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Dieser Artikel behandelt einen deutschen Historiker Zum Politiker siehe Heinrich von Sybel Politiker Heinrich Karl Ludolf Sybel ab 1831 von Sybel 2 Dezember 1817 in Dusseldorf 1 August 1895 in Marburg 1 war ein deutscher Historiker Archivar und Politiker Heinrich von Sybel 1857Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Ausbildung 1 3 Familie 1 4 Berufliche Laufbahn 1 5 Lebensabend 2 Arbeit und Wirkung 2 1 Wissenschaftliche Grundpositionen 2 2 Sybel Ficker Kontroverse 2 3 Kontroverse mit Ernst Hermann 2 4 Bedeutung 3 Politische Einstellungen 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Sybel stammte aus einer alteingesessenen protestantischen Pastoren und Lehrerfamilie aus Soest Westfalen und war der Sohn des durch Heirat sehr vermogenden und 1831 erblich nobilitierten Juristen Heinrich Ferdinand Philipp von Sybel 1781 1870 Seine Mutter war Charlotta Amalie Brugelmann 1798 1846 eine Tochter des Elberfelder Fabrikanten Karl Friedrich Brugelmann 1758 1824 Sein Bruder Alexander 1823 1902 war ein bedeutender rheinpreussischer Beamter und Wirtschaftspolitiker Ausbildung Bearbeiten Nach Erreichen der Reifeprufung Abitur begann er in Berlin Geschichte zu studieren ab 1834 wurde er in diesem Fach der Schuler von Leopold von Ranke 1838 beendete Sybel das Studium mit einer Promotion zum Dr phil Zwei Jahre spater konnte er sich an der Universitat Bonn habilitieren und veroffentlichte bereits 1841 eine Geschichte des ersten Kreuzzugs in der er nachwies dass Peter der Einsiedler nicht der Urheber und Gottfried von Bouillon nicht der Anfuhrer des Kreuzzugs gewesen waren Anschliessend bekam er dort eine Anstellung als Dozent und 1844 betraute man ihn mit einer ausserordentlichen Professur Familie Bearbeiten Er heiratete 1841 Karoline Eckhardt 1817 1884 eine Tochter des Geodaten Christian Eckhardt 1784 1866 Das Paar hatte mehrere Kinder Friedrich Ludwig Karl 1844 1927 Bertha Rolffs 1856 1943 Ludwig Bruno 1846 1929 Kunsthistoriker 1883 Adele KellerBerufliche Laufbahn Bearbeiten nbsp Reliefportrait auf seinem Grab auf dem Alten St Matthaus Kirchhof in Berlin SchonebergIm Herbst 1845 folgte Sybel einem Ruf als ordentlicher Professor an die Universitat Marburg Dort engagierte er sich auch politisch und unterstutzte die liberale Bewegung Er wurde Mitglied des Vorparlaments in Frankfurt am Main das zwischen 31 Marz und 3 April 1848 in der Frankfurter Paulskirche tagte Zwischen 1848 und 1849 war Sybel auch Mitglied der Kasseler Standeversammlung wo er zu den Gemassigten zu zahlen war Als solcher lehnte er eine Volkssouveranitat ebenso ab wie ein allgemeines Wahlrecht Zwischen 20 Marz und 29 April 1850 arbeitete Sybel im Standehaus des Erfurter Unionsparlaments mit welches in der Erfurter Augustinerkirche tagte Zwischen 1862 und 1864 und nochmals zwischen 1874 und 1880 war Sybel Mitglied des preussischen Abgeordnetenhauses 2 Zudem war er 1867 Abgeordneter im konstituierenden Reichstag des Norddeutschen Bundes Als Gegner des Katholizismus engagierte sich Sybel im Kulturkampf Seit 1856 war Sybel als Professor fur Geschichte an der Universitat Munchen tatig Dort grundete er das noch heute existierende Historische Seminar Uberdies bemuhte er sich im Auftrag des damaligen bayerischen Konigs Maximilian II auch an den beiden ubrigen Landes Universitaten der Universitat Erlangen und der Universitat Wurzburg Historische Seminare einzurichten In Erlangen erfolgte dies in enger Kooperation mit dem Historiker und Ranke Schuler Karl Hegel mit dem er auch uber die von ihm 1858 zusammen mit Leopold von Ranke gegrundete Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Munchen eng verbunden war 3 Ihr stand er bis 1862 als Sekretar vor 4 von 1886 bis 1895 war er