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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Muncheberg Begriffsklarung aufgefuhrt Muncheberg ist eine ostlich von Berlin im Landkreis Markisch Oderland Brandenburg gelegene amtsfreie Kleinstadt Die im 13 Jahrhundert gegrundete Stadt ist vor allem wegen ihrer Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Landwirtschaft in der DDR die AdL heute das ZALF bekannt Wappen Deutschlandkarte52 503611111111 14 139722222222 65 Koordinaten 52 30 N 14 8 OBasisdatenBundesland BrandenburgLandkreis Markisch OderlandHohe 65 m u NHNFlache 152 29 km2Einwohner 7097 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 47 Einwohner je km2Postleitzahl 15374Vorwahlen 033432 und 033477Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen MOL FRW SEE SRBGemeindeschlussel 12 0 64 317LOCODE DE MCGStadtgliederung 8 OrtsteileAdresse der Stadtverwaltung Rathausstr 1 15374 MunchebergWebsite www stadt muencheberg deBurgermeisterin Uta Barkusky Die Linke Lage der Stadt Muncheberg im Landkreis Markisch OderlandKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Stadtgliederung 3 Geschichte 3 1 Bis zum 19 Jahrhundert 3 2 20 und 21 Jahrhundert 3 3 Forschungsstadt Muncheberg 3 4 Amt Muncheberg 3 5 Eingemeindungen 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Politik 5 1 Stadtverordnetenversammlung 5 2 Burgermeister 5 3 Wappen 5 4 Flagge 5 5 Dienstsiegel 5 6 Partnergemeinden 6 Sehenswurdigkeiten und Kultur 6 1 Bauwerke 6 2 Parks 7 Verkehr 8 Personlichkeiten 8 1 Sohne und Tochter der Stadt 8 2 Mit Muncheberg verbundene Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMuncheberg liegt auf halbem Weg zwischen Berlin und der deutsch polnischen Grenze an der Oder am Rande der Markischen Schweiz Die Nahe zur Markischen Schweiz und den Orten Waldsieversdorf und Buckow macht die Stadt zugleich mit mehreren Badeseen unter anderem in den Ortsteilen Obersdorf und Munchehofe zu einem beliebten Ausflugsziel fur Urlauber und Tagesausflugler Nordwestlich von Munchehofe und Hermersdorf schliesst das Naturschutzgebiet Stobbertal das Stadtgebiet ab Stadtgliederung BearbeitenDie Stadt Muncheberg gliedert sich laut Hauptsatzung 2 in die folgenden Ortsteile Eggersdorf nicht zu verwechseln mit dem weiter im Westen liegenden Ortsteil Eggersdorf von Petershagen Eggersdorf ebenfalls im Landkreis Markisch Oderland mit dem bewohnten Gemeindeteil Eggersdorf Siedlung Hermersdorf Hoppegarten nicht zu verwechseln mit der Gemeinde Hoppegarten ebenfalls im Landkreis Markisch Oderland Jahnsfelde Muncheberg mit den bewohnten Gemeindeteilen Bienenwerder Dahmsdorf Heidekrug Marienfeld Philippinenhof und Schlagenthin Munchehofe nicht zu verwechseln mit dem Ortsteil Munchehofe der Gemeinde Hoppegarten ebenfalls im Landkreis Markisch Oderland Obersdorf Trebnitzsowie die folgenden Wohnplatze Alte Muhle Augustenaue Berghof Brigittenhof Eichendorfer Muhle Elisenhof Friedrichshof Landhof Maxseesiedlung Muncheberger Loose Muncheberger Siedlung Neubodengrun und Waldschanke 3 Geschichte BearbeitenBis zum 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Stadtpfarrkirche St Marien in Muncheberg nbsp Berliner Tor in der Stadtumwallung nbsp Kirche im Ortsteil Munchehofe nbsp Ruine des Denkmals fur das 3 preussische ArmeekorpsIm Spatsommer 1225 erhielten die Zisterziensermonche des bei Breslau gelegenen Klosters Leubus und die Zisterzienserinnen des Klosters Trebnitz vom schlesischen Piastenfursten Heinrich dem Bartigen je 200 Hufen Land zur Grundung eines Marktfleckens geschenkt Nachdem die Nonnen auf ihre Anspruche verzichtet hatten legten die Monche aus Leubus auf einer von Sumpfen und Seen umgebenen Hochflache