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Friedrich Wilhelm IV 15 Oktober 1795 in Berlin 2 Januar 1861 in Potsdam war vom 7 Juni 1840 bis zu seinem Tod Konig von Preussen Er entstammte der Dynastie der Hohenzollern In seiner Regierungszeit sah er sich mit zwei elementaren Umbruchen konfrontiert der Industriellen Revolution und der burgerlichen Forderung nach politischer Mitsprache Friedrich Wilhelm IV von Preussen Portrataufnahme von Hermann Biow Daguerreotypie von 1847Die erste Regierungsphase des Konigs 1840 1848 war anfanglich von Zugestandnissen gepragt Lockerungen der Zensur eine Amnestie politisch Verfolgter und eine Versohnung mit der katholischen Bevolkerung Friedrich Wilhelm beabsichtigte mit diesen Massnahmen der Forderung nach einer preussischen Verfassung den Boden zu entziehen Dies gelang jedoch nicht und viele Zugestandnisse wurden noch vor Beginn der Revolution von 1848 wieder zuruckgenommen In der zweiten Regierungsphase 1848 1849 gelang es dem Konig mit einer Strategie der anfanglichen Zuruckhaltung seine absolutistische Position zuruckzugewinnen Mit der Ablehnung der Kaiserkrone und der militarischen Niederschlagung der Erhebungen im Konigreich Sachsen im Grossherzogtum Baden und in der Pfalz trug er entscheidend zum Ende der Revolution bei In der dritten Regierungsphase 1849 1858 baute er den Staat mit einer nach seinen Vorstellungen erlassenen und mehrfach abgeanderten Verfassung zu einer konstitutionellen Monarchie um In diesem Zeitraum erweiterte er das Staatsterritorium um die Hohenzollernschen Lande und einen Teil des Jadebusens um den preussischen Kriegshafen Wilhelmshaven grunden zu konnen Zuletzt musste er aus gesundheitlichen Grunden die Regierungsgeschafte seinem jungeren Bruder Wilhelm der ihm auf den Thron folgte ubertragen 1 Die unter Friedrich Wilhelm IV erweiterten Bauensembles der Berlin Potsdamer Residenzlandschaft der Berliner Museumsinsel der Kulturlandschaft am Oberen Mittelrheintal und der fertiggestellte Kolner Dom gehoren heute zum UNESCO Weltkulturerbe Inhaltsverzeichnis 1 Leben bis zum Herrschaftsantritt 1 1 Herkunft 1 2 Erziehung 1 3 Zeit der Napoleonischen Kriege 1806 1815 1 4 Rheinlandreise 1815 1 5 Vermahlung 1 6 Gesellschaften des Kronprinzen 1 7 Italienreise 1828 2 Konig Friedrich Wilhelm IV 2 1 Zeit des Vormarz 1840 1848 2 1 1 Regierungswechsel 1840 2 1 2 Standehuldigung 1840 2 1 3 Verfassungsfrage 2 1 4 Aussenpolitik 2 1 4 1 Rheinkrise 2 1 4 2 Beziehungen zu Osterreich und Russland 2 1 5 Religionspolitik 2 1 6 Schlesischer Weberaufstand 1844 2 1 7 Erstes Attentat 1844 2 1 8 Verhaltnis zur industriellen Revolution 2 1 9 Der Erste Vereinigte Landtag 1847 2 2 Die Revolution von 1848 1849 2 2 1 Berliner Barrikadenaufstand 18 19 Marz 1848 2 2 2 National liberaler Kurswechsel 2 2 3 Regierung 2 2 3 1 Preussische Nationalversammlung 2 2 3 2 Danemark Feldzug 2 2 4 Gegenrevolution 2 2 4 1 Waffenstillstand von Malmo 2 2 4 2 Ernennung von Graf Brandenburg 2 2 4 3 Ende der Nationalversammlung und oktroyierte Verfassung 2 2 4 4 Kaiserwahl 2 2 4 5 Ablehnung der Kaiserwurde 2 2 4 6 Einfuhrung des Dreiklassenwahlrechts 2 2 4 7 Dresdner Maiaufstand 2 2 4 8 Entstehung der Erfurter Union 2 2 4 9 Baden Feldzug 2 3 Reaktionsara 1850 1858 2 3 1 Eingliederung von Hohenzollern Sigmaringen und Hohenzollern Hechingen 2 3 2 Inkrafttreten der Verfassung 2 3 3 Scheitern der Erfurter Union 2 3 4 Zweites Attentat 1850 2 3 5 Jade Vertrag 1853 2 3 6 Neutralitat im Krimkrieg 1853 1856 2 3 7 Neuenburger Frage 1856 1857 2 4 Regierungsunfahigkeit 1858 1861 2 5 Tod und Bestattung 3 Kunst und Kultur 3 1 Friedrich Wilhelm als Architekt 3 1 1 Einflusse 3 1 2 Potsdam 3 1 3 Rheinprovinz 3 1 4 Berlin 3 1 5 Neubrandenburg 3 2 Friedrich Wilhelm als Kunstler 3 3 Friedrich Wilhelm IV und Caspar David Friedrich 3 4 Orden 3 4 1 Stiftung der Friedensklasse im Orden Pour le Merite 3 4 2 Wiederbelebung des Schwanenordens 4 Rezeption 4 1 Bewertungen des 19 Jahrhunderts 4 2 Bewertungen im 20 und 21 Jahrhundert 4 2 1 Bewertungspositionen der Historiker 4 2 2 Rolle der Kamarilla 5 Denkmaler 6 Abstammung 7 Literatur 8 Weblinks 9 AnmerkungenLeben bis zum Herrschaftsantritt BearbeitenHerkunft Bearbeiten nbsp Kronprinzessin Luise von Preussen mit Friedrich Wilhelm Portrat von 1796 Johann Heinrich SchroderFriedrich Wilhelm wurde am 15 Oktober 1795 um 6 Uhr morgens im Berliner Kronprinzenpalais geboren und dort am 28 Oktober getauft Sein Vater Friedrich Wilhelm III bestieg nach dem Tode des Grossvaters Friedrich Wilhelm II am 16 November 1797 den preussischen Thron Konigin wurde seine Frau Luise und der Zweijahrige war Kronprinz 2 Die ersten elf Jahre seines Lebens waren vom Gefuhl familiarer Vertrautheit und Bestandigkeit gekennzeichnet Im Gegensatz zu seinem Grossvater blieb Friedrich Wilhelms Vater seiner Ehefrau zeitlebens treu Das enge hofische Umfeld beschrieb den Prinzen als ein kunstlerisch begabtes und aufgewecktes aber auch ungehorsames und eigenwilliges Kind das seinen Erziehern Probleme machte 3 Spater zeigte Friedrich Wilhelm im Gegensatz zu seinem wortkargen Vater rhetorische Fahigkeiten und galt seinem Umfeld als gebildet und phantasiereich jedoch als sehr unbestandig inkonsequent und von Natur aus unpraktisch 4 Neben der Dynastie pragten die Erzieher das Politikverstandnis Friedrich Wilhelms wesentlich mit 5 Seine fruhe Kindheit fiel in eine Zeit in der die europaischen Monarchien mit der von Frankreich ausgehenden revolutionaren Herausforderung konfrontiert waren 6 Da die Franzosische Revolution mit der Hinrichtung Ludwigs XVI die dynastische Tradition in Frage stellte schuf sie die Voraussetzungen fur Friedrich Wilhelms spatere politische Ausrichtung nach geschichtlicher Kontinuitat und Tradition 7 Erziehung Bearbeiten nbsp Friedrich Wilhelm mit seinem jungeren Bruder Wilhelm 1803 Doppelportrat von Johann Heusinger nbsp Familienportrat von Heinrich Dahling 1805 Prinzessinnen Alexandrine und Charlotte Konigin Luise Konig Friedrich Wilhelm III Kronprinz Friedrich Wilhelm die Prinzen Wilhelm und Carl von links In der fruhen Kindheit spielten die vertrauten Hofdamen der Mutter die mit der Familie im Kronprinzenpalais und im Schloss Paretz wohnten eine Rolle bei der Erziehung namentlich die Grafin Voss und die Grafin Henriette Viereck Mit seinem nur achtzehn Monate jungeren Bruder Wilhelm erhielt der Kronprinz als Erzieher ab 1800 den Rektor am Padagogium des Klosters Unserer lieben Frauen zu Magdeburg Friedrich Delbruck 8 3 Delbruck war durch die menschenfreundliche Bildungskonzeption des Padagogen Johann Bernhard Basedow beeinflusst eines Verfechters des Philanthropismus 9 Nach diesem Bildungskonzept ermoglichte Delbruck dem Kronprinzen die Entfaltung seiner Individualitat Er erkannte dessen kunstlerisches Talent und bestellte einen Zeichenlehrer 10 11 Trotz des aufklarerischen Ansatzes des Philanthropismus mundete Delbrucks Erziehungskonzept in eine postaufklarerische Geistesstromung die gefuhlsbetonte Romantik 11 Das Denken des jungen Kronprinzen wurde grundlegend durch Novalis 1798 veroffentlichte Fragmentsammlung Glauben und Liebe oder der Konig und die Konigin gepragt Friedrich Wilhelm gilt als der erste preussische Konig seit Friedrich II dessen Erziehung nicht mehr im Sinne der Aufklarung erfolgte 12 sondern vor allem auf der Vermittlung von Christentum Humanismus und Klassizismus beruhte Der durch Delbruck und andere Hauslehrer erteilte Unterricht in Geschichte Geographie Physik Latein Franzosisch Englisch Mathematik Musik und Zeichnen erreichte nicht das zum Besuch einer Universitat notige Niveau 13 sondern beschrankte sich auf lebensnahe Stoffe Delbruck hielt in seinem Tagebuch fest dass der Kronprinz mit der ihm eigenen Weise mehr zeichnend wie schreibend am Unterricht teilnahm 14 Im Jahr 1803 begann der Franzosischunterricht der ublichen Sprache an den europaischen Furstenhofen Im spateren Lateinunterricht weckte Delbruck das Interesse des Prinzen fur die klassische Antike 11 Delbruck achtete zugleich auf das korrekte Verhalten Obwohl Friedrich Wilhelm III und Konigin Luise keine Einwande zu haben schienen bemuhte sich Delbruck das Springen und Toben auf den Mobeln in den Schlossern zu unterbinden 15 Fur die militarische Ausbildung bestellte Friedrich Wilhelm III zwei Unteroffiziere Am 15 Oktober 1805 seinem zehnten Geburtstag wurde ihm das Offizierspatent als Leutnant der koniglichen Garde verliehen 16 Zur Besturzung des Konigs und im deutlichen Unterschied zu Wilhelm entwickelte der junge Thronfolger niemals ein Talent fur militarische Angelegenheiten Er wurde nie ein uberzeugter Soldat weswegen sein Ansehen im Offizierkorps weit hinter dem seines Bruders Wilhelm zuruckstand 11 Als erwachsener Mann war er korpulent und stark kurzsichtig Eigenschaften die ihm bei militarischen Inspektionen Schwierigkeiten bereiteten 8 Zeit der Napoleonischen Kriege 1806 1815 Bearbeiten nbsp Kronprinz Friedrich Wilhelm im Jahr 1810 gezeichnet von Heinrich Anton DahlingDie erste ihm bewusste Zasur im Leben des Kronprinzen war die Niederlage der preussischen Armee gegen die franzosischen Truppen Napoleons I in der Schlacht bei Jena und Auerstedt am 14 Oktober 1806 Da die Gefahr einer Gefangennahme durch die Franzosen bestand wurden die Prinzen am 17 Oktober 1806 von Delbruck nach Konigsberg gebracht wo seine Eltern erst am 9 Dezember 1806 eintrafen 17 18 Gemeinsam flohen sie vor den weiter vorruckenden Truppen nach Memel wo sich die Familie mit den Wohnverhaltnissen eines Kaufmannshauses begnugen musste 18 Nach dem Zusammenbruch Preussens wurde die Erziehung Friedrich Wilhelms auf Druck der Eltern mehr den Erfordernissen einer Regierungsvorbereitung angepasst Delbruck erteilte Friedrich Wilhelm erstmals Unterricht in politischer Absicht So lehrte er dass der russische Zar Peter III wegen Wankelmuth und Unentschlossenheit die er auch dem Kronprinzen in seinem Tagebuch zuschrieb innerhalb von nur sechs Monaten einer politischen Verschworung zum Opfer gefallen sei 19 Den nun in Gang gesetzten Preussischen Reformen mit dem Ziel den Staat von innen zu modernisieren stand der Kronprinz eher ablehnend gegenuber Ihm war durch Friedrich Delbruck eine Abscheu gegenuber Revolutionaren eingeimpft worden so dass er fur die Forderung Hardenbergs Preussen musse durch eine Revolution von oben namlich die Preussischen Reformen instand gesetzt werden kein Verstandnis hatte 20 Fur Friedrich Wilhelm bedeutete der burokratische Absolutismus eines Hardenberg eine Entfernung von dem durch ihn befurworteten standischen Prinzip 21 Aus seiner Sicht stellten die Reformen eine gesellschaftliche Annaherung Preussens an die Verhaltnisse der Franzosischen Revolution dar 20 Hinzu kamen personliche Spannungen zwischen dem Kronprinzen und dem Freiherrn vom Stein der den militarischen Aspekt in der Erziehung durch den philosophischen Delbruck vermisste In einem Beschwerdebrief an den Konig warf Stein Delbruck vor Friedrich Wilhelm auf verweiblichte Art zu erziehen 1809 ersetzte der Konig Delbruck tatsachlich durch den ihm von vom Stein empfohlenen Jean Pierre Frederic Ancillon Der Kontakt des Kronprinzen zu Delbruck riss jedoch nach dessen Entlassung nie vollstandig ab 22 Der von franzosischen Hugenotten abstammende Ancillon war Pastor der Friedrichswerderschen Kirche in Berlin und bestarkte Friedrich Wilhelm aus religiosen Motiven in seiner Ablehnung der Franzosischen Revolution Friedrich Wilhelm begann sich fur die pietistische Erweckungsidee des Theologen Karl Heinrich Sack zu interessieren 23 Als Konigin Luise am 19 Juli 1810 starb erlaubte sein Vater dem Vierzehnjahrigen die verstorbene Mutter ein letztes Mal zu sehen 24 Er schrieb am 26 Juli 1810 So weit war ich gekommen als Gott uns den schmerzlichsten Verlust der uns treffen konnte erleiden liess Er nahm uns unsere unaussprechlich verehrte Mutter die geliebte Konigin 23 Diese zweite grosse Zasur seiner Kronprinzenzeit empfand er als Strafe Gottes und wurde von ihm in einen direkten Zusammenhang mit seiner Lebensperspektive gebracht Nur durch ein gottgefalligeres Leben glaubte er seine empfundene Schuld am Tod seiner Mutter abtragen zu konnen 23 Den Hohepunkt der Jugendjahre Friedrich Wilhelms bildete die Teilnahme an den Feldzugen gegen Napoleon in den Befreiungskriegen von 1813 1814 Fur sein Kriegsverstandnis verwischten sich die Grenzen zwischen Patriotismus und religiosem Eifer So empfand er den Konflikt als Kreuzzug gegen die gewaltsam durch Napoleon aufgezwungenen Ideen der Aufklarung und Franzosischen Revolution 25 Folglich schrieb Friedrich Wilhelm in seinem Feldzugstagebuch uber des Satans gemeint Napoleons finstre Heerscharen Fur ihn war Napoleon als Erbe der Franzosischen Revolution eine Gottesstrafe die man nun niederringen musse 26 In zahllosen Korrespondenzen dieser Zeit gibt es Berichte des Kronprinzen uber religiose Erlebnisse die Motive der pietistischen Erweckungsbewegung aufgreifen wozu subjektive Gotteserfahrung Kraft des personlichen Gebets und individuelles Streben nach Heil und Erlosung gehoren 27 Seine Frankophobie behielt Friedrich Wilhelm sein ganzes Leben bei Er schrieb sogar dass der umsturzlerische Geist den Franzosen im Blut liege Von der Serie der Revolutionen in Paris 1789 1830 und 1848 fuhlte er sich spater in seiner Ansicht bestatigt Die Herrschaft Napoleons mit ihrer Mischung von absolutistischen revolutionaren und plebiszitaren Elementen erschien ihm als typische Ausgeburt der franzosischen Volksseele 28 Der Anblick des Schlachtfeldes bei Grossgorschen mit 8500 gefallenen und verwundeten preussischen Soldaten hatte zur Folge dass der spatere Konig versuchte Kriege als politisches Mittel zu vermeiden 29 Der endgultige Sieg uber das napoleonische Frankreich im Jahre 1815 bildete den Hintergrund des von Friedrich Wilhelm 1816 1817 verfassten Briefromans Die Konigin von Borneo Rheinlandreise 1815 Bearbeiten Die ideologisch asthetische Sichtweise Friedrich Wilhelms bildete im Juli 1815 wahrend seiner Reise ins Rheinland erste scharfere Konturen aus Die Rheinprovinz war erst im gleichen Jahr durch den Wiener Kongress an Preussen gefallen 30 Die historische Burgenlandschaft entlang des Oberen Mittelrheintals weckte die Mittelalterbegeisterung des preussischen Kronprinzen Schon 1814 hatte er sich von dem Architekturhistoriker Sulpiz Boisseree durch den unvollendeten Kolner Dom fuhren lassen dessen Bau 1248 begonnen hatte und 1560 eingestellt worden war 1815 besuchte er ihn erneut Seit Anfang des 19 Jahrhunderts wusste Friedrich Wilhelm um den gotischen Baustil als national patriotisches Symbol So interpretierte er in den Kolner Dom eine idealisierte Vorstellung des Heiligen Romischen Reiches hinein das angeblich von gemeinsamen christlichen und monarchischen Ideen getragen worden sei Friedrich Wilhelm sehnte sich nach einer Erneuerung des 1806 untergegangenen Reiches bestenfalls unter seiner Fuhrung als romisch deutscher Kaiser Er begann bereits als Kronprinz den Weiterbau des Kolner Doms zu fordern konnte diesen aber erst nach seinem Thronantritt verwirklichen 30 Vermahlung Bearbeiten nbsp Die Ehefrau Elisabeth Ludovika von Bayern Olgemalde von Joseph Karl Stieler nach Robert Bussler 1843 Um den Fortbestand der Hohenzollern Dynastie zu sichern schickte Konig Friedrich Wilhelm III seinen Sohn im Jahr 1819 auf Brautschau an den bayerischen Hof da eine durch Heirat geschlossene politische Verbindung zwischen dem Mittelstaat Bayern und der Grossmacht Preussen sowohl von preussischer als auch von bayerischer Seite erwunscht war Am 5 Juli 1819 erhielt der Kronprinz die Einladung des bayerischen Konigs Maximilian I Joseph nach Baden Baden wo sich der bayerische Hof zur Kur aufhielt 31 Da sicher war dass Friedrich Wilhelm III als Oberhaupt der Evangelischen Kirche in Preussen keiner Heirat mit einer katholischen Prinzessin zustimmen wurde und die Annaherung zwischen Bayern und Preussen damit gefahrdet schien versprach Konig Maximilian I Joseph von Bayern dem preussischen Konig im Falle einer Vermahlung einer seiner Tochter deren Konversion zum Protestantismus Der preussische Gesandte am bayerischen Hof General Zastrow versicherte dass der Katholizismus am Munchener Hof derart ein Gegenstand des Witzes und des Hohnes sei dass dieser im Herzen der Prinzessin keine Wurzeln habe fassen konnen Ein Ubertritt entspreche geradezu ihrem Bedurfnis 32 Erst nach diesen Zusicherungen genehmigte Friedrich Wilhelm III die Reise nach Baden Baden Kronprinz Friedrich Wilhelm verliebte sich jedoch mit Elisabeth Ludovika von Bayern in eine bayerische Prinzessin die sich konsequent weigerte zu konvertieren Der preussische Konig seinerseits sah sich an die preussischen Hausgesetze gebunden die die Verpflichtung zur protestantischen Konfession ausdrucklich vorschrieben 33 Die Standhaftigkeit mit der sich Elisabeth weigerte zum Protestantismus zu konvertieren steigerte Friedrich Wilhelms Wertschatzung Elisabeths In ihr sah er eine Person die wie er ihren Glauben fur wichtiger als alles andere hielt 34 Eine Vermahlung sah der protestantische Kronprinz zugleich als Chance an die konfessionellen Spannungen im Rheinland Kolner Mischehenstreit abzubauen Erst nach vier Jahre andauernden diplomatischen Bemuhungen beider Seiten gelang es eine Kompromissformel zu finden nach der Elisabeth ihre Konfession zwar zunachst beibehalten konnte sich aber verpflichtete Unterricht in den protestantischen Glaubenslehren zu nehmen und uberdies Zuruckhaltung im Praktizieren des Katholizismus versprach 35 Am 16 November 1823 wurden Friedrich Wilhelm und Elisabeth von Bayern nach katholischem Ritus per procurationem in der Hofkapelle der Munchner Residenz danach am 29 November von Bischof Eylert in der Berliner Schlosskapelle getraut Anlasslich ihres Einzuges in Berlin ordnete Friedrich Wilhelm III dasselbe Protokoll an das seine eigene Frau Luise im Jahr 1793 erhalten hatte Der Stadtmagistrat hatte sie zu empfangen eine Ehrenpforte war zu errichten die Stadt sollte feierlich beleuchtet werden und Bedurftige in samtlichen Armen Anstalten bespeist werden Erst 1829 trat Elisabeth freiwillig zum reformierten Bekenntnis der Hohenzollern uber ein Schritt der sie grosse Uberwindung kostete Die Ehe zwischen Friedrich Wilhelm und Elisabeth verlief allen Zeugnissen zufolge glucklich Mit ihrem ruhigen und bestandigen Wesen war sie fur den unruhigen Friedrich Wilhelm ein wichtiger seelischer Anker 36 Nach einer 1828 erlittenen Fehlgeburt konnte Elisabeth keine Kinder mehr bekommen 37 Friedrich Wilhelm III bestimmte seinen Zweitgeborenen den jungeren Bruder des Kronprinzen Friedrich Wilhelm Prinz Wilhelm zum Nachfolger des spateren Konigs Friedrich Wilhelm IV Nach der Thronbesteigung Friedrich Wilhelms IV trug Wilhelm den Titel Prinz von Preussen 38 Als Kronprinz ubte Friedrich Wilhelm zeitweise die rein reprasentative Funktion eines Statthalters in Pommern aus 39 Gesellschaften des Kronprinzen Bearbeiten nbsp Sommerwohnsitz des Kronprinzen und Ort der Abendgesellschaften Schloss CharlottenhofAls intellektuell interessierte und redegewandte Personlichkeit umgab sich Friedrich Wilhelm gern besonders wahrend seiner Kronprinzenzeit mit interessanten Gesprachspartnern 40 Bedeutende Kunstler Architekten Literaten Wissenschaftler Professoren und Musiker wurden zu den Abendgesellschaften des Kronprinzenpaares eingeladen Dabei gab es in der Regel Vorlesungen oder Vortrage bei denen Friedrich Wilhelm zuhorte und gleichzeitig auf einem Skizzenblock zeichnete Ein haufiger und besonders gern gesehener Gast war der beruhmte Naturforscher Alexander von Humboldt den er 1805 kurz nach Humboldts Sudamerikaexpedition kennengelernt hatte Friedrich Wilhelm schatzte dabei insbesondere die polemische Erzahlkunst des Gelehrten Nicht zu Unrecht bezeichnete der Physiker Francois Arago ein enger Freund Humboldts diesen als das grosste Schandmaul das ich kenne 41 Spatestens 1810 machte Friedrich Wilhelm Bekanntschaft mit dem Architekten Karl Friedrich Schinkel den er auch zu seinen Abendgesellschaften einlud Schinkel pragte die architektonischen und politisch asthetischen Anschauungen des Kronprinzen entscheidend 8 Besonders eng arbeiteten beide an den Entwurfen von Schloss Charlottenhof zusammen des ersten eigenen Wohnsitzes Bauzeit 1826 1828 Friedrich Wilhelms in dem bis in die 30er Jahre die sommerlichen Abendgesellschaften stattfanden Dort konnte er noch als Konig frei von Regierungsgeschaften seinen Interessen nachgehen dort entstanden viele seiner Zeichnungen 42 Er bezeichnete Charlottenhof nach der Heimat des griechischen Gotterboten Hermes als sein personliches Arkadien Mit seiner dorischen Saulenhalle spielte das Schloss bewusst auf antike Landvillen an die weniger reprasentativ sein mussten da sie als private Ruckzugsorte dienten 43 Seine finanzielle Grosszugigkeit fuhrte wahrend der Kronprinzenzeit zu erheblichen Schulden 44 Friedrich Wilhelm III wollte den Kronprinzen nicht in die Staatsgeschafte einbeziehen