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Karl Friedrich Albrecht Prinz in Preussen Markgraf zu Brandenburg Schwedt 10 Juni 1705 zu Berlin 22 Juni 1762 in Breslau war ein Enkel von Friedrich Wilhelm von Brandenburg der Grosse Kurfurst und Sohn von Markgraf Albrecht Friedrich von Brandenburg Schwedt Markgraf Karl von Brandenburg Schwedt als Herrenmeister des Johanniter Ordens Gemalde von Anna Rosina Lisiewska 1737 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Werdegang 1 2 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWerdegang Bearbeiten Karl von Brandenburg Schwedt trat fruh in die preussische Armee ein zeichnete sich im Ersten Schlesischen Krieg bei der Einnahme von Glogau bei der Schlacht bei Mollwitz und bei der Schlacht bei Chotusitz aus Er befehligte Anfang 1745 in Oberschlesien wo er sich die besondere Zufriedenheit seines Konigs Friedrich II erwarb Im Siebenjahrigen Krieg erhielt Markgraf Karl wiederholt selbstandige Kommandos da Friedrich II ihm unbedingtes Vertrauen schenkte und zeichnete sich bei der Schlacht bei Hochkirch und bei der Schlacht bei Torgau aus In beiden Schlachten wurde er wie auch bei Mollwitz verwundet Die Allgemeine Deutsche Biographie beschreibt Markgraf Karl als edlen menschenfreundlichem Charakter und Liebhaber der Kunste und Wissenschaften 31 Jahre war er Herrenmeister des Johanniter Ordens 1 die Aufnahme als Ritter war in der Kommende Lagow in der Neumark 1731 erbte er von seinem Vater das Domanengut in Altfriedland das aus dem 1540 46 sakularisierten Zisterzienserinnen Kloster Friedland hervorgegangen war und eine Reihe von Dorfern auf dem sudostlichen Barnim und im angrenzenden Oderbruch umfasste Wie sein Vater liess er die sogenannte Herrschaft Friedland in Arrende Pachtform von Amtmannern verwalten kam aber laut Rudolf Schmidt im Gegensatz zu seinem Vater wenigstens ofter nach Friedland 2 Sein Arrende Amtmann Friedrich Wilhelm Jackel betrieb bis zum Tod Carls im Jahr 1762 mit verschiedenen Dorfgrundungen eine intensive Expansionspolitik und steigerte damit den Wert des markgraflichen Besitzes erheblich 3 Viele dieser neuen Siedlungen waren ursprunglich nach Karl Friedrich benannt unter anderem seit 1754 Carlshoff heute Grube seit 1757 Carlsburg heute Wuschewier und Carlsfelde heute Sietzing seit 1760 Carlswerder heute Kiehnwerder und Carls Fleiss ein ehemaliges Vorwerk auf der Quappendorfer Feldmark Erhalten hat sich sein Name in Karlsdorf im Brandenburger Landkreis Markisch Oderland das zwar erst 1774 75 nach Karls Tod angelegt wurde aber noch in seiner Zeit geplant worden war 4 1735 spendete er der Klosterkirche Altfriedland eine Glocke die bis heute erhalten ist 1763 fiel das Landgut an die Krone zuruck 5 6 Familie Bearbeiten Karl Friedrich Albrecht war nie verheiratet ging aber eine Liaison mit einer gewissen Regina Wilcke ein Sie wird am 14 Januar 1744 unter dem Namen von Carlowitz geadelt 7 Mit ihr hatte er eine Tochter und einen Sohn Karl 1747 8 Karoline Regina von Carlowitz 12 Dezember 1731 in Soldin 16 September 1755 in Berlin Berlin 16 Juni 1747 Albrecht Christian Ernst Graf und Herr von Schonburg zu Hinterglauchau 22 Januar 1720 9 Marz 1799 Adjutanten des Markgrafen 1744 war er mit Marie Amalie von Hessen Kassel 1721 1744 verlobt Sie starb aber noch im gleichen Jahr Literatur BearbeitenHeinrich Kaak Herrschaftsvermittlung in der Fruhen Neuzeit Die Amtspachter der Markgrafen von Brandenburg Sonnenburg in Quilitz und Friedland zwischen 1699 und 1762 In Herrschaft Machtentfaltung uber adligen und furstlichen Grundbesitz in der fruhen Neuzeit Hrsg