die Siedlung an der sie in Anlehnung an ihre Herkunft zunachst den Namen Lubes gaben Der Ort wurde am 29 Juni 1232 in einer Urkunde Heinrichs des Bartigen die den Bewohnern weitere Landereien und Privilegien zusprach erstmals erwahnt In der Schenkungsbestatigung von Papst Gregorius vom 11 Februar 1233 erhielt der Ort seinen heutigen Namen Muncheberg damalige Schreibweise Municheberg 1245 erhielt der Ort durch Herzog Boleslav das Marktrecht Beginnend mit dem Jahr 1319 wurde eine rund sieben Meter hohe Stadtmauer mit zwei Stadttoren dem Kustriner Tor Storchenturm genannt und dem Berliner Tor Pulverturm zum Schutz der Stadt errichtet Im Verlauf des 14 und 15 Jahrhunderts konnte die junge Stadt ihre Stellung als wichtiger Marktflecken ausbauen und ihr Territorium vergrossern 1318 erwarb die Stadt den Wald Copernitz 1352 kam das Dorf Hoppegarten zu Muncheberg 1410 das Dorf Maxsee und 1493 das Dorf Schlagenthin 1355 wurden die Stadtpfarrkirche und die Hospitaler erstmals erwahnt Durch die Verlegung der Landstrassen uber Quilitz und Seelow sowie Liebenberg nach Muncheberg in den Jahren 1348 und 1362 kamen zwei Zollstellen nach Muncheberg Seit dem Mittelalter gab es auch judische Einwohner in Muncheberg Sie werden ab 1353 erwahnt als ihre Steuereinnahmen an den Stadtrat fielen 1356 wurde der Jude David durch Markgraf Ludwig den Romer mit dem Privileg ausgestattet dass er und sein Hausstand sich nicht vor dem stadtischen Schulzengericht verantworten mussten Vielmehr sei der markgrafliche Kammermeister fur David und seine Familie zustandig Danach werden die Juden fur mittelalterliche Zeiten nicht mehr erwahnt 4 Im April des Jahres 1432 wurde Trebnitz von Hussiten vollstandig zerstort Muncheberg fiel am 17 April 1432 zu grossen Teilen in Schutt und Asche nachdem die Hussiten das Kustriner Tor zerstort und die Kirche geplundert hatten Von 1472 bis 1639 war Muncheberg im Besitz des in Jahnsfelde ansassigen Adelsgeschlechts von Pfuel 5 Im 17 Jahrhundert hinterliessen der Dreissigjahrige Krieg und die Pest ihre Spuren Zudem brannte die Stadt einige Male Der schlimmste Stadtbrand im Jahre 1641 liess nur die Kirche und wenige umliegende Hauser ubrig Die Zahl der Einwohner sank dadurch von etwa 1300 im Jahr 1624 auf unter 400 im Jahr 1655 Im spaten 17 Jahrhundert besserten sich die Verhaltnisse in der Stadt jedoch wieder rasch 1689 wurde eine erste Poststation eingerichtet die bald eine wichtige Station auf der regelmassigen Poststrecke von Berlin nach Frankfurt Oder wurde 1692 wurde das wiederaufgebaute Rathaus vollendet Ab 1699 wurden franzosische Familien in Muncheberg angesiedelt die ihre Heimat aus Glaubensgrunden verlassen hatten Die franzosische Kolonie wuchs auf 40 Familien an ab 1701 waren franzosische Abgeordnete im Magistrat der Stadt 1710 wurde an der Stelle des alten Heilig Geist Spitals die franzosische Kirche errichtet Die franzosische Kolonie bestand bis zu den Napoleonischen Kriegen des fruhen 19 Jahrhunderts Noch heute zeugt die Franzosische Strasse in der Altstadt von dieser Zeit Durch den Ausbau der Kunststrassen im ersten Drittel des 19 Jahrhunderts Reichsstrasse 1 wurde die Stadt zu einem Zentrum des Warenverkehrs in Richtung Osten 1818 zahlte die Poststation in Muncheberg zu den grossten Poststationen in Preussen Der heutige Ortsteil Dahmsdorf entstand aus der Villa Thomae nachdem Erzbischof Rudolf von Magdeburg dieses 1253 mit 50 Hufen den Zisterziensern des schlesischen Klosters Leubus heute Lubiaz uberlassen hatte Der Ort hat in der Folgezeit bis zum 15 Jh mehrmals Veranderungen seines Namens erfahren Domestorp Domasdorf Tomasdorff Tomestorf Damesdorp Damestorff und Domestorff Die Zisterzienser