sodass dieser sich ins Private zuruckzog und keine politische Erfahrung sammeln konnte Italienreise 1828 Bearbeiten Italien war aufgrund des regen Interesses an der klassischen Antike ein Hauptreiseziel der fur gebildete Deutsche ublichen Bildungsreise 45 Nachdem sein Vater dem Kronprinzen 1818 noch eine solche Reise abgelehnt hatte weil er furchtete dass das reiche kulturelle Erbe Italiens Friedrich Wilhelm zu ungezugelten Verhalten oder geistigen Hohenflugen veranlassen konnte erteilte er ihm 1828 die Erlaubnis zu einer zehnwochigen Reise Von seinem Thronfolger erwartete er Nuchternheit und Zuruckhaltung Der Kronprinz reiste nach Genua dann zu den Sehenswurdigkeiten der Toskana und schliesslich nach Rom In Berlin und Potsdam hatte er sich sorgfaltig mit der romischen Architektur auseinandergesetzt in der er teilweise seine eigenen nicht verwirklichten Bauprojekte wiederzuerkennen glaubte Im Ruckblick sprach er immer wieder davon unter einem Romfieber zu leiden 46 Mit den architektonischen Anregungen Roms wurde gleichzeitig das politische Konzept Friedrich Wilhelms beeinflusst Der preussische Botschafter in Rom Christian Karl Josias von Bunsen der spater ein wichtiger Vertrauter Friedrich Wilhelms wurde wendete den Blick des Kronprinzen vor allem auf die fruhchristlichen Basiliken Unter seinem Einfluss betrachtete Friedrich Wilhelm die Ruckbesinnung auf fruhchristlich mittelalterliche Prinzipien als Waffe gegen den moralischen Niedergang des 19 Jahrhunderts aus dem Revolutionen resultieren wurden Basiliken sah er somit als symbolisches Abbild des von ihm befurworteten christlichen Staates an Auf seiner Ruckreise besuchte Friedrich Wilhelm Neapel Ravenna und Venedig ehe er im Dezember 1828 nach Preussen zuruckkehrte 47 Konig Friedrich Wilhelm IV BearbeitenZeit des Vormarz 1840 1848 Bearbeiten Regierungswechsel 1840 Bearbeiten nbsp Buste von Christian Daniel Rauch Original um 1840Die Thronbesteigung Friedrich Wilhelms IV am 7 Juni 1840 war im liberalen und nationalen Lager mit grossen Erwartungen verknupft die der neue Konig in den ersten sechs Monaten seiner Regentschaft durchaus erfullte Der Konig begann seine Regierung mit einer Versohnungspolitik 48 49 Bereits am 2 Juli 1840 erlaubte er Ernst Moritz Arndt die Wiederaufnahme seiner Lehrtatigkeit an der Universitat Bonn 50 Als Folge der Karlsbader Beschlusse von 1819 hatte Arndt im November 1820 wegen nationaler und angeblich demokratischer Ausserungen sein Amt verloren Obwohl ein gerichtliches Verfahren ohne Ergebnis geblieben war wurde ihm unter Friedrich Wilhelm III die Erlaubnis wieder Vorlesungen zu halten verweigert Im Oktober 1840 beendete Friedrich Wilhelm IV die gegen den national gesinnten Padagogen und Turnsportbegrunder Friedrich Ludwig Jahn seit 1825 bestehende Polizeiaufsicht 51 52 Zwei Jahre spater ordnete er die Aufhebung des Turnverbotes an Der Militarreformer Hermann von Boyen kehrte im Marz 1841 in sein Amt als Kriegsminister zuruck das er seit 1820 nicht mehr innegehabt hatte 53 Die in Gottingen entlassenen Bruder Grimm wurden auf Einladung des Konigs an die Koniglich Preussische Akademie der Wissenschaften berufen Alexander von Humboldt stieg in den Staatsrat auf 52 Aufgrund einer am 10 August 1840 verkundeten Amnestie wurden alle politischen Verbrecher entlassen 54 Politisch motivierte Untersuchungen und Gerichtsverfahren wurden zunachst abgebrochen Damit entfiel der staatspolizeiliche Auftrag der Ministerialkommission welche auf Anordnung des Konigs am 6 Oktober 1840 aufgelost wurde 54 Diese Zugestandnisse fuhrten dazu dass die Liberalen zunachst ubersahen dass Friedrich Wilhelm IV keineswegs einer der Ihren war 55 Aus der Sicht des Konigs sollte die Versohnungspolitik das Vertrauen in ein mittelalterlich feudales Treueverhaltnis zwischen preussischem Volk und Monarch wiederherstellen womit die liberale Reformierung des Staates in Anlehnung an das konstitutionell parlamentarische Modell Frankreichs uberflussig werden sollte 56 Die enge Verbundenheit zu seinem Volk leitete er vom Gottesgnadentum ab das ihm einen heiligen Einblick in die Bedurfnisse seiner Untertanen verschaffe 57 Es gibt Dinge die man nur als Konig weiss die ich selbst als Kronprinz nicht gewusst und nun erst als Konig erfahren habe Friedrich Wilhelm IV an Carl Josias von Bunsen den preussischen Gesandten in London 58 Der Konig zog daraus den Schluss dass die ihm von Gott verliehenen mystisch transzendenten Krafte ihn intuitiv das Richtige tun lassen wurden Jede Einschrankung seiner de facto absolutistischen Macht erschien ihm als unverantwortliche Behinderung seiner gottgewollten Mission 59 Die Auffassung des Konigs einer durch das Gottesgnadentum gepragten Monarchie war in den Schriften des Dichters Novalis dargelegt 60 Novalis 1798 veroffentlichte staatstheoretische Schriftensammlung Glauben und Liebe oder der Konig und die Konigin beinhaltet grundlegende Ansatze welche das Denken des Konigs pragten So sprach der Dichter vom Monarchen als einem hohergeborenen Menschen 61 Der Konig betrachtete sich nicht nur als Landesvater an der Spitze seines Staates sondern ebenfalls als Diener eines gottlichen Erlosungswerkes allein seinem Gewissen und dem Allerhochsten verpflichtet 62 Er sehnte sich nach der Welt und Wertevorstellung des fruhchristlichen Mittelalters in welcher Furst und Volk in Eintracht und im Bewusstsein ihrer ihnen zugeteilten Rechte und Pflichten miteinander lebten Herrscher und Beherrschte bildeten seiner Vorstellung nach eine organisch gewachsene Familie die nicht durch Zwang und Gehorsam sondern durch die Gefuhle der gegenseitigen Freundschaft Liebe und Treue direkt miteinander verbunden war Friedrich Wilhelm wollte sich selbst nicht im absolutistischen Sinne uber die aus seiner Sicht historisch bewahrten Rechte der staatlichen Zwischengewalt hinwegsetzen Er wollte vielmehr ein Nebeneinander von Krone und Standen betonen Eine erste symbolische Chance dafur sah er in den sogenannten Standehuldigungen 63 Standehuldigung 1840 Bearbeiten nbsp Huldigung vor Friedrich Wilhelm IV am 15 Oktober 1840 vor dem Koniglichen Schloss zu Berlin Gemalde von Franz Kruger 1844Als offizielle Zeremonie des Amtsantrittes diente die Huldigung von Standen und Untertanen Im Kern war die Huldigung ein Eidschwur den Vertreter im Namen des ganzen Volkes vor ihrem Monarchen sprachen 64 Wie sein Vater im Jahr 1798 beschrankte sich Friedrich Wilhelm IV auf Huldigungsfestlichkeiten lediglich in Konigsberg und Berlin Friedrich Wilhelm hatte nach seiner Thronbesteigung verfugt von den Standen des Konigreichs Preussen Ostpreussen Westpreussen und Litthauen und von denen des Grossherzogtums Posen am 10 September d J in Konigsberg von den Standen aller ubrigen Landesteile aber am 15 Oktober d J in Berlin die Huldigung einzunehmen 65 Wahrend in Konigsberg die Standevertreter aus den preussischen Provinzen ausserhalb des Deutschen Bundes Preussen das Konigreich und Posen das Grossherzogtum empfangen wurden erschienen in Berlin die Standevertreter aus den Provinzen innerhalb des Deutschen Bundes Brandenburg Pommern Sachsen Schlesien Rheinprovinz und Westfalen 52 Ende August 1840 reiste Friedrich Wilhelm IV begleitet von einem grossen Gefolge an Adjutanten Hofbeamten und Mitgliedern der koniglichen Familie nach Konigsberg 66 Wahrend des festlichen Einzuges ertonten Kirchenglocken und Kanonendonner Lobgedichte auf den Herrscher wurden verlesen Die Zeremonie in Konigsberg bestand dabei aus zwei separaten Veranstaltungen Zunachst kamen am 9 September 1840 die Standevertreter der preussischen Provinz zusammen um dem Konig eine Gedenkschrift zu uberreichen und anschliessend vom Konig mit den althergebrachten Privilegien ausgestattet zu werden 52 Friedrich Wilhelm nahm an offentlichen Festmahlen teil Konzerte und Regatten wurden geboten Der eigentliche Eidschwur der Stande Ostpreussens Westpreussens und Posens erfolgte am Tag darauf Der Konig begab sich in den Schlosshof wo er auf einem Thron mit Baldachin Platz nahm Dort sitzend nahm er zu der Gedenkschrift Stellung die er am Tag zuvor erhalten hatte und die ihn an die konstitutionellen Versprechen seines Vaters erinnern sollte Friedrich Wilhelm hatte tatsachlich kurzzeitig erwogen die baldige Einberufung von Reichsstanden in Konigsberg zu verkunden Seine konservativen Berater hatten ihn von diesem Kurs jedoch zunachst abgebracht 67 Trotzdem wies der Konig in einer improvisierten Rede vor der aus 30 000 Zuhorern bestehenden Menge auf die Institution der Provinziallandtage hin und auf die von ihm vorgesehene baldige Losung der Verfassungsfrage 68 Nachdem der Konig den Eidschwur der Standevertreter entgegengenommen hatte versprach er ein gerechter Richter ein treuer sorgfaltiger barmherziger Furst und ein christlicher Konig sein zu wollen 69 Dass Friedrich Wilhelm IV offentliche Reden hielt war fur die Zeitgenossen etwas unerhort Neues und Ungewohnliches denn vor ihm hatte sich kein preussischer Konig derart direkt ans Volk gewandt sein Vater war fur seine Wortkargheit bekannt 70 Nach Friedrich Wilhelm IV hielt erst Kaiser Wilhelm II wieder viele offentliche Reden Die Ansprachen Friedrich Wilhelms ahnelten mehr frommen Deklamationen als politischen Reden Friedrich von Gagern verspottete sie als blosse Pfarrerspredigten Fur den Konig bestand ihr Sinn darin eine engere Verbindung zwischen Monarch und Volk herzustellen eine sakrale Einheit corpus mysticum die er mit dem Leib Christi corpus Christi mysticum verglich der zwischen den Kirchengemeinden bestehe Der Berliner Volksmund nannte seinen neuen Konig zum Unterschied von seinem Vater dem Hochseligen bald den Redseligen 70 Am 15 Oktober 1840 begannen die sich funf Tage hinziehenden Huldigungsfestlichkeiten in Berlin Der Konig betonte bei dieser Gelegenheit symbolisch die Standesunterschiede Wahrend Fursten Standesherren und Ritterschaft d h der Adel im Grossen Saulensaal des Berliner Schlosses huldigen durften liess der Konig die burgerlichen Vertreter der Stadte und Landkreise zwei Stunden im Herbstregen vor der im Lustgarten eigens zum Saal errichteten Freitreppe warten Der Oberburgermeister von Berlin durfte auf ihr nur so weit emporsteigen dass er von unten herauf zum Konig sprechen konnte 71 Verfassungsfrage Bearbeiten Im Zuge seiner Versohnungspolitik war Friedrich Wilhelm IV durchaus an einer Losung der preussischen Verfassungsfrage interessiert 72 Friedrich Wilhelm IV unternahm konkrete Verfassungsplanungen Den staatsphilosophischen Kernpunkt dafur bildete die Lehre des sogenannten organischen Standestaates der sich auf Philosophen wie Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und Friedrich Schlegel stutzte 73 Bereits 1805 merkte Schlegel im Manuskript seiner Vorlesung uber Universalgeschichte an Die einzig dauerhafte Verfassung ist die standische durch Priester und Adel gemilderte Monarchie sie ist auch zugleich die alteste und beste 74 Nach Ansicht der politischen Romantiker trage die Standegliederung der naturgegebenen Ungleichheit des Menschen Rechnung Der Einzelne solle an seinem von Gott ihm zugewiesenen Platz die Aufgaben und Pflichten erfullen die dem Wohl der Gesamtgesellschaft dienen 75 Friedrich Wilhelm IV strebte bei der preussischen Verfassungsfrage also keine Verwirklichung einer konstitutionellen Monarchie an sondern einen christlich standisch gefuhrten Staat Dies gab er nur zwei Monate nach dem Ende der Standehuldigung dem Oberprasidenten der Provinz Preussen zu verstehen Ich fuhle mich ganz und gar von Gottes Gnaden und werde mich so mit seiner Hilfe bis zum Ende fuhlen Glanz und List uberlasse ich ohne Neid sogenannten konstitutionellen Fursten die durch ein Stuck Papier gemeint Verfassung dem Volke gegenuber eine Fiktion ein abstrakter Begriff geworden sind Friedrich Wilhelm IV 76 nbsp Titelblatt der 1841 erstveroffentlichten Schrift Vier Fragen beantwortet von einem OstpreussenIn der Denkschrift Vier Fragen beantwortet von einem Ostpreussen erinnerte der Konigsberger Arzt Johann Jacoby den Konig an das uneingeloste Verfassungsversprechen Friedrich Wilhelms III und forderte die Wahl eines preussischen Parlaments 77 Der Konig regte daraufhin einen Prozess wegen Majestatsbeleidigung und Hochverrat gegen Jacoby an Auf Hochverrat stand im preussischen Rechtswesen die Todesstrafe Als sich jedoch das Oberlandesgericht Konigsberg fur nicht zustandig erklarte und das Berliner Kammergericht Jacoby freisprach mischte sich der verargerte Konig in den Prozess ein Auf seinen Druck hin wurde Jacoby zu zwei Jahren Festungshaft verurteilt er legte jedoch Berufung ein und wurde danach ein weiteres Mal durch das Berliner Kammergericht freigesprochen Als Gegenpol zu allen parlamentarisch gepragten Volksvertretungen richtete Friedrich Wilhelm IV sein Augenmerk auf die bereits 1823 gegrundeten Provinziallandstande die Vertretungskorperschaften der acht preussischen Provinzen 78 Aussenpolitik Bearbeiten Rheinkrise Bearbeiten Hauptartikel Rheinkrise Die Gefahr eines Krieges mit dem Konigreich Frankreich uberschattete die Thronbesteigung Friedrich Wilhelms 79 Spatestens seit der Flucht vor Napoleon empfand er personlich stark frankophobe Gefuhle und eine Neigung zu deutsch nationalen Ausserungen In dem Konig der Franzosen Louis Philippe I der durch die Julirevolution von 1830 auf den Thron gelangt war sah er einen illegitimen Usurpatoren aus dem Herzogshaus Orleans 80 der nur einer jungeren Nebenlinie nicht aber der alteren und daher thronberechtigten Hauptlinie der Bourbonen entstammte die Frankreich ab 1589 regiert hatte Bereits kurz nach dem Regierungsantritt im Jahr 1840 kam es zu einer schweren diplomatischen Krise mit Frankreich der sogenannten Rheinkrise Das in Frankreich als Schmach empfundene Trauma der Schlacht bei Waterloo sollte mit der Wiederherstellung einer naturlichen Rheingrenze nach Osten getilgt werden 81 Friedrich Wilhelm forderte dass der Deutsche Bund wirkungsvoller organisiert werden musse um der franzosischen Aggression im Westen begegnen zu konnen Tatsachlich beschloss der Bundestag 1841 1842 den Bau der Bundesfestungen Rastatt und Ulm Verteidigungsanlagen gegen das Konigreich Frankreich 82 Zu diesem Zeitpunkt bestand jedoch keine akute Gefahrdung mehr durch Frankreich Konig Louis Philippe I hatte Truppenverstarkungen verweigert und sich nach dem Rucktritt seines Ministers Adolphe Thiers Preussen wieder angenahert Bei dem Bundestag 1841 1842 sagte Friedrich Wilhelm Wien zu den militarischen Schutz des habsburgischen Konigreiches Lombardo Venetien zu gewahren Im Gegenzug gestand Osterreich Berlin den Oberbefehl uber norddeutsche Kontingente zu Durch diese grobe territoriale Absteckung von Einflussspharen der beiden Grossmachte des Deutschen Bundes sollte eine direkte Konfrontation vermieden werden 82 Wahrend der Rheinkrise beabsichtigte Friedrich Wilhelm die nationale Gesinnung mit Monarchietreue zu verknupfen Zu diesem Zweck schenkte er Nikolaus Becker dem Dichter des patriotischen Rheinliedes in dem es hiess sie sollen ihn nicht haben den freien deutschen Rhein 1000 Taler 83 Beziehungen zu Osterreich und Russland Bearbeiten Der Konig war in aussenpolitischer Hinsicht an einer engen Zusammenarbeit mit Osterreich interessiert mit dem Preussen durch die Heilige Allianz weiterhin verbunden blieb Die in dieser Allianz vertretenen Monarchen der europaischen Machte sahen sich als Vater einer christlichen Familie an die sich gegenseitig zur Aufrechterhaltung von Frieden und Gerechtigkeit beizustehen hatten 84 Bis zu ihrem Zerbrechen im Krimkrieg sicherte die Heilige Allianz fur 40 Jahre den Frieden in Europa Die Rivalitat zwischen Preussen und Osterreich bzw der deutsche Dualismus war damit jedoch nicht uberwunden So brachte Friedrich Wilhelm 1842 die Arbeit der von dem osterreichischen Staatskanzler Metternich mitbegrundeten Bundeszentralbehorde zur Durchsetzung der Karlsbader Beschlusse zum Erliegen 85 Die Gemeinsamkeiten zwischen Berlin Wien und Sankt Petersburg ermoglichten 1846 dennoch eine Einigung auf ein Vorgehen gegen die polnische Nationalbewegung In diesem Jahr ging von der Freien Stadt Krakau die 1815 keiner der drei Teilungsmachte zugesprochen worden war ein neuer Aufstand aus der auch andere polnische Gebiete erfasste Mit Zustimmung des russischen Zaren und des preussischen Konigs annektierte Osterreich daraufhin Krakau 86 Religionspolitik Bearbeiten nbsp Friedrich Wilhelm IV in seinem Arbeitszimmer Olgemalde von Franz Kruger Berlin 1846 nbsp Der Kolner Dom im Jahr 1855 fotografiert von Johannes Franciscus MichielsAnders als alle seine Vorganger seit Friedrich II die in der Tradition der Aufklarung standen war Friedrich Wilhelm IV tiefreligios Von der Romantik und der pietistischen Erweckungsbewegung gepragt schwebte ihm ein christlicher Staat im Sinne Friedrich Julius Stahls oder Karl Ludwig von Haller vor Nur das Christentum konne die Sakularisierung den zunehmenden Materialismus und andere als schadlich angesehene Prozesse der Modernisierung ruckgangig machen und seine Untertanen vor revolutionaren Utopien bewahren Religion und Politik waren fur Friedrich Wilhelm untrennbar miteinander verbunden 87 88 Dem Katholizismus stand er im Unterschied zu seinem Vater mit Sympathie gegenuber 89 Nach der Emporung uber die Verhaftung des Kolner Erzbischofs Clemens August Droste zu Vischering in der Regierungszeit Friedrich Wilhelms III lag Friedrich Wilhelm IV viel daran seine katholischen Untertanen mit dem preussischen Staat zu versohnen 90 Unter Friedrich Wilhelm III war 1825 durch das Mischehengesetz ein Konflikt mit der katholischen Kirche entstanden 91 Wahrend preussisches Recht vorgeschrieben hatte dass Kinder die Religion ihres Vaters anzunehmen hatten forderte die romisch katholische Lehre dass der protestantische Partner zu unterschreiben hatte die Kinder als Katholiken zu erziehen 91 Der Erzbischof von Koln Clemens August Droste zu Vischering und der Erzbischof von Posen und Gnesen Martin von Dunin setzten sich in diesem Bereich uber das preussische Recht hinweg und wurden daraufhin verhaftet 91 Um eine Versohnung mit der katholischen Bevolkerung zu erreichen genehmigte Friedrich Wilhelm IV im Jahr 1840 die Grundung eines Kolner Dombau Vereins 1842 bereiste er die Provinzen Rheinland und Westfalen Symbolischer Hohepunkt dieser Visitationsreise war die Grundsteinlegung zur Vollendung des Kolner Doms am 4 September 1842 Die Halfte der hierfur anfallenden Finanzierungen kamen aus der preussischen Staatskasse Friedrich Wilhelm IV trat wahrend des Dombaufestes gemeinsam mit dem Kolner Erzbischof Johannes von Geissel auf Zum Dombaufest 1848 reiste Friedrich Wilhelm erneut nach Koln Zum ersten und einzigen Mal trafen dabei Reprasentanten der burgerlichen Revolution und Vertreter der alten Herrschaftsmacht in den deutschen Landern aufeinander als er dort sowohl mit Reichsverweser Erzherzog Johann von Osterreich als hochstem Vertreter einer provisorischen Zentralgewalt der ersten gesamtdeutschen Regierung als auch mit etwa 300 Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung darunter auch deren Prasident Heinrich von Gagern zusammentraf 92 Die Fertigstellung der gotischen Kathedrale im Jahr 1880 erlebte Friedrich Wilhelm jedoch nicht mehr 93 Fur Verhandlungen mit der romischen Kurie kundigte der Konig im Juni 1840 an eine Abteilung fur katholische Angelegenheiten im Kultusministerium einzurichten die ausschliesslich aus katholischen Raten bestehen sollte 94 Ausserdem gab die preussische Regierung ihre Mischehengesetze auf und garantierte einen freien Verkehr der preussischen Bischofe mit dem Vatikan Die als ultramontan abgesetzten und in Festungshaft genommenen Bischofe von Koln und Posen Clemens August Droste zu Vischering und Martin von Dunin wurden freigelassen Der Streit zwischen der romisch katholischen Kirche und dem preussischen Staat war vorerst beendet 95 Das Selbstbewusstsein der preussischen Katholiken wurde dadurch deutlich gestarkt was sich 1844 in der Trierer Wallfahrt zeigte Uber eine halbe Million Glaubige pilgerten in den Trierer Dom wo eine als wundertatig geltende Christusreliquie ausgestellt wurde der Heilige Rock 96 Friedrich Wilhelms Vater hatte 1817 mit der Grundung der Evangelischen Kirche in Preussen in der Calvinisten und Lutheraner uniert worden waren eine unmittelbar vom Landesherrn als dem summus episcopus abhangige Institution fur alle Protestanten seines Konigreiches geschaffen Als Reaktion darauf formierten sich im Jahr 1830 die sogenannten Altlutheraner 97 Sie nahmen fur sich in Anspruch die wahre lutherische Kirche darzustellen und waren infolgedessen staatlichen Verfolgungsmassnahmen ausgesetzt Haftstrafen Verbot der Organisation gewaltsame Unterbrechung von Gottesdiensten Friedrich Wilhelm hob das Verbot der altlutherischen Kirchenbildung auf liess Pfarrer frei und erteilte mit einer Generalkonzession vom 23 Juli 1845 Korparationsrechte Er liess mit Einschrankungen Kirchen ohne Turme und Glocken den