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Der Berliner Dom offiziell Oberpfarr und Domkirche zu Berlin 1 am Lustgarten auf der Museumsinsel ist eine evangelische Kirche im Berliner Ortsteil Mitte In den Jahren 1894 1905 nach Entwurfen von Julius Raschdorff im Stil der Neorenaissance und des Neobarock errichtet ist das Baudenkmal die flachenmassig grosste evangelische Kirche Deutschlands 2 und eine der bedeutendsten dynastischen Grabstatten Europas 3 Neben Gottesdiensten wird der Dom auch fur Staatsakte Konzerte und andere Veranstaltungen genutzt Berliner DomBerliner Dom 2017 DatenOrt Berlin MitteArchitekt Julius RaschdorffBauherr Wilhelm II Baustil Neorenaissance NeobarockBaujahr 1894 1905Hohe 98 mGrundflache 6270 m Koordinaten 52 31 9 N 13 24 4 O 52 519166666667 13 401111111111 Koordinaten 52 31 9 N 13 24 4 OBesonderheitenKuppeln und Laternen verandert Denkmalskirche und Unterfahrt abgerissenSeit dem Abriss der Denkmalskirche an der Nordseite im Jahr 1975 besteht der Berliner Dom aus der grossen Predigtkirche in der Mitte der kleineren Tauf und Traukirche an der Sudseite sowie der Hohenzollerngruft die fast das gesamte Untergeschoss einnimmt Im Zweiten Weltkrieg schwer beschadigt wurde das Domaussere bis 1984 vereinfacht und das Dominnere bis 2002 originalgetreu wiederhergestellt Bis 2023 soll die Hohenzollerngruft umfassend saniert und modernisiert werden Uber eine anschliessende Rekonstruktion der Denkmalskirche zur Wiederherstellung der ursprunglichen Programmatik des Berliner Doms wird momentan in Fachkreisen diskutiert Inhaltsverzeichnis 1 Masse 2 Geschichte 2 1 Erster Dom 1536 1747 2 2 Zweiter Dom 1747 1894 2 3 Domneubau 1894 1905 2 4 Zerstorungen und Wiederaufbau 3 Kuppel 3 1 Historische Kuppel 3 2 Kuppelkreuz 4 Ausstattung 5 Orgeln 5 1 Sauer Orgel von 1905 5 2 Schuke Orgel von 1946 6 Domorganisten 7 Glocken 8 Denkmalskirche 8 1 Beschreibung 8 2 Abriss 8 3 Diskussion um Wiederaufbau 9 Hohenzollerngruft 9 1 Beschreibung 9 2 Grabstatten 10 Domgemeinde und heutige Funktion 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 Anmerkungen und BelegeMasse BearbeitenUrsprunglich war der Dom 114 Meter lang 73 Meter breit 114 Meter hoch und bot 2100 Sitzplatze 4 Aufgrund der abgerissenen Denkmalskirche der vereinfacht wiederaufgebauten Kuppel und der in die Predigtkirche versetzten Prunksarkophage ist er heute 90 Meter lang 98 Meter hoch 5 und bietet 1390 Sitzplatze 6 Die Kuppel hat einen Durchmesser von 33 Metern 7 Mit einer Grundflache von 6270 Quadratmetern ist er die grosste evangelische Kirche Deutschlands 2 Geschichte BearbeitenErster Dom 1536 1747 Bearbeiten Hauptartikel Berliner Dom 1536 1747 Die Geschichte eines Doms auf der Spreeinsel reicht bis ins 15 Jahrhundert zuruck Im gerade fertiggestellten Schloss wurde 1450 die Erasmus Kapelle als Hofkirche geweiht Das bei ihr angesiedelte Kollegiatstift wurde 1465 von Papst Paul II bestatigt Nachdem Joachim II im Jahr 1535 Kurfurst geworden war liess er die sudlich des Schlosses gelegene Dominikanerkirche zur neuen Hofkirche umbauen Die mittelalterliche Backsteinkirche der Dominikaner im gotischen Stil wurde ausgebaut reich ausgestattet es wurden furstliche Begrabnisstatten eingerichtet und ein Glockengelaut installiert Der neue Dom wurde 1536 geweiht Im Jahr 1539 trat Joachim II zum lutherischen Glauben uber Aus dem katholischen Dom wurde ein evangelischer Dom 1608 wurde auch das Domkapitel aufgelost der Dom wurde zur obersten Pfarrkirche Collns Der Ubertritt des Kurfursten Johann Sigismund und seines Hofes zum reformierten Bekenntnis am Weihnachtstag 1613 8 im Dom und seine folgende Umgestaltung im reformierten Sinn hatten Konflikte mit den Standen und der lutherischen Kirche der Kurmark zur Folge Sie entluden sich im April 1615 in Berlin und Colln seitens der Einwohner im sogenannten Berliner Tumult mit schweren Ausschreitungen und Plunderungen der Wohnhauser der calvinistischen Hofgeistlichen 9 Zweiter Dom 1747 1894 Bearbeiten Da die Backsteinkirche in den folgenden Jahrhunderten baufallig geworden war liess Friedrich II zwischen 1747 und 1750 einen barocken Neubau am Lustgarten dem heutigen Standort des Doms errichten und nach der Uberfuhrung der kurfurstlichen Sarge in den Neubau den alten Dom abreissen Architekten dieses am 6 September 1750 geweihten Neubaus waren der aus den Niederlanden stammende Johann Boumann der eine sehr nuchterne Konzeption des Barocks hatte sowie Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff 10 Zu Anfang des 19 Jahrhunderts gestaltete Karl Friedrich Schinkel den Dom in einer schlichten Variante des damals modernen Klassizismus um das Innere in den Jahren 1816 1817 das aussere Erscheinungsbild in den Jahren 1820 1821 11 Leitender Bauingenieur Regierungsbaukondukteur beim Umbau war der Schinkelschuler und spatere Mecklenburg Strelitzer Hofbaumeister Friedrich Wilhelm Buttel Wahrend des 19 Jahrhunderts wurde diskutiert ob der bestehende bescheidene Schinkel Dom der ein Umbau der unter Friedrich dem Grossen errichteten barocken Domkirche war den Reprasentationsanspruchen der Monarchie noch langer gewachsen sei Auf Betreiben von Konig Friedrich Wilhelm IV wurde beschlossen eine neue prunkvollere Domkirche zu bauen die als zweiturmige Basilika mit einem dreischiffigen Langhaus nach italienischem Vorbild errichtet werden sollte Die Entwurfe lieferte Friedrich August Stuler ein Schuler Schinkels Mit ersten Bauarbeiten wurde begonnen Die Grundmauern mit den sich abzeichnenden Apsiden wurden in der Spree errichtet Ebenso wurden neben dem Dom bereits die hohen Mauern der geplanten koniglichen Begrabnisstatte und Hohenzollern Grablege des von Konig Friedrich Wilhelm IV sogenannten Campo Santo errichtet Das an dieser Stelle befindliche konigliche Waschhaus war zuvor abgerissen worden Die Revolution von 1848 unterbrach die Bauarbeiten zunachst In der folgenden Reaktionsara liess das offentliche Interesse am Basilika Projekt zugunsten eines Kuppelbau Projektes nach Hinzu kam dass der Hof 1854 durch die Fertigstellung der Schlosskuppel eine neue prachtvolle Hofkirche bekam Inzwischen bestimmte in Preussen das Abgeordnetenhaus uber den Staatshaushalt Dessen Mehrheit war unwillig die ambitionierten Bauprojekte des Konigs zu finanzieren Damit waren die Bauarbeiten im Jahr 1848 fur Jahrzehnte zum Erliegen gekommen nbsp Modell des barocken Doms von Boumann und Knobelsdorff nbsp Modell des klassizistischen Doms von Schinkel nbsp Der alte Berliner Dom Gemalde von Carl Hasenpflug 1825 nbsp Im alten Berliner Dom Gemalde von Eduard Gaertner 1824 nbsp Klassizistischer Dom vor dem Abriss 1892 nbsp Der Berliner Domthurm vor und nach der Sprengung Aus Die Gartenlaube 1893Domneubau 1894 1905 Bearbeiten nbsp Berliner Dom auf einer Postkarte um 1900 davor der Lustgarten nbsp Westfassade bei Nacht Zustand seit dem vereinfachten WiederaufbauNach der Reichsgrundung erneuerte