verausserten Anfang des 15 Jh das Dorf zugleich mit Buckow Danach hatte es immer dieselben Besitzer wie dieses 1560 wurde Wolf von Kloster von Kurfurst Joachim II mit dem Dorf belehnt Im 17 Jh gehorte das Dorf der Familie von Pfuel ab etwa 1685 den Grafen von Flemming 6 Am 20 September 1863 wurde bei Dahmsdorf zum Abschluss eines Manovers im Kreise Lebus in Anwesenheit des Konigs Wilhelm I ein Feldgottesdienst des 3 preussischen Armeekorps abgehalten Der kommandierende General des Korps Prinz Friedrich Karl liess 10 Jahre spater an dieser Stelle ein imposantes Ehrenmal fur seine Truppen errichten 7 8 Das Denkmal ist heute eine Ruine 1879 wurde das Amtsgericht Muncheberg eingerichtet 20 und 21 Jahrhundert Bearbeiten Den Ersten Weltkrieg bezahlten 129 Muncheberger mit ihrem Leben Vom Zweiten Weltkrieg zeugen Kriegsgraberstatten auf den Muncheberger Friedhofen und ein sowjetischer Ehrenfriedhof mit Ehrenmal an der B 168 Karl Marx Strasse Auf der Ende der 1970er Jahre errichteten terrassenformigen Anlage liegen 239 Sowjetsoldaten begraben 9 Beim Vormarsch der Roten Armee gegen Berlin wurde ein Grossteil der historischen Bausubstanz der Stadt zerstort In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die 1856 erbaute Neue Synagoge in der Hinterstrasse 155 von SA Mannern geschandet und zerstort An die judische Gemeinde und ihr Gotteshaus erinnert seit 1995 eine Gedenktafel in der Rathausstrasse 2 Im Wald zwischen dem Ortsteil Hermersdorf und Wulkow sowie zwischen Wulkow und Neuhardenberg wurden wahrend des Zweiten Weltkrieges zwei KZ Aussenlager des KZ Theresienstadt errichtet Seit 1995 erinnern ein Gedenkstein in der Hauptstrasse von Hermersdorf sowie eine Gedenktafel am Schullandheim neben der Kirche an die Toten dieser Aussenlager Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die kriegszerstorte Altstadt grosstenteils neu wiederaufgebaut Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurden die verbliebenen Baudenkmaler insbesondere die Stadtkirche St Marien restauriert und einer neuen Nutzung zugefuhrt Bei Muncheberg befand sich in den Zeiten des Kalten Krieges der gemeinsame Gefechtsstand des funktechnischen Bataillons 61 und des Jagdgeschwaders 8 der NVA LSK LV Von 1978 bis 1981 wurde fur rund 28 Millionen Mark der DDR ein zweietagiges monolithisches Schutzbauwerk hoherer Schutzklasse errichtet was eine Besonderheit dieses Gefechtsstandes war Der Bunker wurde 2004 aus der militarischen Nutzung genommen 10 Muncheberg gehorte seit 1817 zum Landkreis Lebus in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Strausberg bis 1990 im DDR Bezirk Frankfurt Oder 1990 1993 im Land Brandenburg Seit der Kreisreform 1993 liegt die Stadt im Landkreis Markisch Oderland Forschungsstadt Muncheberg Bearbeiten Am 29 September 1928 grundete der Arzt und Genetiker Erwin Baur das Kaiser Wilhelm Institut fur Zuchtungsforschung den Vorganger des heutigen Max Planck Instituts fur Zuchtungsforschung in Koln Zwischen 1928 und 1933 entwickelte der Pflanzengenetiker Max Ufer 1900 1983 am Institut bitterstofffreie Steinkleeplanzen Der Forscher wurde im Oktober 1933 von Erwin Baur entlassen weil er sich nicht von seiner judischen Ehefrau scheiden lassen wollte 11 Seit dieser Zeit ist Muncheberg immer Forschungsstandort geblieben Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es hier das Institut fur Acker und Pflanzenbau ab 1970 das Forschungszentrum fur Bodenfruchtbarkeit der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR Am 2 Januar 1992 wurde auf Empfehlung des Wissenschaftsrats das Zentrum fur Agrarlandschafts und Landnutzungsforschung ZALF e V gegrundet das heutige Leibniz Zentrum fur Agrarlandschaftsforschung