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Als Kurialien bezeichnete man bis in das 19 Jahrhundert die Titel Anredeformen und formellen Schlusssatze in formlichen Briefen 2 Der Begriff Kurialien leitet sich vom Ausdruck Stylus Curiae her dem Schreibstil der Hofe curia und ihrer Behorden Ein lithographiertes Muster fur die Einleitung eines formlichen Briefs von Adolf Nitsch 1827 1 Die Kurialien waren Bestandteil des Kanzleizeremoniells bzw Hofzeremoniells das unter anderem die Rangordnung der an Regierungs und Amtshandlungen beteiligten Parteien und Personen festlegte Sie beschrieben darin das Rangverhaltnis in dem der Schreiber glaubte zum Adressaten zu stehen 3 4 Inhaltsverzeichnis 1 Regeln 1 1 Titel 1 2 Anrede 1 3 Kontextanrede 1 4 Courtoisie Schlusskompliment 2 Kritik und Abschaffung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseRegeln Bearbeiten nbsp Tabelle fur Titel von J H G v Justi 1774Die Kurialien bestanden aus einem umfangreichen Repertoire von Titeln und Anredeformen Der Umgang mit ihnen war ausserst heikel weil sie eine genaue Kenntnis des diplomatischen Zeremoniells zwischen den zahlreichen souveranen Staaten und Landesherrschaften der Rangordnung der Stande und der Amtshierarchien samtlicher Regierungs und Verwaltungsbehorden des Reichs erforderte Daruber hinaus erweiterte und veranderte sich der Fundus der Anredeformen laufend in einem inflationaren Modus Sobald eine Person von einer hoherrangigen Person mit einer hoheren Anredeform als der ihr zustehenden angesprochen wurde erhoben andere Gleichrangige darauf ebenfalls Anspruch 5 Ihre Anwendung war schwierig weil es fur sie nur grobe und keine allgemein verbindlichen Regeln gab sodass in der Praxis immer die Gefahr bestand einen protokollarischen Missgriff zu begehen Kanzleien orientierten sich hauptsachlich an Prazedenzfallen die in Titularbuchern gesammelt wurden Die Wahl der Anrede hing davon ab ob und wie weit die angesprochene Person in der standischen Ranghierarchie uber oder unter dem Schreiber stand 6 Dabei stand es dem Schreiber frei auf welcher Rangstufe er den Adressaten positionierte solange sie nicht zu niedrig oder zu hoch gewahlt wurde Wie hoch der Adressat zwischen erlaubtem Minimum und Maximum eingestuft wurde hing vom Rangabstand von den Umstanden vom Zweck und der Dringlichkeit des im Brief geausserten Anliegens ab Frauen wurden immer mit einer hoheren als der ihrem Stand zustehenden Anrede bedacht 7 Neben dem Geburtsstand mussten auch die Funktionen der Adressaten berucksichtigt werden So wurde etwa ein Freiherr im Ministerrang hoher eingestuft als ein Graf ohne nennenswerte Amter Wie weit Amter ihre Trager aufwerteten war nicht festgelegt Es musste aber berucksichtigt werden dass etwa ein kaiserlicher Minister im Rang uber dem eines koniglichen oder herzoglichen Ministers stand Beispiel Der Herzog von Sachsen Weimar adressierte den Fursten von Kaunitz Rietberg nicht mit der ihm zukommenden Anrede Durchlauchtig Hochgeborener Furst sondern mit der hoheren Durchlauchtiger Furst vermutlich weil es sich bei dem Angesprochenen um den machtigen osterreichischen Staatskanzler Wenzel Anton von Kaunitz handelte 8 9 Briefe mit fehlerhaften Kurialien wurden an die Absenderkanzlei zuruckgeschickt Oft erfolgte die Rucksendung unkorrigiert und kommentarlos weil der Grund fur eine zu niedrige Einstufung nicht nur ein Kanzleifehler sondern auch eine Provokation gewesen sein konnte 10 Titel Bearbeiten Regierende Souverane Reichsfursten reichsstandische Grafen Konige und der Kaiser stellten in feierlichen Briefen ihre Herrschertitel