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Leopold Karl Wilhelm August Freiherr von Ledebur 2 Juli 1799 zu Berlin 17 November 1877 in Potsdam war ein deutscher Historiker Adelsforscher und Heraldiker Leopold Freiherr von LedeburLeopold Freiherr von Ledebur Neues Museum Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Ehrungen 4 Familie 5 Schriften 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenEr war der zweite Sohn des koniglich preussischen Landrats der Grafschaft Ravensberg Ernst Friedrich August Freiherr von Ledebur 1763 1833 und dessen Frau Wilhelmine Karoline Johanna geborene von Schladen 1774 1856 Er hatte mehrere Geschwister darunter Ludwig Louis von Ledebur 2 Juli 1799 1858 sein Zwillingsbruder mit em er lange Jahre gemeinsam in Potsdam lebte Carl von Ledebur 1806 1872 Eine Schwester hiess Henriette von Ledebur Leben BearbeitenLedebur trat am 1 Marz 1816 als Lieutenant in das 2 Garde Regiment zu Fuss der Preussischen Armee in Berlin ein und nahm Mitte Dezember 1828 aufgrund seiner Kurzsichtigkeit als Hauptmann seinen Abschied Er wurde bei Errichtung des Neuen Museums in Berlin durch Konig Friedrich Wilhelm IV zum Direktor der Koniglichen Kunstkammer des Museums fur vaterlandische Altertumer und der ethnographischen Sammlungen Als das neue Preussische Heroldsamt geschaffen wurde erhielt er eine Stelle im dortigen Kollegium Spater wurde er fur seine Verdienste zum Geheimen Regierungsrat ernannt und mit der Domherrenwurde von Zeitz bedacht Von Ledebur der seit einigen Jahren in Potsdam lebte kam solange es sein Gesundheitszustand gestattete mehrmals wochentlich nach Berlin um seine Geschafte im Koniglichen Heroldsamt zu erledigen Seit 1827 betatigte er sich auch im literarischen Bereich Zunachst hatte er sich dabei mit der allgemeineren Geschichte und Geographie befasst ging aber nach und nach zur Heraldik und Genealogie uber 1 Im Jahr 1843 gehorte Ledebur zu den Grundungsmitgliedern der Numismatischen Gesellschaft zu Berlin 2 1875 trat er in den Ruhestand Ehrungen BearbeitenLedebur war Mitglied des Verwaltungsrats des Germanischen Nationalmuseums zu Nurnberg Inhaber des Roten Adlerordens und Ritter des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern Er war zudem Mitglied der Berliner Gesellschaft fur Anthropologie Ethnologie und Urgeschichte 1863 wurde ihm von der Universitat Leipzig der Ehrendoktortitel verliehen 3 Familie BearbeitenLedebur heiratete am 24 Juli 1829 auf Gut Hohenberg Altmark Emilie von Pritzelwitz 1806 1881 in Potsdam eine Tochter des Generalmajors Karl Ludwig von Pritzelwitz Das Paar hatte mehrere Kinder Heinrich 1832 1912 koniglich preussischer Generalleutnant 1865 Frieda von Gersdorf 1838 1931 4 Leopold Heinrich Wilhelm 1833 1858 Sekondeleutnant im 2 Garde Regiment zu Fuss 5 Ernst Karl Eduard 1835 Geheimer Ministerial Archivsekretar 1869 Anna Schmidt 1871 4 Hochgeehrt wurde er auf dem Neuen Friedhof in Potsdam beigesetzt Die Beerdigung fand am Vormittag des 21 November in Potsdam statt Der Leichnam war mit einem Lorbeerkranz mit dem Band des Hohenzollern Ordens geschmuckt Zugegen waren die Witwe und seine beiden Sohne mit ihren Familien sowie ein Bruder Oberlieutenant a D Freiherr von Ledebur Unter den Trauergasten waren hochrangige Offiziere sowie Beamte des geheimen Staatsarchivs und des Heroldsamtes in Berlin 6 Sein Grab ist erhalten Schriften BearbeitenLeopold von Ledebur veroffentlichte zahlreiche historische Schriften Zu den bedeutendsten gehoren die Bande des Allgemeinen Archivs fur die Geschichtskunde des Preussischen Staates von 1830 bis 1836 E S Mittler Berlin Das Furstenthum Minden in Beziehung auf Denkmaler der Geschichte der Kunst und des Alterthums Die Grafschaft Ravensberg in Beziehung auf Denkmaler der Geschichte der Kunst und des Alterthums Manuskript 1825 Druck als Leopold von Ledebur Das Furstentum Minden und die Grafschaft Ravensberg Denkmaler der Geschichte der Kunst und des Altertums 1825 Hg von Andreas Priever und Ulrich Henselmeyer Bielefeld Verlag fur Regionalgeschichte 2009 Herforder Forschungen Band 21 ISSN 1439 0698 ISBN 978 3 89534 661 3 Das Land