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Furstenwalde Spree fʏʁstn ˈvalde ist die bevolkerungsreichste Stadt im Landkreis Oder Spree im Osten des Landes Brandenburg Sie ist ein wichtiges Verwaltungs und Wirtschaftszentrum Wappen Deutschlandkarte52 358611111111 14 064166666667 43 Koordinaten 52 22 N 14 4 OBasisdatenBundesland BrandenburgLandkreis Oder SpreeHohe 43 m u NHNFlache 70 68 km2Einwohner 32 646 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 462 Einwohner je km2Postleitzahl 15517Vorwahl 03361Kfz Kennzeichen LOS BSK EH FWGemeindeschlussel 12 0 67 144LOCODE DE FTEStadtgliederung Kernstadt und 3 OrtsteileAdresse der Stadtverwaltung Am Markt 4 15517 Furstenwalde SpreeWebsite www fuerstenwalde spree deBurgermeister Matthias Rudolph BFZ Lage der Stadt Furstenwalde Spree im Landkreis Oder SpreeKarteBlick in Richtung zum historischen Zentrum im Vordergrund der Platz am SternDer Dom St Marien ist das stadtbildpragende Wahrzeichen im Zentrum Zu seiner Ehrung fuhrt die Stadt seit Ende 2013 den offiziellen Namenszusatz Domstadt 2 Eine andere traditionsreiche Bezeichnung die auf den Waldreichtum ringsum und den hohen Baumbestand innerhalb der Stadt verweist ist Grune Stadt an der Spree Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Geologie 1 3 Nachbargemeinden 2 Stadtgliederung 3 Geschichte 3 1 Namensgebung 3 2 Vorgeschichte und Stadtgrundung 3 3 Der falsche Woldemar 3 4 Furstenwalde wird Bischofssitz 3 5 Entwicklung nach 1600 3 6 Industrialisierung und Stadtwachstum 3 7 Zeit des Nationalsozialismus und Nachkriegszeit 3 8 Neugestaltung des Stadtzentrums 3 9 Militar in Furstenwalde 3 10 Verwaltungsstrukturen 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Politik 5 1 Stadtverordnetenversammlung 5 2 Burgermeister 5 3 Landtagsabgeordnete 5 4 Wappen 5 5 Flagge 5 6 Dienstsiegel 5 7 Stadtepartnerschaften 5 8 Namenszusatz 6 Sehenswurdigkeiten und Kultur 6 1 Bauwerke 6 1 1 Evangelischer Dom St Marien 6 1 2 Weitere Sakralbauten 6 1 3 Profanbauten 6 2 Museen 6 3 Erinnerungsstatten 6 3 1 Ehemalige judische Gemeinde 6 3 2 Opfer von Faschismus und Stalinismus 6 3 3 Projekt Stolpersteine 6 4 Parks und Grunflachen 6 4 1 Stadtpark 6 4 2 Spreeuferpark 6 4 3 Park der Jahreszeiten 6 4 4 Weitere Anlagen 6 4 5 Friedhofe 6 5 Kultur 6 6 Regelmassige Veranstaltungen 7 Wirtschaft und Infrastruktur 7 1 Industrie 7 2 Verkehr 7 2 1 Schienenverkehr 7 2 2 Busverkehr 7 2 3 Flugverkehr 7 2 4 Strassenverkehr 7 2 5 Schifffahrt 7 3 Bildung 7 3 1 Uberblick 7 3 2 Geschwister Scholl Gymnasium 7 3 3 Katholisches Schulzentrum 7 3 4 Oberstufenzentrum Palmnicken 7 3 5 Schulzentrum Beeskower Chaussee 7 4 Sport 8 Personlichkeiten 8 1 Ehrenburger 8 2 Sohne und Tochter der Stadt 8 3 Mit Furstenwalde verbundene Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Furstenwalde liegt etwa 50 Kilometer ostsudostlich Berlins und zirka 30 Kilometer westlich der Stadt Frankfurt Oder Zur Stadt Muncheberg im Norden sind es knapp 20 Kilometer zur Kreisstadt Beeskow im Sudsudosten etwa 25 Kilometer Die nachstgelegene Stadt ist Storkow Mark etwa 14 km sudwestlich von Furstenwalde Durch das Stadtgebiet fuhren jeweils in Ost West Richtung die Bahnstrecke Berlin Frankfurt Oder die Furstenwalder Spree als Teil der Spree Oder Wasserstrasse sowie die Bundesautobahn 12 Berliner Ring Frankfurt Oder Geologie Bearbeiten Furstenwalde liegt innerhalb des Berliner Urstromtales welches in diesem Abschnitt von der Spree durchflossen wird Typisch fur eine Stadtgrundung in einem Urstromtal entstand Furstenwalde an einer Engstelle des Tales an der es im Mittelalter vergleichsweise bequem zu durchqueren war Sudlich der Stadt erheben sich die Rauener Berge nordlich schliesst sich die Grundmoranenflache des Landes Lebus an Nachbargemeinden Bearbeiten Furstenwalde grenzt an folgende Gemeinden im Uhrzeigersinn von Norden beginnend Die Ortsteile Janickendorf Beerfelde Buchholz und Neuendorf im Sande der Gemeinde Steinhofel Berkenbruck Langewahl der Bad Saarower Ortsteil Petersdorf Rauen die Ortsteile Markgrafpieske und Braunsdorf der Gemeinde Spreenhagen sowie der Grunheider Ortsteil Hangelsberg Stadtgliederung BearbeitenDie Stadt Furstenwalde gliedert sich in die drei Stadtteile Mitte Nord und Sud Dabei stellen die Eisenbahntrasse Berlin Frankfurt Oder die Grenze zwischen den Stadtteilen Mitte und Nord und die Spree die Grenze zwischen den Stadtteilen Mitte und Sud dar Des Weiteren gehoren die Ortsteile Heideland Molkenberg und Trebus zur Stadt 3 Weitere ausserhalb der Kernstadt liegende Wohnplatze sind Ausbau Ost Buschgarten Furstenwalde Sud Furstenwalde Sudwest Grosse Tranke Kleine Heide Laubenkolonie Nordost Onkel Toms Hutte Palmnicken Waldrandsiedlung und Weinberge Geschichte BearbeitenNamensgebung Bearbeiten Der Name Furstenwalde leitet sich von einer furstlichen Grundung in einem Waldgebiet ab 4 der zu DDR Zeiten gebrauchliche Ansatz der Herleitung des Namens uber die Lage der Stadt an einer Furt im Walde ist historisch nicht belegbar In den ersten Jahren der DDR wurde 1950 51 im Rahmen der Beseitigung feudalistischer Traditionen eine Umbenennung der Stadt in Spreestadt oder Spreewalde diskutiert die aber das Innenministerium der DDR nicht genehmigte 5 Vorgeschichte und Stadtgrundung Bearbeiten Bereits im 1 Jahrhundert soll es auf dem Gebiet des heutigen Furstenwaldes eine Siedlung namens Susudata gegeben haben 6 Die erste urkundliche Erwahnung Furstenwaldes war im Jahr 1272 als Furstenwalde die Stadt durfte jedoch bereits zwischen 1225 und 1250 gegrundet worden sein Begunstigt wurde die Stadtgrundung durch die Lage an einer Furt durch die Spree Die Stadt ist mit einem geregelten Strassennetz angelegt worden welches sich in grossen Teilen bis heute erhalten hat Wenige hundert Meter spreeabwarts gibt es die Alte Stadt deren Name auf eine wahrscheinlich slawische Vorgangersiedlung deutet Die Bezeichnung hat sich bis heute in einigen Strassennamen erhalten Den Aufstieg der Stadt zu einer der wohlhabendsten der Mark Brandenburg verdankt sie der Tatsache dass die Spree ab hier in Richtung Osten nicht mehr schiffbar war Die Waren von und zur nachsten Wasserstrasse der Oder wurden auf dem Landweg verbracht Da Furstenwalde das Niederlagsrecht besass waren die Handler verpflichtet die Waren vor Ort anzubieten bevor sie umgeschlagen und weitertransportiert wurden Der falsche Woldemar Bearbeiten In den Auseinandersetzungen um den falschen Woldemar spielte Furstenwalde eine wichtige Rolle Im Jahre 1348 zog der falsche Woldemar in die Mark und versuchte die Stadte fur sich zu gewinnen Der Bischof von Lebus sprach sich fur Woldemar aus Mehrere Stadte darunter Furstenwalde widersetzten sich dem Bischof und hielten weiter zum wittelsbachischen Markgrafen Ludwig In den folgenden Auseinandersetzungen zogen die Anhanger Ludwigs den Kurzeren Furstenwalde musste daraufhin Woldemar ansehnliche Lieferungen leisten Ende Oktober 