sich der Ruf nach einem reprasentativen Gotteshaus das sich mit den grossen Kirchen der Welt messen konnte und zugleich die evangelischen Vorgangerkirchen eindrucksvoll ersetzen sollte 1885 legte der Architekt Julius Carl Raschdorff Professor an der Technischen Hochschule Charlottenburg Plane fur einen Neubau vor Aber erst Wilhelm II veranlasste in seiner Eigenschaft als Konig und Summus Episcopus in Preussen den Abriss des Schinkel Doms und den Bau eines neuen Doms nach Raschdorffs Planen die von einer eklektizistischen Anverwandlung von Bauformen der italienischen Hochrenaissance und des Barock gepragt waren Die Grundsteinlegung dieses Baus erfolgte am 17 Juni 1894 mit der Zielstellung das Bauwerk im Jahr 1900 einweihen zu konnen Bauverzogerungen fuhrten jedoch dazu dass dies erst am 27 Februar 1905 erfolgen konnte 12 Fur den Domneubau zeichnete eine Dombauverwaltung unter Leitung des Architekten Julius Raschdorff seit dem 2 Juli 1892 Dombaumeister verantwortlich Diese Bauverwaltung bestand aus zwei Abteilungen einer ersten Abteilung fur die Erstellung der Bau und Ausfuhrungsplane und die Uberwachung der Baumodelle sowie einer zweiten Abteilung fur die tatsachliche Bauausfuhrung und deren Beaufsichtigung sowie das Rechnungswesen mit Aufmass und Abrechnung in nicht einfacher Komplexitat Die erste Abteilung der auch kunstlerische Planungen oblagen stand Julius Raschdorffs Sohn Otto vor wobei Wilhelm II wahrend der gesamten Bauzeit Einfluss auf die Gestaltung des Doms ausubte So anderte der Maler Anton von Werner seine Entwurfe fur die Ausgestaltung der Kuppel Mosaikfelder die Mosaikbilder der Evangelisten und Fenstergestaltungen in der Apsis der Domkirche nach Wilhelms personlichen Wunschen Fur die Leitung der zweiten Abteilung Baudurchfuhrung durch die Dombauverwaltung zeichnete Baurat Julius Kleinau verantwortlich 13 dem der spatere Dombaumeister Bernhard Hoffmann assistierte und den in der Baufuhrung bis 1896 der Architekt Moritz Korn unterstutzte 14 Fur die statische Berechnung und den Entwurf der Stahlkonstruktion der Kuppel zeichnete Heinrich Muller Breslau verantwortlich 15 Der Hauptaltar aus dem Vorgangerbau geschaffen 1850 von Friedrich August Stuler fand im Neubau seinen Platz Carl Joseph Begas gestaltete das Altarbild der Tauf und Traukirche In der Hohenzollerngruft erhielt der Sarkophag des Kaisers Friedrich III der nach dessen Tod im Mausoleum in Potsdam gestanden hatte hier seinen neuen Platz Zu diesem Anlass fertigte Reinhold Begas im Auftrag des Kaisers Wilhelm II einen neuen Sarkophag aus griechischem Marmor der im November 1905 fertiggestellt war 16 Der Dom wurde bereits fruhzeitig mit elektrischer Beleuchtung ausgestattet die anfangs aus Bogen und Nernstlampen bestand Zudem wurde das Geblase der Orgel mit Motorkraft bewegt das Lautewerk ebenfalls und 1905 gab es schon einen elektrischen Personenaufzug 17 Zerstorungen und Wiederaufbau Bearbeiten Im Zweiten Weltkrieg erlitt der Dom zunehmend grossere Schaden Zunachst wurden bei einem alliierten Luftangriff auf die benachbarte Burgstrasse samtliche Altarfenster zerstort in den Kuppeln der Eckturme kam es zu grosseren Rissen Spater bei einem der starksten Luftangriffe auf Berlin am 24 Mai 1944 traf es die Kuppel mit ihrer Laterne schwer Ein Kanister gefullt mit Flussigbrandstoff setzte die mit Torf als Isolierung ausgekleidete Holzverschalung unter der Kupfereindeckung in Brand 18 Die anruckenden Loschtruppen konnten den Brandherd nicht erreichen Daraufhin sturzte die gesamte Kuppellaterne in das Dominnere hinab durchschlug mit ihrem enormen Gewicht den Boden der Predigtkirche und beschadigte grosse Teile der darunterliegenden Hohenzollerngruft Es ist uberliefert dass Domorganist Fritz Heitmann auch noch bei offener Kuppel auf der Orgel die vor den herabfallenden Trummern geschutzt war gespielt haben soll 19 Daneben beschadigte der Angriff die Denkmalskirche und erneut die vier Turme Nach dem Krieg galt der Dom als zu 25 Prozent zerstort 20 Am Orgelwerk richteten Diebe spater grosse Schaden an Sie stahlen rund ein Drittel der Pfeifen und rissen Leitungen der pneumatischen Traktur heraus um das Metall zu verkaufen Nachdem die Predigtkirche unbenutzbar geworden war hatte sich die Domgemeinde erstmals zu Pfingsten 1944 in einem eigens dazu unter der Denkmalskirche abgetrennten Teil der Hohenzollerngruft versammelt Umgebaut zur Domgruftkirche diente er von einer Unterbrechung von Fruhjahr bis September 1945 abgesehen und seit 1946 mit der Schuke Orgel ausgestattet den Gottesdiensten der Domgemeinde Bis zu seinem Abschied 1960 predigte hier der Oberdomprediger Bruno Doehring jeden Sonntag vor rund eintausend Glaubigen Im Jahr 1971 nach notdurftiger Wiederherstellung der Tauf und Traukirche geschlossen wurde die verkleinerte Domgruftkirche noch einmal in den Jahren 1975 1980 wahrend der Restaurierungsarbeiten in der Tauf und Traukirche benutzt Die Kuppel hatte sich in ihrer Form erhalten konnen nun klaffte aber ein grosses Loch in der Mitte Die Predigtkirche schon durch Staub und Trummer schwer geschadigt erlitt weitere Schaden durch die folgenden Wettereinflusse ebenso die Kuppelmosaiken Um das Dominnere zu schutzen kam daher nur eine schnellstmogliche Schliessung der Kuppel in Frage Die Stadtverordnetenversammlung beschloss deshalb 1948 eine Soforthilfe doch konnten die notwendigen Arbeiten erst 1953 abgeschlossen werden Die Gruft wurde nicht renoviert und war in diesen Jahren der Offentlichkeit auch nicht zugangig Nach Notreparaturen war der Dom bis auf die Denkmals und die Predigtkirche wieder nutzbar Er diente von 1945 bis zum Beginn der Wiederherstellung im Jahr 1975 der Theologischen Fakultat der Humboldt Universitat und der theologischen Zweigbibliothek der Universitatsbibliothek als Sitz 21 Nach langeren Diskussionen uber die Gestaltung des Ost Berliner Stadtzentrums in denen mehrmals der Abriss des Doms oder seine Umnutzung in veranderter Form zur Debatte stand entschloss sich die DDR Regierung im Jahr 1975 zum Wiederaufbau des Doms 22 Grundsatzlich sollten die am Marx Engels Platz inzwischen errichteten Staatsbauten Palast der Republik mit der Volkskammer das Staatsratsgebaude und das Aussenministerium der DDR in ihrer Wirkung nicht durch ein vollstandig restauriertes Zeugnis des Kaiserreichs beeintrachtigt werden 23 Daher liess sie die beschadigte Denkmalskirche an der Nordseite sowie die unversehrt gebliebene Unterfahrt am Sudwestturm abreissen Die Hauptkuppel und die vier Turmabschlusse erhielten nicht ihre ursprungliche Form sondern wurden stark vereinfacht sowie um jeweils 16 Meter in der Hohe reduziert Besonders auffallig war die Entfernung samtlicher Abschlusslaternen und ein vollig neues Kuppelkreuz Ferner wurden bei der Beseitigung der Denkmalskirche das von Reinhold Begas geschaffene marmorne Bismarck Epitaph zerstort 24 und die Prunksarkophage der Hohenzollern in die