an den Beginn 11 Dem Titel folgte ein Gruss Beispiel Von Gottes Gnaden N N Bischof zu Speyer Propst zu Weissenburg und Odenheim des H Rom Reichs Furst Unsern gnadigsten Gruss zuvor 12 Die Gestaltung des Grusses hing vom Rang des Adressaten ab War der Empfanger ebenfalls im Furstenstand so konnte der Gruss lauten Unsre freundliche Dienste und was Wir sonst mehr Liebes und Gutes vermogen zuvor Danach folgte die Anrede Die Kaiser und Konige verwendeten die Herrschertitel in Kanzleischreiben an Gleich und Niedrigrangige die ubrigen Reichsfursten nur gegenuber nichtsouveranen Personen und Korperschaften 13 Das Pronomen Wir durften nur der Kaiser und Konige dem Titel voranstellen 14 Anrede Bearbeiten Jeder Brief wurde mit einer Anrede eingeleitet Darin wurden die Adressaten gegebenenfalls mit ihrem hochsten Titel in jedem Fall aber mit mindestens einem Ehrenwort angesprochen Im Gegensatz zu den Titeln bestand auf sie kein Rechtsanspruch In der Anwendung kam ihnen trotzdem eine mindestens ebenso grosse Bedeutung zu Je nach Rang des Empfangers wurde darunter ein mindestens drei Finger breiter Abstand eingefugt In Briefen an den Kaiser konnte dieser Abstand zwei Handbreiten betragen Haufig gebrauchte Ehrenworter waren lieber geehrter hochgeehrter ehrenfester verehrungswurdige r fur Eltern gestrenger vester edler wohledler hochedler wohledelgeborener ehrwurdiger wohlehrwurdiger wohlverordneter fur Beamte hochverordneter fur hohere Beamte gnadiger gnadigster hochwurdiger fur hohere Geistliche hochwurdigster fur Bischofe hochzuehrender hochzuverehrender wohlgelarter fur Akademiker ohne Doktorat hochgelarter fur Doktoren hochedelgeborener wohlgeborener hoch und wohlgeborener hochwohlgeborener hochgeborener durchlauchtig hochgeborener durchlauchtiger durchlauchtigster allerdurchlauchtigster grossmachtigster und unuberwindlichster fur den Kaiser Sie konnten durch Beifugungen wie insonders besonders hochst viel hoch und sehr gesteigert werden Die Anrede Liebe r wurde nur gegenuber Niedrigrangigen gebraucht und bedeutete eine Herabsetzung wenn sie nicht von engen Freunden oder regierenden Fursten gebraucht wurde Die Anrede Herr wurde generell von Niedrigrangigeren gegenuber Hoherrangigen verwendet 15 Fur besonders hochgestellte Personlichkeiten etwa hohe Adelige in hohen Amtern oder Fursten konnte die Anrede Herr verdoppelt werden Durchlauchtigster Kurfurst und Gnadigster Herr Herr 16 Ein Adressat konnte abgewertet werden indem die Anrede mit dem Nachnamen des Angesprochenen verbunden wurde Wertester Geheimer Rat N N statt Wertester Geheimer Rat 15 Je niedriger der Rang des Schreibers gegenuber dem des Empfangers war umso hoher wurde der Empfanger uber dem Minimum eingestuft 17 Beispiele Fur Fursten galt als Minimalstufe die Anrede Hochgeborener Furst Sie wurde von Konigen und Kurfursten verwendet Burgerliche adressierten Fursten meistens mit der Anrede Durchlauchtigster Furst Freiherrn wurden von Fursten auf der Minimalstufe Wohlgeborener Freiherr angesprochen Grafen verwendeten die niedrigere Anrede Hochwohlgeborener Freiherr wahrend Burgerliche die Anrede Hochgeborener Freiherr wahlten Die Anrede durchlauchtig hatte bei Freiherren das Maximum uberschritten weil sie ausschliesslich Fursten zustand Ein Beispiel einer besonders sorgfaltig ausgearbeiteten Anredeformel in einem Brief des Frankischen Kreises an das Reichskammergericht illustriert die ausufernde Komplexitat der Anredekurialien wenn sich ein Brief zugleich an mehrere verschiedenrangige Personen richtete Denen hoch und wohlgebohrnen edlen vesten und hochgelahrten dann respective