1348 eroberte Ludwig Furstenwalde wieder zuruck und bestatigte der Stadt daraufhin ihre alten Rechte und Privilegien 7 Furstenwalde wird Bischofssitz Bearbeiten Katzentreppe am Dom Bullenturm mit Resten der Stadtmauer am GoetheplatzIm Jahre 1373 erwarb Kaiser Karl IV im Vertrag von Furstenwalde Brandenburg von den Wittelsbachern gegen eine Entschadigung von 500 000 Gulden Bei seinem Einzug in die Mark hatten seine Truppen auch die bischofliche Residenz und die Stiftskirche von Lebus zerstort Die eilends einberufene Kapitelversammlung beschloss die gut befestigte und reiche Stadt Furstenwalde nun zum Sitz des Bistums Lebus zu machen Furstenwalde gehorte damit ab 1385 nach Bestatigung durch den Papst neben den Stadten Brandenburg an der Havel und Havelberg zu den drei historischen markischen Domstadten und Bischofssitzen Nach der Brandschatzung durch die Hussiten im April 1432 begann 1446 der Neuaufbau des Doms St Marien in seiner heutigen Gestalt Mit seinem 68 Meter hohen Turm gehort er zu den markanten Wahrzeichen Furstenwaldes Aus dieser Zeit stammt auch das Rathaus Furstenwalde Infolge der Reformation der Mark Brandenburg wurde das Bistum Ende des 16 Jahrhunderts sakularisiert 1557 wurde die Domkirche der lutherischen Gemeinde ubergeben Entwicklung nach 1600 Bearbeiten Stadtansicht Mitte des 17 JahrhundertsIm Jahr 1624 wurden der Rathausturm erganzt und die Stadtbefestigung erneuert 8 Seit dem Mittelalter genoss Furstenwalde auch als Schulstadt einen guten Ruf So wurde in den Pestjahren 1613 1625 und 1656 die Universitat Viadrina aus dem nahen Frankfurt Oder hierher verlegt Durch den Bau des Friedrich Wilhelm Kanals in den Jahren 1662 bis 1669 der die Oder mit der Spree verband sank die Bedeutung Furstenwaldes als Handels und Warenumschlagplatz Dennoch war die Wasseranbindung der Stadt nach Berlin und zur Nord und Ostsee ein Ansiedlungsargument Im Zuge der Binnenkolonisation unter Friedrich II wurden 1748 zwei Dorfer innerhalb der Furstenwalder Stadtheide gegrundet 1752 erhielten sie die Namen der damaligen beiden Burgermeister von Furstenwalde Braunsdorf und Kirchhofen blieben bis 1872 Furstenwalder Kammereidorfer Industrialisierung und Stadtwachstum Bearbeiten Stadtmuhle aus dem Jahr 1837Mit dem Bau der Spreemuhlen 1837 und den dadurch anfallenden Gutermengen erlebte die Stadt erneut einen wirtschaftlichen Aufschwung Auch deshalb wurde die Stadt 1842 an die Niederschlesisch Markische Eisenbahn eine der ersten deutschen Eisenbahnstrecken angeschlossen Der Bahnhof Furstenwalde Spree ist bis heute erhalten und damit eines der altesten Bahnhofsgebaude in Deutschland Im 19 Jahrhundert erbluhte das ortliche Handwerk und war die Wiege der noch heute bestehenden industriellen Strukturen in einem vielfaltigen Branchenmix zum Beispiel die Eisengiesserei Henry Hall Zur Industriestadt wurde Furstenwalde endgultig als die Berliner Firma Pintsch 9 im Jahre 1872 einen grossen Teil ihrer Produktionsanlagen nach Furstenwalde verlegte Wahrend des Zweiten Weltkriegs expandierte das Unternehmen zu einem Rustungsbetrieb mit etwa 12 000 Beschaftigten darunter vielen Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen Aufgrund des starken Bevolkerungsanstiegs wuchs die Stadt zunachst bis zur nordlich der Stadt verlaufenden Eisenbahnstrecke und im 20 Jahrhundert daruber hinaus Sudlich der Stadt jenseits der Spree liegt Ketschendorf heute Furstenwalde Sud Aufgrund administrativer Gegebenheiten Ketschendorf lag sowohl in einem anderen Landkreis als auch in einem anderen Regierungsbezirk fand hier eine eigenstandige Entwicklung statt Grosstes Unternehmen hier waren die Deutschen Kabelwerke aus denen sich spater das Reifenwerk Pneumant entwickelte Beide Orte verwuchsen mit der Zeit sodass die ehemalige Stadtgrenze an der Rauener Strasse heute nicht mehr wahrnehmbar ist Zeit des Nationalsozialismus und Nachkriegszeit Bearbeiten Altes Rathaus und DomBei Beginn der Zeit des Nationalsozialismus wurden die politischen Gegner der Nazis im Furstenwalder Hof in der Gartenstrasse 41 dem heutigen Kulturhaus inhaftiert und gefoltert bis sie in das fruhe KZ Oranienburg uberstellt wurden Bei den Novemberpogromen 1938 wurde die Synagoge der judischen Gemeinde in der Frankfurter Strasse 96 zerstort Auch der judische Friedhof fiel dem Pogrom zum Opfer Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde 1943 in der Lindenstrasse 31 ein erstes Aussenlager des KZ Buchenwald fur bis zu 90 Haftlinge eingerichtet 1944 wurden die Haftlinge nach Ketschendorf uberstellt wo seit 1942 ein Aussenlager des KZ Sachsenhausen fur 900 Haftlinge errichtet worden war die fur die Deutschen Ausrustungswerke der SS zum Bau von Befestigungsanlagen und Bunkern eingesetzt wurden Ihr Lager war von Stacheldraht umgeben der mit Hochspannung geladen war Grausamkeiten und Erschiessungen waren an der Tagesordnung Noch kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs erklarte der deutsche Stadtkommandant Furstenwalde zur Festung die Stadt wurde durch Bombardierung in Schutt und Asche gelegt Auch Dom und Rathaus wurden stark beschadigt und 80 Prozent der Wohnhauser im Stadtzentrum dem Erdboden gleichgemacht Das Innenministerium der UdSSR NKWD richtete 1945 in einer Arbeitersiedlung der Deutschen Kabelwerke das Speziallager Ketschendorf Speziallager Nr 5 ein das mit bis zu 10 000 Haftlingen belegt war darunter vielen der Freischarlerbewegung Werwolf verdachtigten Jugendlichen von denen zwischen 4 500 und 6 000 nicht uberlebt haben Neugestaltung des Stadtzentrums Bearbeiten Die starken Zerstorungen im Zuge des Zweiten Weltkriegs betrafen vor allem die zentralen Bereiche der Stadt wahrend die grunderzeitlichen Erweiterungsbereiche westlich und nordlich des mittelalterlichen Stadtgebietes zu einem grossen Teil erhalten blieben Neben Wiederaufbauten und Luckenschlussen entstanden im Stadtkern seit den 1950er Jahren mehrere grossflachige Neubauareale Sie sind ein Abbild der jeweils vorherrschenden Vorstellungen von moderner Stadtgestaltung Ostlich der Muhlenstrasse wurden in den spaten 1980er Jahren viele Gebaude in Plattenbauweise neu errichtet wofur diverse noch erhalten gebliebene Gebaude abgerissen wurden In den 1950er und 1960er Jahren wurden viele Gebaude wiederhergestellt und neue Wohngebiete entstanden Furstenwalde entwickelte sich zu einem bedeutenden Industriestandort der Region mit dem Pneumant Reifenwerk und dem Chemie und Tankanlagenbau Ottomar Geschke als den wichtigsten Betrieben Strassenneubauten oder verbreiterungen fuhrten in Teilen zur Uberformung der historisch gewachsenen Stadtgestalt So verschwand das kaum zerstorte Rosenviertel mit dem sogenannten Furstenwalder Hosenbein fur einen Strassendurchbruch heute sudliches Ende der Eisenbahnstrasse Das Hosenbein war eine Verzweigung mehrerer Gassen und ein Wahrzeichen der Stadt Weiterhin wurden die Wassergasse und das ostliche Ende der Schlossstrasse stark