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Letschin ist eine amtsfreie Gemeinde im Landkreis Markisch Oderland in Brandenburg Deutschland Wappen Deutschlandkarte52 640527777778 14 357111111111 8 Koordinaten 52 38 N 14 21 OBasisdatenBundesland BrandenburgLandkreis Markisch OderlandHohe 8 m u NHNFlache 142 21 km2Einwohner 3926 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 28 Einwohner je km2Postleitzahl 15324Vorwahlen 033475 033478 Gross Neuendorf Ortwig 033473 Sophienthal Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen MOL FRW SEE SRBGemeindeschlussel 12 0 64 274LOCODE DE LTXGemeindegliederung 10 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Bahnhofstrasse 30a 15324 LetschinWebsite www letschin deBurgermeister Michael Bottcher Freie Wahlergemeinschaft Letschin Lage der Gemeinde Letschin im Landkreis Markisch OderlandKarteTurm der evangelischen Kirche in Letschin Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Gemeindegliederung 3 Geschichte 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Politik 5 1 Gemeindevertretung 5 2 Burgermeister 5 3 Wappen 5 4 Flagge 5 5 Dienstsiegel 6 Sehenswurdigkeiten und Kultur 6 1 Bauwerke 6 2 Ausstellungen und Museen 7 Verkehr 8 Personlichkeiten 8 1 Ehrenburger 8 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 8 3 Mit Letschin verbundene Personlichkeiten 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Gemeinde Letschin liegt im Oderbruch und grenzt im Nordwesten und Norden an das Amt Barnim Oderbruch im Osten an den polnischen Landkreis Mysliborz im Sudosten und Suden an das Amt Golzow und die amtsfreie Stadt Seelow im Sudwesten und Westen an das Amt Seelow Land Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Letschin gliedert sich nach ihrer Hauptsatzung 2 in zehn Ortsteile Gieshof Zelliner Loose Gross Neuendorf Kiehnwerder mit den bewohnten Gemeindeteilen Kiehnwerder und Neu Rosenthal Kienitz mit den bewohnten Gemeindeteilen Kienitz und Kienitz Nord Letschin mit den bewohnten Gemeindeteilen Forstacker Letschin Solikante und Wilhelmsaue Neubarnim Ortwig mit den bewohnten Gemeindeteilen Ortwig und Ortwig Graben Sietzing mit den bewohnten Gemeindeteilen Klein Neuendorf Posedin und Sietzing Sophienthal mit den bewohnten Gemeindeteilen Sophienthal Sydowswiese und Rehfeld Steintoch mit den bewohnten Gemeindeteilen Steintoch Vossberg und WollupDazu kommen die Wohnplatze Ausbau Basta Bieruthof Busch Drei Kronen Fuchsberge Fuchsberge Ausbau Gieshof Graben Gross Neuendorfer Loose Kienitzer Loose Kruschke Letschiner Loose Louisenhof Neubarnimer Ausbau Ortwiger Loose Prenkeberg Spadille Vorwerk Mehrin Wilhelmsauer Loose und Zelliner Loose 3 Geschichte Bearbeiten nbsp Blick auf das ehemalige Spinnerdorf Rehfeld heute zu Sophienthal nbsp Gedachtnis und Friedenseiche 1814 zur Erinnerung an die Opfer Letschins in den Befreiungskriegen gepflanzt nbsp Denkmal fur die Letschiner KriegsopferDer Ort Letschin wurde 1336 erstmals urkundlich erwahnt Als ursprunglich rein landwirtschaftlich gepragtes Dorf das mit Frondiensten Kriegen und Uberschwemmungen zu kampfen hatte entwickelte sich Letschin zu einer Gemeinde von uberortlicher Bedeutung Handler und Handwerker siedelten sich an Johann Gottlieb Koppe fuhrte ab etwa 1830 den Anbau von Zuckerruben ein und errichtete eine Zuckerfabrik Somit hatten die Bauern ein stabiles Einkommen was sich positiv auf Letschin auswirkte Es wurden Chausseen gebaut und Bahnlinien nach Wriezen Bahnstrecke Furstenwalde Wriezen Seelow Frankfurt Oder sowie Eberswalde Bahnstrecke Eberswalde