hochgebohrnen wohl und hochedelgebohrnen respective Ihro Rom kayserlichen und koniglichen catholischen Majestat verordneten wurklichen geheimen Rathen dann des loblich kayserlichen und Reichs Cammergerichts zu Wetzlar hochverordneten Cammerrichter Prasidenten und Beysitzern unsern besonders lieben Herren und lieben Besonderen dann hochgeehrtest auch respective freundlich vielgeliebten und hochgeehrten Herrn Vettern dann hoch und vielgeehrten wie auch weiters respective insonders hochgeneigt und hochgeehrtesten Herren 18 In der Sphare der Souverane des Hl Romischen Reichs gaben die Anredekurialien die Komplexitat der politischen Verhaltnisse wieder Die geringste Abweichung von den ublichen Formeln konnte zu ernsten Verstimmungen fuhren Beispiele Sofern ein regierender Graf Inhaber eines Lehens war das sich auf dem Territorium eines Reichsfursten befand wurde er von diesem als Vasall behandelt und somit nicht als Hochgeborener Graf sondern mit der niedrigeren Anredeform Hochwohlgeborener Graf angesprochen 19 Protestanten verweigerten Kardinalen die Anrede Eminenz 20 Der Kaiser adressierte den Konig von Preussen mit Wir Name und Titel entbieten dem Durchlauchtigsten grossmachtigen Fursten Herrn Name Konig in Preussen etc Unserm besonders lieben Freunde Oheim und Bruder Unsern Freund Oheim und bruderlichen Willen Liebe und alles Gute Durchlauchtigster Grossmachtigster Furst besonders lieber Freund Oheim und Bruder Im Kontext wurde der Konig vom Kaiser Euer Liebden die Anrede von Fursten fur gleich und niedrigrangigere Fursten genannt 21 Die Wendung besonders lieber statt lieber war dem Konig von Preussen vorbehalten Der Konig von Preussen antwortete dem Kaiser Eurer Kaiserlichen Majestat sind unsre besonders freundwilligen Dienste und was wir sonst viel mehr Liebes und Gutes vermogen jederzeit zuvor Besonders freundlich vielgeliebter Herr Vetter und Bruder Die Anreden Bruder Muhme Vetter Oheim und Neffe bezeichneten wenn sie von Fursten gebraucht wurden keine Verwandtschaftsverhaltnisse sondern Rangbeziehungen Bruder bezeichnete in der Regel Gleichrangigkeit die anderen mehr oder weniger grosse Rangunterschiede 22 Ferner waren in der politischen Korrespondenz die Anreden Lieber Freund und Lieber Nachbar gebrauchlich Dementsprechend wurden in den Anredesatzen jeweils freundvetterliche freundnachbarliche usw Dienste angeboten 23 Das Staatstitularbuch von Christian Lunig und Wilhelm Ludwig Wirth unterschied zwischen 141 Anreden fur die wichtigsten Stadte des Reichs Der Magistrat der Residenzstadt Salzburg war von Burgerlichen wie folgt zu adressieren Denen Hoch Edlen Gestrengen Vesten Fursichtigen und Hochweisen Herren Stadt Syndico Burgermeistern und Rath zu Salzburg etc 24 Die Stadt Kassel ebenfalls Residenz eines Reichsfursten hatte Anspruch auf folgende Anrede Denen Hoch und Wohl Edlen Vesten und Hochgelahrten auch Wohl Ehrenvesten Grossachtbaren Fursichtigen Hoch und Wohlweisen Herren Burgermeistern und Rath der Furstlichen Hessischen Residentz und Festung Cassel etc 25 Um Anredekurialien zu vermeiden wurden Briefe im 18 Jahrhundert haufig in franzosischer Sprache eingeleitet 26 Regenten konnten statt sich des feierlichen Kanzleischreibens zu bedienen zur formloseren und zugleich personlicheren Form des Kabinetts oder Handschreibens greifen 27 Kontextanrede Bearbeiten Mit einigen Titeln und Wurden war das Recht auf die Fuhrung eines Anredetitels wie Majestat Durchlaucht Exzellenz usw verbunden In allen anderen Fallen wurden spezielle Kontextanredeformen gebraucht die sich nach der in der Anrede gewahlten Form richteten