verbreitert und zu einem durchgehenden dreistreifigen Strassenzug ausgebaut Bis heute bestehen ungestaltete und brach gefallene Bereiche im historischen Stadtzentrum Marktplatz mit Altem Rathaus Mitte Rathaus Center links und Furstengalerie rechts Seit den 1990er Jahren nach der politischen Wende entstanden im Zentrum verschiedene pragende Neubauten Als erster grosserer Nachwendebau wurde das Verwaltungsgebaude der Kreissparkasse neben dem Bullenturm am Goetheplatz errichtet Die politische Entscheidung den Sitz der 1994 durch Fusion neu geschaffenen Sparkasse Oder Spree nach Eisenhuttenstadt zu legen fuhrte jedoch dazu dass ein Teil des Gebaudes dauerhaft ungenutzt blieb Stand 2017 1996 wurde auf einer grossen Freiflache am Fusse des Domes welche vorher als Park und Marktplatz diente das Rathaus Center errichtet Im Gebaude welches einen kompletten Strassenblock umfasst befindet sich neben einem Einkaufszentrum Buros und Wohnungen auch die Stadtverwaltung Furstenwaldes Diese war vorher in verschiedenen Gebauden im Stadtgebiet verteilt untergebracht Im selben Jahr entstand das neue Kaisereck am Ottomar Geschke Platz Das Haus welches im Erdgeschoss Geschafte und gastronomische Einrichtungen beherbergt ist als Hotel Kaiserhof bekannt Als weiterer Baustein entstand im Jahr 2001 die Furstengalerie neben dem Alten Rathaus Dieser Gebaudekomplex schliesst Geschafte Wohnungen Buros und das Amtsgericht ein Damit und durch die Errichtung weiterer Gebaude wurde die bauliche Verbindung zwischen der Eisenbahnstrasse als Haupteinkaufsstrasse der Stadt und dem historischen Zentrum rund um den Marktplatz wiederhergestellt Seit 1998 beteiligt sich Furstenwalde an der Erarbeitung eines Programms zur nachhaltigen Stadtentwicklung und engagiert sich im Netzwerk Lokale Agenda 21 Am 23 September 2008 erhielt die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel Ort der Vielfalt Militar in Furstenwalde Bearbeiten Lange Zeit pragte Militar das Stadtbild Waren es fruher die Truppen Napoleons und die Ulanenregimenter der preussischen Konige so waren bis 1994 Truppen der Gruppe der Sowjetischen Streitkrafte in Deutschland ab 1991 Westgruppe der Truppen in und um Furstenwalde stationiert Die NVA baute die Bunkeranlage Fuchsbau sudlich der Stadt Im 21 Jahrhundert hat Furstenwalde keine militarischen Standorte mehr Aufgrund der zahlreichen Kasernen gibt es im Zuge der Konversion vielfaltige neue Nutzungen Die Kasernenkomplexe Neue Gartenstrasse Rudolf Breitscheid Strasse und Altstadt wurden zu Wohnquartieren umgebaut Die Standorte Berkenbrucker Chaussee Kulzstrasse und Waldfrieden wurden zu Wald bzw Grunflachen Andere Gelande werden als Gewerbe und Industriestandorte genutzt u a Langewahler Strasse und Pionierpark Nicht alle Gebaude konnten bis heute einer neuen Nutzung zugefuhrt werden sodass sie sich in teilweise ruinosem Zustand befinden Verwaltungsstrukturen Bearbeiten Seit der Kreisreform von 1816 gehorte Furstenwalde zum Landkreis Lebus des preussischen Regierungsbezirks Frankfurt in der Provinz Brandenburg 1950 wurde Furstenwalde zur Kreisstadt des neu gebildeten gleichnamigen Kreises der im Wesentlichen aus dem damaligen Landkreis Beeskow Storkow gebildet wurde und seit 1952 Teil des Bezirks Frankfurt Oder war In einer Reihe von Verwaltungsreformen in der fruhen DDR wurde der Gemeindezuschnitt geandert Nach Furstenwalde eingemeindet wurden am 1 Juli 1950 die Rauensche Ziegelei als Furstenwalde Sudwest und Ketschendorf Aus Ketschendorf und der Furstenwalder Spreevorstadt und Westend wurde der Stadtteil Sud Der Ortsteil Furstenwalde West wurde wiederum nach Hangelsberg umgegliedert Die letzten grossen Veranderungen fanden im Jahr 1993 statt In diesem Jahr wurde der nordlich gelegene Ort Trebus als Ortsteil eingemeindet Weiterhin kam Furstenwalde durch eine Kreisgebietsreform zum neu gebildeten Landkreis Oder Spree Die Neugliederung war verbunden mit dem Verlust des Kreisstadtstatus Seit 2008 ist Furstenwalde die einwohnerreichste Stadt im Landkreis 10 Sie ist Mittelzentrum und ein wichtiger Verwaltungs und Wirtschaftsstandort In der Gemeindegebietsreform von 2003 wurden keine Orte nach Furstenwalde eingemeindet 2015 wurde Molkenberg zum zweiten Ortsteil der Stadt 11 Die im Norden der Stadt gelegene Siedlung rund um das ehemalige Gut hatte vorher keinen eigenstandigen Status Jungster Ortsteil ist seit 2016 Heideland ein westlich der Stadt gelegener Bereich 12 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1875 10 8291890 14 3761910 22 7181925 23 2781933 25 4901939 28 088 Jahr Einwohner1946 21 7821950 30 3881964 30 4581971 30 8411981 35 1321985 35 014 Jahr Einwohner1990 34 8021995 33 6282000 34 0442005 33 3362010 32 4682015 31 741 Jahr Einwohner2020 31 9922021 32 1202022 32 646Gebietsstand des jeweiligen Jahres Einwohnerzahl Stand 31 Dezember ab 1991 13 14 15 ab 2011 auf Basis des Zensus 2011Politik BearbeitenStadtverordnetenversammlung Bearbeiten Die Stadtverordnetenversammlung von Furstenwalde besteht aus 32 Stadtverordneten und dem hauptamtlichen Burgermeister Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte bei einer Wahlbeteiligung von 46 5 zu folgendem Ergebnis 16 Partei Wahlergruppe Sitze2014 17 Sitze2019 Stimmenanteil2019Bundnis Furstenwalder Zukunft 5 7 21 3 AfD 2 5 16 8 CDU 6 5 14 9 Die Linke 7 5 14 1 SPD 6 4 11 2 Bundnis 90 Die Grunen 2 3 0 9 0 FDP 3 2 0 6 9 Die PARTEI 1 0 3 6 Piraten 1 0 1 1 Einzelbewerber Gerd Scheffler 0 1 0 Insgesamt 32 32 100 Burgermeister Bearbeiten 1990 2010 Manfred Reim FDP 2010 2018 Hans Ulrich Hengst parteilos seit 2018 0 Matthias Rudolph Bundnis Furstenwalder Zukunft BFZ Rudolph wurde am 25 Februar 2018 mit 52 2 der gultigen Stimmen fur eine Amtszeit von acht Jahren gewahlt 18 19 Seine Amtszeit begann am 7 Mai 2018 Siehe auch Liste der Burgermeister von Furstenwalde Spree Landtagsabgeordnete Bearbeiten Im siebten Brandenburger Landtag ist der Landtagswahlkreis Oder Spree III zu dem Furstenwalde gehort durch den direkt gewahlten Abgeordneten Rolf Peter Hooge AfD vertreten Wappen Bearbeiten Historisches Stadtwappen Wappen von Furstenwalde Spree Blasonierung In Silber ein bewurzelter gruner Laubbaum mit einem linkshin auffliegenden schwarzen Raben in der Krone der Stamm beseitet von zwei Schilden vorn in Gold ein rot bewehrter und rot gezungter widersehender schwarzer Adler belegt mit einem steigenden silbernen Halbmond dessen Hohlung mit einem Kreuzchen besteckt ist hinten in Silber ein gold bewehrter roter Adler mit goldenen Kleestengeln auf den Flugeln 20 Wappenbegrundung Der Grundtypus des Wappens hat sich dabei uber Jahrhunderte erhalten Der Baum steht als Symbol fur den Waldreichtum der Gegend Die beiden am Stamm angeordneten Schilde welche den schlesischen und den brandenburgischen Adler zeigen deuten auf die wechselvolle Geschichte der Stadt hin Dies konnte auch als Verweis auf die jahrhundertelange Grenzlage der Stadt