Bau von Kirchengebauden der Altlutheraner zu 98 Das konstitutionelle Prinzip das er nach der Revolution von 1848 auf staatlicher Ebene eingefuhrt hatte wurde nicht auf die evangelische Kirche ausgedehnt Friedrich Wilhelm IV setzte einen so genannten Oberkirchenrat ein mit dem das obrigkeitliche Prinzip des koniglichen Kirchenregiments aufrechterhalten wurde 99 Versuche die Einheit aller Konfessionen wiederherzustellen scheiterten Lediglich mit der Anglikanischen Kirche kam es 1845 mit der Grundung eines gemeinsamen Bistums in Jerusalem zu einer begrenzten Kooperation 100 Schlesischer Weberaufstand 1844 Bearbeiten Hauptartikel Schlesischer Weberaufstand von 1844 Erstes Attentat 1844 Bearbeiten nbsp Tschech liess sich am Vortag des Attentats in der Pose des von Gott beseelten Retters fotografieren Lithografie aus dem Buch seiner Tochter 1849 Der ehemalige Burgermeister von Storkow Heinrich Ludwig Tschech verubte am 26 Juli 1844 am Portal des Berliner Schlosses ein Pistolenattentat auf Friedrich Wilhelm IV und seine Gattin 101 Die erste Kugel vom Mantel und dem Uberrock in ihrer Durchschlagskraft geschwacht verursachte nur eine leichte Quetschung auf der Brust des Konigs 102 Die zweite Kugel drang in das Holzgestell der Kutsche ein dicht uber dem Kopf Elisabeths deren Hut getroffen wurde Tschech hatte als Burgermeister von Storkow wegen Konflikten mit den Stadtverordneten und dem Landrat bei denen er ihnen Korruption vorgeworfen hatte seinen Abschied genommen dann aber eine Einstellung in den koniglichen Dienst verlangt Dieser war ihm verweigert worden weswegen er sich ungerecht behandelt fuhlte Tschech steigerte sich daraufhin in die Wahnvorstellung dass der preussische Monarch hinter diesem Vorgang steckte Ohne Weiterbeschaftigungs oder Pensionsanspruche ohne die Moglichkeit sich beim Konig uber seine Behandlung zu beschweren hatte er sich zu dem Attentat entschlossen 103 Das Attentat erzeugte in der Offentlichkeit zunachst Sympathien fur den preussischen Monarchen wobei man davon ausging dass Tschech aufgrund seiner zerrutteten Psyche die Todesstrafe erspart bleiben wurde 104 Er wurde jedoch zum Tode verurteilt und am 14 Dezember 1844 in Spandau hingerichtet Friedrich Wilhelm IV ware entgegen der Ansicht seiner Minister geneigt gewesen Tschech zu begnadigen wenn er Reue gezeigt hatte Tschech jedoch verzichtete auf ein Gnadengesuch 105 Mit der Hinrichtung verspielte Friedrich Wilhelm Sympathien und zahlreiche Spottgedichte sowie Karikaturen auf den Konig machten die Runde Verhaltnis zur industriellen Revolution Bearbeiten nbsp Industrielle Anfange in Berlin Die Maschinenbau Anstalt des Unternehmers August Borsig im Jahr 1847 Karl Eduard BiermannIn der Regierungszeit Friedrich Wilhelms IV entwickelten das Ruhrgebiet Schlesien und Berlin sich langsam zu Zentren der fruhen Industrialisierung in Preussen 106 Zuvor war diese Entwicklung durch den Protektionismus der deutschen Klein und Mittelstaaten gehemmt worden Erst der seit 1834 bestehende Deutsche Zollverein schuf unter Ausschluss Osterreichs einen einheitlichen Wirtschaftsraum im Deutschen Bund Dazu wurde die Infrastruktur ausgebaut beginnend mit dem Strassen und Kanalbau der vorangetrieben wurde Vor allem aber trug das entstehende Eisenbahnnetz zum Aufschwung des preussischen Kohlebergbaus des Textilgewerbes und des Maschinenbaus bei 107 Trotz seiner politisch ruckwartsgewandten Haltung sympathisierte Friedrich Wilhelm schon als Kronprinz mit dem durch die industrielle Revolution einhergehenden technologischen Fortschritt Wahrend sein Vater 1838 aus Krankheitsgrunden den Einweihungsfestlichkeiten der ersten preussischen Bahnlinie fernblieb nahm er begeistert an der Eroffnungsfahrt der Lokomotive von Berlin nach Potsdam teil 108 Anlasslich der Fahrt soll er sich geaussert haben Diesen Karren der durch die Welt rollt halt kein Menschenarm mehr auf 109 Als Konig forderte er mithilfe von Staatsanleihen den Ausbau des Eisenbahnnetzes etwa den der Ostbahn zwischen Berlin und Konigsberg 110 Um die Finanzierung der Ostbahn durch Staatsanleihen zu ermoglichen musste er aufgrund des Preussischen Staatsschuldengesetzes das sein Vorganger unterzeichnet hatte sich endlich dazu uberwinden den Vereinigten Landtag einzuberufen damit dessen erforderliche Zustimmung zur Aufnahme neuer Staatsschulden eingeholt werden konnte Wie wichtig dem Konig die Forderung des Eisenbahnnetzes war zeigt sich auch daran dass er sich auf dem Triumphtor in Potsdam damit selbst glorifizieren liess Im Bildprogramm des Reliefschmucks erscheinen an der Ruckseite Allegorien auf die Eisenbahn und die Telegrafie 111 112 Dies stellt eine Anspielung auf den ersten 1851 fertiggestellten Teilabschnitt der preussischen Ostbahn dar Die Eisenbahn wurde vom Konig personlich wegen ihrer Schnelligkeit und Bequemlichkeit als das bevorzugte Verkehrsmittel genutzt Mitunter befuhr er in einem Extra Zug die Strecke zwischen seinen Residenzen Berlin und Potsdam mehrfach taglich 113 Weil der Konig Preussen von einem Agrarstaat in einen Industriestaat umwandeln wollte sollten seine Bauprojekte die industrielle Entwicklung fordern 1842 betraute der Konig den Lokomotivenproduzenten August Borsig mit der schwierigen Aufgabe die Fontanen Anlage vor Schloss Sanssouci die noch nie funktioniert hatte mittels einer Dampfmaschine in Gang zu bringen Den ganzen Sommer uber war die Eisengiesserei mit der Herstellung der Rohren so sehr beschaftigt dass keine anderen Auftrage angenommen werden konnten 114 Im Oktober 1842 konnte die 81 4 PS leistende und damit grosste in Deutschland erbaute Dampfmaschine eingeweiht werden 115 Das Dampfmaschinenhaus so teilte die konigliche Verwaltung Borsig mit habe zur grossten Zufriedenheit seiner Majestat dem Konig fertiggestellt werden konnen Mit Borsig pflegte der Konig auch personliche Kontakte Anlasslich der Fertigstellung der 500sten Lokomotive liess sich Friedrich Wilhelm IV im April 1854 von dem Fabrikherren uber das Werkgelande fuhren Fur die vaterlandische Pioniertat so der Konig in einem Wettrennen eine englische Lokomotive besiegt zu haben zeichnete er Borsig mit dem Roten Adlerorden aus 116 Mit der industriellen Revolution gingen jedoch auch soziale Spannungen einher auf die der Konig mit keiner nennenswerten Sozialpolitik reagierte 117 Da die entstehende Industriearbeiterschaft noch nicht in Gewerkschaften organisiert war war sie der Willkur der Fabrikbesitzer und damit haufig unmenschlichen Arbeits und Wohnbedingungen ausgesetzt So lebten vor dem Hamburger Tor in Berlin in nur 400 Zimmern 2500 Menschen 35 aller Berliner Wohnungen bestanden in den 1850er Jahren aus nur einem Zimmer 118 Die einzige sozialpolitische Massnahme des Konigs bestand in Spenden fur burgerlich private Sozialvereine 1844 stellte er dem Verein fur das Wohl der arbeitenden Klasse 15 000 Taler zur Verfugung 117 Zugleich erliess der Konig 1845 eine Allgemeine Preussische Gewerbeordnung die ein striktes Streikverbot beinhaltete Wer sich mit anderen zur Einstellung der Arbeit verabredete um den Staat oder die Arbeitgeber zu gewissen Handlungen oder Zugestandnissen zu bewegen dem wurde eine Gefangnisstrafe von bis zu einem Jahr angedroht In seiner Standekonzeption wollte Friedrich Wilhelm mit einer solchen Politik ein Auseinanderbrechen des dritten Standes des Burgertum einerseits und der Fabrikarbeiter andererseits unterbinden 117 Friedrich Wilhelm ist der ideelle Adressat von Bettina von Arnims sozialkritischen Werken Dies Buch gehort dem Konig 1843 und Gesprache mit Daemonen Des Konigsbuchs zweiter Teil 1852 Beim Regierungsantritt des Konigs fuhlte sich Bettina von Arnim dazu verpflichtet ihn dazu zu ermahnen sich von seinen konservativen Beraterkreis zu losen und auf konstitutioneller Grundlage ein unmittelbares Zusammenwirken von Monarchie und Volk zu suchen Ihr schwebte eine Art Sozialkonigtum vor 1841 erhielt sie die Erlaubnis dem Konig ein Buch widmen zu durfen In dem Werk Dies Buch gehort dem Konig wurden auch die durch die Urbanisierung hervorgerufenen sozialen Missstande Berlins beschrieben Ein dem Konig zugesandtes Exemplar soll der Monarch jedoch lediglich durchgeblattert haben wie Alexander von Humboldt notierte Letztlich war Bettinas Unterfangen vergeblich und erregte bei Friedrich Wilhelm keine Aufmerksamkeit 119 Der Erste Vereinigte Landtag 1847 Bearbeiten Hauptartikel Erster Vereinigter Landtag nbsp Friedrich Wilhelm IV von Preussen 1847 Kunstler unbekanntDie Revolution von 1848 1849 Bearbeiten Der Sturz der franzosischen Julimonarchie vom 24 Februar 1848 leitete in ganz Europa eine revolutionare Bewegung ein Die erste Reaktion Friedrich Wilhelms IV bestand darin an Konigin Victoria von Grossbritannien Zar Nikolaus I und den osterreichischen Staatskanzler Metternich zu schreiben 120 Ihnen schlug er einen Bund der Solidaritat vor Der Konig entsandte zudem seine Vertrauten Leopold von Gerlach nach Kopenhagen und Joseph von Radowitz nach Wien um eine Zusammenarbeit mit den dortigen Hofen zu vertiefen 121 Als zweites rief der Konig zu einem Kongress der deutschen Staaten auf Radowitz handelte mit Metternich aus dass der Kongress am 25 Marz in Dresden tagen sollte Durch die Diskussion einer Reform des Deutschen Bundes sollten die revolutionaren Gefuhle der Bevolkerung beschwichtigt werden Bevor Friedrich Wilhelm IV seine Plane jedoch umsetzen konnte wurde er von den Ereignissen der Revolution uberrollt 120 Die Nachricht vom Rucktritt des osterreichischen Staatskanzlers Klemens Wenzel Lothar von Metternich aufgrund von Protesten in Wien erreichte den preussischen Konig am Folgetag dem 14 Marz 1848 122 In einem Brief teilte Friedrich Wilhelm IV Metternich seine Emporung uber die Revolution im Kaisertum Osterreich mit Wer riefe nicht aus Welch ein Mann gemeint Metternich und welche Zeit die den Mann nicht vertragt Brief Friedrich Wilhelms IV an Metternich vom 14 Marz 1848 123 Berliner Barrikadenaufstand 18 19 Marz 1848 Bearbeiten Hauptartikel Barrikadenaufstand nbsp Berliner Barrikadenaufstand am AlexanderplatzDie Kampfe waren selbst im Berliner Schloss zu horen und sollen so legen es eine Reihe von Tagebucheintragen aus dem direkten Umfeld des Monarchen nahe den Konig angeblich an den Rand eines Nervenzusammenbruchs gebracht haben Diese Einschatzung ist in der Forschung jedoch umstritten 124 In einem Tagebucheintrag notierte der monarchietreue Diplomat und Chronist Karl August Varnhagen von Ense In der Nacht zum 19 Marz als die Sachen immer schlechter wurden und ganz verzweifelt schienen fiel der Konig einmal rucklings in seinen Lehnstuhl hob Augen und Hande zum Himmel und rief weinend O Gott O Gott hast du mich denn ganz verlassen 125 Der Historiker David E Barclay halt einen Nervenzusammenbruch des Konigs dagegen fur eher unwahrscheinlich Gewiss sei der Konig in diesen Stunden von zahllosen Beratern Offizieren Hofbeamten Professoren und Lokalpolitikern zu unterschiedlichsten Entscheidungen gedrangt worden aber er habe so Barclay dabei mehr Selbstbeherrschung und Ruhe bewiesen als Prinz Wilhelm oder der Staatskanzler Ernst von Bodelschwingh der Altere 126 Obwohl der Berliner Barrikadenkampf mit 300 toten Demonstranten zu den verlustreichsten Unruhen der Marzrevolution gehorte wies der Konig jede Verantwortung von sich und verbreitete im Manifest An meine lieben Berliner stattdessen das Gerucht einer auslandischen Verschworung Eine Rotte Bosewichter meist aus Fremden bestehend sind so die graulichen Urheber von Blutvergiessen geworden 127 Die heutige Geschichtsforschung gesteht einer solchen Schuldzuweisung keinerlei Bedeutung zu 127 Friedrich Wilhelms Briefwechsel mit Christian Karl Josias von Bunsen dem preussischen Botschafter in London belegt jedoch dass der Konig die Situation als Putsch oder Verschworung nicht aber als Revolution einstufte 128 Der Konig behauptete in den Briefen dass fur den Barrikadenkampf schon Wochen vorher allergrasslichstes Gesinde 10 000 bis 20 000 Mann planmassig nach Berlin gebracht worden seien und bis zum grossen Tage vor der Polizei verborgen gehalten worden seien Er wollte nicht wahrhaben dass sein eigenes Volk gegen seine Politik protestierte 128 National liberaler Kurswechsel Bearbeiten nbsp Der Ritt Friedrich Wilhelms IV durch Berlin am 21 Marz 1848Am 21 Marz 1848 leitete der Konig bzw seine Kamarilla einen scheinbaren Kurswechsel ein in dem sich Friedrich Wilhelm IV an die Spitze der Revolution stellte Der Konig gab bekannt dass er die Bildung eines gesamtdeutschen Parlamentes unterstutzen wurde In Wahrheit fehlte es ihm an Mitteln eine von der Burgerbewegung unabhangige Politik zu betreiben So ritt der Konig am 21 Marz 1848 mit einer schwarz rot goldenen Armbinde durch die Stadt 129 Von einem in Zivil gekleideten Offizier liess er zusatzlich eine schwarz rot goldene Fahne voraus tragen Immer wieder hielt der Konig an um in improvisierten Reden seine angebliche Unterstutzung fur eine deutsche Einheit zu beteuern Insgeheim schrieb er am 22 Marz 1848 seinem Bruder dem Prinzen von Preussen Die Reichsfarben musste ich gestern freiwillig aufstecken um Alles zu retten Ist der Wurf gelungen so lege ich sie wieder ab 130 Demzufolge war Friedrich Wilhelm von Anfang an entschlossen bei veranderten Krafteverhaltnissen der Revolution durch eine Gegenrevolution zu begegnen In neuen Veroffentlichungen zum Beispiel von David Barclay und von Rudiger Hachtmann wird das wohluberlegte Kalkul Friedrich Wilhelms in der Revolution hervorgehoben das es ihm erlaubte bei vorubergehendem Zuruckweichen auf Dauer die absolutistische Macht zuruckzugewinnen Regierung Bearbeiten Am 29 Marz 1848 setzte Friedrich Wilhelm IV eine liberale Regierung um den Ministerprasidenten Ludolf Camphausen und Finanzminister David Hansemann ein Gleichsam als Gegenpol zur Regierung Camphausen grundete der Konig am 30 Marz 1848 mit dem ministre occulte ein geheimes Nebenkabinett Diese hofische Interessensgemeinschaft zu der der General Leopold von Gerlach dessen Bruder Richter und Publizist Ernst Ludwig von Gerlach der Gutsherr Ludwig von Massow der General Ludwig Gustav von Thile und der Graf Anton zu Stolberg Wernigerode gehorten redete dem Konig seine kurzzeitigen Abdankungsideen aus 131 Eine Abdankung Friedrich Wilhelms IV hatte ihnen jeden politischen Einfluss genommen Das Wirken der Kamarilla ist im Nachlass Ernst Ludwig von Gerlachs im Gerlach Archiv an der Universitat Erlangen Nurnberg dokumentiert Als Ideengeber der Kamarilla wirkten die konservativen Theoretiker Heinrich Leo und Friedrich Julius Stahl gegen Ende 1848 traten Otto von Bismarck und Hans Hugo von Kleist Retzow der Gruppe bei Preussische Nationalversammlung Bearbeiten nbsp Sitzung der Preussischen Nationalversammlung in der Sing Akademie zu Berlin 1848 Holzstich veroffentlicht in der Illustrierten ZeitungDer am 2 April 1848 von Friedrich Wilhelm einberufene zweite Vereinigte Landtag kundigte Wahlen an aus denen eine Preussische Nationalversammlung hervorging Am 22 Mai 1848 trat die Nationalversammlung im Weissen Saal des Berliner Schlosses zusammen Einige Abgeordnete hatten das Gebaude der Singakademie den Tagungsort der Versammlung als Eroffnungsort verlangt Friedrich Wilhelm IV bestand jedoch darauf dass die Abgeordneten bei ihm zu erscheinen hatten nicht umgekehrt 132 Gegenuber der Berliner Nationalversammlung kundigte Friedrich Wilhelm IV zwar die schriftliche Vorlage eines Verfassungsentwurfes an der noch am gleichen Tag veroffentlicht wurde doch die realen Machtverhaltnisse sprachen weiterhin fur eine dominierende Stellung des Konigs im Staat 133 So sah der Verfassungsentwurf vor dass Armee und Burokratie dem Konig und nicht der Nationalversammlung verpflichtet waren Friedrich Wilhelm IV liess den ihm ohnehin sehr entgegenkommenden Verfassungsentwurf bis Juni 1848 durch Revisionen weiter einschranken und seine Auffassung festschreiben dass er Konig von Gottes Gnaden sei und die Verfassung lediglich eine Vereinbarung zwischen Krone und Volk darstelle Ein Vorrang der Volkssouveranitat gegenuber dem monarchischen Prinzip war damit nicht zustande gekommen Danemark Feldzug Bearbeiten Zur Deutschlandpolitik in dieser Phase siehe An mein Volk und an die deutsche Nation Gegenrevolution Bearbeiten Waffenstillstand von Malmo Bearbeiten Der unter preussischer Fuhrung stehende Vorstoss der Bundestruppen bis Jutland rief Proteste seitens Grossbritanniens und Russlands hervor Beide Grossmachte wollten die Zugange zur Ostsee unter der Kontrolle Danemarks erhalten wissen Aus ihrer Sicht erschien die Grossmacht Preussen oder gar ein mogliches geeintes Deutschland als Gefahrdung des europaischen Machtegleichgewichts Wenn es die Kampfe nicht einstellen wurde drohte Russland Preussen sogar mit einer militarischen Intervention Unter dem Druck der Grossmachte und mit schwedischer Vermittlung schloss Friedrich Wilhelm IV ohne Befragung der Frankfurter Nationalversammlung am 26 August 1848 den Waffenstillstand von Malmo Am 16 September 1848 stimmte die Mehrheit der Abgeordneten in Frankfurt am Main der Entscheidung Friedrich Wilhelms IV zu Der Waffenstillstand von Malmo wurde anerkannt was der Nationalversammlung jedoch im ganzen deutschsprachigen Raum den Ruckhalt breiter Bevolkerungsschichten kostete 134 Ernennung von Graf Brandenburg Bearbeiten nbsp Der Preussische Ministerprasident Friedrich Wilhelm von BrandenburgHatte in aussenpolitischer Hinsicht die Schleswig Holsteinische Erhebung einen Wendepunkt zu Gunsten Friedrich Wilhelms IV bedeutet so geschah dies in der Innenpolitik durch die Debatten der Preussischen Nationalversammlung Nachdem sie am 20 Juni 1848 den Verfassungsentwurf der Regierung Camphausen abgelehnt hatte begannen sich linke Krafte immer deutlicher durchzusetzen 135 Der damit verbundenen Annaherung an die Berliner Volksbewegung entsprach auf der anderen Seite ein Bruch mit der Krone der darin gipfelte dass am 31 Oktober 1848 Adel Titel und Orden abgeschafft werden sollten 136 Die Worte von Gottes Gnaden wurden bereits am 12 Oktober 1848 aus dem Dokument gestrichen und damit das Gottesgnadentum des Konigs offen in Frage gestellt 137 Friedrich Wilhelm IV sah sich zu einem politischen Gegenschlag gezwungen Am 1 November 1848 ernannte der Konig seinen Onkel Friedrich Wilhelm von Brandenburg einen nicht ehelichen Sohn Konig Friedrich Wilhelms II zum preussischen Ministerprasidenten Der Graf von Brandenburg stammte aus dem konservativen Militarlager 138 Anders als vorherige Ministerprasidenten der Revolutionszeit stand Brandenburg dem Konig naher als der Preussischen Nationalversammlung Die Preussische Nationalversammlung protestierte gegen die Einsetzung Brandenburgs und schickte am 2 November 1848 25 Deputierte zum Konig Der Monarch zeigte sich daruber wenig beeindruckt und brach die Audienz ab nachdem die Abgeordneten ihre Bitte verlesen hatten Bei dieser Gelegenheit soll der Arzt Johann Jacoby dem Konig den in Preussen beruhmt gewordenen Satz zugerufen haben Das ist das Ungluck der Konige dass sie die Wahrheit nicht horen wollen 139 Ende der Nationalversammlung und oktroyierte Verfassung Bearbeiten Hauptartikel Preussische Verfassung 1848 1850 nbsp Berliner Oberkommandant Friedrich von WrangelUnter dem Vorwand die Preussische Nationalversammlung dem Druck der Berliner Strasse zu entziehen liess der Konig durch die Verordnung vom 9 November 1848 die Abgeordneten nach Brandenburg an der Havel verlegen und bis zum 27 November 1848 vertagen 140 Nur wenige Stunden spater trat Graf Brandenburg vor die Abgeordneten der Nationalversammlung und verkundete die konigliche Verordnung Die Mehrheit der Abgeordneten wollten sich nicht beugen doch der Konig liess am fruhen Nachmittag des 10 November 1848 General Friedrich von Wrangel an der Spitze von 13 000 Soldaten und sechzig Geschutzen durch das Brandenburger Tor einmarschieren Die Soldaten beendeten die Sitzung der Nationalversammlung Dieses Vorgehen sah wie der Historiker Heinrich August Winkler schreibt einem Staatsstreich zum Verwechseln ahnlich 141 Auf Widerstand traf Wrangel nicht Dies hing mit einer Revolutionsenttauschung der Handwerker und Industriearbeiter zusammen An ihrer wirtschaftlichen Not hatte die Revolution nichts geandert was zu vereinzelten Ausschreitungen wie dem Berliner Zeughaussturm vom 14 Juni 1848 gefuhrt hatte Obwohl die burgerliche Mittel und Oberschicht mit Handwerkern und Industriearbeitern durchaus sympathisierte wollte sie keine gewaltsame soziale Umwalzung tolerieren sie schlug sich stattdessen auf die Seite des Konigs 142 Am 13 November 1848 wurde die Berliner Burgerwehr entwaffnet Am 5 Dezember 1848 liess der Konig zuerst die Preussische Nationalversammlung in Brandenburg an der Havel auflosen und erliess dann eine Verfassung Auf diese Weise konnte die aufgeloste Nationalversammlung die vom Konig oktroyierte Verfassung nicht mehr per Abstimmung anfechten Friedrich Wilhelm IV lehnte es innerlich zwar ab uberhaupt eine Verfassung einzufuhren doch