Haufig gebrauchte Kontextanreden waren Euer Hochedlen Euer Wohlgeboren Euer Hochwohlgeboren Eure hochgrafliche furstliche hochfurstliche Gnaden Deine Euer Liebden Eure Exzellenz Eure kurfurstliche herzogliche Durchlauchtigkeit Eure Andacht Eure Eminenz Eure kaiserliche konigliche Hoheit Eure kaiserliche und konigliche kaiserliche konigliche Majestat 28 Sie oder Ihr war nur hoch und hochstrangigen Personen gestattet Du war seit dem 17 Jahrhundert nur dem Kaiser Konigen und Kurfursten gegenuber Personen unterhalb des Grafenstands erlaubt 29 Um die Wiederholung von Kontextanreden zu vermeiden wurden Ausdrucke wie Dieselben Deroselben Hochstdenenselben oder Allerhochstdieselben gebraucht 30 Der Kurialstil verlangte dass der Adressat erhoht der Schreiber sich aber ihm gegenuber herabsetzte Justus Claproth schrieb dazu 1769 Es mussen die demuthigsten Ausdrucke gebraucht und alles hervorgesucht werden was nur auf einige Art den Oberen schmeicheln kann 31 Der Empfanger handelte aus Gnade und Gewogenheit die Schreiber ehrfurchtig gehorsam ergeben und hochachtungsvoll 32 33 Aus demselben Grund durften Satze nicht mit Ich beginnen An Hohere wurde etwa eine Bitte untertanigst gerichtet an Gleichrangige gehorsam und an Untergebene ergeben 34 Weitere haufig gebrauchte Ausdrucke die die Handlungen von Adressaten beschrieben waren gnadig st allergnadigst mildest gerechtest hochgeneig tes t geneig tes t grossmutigst gunstig 35 Dabei musste eine Form gewahlt werden die zu den in der Anrede gebrauchten Ehrenwortern passte An eine allerdurchlauchtigste Person schrieb man alleruntertanigst oder allerdemutigst an eine gnadige Person aber untertanig oder demutig 36 Die korrekte Anwendung von Kurialien erzwang damit einen charakteristischen Sprachstil der Kanzleistil genannt wurde Sie galten nur als korrekt angewendet wenn sie in Phrasen eingebettet waren wie Eure Exzellenz geruhen belieben gnadigst sich vortragen zu lassen Euer Gnaden ist annoch in unentfallenem geneigtem Andenken oder Eure Majestat haben allergnadigst geruht zu verordnen Courtoisie Schlusskompliment Bearbeiten Der Schluss eines formlichen Briefs enthielt ein Dienstangebot Gluckwunsche eine Bitte um weitere Gewogenheit eine Gnadenversicherung und dergleichen 37 Haufig wurde sie vom Absender in einer von einem Kanzlisten ausgefertigten Reinschrift mit eigener Hand angefugt In Schlussformeln haufig gebrauchte Ausdrucke waren alleruntertanigst allergehorsamst an den Kaiser demutig dienstwillig dienstergeben dienstwilligergeben gehorsam untertanig gehorsamuntertanig treugehorsam verbindlich treuverbindlich ergeben treuergeben angelegen instandig flehentlich schuldig pflichtschuldig geziemend gebuhrend gehorig rechtlich Die meisten dieser Ausdrucke konnten gesteigert werden demutigst dienstwilligst usw Beispiele In Briefen an Burger unterschrieben Gleichrangige etwa mit Euer Wohlgeboren gehorsamster ergebenster dienstwilliger Freund und Diener 38 In Briefen an Grafen unterschrieben Fursten des Herrn Grafen freundwilliger Freund Freiherren und unbetitelte Adelige Euer Hochgeboren dienstergebenster Bedienstete und Untertanen des Grafen Euer hochgraflichen Gnaden untertanigster Der Kaiser schrieb an niedrigrangige Untertanen und verbleiben Dir mit kaiserlichen Gnaden gewogen In Briefen von Untertanen an Fursten hiess die typische Wendung und ich ubrigens bis in die Grube zu dero allerhochsten kaiserlichen Fussen in dero kurfurstlichen Hulden zu ersterben erseufze Frauen unterschrieben mit ehrendienstwillige oder zu Ehrendiensten ergebene und ersetzten untertanig durch demutig 39 