Frankfurt Oder eroffnet Letschin erhielt 1863 die Marktgerechtigkeit und erhielt kleinstadtischen Charakter mit Geschaften Gaststatten Hotels Festsalen Schulen und einer Druckerei 1905 errichtete die Gemeinde fur Konig Friedrich II von Preussen als Dank fur die von ihm veranlasste Trockenlegung des Oderbruchs ein Denkmal nach einem Entwurf von Hans Weddo von Glumer Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Standbild von Bewohnern Letschins vor dem Einschmelzen gerettet und eingelagert 1990 wurde es wieder aufgestellt Da der Ort im Zweiten Weltkrieg bei der Schlacht um Berlin in der Hauptkampflinie lag wurde er im April 1945 stark zerstort Wohngebaude Betriebe und Geschafte sowie das Schiff der evangelischen Kirche fielen den Kampfhandlungen zum Opfer Wahrend Letschin Teil des Landkreises Lebus war gehorte der heutige Ortsteil Zelliner Loose bis 1945 zur Neumark 4 die seitdem weitestgehend zu Polen gehort Letschin gehorte seit 1816 zum Landkreis Lebus in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Seelow bis 1990 im DDR Bezirk Frankfurt Oder 1990 1993 im Land Brandenburg Seit der Kreisreform 1993 liegt die Stadt im Landkreis Markisch Oderland Die heutige Gemeinde entstand 2003 durch den Zusammenschluss von elf 5 ehemals selbststandigen Gemeinden die sich bereits vorher zum Amt Letschin zusammengeschlossen hatten EingemeindungenDie Gemeinden Solikante und Wilhelmsaue wurden am 1 Februar 1974 eingegliedert 6 Sophienthal und Steintoch gehoren seit dem 31 Dezember 1997 zur Gemeinde Letschin 7 Am 26 Oktober 2003 folgten die Gemeinden des ehemaligen Amtes Letschin Gieshof Zelliner Loose Gross Neuendorf Kiehnwerder Kienitz Neubarnim Ortwig und Sietzing 8 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1875 3 5551890 3 1401910 3 1801925 3 1851933 3 2491939 3 023 Jahr Einwohner1946 2 8761950 3 4601964 2 7711971 2 6571981 2 4321985 2 407 Jahr Einwohner1990 2 4501995 2 2872000 3 0422005 4 7852010 4 3292015 4 035 Jahr Einwohner2020 3 9782021 3 9832022 3 926Gebietsstand des jeweiligen Jahres Einwohnerzahl Stand 31 Dezember ab 1991 9 10 11 ab 2011 auf Basis des Zensus 2011Politik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Die Gemeindevertretung von Letschin besteht aus 16 Gemeindevertretern und dem hauptamtlichen Burgermeister Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem Ergebnis 12 Partei Wahlergruppe Stimmenanteil SitzeFreie Wahlergemeinschaft Letschin 42 0 7SPD 23 3 4Wir im Oderbruch 15 7 2CDU 10 4 2Die Linke 0 8 5 1Burgermeister Bearbeiten 2003 2005 Jutta Lieske SPD seit 2005 00 Michael Bottcher Freie Wahlergemeinschaft Letschin Bottcher wurde am 13 Februar 2005 erstmals zum Burgermeister der Gemeinde Letschin gewahlt In der Burgermeisterwahl am 17 Januar 2021 wurde er ohne Gegenkandidat mit 90 8 der gultigen Stimmen fur weitere acht Jahre 13 in seinem Amt bestatigt 14 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Letschin Blasonierung In Silber auf grunem Boden ein gruner von einer goldenen Schlange umwundener Eichenstumpf mit beiderseits drei Blattern darauf ein goldbewehrter roter Hahn mit erhobenem rechten Fuss 15 Das Wappen wurde am 4 Juni 1998 durch das Ministerium des Innern genehmigt Flagge Bearbeiten Die Flagge ist Weiss Grun Weiss 1 2 1 gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt Dienstsiegel Bearbeiten Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Gemeinde mit der Umschrift GEMEINDE LETSCHIN LANDKREIS MARKISCH ODERLAND Sehenswurdigkeiten und Kultur BearbeitenBauwerke Bearbeiten Siehe auch Liste der Baudenkmale