ZALF e V Diese gemeinsam vom Bund und dem Land Brandenburg finanzierte Einrichtung ist der grosste Arbeitgeber der Stadt Im ZALF ist auch das Deutsche Entomologische Institut untergebracht welches eine der grossten und bedeutendsten Insektensammlungen ca 3 000 000 Exemplare Deutschlands besitzt Amt Muncheberg Bearbeiten Der Minister des Innern des Landes Brandenburg erteilte am 13 Juli 1992 seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Muncheberg 12 Als Zeitpunkt des Zustandekommens des Amtes wurde der 16 Juli 1992 festgelegt Das Amt hatte seinen Sitz in der Stadt Muncheberg und bestand aus sechs Gemeinden in den damaligen Kreisen Seelow und Strausberg nbsp Kirche im Ortsteil TrebnitzTrebnitz Jahnsfelde Hermersdorf Obersdorf Eggersdorf b Muncheberg Hoppegarten b Muncheberg Stadt MunchebergDas Amt Muncheberg wurde am 31 Marz 2002 aufgelost und die Stadt Muncheberg amtsfrei Seitdem hat Muncheberg acht Ortsteile Amtsdirektor war Klaus Zehm der spater Burgermeister der Stadt Muncheberg wurde Eingemeindungen Bearbeiten 1 Juli 1950 Eingliederung von Dahmsdorf in Muncheberg 13 1 Januar 1957 Eingliederung von Munchehofe in Obersdorf 13 22 Marz 1970 Zusammenschluss von Hermersdorf und Obersdorf zu Hermersdorf Obersdorf 13 31 Marz 2002 Zusammenschluss von Eggersdorf Hermersdorf Obersdorf Hoppegarten Jahnsfelde Muncheberg und Trebnitz zur Stadt Muncheberg 14 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1875 3 8231890 3 8561910 3 7401925 4 2841933 4 8191939 4 946 Jahr Einwohner1946 4 0841950 5 2431964 5 2841971 5 2941981 5 2131985 5 062 Jahr Einwohner1990 4 9691995 5 9922000 5 8232005 7 4712010 7 1502015 6 783 Jahr Einwohner2020 7 0032021 7 0422022 7 097Gebietsstand des jeweiligen Jahres Einwohnerzahl Stand 31 Dezember ab 1991 15 16 17 ab 2011 auf Basis des Zensus 2011Politik BearbeitenKommunalwahl 2019 Wahlbeteiligung 58 8 3020100 20 5 17 2 16 9 13 4 11 0 10 3 5 1 3 6 AfDLinkeCDUSPDAZ eOD fUFWM gFWE h Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 25 20 15 10 5 0 5 10 15 20 5 p 6 9 p 13 4 p 14 0 p 2 5 p 1 6 p 5 1 p 3 6 pAfDLinkeCDUSPDAZ eOD fUFWM gFWE hVorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen e Wahlergruppe Aktion Zukunftf Wahlergruppe Obersdorfg Unabhangige Freie Wahler Munchebergh Freie Wahler EggersdorfVorlage Wahldiagramm Wartung Neues Ergebnis nicht 100 Vorlage Wahldiagramm Wartung Altes Ergebnis nicht 100 Stadtverordnetenversammlung Bearbeiten Die Stadtverordnetenversammlung von Muncheberg besteht aus 18 Stadtverordneten und der hauptamtlichen Burgermeisterin Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem Ergebnis 18 Partei Wahlergruppe Sitze2003 Sitze2008 Sitze2014 19 Sitze2019 Stimmenanteil2019AfD 4 20 5 Die Linke 4 6 4 3 17 2 CDU 6 6 5 3 16 9 SPD 5 4 5 2 13 4 Aktion Zukunft1 2 2 11 0 Wahlergruppe Obersdorf 2 2 10 3 Unabhangige Freie Wahler Muncheberg 1 0 5 1 Freie Wahler Eggersdorf 1 0 3 6 FDP 0 1 6 Einzelbewerberin Barbara Berger 0 0 3 Burger fur Muncheberg 2 1 DVU 1 1 Insgesamt 18 18 18 18 100 1 2019 Listenvereinigung Aktion Zukunft Bundnis 90 Die Grunen Burgermeister Bearbeiten 2003 2008 Klaus Zehm SPD seit 2008 Uta Barkusky Die Linke Die Stadtverordnetenversammlung von Muncheberg wahlte den vormaligen Amtsdirektor Klaus Zehm am 10 April 2003 zum hauptamtlichen Burgermeister Er wurde durch Uta Barkusky abgelost die die Burgermeisterstichwahl am 12 Oktober 2008 mit 68 4 der gultigen Stimmen gewann Barkusky wurde am 25 September 2016 im ersten Wahlgang mit 60 0 der gultigen Stimmen fur weitere acht Jahre 20 in ihrem Amt bestatigt 21 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Muncheberg Blasonierung Geviert von Rot und Gold Feld 1 ein silbernes