nun verkleinerte Gruftkirche verlegt 204 Fassadenelemente der Denkmalskirche konnten in ein Depot in Ahrensfelde verbracht werden wo sie bis heute liegen 25 1983 waren diese Arbeiten so weit fortgeschritten dass bis 1993 die aufwendige Rekonstruktion der Innenraume durchgefuhrt wurde Sowohl das kaiserliche Treppenhaus als auch die zentrale Predigtkirche wurden nach Raschdorffs Originalplanen wiederhergestellt Weiterhin erhielt das Sudportal die bronzene Versohnungstur von Siegfried Krepp Anschliessend folgten der Einbau der farbigen Chorfenster sowie die Restaurierung der Kuppelmosaiken deren letztes Teilstuck 2002 feierlich enthullt wurde In diesen Zusammenhang gehorte auch die umfassende Reinigung der Sauer Orgel Die Kosten fur den Wiederaufbau des Berliner Doms waren laut dem damaligen Mitakteur Manfred Stolpe auf ursprunglich 45 Millionen Valutamark veranschlagt die die Evangelische Kirche Deutschlands und die Regierung der Bundesrepublik Deutschland in Hohe von 45 Millionen D Mark bezahlten 26 Diese Summe hat Ludwig Geissel Verhandlungsfuhrer im Auftrag der EKD bestatigt Auch hatte die DDR Regierung im Oktober 1974 einen jahrlichen Zuschuss von 200 000 DDR Mark fur den Unterhalt des Berliner Doms zugesagt damit wurde eine Bedingung der Vertragspartner erfullt Zuvor gab es angeblich die DDR Forderung dass es Verhandlungen uber Kirchenbauprogramme in der DDR nur gebe bei gleichzeitigen Verhandlungen uber den Wiederaufbau des Berliner Doms Im Jahr 1976 kam es zur Nachtragszahlung zu den bereits bezahlten Baukosten von 45 Millionen D Mark in Hohe von 20 5 Millionen D Mark in Summe nun 65 5 Millionen D Mark 27 Die tatsachlichen Kosten fur den Wiederaufbau des Berliner Doms betrugen 150 Millionen D Mark und wurden ebenfalls von den beiden genannten Geldgebern beglichen 28 Im Marz 2019 wurde bekannt dass die Fassade durch die Einflusse von Russ Regen und Abgasen brockelt und bis 2023 fur 1 6 Millionen Euro saniert werden muss Hierfur wurde eine Spendenaktion gestartet 29 nbsp Aufriss der Westfassade mit hervorspringender Denkmalskirche links und Unterfahrt rechts nbsp Grundriss des Hauptgeschosses mit Denkmalskirche links Predigtkirche Mitte Tauf und Traukirche rechts nbsp Berliner Dom und Schlossbrucke um 1900 nbsp Berliner Dom und Friedrichsbrucke um 1900 nbsp Ansicht des Berliner Doms von Sudosten um 1900 nbsp Blick vom Schloss auf den Dom 1939 nbsp Dom mit schweren Kriegsschaden 1945 nbsp Dom mit provisorischer Kuppel 1956 nbsp Dom nach Abschluss des Wiederaufbaus links der Palast der Republik 1982 nbsp Blick vom Zeughaus auf den Dom Fernsehturm und Palast der Republik 1987Kuppel BearbeitenHistorische Kuppel Bearbeiten Die Demontage des Kuppelkreuzes beflugelte eine Diskussion daruber ob die funf Kuppellaternen wie sie vor dem Krieg das Bauwerk zierten wieder aufgesetzt werden sollten Kritiker des Kuppelkreuzes aus DDR Zeiten bemangeln insbesondere dass die ursprunglich umgesetzten Proportionen des Bauwerks mit der reduzierten Losung nur unzureichend wiedergegeben werden Entsprechend setzte sich insbesondere der Evangelische Kirchenbauverein fur eine Rekonstruktion des Urzustandes ein und erhielt hierfur auch Unterstutzung von der Gesellschaft Historisches Berlin Im Streit hieruber wurden die Kritiker jedoch von der Domgemeinde abgewiesen die diesem Ansinnen ablehnend gegenuberstand 30 Erschwerend fur eine Rekonstruktion wirkt sich auch der Umstand aus dass der derzeitige Zustand unter Denkmalschutz gestellt wurde Die historische Kuppelkonstruktion des Unterbaus hingegen wurde 2007 fur die Auszeichnung als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland nominiert Kuppelkreuz Bearbeiten nbsp Demontiertes Kuppelkreuz neben dem Dom 2006Anfang Dezember 2006 wurde die 1981 im Zuge des Wiederaufbaus auf die Domkuppel gesetzte Laternenbekronung abgenommen Das Dombauburo hatte Statiker eingeschaltet nachdem im August 2006 Rostschaden unter der vergoldeten Kupferblechverkleidung entdeckt worden waren In den Gutachten wurde festgestellt dass die Standfestigkeit des 12 5 Tonnen schweren und 15 Meter hohen Kuppelkreuzes bei Sturmen nicht mehr gewahrleistet sei 31 Da die Konstruktion aus hohlen Stahlformen von innen und aussen vollstandig zerfressen war konnte sie nicht restauriert werden Die Schaden waren auf Bimetallkorrosion zuruckzufuhren die bei der Kombination von unterschiedlich edlen Metallen hier Kupfer und Stahl entsteht und zur Korrosion des jeweils unedleren Metalls hier Stahl fuhrt Dem verwendeten KT Stahl korrosionstrager Stahl Cortenstahl wurden in den 1970er Jahren gunstigere Materialeigenschaften zugetraut Aufgrund des Schadensbildes mussten auch andere Dachaufbauten mit vergleichbaren Materialkombinationen auf Schaden untersucht werden z B die Kugeln auf den vier Eckturmen sowie der kupfergetriebene Figurenschmuck 32 Die Rekonstruktion des Kuppelkreuzes in der Fassung von 1981 ubernahm die Metallbaufirma Breidenbach aus dem oberbayerischen Peiting Das neue Kreuz wurde anschliessend von Berliner Spezialisten mit 1 5 Kilogramm Blattgold belegt Am 19 August 2008 wurde es von einem 500 Tonnen Kran auf die Domkuppel gehoben Von 1 2 Millionen Euro Kosten die bei den Sanierungsmassnahmen am Berliner Dom entstanden entfielen 700 000 Euro auf das neue Kuppelkreuz 33 Das alte Kuppelkreuz wurde allerdings ohne die Kuppelkrone auf den Friedhof der Oberpfarr und Domkirche an der Liesenstrasse umgesetzt Rund um die Kuppel zieht sich ein Kranz auf dem in regelmassigen Abstanden 20 kupferne Engelsfiguren thronen Diese wurden anlasslich der Reparaturen 1978 1981 von der Kunstschmiede Berlin aufgearbeitet auch zu Teilen komplett erneuert In 50 m Hohe zieht sich eine fur die Offentlichkeit zugangliche Aussichtsplattform rund um den Tambour und bietet einen 360 Blick auf Berlin 34 Ausstattung Bearbeiten nbsp Blick in die Kuppel mit zentralem Heiliggeistfenster Mosaiken der Seligpreisungen und Reliefs der Apostelgeschichte an den Pendentifs nbsp Originalgetreu wiederaufgebautes Treppenhaus mit Gemalden Albert HertelsIm Zentrum der Kuppel befindet sich ein Rundfenster das die Heiliggeisttaube im Strahlenkranz zeigt Darunter sind acht grossformatige Mosaiken zu sehen die die Seligpreisungen der Bergpredigt darstellen Geschaffen wurden sie von Anton von Werner von dem auch die Mosaiken der vier Evangelisten in den Nischen der Gewolbepfeiler stammen Die Altarraumfenster die Geburt Jesu Kreuzigung und Auferstehung sowie Engel mit den Symbolen von Tod Glaube Liebe und Hoffnung darstellen wurden ebenfalls von ihm geschaffen Auf den Gesimsen der Halbsaulen im Kirchenraum stehen an der Altarseite jeweils vier Meter hohe Sandsteinstatuen der vier Reformatoren Calvin Luther Melanchthon und Zwingli auf der gegenuberliegenden Seite um die Kaiserloge die der vier weltlichen Herrscher Albrecht von Preussen Joachim II Friedrich der Weise und Philipp der Grossmutige