in Letschin nbsp Fachwerkkirche in Sietzing nbsp Sowjetisches Ehrenmal auf dem ehemaligen Dorfanger von LetschinEvangelische Kirche 1812 erbaut sie bestimmt das Ortsbild von Letschin Infolge der bis 1815 wahrenden Napoleonischen Kriege konnte sie zunachst nur ohne Turm ausgefuhrt werden 1815 wurde Karl Friedrich Schinkel beauftragt einen Turm zu entwerfen der 1818 1819 nach seinen Planen errichtet wurde 16 Die Kirche sowie viele Bauten des Letschiner Baumeisters Carl Schuler wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort Die Ruine des Kirchenschiffs wurde 1972 1973 abgerissen 16 Der unter Denkmalschutz stehende 37 Meter hohe schinkelsche Kirchturm wurde 2002 2003 restauriert Fachwerkkirche im Ortsteil Sophienthal 1945 zerstort Mit Spendenmitteln und der Hilfe ortlicher Handwerker wurde eine neue Kirche nach dem Original Vorbild erbaut Diese mutet mit ihren Fachwerkmauern aus rotleuchtendem Backstein wie eine Kleinausgabe der Kirche in Dippmannsdorf an Der erste Gottesdienst fand am 28 Mai 2006 statt nachdem Bischof Wolfgang Huber die Kirche eingeweiht hatte Apotheke die die Eltern von Theodor Fontane in Letschin betrieben nbsp Denkmal fur Friedrich den Grossen Denkmal fur Friedrich den Grossen von Hans Weddo von Glumer aus dem Jahr 1905 nbsp Gedenkstein am Von Haerlem BlickGedenkstein fur den Oberdeichinspektor von Haerlem am Von Haerlem Blick auf dem Oderdeich bei Sophienthal Denkmal fur die Letschiner Opfer der deutschen Einigungskriege spater umgewidmet zum Denkmal fur die Opfer aller Kriege von den deutschen Einigungskriegen bis zum Zweiten Weltkrieg Judischer Friedhof Gross Neuendorf Alte Schule in Letschin heute findet man dort Buros und das Coworking OderbruchAusstellungen und Museen Bearbeiten Alte Schmiede Gross Neuendorf Letschiner Heimatstuben Haus Birkenweg Eisenbahnmuseum am Bahnhof Letschin Signaltechnik Modellbahnen historische Landmaschinen Verkehr BearbeitenLetschin liegt an der Landesstrasse L 33 zwischen Wriezen und Gorgast Der Bahnhof Letschin befindet sich an der Bahnstrecke Eberswalde Frankfurt Oder auf der die von der Niederbarnimer Eisenbahn betriebene Linie RB 60 Eberswalde Frankfurt Oder verkehrt Kursbuch Nr 209 60 Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten 04 Juli 2017 Helmut Schraube 1937 Feuerwehrmann 17 15 Marz 2013 Lothar Bottcher 1941 Lehrer 16 Juni 2011 Ruth Schwetschke 1927 2021 16 Juni 2011 Gunther Fetting 1941 2015 Lehrer Burgermeister 17 Sohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Gustav Haake 1838 1905 Reichstagsabgeordneter Deutsche Reichspartei Paul Hinze 1906 1945 Widerstandskampfer Helmut Jachnow 1939 Slawist in Kienitz geboren Monika Herz 1951 SchlagersangerinMit Letschin verbundene Personlichkeiten Bearbeiten Louis Henry Fontane 1796 1867 ab 1838 Apotheker in Letschin Vater Theodor Fontanes 18 Theodor Fontane 1819 1898 Schriftsteller hielt sich oft bei seiner Familie in Letschin auf wo er auch Teile seiner Apothekerausbildung absolvierte seine mehrfach verfilmte Kriminalnovelle Unterm Birnbaum handelt in Letschin 19 Erna Roder 1916 2007 Malerin lebte im Ortsteil Kienitz starb in Letschin Helmut Kruger 1926 2022 Kirchenmusiker wirkte an den Kirchen von Gross Neuendorf Kienitz und Ortwig Seine dort gesammelten Erfahrungen veroffentlichte er 1967 in dem Buch Kleiner Chor ganz gross Hermann Klenner 1926 Jurist Hochschulprofessor Ende der 1950er Jahre Burgermeister von Letschin Christiane Wartenberg 1948 bildende Kunstlerin lebt im Ortsteil Ortwig Harald K Schulze 1952 Maler und Grafiker Peter Kaks 1950 