die Mehrheit seines Ministeriums drangte ihn zu einem solchen Schritt um neu aufflammenden Protesten vorzubeugen 143 Preussen wandelte sich damit zu einer sogenannten konstitutionellen Monarchie die es bis 1918 blieb Die preussische Verfassung sah zwar ein frei gewahltes Parlament vor beliess die Macht aber grosstenteils beim Monarchen Das Militar blieb einzig und allein dem Konig unterstellt Friedrich Wilhelm IV erhielt ein absolutes Vetorecht mit dem er Beschlusse des Parlamentes blockieren konnte Vor allem schrieb die Verfassung vor dass sie durch zu berufende Kammern einer Revision unterworfen sei Damit war die Erwartung verknupft dass eine konservative Mehrheit im vorgesehenen Zwei Kammern Parlament in Zukunft Abanderungen der Verfassung zu Gunsten des Konigs beschliessen konnte Kaiserwahl Bearbeiten nbsp Nationalversammlung in der Paulskirche in Frankfurt am MainFriedrich Wilhelm IV entzog der Revolution jedoch nicht nur auf preussischer sondern auch auf gesamtdeutscher Ebene den Boden Das Ziel der Frankfurter Nationalversammlung bestand in der Grundung eines deutschen Nationalstaates An seiner Spitze so sah es die am 28 Marz 1849 verabschiedete Verfassung vor sollte ein Kaiser der Deutschen stehen 144 Zu diesem Zeitpunkt kam dafur der Habsburger Franz Joseph I von Osterreich im Unterschied zu Friedrich Wilhelm IV nicht mehr in Frage Bereits am 27 November 1848 hatte der osterreichische Ministerprasident Furst Felix zu Schwarzenberg angekundigt dass der habsburgische Vielvolkerstaat eine unteilbare politische Einheit darstelle Dies war unvereinbar mit Artikel 2 der Paulskirchenverfassung vom 28 Marz 1849 in der es hiess Hat ein deutsches Land mit einem nichtdeutschen Lande dasselbe Staatsoberhaupt so soll das deutsche Land eine von dem nichtdeutschen Land getrennte eigene Verfassung Regierung und Verwaltung haben In die Regierung und Verwaltung des deutschen Landes durfen nur deutsche Staatsburger berufen werden Artikel 2 der Paulskirchenverfassung 144 In Preussen setzte sich die Bevolkerung anders als in der Habsburger Monarchie hauptsachlich aus einer deutschsprachigen Bevolkerung zusammen Aus diesem Grund wahlte die Frankfurter Nationalversammlung am 28 Marz 1849 Friedrich Wilhelm IV zum Kaiser der Deutschen Die so propagierte kleindeutsche Losung hatte Osterreich aus dem deutschen Staat gedrangt 144 Ablehnung der Kaiserwurde Bearbeiten nbsp Holzstich der Kaiserdeputation 1849Am 3 April 1849 trug die Kaiserdeputation der Frankfurter Nationalversammlung dem Konig die Kaiserkrone an Die Kaiserdeputation wurde dabei nur durch den Lieferanteneingang in das Schloss eingelassen Friedrich Wilhelm IV verlas eine vom Ministerprasidenten Brandenburg verfasste Rede die eine bedingte Annahme der Krone intendieren sollte akzentuierte den Text allerdings derart dass die Kaiserdeputierten eine Ablehnung herauslesen mussten Gegenuber einem engen Vertrauten rechtfertigte sich der Konig spater brieflich wie folgt Ich nehme die Krone nicht an Alle Minister wissen es aber sie glauben ich heuchle Und ich kann Gott zum Zeugen anrufen dass ich es nicht will und zwar aus dem einfachen Grunde weil Osterreich aus Teutschland dann scheidet 145 Der Ausschluss Osterreichs hatte die Vision Friedrich Wilhelms IV von der Erneuerung eines Heiligen Romischen Reiches deutscher Nation endgultig zunichtegemacht da Osterreich fur Jahrhunderte Teil dieses Reiches gewesen war Eine Annahme der Kaiserwurde hatte zudem eine offene aussenpolitische Bruskierung Osterreichs bedeutet und damit wahrscheinlich Krieg heraufbeschworen 146 Noch wichtiger war dass die Kaiserwurde nach Ansicht des Konigs wie bis 1806 nur von den Fursten bzw einem Kurfurstenkollegium vergeben werden durfte Als Vertreter des monarchischen Legitimationsprinzips verabscheute er den Gedanken eines einseitigen Griffs nach der Macht der die historischen Rechte der anderen deutschen Monarchen verletzt hatte 147 Die von Volksvertretern angebotene Krone war fur Friedrich Wilhelm der in seinem monarchischen Selbstbild vom traditionellen Gedanken des Gottesgnadentums ausging und die Idee der Volkssouveranitat ablehnte unannehmbar 148 In einem Brief vom 13 Dezember 1848 hatte Friedrich Wilhelm IV gegenuber dem preussischen Botschafter in England Christian Karl Josias Freiherr von Bunsen angedeutet Einen solchen imaginaren Reif gemeint die Krone der Frankfurter Nationalversammlung aus Dreck und Letten d h Ton gebacken soll ein legitimer Konig von Preussen sich gefallen lassen Ich sage es Ihnen rundheraus Soll die tausendjahrige Krone deutscher Nation die 42 Jahre geruht hat wieder einmal vergeben werden so bin ich es und meinesgleichen die sie vergeben werden 149 Der Konig hielt die freiwillige Zustimmung der Fursten und Freien Stadte fur unabdingbar die Wahl durch die Volksvertreter hingegen nur fur eine wunschenswerte Erganzung Intern hatte er seine personliche Ablehnung damit begrundet er wolle keine Krone aus der Gosse akzeptieren wobei er diese Krone in einem Brief an Konig Ernst August I von Hannover als Hundehalsband titulierte die ihn an die Verfassung der Nationalversammlung fesseln wurde 150 Einfuhrung des Dreiklassenwahlrechts Bearbeiten Hauptartikel Dreiklassenwahlrecht Die Ablehnung der Kaiserwurde durch Friedrich Wilhelm IV verursachte in weiten Teilen Deutschlands heftige Proteste die unter dem Begriff der Reichsverfassungskampagne zusammengefasst werden Dieser Stimmung schloss sich die von der oktroyierten preussischen Verfassung vorgesehene Zweite Kammer des Parlamentes an Aus ihr ging das spatere Preussische Abgeordnetenhaus hervor Die preussische Zweite Kammer erkannte am 21 April 1849 die Frankfurter Paulskirchenverfassung vom 28 Marz 1849 an Moglich wurde dies aufgrund des allgemeinen Wahlrechts in Artikel 61 der preussischen Verfassung wodurch sich liberale und demokratische Krafte durchsetzten Da dies unvereinbar mit den Machtanspruchen des Konigs war loste er die Zweite Kammer am 27 April 1849 auf Am 30 Mai 1849 fuhrte er per Notverordnung das sogenannte Dreiklassenwahlrecht fur die Zweite Kammer ein Durch dieses ungleiche Zensuswahlrecht das sich am Steuereinkommen orientierte sollte sich dauerhaft eine konservative Mehrheit etablieren 151 Dresdner Maiaufstand Bearbeiten nbsp Preussischer Angriff auf die Barrikaden am Neumarkt im Zuge des Dresdner Maiaufstandes OlgemaldeIm Verstandnis des Konigs hatte die Revolution einen teuflischen Ursprung 152 Daher interpretierte Friedrich Wilhelm IV seine Erfolge uber die Revolution als Zeichen des gottlichen Beistandes Aus seiner Sicht hatte ihn Gott dazu bestimmt der Revolution nicht nur in Preussen sondern in allen deutschen Einzelstaaten den Todesstoss zu versetzen Womoglich so das Kalkul des Konigs wurden ihn die deutschen Fursten als ihren Protektor anerkennen was einen ersten Schritt zu einem erneuerten Heiligen Romischen Reich unter preussischer Fuhrung bedeutet hatte 153 Die Gelegenheit sich als militarische Schutzmacht der Fursten zu inszenieren bot sich dem preussischen Konig im Konigreich Sachsen in der Pfalz und vor allem im Grossherzogtum Baden an In Sachsen hatte Konig Friedrich August II durch sein Festhalten am Nein zur Paulskirchenverfassung einen Sturm von Aufstandischen auf das Zeughaus in Dresden hervorgerufen Da sich wegen des Einsatzes der sachsischen Armee im Schleswig Holsteinischen Krieg nur wenige Truppen in der Stadt befanden rief am 3 Mai 1849 der sachsische Aussenminister Friedrich Ferdinand Freiherr von Beust preussische Unterstutzung zu Hilfe und der Dresdner Maiaufstand brach aus 154 Der sachsische Konig schrieb kurz vor seiner Flucht aus Dresden einen Brief an Friedrich Wilhelm IV in dem er ihn dazu aufforderte den Aufstand gewaltsam niederzuschlagen 155 Friedrich Wilhelm schicke am 5 Mai 1849 preussische Truppen unter Oberst Friedrich von Waldersee nach Dresden die die Stadt am 9 Mai 1849 unter ihre Kontrolle brachten 700 Revolutionare wurden gefangen genommen und 250 Aufstandische bei den Kampfen getotet 156 Entstehung der Erfurter Union Bearbeiten Hauptartikel Erfurter Union nbsp Die Erfurter Union 1850 gelb Die Niederschlagung des Aufstandes in Sachsen starkte Preussens Verhandlungsposition einen geeinten deutschen Bundesstaat der Fursten unter preussischer Fuhrung zu grunden Der bereits am 22 April 1849 von Friedrich Wilhelm IV zum Aussenminister ernannte Joseph von Radowitz sollte dieses Ziel des Konigs verwirklichen Preussen sollte nach den Vorstellungen von Radowitz einer engeren Furstenunion vorstehen die wiederum durch eine weitere Furstenunion lose mit Osterreich verbunden bleiben sollte 157 Die seit den Befreiungskriegen engen Beziehungen Preussens zu Osterreich auf die Friedrich Wilhelm IV wegen der gemeinsamen Abwehr von Revolutionen durch die Heilige Allianz bestand wurden somit gelockert aber nicht gekappt 158 Zudem sollte vor allem das monarchische Prinzip in dem angestrebten Nationalstaat verankert werden 159 Grundlage hierfur war das sogenannte Dreikonigsbundnis vom 26 Mai 1849 zwischen Preussen dem Konigreich Sachsen und dem Konigreich Hannover Darin verpflichteten sich die drei Monarchen fur die Dauer eines Jahres gemeinsam fur die Verwirklichung einer konservativen Reichsverfassung zu wirken die sich an dem preussischen Dreiklassenwahlrecht orientierte 160 Allerdings schlossen sich Ernst August I von Hannover und Friedrich August II von Sachsen den Forderungen des konstitutionellen Preussens nur solange an wie das absolutistische Osterreich mit Aufstanden in Ungarn zu kampfen hatte Baden Feldzug Bearbeiten nbsp Ende der Revolution Kapitulation der revolutionaren Besatzung von Rastatt am 23 Juli 1849Wie zuvor im Konigreich Sachsen intervenierte Friedrich Wilhelm IV auch gegen die Revolution im Grossherzogtum Baden und der Pfalz Bayern Zwar hatte Grossherzog Leopold von Baden die Verfassung der Paulskirche vom 28 Marz 1849 anerkannt doch forderten die Revolutionare den Rucktritt der Regierung die sofortige Volksbewaffnung und Freilassung aller politischen Haftlinge Diese Forderungen wurden vom Grossherzog abgelehnt woraufhin badische Soldaten der Bundesfestung Rastatt sich am 11 Mai 1849 weigerten eingesperrte Revolutionare weiterhin zu bewachen 161 Bald schloss sich dem Aufstand die Mehrheit der badischen Linientruppen an Von regularen Soldaten unterstutzt wurde am 12 Mai 1849 in Offenburg eine Versammlung abgehalten die sich fur das Programm einer sozialen und demokratischen Republik aussprach Am 13 Mai 1849 floh die Familie des Grossherzogs Leopold und der Hofstaat aus Karlsruhe in die preussische Festung Ehrenbreitstein 162 Am 1 Juni 1849 wurde in Baden die Republik ausgerufen und damit die Monarchie als Staatsform kurzzeitig abgeschafft Am 10 Mai 1849 begann Friedrich Wilhelm IV eigenhandig einen militarischen Operationsplan fur die bayerische Pfalz und das Grossherzogtum Baden zu entwerfen Der Konig zeigte bereits hier den strategisch richtigen Gedanken zuerst die bayerische Pfalz von Westen von Saarbrucken her zu sichern dann bei Ludwigshafen uber den Rhein zu gehen und von Norden aus Baden nach Suden zu besetzen nbsp Symbol des Sieges uber die Revolution Das Triumphtor in PotsdamFriedrich Wilhelm IV schickte unter Fuhrung des Prinzen von Preussen 20 000 Mann unter Moritz von Hirschfeld in die Pfalz und ebenso viele unter Karl von der Groeben nach Baden Sie operierten gemeinsam mit dem 20 000 Mann starken Bundeskorps unter Eduard von Peucker 163 Der Konig kundigte am 14 Juni 1849 jedem auf der falsche Seite kampfenden Preussen die Todesstrafe an 164 Dies sollte zwei vormaligen preussischen Soldaten zum Verhangnis werden darunter Maximilian Dortu Moralisch durch die Niederlagen der Revolution in Frankreich und Ungarn angeschlagen verlor die 45 000 Mann starke badische Revolutionsarmee mehrere Gefechte gegen die Ubermacht Teils zogen sich die badischen Truppen in die Festung Rastatt zuruck teils traten sie von Hirschfeld verfolgt bis zum 11 Juli in die Schweiz uber oder ergaben sich Die von Groeben isolierte Festung kapitulierte am 23 Juli 1849 Dieses Datum markiert das Ende der Deutschen Revolution von 1848 1849 Friedrich Wilhelm IV feierte auch architektonisch seinen Sieg uber die Revolution Er liess neben Schloss Babelsberg das dem Prinzen von Preussen gehorte ein von August Kiss ausgefuhrtes Denkmal aufstellen das den Erzengel Michael im Kampf mit dem Lindwurm der Revolution zeigt Die preussische Monarchie in Gestalt des Erzengels so die Aussage des Denkmals habe die gottgewollte Gesellschaftsordnung gegen den Angriff der Revolution die Machte des Bosen verteidigt Nordlich des Parks Sanssouci steht ein weiteres konigliches Monument das das Ende der Revolution zelebriert Obwohl auf dem Fries des Potsdamer Triumphtors die Ruckkehr romischer Soldaten erkennbar ist so erinnert es doch an den badischen Feldzug der preussischen Armee handelt es sich doch bei dem auf einem Pferd reitenden Feldherrn um den Prinzen von Preussen 165 Reaktionsara 1850 1858 Bearbeiten Hauptartikel Reaktionsara Eingliederung von Hohenzollern Sigmaringen und Hohenzollern Hechingen Bearbeiten nbsp Der Stammsitz der Dynastie Burg HohenzollernNachdem preussische Truppen im Sommer 1849 im Furstentum Hohenzollern Hechingen revolutionare Unruhen niedergeschlagen hatten entsagte Furst Konstantin von Hohenzollern Hechingen ein Vetter Friedrich Wilhelms IV in einem Staatsvertrag den Rechten eines regierenden Fursten zugunsten des Konigs von Preussen Im Gegenzug erhielt Konstantin eine Leibrente von 10 000 Talern und zog sich auf seine schlesischen Guter in Lowenberg zuruck 166 Mit dem Furstentum Hohenzollern Hechingen waren 1850 das Stammland und die Stammburg der Hohenzollern preussisch geworden Zwar hatte Friedrich Wilhelm IV bereits 1846 mit dem Fursten von Hohenzollern Hechingen einen Wiederaufbau der Burg Hohenzollern vertraglich beschlossen doch gab ihm der direkte Besitz der Burgruine neue Moglichkeiten Unter dem Eindruck der Revolution von 1848 1849 liess der Konig die Burg befestigen und mit einer Militarbesatzung versehen Im Sommer 1851 nahm Friedrich Wilhelm IV im Burghof die Huldigung von Vertretern der Hohenzollernschen Lande entgegen 167 1850 wurde das Furstentum Hohenzollern Sigmaringen als Teil des suddeutschen Regierungsbezirks Hohenzollernsche Lande dem preussischen Staat angegliedert Inkrafttreten der Verfassung Bearbeiten Nach Einarbeitung zahlreicher Anderungswunsche wie des Dreiklassenwahlrechts und Vorbehaltsklauseln zu Gunsten der Krongewalt trat die revidierte Verfassung am 31 Januar 1850 in Kraft 168 Am 6 Februar 1850 leistete Friedrich Wilhelm IV im Weissen Saal des Berliner Schlosses widerstrebend einen Eid auf die Verfassung Obwohl ihn seine Kamarilla dazu drangte die Verfassung komplett aufzuheben wollte Friedrich Wilhelm IV wegen religioser und moralischer Skrupel keinen Wortbruch begehen Gegenuber Kaiser Franz Joseph I der die Verfassung in Osterreich wieder abgeschafft hatte begrundete der preussische Konig seine Entscheidung wie folgt Es ist geschehen der Eid auf die Verfassung und mein Wort ist heilig und ich brech es nicht 169 Tatsachlich erliess der Konig auf der Basis von Vorbehaltsklauseln der Verfassung zwischen 1852 und 1857 neun verfassungsandernde Gesetze zu einem rechtlichen Verfassungsbruch von Seiten des Konigs kam es dadurch nicht 170 1853 beschloss der Konig die Erblichkeit eines Sitzes in dem nun geschaffenen Herrenhaus fur bestimmte Personen Er behielt sich ebenso das Recht vor einzelne Abgeordnete selbst zu bestimmen Die Verfassung blieb bis zur Novemberrevolution 1918 gultig 171 Friedrich Wilhelm IV akzeptierte die Verfassung die jedem seiner Nachfolger bei Gelegenheit der Inthronisation erneut zur Anerkennung vorgelegt werden musste Im Geheimen forderte er in seinem Testament dass bei dieser Vorlage der jeweilige Nachfolger verpflichtet sei der Verfassung entgegen Artikel 54 die Anerkennung zu verweigern Wilhelm I Friedrich III und Wilhelm II leisteten jedoch verfassungsgemass einen Eid Kaiser Wilhelm II vernichtete im Jahr 1888 sogar eigenhandig das Testament Friedrich Wilhelms IV damit dieser Beleg mangelnder Verfassungstreue nicht erhalten blieb 172 Scheitern der Erfurter Union Bearbeiten Da acht deutsche Einzelstaaten darunter das Konigreich Bayern und das Konigreich Wurttemberg sich von Anfang an nicht an der Erfurter Union beteiligten verlor Friedrich Wilhelm IV das Interesse an dem Projekt 173 Bis Winter 1849 zogen die Konigreiche Hannover und Sachsen ihre Zustimmung zuruck Als Friedrich Wilhelm IV am 9 Mai 1850 den Berliner Furstentag eroffnete zu dem er seine monarchischen Verbundeten einlud gab er den Versammelten unmissverstandlich zu verstehen dass er selbst kaum Interesse an dem Bundesstaat hatte 174 nbsp Friedrich Wilhelm IV um 1850 Ein Grund fur die Unentschlossenheit des Konigs war die Rivalitat zwischen dem preussischen Aussenminister Joseph von Radowitz einerseits der das Unionsprojekt vorantrieb und den dem Konig nahestehenden Beratern und Ministern andererseits die um ihren Einfluss auf den Monarchen bedacht waren Die Uneinigkeit der preussischen Fuhrung die der Konig nicht bereit war zu beenden blieb der osterreichischen Regierung nicht verborgen 175 Durch ein hartes Vorgehen in der Aussenpolitik glaubte der osterreichische Ministerprasident Felix Furst zu Schwarzenberg den preussischen Konig so weit verunsichern zu konnen dass er den Kreis der Unionsbefurworter um Joseph von Radowitz fallen lassen wurde Im Gegensatz zu Preussen wollte Osterreich den Deutschen Bund wiederherstellen und lehnte die Unionsplane Preussens ab Vor allem Sachsen Hannover Bayern und Wurttemberg schlugen sich im sogenannten Vierkonigsbundnis auf die Seite Osterreichs Als Kurfurst Friedrich Wilhelm I von Hessen Kassel den Bundestag in Frankfurt am Main um militarische Hilfe gegen protestierende Untertanen bat Kurhessischer Verfassungskonflikt erkannte Osterreich die Chance sein Einflussgebiet auszuweiten Zwei Militarstrassen die die westlichen und ostlichen Provinzen Preussens miteinander verbanden fuhrten durch das Kurfurstentum Hessen Die Besetzung Kurhessens durch bayerische Bundestruppen am 1 November 1850 notigte Preussen seine Unionspolitik aufzugeben 175 Am 5 November 1850 verlangte Osterreich den Abzug preussischer Truppen von den kurhessischen Militarstrassen Friedrich Wilhelm IV befahl daraufhin am 6 November 1850 die volle Mobilmachung Der Konig schwankte zwischen zwei Parteilagern Das eine Lager die Mehrheit der Regierung hielt ihm vor dass aus Grunden der Staatsrason ein Krieg mit Osterreich unausweichlich sei Das andere Lager bestehend aus nur drei Ministern Otto von Manteuffel Leopold von Gerlach und Ludwig von Gerlach erreichte dennoch sein Ziel 176 Am 24 November 1850 stellte der osterreichische Ministerprasident Felix zu Schwarzenberg dem preussischen Konig ein Kriegsultimatum indem er den Abzug aller preussischen Truppen binnen 48 Stunden aus Kurhessen forderte 175 Die preussische Konigin Elisabeth eine Tante von Kaiser Franz Joseph von Osterreich bat ihren Gemahl erfolgreich um ein Nachgeben Der Konig solle Otto Theodor von Manteuffel nach Olmutz entsenden um dort mit Schwarzenberg zu verhandeln Kurz vor Ablaufen des Ultimatums stimmte der Konig dem zu Radowitz trat zuruck womit das Kalkul Schwarzenbergs aufgegangen war Mit den konservativen Unionsgegnern der preussischen Regierung konnte er den Deutschen Bund wiederherstellen ohne dafur Krieg fuhren zu mussen Die Olmutzer Punktation vom 28 und 29 November 1850 liess die Erfurter Union dementsprechend endgultig scheitern In dem Abkommen von Olmutz erklarte sich Preussen zur Ruckkehr in den Deutschen Bund bereit ohne von Osterreich eine rechtliche Gleichstellung bei der Leitung des Deutschen Bundes zugesichert zu bekommen 177 Zweites Attentat 1850 Bearbeiten Als der Konig am 22 Mai 1850 aus den Konigszimmern des Potsdamer Bahnhofs kam um in einen Salonwagen nach Potsdam einzusteigen schoss der ehemalige Garde Feuerwerker Max Sefeloge aus nachster Nahe auf den Konig 178 Der Konig erlitt eine stark blutende Fleischwunde am rechten Arm die nur langsam heilte Der Attentater wurde fur den Rest seines Lebens in die Provinzial Irrenanstalt Halle Nietleben eingewiesen Jade Vertrag 1853 Bearbeiten nbsp Feierliche Ubernahme des Jadegebiets 1854 durch PreussenDa Preussens Kuste ausschliesslich an der Ostsee lag und somit leicht blockiert werden konnte drangte der marinebegeisterte Prinz Adalbert von Preussen ein Vetter Friedrich Wilhelms IV den Konig zum Bau eines preussischen Kriegshafens aus dem sich die Stadt Wilhelmshaven entwickelte Im Jahr 1852 liess Friedrich Wilhelm IV zwei preussische Diplomaten nach Oldenburg reisen die Verhandlungen uber einen preussischen Landerwerb am Jadebusen fuhren sollten Ergebnis war der Jade Vertrag vom 20 Juli 1853 in dem sich das Grossherzogtum Oldenburg gegen die Zahlung von 500 000 Talern bereit erklarte 340 Hektar seines Territoriums