Souverane nahmen gegenuber Gleichrangigen ihre Herrschertitel in das Schlusskompliment auf Kritik und Abschaffung BearbeitenEtwa seit der Mitte des 18 Jahrhunderts nahm das Verstandnis fur die Kurialien in der kritischen Offentlichkeit und in Teilen der Beamtenschaft rasch ab Zugleich wurden sie immer ofter Gegenstand heftiger und polemischer Kritik 40 41 Zu den scharfsten Kritikern gehorten prominente Vertreter des kulturellen Lebens der Aufklarung wie Christoph Adelung 42 Joseph von Sonnenfels 43 und Leopold Friedrich Gunther von Goeckingk 44 Die erste Abschaffung der Kurialien gelang Friedrich Struensee 1771 in Danemark 45 Seit 1779 wurde in Preussen der grosse Konigstitel auch in feierlichen Dokumenten nicht mehr verwendet 46 In der Habsburgermonarchie schaffte Joseph II die Kurialien in der bisherigen Form 1782 ab und ersetzte sie durch reduzierte und vereinfachte Anredeformen 47 In Preussen scheiterte 1800 eine gemeinsame Initiative Friedrich Wilhelms III und Karl Augusts von Hardenberg zur Vereinfachung des Kurialstils am Widerstand des Staatsrats 48 49 Erst 1810 wurden die Kurialien auch in Preussen abgeschafft In der Begrundung hiess es Wir wollen dass der bisher noch immer beibehaltene Curialstil welcher nichts anders ist als der Stil des gemeinen Lebens langst verflossener Zeiten durchgangig abgeschafft und von jeder Behorde in dem gegenwartigen Stil des gemeinen Lebens sowohl an Obere als an die auf gleicher Stufe stehenden und untergebenen Behorden und Personen geschrieben und verfugt werde wie es in den mehresten andern Staaten geschieht ohne der Autoritat das Mindeste zu vergeben Folgsamkeit und Achtung mussen sich die verwaltenden und urtheilenden Behorden durch den bei ihnen herrschenden Geist durch ihre Handlungsweise und wenn es nothig ist durch die ihnen zu Gebote stehenden Mittel zu verschaffen wissen nicht durch veraltete leere Formen 50 In der Praxis blieb der alte Kurialstil sowohl in der Habsburgermonarchie als auch in Preussen noch viele Jahre lang weiter bestehen 51 52 Literatur BearbeitenChristian August Beck Versuch einer Staatspraxis oder Canzeleyubung aus der Politik dem Staats und Volkerrechte Wien 1754 Peter Becker wie wenig die Reform den alten Sauerteig ausgefegt hat Zur Reform der Verwaltungssprache im spaten 18 Jahrhundert aus vergleichender Perspektive In Hans Erich Bodeker Martin Gierl Hrsg Jenseits der Diskurse Aufklarungspraxis und Institutionenwelt in europaisch komparativer Perspektive In Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte Nr 224 Gottingen 2007 S 69 97 Johann Nicolaus Bischoff Handbuch der teutschen Cantzley Praxis fur angehende Staatsbeamte und Geschaftsmanner 1 Theil von den allgemeinen Eigenschaften des Canzley Styls Helmstedt 1793 Johann Alphons De Lugo Sistematisches Handbuch fur Jedermann der Geschaftsaufsatze zu entwerfen hat Bd 1 fur Privatpersonen 3 Auflage Wien 1784 Leopold Friedrich Gunther von Goeckingk Ueber den Kanzleistil In Deutsches Museum 1 1776 S 207 245 Hermann Granier Ein Reformversuch des preussischen Kanzleistils im Jahre 1800 In Forschungen zur brandenburgischen und preussischen Geschichte 15 1902 S 168 180 Martin Hass Uber das Aktenwesen und den Kanzleistil im alten Preussen In Forschungen zur brandenburgischen und preussischen Geschichte 20 1910 S 201 255 Eckart Henning Anreden und Titel In Friedrich Beck Eckart Henning Hrsg Die archivalischen Quellen Mit einer Einfuhrung in die Historischen Hilfswissenschaften 3 Aufl Koln Weimar Wien 2003 S 231 244 Johann Heinrich Gottlob von Justi Anweisung zu einer guten Deutschen Schreibart und