Gewichtheber lebt in LetschinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Letschin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Gemeinde Letschin Eintrag im Kommunalverzeichnis Brandenburg Forderverein Wilhelmsaue e V Homepage des Eisenbahnvereins Homepage der Schule Sophienthal in der RBB Sendung Landschleicher vom 12 Juli 2009 Coworking Oderbruch in der Alten Schule in LetschinEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstandim Land BrandenburgDezember 2022 Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen bezogen auf den aktuellen Gebietsstand Hilfe dazu Hauptsatzung der Gemeinde Letschin vom 20 November 2008 PDF 125 kB Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg Gemeinde Letschin Landkreis Konigsberg Neumark Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 Anm Amt Letschin bestand ursprunglich aus 12 Gemeinden doch Altbarnim trat 1997 in das Amt Barnim Oderbruch uber Beitrag zur Statistik 19 15 Landkreis Markisch Oderland PDF Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Zusammenschluss der Gemeinden Letschin Sophienthal und Steintoch Amt Letschin zu einer neuen Gemeinde Letschin Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 10 November 1997 In Amtsblatt fur Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt fur das Land Brandenburg 8 Jahrgang Nummer 48 3 Dezember 1997 S 950 Bildung einer neuen amtsfreien Gemeinde Letschin Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 4 April 2002 In Amtsblatt fur Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt fur das Land Brandenburg 13 Jahrgang Nummer 18 2 Mai 2002 S 501 2 PDF 730 kB Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Markisch Oderland PDF S 26 29 Bevolkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Stadten Landkreisen und Gemeinden XLSX statistik berlin brandenburg de Tabelle 7 Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Hrsg Statistischer Bericht A I 7 A II 3 A III 3 Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstand im Land Brandenburg jeweilige Ausgaben des Monats Dezember Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 wahlergebnisse brandenburg de Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz 74 Ergebnis der Burgermeisterwahl am 17 Januar 2021 Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg a b Eva Borsch Supan Kirchen als Monumente der Befreiungskriege In Uwe Michas u a Karl Friedrich Schinkel Architekt Maler Mobelgestalter Buhnenbildner und Kunstphilosoph Grosser Berlin 2006 ISBN 3 910134 24 6 S 17 23 hier S 18 Die Mark Brandenburg Band 61 a b Helmut Schraube ist Ehrenburger In Markische Oderzeitung 9 April 2017 moz de Fontaneseite ausfuhrliche Biographie abgerufen am 9 Juli 2017 Fontaneseite ausfuhrliche Biographie abgerufen am 9 Juli 2017 Stadte und Gemeinden im Landkreis Markisch Oderland Stadte Altlandsberg Bad Freienwalde Oder Buckow Markische Schweiz Lebus Muncheberg Seelow Strausberg WriezenGemeinden Alt Tucheband Beiersdorf Freudenberg Bleyen Genschmar Bliesdorf Falkenberg Falkenhagen Mark Fichtenhohe Fredersdorf Vogelsdorf Garzau Garzin Golzow Gusow Platkow Heckelberg Brunow Hohenland Hoppegarten Kustriner Vorland Letschin Lietzen Lindendorf Markische Hohe Neuenhagen bei Berlin Neuhardenberg Neulewin Neutrebbin Oberbarnim Oderaue Petershagen Eggersdorf Podelzig Protzel Rehfelde Reichenow Moglin Reitwein Rudersdorf bei Berlin Treplin Vierlinden Waldsieversdorf Zechin Zeschdorf Normdaten Geografikum GND 4387448 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Letschin amp oldid 238242123