sechsspeichiges Wagenrad Feld 2 ein gruner Tannenbaum Feld 3 auf grunem Dreiberg ein wachsender Monch mit silberner Kutte und schwarzem Skapulier der in der Rechten einen silbernen Schild mit rotem goldbewehrten Adler und in der Linken einen silbernen besternten Stab halt Stadtwappen vor 2002 Feld 4 silbern gefugtes Mauerwerk 22 Wappenbegrundung Die neugegrundete Stadt ubernahm das Wappen des aufgelosten Amtes Muncheberg Das Wappen wurde am 6 Marz 2004 durch das Ministerium des Innern genehmigt Historisches Stadtwappen nbsp Wappen von Muncheberg bis 2002 Blasonierung In Gold hinter einem grunen Dreiberg wachsend ein Monch in silberner Kutte mit schwarzem Skapulier in der ausgestreckten rechten Hand einen silbernen Schild mit goldbewehrtem roten Adler in der linken Hand einen silbernen besternten Stab haltend Wappenbegrundung Das Wappen von Muncheberg geht auf ein Stadtsiegel von 1307 zuruck Es ist ein redendes Wappen das auf den Namen der von Zisterziensermonchen gegrundeten Stadt anspielt Der Adlerschild weist auf die einstige Zugehorigkeit zur Mark Brandenburg hin 23 Flagge Bearbeiten Die Flagge ist Gelb Rot 1 1 geviert und mittig mit dem Stadtwappen belegt Dienstsiegel Bearbeiten Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Stadt mit der Umschrift STADT MUNCHEBERG LANDKREIS MARKISCH ODERLAND Partnergemeinden Bearbeiten Hohenwestedt in Schleswig Holstein Witnica in PolenSehenswurdigkeiten und Kultur BearbeitenIn der Liste der Baudenkmale in Muncheberg stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale Bauwerke Bearbeiten nbsp Schloss Trebnitz nbsp Schloss Jahnsfelde nbsp Schlosskirche JahnsfeldeBerliner Torturm Pulverturm Der altere der beiden Verteidigungsturme wird wegen seiner fruheren Nutzung als Pulverlager und Gefangnis umgangssprachlich auch als Pulverturm bezeichnet Er hat einen viereckigen Grundriss und einen erst im 20 Jahrhundert entstandenen Durchgang fur Fussganger Kustriner Torturm Storchenturm Der Kustriner Torturm hat einen runden Grundriss und besteht im Untergeschoss aus Feldsteinen und oben aus Backsteinen Die Spitze hat eine Kegelform und auf dieser befindet sich ein Storchennest weshalb der Turm auch Storchenturm genannt wird Am Turm hangt eine massive Keule aus Eichenholz und darunter der Spruch Wer seinen Kindern gibt das Brod und leidet selber Noth denn soll man schlagen mit dieser Keule todt Stadtpfarrkirche Sankt Marien Gotischer Backsteinbau aus dem Mittelalter mit Turm nach Planen von Karl Friedrich Schinkel Die im Zweiten Weltkrieg zerstorte Kirche wurde in den 1990er Jahren wiederaufgebaut und dient seither sowohl kirchlichen wie kulturellen Zwecken Des Weiteren befindet sich in der Kirche die Stadtbibliothek Stadtmauer Es sind noch etwa 1800 Meter der sieben Meter hohen Mauer erhalten Auf einem Weg an der Aussenseite der Mauer kann man die Altstadt vollstandig umrunden Lediglich an einigen Abschnitten weist die Stadtmauer Lucken auf Schloss Jahnsfelde Stammschloss derer von Pfuel welche von 1449 bis 1945 in Jahnsfelde ansassig waren Das Schloss besteht in seinem Kern aus einem zweigeschossigen massiven Putzbau Der Bau ist teilweise von Raumen mit Kreuzgratgewolben aus dem 17 Jahrhundert wohl um 1680 unterkellert Das aussere Erscheinungsbild dieses altesten uberlieferten Gebaudeteils wurde wohl um 1831 klassizistisch uberformt und weist an seiner sudlichen Schaufassade einen leicht vorspringenden Mittelrisalit auf dessen bekronendes Giebelfeld unter anderem das in Sandstein gearbeitete Wappen derer von Pfuel schmuckt Schlosskirche Jahnsfelde Flachgedeckter rechteckiger Feldsteinbau mit leicht eingezogenem Westturm im Kern mittelalterlich Vom Ursprungsbau das