www.wikidata.de-de.nina.az
Eduard Peucker ab 1816 von Peucker 19 Januar 1791 in Schmiedeberg 10 Februar 1876 in Berlin war ein preussischer General der Infanterie 1848 1849 diente er als Reichskriegsminister in der deutschen Zentralgewalt und danach in der Bundeszentralkommission Eduard von Peucker Kupferstich von Auguste Hussener Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Peucker stammte aus alter schlesischer Familie die 1664 in Bernstadt an der Weide Niederschlesien ansassig war Er war der Sohn des Kaufmanns und Gutsbesitzers Christian Peucker und dessen Ehefrau Christiane Henriette geborene Klaussen Militarkarriere Bearbeiten Nach dem Besuch des Maria Magdalenen Gymnasiums in Breslau trat Peucker am 24 Juni 1809 in die 4 Fusskompanie der schlesische Artilleriebrigade ein Die Anregung dazu kam vom preussischen Heerfuhrer Gneisenau den Peucker zuvor bei Verwandten kennengelernt hatte Er wurde bereits 1811 zum Secondeleutnant ernannt und nahm ab 1812 am Feldzug gegen Russland teil Dabei tat er sich mit seinen militarischen Fahigkeiten besonders hervor wurde mehrfach ausgezeichnet und am 7 Juni 1815 zum Premierleutnant befordert Am 16 Mai 1816 wurde er in den Adelsstand erhoben und im Juni in das Kriegsministerium versetzt Bis 1842 wurde er bis zum Generalmajor befordert und trat im Mai 1848 als preussischer Militarkommissar in die Bundesmilitarkommission in Frankfurt am Main ein Hier ernannte ihn am 15 Juli 1848 der Reichsverweser Erzherzog Johann zum Reichskriegsminister Gemeinsam mit seinem Ministerkollegen Anton von Schmerling veroffentlichte er den Huldigungserlass und in den Septembertagen leitete Peucker die Unterwerfung der Aufstandischen in Frankfurt am Main Nachdem er noch am 8 Mai 1849 zum preussischen Generalleutnant befordert worden war trat sein Kabinett nach Preussens Ablehnung der Reichsverfassung am 10 Mai 1849 zuruck Er gehorte aber auch den beiden letzten konservativen Kabinetten der Zentralgewalt sowie zeitweilig der Bundeszentralkommission an die die Bundesgeschafte von der Reichsregierung ubernahm Er erhielt am 10 Juni 1849 den Befehl uber das Bundeskorps das zur Niederwerfung der Badischen Revolution gebildet worden war Im Dezember 1849 wurde er fur Preussen Mitglied der Bundeszentralkommission zur Erhaltung des Deutschen Bundes im Dezember 1850 ging er als preussischer Militarkommissar nach Kassel Die Mission dauerte nur bis Februar 1851 siehe Herbstkrise 1850 Peucker lebte daraufhin einige Jahre ohne dienstliche Verpflichtung in Berlin ehe er 1854 zum Generalinspekteur des Militarerziehungs und Bildungswesens ernannt wurde und sich durch die Umorganisation der preussischen Militarschulen und die Verbesserung der Unterrichtsmethoden Verdienste erwarb Am 22 November 1858 wurde Peucker zum General der Infanterie ernannt Ab 1860 war er Ehrendoktor der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin und wurde am 18 Oktober 1861 mit dem Grosskreuz des Roten Adlerordens mit Schwertern am Ringe ausgezeichnet sowie am 17 Marz 1863 zum Ritter des Schwarzen Adlerordens geschlagen Am 21 November 1872 reichte er sein Abschiedsgesuch ein Dieser wurde ihm daraufhin mit Pension gewahrt und er gleichzeitig zum Chef des Schlesischen Feldartillerie Regiments Nr 6 ernannt Ausserdem wurde Peucker am 24 November 1872 auf Lebenszeit in das Preussische Herrenhaus berufen Nach seinem Tode am 10 Februar 1876 wurde Peucker am 13 Februar auf dem Dorotheenstadtischen Friedhof beigesetzt Familie Bearbeiten Peucker war zwei Mal verheiratet Am 8 Dezember 1816 ehelichte er in Berlin Christiane 8 Dezember 1792 in Berlin 7 September 1817 ebenda die Tochter des Kriegsrates Werner Friedrich Rimpler Nach deren Tod heiratete Peucker am 19 November 1820 in Zeesen Clara Grafin von der Schulenburg Ottleben 8 Februar 1802 in Ottleben 17 August 1837 in Berlin Die erste Ehe blieb kinderlos Aus der zweiten gingen folgende Kinder hervor Clara 20 November 1821 in Berlin Landrat von Niebelschutz auf Dahwe Eduard 1823 1897 Werner 1825 Werke BearbeitenDas deutsche Kriegswesen der Urzeit in seinen Verbindungen und Wechselwirkungen mit dem gleichzeitigen Staats und Volksleben 3 Teile Berlin 1860 64 Digitalisat Bd 2 Beitrage zur Beleuchtung einiger Grundlagen fur die kunftige Wehrverfassung Deutschlands Frankfurt am Main 1848 Literatur BearbeitenThomas Brechenmacher Peucker Eduard von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 279 f Digitalisat Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 6 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1938 DNB 367632810 S 146 152 Nr 1765 Karl Wippermann Peucker Eduard von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 25 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 556 559 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band X Band 119 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1999 ISSN 0435 2408 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eduard von Peucker im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 116138769 lobid OGND AKS VIAF 52434682 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Peucker Eduard vonALTERNATIVNAMEN Peucker EduardKURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 19 Januar 1791GEBURTSORT SchmiedebergSTERBEDATUM 10 Februar 1876STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard von Peucker amp oldid 232666785