Martina Schattkowsky Heinrich Kaak Band 4 der Potsdamer Studien zur Geschichte der landlichen Gesellschaft Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2003 S 207f ISBN 978 3 412 05701 5 Rudolf Schmidt Die Herrschaft Friedland Nachrichten zur Geschichte von Alt und Neufriedland Gottesgabe Carlsdorf Kleinbarnim Grube Sietzing Wuschewier Ludersdorf Biesdorf Gersdorf Batzlow Ringenwalde Bollersdorf Pritzhagen Cunersdorf Burgwall Metzdorf Horst Wubrigsberg Schriftenreihe Oberbarnimer Heimatbucher Bd 7 hrsg vom Kreisausschuss Oberbarnim Bad Freienwalde Oder 1928 Joachim Engelmann Gunter Dorn Friedrich der Grosse und seine Generale 1 Auflage Podzun Pallas Friedberg 1988 ISBN 978 3 7909 0340 9 Hanns Joachim Friedrichs Weltgeschichte eine Chronik Naturalisverlag Munchen Koln 1988 ISBN 9783824788149 Hannsjoachim W Koch Geschichte Preussens List Munchen 1980 ISBN 978 3 471 77951 4 Lizenzausgabe von List Bertelsmann Verlag Gutersloh 1981 Ernst Graf zur Lippe Weissenfeld Karl Friedrich Albrecht Markgraf von Brandenburg Schwedt Prinz in Preussen In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 15 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 263 L Schneider Mitteilungen des Vereins fur die Geschichte Potsdams Band 3 Gropius Buchhandlung Krausnick Potsdam 1867 S 91 DigitalisatWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Friedrich Albrecht von Brandenburg Schwedt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien StammbaumEinzelnachweise Bearbeiten Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld Geschichte des Ritterlichen Ordens St Johannis von Spital zu Jerusalem mit besonderer Berucksichtigung der Ballei Brandenburg oder des Herrenmeisterthums Sonnenburg Martin Berendt Berlin 1859 S 752 755 Rudolf Schmidt Die Herrschaft Friedland S 29 Heinrich Kaak Herrschaftsvermittlung in der Fruhen Neuzeit Die Amtspachter der Markgrafen von Brandenburg Sonnenburg in Quilitz und Friedland zwischen 1699 und 1762 S 207f Rudolf Schmidt Die Herrschaft Friedland S 30 Uta Puls Altfriedland In H Jurgen Feuerstake Oliver H Schmidt Hrsg Die Zisterzienser und ihre Kloster in Brandenburg Ein kulturhistorisch touristischer Fuhrer Uberarbeitete und erweiterte 2 Auflage Lukas Verlag Berlin 2005 S 57 ISBN 3 936872 23 6 Theodor Fontane Friedland In Wanderungen durch die Mark Brandenburg in 8 Banden Band 2 Oderland Gotthard Erler Rudolf Mingau Hrsg Aufbau Verlag Berlin 1997 S 165f 170 Siehe auch Folgekapitel Kunersdorf ISBN 3 7466 5702 4 Kapitel Friedland im Textlog Laurenz Demps Berlin Wilhelmstrasse Eine Topographie preussisch deutscher Macht 1 Auflage Ch Links Verlag Berlin 1994 ISBN 978 3 86153 080 0 S 61 Laurenz Demps Berlin Wilhelmstrasse Eine Topographie preussisch deutscher Macht 1 Auflage Ch Links Verlag Berlin 1994 ISBN 978 3 86153 080 0 S 61 VorgangerAmtNachfolgerAlbrecht Friedrich Prinz von PreussenHerrenmeister der Balley Brandenburg des Johanniterordens 1731 1762August Ferdinand von Preussen Normdaten Person GND 137844441 lobid OGND AKS VIAF 297645463 Wikipedia Personensuche Anmerkung Weiterer Datensatz unter GND 1033303380 PersonendatenNAME Karl Friedrich Albrecht von Brandenburg SchwedtALTERNATIVNAMEN Karl Friedrich Albrecht Prinz von Preussen Markgraf zu Brandenburg Schwedt vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Prinz von Preussen nichtregierender Markgraf von Brandenburg SchwedtGEBURTSDATUM 10 Juni 1705GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 22 Juni 1762STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Friedrich Albrecht von Brandenburg Schwedt amp oldid 234070072