vermauerte Spitzbogenportal und die kleinen rundbogigen Schalloffnungen des Westturmes erhalten Umfassende Erneuerung in der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts Veranderung der Fenster Einbau eines Westportales und Zufugung der Turmgiebel in neugotischer Form Im Inneren Wappenepitaph aus Sandstein Christian von Pfuel 1593 Altar und Kanzel 2 Halfte des 19 Jahrhunderts 24 Schloss Trebnitz im gleichnamigen Ortsteil Ort und Gut Trebnitz wurden 1124 erstmals urkundlich erwahnt und zwar als vom schlesischen Kloster Trebnitz gegrundet in dessen Besitz es bis 1498 blieb 1472 kam die Halfte von Trebnitz in Besitz derer von Pfuel 25 1730 wurde der 30 Hektar grosse Park angelegt und spater von Peter Joseph Lenne und Eduard Neide einem Schuler Lennes gestaltet 1827 kam das Gut in den Besitz der Familie von Brunneck 1900 wurde das Gutshaus zu einem neubarocken Schloss umgebaut 1945 wurde der Eigentumer Harald von Brunneck enteignet Nachfolgend diente das Schloss u a als Lazarett und Schule und wurde 1992 saniert und in ein Bildungs und Begegnungszentrum umgebaut Auf dem Gelande des Schlosses wurde im September 2017 ein Museum eroffnet das den Nachlass des Bildhauers Gustav Seitz der Offentlichkeit zuganglich macht Von der Gustav Seitz Stiftung ubernahm das Bildhauermuseum im Schloss Trebnitz 150 Skulpturen mehr als 4000 Zeichnungen und Grafiken eine umfangreiche Bibliothek und Mobiliar des ehemaligen Hamburger Wohn und Atelierhauses 26 In der ehemaligen Sichtachse steht die Dorfkirche eine neugotische Saalkirche die in den Jahren 1864 und 1865 errichtet wurde Judischer Friedhof Der Friedhof wurde 1756 ausserhalb der Stadtmauern an der Strasse nach Eggersdorf angelegt und ist von drei Seiten mit Mauern umgeben Die Eggersdorfer Kirche ist ein spatmittelalterlicher Bau aus Feld und Backsteinen Das Kirchenschiff ist auf seiner Westseite verkurzt Experten vermuten daher dass ursprunglich eine grossere Anlage geplant war Im Innern befindet sich unter anderem ein Kanzelaltar den J C Martin im Jahr 1746 schuf Die Dorfkirche Munchehofe entstand in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts Das ursprunglich zur Kirchenausstattung gehorende Altarretabel aus der Zeit um 1520 befindet sich im Dom St Marien in Furstenwalde Spree Die Dorfkirche Obersdorf entstand ebenfalls in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts Das Bauwerk wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstort dabei wurde auch ein Grossteil der Kirchenausstattung vernichtet Die Dorfkirche Hermersdorf entstand Ende des 13 Jahrhunderts Der quadratische Westturm kam Anfang des 16 Jahrhunderts hinzu 1735 veranderte Kirchengemeinde den Turmaufsatz Im Innern steht unter anderem ein Altarretabel das der Kunstler Herrler um 1953 schuf und die Geburt Jesu seine Taufe und die Kreuzigung zeigt Parks Bearbeiten Stadtpark Schutzenhauspark Schlosspark Jahnsfelde im 19 Jahrhundert von Furst von Puckler gestaltet Zahlreiche Baume im Gutspark u a Hangebuche Hollandische Linde Eiche Schwarzkiefer Gurkenmagnolie Platane Schwarznuss Lebensbaum Ginkgo 24 Verkehr BearbeitenDie Bundesstrasse B 1 5 fuhrt aus westlicher Richtung von Berlin kommend durch die Ortsteile Hoppegarten und Muncheberg Sie fuhrt in einer in den 1990er Jahren 27 gebauten Ortsumgehung sudlich um die Kernstadt Muncheberg herum nordlich an Philippinenhof vorbei Sudostlich der Stadt teilt sie sich Durch den Ortsteil Jahnsfelde verlauft die B 1 nach der Kreisstadt Seelow die B 5 fuhrt nach Frankfurt Oder Die B 168 kreuzt die B1 B 5 und verlauft aus Eberswalde kommend durch die Ortsteile Schlagenthin Muncheberg und Eggersdorfer Siedlung in Richtung Furstenwalde Die Stationen