die Forderer der Reformation waren Die Auswahl der Figuren erfolgte bis zum Dezember 1902 mit der Herstellung der Skulpturen wurden die Bildhauer Friedrich Pfannschmidt Gerhard Janensch Alexander Calandrelli Harro Magnussen Karl Begas Walter Schott und Max Baumbach beauftragt 35 Jeweils zwischen zwei Figuren uber den konchenartigen Nischen zeigen vier Flachreliefs von Otto Lessing Szenen aus der Apostelgeschichte Steinigung des Stephanus Bekehrung des Paulus Petrus in Athen Heilung eines Lahmen 36 Unter der Orgelempore sind barocke Prunksarkophage fur den Grossen Kurfursten Friedrich Wilhelm und seine zweite Gemahlin Dorothea aufgestellt sowie ein bronzenes Tischgrabmal fur Kurfurst Johann Cicero und ein Grabdenkmal fur Friedrich III Unter der Sudempore befinden sich zwei vergoldete Prunksarge fur Konig Friedrich I und Sophie Charlotte Diese wurden von Andreas Schluter geschaffen Schluter entwarf auch das Adlerpult von 1701 vor dem Altarraum Das vergoldete Original dieses Lesepults befindet sich im Dommuseum Der Altartisch aus weissem Marmor und gelblichem Onyx von Friedrich August Stuler geschaffen stellt eine Mischung aus lutherischem Blockaltar und reformiertem Tischaltar dar und verbildlicht damit den Zusammenschluss der beiden Kirchen zur Unierten Kirche in Preussen 36 Hinter dem Altar hat die Chorschranke des alten Doms als Altarwand Aufstellung gefunden Sie besteht aus vergoldeter Bronze und ist mit Nachbildungen der Apostelfiguren des Nurnberger Sebaldusgrabes bestuckt Im Bereich des Hauptaltars stehen zwei Bodenkandelaber aus vergoldetem Eisen Sie wurden wie die Apostel Chorschranke von Karl Friedrich Schinkel noch fur den Vorgangerbau entworfen Plastisch ausgearbeitet wurden sie von dem Berliner Bildhauer Theodor Kalide fur die Aufstellung im Berliner Dom von Raschdorff wurde der Leuchter aufgestockt und mit historistischen Erganzungen versehen Der Entwurf fur die aus Eichenholz geschnitzte Kanzel stammt von Otto Raschdorff dem Sohn des Dombaumeisters der auch den Orgelprospekt entwarf 36 Uber der Orgel zeigen Kartuschenbilder Jesus Christus als Weltenrichter in einer Engelsglorie Die Stuckkartuschen uber den anderen Emporen waren ebenfalls fur Bilder gedacht sind aber aus Kostengrunden schmucklos geblieben Fur feierliche Anlasse besitzt der Berliner Dom ein Vortragekreuz des bayerischen Kunstlers Helmut Ulrich Das Kreuz besteht aus Rosenquarz Bergkristall sowie gelbem Aragonit Da Vortragekreuze in evangelischen Gemeinden oft zur Abgrenzung zur katholischen Liturgie eine Seltenheit geworden sind stellt dieses Kreuz eine Besonderheit des Berliner Doms dar 37 38 Die prachtigste Empore der Kirche ist die Kaiserloge An deren Brustung ist ein Wappen mit Reichsadler angebracht das von einer Krone mit Kreuz bekront wird und so die Verbindung von Kirche und Staat darstellt nbsp Inneres der Predigtkirche mit Orgel Kanzel und AltarIm Hauptraum wurden um 1903 acht Statuen von Fursten in Auftrag gegeben von acht verschiedenen Bildhauern ausgefuhrt die sich um die Reformation verdient gemacht hatten 39 Orgeln Bearbeiten nbsp Sauer OrgelSauer Orgel von 1905 Bearbeiten nbsp Skizze der Werkaufteilung innerhalb der OrgelDie Orgel in der Predigtkirche stammt aus der Orgelbauwerkstatt Sauer der Orgelprospekt von dem Bildhauer Richard Moest Das Instrument wurde zeitgleich mit dem Dom entworfen und realisiert 40 Das Ruckpositiv ist vom dritten Manual aus anspielbar Die Technik entspricht dem Stand von 1905 und wurde zuletzt im Jahr 2006 grundlegend saniert 1932 wurde das Ruckpositiv durch Domorganist Fritz Heitmann neu disponiert fur die Mensuration dabei zeichnete Hans Henny Jahnn verantwortlich 41 Bei der Restaurierung 1988 1993 durch die Erbauerfirma wurde die Orgel auf den Stand von 1905 zuruckgefuhrt jedoch mit einem leistungsstarkeren Geblase und somit ausreichender Windstabilitat auch bei vollem Spiel ausgestattet 42 Mit ihren 7269 Pfeifen 113 Register vier Manuale und Pedal ist sie die grosste vollpneumatische hochromantische Orgel und war seinerzeit die grosste Domorgel in Deutschland Die Disposition lautet wie folgt I Manual C a30 1 Prinzipal 16 0 2 Majorbass 16 0 3 Prinzipal 0 8 0 4 Doppelflote 0 8 0 5 Prinzipal amabile 0 8 0 6 Flute harmonique 0 8 0 7 Viola di Gamba 0 8 0 8 Bordun 0 8 0 9 Gemshorn 0 8 10 Quintaton 0 8 11 Harmonika 0 8 12 Gedacktquinte 0 5 1 3 13 Oktave 0 4 14 Flute octaviante 0 4 15 Fugara 0 4 16 Rohrflote 0 4 17 Oktave 0 2 18 Rauschquinte II 0 2 2 3 19 Grosscymbel III 0 3 1 5 20 Scharff III V 0 2 21 Kornett III IV 0 2 2 3 22 Bombarde 16 23 Trompete 0 8 24 Clairon 0 4 II Manual C a325 Prinzipal 16 26 Quintaton 16 27 Prinzipal 0 8 28 Doppelflote 0 8 29 Geigenprinzipal 0 8 30 Spitzflote 0 8 31 Salicional 0 8 32 Soloflote 0 8 33 Dulciana 0 8 34 Rohrflote 0 8 35 Oktave 0 4 36 Spitzflote 0 4 37 Salicional 0 438 Flauto Dolce 0 4 39 Quinte 0 2 2 3 40 Piccolo 0 2 41 Mixtur IV 0 2 42 Cymbel III 0 2 43 Kornett III 0 2 2 3 44 Tuba 0 8 45 Klarinette 0 8 III Manual Schwellwerk C a346 Salicional 16 47 Bordun 16 48 Prinzipal 0 8 49 Hohlflote 0 8 50 Gemshorn 0 8 51 Schalmei 0 8 52 Konzertflote 0 8 53 Dolce 0 8 54 Gedeckt 0 8 55 Unda maris 0 8 56 Oktave 0 4 57 Gemshorn 0 4 58 Quintaton 0 4 59 Traversflote 0 4 60 Nasard 0 2 2 3 61 Waldflote 0 2 62 Terz 0 1 3 5 63 Mixtur III 0 2 64 Trompete 0 8 65 Cor anglais 0 8 TremulantGlockenspiel III Ruckpositiv C a366 Flotenprinzipal 8 67 Flote 8 68 Gedackt 8 69 Dulciana 8 70 Zartflote 4 IV Manual Schwellwerk C a371 Lieblich Gedackt 16 72 Prinzipal 0 8 73 Traversflote 0 8 74 Spitzflote 0 8 75 Lieblich Gedackt 0 8 76 Quintaton 0 8 77 Aeoline 0 8 78 Voix celeste 0 8 79 Prestant 0 4 80 Fernflote 0 4 81 Violine 0 4 82 Gemshornquinte 0 2 2 3 83 Flautino 0 2 84 Harmonia aetheria III 0 2 2 3 85 Trompete 0 8 86 Oboe 0 8 87 Vox Humana 0 8 Tremolo zu Vox humanaTremulant Pedal C f10 88 Prinzipal 32 0 89 Untersatz 32 0 90 Prinzipal 16 0 91 Offenbass 16 0 92 Violon 16 0 93 Subbass 16 0 94 Gemshorn 16 0 95 Lieblich Gedackt 16 0 96 Quintbass 10 2 3 0 97 Prinzipal 0 8 0 98 Flotenbass 0 8 0 99 Violoncello 0 8 100 Gedackt 0 8 101 Dulciana 0 8 102 Quinte 0 5 1 3 103 Oktave 0 4 104 Terz 0 3 1 5 105 Quinte 0 2 2 3 106 Septime 0 2 2 7 107 Oktave 0 2 108 Mixtur III109 Contraposaune 32 110 Posaune 16 111 Fagott 16 112 Trompete 0 8 113 Clairon 0 4 Die Nummerierung entspricht nicht der Reihenfolge am Instrument Koppeln II I III I IV I Super I I III II IV II Super II II IV III I P II P III P IV P Spielhilfen Registercrescendo 3 freie Kombinationen Mezzoforte Forte Tutti Rohrwerke Piano Pedal Jalousieschweller III Manual Jalousieschweller IV Manual Jalousieschweller Vox humana Handregister ab Ruckpositiv ab Schuke Orgel von 1946 Bearbeiten nbsp Schuke OrgelIn der Tauf und Traukirche befindet sich eine Schuke Orgel aus dem Jahr 1946 die ursprunglich in der Domgruftkirche aufgestellt war 43 I Hauptwerk C f31 Rohrflote 8 2 Quintadena 