an Preussen abzutreten Dem preussischen Ministerprasidenten von Manteuffel gelang es Bedenken des Konigs wegen des hohen finanziellen Aufwands zu zerstreuen 179 Am 25 September 1852 reiste Friedrich Wilhelm IV nach Rastede um sich dort mit dem Grossherzog August von Oldenburg zu treffen Dort erklarte sich der preussische Monarch einverstanden mit dem Jade Vertrag und wunschte den schnellstmoglichen Beschluss 180 Mit seiner Kabinettsorder vom 25 Juni 1856 genehmigte der Konig die Bauplane der Marine Hafenbaukommission 181 Neutralitat im Krimkrieg 1853 1856 Bearbeiten Hauptartikel Krimkrieg nbsp Friedrich Wilhelm IV auf preussischer Briefmarke 1850 Da die Plane des Zaren Russland einen direkten Zugang zum Mittelmeer zu verschaffen das Gleichgewicht zwischen den funf europaischen Grossmachten gefahrdete traten das Zweite Franzosische Kaiserreich und Grossbritannien am 28 Marz 1854 auf Seiten der Osmanen gegen das Zarenreich in den Krieg ein 182 Mit dieser Entwicklung geriet das Konigreich Preussen unter aussenpolitischen Druck Einerseits war Friedrich Wilhelm durch die Heilige Allianz eng mit dem autoritar gefuhrten und anti revolutionaren Zarenreich verbunden andererseits furchtete der Konig ein machtpolitisch zu stark werdendes Zarenreich an seiner Grenze Am 27 Februar 1854 formulierte Friedrich Wilhelm IV nach einigem Zogern seine Aussenpolitik in einer Direktive wie folgt Preussen soll in Neutralitat verharren Preussens Neutralitat soll wirklich unbeteiligt nicht hierhin nicht dorthin neigend sein aber selbststandig und selbstbewusst Friedrich Wilhelm IV 182 Unvorhersehbar erwies sich die von Friedrich Wilhelm IV verfolgte Neutralitatspolitik wahrend des Krimkrieges im historischen Ruckblick als uberaus vorteilhaft fur Preussen Da das Kaisertum Osterreich im Gegensatz zu Preussen Truppen an der russischen Grenze zusammenzog blieben die Beziehungen zwischen Osterreich und Russland so angespannt dass Russland im Preussisch Osterreichischen Krieg von 1866 nicht zu Gunsten Osterreichs intervenierte und so einen preussischen Sieg zuliess 183 Neuenburger Frage 1856 1857 Bearbeiten Hauptartikel Neuenburgerhandel nbsp Anschlagsort der Royalisten Schloss Neuenburg Schweiz Eine weitere Krise der spaten Regierungszeit Friedrich Wilhelms IV wurde durch das Furstentum Neuenburg ausgelost Das im Westen der Schweiz liegende Land gehorte seit 1717 zum Besitz der preussischen Hohenzollern Dynastie und war zugleich seit dem Westfalischen Frieden von 1648 ein Teil der Schweiz 184 Die preussischen Konige regierten das Furstentum durch Gouverneure die sich nur selten in die inneren Angelegenheiten des Furstentums einmischten Mit dem Jahr 1848 war Neuenburg jedoch Teil einer demokratischen Republik geworden die nicht mehr bereit war die Rechte des preussischen Monarchen anzuerkennen Im Londoner Protokoll von 1852 erkannten die europaischen Grossmachte zwar Preussens rechtlichen Anspruch auf das Furstentum an halfen jedoch nicht aktiv bei dessen Durchsetzung weshalb der Konig auf einen militarischen Einmarsch verzichtete Im Sommer 1856 kam der Oberstleutnant der Artillerie des ehemaligen Furstentums Neuenburg Graf Ludwig August von Pourtales nach Berlin um sich von Friedrich Wilhelm IV das Einverstandnis fur einen Putsch einzuholen der die Rechte der Krone wiederherstellen sollte 185 Obwohl der Konig sich nicht mit ihm traf zog der Graf aus einem Gesprach mit dem Prinzen von Preussen den Schluss dass Friedrich Wilhelm IV sein Vorgehen billigen wurde Am 2 September 1856 rebellierten schliesslich Royalisten bzw Konigsanhanger gegen die demokratische Regierung des Kantons und besetzten strategisch wichtige Orte Die republikanischen Milizen schlugen den Aufstand jedoch nieder 667 Royalisten gerieten in Gefangenschaft wogegen Friedrich Wilhelm IV mit einer Teilmobilmachung protestierte Es gelang ihm den franzosischen Kaiser Napoleon III als Vermittler zu gewinnen Auf franzosischen Druck hin wurden die Hochverratsprozesse gegen die Royalisten eingestellt und die Konigsanhanger freigelassen Im Gegenzug erzwangen die Grossmachte Grossbritannien Frankreich Osterreich und Russland dass Friedrich Wilhelm IV im Vertrag von Paris am 26 Mai 1857 auf Neuenburg verzichtete nur den Titel eines Fursten von Neuenburg durfte er behalten 186 Regierungsunfahigkeit 1858 1861 Bearbeiten nbsp Letzte Talermunze mit dem Konterfei Friedrich Wilhelms IV von 1860In seinen letzten Jahren war der Konig von einer schweren Krankheit betroffen deren Symptome aus der Perspektive des zeitgenossischen medizinischen Wissens es naheliegend erscheinen liessen von einer Geisteskrankheit zu sprechen 187 Dieser vor allem von dem Historiker Heinrich von Treitschke verbreitete Standpunkt gilt jedoch in der Forschung mittlerweile als uberholt Nach heutigem medizinischen Erkenntnisstand litt Friedrich Wilhelm an einer cerebralen Gefasserkrankung an einer Gehirnarteriosklerose die nicht als Geisteskrankheit bezeichnet werden konne 188 Allerdings mussen bereits vor den Schlaganfallen bzw Lahmungen psychopathologische Auffalligkeiten eingetreten sein sodass er sein Regierungsamt kaum noch fuhren konnte 189 Ab dem 14 Juli 1857 erlitt Friedrich Wilhelm IV mehrere Schlaganfalle wodurch auch sein Sprachzentrum in Mitleidenschaft gezogen wurde Nachdem die Stellvertretung durch den Prinzen von Preussen dreimal verlangert worden war unterzeichnete der kranke Konig am 7 Oktober 1858 aufgrund eines Gutachtens der koniglichen Leibarzte 190 die Regentschaftsurkunde fur den Prinzen von Preussen Der Allerhochste Erlass vom 7 Oktober 1858 betreffend die Aufforderung an Se k Hoheit den Prinzen von Preussen zur Uebernahme der Regentschaft enthielt formal die Moglichkeit einer Wiederaufnahme der Amtsgeschafte Eu konigliche Hoheit und Liebden haben Mir in dem seit Meiner Erkrankung verflossenen Jahre durch Meine Stellvertretung in den Regierungsgeschaften eine grosse Beruhigung gewahrt wofur Ich Ihnen auf das Innigste danke Da Ich aber nach Gottes Rathschluss durch den Zustand Meiner Gesundheit jetzt noch verhindert bin Mich den Regierungsgeschaften zu widmen die Aerzte auch fur den Winter Mir eine Reise nach sudlicheren Gegenden verordnet haben so ersuche Ich bei dieser Meiner immer noch fordauernden Verhinderung die Regierung Selbst zu fuhren Eu konigliche Hoheit und Liebden so lange bis Ich die Pflichten Meines koniglichen Amtes wiederum Selbst werde erfullen konnen die konigliche Gewalt in der alleinigen Verantwortlichkeit gegen Gott nach bestem Wissen und Gewissen in Meinem Namen als Regent ausuben und hiernach die erforderlichen weiteren Anordnungen treffen zu wollen Von den Angelegenheiten Meines koniglichen Hauses behalte Ich diejenigen welche Meine Person betreffen Meiner eigenen Verfugung vor Abdruck des Erlasses in der Wiener Zeitung vom 11 Oktober 1858 190 Die Unterzeichnung der Regentschaftsurkunde lautete in Preussen die sogenannte Neue Ara ein die de facto das Ende des Regierungskonzeptes Friedrich Wilhelms IV bedeutete Prinzregent Wilhelm entliess den reaktionaren Ministerprasidenten von Manteuffel und holte sich aus dem liberal nationalen Lager Karl Anton von Hohenzollern Sigmaringen 191 Er entliess die Hoflinge die zur Kamarilla Friedrich Wilhelms IV gehort hatten Das Konigspaar brach am 12 Oktober 1858 zu einer langeren winterlichen Italienreise auf Unter anderem besuchte der Konig zweimal Papst Pius IX und die Vatikanischen Museen Tod und Bestattung Bearbeiten nbsp Die Gruft mit den Sarkophagen Friedrich Wilhelms und Elisabeths unterhalb des Altars der Potsdamer FriedenskircheUber das Sterben des kranken Konigs liegt das Zeugnis seines Flugeladjutanten Prinz Kraft zu Hohenlohe Ingelfingen vor Zu dessen Aufgaben gehorte die Benachrichtigung der nachsten Verwandten Am 24 November 1859 erlitt der Konig einen Schlaganfall der ihn linksseitig lahmte 192 Halb sitzend halb liegend musste er fortan im Rollstuhl herumgefahren werden Da er nicht mehr transportfahig war blieb der Hof in Sanssouci Am 4 November 1860 verlor er nach einem neuen Schlaganfall das Bewusstsein Der Prinz von Preussen liess die gesamte konigliche Familie benachrichtigen und reiste unverzuglich nach Potsdam Die Vossische Zeitung berichtete dass in Berlin bald keine Lokomotiven mehr zu bekommen seien weil jeder aus dem Konigshaus einen Extrazug nahm um von dem Sterbenden Abschied zu nehmen 193 Prinz Friedrich Karl soll mit dem Schlitten nach Sanssouci gekommen sein So vollzog sich der Tod des Monarchen fast offentlich Am 2 Januar 1861 setzte ein letzter Schlaganfall den Leiden des Konigs im Schloss Sanssouci ein Ende Der Konig wurde seinen testamentarischen Anweisungen von 1854 entsprechend in der Friedenskirche in Potsdam bestattet nachdem sein Herz dem Korper entnommen und an der Seite seiner Eltern im Mausoleum im Schlosspark Charlottenburg getrennt bestattet worden war Kunst und Kultur BearbeitenFriedrich Wilhelm als Architekt Bearbeiten Einflusse Bearbeiten nbsp Heilandskirche Sacrow erbaut nach Skizzen des KonigsArchitektonische Anregungen erhielt Friedrich Wilhelm bereits als Kronprinz auf seiner Bildungsreise nach Italien 37 Die antike und mittelalterliche Baukunst Italiens vor allem fruhchristliche Sakralbauten pragten zusammen mit der italienischen Renaissance die architektonischen Konzepte des spateren Konigs entscheidend Uber 7000 Seiten 194 die von Friedrich Wilhelm IV mit Architekturskizzen versehen wurden haben sich bis heute erhalten 195 Um diese architektonischen Visionen umzusetzen war der Konig auf eine Reihe bedeutender Baumeister angewiesen Zu nennen sind hier Karl Friedrich Schinkel dessen Schuler Friedrich August Stuler Ludwig Persius und Christian Daniel Rauch deren architektonisches Schaffen eine kongeniale Erganzung in den Arbeiten an den grossen Parkanlagen durch Peter Joseph Lenne und Hermann von Puckler Muskau fand Die koniglichen Skizzen waren nicht nur Traumbilder sondern ideologische Abbilder eines monarchischen Projektes Bauwerke sollten Zweckobjekte sein und zur Verherrlichung der antirevolutionaren Politik beitragen Auf diese Weise ermoglichen die Zeichnungen Einblicke in die politische Vorstellungswelt Friedrich Wilhelms IV 196 Potsdam Bearbeiten Die Bauten unter Mitwirkung oder Forderung des Konigs lagen mit Ausnahme des Neuen Museums hauptsachlich ausserhalb Berlins Vor allem Potsdam der einstige Wirkungsort Friedrichs des Grossen hatte eine grosse Anziehungskraft auf Friedrich Wilhelm IV Seinen dynastischen Vorfahren verehrte der Konig weil dieser Preussen zum einen zur Grossmachtstellung verholfen und zum anderen Kunst und Kultur in einem bis dahin nicht gekannten Masse gefordert hatte 197 Friedrichs Lieblingsschloss Sanssouci das seit dessen Tod nicht mehr bewohnt gewesen war nutzte Friedrich Wilhelm IV bis zu seinem Tod als Sommerresidenz Er liess das friderizianische Interieur aufwendig wiederherstellen und die Schlossanlage baulich erweitern Am 2 Januar 1861 starb Friedrich Wilhelm IV in Schloss Sanssouci In seiner Kronprinzenzeit liess Friedrich Wilhelm zuerst Schloss Charlottenhof und anschliessend die Romischen Bader erbauen Beteiligt war er auch am Bau der Heilandskirche Sacrow welche ebenfalls nach seinen Entwurfen entstand 198 nbsp Friedenskirche Potsdam letzte Ruhestatte des Konigs und der KoniginDer tiefreligiose Friedrich Wilhelm verabscheute den Deismus Friedrichs des Grossen 199 Aus diesem Grund errichtete er um das Seelenheil seiner Dynastie zu sichern als Gegenpol zum rein weltlichen Lustschloss Sanssouci am ostlichen Abschluss der Parklandschaft die Friedenskirche 200 Nordlich des Parks Sanssouci zwischen Muhlenberg und Belvedere auf dem Klausberg plante Friedrich Wilhelm IV eine Triumphstrasse Das Bauvorhaben konnte jedoch aus finanziellen Grunden nur zum Teil realisiert werden 201 Den Eingang zur Triumphstrasse markierte das Triumphtor Friedrich Wilhelm IV skizzierte den Bau nach Vorbild des Argentarierbogens in Rom nbsp Orangerieschloss im Park von SanssouciDas einzige weitere verwirklichte Bauprojekt der Potsdamer Triumphstrasse war das Orangerieschloss Uber 300 Meter lang ist die Orangerie mit ihrem machtigen Mittelbau und den beiden seitlich anschliessenden Pflanzenhallen Zwei romische Renaissancevillen die Villa Doria Pamphili und die Villa Medici die Friedrich Wilhelm IV als Kronprinz auf seiner Italienreise gesehen hatte standen Pate fur die Entwurfe der Fassaden Sogar wahrend der Revolution von 1848 1849 hatte der Konig personlich den Arbeitsfortschritt der fur den Bau der Anlage notwendigen Erdarbeiten uberpruft Der Potsdamer Denkmalpfleger Friedrich Mielke bezeichnet die Orangerie deshalb als Trotzbau 202 Schon als Kronprinz schwebte Friedrich Wilhelm vor auf dem Pfingstberg der hochsten Erhebung Potsdams ein Schloss mit Aussichtsterrassen und Salons erbauen zu lassen Im Innenhof der Anlage sollte seinen Planen nach ein Wasserbecken entstehen das uber Kaskadenlaufe die Fontanen des Neuen Gartens speisen sollte 203 Zwei Jahre nach dem Tod des Konigs wurde der Bau des Belvedere auf dem Pfingstberg 1863 als kaum bewohnbares Fragment abgeschlossen denn der Nachfolger Konig Wilhelm I zeigte kaum Interesse an dem Bauwerk Nur zwei Raume wurden fertiggestellt In Gestalt einer maurischen Kuppelmoschee wollte Friedrich Wilhelm IV das Pumpwerk zur Wasserversorgung der Fontane von Schloss Sanssouci sehen 204 Der Schornstein des Dampfmaschinenhauses war als Minarett verkleidet Die Dampfmaschine pumpte Wasser in das Bassin am Ruinenberg das die 38 Meter hohe Fontane unterhalb der Weinterrassen speiste Rheinprovinz Bearbeiten nbsp Sommerresidenz Schloss StolzenfelsObwohl Preussen die Rheinprovinz erst im Jahr 1815 erworben hatte und keine auf das Mittelalter zuruckgehenden Rechte auf die Region besass wollte sich Friedrich Wilhelm IV als rechtmassiger Nachfolger der rheinischen Adelsfamilien inszenieren 205 Gelegenheit am Oberen Mittelrheintal herrschaftliche Prasenz zu zeigen erhielt Kronprinz Friedrich Wilhelm als ihm die Stadt Koblenz im Jahr 1823 die Burgruine Stolzenfels schenkte die er im neogotischen Stil zu einem Schloss ausbauen liess 206 Von Stolzenfels als zeitweiligem Regierungssitz konnte er Nahe zu den rheinischen Bevolkerungsschichten demonstrieren was gerade wahrend der franzosischen Julirevolution 1830 wegen eines moglichen Uberschwappens revolutionarer Ideen ausserst wichtig war 207 Am 14 September 1842 wurde Schloss Stolzenfels mit einem Fest in mittelalterlichen Kostumen und in Anwesenheit des Konigspaares eingeweiht 208 Zum architektonischen Programm am Oberen Mittelrheintal gehorten auch der Binger Mauseturm und Burg Sooneck 209 In Bruhl veranlasste der Konig 1842 die Restaurierung der Raume von Schloss Augustusburg Da die Mobel und Gemalde der Residenz wahrend der franzosischen Besatzungszeit 1794 bis 1814 versteigert oder zerstort worden waren ordnete er an Bestande aus anderen preussischen Schlossern nach Bruhl zu schaffen Mit Schloss Augustusburg wollte Friedrich Wilhelm IV symbolisch an die barocke Glanzzeit unter Kurfurst Clemens August anknupfen Sowohl Schloss als auch Park waren der Offentlichkeit zuganglich womit die unmittelbare Nahe zwischen Volk und Konigtum propagiert werden sollte 210 Berlin Bearbeiten nbsp Erweiterung der Museumsinsel Der Agyptische Hof des Neuen Museums 1862 Das Verhaltnis des Konigs zu seiner Hauptstadt Berlin war aus zwei Grunden uberaus angespannt Erstens sah Friedrich Wilhelm IV seine Hauptstadt als revolutionaren Unruheherd an 211 Zweitens hatte Berlin anders als Potsdam wegen seines unkontrollierten industriellen Wachstums stellenweise seinen Charakter als Residenzstadt eingebusst Das Berliner Burgertum begann anstelle des Konigs zum wichtigsten Bauinitiator der Stadt aufzusteigen Die Spreeinsel sollte jedoch so hatte es der Konig am 8 Marz 1841 angeordnet zu einer Freistatte fur Kunst und Wissenschaft werden 212 Der Monarch nahm an dass die Kraft von Kunst und Bildung dem revolutionaren Aberglauben der Hauptstadt den Boden entziehen wurde Mit einer Erweiterung der Museumsinsel glaubte Friedrich Wilhelm IV die Treue der Berliner gegenuber der preussischen Monarchie zu festigen Inspiriert wurde er dabei durch die Allgemeine Theorie der Schonen Kunste des Philosophen Johann Georg Sulzer nach der Geist und Herz des Menschen durch den Eindruck des Schonen Wohlgereimten und Schicklichen eine edlere Wendung nahmen 213 Kunst und Architektur verwendete der Konig als Erziehungsmoglichkeit fur seine Untertanen Als Kronprinz hatte er durchgesetzt dass die Flotte der Spreeschiffer ihre Hafenanlage nordlich des Alten Museums raumte Genau an dieser Stelle liess er das Neue Museum errichten das Sammlungen aufnehmen sollte die aus Platzgrunden nicht im Alten Museum untergebracht werden konnten Mit den Exponaten aus den Anfangen und fruhen Hochkulturen der Menschheits und Kulturgeschichte konnte sich der Konig als Fortfuhrer der Zivilisationsgeschichte inszenieren Nachdem Friedrich Wilhelm IV erneut starken Einfluss auf die Bauplane genommen hatte schuf Friedrich August Stuler der 1842 zum Architekten des Konigs ernannt wurde einen Bau mit zwei Innenhofen Tempelgiebeln an den Langsseiten und einem Treppenhaus im opulenten Festsaalstil Die Innenausstattung prunkte mit viel Wandmalerei und Gold die Bezug nahmen zu den Exponaten 214 nbsp Schildhorndenkmal 1848 Eduard GaertnerZu Beginn der 1840er Jahre fasste Friedrich Wilhelm den Entschluss mit der Errichtung von sinnvollen Monumenten die oft todten uninteressanten Gegenden 215 der Mark zu beleben Drei Wendepunkte der Landesgeschichte sollten den abgelegenen Sandschellen 216 Geschichte einhauchen und den Reisenden Anreize bieten Dazu gehort das Schildhorndenkmal in Berlin Grunewald das eine historische Tat den Sieg des brandenburgischen Markgrafen Albrecht des Baren uber slawische Stamme mit dem Bekenntnis zum Christentum verknupft 217 Fur die kunstlerische Umsetzung der Schildhornsage fertigte der Konig 1844 eigenhandige Bleistiftskizzen an und beauftragte Stuler mit der Konzeption des Denkmals das der Baurat Christian Gottlieb Cantian im Sommer 1845 errichtete Das Werk des geistreichen koniglichen Dilettanten 218 fand wenig Beifall Der Schriftsteller Theodor Fontane schrieb dass es halb einem Telegraphenpfosten und halb einem Fabrikschornstein gleiche 219 Die Kunstkritikerin Eva Borsch Supan bemangelt dass Friedrich August Stuler dem Monarchen in Fragen der Asthetik nicht entschieden genug entgegentrat Stuler mit dem er 1858 59 in Italien war akzeptierte seine Konzeptionen bei Kirchenbauten etwa in der Ausformung von Basilika und Campanile oder bei Denkmalern in der Regel ohne grossere Einwande Neubrandenburg Bearbeiten Mit seiner Leidenschaft fur die Architektur des Mittelalters schlug Friedrich Wilhelm 1829 seinem Mecklenburg Strelitzer Onkel Grossherzog Georg die gotische Umgestaltung der Neubrandenburger Marienkirche vor und ausserte dazu konkrete Vorstellungen die der Architekt Friedrich Wilhelm Buttel umzusetzen hatte 220 Fur die Turmgestaltung sollte die gerade von Karl Friedrich Schinkel in Berlin erbaute Friedrichswerdersche Kirche als Vorbild dienen deren Turme in einem offenen Plateau enden Dagegen wandten sich die Burger Neubrandenburgs die eine Turmspitze favorisierten Nach heftigen Debatten um die Turmarchitektur entschied Grossherzog Georg zugunsten der Burgerschaft Die radikale Beseitigung der Innengestaltung eines historisch gewachsenen Nebeneinanders von Renaissance Barock Rokoko und klassizistischen Formen brachte dem Architekten den Vorwurf einer bildersturmerischen Art ein 221 Den Streit um die Turmgestaltung illustrierte der Maler Caspar David Friedrich in seinem Gemalde Das brennende Neubrandenburg Friedrich Wilhelm als Kunstler Bearbeiten Der Philosoph Johann Friedrich Herbart beschrieb 1810 die immense Begabung des 15 jahrigen Kronprinzen furs Zeichnen und lasst den Leser an seiner Bewunderung fur die lebhafte Phantasie des Prinzen teilhaben 222 nbsp Denkmalskizze Friedrich Wilhelms fur das Schildhorndenkmal 1844Bereits im Alter von gerade funf Jahren zeigte der Kronprinz grosse Begeisterung fur die Kunst Die konigliche Erziehung sah zu jener Zeit eine Unterweisung in Militar Recht Religion Geschichte und Literatur aber auch im Zeichnen vor Seinem Erzieher Friedrich Delbruck blieb die Begabung des Prinzen im kunstlerischen Ausdruck nicht verborgen sodass er sich sehr fruh bei dessen Eltern dafur einsetzte dass er einen vertiefenden Zeichenunterricht erhielt 223 Sein erster Zeichenlehrer wurde der Hofbauinspektor Ludwig Kruger welcher ihm weniger einen zeichnerischen Elementarunterricht als einen im ganzheitlichen Ansatz begrundeten summarischen Darstellungstyp erlaubte Dieses Vorgehen stellt einen Grund dar warum viele Zeichnungen des Prinzen sehr einfach ausgearbeitet sind aber dafur eine enorme Aussagekraft besitzen Zwei Jahre spater widmeten sich der Oberhofbaurat Andreas Krieger der Landschaftsmaler Janus Genelli