Muncheberg Obersdorf und Trebnitz an der Bahnstrecke Berlin Kustrin Kietz Grenze Regionalbahnlinie RB 26 Berlin Ostkreuz Kostrzyn werden seit 2006 von der Niederbarnimer Eisenbahn bedient Von dieser Strecke zweigt in Muncheberg die als Museumsbahn betriebene Buckower Kleinbahn ab Von Waldsieversdorf kommend verlauft ein Teilstuck des Europaradweges R1 durch die Ortsteile Munchehofe Obersdorf und Trebnitz weiter in Richtung Kustrin Im Ortsteil Eggersdorf befindet sich der gleichnamige Verkehrslandeplatz auf dessen Gelande auch eine Fabrikation von UL Flugzeugen beheimatet ist Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten nbsp Ernst von PfuelBartholomaus Gesius 1562 1613 Komponist und Kantor Carl Leberecht Messow 1759 1825 Superintendent in Biederitz und Schulreformator in Obersdorf geboren Hans von Luck 1775 1859 preussischer General und Ritter des Schwarzen Adlerordens Ernst von Pfuel 1779 1866 preussischer General Ministerprasident und Kriegsminister Friedrich Heinrich Ludwig von Pfuel 1781 1846 preussischer Generalleutnant Kommandant von Saarlouis Spandau und Stettin Friedrich Ludwig Hunefeld 1799 1882 Mediziner Chemiker und Hochschullehrer Gustav Dahms 1853 1901 Chefredakteur von Modezeitschriften Alfred Adam 1888 1956 Mediziner und Hochschullehrer in Dahmsdorf geboren Werner Schleusener 1897 1977 Pflanzenbauwissenschaftler Klaus Mehle 1940 2020 Politiker SPD Jutta Stock 1941 Leichtathletin Markus Meckel 1952 Politiker SPD Stephan Hilsberg 1956 Politiker SPD Mit Muncheberg verbundene Personlichkeiten Bearbeiten Personlichkeiten an den Muncheberger ForschungsinstitutenErwin Baur 1875 1933 Arzt Botaniker Genetiker und Zuchtungsforscher Reinhold von Sengbusch 1898 1985 Botaniker und Pflanzenzuchter Max Ufer 1900 1983 Biologe und Pflanzengenetiker Joachim Hackbarth 1906 1977 Pflanzenzuchter und Genetiker Hans Breider 1908 2000 Onologe Gustaf de Lattin 1913 1968 Zoologe Heinz Brucher 1915 1991 Botaniker und Genetiker Kurt Rauhe 1922 1994 Ackerbauwissenschaftler Karl Steinbrenner 1927 1992 Acker und Pflanzenbauwissenschaftler in Muncheberg gestorben Holger Heinrich Dathe 1945 ZoologeSonstigePaul Zech 1881 1946 Schriftsteller verbrachte seine Kindheit in Muncheberg Gunter Fritsch 1942 Politiker SPD Landesminister und Landtagsabgeordneter verbrachte seine Jugend in Muncheberg war spater Muncheberger Stadtverordneter und Abgeordneter des Kreistags von Markisch Oderland Anke Domscheit Berg 1968 Politikerin ehemals Bundnis 90 Die Grunen und Piratenpartei und Autorin verbrachte ihre Kindheit und Jugend in MunchebergLiteratur BearbeitenHeinrich Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafenthums Nieder Lausitz in der Mitte des 19 Jahrhunderts Band 3 1 Ausgabe Brandenburg 1856 S 200 207 online W Riehl und J Scheu Hrsg Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwartigen Bestande Berlin 1861 S 378 380 online Muncheberger Bilderbogen Horb 1998Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Muncheberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Stadt Muncheberg Eintrag im Kommunalverzeichnis BrandenburgEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstandim Land BrandenburgDezember 2022 Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen bezogen auf den aktuellen Gebietsstand Hilfe dazu Hauptsatzung der Stadt Muncheberg vom 10 Dezember 2014 Memento vom 2 September 2016 im Internet Archive Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg Stadt Muncheberg Jorn R Christophersen Krisen Chancen und Bedrohungen Harrassowitz Wiesbaden 2021 ISBN 978 3 447 11710 4 S 1 217 300 und 671 Leopold von Ledebur Adelslexikon der preussischen Monarchie Rauh 1856 S 196 google com