allen in den Geschafften und Rechtssachen vorfallenden schriftlichen Ausarbeitungen Wien 1774 Johann Christian Lunig Theatrum ceremoniale historico politicum oder historisch und politischer Schauplatz des europaischen Kantzley Ceremoniels Leipzig 1720 Johann Christian Lunig Wilhelm Ludwig Wirth Neueroffnetes europaisches Staats Titular Buch Leipzig 1737 Klaus Margreiter Das Kanzleizeremoniell und der gute Geschmack Verwaltungssprachkritik 1749 1839 In Historische Zeitschrift 297 2013 S 657 688 Friedrich Carl von Moser Nachrichten von alten Canzley und Gerichts Formular Buchern als ein Beytrag zu der Geschichte des Canzeley Ceremoniels In Friedrich Carl Mosers Kleine Schriften Zur Erlauterung Des Staats und Volcker Rechts wie auch des Hof und Canzley Ceremoniels Frankfurt am Main 1752 3 Band S 395 440 Friedrich Carl von Moser Versuch einer Staats Grammatic Frankfurt am Main 1749 Adolf Nitsch Praktische Anweisung zum deutschen Geschafts und Curialstile uberhaupt und in Anwendung auf das Forstgeschaftswesen insbesondere Dresden Leipzig 1827 Johann Stephan Putter Anleitung zur Juristischen Praxi wie in Teutschland sowohl gerichtliche als aussergerichtliche Rechtshandel oder andere Canzley Reichs und Staats Sachen schriftlich oder mundlich verhandelt und in Archiven beygeleget werden Gottingen 1765 Franz X Samuel Riedel Der wienerische Sekretar auf alltagliche Falle fur das gemeine Leben 11 Auflage Wien 1812 Johann Daniel Friedrich Rumpf Der Preussische Staatssekretar Ein Handbuch zur Kenntnis des Geschaftskreises der obern Staatsbehorden verbunden mit einer praktischen Anleitung zum schriftlichen Gedankenvortrage uberhaupt so wie zum Geschafts und Briefstil und andern Aufsatzen des gemeinen Lebens insbesondere nebst dem Unterricht uber die Titulaturen und einem Verzeichnisse der Ritter der Preussischen Adler Orden 2 Auflage Berlin 1811 Georg Scheidlein Erklarungen uber den Geschaftsstyl in den Osterreichischen Erblanden Wien 1794 Joseph von Sonnenfels Uber den Geschaftsstil 2 Auflage Wien 1785 Einzelnachweise Bearbeiten Adolf Nitsch Praktische Anweisung zum deutschen Geschafts und Curialstile uberhaupt und in Anwendung auf das Forstgeschaftswesen insbesondere Dresden Leipzig 1827 S 14 S 213 Curialien In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 6 Leipzig 1733 Sp 1872 Johann Christian Lunig Theatrum ceremoniale historico politicum oder historisch und politischer Schauplatz des europaischen Kantzley Ceremoniels Leipzig 1720 S 40 Johann Stephan Putter Anleitung zur Juristischen Praxi 1 Teil 3 Auflage Gottingen 1765 S 37 Digitalisat in der Google Buchsuche Lunig Theatrum ceremoniale S 2 23 Franz X Samuel Riedel Der wienerische Sekretar auf alltagliche Falle fur das gemeine Leben 11 Auflage Wien 1812 S 186 Digitalisat in der Google Buchsuche Johann Heinrich Gottlob von Justi Anweisung zu einer guten Deutschen Schreibart und allen in den Geschafften und Rechtssachen vorfallenden schriftlichen Ausarbeitungen Leipzig 1755 S 185 Johann Nicolaus Bischoff Handbuch der teutschen Cantzley Praxis fur angehende Staatsbeamte und Geschaftsmanner 1 Theil Helmstedt 1793 Digitalisat in der Google Buchsuche Johann Alphons De Lugo Sistematisches Handbuch fur Jedermann der Geschaftsaufsatze zu entwerfen hat Band 1 fur Privatpersonen 3 Auflage Wien 1784 S 259 Friedrich Carl von Moser Abhandlung von Ahndung fehlerhafter und unanstandiger Schreiben nach dem Gebrauch der Hofe und Canzleyen Frankfurt am Main 1750 S 9 13 Digitalisat in der Google Buchsuche Bischoff Handbuch S 382 Lunig Theatrum ceremoniale S 206 Lunig Theatrum ceremoniale S 42 