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Streiff von Lauenstein historisch auch Straffer von Loewenstein ist der Name eines erloschenen pfalzischen Adelsgeschlechts dessen Angehorige sich nach dem Elsass Brandenburg Polen und Livland ausbreiten konnten Wappen der Streiff von LauensteinDas Geschlecht ist von den Schweizer Streif zu unterscheiden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Historischer Guterbesitz 3 Wappen 3 1 Wappendarstellungen 4 Angehorige 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas uradlige Geschlecht stammt aus den Vogesen und bewohnte einst die Burg Lowenstein Die Burg wurde aber 1386 durch die Stadt Strassburg und den Grafen von Lichtenberg zerstort 1 Die Raubritter Hennel Streiff und Johann von Alba sollen danach in Strassburg enthauptet worden sein nbsp Schloss Diedendorf ElsassEin Teil der Familie lebte dann in Pfalz Zweibrucken deren Mitglieder Verwaltungsamter in der Grafschaft Saarwerden und Herbitzheim innehatten 1570 belehnte Graf Johann IV von Nassau Saarbrucken die Familie mit einer Meierei in Diedendorf im Krummen Elsass samt der Erlaubnis dort ein Schloss zu bauen 1599 wurde die Familie in Polen als altadlig anerkannt Im Dreissigjahrigen Krieg taten sich einzelne Glieder der Familien insbesondere hervor Der schwedische Generalleutnant Johann Streiff von Lauenstein 1632 begrundete den Zweig in Livland Sein Nachfahre Johann Heinrich Streiff von Lauenstein 1647 1700 konnte dort die Stelle des livlandischen Landmarschalls besetzten Mit ihm war dieser Zweig aber erloschen Mehrere Sohne des Geschlechts dienten im 17 Jahrhundert als Offiziere in der schwedischen und der franzosischen Armee darunter der spatere brandenburgische Generalmajor Jean Reimbert 1610 1697 und Otto Eberhard um 1646 die beide 1685 nach Brandenburg kamen Nach dem Tod von Otto Eberhard kehrte seine Witwe Eva Johanna geborene Streif von Lauenstein mit ihren Kindern in ihr zerstortes Heim auf Schloss Diedendorf zuruck Als Letzter der Familie starb Charles Streiff von Leuenstein 1696 1754 am 28 Dezember 1754 in Luneville Er war der Sohn von Frederic 1658 1706 und Therese Guyot Jean Reimbert 1610 1697 war sein Grossvater Historischer Guterbesitz Bearbeitenin LivlandAlt Calzenau Fehteln Odensee Sanssen und Jummerdehn bis 1678 in PreussenEygarren und Kamschenim ElsassDiedendorfWappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt in Gold eine schwarz graue Krahe mit roten Waffen und Kopfplatte Auf dem Helm mit schwarz goldenen Decken die Krahe Die Krahe kommt auch auf Baumstamm sitzend auch wiedersehend und mit anderen Tinkturen vor Wappendarstellungen Bearbeiten nbsp Wappen Streiff von Lauenstein nbsp Die Gemeinde Diedendorf fuhrt ihr Wappen nach ihrer vormals grundherrschaftlichen Familie StreiffAngehorige Bearbeiten nbsp Philipp Streiff von Lauenstein 1647 Johann Streiff von Lauenstein 7 November 1595 Landvogt in Nassau Saarbrucken Herr auf Diedendorf Otto Eberhard Streiff von Lauenstein der Jungere ca 1645 1722 nassau saarbruckischer Amtmann Herr auf Diedendorf 2 Philipp Streiff von Lauenstein 1595 1647 Geheimer Rat des Pfalzgrafen und Kurfursten Karl Ludwig bevollmachtigter Gesandter zu den allgemeinen Friedensverhandlungen in Munster und Osnabruck Conseiller d Estat du Prince Palatin et son Ambassadeur a Munster Freund des franzosischen Gesandtschaftsmitglieds Theodore Godefroy 3 Johann Streiff von Lauenstein 1632 schwedischer dann kurbrandenburgischer Oberst im Dreissigjahrigen Krieg 4 Johann Heinrich Streiff von Lauenstein 15 Marz 1647 9 Februar 1700 schwedischer Oberstlieutenant dann livlandischer Landmarschall 5 Hans Heinrich Streiff von Lauenstein schwedischer Generalmajor Johann Jean Reimbert von Streiff von Lauenstein 1610 28 April 1697 kurbrandenburger ObristLiteratur BearbeitenJohann Friedrich Gauhe Des Heil Rom Reichs Genealogisch Historisches Adels Lexicon Teil II Leipzig 1747 S 1117 Maximilian Gritzner J Siebmachers grosses und allgemeines Wappenbuch Bd 3 Abt 11 Der Adel der Russischen Ostseeprovinzen Nurnberg Tfl 147 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 9 Leipzig 1870 S 84 Leopold von Ledebur Adelslexikon der preussischen Monarchie Band 2 Berlin 1856 S 496 497 Archives departementales du Bas Rhin Evangelische Kirchenbucher Diemeringen Diedendorf Bouquenom Lorentzen Bouxwiller Strasbourg Weblinks BearbeitenFamilie Johann Heinrich Streiff von Lauenstein Memento vom 30 September 2009 im Internet Archive in der Sammlung Brotze histoire locale alsace franz Einzelnachweise Bearbeiten Michael Frey Versuch einer geographisch historisch statistischen Beschreibung des Gerichts Bezirkes von Zweibrucken im konigl Bayer Rheinkreise dermalen Pfalz S 250 Digitalisat Streiff von Lauenstein Otto Eberhard der Jungere in der Datenbank Saarland Biografien Rainer Babel Der westfalische Friedenskongress in franzosischer Sicht Ein Tagebuchfragment Nicolas Doulceurs aus den Jahren 1647 48 In Francia Forschungen zur westeuropaischen Geschichte 16 2 1989 S 13 28 hier S 18 Anm 21 Bernd Warlich Der Dreissigjahrige Krieg in Selbstzeugnissen Chroniken und Berichten Volkach Onlineversion Baltische Monatsschrift Band 47 S 181 Die Livlandischen Landmarschalle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Streiff von Lauenstein amp oldid 236256971