83 Prinzipal 4 4 Waldflote 2 5 Mixtur IV 1 1 3 II Hinterwerk C f30 6 Gedackt 8 0 7 Nachthorn 4 0 8 Prinzipal 2 0 9 Quinte 1 1 3 10 Sesquialter II11 Scharff III 1 12 Oboe 8 Pedal C f113 Subbass 16 14 Oktave 0 8 15 Pommer 0 4 16 Posaune 16 Koppeln II I I P II P Domorganisten Bearbeiten1910 1916 Bernhard Heinrich Irrgang 1916 1931 Walter Fischer 1932 1953 Fritz Heitmann 1954 1982 Ute Spering Fischer 1983 2004 Michael Pohl seit 2005 Andreas SielingGlocken Bearbeiten nbsp Glocken im NordwestturmIm Nordwestturm hangt ein dreistimmiges Bronzegelaut Die Glocken hangen in einem dreifeldrigen Stahlstuhl grosse Glocke in der Mitte Die kleine Glocke hangt am Holzjoch die ubrigen an Stahljochen 44 Die schwerste Glocke heisst Neue Wilsnacker Glocke Als Zier tragt sie den Gekreuzigten und den Auferstandenen Sie ersetzte die Glocke der Wilsnacker Wunderblutkirche aus dem Jahr 1471 die sich seit 1552 in den Vorgangerbauten des Berliner Doms befunden hatte Sie war 1921 durch einen Sprung unbrauchbar geworden wurde repariert und kam 1928 erneut gesprungen nach Lauchhammer Dort rettete sie 1930 in letzter Stunde das Markische Museum vor dem Einschmelzen und stellte sie 1935 in der Kirchenhalle des Museums auf 45 Nr Name Gussjahr Giesser Gussort Masse Nominal Inschrift Anmerkungen1 Neue Wilsnacker Glocke 1929 Glockengiesserei Lauchhammer 3000 kg ho2 Brandenburger Glocke 1913 Glockengiesserei M amp O Ohlsson Lubeck 2128 kg d Findet zum taglichen Betzeitlauten Gebrauch 3 Osterburger Glocke 1532 Hinrik van Kampen 1752 kg e Glockenzier Mutter Gottes auf der Mondsichel Denkmalskirche BearbeitenBeschreibung Bearbeiten Die apsisformige Denkmalskirche im Norden des Doms enthielt die Prunksarkophage der Hohenzollern und den Zugang zur gleichnamigen Gruft Sie war 24 Meter lang 24 Meter breit und 21 Meter hoch 4 Das Gebaude war keine Grablege und kein Mausoleum sondern ein reiner Memorialraum als Schwellenraum zwischen Predigtkirche und Grablege konzipiert In einem erweiterten Sinne trat die Denkmalskirche als Aufstellungsort bedeutender Kunstwerke bereits als Museum in Erscheinung 46 Ein hoher Sockel mit Fenstern das Hauptgeschoss mit Risaliten sowie eine niedrige Attika mit Kuppel gliederten den Bau Machtige Saulen und Pilaster ein kraftiges Gebalk sowie sich abwechselnde Dreiecks und Segmentgiebel hoben das Hauptgeschoss besonders hervor Ausserdem schmuckten Rahmen Fenster und Skulpturennischen die Fassade Von Norden her wirkte die Denkmalskirche ahnlich wie das Pantheon in Rom an dem Raschdorff sich bei der Planung orientierte Ein eigenes Portal am Nordwestturm fuhrte ins Innere der Denkmalskirche das aus einem Vorraum dem grossen Hauptraum mit den funf Kapellen sowie einem Treppenraum zur Hohenzollerngruft am Nordostturm bestand Hohe Saulen mit einem breiten Gebalk auf dem ein stuckverziertes Tonnengewolbe mit runder Lichtoffnung ruhte beherrschten den Hauptraum Rundbogen verbanden ihn mit den Kapellen die niedrige Pilaster und schlichte Kreuzgratgewolbe schmuckten Darin standen von links nach rechts die Prunksarkophage von Konig Friedrich I und Konigin Sophie Charlotte Kaiser Friedrich III dem Grossen Kurfursten Friedrich Wilhelm und Kurfurstin Dorothea sowie Kurfurst Johann Cicero In der Bodenmitte des Hauptraums von dem aus auch eine Tur zur Predigtkirche fuhrte lag die Gruftoffnung zum Herablassen von Sarkophagen ins Untergeschoss Zudem befanden sich das Bismarck Grabdenkmal von Reinhold Begas sowie die Skulpturen Kreuzabnahme Christi von Michael Lock und Osterengel am Grabe von Emil Graf von Gortz im Inneren der Denkmalskirche nbsp Aussenansicht der Denkmalskirche davor die Friedrichsbrucke nbsp Innenansicht mit Gruftoffnung nbsp Kapellen mit Prunksarkophagen nbsp Skulpturen am Zugang zur Hohenzollerngruft nbsp Erhalten gebliebene Skulptur Osterengel am Grabe nbsp Erhalten gebliebene Skulptur Kreuzabnahme Christi von Michael Lock heute nbsp Bismarck Grabdenkmal von Reinhold Begas im VorraumAbriss Bearbeiten Im Zusammenhang mit der angestrebten Reduzierung der ausserlichen Wirkung des Doms bei seinem Wiederaufbau beschloss die Regierung der DDR die Denkmalskirche und die Unterfahrt abzureissen Die Denkmalskirche wurde am 30 Oktober 1975 gesprengt Dadurch verlor der Dom einen wesentlichen Bestandteil die Sarkophagsammlung der Hohenzollernfamilie ihren Ausstellungsraum und die Hohenzollerngruft ihren Zugang Die Bismarck Statue wurde zerschlagen Bauarbeiter konnten jedoch den Kopf vor der Zertrummerung retten 47 Die Skulpturen Osterengel am Grabe sowie die Kreuzabnahme Christi konnten ebenso gerettet werden und befinden sich heute in der Gruft 204 Fassadenteile wurden geborgen die seitdem in einem Waldstuck in Ahrensfelde liegen Weitere rund 230 Fassadenteile werden seit 1997 in einem Depot ausserhalb Berlins verwahrt 48 Diskussion um Wiederaufbau Bearbeiten Im Zusammenhang mit dem Umbau der Hohenzollerngruft wird uber einen Wiederaufbau der Denkmalskirche diskutiert den unter anderem der Dombauverein fordert 49 Laut dem Vereinsvorsitzenden Horst Winkelmann bliebe der Dom ohne die Denkmalskirche ein Torso Daruber hinaus schaffe eine Rekonstruktion Platz fur die wurdige Aufstellung der wertvollen Prunksarkophage Ausserdem bekame die Hohenzollerngruft ihren ursprunglichen grosszugigen Zugang uber die Denkmalskirche zuruck Laut dem Denkmalpfleger Peter Goralczyk konnten die hervorragenden Kunstwerke des Berliner Doms nur in der Denkmalskirche einen angemessenen und fur die Offentlichkeit zuganglichen Aufstellungsort bekommen Ein Wiederaufbau wurde die Darstellung von Geschichte in der Stadt ausserordentlich bereichern und eine Brucke zwischen den Museen und pragenden Kirchenbauten entstehen lassen Laut der Dombaumeisterin Charlotte Hopf befinden sich in der Plansammlung des Domarchivs fast 500 Originalzeichnungen der Denkmalskirche Sie sei der am umfangreichsten zeichnerisch uberlieferte Gebaudeteil nach der Predigtkirche Es handle sich vor allem um Grundrisse und Schnitte aber auch Aussen Innen und Detailansichten 50 Auch der ehemalige Dombaumeister Rudiger Hoth fordert dass die Denkmalskirche wieder aufgebaut wird und die Prunksarkophage wie fruher wurdig prasentiert werden Das Fehlen des Gebaudeteils an der Nordseite sei ein Makel Doch beim Thema Hohenzollern winken alle ab wahrend in Italien mit dem Erbe der Medici viel sorgsamer umgegangen wird 51 Ende Dezember 2018 berichtete die Berliner Zeitung dass das grosse Besucherinteresse an der Hohenzollerngruft neue Bewegung in die Diskussion um einen Wiederaufbau der Denkmalskirche gebracht habe Neben dem Aufbau des Stadtschlosses und dem Ausbau der Museumsinsel lege auch die Tatsache dass sich der ursprungliche Gruftzugang in der Denkmalskirche befand eine Rekonstruktion dieses Gebaudeteils nahe Hundert Jahre nach dem Ende der Monarchie sollten alle Beteiligten befreit von der Hohenzollernlast eine Diskussion um die Nutzung