196 Friedrich Carl von Moser Versuch einer Staats Grammatic Frankfurt am Main 1749 S 199 Digitalisat in der Google Buchsuche a b Bischoff Handbuch S 426 De Lugo Handbuch S 260 Justi Anweisung S 185 Putter Anleitung S 22 Bischoff Handbuch S 407 Bischoff Handbuch S 378 Lunig Theatrum ceremoniale S 42 f Bischoff Handbuch S 428 Bischoff Handbuch S 396 Johann Christian Lunig Wilhelm Ludwig Wirth Neueroffnetes europaisches Staats Titular Buch Leipzig 1737 S 508 Digitalisat in der Google Buchsuche Lunig Wirth Staats Titular Buch S 491 Johann Stephan Putter Empfehlung einer vernunftigen neuen Mode Teutscher Aufschriften auf Teutschen Briefen 2 Auflage Gottingen 1784 S 9 f Digitalisat in der Google Buchsuche Christian August Beck Versuch einer Staatspraxis oder Canzeleyubung aus der Politik dem Staats und Volkerrechte Wien 1754 S 36 45 Digitalisat in der Google Buchsuche Bischoff Handbuch S 443 450 Moser Staats Grammatic S 202 210 Bischoff Handbuch S 453 455 Justus Claproth Grundsatze I von Verfertigung und Abnahme der Rechnungen II Von Rescripten und Berichten III Von Memoralien und Resolutionen IV Von Einrichtung und Erhaltung derer Gerichts und anderer Registraturen 2 Auflage Gottingen 1769 S 101 Digitalisat in der Google Buchsuche Justi Anweisung S 183 Adolf Nitsch Praktische Anweisung zum deutschen Geschafts und Curialstile uberhaupt und in Anwendung auf das Forstgeschaftswesen insbesondere Dresden Leipzig 1827 S 14 Justi Anweisung S 184 Putter Anleitung S 47 Bischoff Handbuch S 466 Bischoff Handbuch S 457 f Bischoff Handbuch S 470 f Bischoff Handbuch S 465 Klaus Margreiter Das Kanzleizeremoniell und der gute Geschmack Verwaltungssprachkritik 1749 1839 In Historische Zeitschrift 297 2013 S 657 688 Peter Becker wie wenig die Reform den alten Sauerteig ausgefegt hat Zur Reform der Verwaltungssprache im spaten 18 Jahrhundert aus vergleichender Perspektive In Hans Erich Bodeker Martin Gierl Hrsg Jenseits der Diskurse Aufklarungspraxis und Institutionenwelt in europaisch komparativer Perspektive In Veroffentlichungen des Max Planck Instituts fur Geschichte Nr 224 S 69 97 Gottingen 2007 Johann Christoph Adelung Ueber den Kanzleistil In Magazin fur die deutsche Sprache Bd 2 Leipzig 1783 84 S 127 142 Joseph von Sonnenfels Uber den Geschaftsstil Wien 1784 Digitalisat in der Google Buchsuche Leopold Friedrich Gunther von Goeckingk Ueber den Kanzleistil Deutsches Museum 1 1776 S 207 245 Anonym Noch etwas uber den Kanzleistil In Deutsches Museum 1779 2 Bd S 521 f Martin Hass Uber das Aktenwesen und den Kanzleistil im alten Preussen In Forschungen zur brandenburgischen und preussischen Geschichte 20 1910 S 227 Riedel Der wienerische Sekretar S 174 187 Hass Aktenwesen S 227 230 Lorenz Beck Geschaftsverteilung Bearbeitungsgange und Aktenstilformen in der Kurmarkischen und in der Neumarkischen Kriegs und Domanenkammer vor der Reform 1786 1806 08 In Friedrich Beck Klaus Neitmann Hrsg Brandenburgische Landesgeschichte und Archivwissenschaft Weimar u a 1997 S 417 438 Johann Daniel Friedrich Rumpf Der Preussische Staatssekretar 2 Auflage Berlin 1811 S 144 Digitalisat in der Google Buchsuche Johann Daniel Friedrich Rumpf Der Geschaftsstyl in Amts und Privatvortragen gegrundet auf die Kunst richtig zu denken und sich deutlich bestimmt und schon auszudrucken mit belehrenden Beispielen zum Selbstunterricht Reutlingen 1822 S 156 165 Digitalisat in der Google Buchsuche Georg Scheidlein Erklarungen uber den Geschaftsstyl in den Osterreichischen Erblanden Wien 1794 S 72 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurialien amp oldid 231019840