und der Maler Johann Heusinger der Ausbildung der kunstlerischen Fahigkeiten Friedrich Wilhelms Kunstgeschichtliche Studien der Antike erhielt er durch den Hofrat Aloys Hirt Erweitert wurde diese Ausbildung durch den Akademie und Galeriedirektor Johann G Puhlmann in seinen Ausfuhrungen uber die klassische Kunst Italiens Die kunstgeschichtlichen Studien wurden durch Carl Friedrich von Rumohr fortgefuhrt und erweitert 224 Spater gehorte Karl Friedrich Schinkel zu seinen Lehrern mit dem er in enger Zusammenarbeit vielseitige architektonische Projekte entwarf wie bspw den gotischen Berliner Dom Schloss Stolzenfels oder das Nationaldenkmal fur die Befreiungskriege 225 Um seine Bauvorhaben zu realisieren arbeitete Friedrich Wilhelm IV nach Schinkels Tod 1841 mit den Architekten Ludwig Persius und August Stuler zusammen Letzterer gestaltete fur ihn auch das niederschlesische Schloss Erdmannsdorf im Stil der Tudorgotik um Allerdings wuchs Friedrich Wilhelms Begeisterung fur die Kunst in einem solch enormen Ausmass dass ihn sein spaterer Erzieher Johann P F Ancillon im jugendlichen Alter mehrfach ermahnte sich den wichtigeren Bildungsbereichen eines Kronprinzen zuzuwenden 226 Jedoch hatten diese Ermahnungen wenig Wirkungskraft auf den Schuler Weiterhin ambitioniert zeichnete der Kronprinz vertiefte seine Begabung und entwickelte sich zeit seines Lebens zu einem wahrhaft passionierten Zeichner Friedrich Wilhelm IV und Caspar David Friedrich Bearbeiten Friedrich Wilhelm IV nahm als Kronprinz entscheidenden Einfluss auf Karriere und Lebensweg von Caspar David Friedrich Durch den Ankauf des Bildpaares Monch am Meer und Abtei im Eichwald im Jahr 1810 verschaffte er dem Maler hochstes Renommee Die Folge war u a die Aufnahme des in Dresden lebenden Friedrich in die Preussische Akademie der Kunste als auswartiges Mitglied 1820 machte der Kronprinz den Maler mit Nikolaus I dem spateren russischen Kaiser und mit dem russischen Staatsrat und Dichter Wassili Andrejewitsch Schukowski bekannt Als Friedrich ab 1825 kaum noch Bilder verkaufte sicherten ihm Schukowski und der Zaren Hof mit dem Erwerb zahlreicher Gemalde und Zeichnungen ein auskommliches Leben bis zu seinem Tod 1840 227 Im Jahr 1827 besuchte der Kronprinz die landwirtschaftlich genutzte Klosterruine Eldena in Greifswald und liess dieses motivische Vorbild fur das Gemalde Abtei im Eichwald zum Ruinenpark umgestalten Orden Bearbeiten Stiftung der Friedensklasse im Orden Pour le Merite Bearbeiten nbsp Pour le Merite fur Wissenschaften und KunsteDen von Friedrich II gegrundeten Orden Pour le Merite erweiterte Friedrich Wilhelm IV 1842 um eine Friedensklasse fur besondere Verdienste im Bereich der Kunst und Wissenschaft Entgegen der Annahme Friedrich Wilhelms waren im 18 Jahrhundert neben Offizieren auch einige Kunstler und Gelehrte mit dem Orden ausgezeichnet worden Zum ersten Ordenskanzler ernannte der Konig seinen Kammerherrn Alexander von Humboldt Kurze Zeit darauf wurden Ritter wie der Sprachforscher Jacob Grimm der Dichter Ludwig Tieck und der Bildhauer Johann Gottfried Schadow in den Orden berufen Der Konig bewirkte auch die Ernennung des osterreichischen Staatskanzlers Klemens Wenzel Lothar von Metternich der zwar keine kunstlerischen oder wissenschaftlichen Leistungen vorweisen konnte dafur aber vom Konig als Bewahrer der monarchischen Ordnung und des Friedens geschatzt wurde 228 Spater wurden neue Mitglieder durch Zuwahl erganzt Wiederbelebung des Schwanenordens Bearbeiten Friedrich Wilhelm IV hoffte mit der Wiederbelebung des bereits 1440 gegrundeten Schwanenordens die idealisierten ritterlichen Wertevorstellungen des Mittelalters in die Gesellschaft des 19 Jahrhunderts einpflanzen zu konnen 229 Der Orden war sowohl fur die katholische als auch die protestantische Konfession zuganglich und sollte die Versorgung von Bedurftigen Kranken und Armen sicherstellen Die Wohltatigkeit die Friedrich Wilhelm IV fur den Schwanenorden vorgesehen hatte wurde jedoch zunehmend von dem Berliner Diakonissen Krankenhaus Bethanien ubernommen 229 Rezeption BearbeitenBewertungen des 19 Jahrhunderts Bearbeiten nbsp Soll ich Soll ich nich Soll ich Knoppe ihr wollt nu jerade nich Kreidelithografie nach einer Zeichnung von Isidor Popper 1849Zu den Karikaturen uber Friedrich Wilhelm IV siehe Berliner Janus und Wie einer immer daneben tritt Eine im Zuge der Revolution entstandene und von Isidor Popper 1849 entworfene Karikatur zeigt wiederum einen korpulenten Friedrich Wilhelm wie er an den Knopfen seiner Uniform abzahlt ob er die ihm von der Frankfurter Paulskirche angebotene Kaiserkrone annehmen oder ablehnen soll Am unteren Bildrand steht der Text Soll ich Soll ich nich Soll ich Kneppe ihr wollt nu jerade nich Mit seiner rechten Hand hebt er die Kaiserkrone hoch setzt sie sich aber nicht auf Im Hintergrund befindet sich ein gedeckter Tisch mit Sektflasche Die Art der Entscheidungsfindung des Konigs wird damit als willkurlich und vom Zufall abhangig dargestellt 230 Von bekannten Zeitgenossen wurde der Konig heftig kritisiert Friedrich Engels erklarte in einem Aufsatz von 1842 Friedrich Wilhelms Kampf fur einen christlichen und gegen einen freien Staat sei zum Scheitern verurteilt In ihm komme das preussischen Prinzip in seiner letzten Aufraffung aber zugleich in seiner vollkommenen Kraftlosigkeit gegenuber dem freien Selbstbewusstsein zur Erscheinung Preussen musse sich nun notwendigerweise entweder liberalisieren oder in sich selbst zusammensturzen wenn es zu jenem Fortschritt nicht die Kraft haben sollte Ohne voreilige Schlusse ziehen zu wollen ahnele Preussen doch dem vorrevolutionaren Frankreich 231 Der Dichter Ludwig Pfau stellte ihn in seinem Gedicht Der Gottesgnadenfritz als Alkoholiker dar 232 Heinrich Heine spottete 1855 in seinem Gedicht Die Menge tut es 233 Ich habe ein Faible fur diesen Konig Ich glaube wir sind uns ahnlich ein wenig Ein vornehmer Geist hat viel Talent Auch ich ich ware ein schlechter Regent Die Bewertung der politischen Leistung Friedrich Wilhelms IV folgte lange Zeit diesem Diktum 234 Andere Zeitgenossen verscharften den Eindruck eines schongeistig weltfremden Charakters des Konigs Die Zeitgenossen sahen im Konig uberwiegend einen gefuhlsseligen Phantasten der in den Idealen langst vergangener Welten schwelgte er sei verantwortungsscheu entschlussarm und unausgeglichen gewesen aber auf der anderen Seite durchaus gutmutig vielseitig interessiert und ideenreich 235 Der Schriftsteller und Philosoph David Friedrich Strauss pragte erstmals 1847 fur Friedrich Wilhelm IV den bis heute haufig verwendeten Beinamen als Romantiker auf dem Thron 236 237 Strauss verglich Friedrich Wilhelms Restaurationsbestrebungen mit den vergeblichen Bemuhungen des romischen Kaisers Julian die alte polytheistische Gotterwelt wiederzubeleben 238 Die Beurteilung des Konigs war im 19 Jahrhundert eng an nationale Vorstellungen gekoppelt die im Zuge der Herausbildung eines deutschen Nationalstaates entstanden Nicht zuletzt deshalb stand Friedrich Wilhelm IV wahrend des Deutschen Kaiserreiches im Schatten seines militarisch tatkraftigen Nachfolgers Wilhelms I Der Romantiker auf dem Thron galt dagegen als machtpolitischer Schwachling der zugunsten Osterreichs auf die deutsche Nationaleinigung verzichtet habe 239 Diese von Historikern wie Heinrich von Treitschke und Heinrich von Sybel gepragte Sicht hatte bis in die Zeit der fruhen Bundesrepublik Deutschland Bestand Bewertungen im 20 und 21 Jahrhundert Bearbeiten Bewertungspositionen der Historiker Bearbeiten In der Tradition des alten Bildes vom durchsetzungsschwachen Romantiker auf dem Thron steht das Urteil des Historikers Heinrich Lutz dass Friedrich Wilhelm in seiner gesamten Regierungszeit von wechselnden Situationen abhangig gewesen sei statt sie zu meistern und zu leiten wie es seinem hochgespannten monarchischen Selbstverstandnis entsprochen hatte 240 Uwe A Oster sieht ihn als eine Figur an die politisch nicht mehr in die Zeit des 19 Jahrhunderts passte Er habe weder auf Begleiterscheinungen der beginnenden Industriellen Revolution in Deutschland auf die Soziale Frage und den Pauperismus noch auf die Forderung des Burgertums nach politischer Mitsprache im Staat eine Antwort gefunden Den Grund hierfur sieht er darin dass Friedrich Wilhelm diese Umwalzungen als personliche Gottesstrafe ansah und nicht als Triebfeder fur dringend notwendige Reformen 234 Nach Gunther Grunthal habe die Fahigkeit des Konigs in die heile Welt historisierender Phantasiegebilde zu fliehen ihm allzu leicht und zu oft die Moglichkeit gegeben sich den Realitaten des 19 Jahrhunderts zu entziehen 241 Er sieht den Konig ebenso wie den osterreichischen Staatskanzler Metternich als eine Variante des Dilemmas des Konservativen in einer revolutionaren Zeit an Mit seinen retrospektiven Ideen sei der Konig einer romantischen Stromung der Jahrhundertmitte gefolgt welche von der Mehrheit der Zeitgenossen nicht geteilt und somit nicht verstanden wurde Von seinem Vater habe er eine Entscheidungsschwache geerbt dies habe die Bildung einer Kamarilla begunstigt 242 Gegen diese Sicht erhob Gerd Heinrich Einspruch der dem aus dem Rahmen gefallenen Hohenzollern neben aller nervosen Empfanglichkeit und Illusionsbereitschaft einen gewandten Realismus und eine luzide Intelligenz bescheinigt 243 Historiker wie Barclay und Frank Lothar Kroll hoben hervor dass Friedrich Wilhelm IV aus den Moglichkeiten und Abhangigkeiten der Jahrhundertmitte des 19 Jahrhunderts zu verstehen sei Er habe in seiner Regierungszeit versucht die Gesellschaft der anbrechenden Moderne und des beginnenden Industriezeitalters zu harmonisieren Die politischen und sozialen Umbruche der Vergangenheit sollten hierdurch abgefedert und mit der Gegenwart wieder versohnt werden Das Gesellschaftsmodell des Standestaates sollte jedem einzelnen seinen gottgegebenen Platz weisen und ihn mit Stolz die ihm aufgetragenen Aufgaben und Pflichten erfullen lassen 244 Barclay betont den Umstand dass Friedrich Wilhelm IV dynastischen religiosen asthetischen und ideologischen Werten den Vorrang vor Uberlegungen der Realpolitik einraumte Dies habe dazu gefuhrt dass die Zeitgenossen annahmen der Konig lebe in einer anachronistischen Traumwelt ohne jeden Bezug zu seiner Zeit Dabei hatten die Zeitgenossen ubersehen dass Friedrich Wilhelm IV in Wahrheit ein monarchisches Projekt verfolgt habe Dieses Projekt habe darin bestanden in Preussen eine sakrale Monarchie zu errichten die von standischen Institutionen getragen werden sollte Gescheitert sei sein monarchisches Projekt vor allem da derartige Traditionen in Preussen nie tief verwurzelt waren 245 Dennoch sei es nach Barclay zu einfach Friedrich Wilhelms politisches Konzept als exzentrische romantische Phantasie abzutun Vielmehr habe er eine Erneuerung der Monarchie angestrebt um eine Alternative zum revolutionaren Umsturz zu schaffen Dabei habe er auf eine mehr der Offentlichkeit zugewendete Reprasentation seines monarchischen Projektes Wert gelegt etwa durch das Abhalten von Reden Problematisch habe sich schliesslich der Widerspruch zwischen standischen Einrichtungen und dem absolutistischen Regierungsstil im Vormarz erwiesen Der Konig habe weder seine Befehlsgewalt durch die Stande einschranken lassen wollen noch ohne Zustimmung der Stande regieren wollen Diese Diskrepanz fuhrt Barclay auf die unterschiedlichen Ansichten im Beraterkreis Friedrich Wilhelms zuruck Es habe an einer gemeinsamen Strategie gefehlt wie das monarchische Projekt im Einzelnen umzusetzen sei Das Festhalten Friedrich Wilhelms an seinem ideologischen Konzept habe allerdings dazu gefuhrt dass sich Preussen in den 1850er Jahren zu einem halb autokratischen und halb verbrieften Rechtsstaat entwickelte Dieser politische Schwebezustand der bis 1918 bestehen blieb sei ein Erbe der Bilanz von Friedrich Wilhelms Regentschaft gewesen 246 Das Scheitern von Friedrich Wilhelms Nationalpolitik sei jedoch weniger auf politische oder militarische Schwache zuruckzufuhren wie es das 19 Jahrhundert postuliert hatte Da die Verwirklichung der Deutschen Frage zugleich eine europaische Frage sei die das bisherige machtpolitische Gleichgewicht auf dem Kontinent gefahrden konnte hatte eine Verwirklichung von Friedrich Wilhelms aussenpolitischer Ambition womoglich langfristig einen Krieg mit den anderen europaischen Grossmachten provoziert Eine grossflachige militarische Eskalation wie der Erste Weltkrieg hatte hypothetisch nach Ansicht des Historikers Alexander Demandt Jahrzehnte fruher stattfinden jedoch mit weniger verhangnisvollen Waffen ausgetragen werden konnen 247 Rolle der Kamarilla Bearbeiten Uber die Einflussnahme der Kamarilla besteht unter Historikern Uneinigkeit Da im Preussen Friedrich Wilhelms IV immer der Monarch und nicht das Ministerium oder der Ministerprasident im Zentrum des Entscheidungsprozesses stand stellten die Rivalitaten im personlichen Umfeld des Konigs nach Christopher Clark ein ernsthaftes Problem dar das die Schwankungen in den politischen Urteilen Friedrich Wilhelms IV miterklare 248 Zu der Kamarilla die de facto eine ultrakonservative Nebenregierung bildete gehorten zwischen zehn und funfzehn Personen 249 Sie stammten ausnahmslos aus hohen hofischen oder militarischen Rangen und standen zum Konig in einem intimen Verhaltnis das in der Regel bis in die Kronprinzenzeit zuruckreichte 250 Mit ihren Vorstellungen vom Gottesgnadentum und einer altstandischen Verfassung sollen sie Friedrich Wilhelms Staatsidee mitgeformt haben Vor allem Ernst Ludwig von Gerlach den der Historiker Julius H Schoeps als einen Doktrinar des Konservativismus betitelt soll einen besonderen Einfluss auf das politische Denken des Konigs ausgeubt haben Wie der Konig war Gerlach reaktionar ruckwarts gewandt und tief vom christlichen Glauben durchdrungen Zum einen wurde Gerlach wie viele junge Berliner Adlige durch die pietistische Erweckungsbewegung gepragt und zum anderen durch einen Einfluss der von Denkern wie Friedrich Carl von Savigny oder Karl Ludwig von Haller ausging Fur Gerlach stellten Thron und Altar demnach eine unzertrennliche Einheit dar er sah den Konig daher in der Pflicht in Preussen eine Theokratie bzw ein Reich Gottes zu begrunden Der Versuch Gerlachs bestand darin uber die Person des Konigs dessen Adjutant er seit der Kronprinzenzeit gewesen war die politische Ordnung des vorrevolutionaren Ancien Regime wiederherzustellen Die Folgen der Franzosischen Revolution sollten seiner Ansicht nach wieder ruckgangig gemacht werden dies galt insbesondere fur die Sakularisierung sowie die begonnene Trennung von Kirche und Staat Gerlach war skeptisch gegenuber allen Versuchen einer Volkssouveranitat Dem Menschen und seinen Fahigkeiten traute er nur bedingt Den Versuch des hochmutigen Menschen den Lauf der Geschichte im demokratischen Sinne selbst bestimmen zu konnen hielt er fur blasphemisch Gerlach sah die Auflosungserscheinungen der standischen Gesellschaft die in Revolutionen gipfele in einem geistig religiosen Niedergang begrundet den es zu bekampfen gelte Die Versohnungspolitik Friedrich Wilhelms IV insbesondere gegenuber Katholiken und Nationalisten die anfangliche Amnestie und Lockerung der Zensur gehen nach Schoeps somit auf die Gerlachische Staatsidee zuruck 251 Dirk Blasius dagegen sieht den Einfluss der Kamarilla vor allem im Bereich der Politikkorrektur nicht in einer eigenstandigen Politikgestaltung 252 Dafur spreche dass Mitglieder der Kamarilla haufig nur fur wenige Jahre uber eine einflussreiche Position verfugten Die Refeudalisierung bzw Wiederherstellung des politischen Zustandes vor der Revolution von 1848 sei weit hinter den Erwartungen der Kamarilla zuruckgeblieben 253 Nach Grunthal war der Konig geistig viel zu beweglich zu sprunghaft und unstet um von einzelnen Ratgebern abhangig zu werden Ausserdem sei die Kamarilla keine einheitliche politische Kraft gewesen vielmehr eine Filiale spezifischer Interessen und Einflusse Der Konig neigte dazu seine personlichen Berater als reine Werkzeuge seines Willen vorzustellen Beim Konig habe nur der auf Unterstutzung oder mit Zustimmung rechnen konnen der mit den koniglichen Ansichten von vornherein ubereinstimmte oder ihm wahrend der Revolution von 1848 beistand Wahrend der Revolutionsmonate habe die Kamarilla tatsachlich die Regentschaft starker lenken konnen doch dies sei die einzige Ausnahme von der Regel gewesen 254 Denkmaler Bearbeiten nbsp Reiterstandbild an der Hohenzollernbrucke in Koln von 1866Die 1866 von Gustav Blaeser vollendeten Reiterstandbilder der Konige Wilhelm I und Friedrich Wilhelm IV an der Kolner Hohenzollernbrucke wurden 1867 zwischen den Bruckenturmen auf Pfeilern oberhalb der beiden Portale aufgestellt Friedrich Wilhelm IV auf der Kolner Wilhelm I auf der Deutzer Seite 255 Zwolf Jahre nach dem Tod des Konigs schuf Gustav Blaeser das zentral vor der Fassade des Orangerieschlosses im Park Sanssouci errichtete Marmorstandbild Friedrich Wilhelms IV 256 Das von Alexander Calandrelli entworfene Reiterstandbild auf der Freitreppe der Alten Nationalgalerie wurde im Jahr 1886 aufgestellt Als einziges der funf Berliner Reiterstandbilder tragt das Denkmal weder Dreispitz noch Pickelhaube ein Umstand der dazu beitrug dass das Denkmal zu DDR Zeiten nicht als Symbol des Militarismus eingestuft wurde und damit weder versetzt noch zerstort wurde 257 Im Jahr 1900 wurde von Karl Begas ein Standbild des Konigs Denkmalgruppe 31 in der Berliner Siegesallee ausgefuhrt Abstammung BearbeitenFriedrich Wilhelm I Konig in Preussen Sophie Dorothea Ferdinand Albrecht II Herzog von Braunschweig Wolfenbuttel Antoinette Amalie Ludwig VIII Landgraf von Hessen Darmstadt Charlotte Christian III Herzog von Pfalz Zweibrucken Karoline Adolf Friedrich II Herzog von Mecklenburg Strelitz Christiane Emilie Antonie Ernst Friedrich I Herzog von Sachsen Hildburghausen Sophia Albertine Ludwig VIII Landgraf von Hessen Darmstadt Charlotte Christian Karl Reinhard Katharina Polyxena August Wilhelm Prinz von Preussen Luise Amalie Prinzessin von Preussen Ludwig IX Landgraf von Hessen Darmstadt Karoline Karl Prinz von Mecklenburg Strelitz Elisabeth Albertine Georg Wilhelm Prinz von Hessen Darmstadt Maria Luise Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Friederike Luise Konigin von Preussen Karl II Herzog zu Mecklenburg Strelitz Friederike Caroline Herzogin zu Mecklenburg Strelitz Auguste Kurfurstin von Hessen Kassel Wilhelmine Konigin der Niederlande Friedrich Wilhelm III Konig von Preussen Luise Konigin von Preussen Friedrich Wilhelm IV Konig von Preussen Wilhelm I Deutscher Kaiser Charlotte Kaiserin von Russland Carl preussischer General Alexandrine Erbgrossherzogin von Mecklenburg Schwerin Luise Prinzessin der Niederlande Albrecht preussischer General Literatur BearbeitenDavid E Barclay Anarchie und guter Wille Friedrich Wilhelm IV und die deutsche Monarchie Siedler Verlag Berlin 1995 ISBN 3 88680 463 1 Dirk Blasius Friedrich Wilhelm IV 1795 1861 Psychopathologie und Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 ISBN 3 525 36229 3 Walter Bussmann Zwischen Preussen und Deutschland Friedrich Wilhelm IV Siedler Verlag Berlin 1990 ISBN 3 88680 500 X Ludwig Dehio Friedrich Wilhelm IV Ein Baukunstler der Romantik Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 1961 Frank Lothar Kroll Friedrich Wilhelm IV und das Staatsdenken der deutschen Romantik Colloquium Verlag Berlin 1990 ISBN 3 7678 0778 5 Peter Kruger Julius H Schoeps Hrsg Der verkannte Monarch Friedrich Wilhelm IV in seiner Zeit Verlag fur Berlin Brandenburg Potsdam 1997 ISBN 3 930850 67 2 Dorothea Minkels Briefwechsel des Konigspaares Friedrich Wilhelm IV amp Elisabeth von Preussen Baiern Herausgegeben von der Konigin Elisabeth von Preussen Gesellschaft Books on Demand Norderstedt 2020 Band 1 1841 1842 ISBN 978 3 7322 9492 3 Band 2 1840 1843 Preussens erster moderner Konig ISBN 978 3 7392 5467 8 Band 3 1844 1845 Der Industrie und Kunstforderer amp die Protektorin sozialer Einrichtungen ISBN 978 3 7494 0294 6 Heinz Ohff Preussens Konige Piper Munchen 1999 ISBN 978 3 492 31004 8 S 225 258 Axel Gotthard Friedrich Wilhelm IV In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 42 Bautz Nordhausen 2021 ISBN 978 3 95948 505 0 Sp 439 469 Malve Grafin Rothkirch Der Romantiker auf dem Preussenthron Portrat Konig Friedrich Wilhelms IV Droste Verlag Dusseldorf 1990 ISBN 3 7700 0800 6 Rolf Thomas Senn In Arkadien Friedrich Wilhelm IV von Preussen Eine biographische Landvermessung Lukas Verlag fur Kunst und Geistesgeschichte Berlin 2013 ISBN 978 3 86732 163 1 Jan Werquet Historismus und Reprasentation Die Baupolitik Friedrich Wilhelms IV in der preussischen Rheinprovinz Kunstwissenschaftliche Studien Band 160 Deutscher Kunstverlag Berlin 2010 ISBN 978 3 422 06923 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Wilhelm IV Album mit Bildern nbsp Commons Friedrich Wilhelm IV Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Friedrich