ihr Prasident 5 1859 grundete er die Historische Zeitschrift und leitete sie bis an sein Lebensende In seine Munchner Zeit fiel auch der Plan fur die Edition der Reichstagsakten RTA Die konzeptionellen Vorarbeiten dazu stammten vom Historiker Georg Voigt der dabei von Sybels Schulern Wilhelm Maurenbrecher und Hans Delbruck unterstutzt wurde nbsp Grabstatte1861 nahm Sybel einen Ruf an die Universitat Bonn an 1867 68 amtierte er als Rektor der Universitat 1875 betraute man ihn mit der Leitung der preussischen Staatsarchive Er war auch massgeblich an der Grundung des Deutschen Historischen Instituts in Rom beteiligt Ausserdem betreute er jahrelang die Berichte der papstlichen Nuntiatur 1875 wahlte ihn die Preussische Akademie der Wissenschaften zu ihrem ordentlichen Mitglied nachdem er bereits am 31 Mai 1874 in den preussischen Orden pour le merite fur Wissenschaft und Kunste aufgenommen worden war 6 Bereits seit 1861 war er auswartiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1890 wurde er auswartiges Mitglied der Koniglich Niederlandischen Akademie der Wissenschaften Lebensabend Bearbeiten Im Alter von 77 Jahren starb Heinrich von Sybel am 1 August 1895 im Haus seines Sohnes Ludwig in Marburg Er wurde neben seiner Frau Caroline geb Eckhardt 1817 1884 auf dem Alten St Matthaus Kirchhof in Schoneberg bei Berlin beigesetzt in einem Erbbegrabnis das er selbst 1884 erworben hatte Die Wirkung der Grabanlage ein schlichtes zweiachsiges Wandgrab von Baumeister Carl Mittag wird bestimmt von zwei von Fritz Schaper geschaffenen Relieftondos die Sybel und seine Gattin im Profil abbilden 7 Sybels Grabstatte war von 1952 bis 2013 als Berliner Ehrengrab gewidmet Arbeit und Wirkung BearbeitenWissenschaftliche Grundpositionen Bearbeiten nbsp Heinrich von Sybel 1862 Illustration von Hermann ScherenbergAls Schuler Rankes begrundete Sybel die moderne Geschichtswissenschaft Die Schwerpunkte seiner Forschungen lagen in der Kaisergeschichte des Mittelalters und den damit verbundenen Quellenkunden nicht zuletzt da dies zu Sybels Zeit im neu gegrundeten deutschen Kaiserreich als Basis seiner Legitimation angesehen wurde Sybel ist ein Paradebeispiel dafur dass Objektivitat in der Geschichtsschreibung keineswegs im Sinne politischer Neutralitat verstanden werden darf 8 was ubrigens auch fur Ranke zutrifft Bei Johann Gustav Droysen wird das geradezu abgelehnt Sybel sah es nicht unwesentlich als Aufgabe mittelalterlicher deutscher Geschichtsforschung das neue deutsche Kaiserreich zu legitimieren Er schrieb auch eine Geschichte der Reichsgrundung die gleichsam als Bestatigung der Frage nach der Legitimation des deutschen Kaisertums aufzufassen ist Fur ihn lag eine Aufgabe des Geschichtsstudiums in der erzieherischen Bedeutung des Berufes sowohl als Fachhistoriker als auch als Geschichtslehrer fur den Staat und die Nation Seine Geschichtsschreibung wurde von Kritikern als Borussianismus charakterisiert Sybel Ficker Kontroverse Bearbeiten Diese Auffassung zeigte sich auch und insbesondere in einer weithin beachteten Kontroverse Sybels mit dem Innsbrucker Historiker Julius Ficker sogenannte Sybel Ficker Kontroverse von 1859 bis 1861 Sybel behauptete dass die Italien und Kaiserpolitik der deutschen Herrscher des Mittelalters als verhangnisvoll bewertet werden musse da sie die Entstehung eines deutschen Nationalstaats verhindert habe Ficker wies diese Auffassung mit der Argumentation zuruck dass man das Mittelalter nicht aus der Sicht der Gegenwart richten durfe und der Nationalstaat keineswegs das einzig wunschenswerte Ziel der Geschichte sei Auch wenn Sybels Meinung noch 1927 durch Georg von Below unterstutzt wurde setzte sich auf lange Sicht Fickers Einschatzung durch Kontroverse mit Ernst Hermann Bearbeiten Seit 1861 