gesehen werden Der auffliegende Vogel wurde zuletzt als Rabe interpretiert Der Rabe ist heute zum Stadtmaskottchen geworden Das Wappen wurde am 11 Februar 1998 durch das Ministerium des Innern genehmigt Flagge Bearbeiten Die Flagge ist Grun Weiss Schwarz 1 1 1 gestreift und mittig mit dem Stadtwappen belegt Dienstsiegel Bearbeiten Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Stadt mit der Umschrift STADT FURSTENWALDE SPREE LANDKREIS ODER SPREE Stadtepartnerschaften Bearbeiten Furstenwalde unterhalt Stadtepartnerschaften mit folgenden Stadten Deutschland Reinheim Deutschland seit 1989 Polen Choszczno Polen seit 1992 Polen Sulechow Polen seit 2014 Weiterhin wurden Freundschaftsabkommen unterzeichnet mit Frankreich Cestas Frankreich Italien Licata Italien Polen Sanok PolenNamenszusatz Bearbeiten Auf Initiative des Dompfarrers Martin Haupt wurde im Jahr 2013 in der Furstenwalder Stadtverordnetenversammlung der Namenszusatz Domstadt diskutiert Als nicht mehrheitsfahiger Gegenvorschlag stand auch die Bezeichnung Gossmannstadt nach Gerhard Gossmann im Raum Weil keine Mehrheit gefunden werden konnte wurde beschlossen die Furstenwalder Bevolkerung parallel zur Bundestagswahl 2013 uber den Zusatz Domstadt abstimmen zu lassen An der Abstimmung beteiligten sich 51 8 der Furstenwalder Wahlberechtigten Davon votierten 65 1 fur den Vorschlag Diesem Votum folgend beschloss die Stadtverordnetenversammlung fur Furstenwalde einstimmig den Namenszusatz Domstadt Er ist jedoch nicht amtlich und muss daher nicht zwingend verwendet werden 2 Sehenswurdigkeiten und Kultur BearbeitenBauwerke Bearbeiten St Marien Domkirche am Domplatz Ehemaliges Jagdschloss in der Schlossstrasse Villa Lassig in der EisenbahnstrasseSiehe auch Liste der Baudenkmale in Furstenwalde Spree und Liste der Bodendenkmale in Furstenwalde Spree mit den in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmalen Evangelischer Dom St Marien Bearbeiten Nach Zerstorung der Vorgangerkirche wurde 1446 als spatgotischer Backsteinbau der Dom St Marien errichtet der spater Turm und Anbauten in barockem Stil erhielt Das Innere beherrscht ein 12 5 Meter hohes spatgotisches Sakramentshauschen von 1517 Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Dom fast vollstandig zerstort Den Neubau konnte die Gemeinde 1995 weihen lassen Weitere Sakralbauten Bearbeiten Die Evangelisch Lutherische Kirche ist ein turmloser neugotischer Backsteinbau von 1883 Sie ist die einzige im Zweiten Weltkrieg unzerstorte Kirche der Stadt Das aus der Kirche und dem Pfarrhaus bestehende Gebaudeensemble an der Dr Wilhelm Kulz Strasse steht unter Denkmalschutz Die katholische Pfarrkirche St Johannes Baptist auf dem Seilerplatz ist ein neogotischer Backsteinbau 1905 1906 nach Planen von Engelbert Seibertz erbaut 21 1906 geweiht Die Martin Luther Kirche im Stadtteil Sud wurde 1910 als Ketschendorfer Dorfkirche in neugotischem Stil errichtet Sie befindet sich in der Schillerstrasse Die Kirche der Samariteranstalten an der August Bebel Strasse entstand als neugotischer Backsteinbau 1925 errichtet Die Dorfkirche im Ortsteil Trebus ursprunglich ein mittelalterlicher Feldsteinbau mit Turm wurde im 18 Jahrhundert durch ein Barockgebaude ersetzt 1945 brannte sie aus und wurde 1953 1955 wiederaufgebaut Profanbauten Bearbeiten Das gotische Alte Rathaus aus dem 16 Jahrhundert wurde nach 1945 erlittenen Kriegszerstorungen wiederaufgebaut Die erhaltenen Burgerhauser im historischen Zentrum oftmals barockisierte Fachwerkhauser sind sehenswert darunter das Schmalste Haus aus dem 17 Jahrhundert sowie die Weberhauser aus dem 18 Jahrhundert An der Ecke Muhlen Schlossstrasse befand sich 1777 1936 eine Brauerei Bemerkenswert ist der holzerne Umgang im Hof der letzte seiner Art in der Stadt In diesem Gebaude aus dem 18 Jahrhundert betreiben heute die Nachfahren Ludwig Mords ein Privatmuseum zur Geschichte des Getrankehauses Ludwig Mord sowie eine Gaststatte mit Biergarten Das Bischofsschloss wurde im 14 Jahrhundert fur die Lebuser Bischofe errichtet Nach einem Brand im 16 Jahrhundert blieb nur ein burgartiger Teil erhalten wodurch es volkstumlich auch als Bischofsburg bezeichnet wurde Seine heutige Gestalt erhielt es in den Jahren 1891 bzw 1905 Zwischen 2011 und 2013 wurde es restauriert und fur Wohn und Gewerbenutzung hergerichtet Weitere Reste des Bischofsschlosses wurden abgerissen und 1850 mit einem Backsteinbau neu bebaut Dieser wurde gewerblich genutzt Brauerei Margarinefabrik Kaufhaus Die Anlage erlitt im Zweiten Weltkrieg schwere Schaden Bis 1990 wurde sie als Lager und Verwaltungssitz genutzt Mit der Grundung des Kulturvereins wurde eine neue Nutzung als Kulturfabrik gefunden Sie bietet vielen Vereinen Raum Das Jagdschloss 1699 1700 unter Kurfurst Friedrich III von Hofbaumeister Martin Grunberg in schlichten barocken Formen errichtet wurde ab 1750 unter Konig Friedrich II in einen Getreidespeicher fur das Militar umgebaut 1795 erhielt es direkt daneben einen weiteren Speicher Mit dem Zweiten Weltkrieg endete die militarische Nutzung bis 1993 diente das Schloss als Lager Seitdem steht es leer und verfallt Im September 2013 wurde das Schloss von der Stadt Furstenwalde ersteigert die sich um eine neue Nutzung bemuht Weitere sehenswerte Gebaude bzw Gebaudeensembles sind die Domschule aus dem 19 Jahrhundert die Ulanenkaserne des 3 Ulanen Regiments von 1894 die jetzt als Wohngebaude dient die Knabenschule von 1891 die Villa Lassig ein Bau aus der Grunderzeit Reste der Stadtbefestigung mit Bullenturm und Niederlagetor sowie der Grasnick Brunnen in der Eisenbahnstrasse Museen Bearbeiten Etrich Taube mit dem Stadtwappen auf dem Bug ILA 2004 Im Museum Furstenwalde am Domplatz 7 werden 10 000 Jahre Erd Ur und Fruhgeschichte dargestellt Es beherbergt mit der Bennholdschen Geschiebesammlung eine der grossten Geschiebesammlungen Europas Zudem werden uber 700 Jahre Stadtgeschichte als Bischofs Grenz Handels und Industriestadt veranschaulicht Im Burgerpark am Dom befindet sich ein 2011 eroffneter Gesteinsgarten 22 der nach einer Idee des Geologen Harro Hess 17 ausgewahlte Findlinge aus den Rauenschen Bergen und dem Tagebau Welzow Sud zeigt Die aufgestellte Informationstafel beschreibt nicht nur die verschiedenartigen Findlinge sondern informiert auch uber Walter Bennhold 1876 1952 und den Eiszeitweg Um die Wende vom 20 zum 21 Jahrhundert gab es am Flugplatz Furstenwalde eine ABM Gesellschaft Historischer Flugzeugbau der ein Flugzeugmuseum angegliedert war Stolz der Gesellschaft war ein flugfahiger Nachbau der Etrich Taube welcher u a auf der ILA 2004 zu sehen war Zwischen 2011 und 2014 fanden umfangreiche Renovierungs und Umbauarbeiten am Alten Rathaus Am Markt 1 statt Dabei wurde im Kellergeschoss ein Brauereimuseum mit einer modernen Schaubrauerei eingerichtet 23 das an die lange Brautradition in Furstenwalde erinnert 24 Ein privat gefuhrtes Museum ahnlichen Themas