ort Dedendorf Dietendorf und Diedendorff Im 14 Jahrhundert wurde der Ort als Folge von Pest Hungersnoten und Krieg aufgegeben Im Jahr 1559 erfolgte die Neugrundung durch Hugenotten Durch einen Amtseinfuhrungbrief im Jahr 1570 belehnte Graf Johann IV von Nassau Saarbrucken seinen Landvogt Johann Streiff von Lauenstein mit Grundstucken und einer Meierei in Diedendorf samt der Erlaubnis dort ein Schloss zu bauen Diedendorf war eines der sieben welschen Dorfer die kurz vorher von lothringischen Reformierten wieder besiedelt wurden Das Schloss wurde um 1580 errichtet Der Vogt stammte aus einer kleinadligen Familie deren Mitglieder Verwaltungsamter in der Grafschaft Saarwerden und Herbitzheim innehatten Johann Streiff der 1588 auch die Kirche von Diedendorf bauen liess kaufte zusammen mit seiner Frau Maria von Eich zahlreiche Zehnte auf er verstarb 1595 und hinterliess eine Tochter und sechs Sohne Seine Tochter Elisabeth heiratete Mathias Steyss de Gornitz Pfandherr auf Schloss Lorentzen gegen 1570 Einer seiner Sohne Johann Eberhard wurde ebenfalls Vogt der Grafschaft Nassau Saarwerden und Nachfolger seines Vaters im Schloss Eine herausragende Personlichkeit in seiner Nachkommenschaft war die Obristin Eva Streiff von Lauenstein Witwe ihres Vetters Philipp Streiff Diese zog 1647 mit ihren beiden kleinen Kindern aus Livonien nach Diedendorf um sich in dem vom Dreissigjahrigen Krieg verwusteten Schloss niederzulassen Der Ort war zwischen 1641 und 1644 unbewohnt geblieben Die letzte Schlossbesitzerin der Geschlechterfolge Streiff war eine Baronin Charlotte Frederique von Munchhausen geborene Quadt von Landskron 1684 1762 Eltern von Ernst Friedemann von Munchhausen die das Schloss 1722 von ihrem mutterlichen Onkel Otto Eberhard Streiff von Lauenstein erbte 1730 verzog sie mit ihrem Ehemann dem herzoglich sachsen weimarischen Oberhofmeister Ernst Friedemann von Munchhausen 1686 1762 nach Herrengosserstedt bei Weimar und verkaufte das Schloss Diedendorf 1730 an August Wilhelm von Luder Vogt der Grafschaft Es folgte eine Reihe von Besitzern vierzehn in kaum mehr als einem Jahrhundert Schliesslich wurde das Schloss 1862 durch den Grossgrundbesitzer Simon Striffler erworben und verblieb in seiner Familie bis zum Zweiten Weltkrieg 1944 zuerst von den Deutschen dann den Amerikanern besetzt wurde das Haus jahrelang nur teilweise bewohnt Jean Schlumberger Burgermeister des Dorfes kaufte es 1966 fur seine Tochter Nancy Von ihr erwarb es Jean Daniel Ludmann damaliger Museumsdirektor des Palais Rohan in Strassburg im Jahre 1977 und restaurierte es umfassend Nach seinem Tod wurde es weiterverkauft Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehorte Diedendorf als Teil des Reichslandes Elsass Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Zabern im Bezirk Unterelsass zugeordnet Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr 1910 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2017Einwohner 428 1 405 411 403 344 329 347 389 330Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss aus dem Jahr 1570 Protestantische Kirche erbaut 1588Siehe auch Liste der Monuments historiques in DiedendorfLiteratur BearbeitenLe Patrimoine des Communes du Bas Rhin Flohic Editions Band 2 Charenton le Pont 1999 ISBN 2 84234 055 8 S 1068 1069 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Diedendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz der Communaute de communes d Alsace Bossue franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 Kreis ZabernGemeinden im Arrondissement Saverne Adamswiller Alteckendorf Altenheim Altwiller Asswiller Baerendorf Berg Berstett Bettwiller Bischholtz Bissert Bosselshausen Bossendorf Bouxwiller Burbach Bust Buswiller Butten Dehlingen Dettwiller Diedendorf Diemeringen Dimbsthal Dingsheim Domfessel Dossenheim Kochersberg Dossenheim sur Zinsel Drulingen Duntzenheim Durningen Durstel Eckartswiller Erckartswiller Ernolsheim les Saverne Eschbourg Eschwiller Ettendorf Eywiller Fessenheim le Bas Friedolsheim Frohmuhl Furchhausen Furdenheim Geiswiller Zœbersdorf Gœrlingen Gottenhouse Gottesheim Gougenheim Grassendorf Griesheim sur Souffel Gungwiller Haegen Handschuheim Harskirchen Hattmatt Hengwiller Herbitzheim Hinsbourg Hinsingen Hirschland Hochfelden Hohfrankenheim Hurtigheim Ingenheim Ingwiller Issenhausen Ittenheim Keskastel Kienheim Kirrberg Kirrwiller Kleingœft Kuttolsheim Landersheim La Petite Pierre Lichtenberg Littenheim Lixhausen Lochwiller Lohr Lorentzen Lupstein Mackwiller Maennolsheim Marmoutier Melsheim Menchhoffen Minversheim Monswiller Mulhausen Mutzenhouse Neugartheim Ittlenheim Neuwiller les Saverne Niedersoultzbach Obermodern 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