fuhrte er auch eine Kontroverse mit Ernst Herrmann uber den Ursprung der europaischen Koalition gegen das revolutionare Frankreich am Ende des 18 Jahrhunderts 9 Bedeutung Bearbeiten Es ist nicht verwunderlich dass kaum eines von Sybels Werken uberdauert hat Seine Bedeutung in der Geschichtswissenschaft lag eher in der Rolle eines Wissenschaftsorganisators als in der eines Fachhistorikers Einer seiner wichtigen Beitrage als Organisator war die parallele Strukturierung der Ausbildung von Fachhistorikern und Geschichtslehrern im Zuge der Professionalisierung und Institutionalisierung der Geschichtsausbildung an den Universitaten die mit dem Aufbau einer Seminarstruktur einherging Ein historisches Seminar unterscheidet sich von einer historischen Ubungsgesellschaft wie sie bis weit in die zweite Halfte des 19 Jahrhunderts an den Universitaten gebrauchlich war dadurch dass es nicht nur Ubungen abhalt sondern auch eine institutionell an das Seminar gebundene Bibliothek besitzt die wiederum uber einen Etat verfugt Einer von Sybels wichtigsten Schulern war Friedrich Philippi Politische Einstellungen BearbeitenSybel nahm in der in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts gefuhrte Debatte um die Immatrikulation von Frauen an Universitaten gegen das Frauenstudium Stellung So erklarte er etwa d as Gebiet der Frau ist das scheinbar enge und einformige des inneren hauslichen Lebens die Domane des Mannes ist die Welt da draussen die Wissenschaft die Rechtsordnung der Staat 10 Schriften Auswahl BearbeitenGeschichte des ersten Kreuzzugs Schreiner Dusseldorf 1841 Volltext Digitalisat Der heilige Rock zu Trier und die zwanzig andern heiligen ungenahten Rocke Eine historische Untersuchung mit Johann Gildemeister Buddeus Dusseldorf 1844 45 Geschichte der Revolutionszeit von 1789 1795 5 Bde Dusseldorf 1853 1879 Die deutsche Nation und das Kaiserreich Eine historisch politische Abhandlung Buddeus Dusseldorf 1862 Google Books Kleine Historische Schriften 3 Bde Munchen 1869 1880 Vortrage und Aufsatze Berlin 1874 Die Begrundung des Deutschen Reiches durch Wilhelm I vornehmlich nach den preussischen Staatsacten 7 Bde Munchen 1889 1894 Vortrage und Abhandlungen hrsg v Conrad Varrentrapp Munchen 1897 Literatur BearbeitenPaul Bailleu Sybel Heinrich von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 54 Duncker amp Humblot Leipzig 1908 S 645 667 Volker Dotterweich Heinrich von Sybel Geschichtswissenschaft in politischer Absicht Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1978 ISBN 3 525 35912 8 Digitalisat https digi20 digitale sammlungen de de fs1 object display bsb00047596 00001 html Volker Dotterweich Sybel Heinrich von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 733 735 Digitalisat Bernd Faulenbach Die Reichsgrundung Erfullung der Wunsche der Nation oder Sieg des Fursten uber die Nation Heinrich von Sybel und Wilhelm Liebknecht 1870 71 In Dirk Bockermann u a Hrsg Freiheit gestalten Zum Demokratieverstandnis des deutschen Protestantismus Gottingen 1996 S 97 106 Konrad Fuchs Sybel Heinrich von In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 20 Bautz Nordhausen 2002 ISBN 3 88309 091 3 Sp 1443 1445 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Ewald Grothe Hrsg Die Abgeordneten der kurhessischen Standeversammlungen 1830 1866 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Band 48 13 Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Band 43 Historische Kommission fur Hessen Marburg 2016 ISBN 978 3 942225 33 5 Nr KSV 451 Folkert Haferkorn Soziale Vorstellungen Heinrich von Sybels Klett Stuttgart 1976 Paul Egon Hubinger Heinrich von Sybel und der Bonner Philologenkrieg In Historisches Jahrbuch 83 1964 S 164 216 Wolfgang Leesch Die deutschen Archivare 1500 1945 Band 2 