und Volk der Bructerer Berlin 1827 Versuch einer vergleichenden Geographie der alteren romischen und mittleren Zeit die eine umfangreiche Literatur hervorrief erganzt durch Ledebur in Blicke auf die Litteratur des letzten Jahrzehnts 1837 Kritische Beleuchtung einiger Punkte in den Feldzugen Karls des Grossen gegen die Sachsen und Slawen Berlin 1829 Allgemeines Archiv fur die Geschichtskunde des Preussischen Staates 18 Bande Berlin 1830 1835 genwiki genealogy net digitale sammlungen de fortgesetzt als Neues allgemeines Archiv fur die Geschichtskunde des Preussischen Staates Bande 19 21 Berlin 1836 genwiki genealogy net Die funf Munsterschen Gaue und die sieben Seelande Frieslands 1836 Blicke auf die Litteratur des letzten Jahrzehnts zur Kenntnis Germaniens zwischen Rhein und Weser Berlin 1837 Das Konigliche Museum vaterlandischer Alterthumer im Schloss Monbijou 1838 books google de Uber die in den Baltischen Landern in der Erde gefundenen Zeugnisse eines Handels Verkehrs mit dem Orient zur Zeit der Arabischen Weltherrschaft Berlin 1840 books google de Gerhard Johann von Ledebur eine biographische Skizze books google de Der Maiengau oder das Mayenfeld 1842 Streifzuge durch die Felder des koniglich preussischen Wappens 1842 Nordthuringen und die Hermunderer 1842 und 1852 Die Grafen von Valkenstein am Harz 1847 Ueber die Gegensatze Alt und Neumark In Markische Forschungen Band 4 Berlin 1850 S 88 94 Google Books Die heidnischen Altertumer des Regierungsbezirks Potsdam 1852 digital zbmed de Dynastische Forschungen 1853 und 1855 2 Hefte Adelslexikon der preussischen Monarchie 1854 57 drei Bande als Herausgeber Archiv fur deutsche Adelsgeschichte Genealogie Heraldik und Sphragistik 2 Bande 1863 1865 Literatur BearbeitenLedebur Leopold Karl Wilhelm August Freiherr von Geschichtsforscher In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 10 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 607 Ernst Friedlander Ledebur Leopold Karl Wilhelm August Freiherr In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 113 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leopold von Ledebur historian Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Leopold von Ledebur Quellen und Volltexte Literatur von und uber Leopold von Ledebur im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Leopold von Ledebur in der Deutschen Digitalen Bibliothek Artikel beim Deutschen Institut fur Adelsforschung Literaturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Ledebur Familienstammbaum Memento vom 9 Mai 2008 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Herr Leopold Carl Wilhelm August Freiherr von Ledebur In Der Deutsche Herold 8 Jahrgang Nr 11 Mitscher amp Roftell Berlin November 1877 S 127 Textarchiv Internet Archive Nachruf Bernd Kluge Alexa Kuter Redaktion Die Numismatische Gesellschaft zu Berlin gegrundet 1843 Geschichte Fundus Dokumente Festgabe zum 175 Grundungsjubilaum am 22 Dezember 2018 Hrsg Numismatische Gesellschaft zu Berlin Berlin 2018 S 21 32 Verzeichnis der Ehrenpromotionen Nicht mehr online verfugbar Archiv der Universitat Leipzig archiviert vom Original am 22 Januar 2021 abgerufen am 24 Oktober 2020 a b Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1873 Jahrgang 23 Justus Perthes Gotha 1872 S 383 books google de Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr 1867 Jahrgang 17 Justus Perthes Gotha 1866 S 524 digital ub uni duesseldorf de Die Beerdigung des Verstorbenen Geheimen Regierungsraths Freiherrn Dr v von Ledebur In Der Deutsche Herold 8 Jahrgang Nr 11 Mitscher amp Roftell Berlin November 1877 S 144 Textarchiv Internet Archive Normdaten Person GND 116851503 lobid OGND AKS LCCN n88125402 VIAF 20442538 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ledebur Leopold vonALTERNATIVNAMEN Ledebur Leopold Karl Wilhelm August Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker Heraldiker AdelsforscherGEBURTSDATUM 2 Juli 1799GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 17 November 1877STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leopold von Ledebur Historiker amp oldid 236238490