Siegmund Wilhelm Wohlbruck Geschichte des ehemaligen Bisthums Lebus und des Landes dieses Nahmens Dritter Theil Berlin 1832 S 213 214 Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder Lausitz in der Mitte des 19 Jahrhunderts Dritter Band Brandenburg 1856 S 225 226 206 Max Krugel Buckow Kampfe um die Selbstverwaltung In Martin Henning und Dr Heinz Gebhardt Hrsg Jahrbuch fur brandenburgische Landesgeschichte Band 4 1953 S 60 hu berlin de Otfried Schrock Spuren in der Landschaft Beobachtungen am Wegesrand In Waldsieversdorfer Miniaturen Band 3 ISBN 978 3 00 045106 5 Sowjetischer Ehrenfriedhof Muncheberg Schlacht um die Seelower Hohen In Berlins Taiga 11 August 2017 berlinstaiga de abgerufen am 3 September 2017 Untergrund Brandenburg de Abgerufen am 3 Januar 2014 Ernst Klee Deutsche Medizin im Dritten Reich Karrieren vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 10 039310 4 S 5 und 382 386 Bildung des Amtes Muncheberg Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 13 Juli 1992 Amtsblatt fur Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt fur das Land Brandenburg 3 Jahrgang Nummer 54 31 Juli 1992 S 969 a b c Beitrag zur Statistik Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19 15 Landkreis Markisch Oderland PDF Bildung einer neuen Stadt Muncheberg Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 19 Februar 2002 Amtsblatt fur Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt fur das Land Brandenburg 13 Jahrgang Nummer 10 6 Marz 2002 S 275 PDF Memento vom 2 Dezember 2013 im Internet Archive Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Markisch Oderland S 26 29 Bevolkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Stadten Landkreisen und Gemeinden Tabelle 7 Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Hrsg Statistischer Bericht A I 7 A II 3 A III 3 Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstand im Land Brandenburg jeweilige Ausgaben des Monats Dezember Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 Ergebnis der Kommunalwahl am 25 Mai 2014 Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz 74 Ergebnis der Burgermeisterwahl am 25 September 2016 Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg Dr Karlheinz Blaschke Prof Dr Gerhard Kehrer Heinz Machatscheck Lexikon Stadte und Wappen der Deutschen Demokratischen Republik Hrsg Heinz Goschel 1 Auflage VEB Verlag Enzyklopadie Leipzig 1979 S 299 DNB 800116615 a b Reichelt Forschungsstadt Tor zur Markischen Schweiz Stadt Muncheberg 11 Januar 2016 abgerufen am 7 April 2017 Siegmund Wilhelm Wohlbruck Geschichte des ehemahligen Bisthums Lebus und des Landes dieses Nahmens Verf 1832 S 272 276 google com Der Nachlass des Bildhauers Gustav Seitz Neues Deutschland vom 5 September 2017 S 12 Drucksache 14 5064 PDF In Strassenbaubericht 2000 Deutscher Bundestag 1 Mai 2001 S 84 abgerufen am 23 Dezember 2017 Stadte und Gemeinden im Landkreis Markisch Oderland Stadte Altlandsberg Bad Freienwalde Oder Buckow Markische Schweiz Lebus Muncheberg Seelow Strausberg WriezenGemeinden Alt Tucheband Beiersdorf Freudenberg Bleyen Genschmar Bliesdorf Falkenberg Falkenhagen Mark Fichtenhohe Fredersdorf Vogelsdorf Garzau Garzin Golzow Gusow Platkow Heckelberg Brunow Hohenland Hoppegarten Kustriner Vorland Letschin Lietzen Lindendorf Markische Hohe Neuenhagen bei Berlin Neuhardenberg Neulewin Neutrebbin Oberbarnim Oderaue Petershagen Eggersdorf Podelzig Protzel Rehfelde Reichenow Moglin Reitwein Rudersdorf bei Berlin Treplin Vierlinden Waldsieversdorf Zechin Zeschdorf Normdaten Geografikum GND 4387234 7 lobid OGND AKS VIAF 248705157 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Muncheberg amp oldid 237256537