Wilhelm IV Quellen und Volltexte Literatur von und uber Friedrich Wilhelm IV im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Friedrich Wilhelm IV in der Deutschen Digitalen Bibliothek Kurt Borries Friedrich Wilhelm IV In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 563 566 Digitalisat Friedrich Wilhelm IV 1795 1861 Memento vom 1 August 2015 im Internet Archive Biographie Deutsches Historisches Museum Mehrere Artikel zu Friedrich Wilhelm IV im Jahrbuch Stiftung Preussische Schlosser und Garten Berlin Brandenburg 1 1995 1996 auf perspectivia net Edierte Briefe von und an Friedrich Wilhelm IV im Webservice correspSearch der BBAW Der Online Katalog der SPSG beschreibt und kommentiert die nachgelassenen Zeichnungen Friedrich Wilhelms IV von Preussen 1795 1861 Begegnungen mit Friedrich Wilhelm IV aus den Erinnerungen von Johannes Dittrich Klaus Duntze In der Zeit aus der Zeit Friedrich Wilhelm IV und seine Garten In Berlinische Monatsschrift Luisenstadtischer Bildungsverein Heft 2 2001 ISSN 0944 5560 S 17 26 luise berlin de Maren Gottschalk 15 10 1795 Geburtstag von Friedrich Wilhelm IV WDR ZeitZeichen 15 Oktober 2020 Podcast Anmerkungen Bearbeiten Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 7 8 Dirk Blasius Friedrich Wilhelm IV 1795 1861 Psychopathologie und Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 ISBN 3 525 36229 3 S 25 Merete van Taack Konigin Luise Die unbesiegbare Liebe Heyne Munchen 1996 ISBN 3 453 55084 6 S 253 Daniel Schonpflug Luise von Preussen Konigin der Herzen C H Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 59813 5 S 133 a b Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 12 Karl Heinz Borner Wilhelm I Eine Biographie Akademie Verlag Berlin 1984 ISBN 3 7609 0923 X S 56 Dirk Blasius Friedrich Wilhelm IV 1795 1861 Psychopathologie und Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 ISBN 3 525 36229 3 S 26 Dirk Blasius Friedrich Wilhelm IV 1795 1861 Psychopathologie und Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 ISBN 3 525 36229 3 S 25 Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 4 a b c David E Barclay Anarchie und guter Wille Friedrich Wilhelm IV und die preussische Monarchie Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 463 1 S 57 Dirk Blasius Friedrich Wilhelm IV 1795 1861 Psychopathologie und Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 ISBN 3 525 36229 3 S 27 Dirk Blasius Friedrich Wilhelm IV 1795 1861 Psychopathologie und Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 ISBN 3 525 36229 3 S 29 a b c d Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 13 Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 Pantheon Munchen 2008 ISBN 978 3 570 55060 1 S 500 Karl Heinz Borner Wilhelm I Eine Biographie Akademieverlag Berlin 1984 ISBN 3 7609 0923 X S 16 Dirk Blasius Friedrich Wilhelm IV 1795 1861 Psychopathologie und Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 ISBN 3 525 36229 3 S 30 Daniel Schonpflug Luise von Preussen Konigin der Herzen 3 Auflage C H Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 59813 5 S 170 Malve Grafin Rothkirch Der Romantiker auf dem Preussenthron Portrat Konig Friedrich Wilhelms IV Droste Dusseldorf 1990 ISBN 3 7700 0800 6 S 16 Daniel Schonpflug Luise von Preussen Konigin der Herzen 3 Auflage C H Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 59813 5 S 222 a b Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 15 Dirk Blasius Friedrich Wilhelm IV 1795 1861 Psychopathologie und Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 ISBN 3 525 36229 3 S 32 a b Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 19 Hans Joachim Giersberg Hrsg Friedrich Wilhelm IV Kunstler und Konig Frankfurt am Main 1995 S 25 Dirk Blasius Friedrich Wilhelm IV 1795 1861 Psychopathologie und Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 ISBN 3 525 36229 3 S 38 a b c Dirk Blasius Friedrich Wilhelm IV 1795 1861 Psychopathologie und Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 ISBN 3 525 36229 3 S 46 Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 22 Maja Galle Der Erzengel Michael in der deutschen Kunst des 19 Jahrhunderts Utz Munchen 2002 ISBN 3 8316 0185 2 S 45 Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 23 Frank Lothar Kroll Friedrich Wilhelm IV und das Staatsdenken der deutschen Romantik Colloquium Verlag Berlin 1990 ISBN 3 7678 0778 5 S 31 Frank Lothar Kroll Friedrich Wilhelm IV und das Staatsdenken der deutschen Romantik Colloquium Verlag Berlin 1990 ISBN 3 7678 0778 5 S 161 Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 26 a b David E Barclay Anarchie und guter Wille Friedrich Wilhelm IV und die preussische Monarchie Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 463 1 S 60 61 Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 42 Hubert Bastgen Der Heilige Stuhl und die Heirat der Prinzessin Elisabeth von Bayern mit Friedrich Wilhelm IV von Preussen In Romische Quartalschrift 37 1929 S 349 352 hier S 349 Christine von Bruhl Anmut im markischen Sand Die Frauen der Hohenzollern Aufbau Verlag Berlin 2015 ISBN 978 3 351 03597 6 S 34 Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 43 Christine von Bruhl Anmut im markischen Sand Die Frauen der Hohenzollern Aufbau Verlag Berlin 2015 ISBN 978 3 351 03597 6 S 34 David E Barclay Anarchie und guter Wille Friedrich Wilhelm IV und die preussische Monarchie Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 463 1 S 70 71 a b Mathias Bath Berlin eine Biografie Menschen und Schicksale von den Askaniern bis Helmut Kohl und zur Hauptstadt Deutschlands Nunnerich Asmus Mainz 2016 ISBN 978 3 945751 37 4 Jurgen Angelow Wilhelm I 1861 1888 In Frank Lothar Kroll Hrsg Preussens Herrscher Von den ersten Hohenzollern bis Wilhelm II Beck Munchen 2000 ISBN 3 406 46711 3 S 242 264 hier S 248 Karl Heinz Borner Wilhelm I Deutscher Kaiser und Konig von Preussen Eine Biographie 1797 1888 Pahl Rugenstein Koln 1984 ISBN 3 7609 0923 X S 56 David E Barclay Anarchie und guter Wille Friedrich Wilhelm IV und die preussische Monarchie Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 463 1 S 77 Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 87 Jurgen Kruger Rom und Jerusalem Kirchenbauvorstellungen der Hohenzollern im 19 Jahrhundert Akademie Verlag Berlin 1995 ISBN 3 05 002427 5 S 116 Uwe A Oster Preussen Geschichte eines Konigreiches Piper Munchen 2010 ISBN 978 3 492 05191 0 S 301 Karl Heinz Borner Wilhelm I Eine Biographie Akademie Verlag Berlin 1984 ISBN 3 7609 0923 X S 53 David E Barclay Anarchie und guter Wille Friedrich Wilhelm IV und die preussische Monarchie Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 463 1 S 80 81 David E Barclay Anarchie und guter Wille Friedrich Wilhelm IV und die preussische Monarchie Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 463 1 S 80 81 David E Barclay Anarchie und guter Wille Friedrich Wilhelm IV und die preussische Monarchie Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 463 1 S 82 84 Walter Bussmann Zwischen Preussen und Deutschland Friedrich Wilhelm IV Eine Biographie Siedler Berlin 1990 ISBN 3 88680 326 0 S 166 David E Barclay Anarchie und guter Wille Friedrich Wilhelm IV und die preussische Monarchie Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 463 1 S 91 Ilja Mieck Von der Reformzeit zur Revolution 1806 1847 In Wolfgang Ribbe Hrsg Geschichte Berlins Band 1 Von der Fruhgeschichte bis zur Industrialisierung C H Beck Munchen 1987 ISBN 3 406 31591 7 S 407 602 hier S 587 Uta Motschmann Handbuch der Berliner Vereine und Gesellschaften 1786 1815 De Gruyter Berlin 2015 ISBN 978 3 05 006015 6 S 654 a b c d David E Barclay Anarchie und guter Wille Friedrich Wilhelm IV und die preussische Monarchie Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 463 1 S 91 Wolf Nitschke Adolf Heinrich Graf v Arnim Boitzenburg 1803 1868 Eine politische Biographie Duncker amp Humblot Berlin 2004 ISBN 978 3 428 11114 5 S 103 a b Wolfram Siemann Deutschlands Ruhe Sicherheit und Ordnung Die Anfange der politischen Polizei 1806 1866 De Gruyter Berlin 1985 ISBN 3 484 35014 8 S 195 Wilhelm von Sternburg Die Geschichte der Deutschen Campus Verlag Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 593 37100 6 S 134 Wolfgang J Mommsen 1848 Die ungewollte Revolution Die revolutionaren Bewegungen in Europa 1830 1849 Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main 2000 ISBN 3 596 13899 X S 71 Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 Pantheon Munchen 2008 ISBN 978 3 570 55060 1 S 503 Olaf Jessen Die Moltkes Biographie einer Familie 2 Auflage C H Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 60499 7 S 91 Hans Joachim Schoeps Der Erweckungschrist auf dem Thron Friedrich Wilhelm IV In Peter Kruger Julius H Schoeps Hrsg Der verkannte Monarch Friedrich Wilhelm IV in seiner Zeit Verlag fur Berlin Brandenburg Potsdam 1997 ISBN 3 930850 67 2 S 71 90 hier S 74 Frank Lothar Kroll Staatsideal Herrschaftsverstandnis und Regierungspraxis In Jorg Meiner Jan Werquet Hrsg Friedrich Wilhelm IV von Preussen Politik Kunst Ideal Lukas Verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 86732 176 1 S 18 30 hier S 26 Hans Joachim Mahl Richard Samuel Hrsg Novalis Werke in einem Band Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1995 ISBN 3 423 02383 X S 526 Walter Bussmann Zwischen Preussen und Deutschland Friedrich Wilhelm IV Eine Biographie Siedler Berlin 1990 ISBN 3 88680 326 0 S 128 Jorg Meiner Jan Werquet Konig Friedrich Wilhelm IV von Preussen als Staatskunstler zwischen Urkatastrophe und Restauration In Jorg Meiner Jan Werquet Hrsg Friedrich Wilhelm IV von Preussen Politik Kunst Ideal Lukas Verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 86732 176 1 S 11 17 hier S 11 f Frank Lothar Kroll Monarchie und Gottesgnadentum in Preussen In Peter Kruger Julius H Schoeps Hrsg Der verkannte Monarch Friedrich Wilhelm IV in seiner Zeit Verlag fur Berlin Brandenburg Potsdam 1997 ISBN 3 930850 67 2 S 45 70 hier S 48 Daniel Schonpflug Luise von Preussen Konigin der Herzen 3 Auflage C H Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 59813 5 S 133 Zitiert nach Iselin Gundermann Hrsg Via Regia Preussens Weg zur Krone Ausstellung des Geheimen Staatsarchivs Preussischer Kulturbesitz Duncker amp Humblot Berlin 1998 ISBN 3 428 09454 9 S 101 Gaby Huch Zwischen Ehrenpforte und Inkognito Preussische Konige auf Reisen Quellen zur Reprasentation der Monarchie zwischen 1797 und 1871 de Gruyter Berlin 2016 ISBN 978 3 11 040915 4 S 88 David E Barclay Anarchie und guter Wille Friedrich Wilhelm IV und die preussische Monarchie Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 463 1 S 91 Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 Pantheon Munchen 2007 ISBN 978 3 570 55060 1 S 505 David E Barclay Anarchie und guter Wille Friedrich Wilhelm IV und die preussische Monarchie Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 463 1 S 91 a b Hans Joachim Schoeps Der Erweckungschrist auf dem Thron Friedrich Wilhelm IV In Peter Kruger Julius H Schoeps Hrsg Der verkannte Monarch Friedrich Wilhelm IV in seiner Zeit Verlag fur Berlin Brandenburg Potsdam 1997 ISBN 3 930850 67 2 S 71 90 hier S 73 Ilja Mieck Von der Reformzeit zur Revolution 1806 1847 In Wolfgang Ribbe Hrsg Geschichte Berlins Band 1 Von der Fruhgeschichte bis zur Industrialisierung C H Beck Munchen 1987 ISBN 3 406 31591 7 S 407 602 hier S 588 Frank Lothar Kroll Friedrich Wilhelm IV und das Staatsdenken der deutschen Romantik Colloquium Verlag Berlin 1990 ISBN 3 7678 0778 5 S 69 Frank Lothar Kroll Friedrich Wilhelm IV und das Staatsdenken der deutschen Romantik Colloquium Verlag Berlin 1990 ISBN 3 7678 0778 5 S 70 Ernst Behler Jean Jacques Anstett Hans Eichner Hrsg Friedrich Schlegel Kritische Ausgabe seiner Werke Band 14 Vorlesungen uber Universalgeschichte 1805 1806 Eingeleitet und herausgegeben von Jean Jacques Anstett Schoningh Munchen Wien 1960 S 63 Vgl dazu Frank Lothar Kroll Friedrich Wilhelm IV und das Staatsdenken der deutschen Romantik Colloquium Verlag Berlin 1990 ISBN 3 7678 0778 5 S 70 Frank Lothar Kroll Friedrich Wilhelm IV und das Staatsdenken der deutschen Romantik Colloquium Verlag Berlin 1990 ISBN 3 7678 0778 5 S 70 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Teil 1 Vom Ende des Alten Reiches bis zum Untergang der Weimarer Republik 1 durchgesehene Auflage C H Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 66080 1 S 86 Patrick Eidden Offe Rat geben Zu Theorie und Analyse des Beratungshandelns Transcript Verlag Bielefeld 2014 ISBN 978 3 8376 2359 8 S 280 Frank Lothar Kroll Staatsideal Herrschaftsverstandnis und Regierungspraxis In Jorg Meiner Jan Werquet Hrsg Friedrich Wilhelm IV von Preussen Politik Kunst Ideal Lukas Verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 86732 176 1 S 18 30 hier S 27 Dirk Blasius Friedrich Wilhelm IV 1795 1861 Psychopathologie und Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 ISBN 3 525 36229 3 S 96 Frank Lothar Kroll Friedrich Wilhelm IV und das Staatsdenken der deutschen Romantik Colloquium Verlag Berlin 1990 ISBN 3 7678 0778 5 S 164 Wolf D Gruner Frankreich in der europaischen Ordnung des 19 Jahrhunderts In Wolf D Gruner Klaus Jurgen Muller Hrsg Uber Frankreich nach Europa Frankreich in Geschichte und Gegenwart Kramer Hamburg 1996 ISBN 3 926952 92 X S 201 274 hier S 243 a b Peter Burg Ungleiche Partner Osterreich und Deutschland in ihrer gegenseitigen Wahrnehmung Historische Analysen und Vergleiche aus dem 19 und 20 Jahrhundert Studien Verlag Stuttgart 2009 ISBN 978 3 7065 4849 6 S 88 Monica Klaus Johanna Kinkel Romantik und Revolution Universitatsverlag Winter Heidelberg 2008 ISBN 978 3 8253 5987 4 S 104 Siegfried Fischer Fabian Preussens Krieg und Frieden Der Weg ins Deutsche Reich Bastei Lubbe Bergisch Gladbach 2008 ISBN 978 3 404 64229 8 S 270 Kurt Selle Oppositionelle Burschenschafter aus dem Lande Braunschweig in der Zeit von 1820 bis 1848 In Braunschweigisches Jahrbuch fur Landesgeschichte 80 1999 S 101 141 hier S 115 Jurgen Kocka Handbuch der deutschen Geschichte Das lange 19 Jahrhundert 1806 1918 Klett Cotta Stuttgart 2004 ISBN 978 3 608 60013 1 S 466 Gerd Heinrich Geschichte Preussens Staat und Dynastie Propylaen Frankfurt am Main 1981 S Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 DVA Stuttgart 2006 S 500 Frank Lothar Kroll Die Hohenzollern Beck Munchen 2008 S 86 Wolfgang Neugebauer Historiker 1953 Wolfgang Neugebauer Preussen In Religion in Geschichte und Gegenwart Band 6 Mohr Siebeck Tubingen 2003 Sp 1636 Christina Rathgeber Von der Kirchengesellschaft zur Kirche in der Gesellschaft Frommigkeit staatliches Handeln und die fruhe Politisierung preussischer Katholiken 1815 1871 De Gruyter Berlin 2016 ISBN 978 3 11 044693 7 S 50 a b c Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 Pantheon Munchen 2007 ISBN 978 3 570 55060 1 S 483 Volker Depkat Das Kolner Dombaufest von 1848 und die politische Mehrdeutigkeit des deutschen Nationalismus S 110 114 Klaus Herbers Das Heilige Romische Reich Schauplatze einer tausendjahrigen Geschichte Bohlau Koln 2005 ISBN 3 412 23405 2 S 294 Christina Rathgeber Von der Kirchengesellschaft zur Kirche in der Gesellschaft Frommigkeit staatliches Handeln und die fruhe Politisierung der preussischen Katholiken 1815 1871 de Gruyter Berlin Boston 2016 ISBN 978 3 11 044693 7 S 51 Frank Lothar Kroll Die Hohenzollern Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 53626 7 S 88 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Band 2 Von der Reformara bis zur industriellen und politischen Deutschen Doppelrevolution 1815 1845 49 Beck Munchen 1987 ISBN 3 406 32262 X S 473 Hannelore Deya Neues historisches Lexikon Edition Vorpommern Haff Verlag Grambin 2013 ISBN 978 3 942916 83 7 S 29 Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 Pantheon Munchen 2008 ISBN 978 3 570 55060 1 S 502 Wolfgang Neugebauer Preussen In Religion in Geschichte und Gegenwart Band 6 Mohr Siebeck Tubingen 2003 Sp 1636 f Frank Lothar Kroll Die Hohenzollern C H Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 53626 7 S 87 Wolfgang Neugebauer Handbuch der preussischen Geschichte Das 19 Jahrhundert und Grosse Themen der Geschichte Preussens Band 2 de Gruyter Berlin 2009 ISBN 3 11 083957 1 S 210 Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 101 Helmut Hirsch Bettine von Arnim Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten 2 Auflage Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek 1987 ISBN 3 499 50369 7 S 97 Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 Pantheon Munchen 2008 ISBN 978 3 570 55060 1 S 515 Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 101 Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 92 ff Uwe A Oster Preussen Geschichte eines Konigreiches 2 Auflage Piper Munchen 2011 ISBN 978 3 492 26491 4 S 271 Eva Sprecher Betrachtungen zum Eisenbahnbau unter Friedrich Wilhelm IV In Peter Betthausen Irene Kahlau und Karl Heinz Noack Hrsg Friedrich Wilhelm IV Kunstler und Konig Zum 200 Geburtstag Stiftung Preussischer Schlosser und Garten Berlin Brandenburg Fichter Verlag Frankfurt am Main 1995 S 171 Ilja Mieck Von der Reformzeit zur Revolution 1806 1847 In Wolfgang Ribbe Hrsg Geschichte Berlins Band 1 Von der Fruhgeschichte bis zur Industrialisierung C H Beck Munchen 1987 ISBN 3 406 31591 7 S 407 602 hier S 574 Eva Sprecher Betrachtungen zum Eisenbahnbau unter Friedrich Wilhelm IV in Peter Betthausen Irene Kahlau und Karl Heinz Noack Hrsg Friedrich Wilhelm IV Kunstler und Konig Zum 200 Geburtstag Stiftung Preussischer Schlosser und Garten Berlin Brandenburg Fichter Verlag 1995 S 171 Eva Sprecher Betrachtungen zum Eisenbahnbau unter Friedrich Wilhelm IV In Peter Betthausen Irene Kahlau und Karl Heinz Noack Hrsg Friedrich Wilhelm IV Kunstler und Konig zum 200 Geburtstag Stiftung Preussischer Schlosser und Garten Berlin Brandenburg Fichter Verlag 1995 S 171 Sabine Bohle Heintzenberg Architektur amp Schonheit Die Schinkelschule in Berlin und Brandenburg Transit Berlin 1997 ISBN 3 88747 121 0 S 100 Eva Sprecher Betrachtungen zum Eisenbahnbau unter Friedrich Wilhelm IV In Peter Betthausen Irene Kahlau und Karl Heinz Noack Hrsg Friedrich Wilhelm IV Kunstler und Konig zum 200 Geburtstag Stiftung Preussischer Schlosser und Garten Berlin Brandenburg Fichter Verlag Frankfurt am Main 1995 S 171 Ilja Mieck Von der Reformzeit zur Revolution 1806 1847 In Wolfgang Ribbe Hrsg Geschichte Berlins Band 1 Von der Fruhgeschichte bis zur Industrialisierung C H Beck Munchen 1987 ISBN 3 406 31591 7 S 407 602 hier S 580 Hartmut Dorgerloh Preussische Residenzen Konigliche Schlosser und Garten in Berlin und Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen 2005 ISBN 3 422 06493 1 S 95 Werner Lorenz Konstruktion als Kunstwerk Bauen mit Eisen in Berlin und Potsdam 1797 1850 Gebr Mann Verlag Berlin 1995 ISBN 3 7861 1774 8 S 87 a b c Uwe A Oster Preussen Geschichte eines Konigreiches Piper Munchen 2010 ISBN 978 3 492 05191 0 S 273 Gunter Richter Zwischen Revolution und Reichsgrundung 1848 1870 In Wolfgang Ribbe Hrsg Geschichte Berlins Band 2 Von der Marzrevolution bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 1987 ISBN 3 406 31591 7 S 605 687 hier S 664 David E Barclay Anarchie und guter Wille Friedrich Wilhelm IV und die preussische Monarchie Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 463 1 S 155 a b Adam Zamoyski Phantome des Terrors Die Angst vor der Revolution und die Unterdruckung der Freiheit 1789 1848 C H Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 69766 1 S 523 David E Barclay Anarchie und guter Wille Friedrich Wilhelm IV und die preussische Monarchie Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 463 1 S 203 Dirk Blasius Friedrich Wilhelm IV 1795 1861 Psychopathologie und Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 ISBN 3 525 36229 3 S 118 Dirk Blasius Friedrich Wilhelm IV 1795 1861 Psychopathologie und Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 ISBN 3 525 36229 3 S 118 Richard von Kralik Allgemeine Geschichte der Neuesten Zeit Zweiter Band 1836 1856 Books on Demand 2017 S 450 Nachdruck des Originals von 1916 books google de Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 3 938047 22 4 S 113 Tagebucher Aus dem Nachlass Varnhagen s von Ense Band 4 Brockhaus Leipzig 1874 S 313 David E Barclay Anarchie und guter Wille Friedrich Wilhelm IV und die preussische Monarchie Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 463 1 S 208 a b Gunter Richter Zwischen Revolution und Reichsgrundung In Wolfgang Ribbe Hrsg Geschichte Berlins Band 2 Von der Marzrevolution bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 1987 ISBN 3 406 31591 7 S 605 687 hier S 616 a b Helmut Altrichter Russland 1917 Ein Land auf der Suche nach sich selbst Schoningh Paderborn 1997 ISBN 978 3 506 70303 3 S 15 Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 114 Michael Schwibbe Peter