befindet sich in Mord s Eck Muhlenstrasse 17 Ecke Schlossstrasse Hier werden in einem traditionsreichen Gebaude Ausstellungsstucke des Bottcherhandwerks der Schnapserzeugung und der Getrankeabfullung prasentiert Erinnerungsstatten Bearbeiten Judischer Friedhof an der Frankfurter Ecke Grunstrasse der 1938 zerstort und verwustet wurde Sowjetisches Ehrenmal auf dem Ottomar Geschke PlatzEhemalige judische Gemeinde Bearbeiten Der Synagoge die 1938 zerstort wurde gedenkt eine Tafel an der Front des Wohnhauses Frankfurter Strasse 96 Einige Schritte weiter an der Ecke Frankfurter Strasse Grunstrasse erinnert eine Gedenktafel an den ebenfalls 1938 zerstorten judischen Friedhof mit seiner Trauerhalle die 1928 erbaut worden war Opfer von Faschismus und Stalinismus Bearbeiten Den Opfern des Faschismus wurde 1977 78 am Ottomar Geschke Platz ein Mahnmal errichtet Den antifaschistischen Widerstandskampfern ist das Mahnmal in der August Bebel Strasse 62 gewidmet 1995 wurde ein Ehrenhain mit Gedenkstein fur die Opfer des NKWD Internierungslagers Ketschendorf sudwestlich der Beeskower Chaussee errichtet Projekt Stolpersteine Bearbeiten Seit 2005 werden in Furstenwalde Stolpersteine verlegt Sie erinnern an 25 Punkten der Stadt Stand 2022 an 75 deportierte ermordete oder in den Suizid getriebene Furstenwalder Juden und Opfer der Aktion T4 aus den Samariteranstalten Die Arbeitsgruppe Stolpersteine Furstenwalde Spree erforscht unter Beteiligung mehrerer Einrichtungen und Gremien der Stadt die Geschichte der Opfer 25 Parks und Grunflachen Bearbeiten Die Stadt Furstenwalde ist fast vollstandig von Waldern umgeben lediglich im Norden befinden sich grossere Ackerflachen Uber den Stadtpark und das Spreeufergelande zieht sich das Grun bis unmittelbar an das historische Zentrum heran Wegen ihres hohen Baumbestandes und vieler kleinerer und grosserer Grunflachen hat die Stadt seit den 1920er Jahren den inoffiziellen Beinamen Grune Stadt an der Spree 26 Stadtpark Bearbeiten Im Westen Furstenwaldes befindet sich der Stadtpark Er wurde ab 1836 durch den Ratsherrn Christian Friedrich Schultze angelegt Zunachst nur im Bereich des Spreeufers gelegen wurde er bis zur 1842 eroffneten Eisenbahntrasse erweitert Die heutige Dr Wilhelm Kulz Strasse durchquert den Park und teilt ihn in den sudlich gelegenen alteren Teil und den deutlich grosseren neueren Teil im Norden Im Uferbereich wurden Kleingartenanlagen errichtet wodurch der Spreebezug verloren ging Im ostlichen Teil des Parks gibt es eine grossere Freiflache den ehemaligen Wilhelmplatz Hier wurden nach den Einigungskriegen mehrere Friedenseichen gepflanzt welche heute noch existieren Am westlichen Ende des Platzes wurde nach dem Zweiten Weltkrieg ein Gedenkhain fur gefallene Offiziere der Roten Armee angelegt Zentraler Punkt des Stadtparks ist der 1939 errichtete Springbrunnen am Grossen Stern Brunnen im Stadtpark FurstenwaldeAn der Dr Wilhelm Kulz Str liegt die 1955 eroffnete Parkbuhne Diese wird regelmassig von Mai bis September als Open Air Buhne fur Konzerte Kino und Events genutzt Im Nordwesten wurde 1975 ein Bereich des Stadtparks zum Heimattiergarten Furstenwalde umgewandelt Heute leben hier uber 300 Tiere aus etwa 70 vorwiegend europaischen Arten 26 Unmittelbar angrenzend liegt der Festplatz der Stadt der fur Rummel und Zirkusveranstaltungen genutzt wird Gegenuber dem Heimtiergarten befindet sich der Parkclub 27 der Kulturfabrik Furstenwalde Dieser bietet neben der eigenen DIY Werkstatt Events Konzerte diverser Musikrichtungen und einen Barbetrieb Spreeuferpark Bearbeiten Das Spreeufer zwischen Stadtpark und Spreebrucke sollte im Zuge der Bewerbung Furstenwaldes ein Bestandteil der Landesgartenschau 2004 06 unter dem Motto Alte Stadt an neuen Ufern werden Nach Vergabe der Schau nach Rathenow wurde ein betrachtlicher Teil der Planungen dennoch umgesetzt und als parkartige Anlage am 1 Juni 2007 feierlich eroffnet 28 Zentraler Baustein ist die durchgehende Uferpromenade als Teil des Spreeradwegs Das landschaftlich reizvolle Ufergelande mit Ruhebereichen Themengarten und Liegewiesen wird auch fur Feste genutzt Nahe der grossen Spreewiese befindet sich der Goetheplatz ein ehemaliger Schutzenplatz der durch seinen sehr alten Baumbestand auffallt Der 2012 fertiggestellte Martinigarten benannt nach einem fruheren Furstenwalder Stadtrat stellt die Verbindung des Uferbereichs uber die Karl Marx Strasse zum Bahnhof her Park der Jahreszeiten Bearbeiten Der etwa 30 000 m grosse Park der Jahreszeiten entstand auf der Flache des ehemaligen Kirchhofs Das Areal wurde nach Abraumung der Grabanlagen in den 1980er Jahren mit einigen Altenheimen bebaut danach aber nicht weiter gestaltet Zwischen Sommer 2009 und Fruhjahr 2010 wurde der gesamte Bereich neu angelegt wobei das Leitthema in Analogie zum Lauf des Lebens eines Menschen gewahlt wurde 29 Weitere Anlagen Bearbeiten Ostlich des Doms wurde der Burgergarten einschliesslich der Aussenanlagen der Kulturfabrik und des Museums sowie verbliebener Reste der alten Stadtbefestigung angelegt Erhalten geblieben ist der Dorfanger von Ketschendorf an der August Bebel Strasse Im Stadtteil Nord befindet sich der Muhlenberg eine als Spielplatz gestaltete Erhebung Im Bereich des ehemaligen Krankenhauses entstand in den Jahren 2012 13 der Quartierspark Kleine Freizeit 30 Friedhofe Bearbeiten Der Neue Friedhof wurde Anfang des 20 Jahrhunderts im sudlich der Spree gelegenen Westend angelegt Er ist der grosste der Stadt und beherbergt eine Kriegsgraberstatte Hier wurde auch Franz John der erste Prasident des Fussballclubs FC Bayern Munchen beigesetzt Eine weitere Kriegsgraberstatte ist der Waldfriedhof an der Hegelstrasse der am 5 Mai 1945 fur an Seuchen gestorbene deutsche Soldaten angelegt wurde 31 Der Ketschendorfer Friedhof oder Sudfriedhof befindet sich an der Friedenstrasse sudlich der Autobahn Der Judische Friedhof befindet sich nahe dem Park der Jahreszeiten Er wurde in der Pogromnacht zerstort und lag danach brach Inzwischen ist er aufgeraumt und kann nach Anmeldung besichtigt werden Die Ortsteile Rauensche Ziegelei Sudwest Molkenberg und Trebus haben eigene Friedhofe Im Jahre 2006 wurde ein 45 ha grosses Areal im nordwestlichen Bereich des Furstenwalder Stadtwalds als Friedwald fur Naturbestattungen freigegeben 32 Kultur Bearbeiten Die Kulturfabrik das soziokulturelle Zentrum der Stadt bietet in ihren Raumen im Bischofsschloss Brauerei Komplex vielen Vereinen und Initiativen ein Zuhause Gegrundet von vier Vereinen mit Unterstutzung der Stadtverwaltung entwickelte sich eine gemeinnutzige GmbH als Trager Auch die Stadtbibliothek ist hier zu finden Jahrlich 60 000 Besucher nutzen u a die Gedenkbibliothek der IG Internierungslager Ketschendorf Daneben laden die DomGalerie am Dom und das Filmtheater Union zum Besuch ein Im Kino finden neben Filmvorfuhrungen auch Lesungen statt Die Musik und Kunstschule bietet