der Denkmalskirche fuhren Die Feiern im November hatten gezeigt dass die Offentlichkeit auch fur diesen Teil der deutschen Geschichte bereit sei Die Domarchitektin Sonja Tubbesing bezeichnet die Uberreste der Denkmalskirche als einen einzigartigen Schatz den es zu heben gilt schon aus Respekt vor der Geschichte unserer Baukultur Im Fall einer Rekonstruktion liessen sich Einzelteile wiederverwenden aus dem Schandfleck am Dom konne in naher Zukunft wieder ein Schmuckstuck entstehen Es gehe dabei nicht um die Schaffung einer Gedenkstatte fur die Hohenzollern sondern um die Einrichtung einer Kusterwohnung eines Gemeinderaums oder eines Museums zu diesem Thema Die Projektleiterin des Gruftumbaus Claudia Kruschel schlagt ebenfalls eine museologische Nutzung der wiederaufgebauten Denkmalskirche vor Bevor damit begonnen werden konne musse jedoch erst der Umbau der Hohenzollerngruft abgeschlossen werden betont die Pressesprecherin des Doms Svenja Pelzel Daruber hinaus liege die Entscheidung beim Domkirchenkollegium das einem Wiederaufbau der Denkmalskirche bereits 2011 grundsatzlich zugestimmt aber noch offene Fragen zur Nutzung Architektur und Finanzierung habe In diesem Zusammenhang hoffe die Domverwaltung auf Unterstutzung durch den Bund das Land Berlin und private Spender 48 Hohenzollerngruft BearbeitenBeschreibung Bearbeiten nbsp Zugang zur Hohenzollerngruft im Untergeschoss nbsp Sarkophage der Hohenzollern in der GruftDie fast das gesamte Untergeschoss des Berliner Doms einnehmende Hohenzollerngruft ist die wichtigste dynastische Grabstatte Deutschlands Sie zahlt zusammen mit der Kapuzinergruft in Wien der Kathedrale von Saint Denis bei Paris und dem Kloster El Escorial bei Madrid zu den bedeutendsten dynastischen Grabstatten Europas In ihr fanden insgesamt 94 Mitglieder des Hauses Hohenzollern vom Ende des 16 bis Anfang des 20 Jahrhunderts ihre letzte Ruhe Dazu gehoren auch Kurfursten und Konige die die Geschichte Brandenburgs und Preussens massgeblich pragten Gemeinsam mit den Prunksarkophagen die ursprunglich weitraumig in der Denkmalskirche standen und seit deren Abriss 1975 beengt in der Predigtkirche stehen zeugen die Sarge von 500 Jahren europaischer Grabkultur Neben teils aufwandigen Stein und Metallsarkophagen die alle Kunststile ab der Spatgotik vertreten enthalt die Hohenzollerngruft auch besonders seltene Holzsarge die mit Textilien wie Samt oder Brokat bespannt sind Wahrend des Zweiten Weltkriegs beschadigten Bombentreffer die Gruft schwer und zerstorten einige Sarge fast vollstandig Seit der Wiedereroffnung am 20 November 1999 52 verzeichnet die Hohenzollerngruft rund 720 000 Besucher im Jahr 53 Sie wird voraussichtlich bis 2023 fur rund 18 6 Millionen Euro saniert und barrierefrei ausgebaut 54 Die oben genannten Prunksarkophage in der Predigtkirche sind als Kenotaphe Konig Friedrich I und Konigin Sophie Charlotte Kaiser Friedrich III Kurfurst Johann Cicero Kurfurst Friedrich Wilhelm I und Kurfurstin Dorothea gewidmet 55 Bis auf die verschollenen Gebeine von Kurfurst Johann Cicero dessen Grabmal das alteste des Doms ist 56 befinden sich ihre sterblichen Uberreste in Steinsarkophagen mit holzernen Innensargen in der Hohenzollerngruft nbsp Altestes Grabmal des Berliner Doms das Tischgrab Johann Ciceros von Peter Vischer und Sohn um 1530 im Kloster Lehnin aufgestelltGrabstatten Bearbeiten In der Hohenzollerngruft sind u a folgende Personen bestattet in chronologischer und familiarer Reihenfolge Anmerkung Die Nummerierung entspricht der an den Sargen angebrachten Nr 3 Kurfurst Johann 1525 1598 Nr 4 Elisabeth von Anhalt 1563 1607 Tochter von Joachim Ernst von Anhalt Nr 2 Elisabeth Magdalene von Brandenburg 1537 1595 Tochter von Kurfurst Joachim II der alteste Sarg der Hohenzollerngruft Nr 5 Kurfurst Joachim Friedrich 1546 1608 Erste Ehe Nr 6 Katharina von Brandenburg Kustrin 1549 1602 Tochter von Johann von Brandenburg Kustrin Nr 8 Kurfurst Johann Sigismund 1572 1620 Nr 15 Joachim Sigismund von Brandenburg 1603 1625 Nr 16 Albrecht Christian 1609 1609 Nr 9 August von Brandenburg 1580 1601 Nr 10 Albert Friedrich von Brandenburg 1582 1600 Nr 12 Joachim von Brandenburg 1583 1600 Nr 13 Ernst 1583 1613 Kurfurst Joachim Friedrich Zweite Ehe Nr 7 Eleonore von Preussen 1583 1607 Tochter von Albrecht Friedrich von Preussen Nr 18 Catharina Sophia 1594 1665 Tochter von Friedrich IV Pfalz Nr 17 Elisabeth Charlotte von der Pfalz 1597 1660 Ehefrau von Kurfurst Georg Wilhelm Tochter von Kurfurst Friedrich IV von der Pfalz Nr 14 Anna Sophia 1598 1659 Nr 20 Georg 1613 1614 Nr 11 Albrecht 1614 1620 Nr 21 Catharina Sibylla 1615 1615 Nr 22 Ernst 1617 1642 Nr A Kurfurst Friedrich Wilhelm 1620 1688 Erste Ehe Nr 24 Luise Henriette von Oranien 1627 1667 Tochter von Friedrich Heinrich Oranien Nr 28 Wilhelm Heinrich 1648 1649 Nr 47 Karl Emil von Brandenburg 1655 1674 Nr D Konig Friedrich I in Preussen 1657 1713 Erste Ehe Nr 45 Elisabeth Henriette von Hessen Kassel 1661 1683 Tochter von Landgraf Wilhelm VI von Hessen Kassel Konig Friedrich I Zweite Ehe Nr C Sophie Charlotte von Hannover 1668 1705 Tochter von Ernst August Kurfurst von Hannover Nr 48 Friedrich August 1685 1686 Nr 26 Heinrich 1664 1664 Nr 27 Amalia 1664 1665 Nr 30 Ludwig von Brandenburg 1666 1687 Kurfurst Friedrich Wilhelm Zweite Ehe Nr B Dorothea Sophie von Schleswig Holstein Sonderburg Glucksburg 1636 1689 Tochter von Philipp Schleswig Holstein Sonderburg Glucksburg 1584 1663 Nr 31 Philipp Wilhelm von Brandenburg Schwedt 1669 1711 Nr 91 Albrecht Friedrich von Brandenburg Schwedt 1672 1731 Marie Dorothea von Kurland 1684 1743 Tochter von Herzog Friedrich II Kasimir Kettler von Kurland Nr 92 Friedrich 1704 1707 Nr 39 Karl Friedrich Albrecht von Brandenburg Schwedt 1705 1762 Nr 38 Louise 1709 1726 Nr 40 Friedrich von Brandenburg Schwedt 1710 1741 Nr 94 Friedrich Wilhelm von Brandenburg Schwedt 1715 1744 Nr 34 Karl Philipp von Brandenburg Schwedt 1673 1695 Nr 95 Christian Ludwig von Brandenburg Schwedt 1677 1734 Nr 29 Dorothea 1675 1676 Nr 11 Johann Sigismund 1624 1624 Nr 49 Sophie Dorothea von Hannover 1687 1757 Ehefrau von Konig Friedrich Wilhelm I in Preussen Tochter von Konig Georg I von Grossbritannien Nr 50 Friedrich Ludwig 1707 1708 Nr 51 Friedrich Wilhelm 1710 1711 Nr 53 Charlotte Albertine 1713 1714 Nr 58 August Wilhelm von Preussen 1722 1758 Nr 59 Luise Amalie von Braunschweig Wolfenbuttel 1722 1780 Tochter von Ferdinand Albrecht II von Braunschweig Nr 61 Konig Friedrich Wilhelm II von Preussen 1744 1797 Nr 62 Friederike von Hessen Darmstadt 1751 1805 Tochter von Landgraf Ludwig IX von Hessen Darmstadt Nr 64 Wilhelmine 1772 1773 Nr 65 Friedrich Ludwig Karl von Preussen 1773 1796 gen Louis Nr 66 Friedrich Wilhelm Karl Georg 1795 1798 Nr 63 Sohn 1777 Nr 88 Karl Heinrich von Preussen 1781 1846 Grossmeister der preussischen Johanniter Nr 87 Wilhelm von Preussen 1783 1851 Nr 84 Maria Anna Amalie von