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Maximilian Gritzner 29 Juli 1843 in Sorau 10 Juli 1902 in Steglitz vollstandiger Name Adolph Maximilian Ferdinand Gritzner 1 war ein deutscher Heraldiker und Kenner der Phaleristik der Ordenskunde Als Geheimrat im Berliner Innenministerium war er fur Geschlechts und Gemeindewappen im wilhelminischen Preussen verantwortlich Wappen der ehemaligen Landgemeinde Steglitz entworfen von Maximilian Gritzner Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Familie 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenSein Vater war der Rechtsanwalt und Notar Adolf Gritzner 1810 1859 seine Mutter dessen Ehefrau Friederike von Dresky 1821 1878 2 eine Tochter des preussischen Majors Ferdinand von Dresky und der Charlotte von Conring 1794 1830 3 Leben BearbeitenNach seinem Abitur ging er zum 1862 zum Militar Er zog 1866 als Premierleutnant in den Deutschen Krieg und wurde bei Koniggratz schwer verwundet sodass ihm ein Bein amputiert werden musste 1867 wurde er aus dem aktiven Dienst entlassen er war noch kurz im Ersatzheer und 1870 71 im Heimatkriegsdienst Ab 1872 kam er in das preussische Innenministerium wo er ab 1875 in dessen Bibliothek tatig war Er wurde dort koniglich preussischer Kanzleirat Der Heraldiker Bruno Bernhard Heim nennt Gritzner denjenigen der im Jahre 1889 die definitive Terminologie der deutschen Heraldik festgelegt hat Gritzner publizierte 1893 ein Handbuch der Ritter und Verdienstorden und war als Preussischer Herold fur die Enttarnung einiger Hochstapler die sich selbst nobilitiert hatten verantwortlich Auch zeichnete Gritzner fur die Uberarbeitung mehrerer Bande des Grossen Wappenbuches von Johann Siebmacher verantwortlich Gritzner lebte in der Grunewaldstrasse 20 im heutigen Berliner Ortsteil Steglitz 4 Er wurde auf dem Friedhof Steglitz bestattet Die Gritznerstrasse und eine Schule wurden nach ihm benannt Familie BearbeitenEr heiratete 1870 in Berlin Clara Helling 1849 Tochter des Regierungsgeometers Friedrich Helling und der Marie Kuss Das Paar hatte vier Sohne und drei Tochter Sein Sohn Erich Gritzner wurde ein bekannter deutscher Heraldiker Archivar und letzter koniglich sachsischer Heroldsmeister Sowohl Maximilian Gritzner Ehrenmitglied 1883 als auch sein Sohn Erich Gritzner waren Mitglieder der Burschenschaft Roter Lowe Leipzig Werke Auswahl BearbeitenWappenalbum der graflichen Familien Deutschlands und Osterreich Ungarns Weigel Leipzig 1885 1890 Digitalisat Band 1 Wappentafel 1 209 nebst Text A D Digitalisat Band 2 Wappentafel 210 384 nebst Text E K Digitalisat Band 3 Wappentafel 385 585 nebst Text L R Digitalisat Band 4 Wappentafel 586 700 nebst Text S Z Digitalisat Der Adel des Grossherzogtums Oldenburg Bauer amp Raspe Nuernberg 1872 Digitalisat Briefadel in Preussen 1873 Chronologische Matrikel der Brandenburgisch Preussischen Standeserhohungen und Gnadenacte von 1600 1873 Mitscher amp Roestell Berlin 1874 Digitalisat Digitalisat Flaggen und Banner Bauer amp Raspe Nuernberg 1878 Digitalisat Bayerisches Adels Repertorium der letzten drei Jahrhunderte nach amtlichen Quellen gesammelt und zusammengestellt C A Starke Gorlitz 1880 Standes Erhebungen und Gnaden Acte deutscher Landesfursten wahrend der letzten drei Jahrhunderte 2 Bde C A Starke Gorlitz 1880 1881 Digitalisat Band 1 Anhalt bis Bayern Digitalisat Band 2 Braunschweig bis Wurttemberg Digitalisat Grundsatze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie Bauer amp Raspe Nurnberg 1889 1890 Digitalisat Nachdruck unter dem Titel Grosses und allgemeines Wappenbuch Bremen 2012 Amyntha Ein Rheinischer Sang Elischer Nachf Leipzig 1892 Handbuch der heraldischen Terminologie in zwolf germanischen und romanischen Zungen Bauer amp Raspe Nurnberg 1890 Handbuch der Ritter und Verdienstorden aller Kulturstaaten der Welt innerhalb des XIX Jahrhunderts Leipzig 1893 Digitalisat im Internet Archive Nachdruck Reprint Verlag Holzminden 2000 ISBN 3 8262 0705 X Titel Handbuch der Ritter und Verdienstorden aller Kulturstaaten der Welt Handbuch der im Deutschen Reiche in Oesterreich Ungarn Danemark Schweden und den russischen Ostseeprovinzen bestehenden Damen Stifter und im Range gleichstehender Wohlthatigkeitsanstalten nebst den Ordenszeichen der Ersteren Keller Frankfurt a M 1893 Die altpreussischen aufgehobenen Dom Kollegiate deren innere Verfassung und ihre Orden und Ehrenzeichen Biblio Osnabruck 1987 ISBN 3 7648 1073 4 Literatur BearbeitenOttfried Neubecker Gritzner Adolf Maximilian Ferdinand In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 100 Digitalisat Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band II Kunstler Winter Heidelberg 2018 ISBN 978 3 8253 6813 5 S 263 264 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maximilian Gritzner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Maximilian Gritzner im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten StA Steglitz Sterbeurkunde Nr 167 1902 Friederike Elisabeth Amalie von Dresky und Merzdorf In Marcelli Janecki Deutsche Adelsgenossenschaft Hrsg Jahrbuch des Deutschen Adels Erster Band W T Bruer s Verlag Berlin 1896 S 518 dlib rsl ru Tochter von Hermann Justus von Conring Grunewaldstrasse In Adressbuch fur Berlin und seine Vororte 1900 I S 469 Normdaten Person GND 117563587 lobid OGND AKS LCCN n80122689 VIAF 37696950 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gritzner MaximilianALTERNATIVNAMEN Gritzner Adolf Maximilian FerdinandKURZBESCHREIBUNG deutscher HeraldikerGEBURTSDATUM 29 Juli 1843GEBURTSORT SorauSTERBEDATUM 10 Juli 1902STERBEORT Steglitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian Gritzner amp oldid 239190580