Ausbildungen im musikalischen Bereich und in darstellender Kunst Das 1 Brandenburgische Garde Blasmusikkorps Furstenwalde 1990 durch Fusion zweier Orchester entstanden widmet sich besonders den Werken brandenburgischer Komponisten Geistliche Musik pflegen sowohl die Mitglieder der KantoreiundKinder und Jugendkantorei der evangelischen St Marien Domgemeinde als auch der Chor der Katholischen Pfarrkirche St Johannes Baptist Unter dem Dach des Furstenwalder Kulturvereins agieren der Con brio Chor 1963 aus einem Jugendchor hervorgegangen pflegt deutsches und europaisches Liedgut verschiedener Epochen Kammerchor und Kammerorchester Furstenwalde sowie der Jazzclub Weitere musikalische Initiativen sind der Parkclub fruher Club im Park Joe s BigBand sowie der Popchor The Golden Voices Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Seit 1982 ist die Stadt Ausrichter der bedeutenden Ausstellung Miniatur in der bildenden Kunst Ende Mai ladt das Furstenwalder Stadtfest im Zentrum der Stadt ein Der Juni steht im Zeichen von Tierparkfest Drachenbootregatta und den zweitagigen Highland Games organisiert vom Furstenwalder Highlandsportverein Stone Walker Ende August ladt der Stadtforst gemeinsam mit dem Club im Park zu Rock fur den Wald ein Der September bietet Samariterfest Handwerker und Bauernmarkt das herbstliche Tierparkfest und den Fahrrad Erlebnistag Rad Scharmutzel Im Oktober besuchen nicht nur die Furstenwalder den Mittelaltermarkt Seit 2002 prasentieren die Furstenwalder Jazztage internationale Kunstler diese Genres Seit 2012 veranstaltet der Kammerchor Furstenwalde Geschwister Scholl seine Konzertreihe unter dem Motto Geschichte Gedichte Gesang an jedem ersten November Wochenende Den Abschluss des Veranstaltungsjahres bildet der traditionelle Weihnachtsmarkt am Dom in der Adventszeit Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIndustrie Bearbeiten Furstenwalde ist einer von 15 regionalen Wachstumskernen des Landes Brandenburg Im produzierenden Gewerbe sind Unternehmen aus den Branchen Autozulieferer u a Reifenwerk Dunlop Pneumant Reifen GmbH Furstenwalde Energie u a E DIS Kunststoffe amp Farben u a Deutsche Amphibolin Werke Baser Kunststoffe GmbH SEDO Chemicals Neoprene GmbH und Metallverarbeitung u a Reuther STC Duktil Guss GmbH RST Gesellschaft fur Wasserspartechnik mbH vertreten Das Wohnungsbauunternehmen Bonava Deutschland ehemals Industriebau Furstenwalde und der Hersteller fur Energiespeichertechnik deematrix Energiesysteme GmbH haben ihren Sitz in Furstenwalde Verkehr Bearbeiten Schienenverkehr Bearbeiten Bahnhof Furstenwalde Spree Der Bahnhof Furstenwalde Spree liegt an der Strecke Berlin Frankfurt Oder mit Halt der Regional Expresslinie RE 1 Magdeburg Berlin Frankfurt Oder Hier beginnt die Strecke nach Bad Saarow Pieskow auf der die Regionalbahnlinie RB 35 verkehrt Der Haltepunkt Furstenwalde Sud liegt ebenfalls an dieser Strecke Busverkehr Bearbeiten Der offentliche Personennahverkehr wird unter anderem durch den PlusBus des Verkehrsverbund Berlin Brandenburg erbracht Folgende Verbindung fuhrt ab Furstenwalde Linie 435 Furstenwalde Rauen Kolpin Reichenwalde StorkowDen Busverkehr im Landkreis Oder Spree betreibt der Busverkehr Oder Spree Der Stadtverkehr besteht aus funf Buslinien davon eine Nachtbuslinie Die Fahrzeiten der Busse sind auf die Ankunfts und Abfahrtszeiten der Zuge von und nach Berlin abgestimmt Die Linie 411 fahrt vom Einkaufszentrum Nord uber die Hegelstrasse zum Bahnhof Nordast Vom Bahnhof fuhrt sie uber die Innenstadt Spreebrucke Lange Strasse Bahnhof Sud zum Platz der Solidaritat Sudast Die Linie 412 verbindet den Bahnhof mit dem Gewerbegebiet Ost Die Linie 413 verstarkt den Sudast der Linie 411 zwischen Bahnhof und Platz der Solidaritat Sie fuhrt uber die August Bebel Strasse Die Linie 414 schliesslich verkehrt vom Einkaufszentrum Nord uber die Johann Sebastian Bach Strasse zum Bahnhof Nordast Im August 2019 wurde sie zum Fuchsbau verlangert Sudast Dabei fuhrt sie uber die Innenstadt und die Langewahler Strasse Seit Mai 2023 verkehrt in den Nachten von Freitag auf Samstag Samstag auf Sonntag und vor Feiertagen die Linie N11 auf dem gleichen Linienweg wie Linie 411 Flugverkehr Bearbeiten Solarkraftwerk auf dem ehemaligen FlugplatzgelandeIm Norden der Stadt befand sich der Verkehrslandeplatz Furstenwalde EDAL Dieser wurde 2011 zugunsten eines grossflachigen Solarkraftwerkfeldes aufgegeben Strassenverkehr Bearbeiten Siehe auch Liste der Strassen und Platze in Furstenwalde Spree Furstenwalde liegt an der Bundesstrasse 168 zwischen Muncheberg und Beeskow die im Norden und Osten der Stadt zum grossten Teil als Umgehungsstrasse ausgebaut ist Mehrere Landesstrassen haben ihren Ausgangspunkt in der Stadt L 35 nach Bad Saarow L 36 nach Markgrafpieske bzw Neuhardenberg L 38 nach Erkner bzw Briesen und L 361 nach Storkow Die Stadt hat zwei verkehrliche Engpasse zum einen die Spreebrucke die die Stadtteile Mitte und Sud verbindet zum anderen die Brucke uber die Bahngleise Im Suden der Stadt verlauft die A 12 Berlin Frankfurt Oder mit den Anschlussstellen Furstenwalde West und Furstenwalde Ost Die A 10 ostlicher Berliner Ring ist uber die Anschlussstelle Freienbrink zu erreichen Schifffahrt Bearbeiten Durch Furstenwalde fuhrt die Spree Oder Wasserstrasse eine Bundeswasserstrasse von Berlin zur Oder Im Ort befindet sich die Schleuse Furstenwalde Viele Nebenarme der Spree wie die Furstenwalder Spree werden touristisch genutzt Bildung Bearbeiten Uberblick Bearbeiten Grundschule in der Eisenbahnstrasse entstanden Mitte des 19 JahrhundertsFurstenwalde ist ein traditionsreicher Bildungsstandort So war die Stadt in den Jahren 1613 1624 1625 und 1656 Ausweichquartier der Universitat Viadrina aus dem nahegelegenen Frankfurt Oder als dort die Pest wutete Heute existieren in der Stadt sechs Grundschulen vier Oberschulen und zwei Gymnasien Weiterhin gibt es ein Oberstufenzentrum mit angeschlossenem beruflichem Gymnasium drei berufliche Schulen und Fachoberschulen drei Forderschulen und acht weitere Weiterbildungseinrichtungen Trager der Schulen sind die Stadt Furstenwalde der Landkreis Oder Spree das Erzbistum Berlin und private Trager Ein bedeutender freier Trager ist die Rahn Dittrich Gruppe die eine Grundschule eine Oberschule und eine Fachoberschule mit den Schwerpunkten Sozialwesen Wirtschaft und Technik in Furstenwalde betreibt Geschwister Scholl Gymnasium Bearbeiten Die Ursprunge des heutigen Geschwister Scholl Gymnasiums reichen bis auf die 1865 gegrundete hohere Burgerschule zuruck Die Schule wechselte mehrfach die Form Progymnasium Vollgymnasium Oberschule und ihren Standort Die Gebaude des jetzigen Standorts an der Frankfurter Strasse 70 wurden Ende der 1950er Jahre errichtet und durch die damalige Oberschule im Jahr 1960 bezogen 1991 entstand das durch den Kreis Furstenwalde getragene Gymnasium dem 1992 der Name der Geschwister Scholl