Huth u a Zeit Reise 1200 Jahre Leben in Berlin Zeit Reise Verlagsges Berlin 2008 ISBN 978 3 00 024613 5 S 104 David E Barclay Anarchie und guter Wille Friedrich Wilhelm IV und die preussische Monarchie Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 463 1 S 229 Ilja Mieck Preussen von 1807 bis 1850 Reformen Restauration und Revolution In Otto Busch Hrsg Handbuch der preussischen Geschichte Band 2 Das 19 Jahrhundert und grosse Themen der Geschichte Preussens De Gruyter Berlin u a 1992 ISBN 3 11 083957 1 S 3 292 hier S 254 Norbert Friedrich Auf dem Weg zum Grundgesetz Beitrage zum Verfassungsverstandnis des neuzeitlichen Protestantismus Lit Munster 1999 ISBN 3 8258 4224 X S 39 Walter Bussmann Vom Heiligen Romischen Reich deutscher Nation zur Grundung des Deutschen Reiches In Ders Hrsg Handbuch der Europaischen Geschichte Band 5 Klett Cotta Stuttgart 1981 ISBN 3 12 907570 4 S 404 615 hier S 499 Gunter Richter Zwischen Revolution und Reichsgrundung In Wolfgang Ribbe Hrsg Geschichte Berlins Band 2 Von der Marzrevolution bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 1987 ISBN 3 406 31591 7 S 605 687 hier S 634 Volker Sellin Das Jahrhundert der Restaurationen 1814 1906 Oldenbourg Munchen 2014 ISBN 978 3 486 76504 5 S 68 Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 118 Dieter Hein Die Revolution von 1848 49 5 Auflage C H Beck Munchen 2015 ISBN 978 3 406 45119 5 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen C H Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 66080 1 S 115 Volker Sellin Das Jahrhundert der Restaurationen 1814 1906 Oldenbourg Munchen 2014 ISBN 978 3 486 76504 5 S 69 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Band 1 Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum Untergang der Weimarer Republik C H Beck Munchen 2000 S 115 Adam Zamoyski Phantome des Terrors Die Angst vor der Revolution und die Unterdruckung der Freiheit 1789 1848 C H Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 69766 1 S 535 Norbert Friedrich Auf dem Weg zum Grundgesetz Beitrage zum Verfassungsverstandnis des neuzeitlichen Protestantismus Lit Munster 1999 ISBN 3 8258 4224 X S 40 a b c Uwe A Oster Preussen Geschichte eines Konigreiches Piper Berlin 2010 ISBN 978 3 492 05191 0 S 289 Rolf Thomas Senn In Arkadien Friedrich Wilhelm IV von Preussen Eine biographische Landvermessung Lukas Verlag Berlin 2013 ISBN 978 3 86732 163 1 S 368 Uwe A Oster Preussen Geschichte eines Konigreiches Piper Berlin 2010 ISBN 978 3 492 05191 0 S 293 Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 Pantheon Munchen 2008 ISBN 978 3 570 55060 1 S 562 Volk Reich und Nation Texte zur Einheit Deutschlands in Staat Wirtschaft und Gesellschaft Herausgegeben von Gilbert Krebs und Bernard Poloni Universite de la Sorbonne Nouvelle Paris 1994 ISBN 2 910212 02 5 S 120 Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 127 Brigitte Beier Die Chronik der Deutschen 2 aktualisierte und erweiterte Neuausgabe Wissenmedia Verlag Gutersloh 2009 ISBN 978 3 577 14387 5 S 229 Gunter Richter Zwischen Revolution und Reichsgrundung In Wolfgang Ribbe Hrsg Geschichte Berlins Band 2 Von der Marzrevolution bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 1987 ISBN 3 406 31591 7 S 605 687 hier S 640 Maja Galle Der Erzengel Michael in der deutschen Kunst des 19 Jahrhunderts Utz Munchen 2002 ISBN 3 8316 0185 2 S 102 Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 131 Volker Ruhland Der Dresdner Maiaufstand von 1848 49 In Dresdner Hefte Dresden 1995 Werner Greiling Zwischen Marzunruhen und Maiaufstand In Konig Johann von Sachsen Zwischen zwei Welten Herausgegeben von der Sachsischen Schlosserverwaltung und dem Staatlichen Schlossbetrieb Weesenstein Stekovics Halle an der Saale 2001 ISBN 3 932863 64 X S 323 326 hier S 333 Werner Greiling Zwischen Marzunruhen und Maiaufstand In Konig Johann von Sachsen Zwischen zwei Welten Herausgegeben von der Sachsischen Schlosserverwaltung und dem Staatlichen Schlossbetrieb Weesenstein Stekovics Halle an der Saale 2001 ISBN 3 932863 64 X S 323 326 hier S 333 Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 Munchen 2007 ISBN 978 3 421 05392 3 S 567 Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 132 Tim Ostermann Die verfassungsrechtliche Stellung des Deutschen Kaisers nach der Reichsverfassung Lang Frankfurt am Main 2009 S 13 Walter Bussmann Vom Heiligen Romischen Reich deutscher Nation zur Grundung des Deutschen Reiches In Ders Hrsg Handbuch der Europaischen Geschichte Band 5 Klett Cotta Stuttgart 1981 ISBN 3 12 907570 4 S 404 615 hier S 513 Michael Busch Gegen Demokraten helfen nur Soldaten In Karl Volker Neugebauer Hrsg Grundkurs deutsche Militargeschichte Band 1 Die Zeit bis 1914 Vom Kriegshaufen zum Massenheer Oldenbourg Munchen 2009 ISBN 978 3 486 59009 8 S 294 Uwe A Oster Preussen Geschichte eines Konigreichs Piper Munchen 2010 ISBN 978 3 492 05191 0 S 295 Ein Abriss der Kampfhandlungen bei Wilhelm Blos Die Deutsche Revolution Geschichte der deutschen Bewegung von 1848 und 1849 Dietz Stuttgart 1893 S 565 600 Zahlen S 565 575 Kurt Hochstuhl Schauplatz der Revolution in Baden Gernsbach 1847 1849 Katz Gernsbach 1997 ISBN 3 925825 68 1 S 131 Frank Buttner Peter Cornelius Fresken und Freskenprojekte Steiner Wiesbaden ISBN 978 3 515 03258 2 S w8420 Maren Kuhn Rehfus Die Integration Hohenzollerns in Preussen In Expansion und Integration Zur Eingliederung neugewonnener Gebiete in den preussischen Staat Bohlau Wien 1995 ISBN 3 412 06683 4 S 303 Ulrich Feldhahn Burg Hohenzollern Historische Fotografien 1850 1970 Sutton Erfurt 2014 ISBN 978 3 95400 405 8 S w811 Neun Forscher stellen Untersuchungen zur Landesgeschichte an Die Beitrage erscheinen in der aktuellen Ausgabe der vom Geschichtsverein herausgegebenen Vierteljahresschrift Hohenzollerische Heimat In Schwabische Zeitung 7 Juli 2011 Hagen Schulze Preussen von 1850 bis 1871 Verfassungsstaat und Reichsgrundung In Otto Busch Hrsg Handbuch der preussischen Geschichte Band 2 Das 19 Jahrhundert und grosse Themen der Geschichte Preussens De Gruyter Berlin u a 1992 ISBN 3 11 083957 1 S 293 372 hier S 303 Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 141 Hagen Schulze Preussen von 1850 bis 1871 Verfassungsstaat und Reichsgrundung In Otto Busch Hrsg Handbuch der preussischen Geschichte Band 2 Das 19 Jahrhundert und grosse Themen der Geschichte Preussens De Gruyter Berlin u a 1992 ISBN 3 11 083957 1 S 293 372 hier S 303 Was bleibt von Preussen ubrig Im Gesprach mit Frank Lothar Kroll In Lesezeichen des Luisenstadtischen Bildungsvereins Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 141 Hans Hermann Schrader Rechtsbegriff und Rechtsentwicklung der Verfassungstreue im offentlichen Dienst Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 05934 4 S 157 Detlef Wienecke Janz Die grosse Chronik Weltgeschichte Industrialisierung und nationaler Aufbruch wissenmedia Gutersloh Munchen 2008 ISBN 978 3 577 09073 5 S 46 Johannes Willms Nationalismus ohne Nation Deutsche Geschichte von 1789 1914 Claassen Dusseldorf 1983 ISBN 3 546 49695 7 a b c Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 Pantheon Munchen 2008 ISBN 978 3 570 55060 1 S 57 f David E Barclay Anarchie und guter Wille Friedrich Wilhelm IV und die preussische Monarchie Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 463 1 S 301 Volker Ullrich Otto von Bismarck Anaconda Koln 2015 ISBN 978 3 499 50602 4 S 67 Maren Goltz Herzog Georg II von Sachsen Meiningen 1826 1914 Kultur als Behauptungsstrategie Bohlau Koln 2015 ISBN 978 3 412 50151 8 S 59 Henning Kruger Zwischen Kustenverteidigung und Weltpolitik Die politische Geschichte der preussischen Marine 1848 bis 1867 Winkler Bochum 2008 ISBN 978 3 89911 096 8 S 113 Henning Kruger Zwischen Kustenverteidigung und Weltpolitik Die politische Geschichte der preussischen Marine 1848 bis 1867 Winkler Bochum 2008 ISBN 978 3 89911 096 8 S 113 Stefan Appelius Bernd Feuerlohn Die braune Stadt am Meer Wilhelmshavens Weg in die Diktatur VSA Verlag Hamburg 1985 ISBN 3 87975 332 6 S 12 a b Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 152 Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 154 Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 162 Die grosse Chronik Weltgeschichte Industrialisierung und nationaler Aufbruch wissenmedia 2008 ISBN 978 3 577 09073 5 S 117 Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 164 Dirk Blasius Friedrich Wilhelm IV 1795 1861 Psychopathologie und Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 ISBN 3 525 36229 3 S 20 Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 165 Dirk Blasius Friedrich Wilhelm IV Personlichkeit Amt und Krankheit In Peter Kruger Julius H Schoeps Hrsg Der verkannte Monarch Friedrich Wilhelm IV in seiner Zeit Verlag fur Berlin Brandenburg Potsdam 1997 ISBN 3 930850 67 2 S 91 119 hier S 116 a b Aus Preussen In Wiener Zeitung 11 Oktober 1858 S 1 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz Friedrich Lenger Industrielle Revolution und Nationalstaatsgrundung 1849 1870er Jahre Klett Cotta Stuttgart 2003 ISBN 3 608 60015 9 S 281 Andreas Kitschke Die Kirchen der Potsdamer Kulturlandschaft S 201 Walter Bussmann Zwischen Preussen und Deutschland Friedrich Wilhelm IV eine Biographie Siedler Munchen 1996 ISBN 3 442 12831 5 S 472 Jorg Meiner Der zeichnende Konig Friedrich Wilhelm IV von Preussen Eva Borsch Supan Karl Friedrich Schinkel Arbeiten fur Konig Friedrich Wilhelm III von Preussen und Kronprinz Friedrich Wilhelm IV Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2011 Friedrich Wilhelm IV von Preussen Politik und Architektur Catharina Hasenclever und Jorg Meiner im Gesprach mit David E Barclay In Zeitenblicke de Abgerufen am 5 Mai 2023 Potsdam und Friedrich Die Erfindung seiner Stadt Im Auftrag der Landeshauptstadt Potsdam Potsdam Museum Forum fur Kunst und Geschichte herausgegeben von Jutta Gotzmann Hirmer Munchen 2012 ISBN 978 3 7774 5541 9 S 166 Anke Reiss Rezeption fruhchristlicher Kunst im 19 und fruhen 20 Jahrhundert Ein Beitrag zur Geschichte der Christlichen Archaologie und zum Historismus Roll Dettelbach 2008 ISBN 978 3 89754 274 7 S 123 Potsdam und Friedrich Die Erfindung seiner Stadt Im Auftrag der Landeshauptstadt Potsdam Potsdam Museum Forum fur Kunst und Geschichte herausgegeben von Jutta Gotzmann Hirmer Munchen 2012 ISBN 978 3 7774 5541 9 S 166 Joachim Mehlhausen Vestigia Verbi Aufsatze zur Geschichte der evangelischen Theologie De Gruyter Berlin 1998 ISBN 3 11 015053 0 S 255 Dagmar Klose Die Herausbildung moderner Strukturen in Gesellschaft und Staat der Fruhen Neuzeit Universitatsverlag Potsdam Potsdam 2010 ISBN 978 3 86956 013 7 S 269 Christiane Petri Potsdam und Umgebung Sinnbild von Preussens Glanz und Gloria DuMont Koln 2000 ISBN 3 7701 4953 X S 132 Christiane Petri Potsdam und Umgebung Sinnbild von Preussens Glanz und Gloria DuMont Koln 2000 ISBN 3 7701 4953 X S 145 Barbel Beinhauer Kohler Moscheen in Deutschland religiose Heimat und gesellschaftliche Herausforderung Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 58423 7 S 18 Lutz Engelskirchen Denkmal im politischen Raum Das Kaiser Wilhelm Denkmal am Deutschen Eck in seinem Jahrhundert Lit Berlin u a 2016 ISBN 978 3 643 13348 9 S 105 Ingrid Batori Geschichte der Stadt Koblenz Von der franzosischen Stadt bis zur Gegenwart Theiss Darmstadt 1993 ISBN 3 8062 1036 5 S 496 Jan Werquet Historismus und Reprasentation Die Baupolitik Friedrich Wilhelms IV Deutscher Kunstverlag Berlin 2010 ISBN 978 3 422 06923 7 S 306 Richard Horner Schloss Stolzenfels Preussen und eine Rheinburg Geschichte Baugeschichte Architektur Ausstattung Gebrauch Eine Einfuhrung SCL Worth am Rhein 2005 ISBN 3 938846 21 6 S 32 Jan Werquet Eine historische Basis fur den preussischen Staat Die Rheinprovinz im Kontext der Bauunternehmungen Friedrich Wilhelms IV In Jorg Meiner Jan Werquet Hrsg Friedrich Wilhelm IV von Preussen Politik Kunst Ideal Lukas Verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 86732 176 1 S 81 98 hier S 92 Wilfried Hansmann Schloss Augustusburg in Bruhl Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2002 ISBN 3 88462 188 2 S 38 Wolfgang Ribbe Geschichte Berlins Von der Fruhgeschichte bis zur Industrialisierung 3 Auflage 2002 S 478 Eva Borsch Supan Die geistige Mitte Berlins gestalten Friedrich Wilhelms IV Plane zum Dom zur Schlosskapelle und zur Museumsinsel In Jorg Meiner Jan Werquet Hrsg Friedrich Wilhelm IV von Preussen Politik Kunst Ideal Lukas Verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 86732 176 1 S 47 62 hier S 47 Jorg Meiner Jan Werquet Politik Kunst Ideal Konig Friedrich Wilhelm IV von Preussen als Staatskunstler zwischen Urkatastrophe und Restauration In Dies Hrsg Friedrich Wilhelm IV von Preussen Politik Kunst Ideal Lukas Verlag Berlin 2014 S 11 17 hier S 11 ff Edda Neumann Reclams Stadtefuhrer Berlin Architektur und Kunst Ditzingen 2015 ISBN 978 3 15 019304 4 S 136 Eintrag von Ludwig Persius in seinem Tagebuch am 5 November 1844 wiedergegeben nach Gregor Geismeier Stulers sinnvolle Monumente in der Mark In Die Mark Brandenburg Marika Grosser Verlag Berlin 1999 Heft 35 S 8 Der Architekt des Konigs Friedrich August Stuler Die Bezeichnung Sandschellen geht auf Friedrich den Grossen zuruck Forster warum sind die Sandschellen nicht besaet Reise durchs Rhinluch 1779 Attila Schauschitz Berliner Miniaturen Berlin 2014 ISBN 978 3 8442 9400 2 S 84 Eva Borsch Supan Berliner Baukunst nach Schinkel 1840 1870 Prestel Verlag Munchen 1977 ISBN 3 7913 0050 4 S 697 ff Anne Franzkowiak Fontane und sein Jahrhundert Ausstellung vom 11 September 1998 bis 17 Januar 1999 im Markischen Museum Stiftung Stadtmuseum Henschel Berlin 1998 ISBN 3 89487 309 4 S 217 Detlef Stapf Caspar David Friedrich Die Biographie Okapi Verlag Berlin 2019 ISBN 978 3 947965 02 1 S 502 Hans Muther Friedrich Wilhelm Buttels Leben und seine Kirchenbauten Dissertation In Miszellen 1807 Nordische Miszellen Reise nach Rugen im September 1807 Achter Band Hamburg 1807 Paul Haake Johann Peter Friedrich Ancillon und der Kronprinz Friedrich Wilhelm IV von Preussen Oldenbourg Munchen 1920 S 19 f Vgl Catharina Hasenclever Gotisches Mittelalter und Gottesgnadentum in den Zeichnungen Friedrich Wilhelms IV Herrschaftslegitimierung zwischen Revolution und Restauration Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preussischen Geschichte Band 30 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11916 9 S 41 f Vgl Catharina Hasenclever Gotisches Mittelalter und Gottesgnadentum in den Zeichnungen Friedrich Wilhelms IV Herrschaftslegitimierung zwischen Revolution und Restauration Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preussischen Geschichte Band 30 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11916 9 S 42 Vgl Albert Geyer Konig Friedrich Wilhelm IV von Preussen als Architekt In Deutsche Bauzeitung 56 1922 S 525 562 Johann P F Ancillon ohne direkte Quellenangabe aufgefuhrt von Paul Haake Johann Peter Friedrich Ancillon und Kronprinz Friedrich Wilhelm IV von Preussen In Historische Bibliothek Band 42 1920 S 19 f Detlef Stapf Caspar David Friedrich Die Biographie Okapi Verlag Berlin 2019 ISBN 978 3 947965 02 1 S 463 ff Franz Herre Friedrich Wilhelm IV Der andere Preussenkonig Katz Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 22 4 S 89 a b David E Barclay Anarchie und guter Wille Friedrich Wilhelm IV und die preussische Monarchie Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 463 1 S 143 Wolfram Siemann Die deutsche Revolution von 1848 49 Suhrkamp Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 518 11266 X S 192 Friedrich Engels Friedrich Wilhelm IV Konig von Preussen In Karl Marx Friedrich Engels Werke Band 1 Dietz Verlag Berlin DDR 1976 S 446 453 mlwerke de abgerufen am 5 Mai 2023 Ludwig Pfau Lied vom Gottesgnadenfritz Memento vom 3 August 2016 im Internet Archive In Ludwig Pfau de Abgerufen am 5 Mai 2023 Heinrich Heine Die Menge tut es Universitat Mainz abgerufen am 5 Mai 2023 a b Uwe A Oster Preussen Geschichte eines Konigreichs Piper Munchen 2010 ISBN 978 3 492 05191 0 S 266 Zitiert nach Frank Lothar Kroll Friedrich Wilhelm IV und das Staatsdenken der deutschen Romantik Colloquium Verlag Berlin 1990 ISBN 3 7678 0778 5 S 2 Jorg Meiner und Jan Werquet Politik Kunst Ideal Konig Friedrich Wilhelm IV von Preussen als Staatskunstler zwischen Urkatastrophe und Restauration In Dies Hrsg Friedrich Wilhelm IV von Preussen Politik Kunst Ideal Lukas Verlag Berlin 2014 S 17 Frank Lothar Kroll Friedrich Wilhelm IV und das Staatsdenken der deutschen Romantik Colloquium Verlag Berlin 1990 ISBN 3 7678 0778 5 S 2 Frank Lothar Kroll Friedrich Wilhelm IV und das Staatsdenken der deutschen Romantik Colloquium Verlag Berlin 1990 ISBN 3 7678 0778 5 S 3 Frank Lothar Kroll Geschichtswissenschaft in politischer Absicht Hans Joachim Schoeps und Preussen Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 13434 2 S 36 Heinrich Lutz Zwischen Habsburg und Preussen Deutschland 1815 1866 Siedler Berlin 1994 ISBN 978 3 442 75525 7 S 205 Zitiert nach Gunther Grunthal Verfassungsdenken und Regierungsstil Politische Ordnung Revolution und politische Praxis im Umkreis Friedrich Wilhelms IV In Peter Kruger Julius H Schoeps Hrsg Der verkannte Monarch Friedrich Wilhelm IV in seiner Zeit Verlag fur Berlin Brandenburg Potsdam 1997 ISBN 3 930850 67 2 S 123 143 hier S 129 ff Gunther Grunthal Verfassungsdenken und Regierungsstil Politische Ordnung Revolution und politische Praxis im Umkreis Friedrich Wilhelms IV In Peter Kruger Julius H Schoeps Hrsg Der verkannte Monarch Friedrich Wilhelm IV in seiner Zeit Verlag fur Berlin Brandenburg Potsdam 1997 ISBN 3 930850 67 2 S 123 143 hier S 129 ff Gerd Heinrich Geschichte Preussens Staat und Dynastie Propylaen Frankfurt am Main 1981 ISBN 3 549 07620 7 S 346 David E Barclay Konig Konigtum Hof und preussische Gesellschaft in der Zeit Friedrich Wilhelms IV 1840 1861 In Otto Busch Hrsg Friedrich Wilhelm IV in seiner Zeit Beitrage eines Colloquiums Colloquium Verlag Berlin 1987 ISBN 3 7678 0709 2 S 1 21 hier S 15 David E Barclay Anarchie und guter Wille Friedrich Wilhelm IV und die preussische Monarchie Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 463 1 S 12 David E Barclay Anarchie und guter Wille Friedrich Wilhelm IV und die preussische Monarchie Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 463 1 S 402 405 Alexander Demandt Ungeschehene Geschichte Ein Traktat uber die Frage Was ware geschehen wenn 4 erganzte Auflage Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 34022 2 S 119 Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 Pantheon Munchen 2008 ISBN 978 3 570 55060 1 S 570 Ilja Mieck Preussen von 1807 bis 1850 Reformen Restauration und Revolution In Otto Busch Hrsg Handbuch der preussischen Geschichte Band 2 Das 19 Jahrhundert und grosse Themen der Geschichte Preussens De Gruyter Berlin u a 1992 ISBN 3 11 083957 1 S 3 292 hier S 203 Ursula Puschel Bettina von Arnims September Briefe an Friedrich Wilhelm IV aus dem Jahre 1848 In Peter Kruger Julius H Schoeps Hrsg Der verkannte Monarch Friedrich Wilhelm IV in seiner Zeit Verlag fur Berlin Brandenburg Potsdam 1997 ISBN 3 930850 67 2 S 355 412 hier S 359 Vgl dazu die Ausfuhrungen von Julius H Schoeps Doktrinar des Konservatismus Ernst Ludwig von Gerlach und das politische Denken im Zeitalter Friedrich Wilhelms IV In Peter Kruger Julius H Schoeps Hrsg Der verkannte Monarch Friedrich Wilhelm IV in seiner Zeit Verlag fur Berlin Brandenburg Potsdam 1997 ISBN 3 930850 67 2 S 413 426 Dirk Blasius Friedrich Wilhelm IV 1795 1861 Psychopathologie und Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 ISBN 3 525 36229 3 S 14 Dirk Blasius Friedrich Wilhelm IV 1795 1861 Psychopathologie und Geschichte Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1992 ISBN 3 525 36229 3 S 219 Gunther Grunthal Verfassungsdenken und Regierungsstil Politische Ordnung Revolution und politische Praxis im Umkreis Friedrich Wilhelms IV In Peter Kruger Julius H Schoeps Hrsg Der verkannte Monarch Friedrich Wilhelm IV in seiner Zeit Potsdam 1997 ISBN 3 930850 67 2 S 123 143 hier S 129 ff Lothar Hammer Die Hohenzollernbrucke Und die deutsche Bruckenarchitektur der Kaiserzeit Bachem Verlag Koln 1997 ISBN 3 7616 1300 8 S 51 Christiane Petri Potsdam und Umgebung Sinnbild von Preussens Glanz und Gloria DuMont Koln 2000 ISBN 3 7701 4953 X S 133 Angelika Wesenberg Nationalgalerie Berlin Das XIX Jahrhundert Seemann Leipzig 2015 ISBN 978 3 86502 347 6 S 181 VorgangerAmtNachfolgerFriedrich Wilhelm III Konig von Preussen 1840 1861Wilhelm I Normdaten Person GND 118535994 lobid OGND AKS LCCN n84234360 VIAF 172909814 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich Wilhelm IV KURZBESCHREIBUNG Konig von Preussen 1840 1861 GEBURTSDATUM 15 Oktober 1795GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 2 Januar 1861STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm IV amp oldid 235524058