Hessen Homburg 1785 1846 Tochter von Landgraf Friedrich V von Hessen Homburg Nr 79 Wilhelm 1811 1813 Nr 89 Adalbert von Preussen 1811 1873 Nr 74 Thassilo 1813 1814 Nr 86 Waldemar von Preussen 1817 1849 Nr 56 Heinrich von Preussen 1747 1767 Nr 60 Georg Karl Emil 1758 1759 Nr 55 Anna Amalie von Preussen 1723 1787 Nr 67 Ferdinand von Preussen 1730 1813 Nr 68 Anna Elisabeth Luise von Brandenburg Schwedt 1738 1820 Tochter von Friedrich Wilhelm von Brandenburg Schwedt 1700 1771 Nr 71 Friederike Elisabeth Dorothea Henriette Amalie 1761 1773 Nr 70 Friedrich Heinrich Emil Carl 1769 1773 Nr 72 Ludwig 1771 1790 Nr 73 Louis Ferdinand Prinz von Preussen 1772 1806 Nr 69 Friedrich Paul Heinrich August 1776 1776 Nr 75 August von Preussen 1779 1843 Nr 32 Friederike von Brandenburg Schwedt 1700 1701 Nr 33 Georg Wilhelm von Brandenburg Schwedt 1704 1704 Nr 54 Elisabeth Christine von Braunschweig Bevern 1715 1797 Ehefrau von Konig Friedrich II Tochter von Herzog Ferdinand Albrecht II von Braunschweig Nr 52 Ludwig 1717 1719 Nr 57 Wilhelmine von Hessen Kassel 1726 1808 Ehefrau von Heinrich Prinz von Preussen Tochter von Landgraf Maximilian von Hessen Kassel Nr 81 Philippine von Brandenburg Schwedt 1745 1800 Ehefrau von Landgraf Friedrich II von Hessen Kassel Tochter von Friedrich Wilhelm von Brandenburg Schwedt 1700 1771 Nr 76 Namenlose Prinzessin 1794 Tochter von Konig Friedrich Wilhelm III von Preussen Nr 77 Friederike 1799 1800 Tochter von Konig Friedrich Wilhelm III von Preussen Nr 78 Ferdinand 1804 1806 Sohn von Konig Friedrich Wilhelm III von Preussen Nr 83 Namenloser Prinz 1806 Sohn von Prinz Wilhelm von Oranien Nr 82 Friedrich Wilhelm Ferdinand von Hessen Kassel 1806 1806 Sohn von Landgraf Wilhelm von Hessen Kassel Nr 80 Namenloser Prinz 1832 Sohn von Prinz Albrecht von Preussen Nr 88 Anna 1858 1858 Tochter von Prinz Friedrich Karl von Preussen Nr 93 unbekanntDomgemeinde und heutige Funktion Bearbeiten nbsp Aussicht von der KuppelDie Gemeinde der Oberpfarr und Domkirche zu Berlin ist eine rund 1800 57 Mitglieder umfassende und seit Jahren wachsende Personalgemeinde Sie gehort zum Kirchenkreis Berlin Stadtmitte im Sprengel Berlin und nimmt in der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz eine Sonderstellung ein Die besonderen rechtlichen Verhaltnisse der Gemeinde sind in der Ordnung der Oberpfarr und Domkirche zu Berlin vom 28 November 2001 geregelt 58 Sie ersetzte die Ordnung von 1979 die wiederum jene von 1812 ersetzt hatte 59 Ihrem Leitungsgremium dem Domkirchenkollegium gehoren neben acht von der Gemeinde gewahlten Domkirchenraten und den Dompredigern auch vier entsandte stimmberechtigte Mitglieder an Je ein Vertreter der Bundesregierung und des Senats von Berlin werden auf deren Vorschlag vom Rat der Union Evangelischer Kirchen UEK in der EKD gewahlt das Amt der UEK und die Landeskirche entsenden je einen weiteren Vertreter Vorsitzender des Gremiums ist Christlieb Klages Die beiden Pfarrstellen der Gemeinde werden wegen der Bedeutung des Doms uber die Grenzen der Landeskirche hinaus deutschlandweit ausgeschrieben Amtierende Domprediger sind Michael Kosling Leiter der Geschaftsfuhrung des Berliner Doms Geschaftsfuhrender Domprediger und stellv Vorsitzender des Domkirchenkollegiums seit 2013 am Berliner Dom Petra Zimmermann seit 2006 Stand 2018 und Thomas C Muller seit 2010 sowie Birte Biebuyck Pfarrerin im Ehrenamt seit 2007 60 Nach den Zerstorungen des Zweiten Weltkriegs fanden Gottesdienste und Andachten in der Denkmalskirche und ab 1980 in der wiederhergestellten Tauf und Traukirche statt Seit 1993 gibt es wieder tagliche Gottesdienste in der Predigtkirche Im Berliner Dom fanden die Staatstrauerakte fur die ehemaligen Bundesprasidenten Johannes Rau Februar 2006 Richard von Weizsacker Februar 2015 und Roman Herzog Januar 2017 ein okumenischer Dankgottesdienst zum 50 Jahrestag der Romischen Vertrage Marz 2007 sowie die offizielle Trauerfeier fur die drei in Afghanistan getoteten deutschen Personenschutzer August 2007 statt Die Finanzen der Domgemeinde stammen nur zu 4 aus Kirchensteuern Mehr als 80 werden aus Eintrittsgeldern zum Dom erwirtschaftet die wahrend der Corona Krise des Jahres 2020 zuruckgingen was zu einigen Spannungen und Zerwurfnissen in der Leitung uber die richtige Leitung der Domgemeinde fuhrte 57 Siehe auch BearbeitenBerliner Domkantorei Staats und Domchor Berlin Liste der Berliner Hof und Domprediger Liste der Kulturdenkmale in Berlin Mitte Alt Kolln Kirchenbauprogramme in der DDR KirchensprengungLiteratur BearbeitenDie Bau und Kunstdenkmale in der DDR Hauptstadt Berlin Band I Hrsg vom Institut fur Denkmalpflege bearbeitet von einem Kollektiv der Abteilung Forschung Ingrid Bartmann Kompa Horst Buttner Horst Drescher Joachim Fait Marina Flugge Gerda Herrmann Ilse Schroder Helmut Spielmann Christa Stepansky Heinrich Trost Gesamtredaktion Heinrich Trost 2 Aufl Berlin 1984 S 91 109 Armin Boyens Den Gegner irgendwo festhalten Transfergeschafte der Evangelischen Kirche in Deutschland mit der DDR Regierung 1957 1990 In Kirchliche Zeitgeschichte Vol 6 Nr 2 Vandenhoeck amp Ruprecht 1993 S 379 426 Mit zahlreichen Aussagen zum Berliner Dom Dieter Brozat Der Berliner Dom und die Hohenzollerngruft Haude und Spener Berlin 1985 ISBN 3 7759 0271 6 Thomas Buske Der Berliner Dom als ikonographisches Gesamtkunstwerk Helms Schwerin 2000 ISBN 3 931185 80 X vangelischer kirchenbauverein de Laurenz Demps Der Berliner Dom Berlin Edition Berlin 1999 ISBN 3 8148 0009 5 Berliner Ansichten S 10 Helmut Engel Wilhelm Huffmeier Hrsg Der Berliner Dom Zur Geschichte und Gegenwart der Oberpfarr und Domkirche zu Berlin Jovis Berlin 2001 ISBN 3 931321 67 3 Helmut Engel Hrsg Die Gruft der Hohenzollern im Berliner Dom Jovis Berlin 2005 ISBN 3 936314 37 3 Heinz Hoffmann Die Versohnungstur von Siegfried Krepp am Sudportal des Berliner Domes Hentrich amp Hentrich Berlin 2005 ISBN 3 938485 11 6 Rudiger Hoth Berliner Dom Geschichte und Gegenwart Deutscher Kunstverlag Munchen 1995 Grosse Baudenkmaler S 416 Karl Heinz Klingenburg Der Berliner Dom Bauten Ideen und Projekte vom 15 Jahrhundert bis zur Gegenwart Koehler amp Amelang Berlin 1992 ISBN 3 7338 0155 5 Detlef Plose Hrsg Der Berliner Dom Geschichte und Gegenwart der Oberpfarr und Domkirche zu Berlin Jovis Berlin 2001 ISBN 3 931321 67 3 Julius Schneider Die Geschichte des Berliner Doms Von der Domstiftung im 15 Jahrhundert bis zum Wiederaufbau im 20 Jahrhundert Verl fur Wiss und Bildung Berlin 1993 ISBN 3 86135 002 5 Jochen Schroder Die Baugestalt und das Raumprogramm des Berliner Doms als Spiegel der Anspruche und Funktionen des Bauherrn Kaiser Wilhelms II Marburg Univ Diss 2002 Digitale Ausgabe Jochen Schroder Berliner Dom Ein Denkmal der geeinten evangelischen Kirche in Deutschland Johannes Herrmann J amp J Verlag Wettenberg 2005 ISBN 3 937983 02 3 Burkhard Staudinger Hrsg Der Berliner Dom Das Gotteshaus am