verliehen wurde 33 Mit Neubildung des Landkreises Oder Spree wechselte 1993 die Tragerschaft Zuletzt wurden in den Jahren 2014 und 2015 die Aussenanlagen neu gestaltet unter anderem entstand ein kleiner Sportplatz Weitere Erneuerungen wurden in den Jahren 2016 und 2017 vorgenommen 2007 wurde das ebenfalls 1991 entstandene und von der Stadt Furstenwalde getragene Werner Seelenbinder Gymnasium an der Holzstrasse 1A integriert Der Schulstandort in der Holzstrasse reicht bis ins Jahr 1893 zuruck Das Gebaude wurde ursprunglich als Kaserne geplant aber vor dem Einzug der Soldaten zur Schule umgenutzt Es wurde mehrfach erweitert zuletzt in den 1980er Jahren Im Schulumfeld wurde im September 2006 der Freizeit und Lernbereich After school paradise eingeweiht Die Schule pflegte viele Jahre eine Partnerschaft mit einer Schule in Gorzow Polen und hatte partnerschaftliche Beziehungen zu zwei indonesischen Schulen Katholisches Schulzentrum Bearbeiten Das einzige katholische Schulzentrum im Land Brandenburg ist das Bernhardinum Katholische Schule Bernhardinum in der Trebuser Strasse 45 Das Bernhardinum ist in freier Tragerschaft des Erzbistums Berlin und besteht aus Grundschule Realschule und Gymnasium Die Schule pflegt Partnerschaften mit Schulen in Polen Frankreich Italien und Sri Lanka Oberstufenzentrum Palmnicken Bearbeiten Die Europaschule Oberstufenzentrum Palmnicken mit uber 3500 Auszubildenden und Schulern ist die grosste Bildungseinrichtung im Landkreis Oder Spree Die Einrichtung vereint Bildungsgange der Berufsschule der Berufsfachschule der Fachoberschule und des beruflichen Gymnasiums Ein wesentlicher Schwerpunkt der Bildungs und Erziehungsarbeit ist die Pflege vielfaltiger internationaler Beziehungen mit Partnerschulen unter anderem in Japan Schweden Frankreich Holland Danemark und Polen Schulzentrum Beeskower Chaussee Bearbeiten Seit 2019 entsteht durch den Landkreis Oder Spree an der Beeskower Chaussee in der Nahe zum Haltepunkt Furstenwalde Sud ein neues Schulzentrum Im Jahr 2021 wurde als erstes der Neubau der Spree Oberschule mit Turnhalle in Betrieb genommen Die Oberschule soll durch eine Grundschule und eine Forderschule auf dem benachbarten Grundstuck des fruheren Finanzamtes erganzt werden 34 Sport Bearbeiten Im Norden der Stadt konzentrieren sich eine Reihe von Freizeiteinrichtungen die bekannteste ist das Freizeitbad Schwapp mit Sport und Spassbad und einer Saunalandschaft Hier befindet sich auch das Rudolf Harbig Stadion Westlich der Stadt befindet sich das Friedrich Friesen Stadion ein Sportkomplex bestehend aus mehreren Sportplatzen und anlagen Auf dem Hauptplatz der Bonava Arena tragt Furstenwaldes hochstklassiger Fussballverein FSV Union Furstenwalde seine Heimspiele aus Zwischen 2016 und 2022 spielte er in der Regionalliga Nordost Im Suden der Stadt befindet sich das Pneumant Sportforum die Heimat der BSG Pneumant Furstenwalde welche der zweitgrosste Mehrspartenverein Brandenburgs ist Am sudlichen Stadtrand befindet sich zudem die Ganzjahresrodelbahn Scharmutzelbob 2021 hatte sich die Stadt als Host Town fur die Gestaltung eines viertagigen Programms fur eine internationale Delegation der Special Olympics World Summer Games 2023 in Berlin beworben 2022 war die Stadt als Gastgeberin fur Special Olympics Bhutan und Special Olympics Lesotho ausgewahlt worden 35 Damit wurde sie Teil des grossten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns 35 Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Wolfgang Kahl 1928 2022 Domorganist fur Verdienste beim Aufbau der Domkantorei am Dom St Marien verliehen 1993 Gunter Kuhn 1928 2018 Superintendent fur Verdienste beim Wiederaufbau des Doms St Marien verliehen 1995 Friedrich Stachat 1938 Leiter des sozio kulturellen Zentrums fur Verdienste beim Aufbau der Furstenwalder Kulturfabrik verliehen 2003 Eckhard Fichtmuller 1940 Pfarrer fur Verdienste um die historische Aufarbeitung der Geschichte des Internierungslagers Ketschendorf verliehen 2015 36 Ehemalige Ehrenburger Carl Arnold Maurermeister Erfinder des Ringofens verliehen 1873 Richard Pintsch 1840 1919 Miteigentumer der vormals grossten Industriefirma Julius Pintsch AG Berlin Furstenwalde 1906 verliehenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Moritz Hofmann 1621 1698 Mediziner Botaniker und Hochschullehrer Christian Mentzel 1622 1701 Mediziner Botaniker und Sinologe Theodor Jacobs 1824 1893 Reichstagsabgeordneter Ernst Laas 1837 1885 Padagoge und Philosoph Claus von Bredow 1850 1913 Generalmajor und Militarschriftsteller Hans von Guretzky Cornitz 1855 1917 General der Infanterie Paul Rehbach 1874 1934 Politiker Landtagsabgeordneter in Wurttemberg Max Valentin 1875 1931 Bildhauer und Architekt Paul Henze 1880 1966 Maschinenbauingenieur und Automobilpionier Joachim Friedrich von Owstien 1881 1970 Jurist Vorsitzender des Erbgesundheitsobergerichts Berlin und Senatsprasident am Kammergericht Berlin Ottomar Geschke 1882 1957 Politiker Heinrich Rogge 1886 1966 Volkerrechtler und Hochschullehrer Wilhelm Burgdorf 1895 1945 General der Infanterie Wilhelm Heise 1897 1949 Literaturwissenschaftler und Hochschullehrer Martin Kornrumpf 1909 1997 NS Raumforscher und Bevolkerungsstatistiker Arnold Krampe 1910 1983 Verwaltungsjurist Landrat und Oberkreisdirektor Walter Mechler 1917 unbekannt Maler und Politiker LDPD Wolfgang Falck 1925 2021 Politiker Abgeordneter des Niedersachsischen Landtages Ernst Diehl 1928 2004 Historiker Wolfgang Kopp 1933 Schriftsteller Christine Heuer geborene Hecking 1934 1986 deutsch osterreichische Kunstlerin Gerhard Wienckowski 1935 2011 Maler und Graphiker Fred Klingauf 1936 Phytomediziner Pit Kroke 1936 2016 bildender Kunstler Horst Lebinsky 1936 Schauspieler Wolfgang Gotze 1937 2021 theoretischer Physiker Hans Joachim Jentsch 1937 2021 Politiker CDU Richter des Bundesverfassungsgerichts Hans Michael Rehberg 1938 2017 Schauspieler und Regisseur Jurgen Schutte 1938 2018 Literaturwissenschaftler und Professor fur Germanistik Manfred Fluck 1940 Politiker SPD Ludolf von Wartenberg 1941 Politiker CDU Hartmut Munch 1942 Badmintonspieler Claus Schreiner 1943 Musikpublizist und produzent Josefine von Krepl 1944 Modedesignerin und journalistin Museumsgrunderin Helmut Panke 1946 Manager Christine Grabe 1948 2016 Politikerin Bundnis 90 Die Grunen Heinz Geisler 1950 Rockmusiker und Komponist Barbara Zinn 1952 Schauspielerin und Horspielsprecherin Lothar Bolck 1953 Kabarettist Dan Radtke 1963 Radrennfahrer Burkhard Reich 1964 Fussballspieler Christian Wegner 1979 Grunder des Re Commerce Unternehmens momox 37 Mit Furstenwalde verbundene Personlichkeiten Bearbeiten Friedrich Sesselmann 1410 1483 Bischof des Bistums Lebus und Kanzler des Kurfurstentums Brandenburg Dietrich von Bulow 1460 1523 Bischof des Bistums Lebus Stifter des Sakramentshauses im Furstenwalder Dom Tobias Quistorp 1616 1666 Pfarrer in Furstenwalde 38 Christian