Biographisches Lexikon Saur Munchen u a 1992 ISBN 3 598 10605 X S 608 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Band 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Band 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 378 Philipp Losch Die Abgeordneten der kurhessischen Standeversammlung 1830 1866 Elwert Marburg 1909 S 54 Bernhard Mann Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 3 Droste Dusseldorf 1988 ISBN 3 7700 5146 7 Nr 2307 Hellmut Seier Heinrich von Sybel In Hans Ulrich Wehler Hrsg Deutsche Historiker Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 1971 S 132 146 Hellmut Seier Die Staatsidee Heinrich von Sybels in den Wandlungen der Reichsgrundungszeit 1862 1871 Lubeck 1961 Friedrich v Sybel Nachrichten uber die Soester Familie Sybel 1423 1890 Munchen 1890 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Heinrich von Sybel Quellen und Volltexte nbsp Wikiquote Heinrich von Sybel Zitate nbsp Commons Heinrich von Sybel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Uber die Gesetze historischen Wissens Literatur von und uber Heinrich von Sybel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Heinrich von Sybel in der Deutschen Digitalen Bibliothek Heinrich von Sybel in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Sybel Heinrich Karl Ludolf von Hessische Biografie Stand 29 April 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen Bearbeiten Siehe Hessisches Staatsarchiv Marburg HStAMR Best 915 Nr 5678 S 279 Digitalisat Kurzbiografie und Bild in Horst Conrad Bernd Haunfelder Preussische Parlamentarier Ein Photoalbum 1859 1867 Vorwort von Lothar Gall Droste Verlag Dusseldorf 1986 S 140 Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien siehe auch Kurzbiographie in Bernhard Mann Bearb unter Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh Thomas Kuhne Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 3 Droste Dusseldorf 1988 ISBN 3 7700 5146 7 S 382 Vgl dazu zuletzt Marion Kreis Karl Hegel Geschichtswissenschaftliche Bedeutung und wissenschaftsgeschichtlicher Standort Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Band 84 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen u a 2012 ISBN 978 3 525 36077 4 besonders S 159 ff E Book und Leseprobe Vgl dazu 150 Jahre Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Eine Chronik von Helmut Neuhaus Munchen 2008 ISBN 978 3 929691 12 2 S 182 Vgl dazu ebd S 181 Der Orden Pour le merite fur Wissenschaften und Kunste Die Mitglieder des Ordens Band 1 1841 1881 Gebr Mann Verlag Berlin 1975 S 338 Hans Jurgen Mende Alter St Matthaus Kirchhof Berlin Ein Friedhofsfuhrer 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Luisenstadt Berlin 2012 ISBN 978 3 936242 16 4 S 10 11 Wolfgang J Mommsen Objektivitat und Parteilichkeit im historiographischen Werk Sybels und Treitschkes In Reinhart Koselleck Wolfgang J Mommsen Jorn Rusen Hrsg Objektivitat und Parteilichkeit in der Geschichtswissenschaft Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1977 S 134 158 Beitrage zur Historik Band 1 Ernst Adolf Herrmann Meyers Grosses Konversations Lexikon 1905 Heinrich von Sybel Uber die Emancipation der Frauen Vortrag vom 12 Februar 1870 in Bonn Digitalisat Vgl dazu Annette Kuhn Hrsg 100 Jahre Frauenstudium Frauen der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn Dortmund 1996 S 22 Normdaten Person GND 118620223 lobid OGND AKS LCCN n50016870 VIAF 64100662 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sybel Heinrich vonALTERNATIVNAMEN Sybel Heinrich Karl Ludolf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 2 Dezember 1817GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 1 August 1895STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich von Sybel amp oldid 237599833