Lustgarten Publicon Verlag Berlin 2006 ISBN 3 927418 32 3 Hansjurgen Vahldiek Harald Zimmermann Die Grablegungen im Dom zu Berlin eine komplizierte Geschichte In Jahrbuch des Vereins fur die Geschichte Berlins S 39 50 61 Die Sprengung des Domthurms zu Berlin In Die Gartenlaube Heft 18 1893 S 308 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Berliner Dom Sammlung von Bildern berlinerdom de mit virtuellem Rundgang Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen Die Geschichte des Berliner Doms Berliner Dombau Verein Berliner Dom In archINFORM Berliner Dom In Structurae Manfred Stolpe Die Evangelischen Kirchen in der DDR und der Wiederaufbau des Doms Vortrag des Ministerprasidenten beim 3 Dom Kolloquium in Berlin am 4 Februar 2000 abgerufen am 26 Juni 2023 Holger Zurch Sonntagskirche 83 Die verlorene Denkmalskirche des Berliner Doms In Leipziger Internet Zeitung 18 Juni 2023 abgerufen am 19 Juni 2023 Anmerkungen und Belege Bearbeiten Impressum Berliner Dom abgerufen am 16 Januar 2021 a b Informationen fur Schuler amp Lehrer Berliner Dom abgerufen am 16 Januar 2021 Hohenzollerngruft Berliner Dom abgerufen am 28 April 2018 a b Der neue Dom in Berlin In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 17 1905 S 105 107 hier S 107 zlb de 1 Teil Lars Eisenloffel Der Berliner Dom Hrsg Oberpfarr und Domkirche zu Berlin Deutscher Kunstverlag 2007 ISBN 978 3 422 02360 4 S 36 Sitzplan Berliner Dom abgerufen am 4 Mai 2018 Berliner Dom In Structurae abgerufen am 22 Oktober 2012 Nach gregorianischem Kalender am 4 Januar 1614 Michael Beintker Vom Bekenntniswechsel Johann Sigismunds bis zum Edikt von Potsdam In Gunter Wirth Hrsg Beitrage zur Berliner Kirchengeschichte Union Berlin 1987 ISBN 978 3 372 00087 8 S 44 62 hier S 44 48 6 September Jahr 1750 In Tagesfakten des Luisenstadtischen Bildungsvereins Otto Friedrich Gruppe Karl Friedrich Schinkel und der neue Berliner Dom C G Luderitz Berlin 1848 zlb de Der neue Dom In Vorwarts 28 Februar 1905 S 10 abgerufen am 5 Januar 2020 P M Julius Kleinau In Zentralblatt der Bauverwaltung 11 September 1907 S 492 Findbuch Bestand Dombauverwaltung PDF 344 kB abgerufen am 14 April 2020 Karl Eugen Kurrer The History of the Theory of Structures Searching for Equilibrium Ernst amp Sohn Berlin ISBN 978 3 433 03229 9 S 527 Der Sarkophag des Kaisers Friedrich Berliner Tageblatt 14 August 1905 Die Elektrizitat im Berliner Dom In Berliner Volkszeitung 17 August 1905 Dommitarbeiterin Svenja Pelzel in Sehenswert Berliner Dom Teil 2 Produktion von TV Berlin am 10 Januar 2020 auf youtube unter youtube com gesehen In den 1990er Jahren im Dom fur 3 50 Mark erhaltliche Orgelfuhrer Broschure DDR Zeit und Wiederaufbau Beitrag auf der Website des Berliner Doms Gerlinde Strohmeier Wiederanders Geschichte Asthetik Religion Zum Bildprogramm des Berliner Doms In Tilman Beyrich Hrsg Unerwartete Theologie Festschrift fur Bernd Hildebrandt Lit Munster 2005 ISBN 978 3 8258 8811 4 S 257 DDR Zeit und Wiederaufbau auf www berlinerdom de Karl Heinz Klingenburg Der Berliner Dom Bauten Ideen und Projekte vom 15 Jahrhundert bis zur Gegenwart Union Berlin 1987 ISBN 3 372 00113 3 S 213 f Bauarbeiter retteten den Kopf vor der Zertrummerung Siehe dazu Ester Sophia Sunderhauf Hrsg Begas Monumente fur das Kaiserreich Eine Ausstellung zum 100 Todestag von Reinhold Begas 1831 1911 Sandstein Verlag Dresden 2010 S 274 334 mit Abbildungen S 275 334 Anne Golling Ahrensfelde Die Spur der Domsteine In Berliner Kurier berliner kurier de abgerufen am 21 April 2018 Manfred Stolpe Die Evangelischen Kirchen in der DDR und der Wiederaufbau des Doms Vortrag des Ministerprasidenten beim 3 Dom Kolloquium in Berlin am 4 Februar 2000 abgerufen am 8 Februar 2023 Ludwig Geissel Unterhandler der Menschlichkeit Erinnerungen Mit Begleitwort von Manfred Stolpe Stuttgart 1991 ISBN 3 7918 1984 4 S 392 382 408 422 Heike Schmoll Uber die Kopfe der ostdeutschen Bruder hinweg Wegen der Restaurierung des Berliner Doms gab es schwere Verstimmungen zwischen EKD und DDR Kirche In Frankfurter Allgemeine Zeitung 13 Februar 1993 Siehe dazu auch Gerhard Besier Kirche in Ost und West und ihr Verhaltnis zum SED Regime am Beispiel des Wiederaufbaus des Berliner Doms Eine Analyse des Kirchenhistorikers Prof Dr Gerhard Besier Heidelberg zum Zusammenwirken zwischen EKD Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR und der DDR Regierung beim grossten evangelischen Kirchenbauprojekt in der Nachkriegszeit Hrsg Informationsdienst der Evangelischen Allianz e V Idea 16 S Wetzlar 1993 Berliner Dom brockelt Abgerufen am 26 Marz 2019 Streit um die Kuppel des Berliner Doms In Welt Online 1 Januar 2008 Berliner Dom Kuppelkreuz wird auf Schaden untersucht In Berliner Morgenpost 7 Dezember 2006 abgerufen am 14 November 2014 Streit um die Kuppel 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Sophia Sunderhauf Hrsg Begas Monumente fur das Kaiserreich eine Ausstellung zum 100 Todestag von Reinhold Begas 1831 1911 Sandstein Verlag Dresden 2010 S 274 334 mit Abbildungen S 275 334 a b Maritta Tkalec Ein zweites Leben fur die Denkmalskirche In Berliner Zeitung 24 26 Dezember 2018 Ulrich Athmer Berliner Dombau Verein Ziele des Vereins Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 5 Mai 2018 abgerufen am 5 Mai 2018 Die Denkmalskirche des Berliner Domes Zeitschrift des Berliner Dombau Vereins e V Sonderausgabe 2016 Katja Schnitzler Am liebsten hatten sie alle Kreuze verschwinden lassen In sueddeutsche de 6 Juni 2013 ISSN 0174 4917 sueddeutsche de abgerufen am 5 Mai 2018 Tagesschau ARD 20 November 1999 Hohenzollerngruft Berliner Dom abgerufen am 4 Mai 2018 Hohenzollerngruft im Berliner Dom wird saniert Abgerufen am 3 Februar 2020 Lars Eisenloffel Der Berliner Dom S 77 Domgruft diegeschichteberlins de abgerufen am 14 November 2014 a b Reinhard Bingener Leuchtturm der Sendungsbewussten In FAZ 29 Oktober 2020 Ordnung der Oberpfarr und Domkirche zu Berlin Memento vom 13 November 2017 im Internet Archive PDF berlinerdom de 28 November 2001 abgerufen am 13 November 2017 Rechtsverhaltnisse am Berliner Dom In Axel von Campenhausen Christoph Thiele Hrsg Gottinger Gutachten II Kirchenrechtliche Gutachten in den Jahren 1990 2000 Mohr Siebeck Tubingen 2001 S 241 261 Jus Ecclesiasticum Beitrage zum evangelischen Kirchenrecht und zum Staatskirchenrecht 69 ISSN 0449 4393 Berliner Dom Kontakt Abgerufen am 15 April 2017 Hansjurgen Vahldiek Die Grablegungen im Dom zu Berlin eine komplizierte Geschichte Abgerufen am 19 April 2020 Museumsinsel Berlin Alte Nationalgalerie Altes Museum Berliner Dom Bode Museum James Simon Galerie Lustgarten Neues Museum PergamonmuseumBauten des Berliner Schlossplatzes nbsp Bestehende Berliner Dom Berliner Schloss Liebknechtbrucke Neuer Marstall Rathausbrucke Schleusenbrucke Schlossbrucke StaatsratsgebaudeEhemalige Adlersaule Heiliger 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