Friedrich Schultze 1782 1845 Heideherr Forstverantwortlicher in Furstenwalde Grunder des Stadtparks 39 Karl Friedrich Schulz 1784 1850 evangelischer Kirchenliedkomponist und Musiklehrer Julius Pintsch 1815 1884 Grunder der vormals grossten Industriefirma von Furstenwalde der Julius Pintsch AG Berlin Furstenwalde Franz John 1872 1952 Mitbegrunder des FC Bayern Munchen und von 1900 bis 1903 dessen erster Prasident in Furstenwalde beigesetzt Walter Dudek 1890 1976 Politiker SPD Burgermeister der Stadt 1919 1922 Kurt Hans Nadelmann 1900 1984 Rechtswissenschaftler an der Harvard Law School 1926 1928 Richter am Amtsgericht Furstenwalde Gerhard Gossmann 1912 1994 Grafiker Buchillustrator und Maler in Furstenwalde aufgewachsen Sascha Lauterbach 1979 Fernsehmoderator in Furstenwalde aufgewachsen Axel Schulz 1968 Boxer in Furstenwalde aufgewachsen Sven David Muller 1969 Medizinjournalist und Ernahrungsexperte lebt in Furstenwalde Finch 1990 Rapper in Furstenwalde aufgewachsen Makko in Berlin Rapper in Furstenwalde aufgewachsenLiteratur BearbeitenG F G Goltz Diplomatische Chronik der ehemaligen Residenzstadt der Lebusischen Bischofe Furstenwalde von ihrer Erbauung bis auf die gegenwartige Zeit mit 14 lithographischen Blattern Furstenwalde books google de W Riehl J Scheu Hrsg Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwartigen Bestande Berlin 1861 S 373 376 Textarchiv Internet Archive Heinrich Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafenthums Nieder Lausitz in der Mitte des 19 Jahrhunderts Band 3 1 Ausgabe Brandenburg 1856 S 185 196 books google de Stadt Furstenwalde Spree Hrsg Furstenwalder Lesebuch Oben und unten und x mal gewendet Demokratiebewegungen in Furstenwalde vom Mittelalter bis 1989 GVE Verlag Berlin 2009 ISBN 978 3 89218 737 0 Furstenwalde Einst und Jetzt Culturcon Markische Oderzeitung 2011 ISBN 978 3 941092 78 5 Ketschendorf Spree Aus der Geschichte eines Industrieortes Jetzt Furstenwalde Sud Nach alten Urkunden und Handschriften aufgezeichnet von Ernst Siebke Konrektor i R Druck und Verlag von Ph Stephan Ketschendorf Spree 1935 Martin Zeiller Furstenwald In Matthaus Merian Hrsg Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae Topographia Germaniae Band 13 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1652 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten Commons Furstenwalde Spree Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Furstenwalde Reisefuhrer Website der Stadt Website der Kulturfabrik Website des Vereins fur Heimatgeschichte und Heimatkunde Furstenwalde Spree historische Ansicht des Grasnick Brunnens zeno orgEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstandim Land BrandenburgDezember 2022 Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen bezogen auf den aktuellen Gebietsstand Hilfe dazu a b Jeanette Bederke Warum Furstenwalde sich nun Domstadt nennt In Berliner Morgenpost 7 Oktober 2013 online Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg Stadt Furstenwalde Spree Duden Geographische Namen in Deutschland Mannheim 1999 ISBN 3 411 06252 5 S 116 Wolfgang Bloss Umbruch und Namen Ortsnamenpolitik in Brandenburg 1945 1952 In Jahrbuch fur die Geschichte Mittel und Ostdeutschland 2009 S 167 hier S 217 f siehe auch ADAC Strassenkarte von 1951 Matthias Schulz Google Earth in der Antike In Der Spiegel Nr 39 2010 online Goltz Diplomatische Chronik der ehemaligen Residenzstadt der Lebusischen Bischofe Furstenwalde Furstenwalde 1837 S 24 35 Stadtgeschichte Stadt Furstenwalde abgerufen am 26 Juli 2018 Historische Aufnahme der Leitungsebene der Julius Pintsch AG Berlin Furstenwalde Furstenwalde grosste Stadt im Landkreis Markische Oderzeitung Molkenberg ist jetzt ein Ortsteil Memento vom 7 Dezember 2017 im Internet Archive In Markische Oderzeitung 6 Juni 2015 Heideland wird dritter Ortsteil In Markische Oderzeitung 20 Oktober 2016 moz de Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Oder Spree PDF S 14 17 Bevolkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Stadten Landkreisen und Gemeinden Tabelle 7 Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Hrsg Statistischer Bericht A I 7 A II 3 A III 3 Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstand im Land Brandenburg jeweilige Ausgaben des Monats Dezember Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 Abgerufen am 25 Juli 2019 Ergebnis der Kommunalwahl am 25 Mai 2014 Abgerufen am 25 Juli 2019 Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz 74 Ergebnis der Burgermeisterwahl am 25 Februar 2018 Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09115436 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Dauerausstellung amp Gesteinsgarten Museum Furstenwalde Prost Furstenwalde Memento vom 25 Januar 2013 im Internet Archive Nordkurier Darauf ein Rathausbrau In Markische Oderzeitung 30 August 2012 archiviert vom Original abgerufen am 29 August 2022 Stolpersteine in Furstenwalde Spree In www stolpersteine fuerstenwalde de Abgerufen am 30 Juni 2022 a b Anne Fellner Jochen Rosler Furstenwalde Die grune Stadt an der Spree Leipzig 2003 ISBN 3 934572 69 3 Parkclub Furstenwalde Soziokulturelles Zentrum Abgerufen am 10 Dezember 2019 deutsch Furstenwalde an die Spree Memento vom 11 Februar 2013 im Webarchiv archive today Pressemitteilung der Stadt Furstenwalde Spree Mai 2007 Park der Jahreszeiten Stadt Furstenwalde Spree abgerufen am 11 August 2019 Umgestaltung des ehemaligen Krankenhausstandorts Memento vom 6 Februar 2013 im Webarchiv archive today Homepage des Volksbundes Deutsche Kriegsgraberfursorge Furstenwalde Wald und Neuer Friedhof abgerufen am 3 November 2012 Der FriedWald Furstenwalde FriedWald GmbH abgerufen am 26 Juli 2018 Unsere Schulgeschichte Geschwister Scholl Gymnasium abgerufen am 26 Juli 2018 Auftakt fur Bau eines Schulzentrums in Furstenwalde Landkreis Oder Spree abgerufen am 10 August 2019 a b Host Town Program Abgerufen am 21 Marz 2023 Ehrenburger von Furstenwalde Der Buchverkaufer mit dem goldenen Handchen In Der Tagesspiegel 5 Mai 2011 Biografie Tobias Quistorp PDF 202 kB Ehrung fur Grunder des Furstenwalder Stadtparks Christian Friedrich Schultze fuerstenwalde spree de Stadte und Gemeinden im Landkreis Oder Spree Bad Saarow Beeskow Berkenbruck Briesen Mark Brieskow Finkenheerd Diensdorf Radlow Eisenhuttenstadt Erkner Friedland Furstenwalde Spree Gosen Neu Zittau Gross Lindow Grunheide Mark Grunow Dammendorf Jacobsdorf Langewahl Lawitz Mixdorf Mullrose Neissemunde Neuzelle Ragow Merz Rauen Reichenwalde Rietz Neuendorf Schlaubetal Schoneiche bei Berlin Siehdichum Spreenhagen Steinhofel Storkow Mark Tauche Vogelsang Wendisch Rietz Wiesenau Woltersdorf ZiltendorfStadtteile und Ortsteile der Stadt Furstenwalde Spree Stadtteile Nord Mitte SudOrtsteile Trebus Molkenberg Heideland Normdaten Geografikum GND 4093397 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Furstenwalde Spree amp oldid 236121338