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Dietrich von Bulow 1460 in Mecklenburg 1 Oktober 1523 in Lebus war ein Bischof des Bistums Lebus Furstenwalde Dietrich von BulowWappen des Bischofs Dietrich von Bulow obere Mitte Epitaph in Furstenwalde Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Buste in der Siegesallee 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenEr wurde geboren als Sohn des Friedrich von Bulow auf Wehningen im Sachsisch Lauenburgischen dieser war furstlich Braunschweigischer und Mecklenburgischer Rat Seine Mutter war Sophie von Quitzow 1472 ging er an die Universitat Rostock 1 und erwarb das Baccalaureat der Artistischen Fakultat im Jahre 1477 2 Dort lernte er auch seinen Freund den spateren Bischof von Havelberg Busso von Alvensleben kennen Um Recht zu studieren schrieb er sich 1478 in Erfurt und 1479 in Bologna ein dort wurde er 1484 zum Dr des Zivilrechts promoviert Seit 1479 war er ebenfalls als Kleriker in der Diozese Verden an der Aller eingetragen 1482 ist er Domherr zu Lubeck Um 1487 wird er der Nachfolger seines Freundes Busso von Alvensleben als Kurfurstlicher Brandenburgischer Rat bis zur Errichtung der Universitat Viadrina in Frankfurt Oder im Jahr 1506 deren erster Kanzler er wurde Am 20 Oktober 1490 wird er in Furstenwalde an der Spree seit 1385 der Bischofssitz zum Bischof von Lebus gewahlt im Februar 1491 vom Papst bestatigt 1491 nahm er am Reichstag von Nurnberg teil 1492 und 1493 an den Verhandlungen in Konigsberg Neumark zwischen Brandenburgischen und Pommerschen Raten Hier wurde die Basis zur Erbeinigung gelegt die in den Vertrag von Grimnitz 1529 mundete der das Herzogtum Pommern zu Preussen fuhrte Die Burg Grimnitz lag bei Joachimsthal 1494 trat er als Schlichter zwischen den Herzogen von Braunschweig Luneburg und der Stadt Braunschweig auf 1497 schlichtete er Streitigkeiten zwischen Brandenburg und der Markgrafschaft Lausitz Er hatte 1502 massgeblichen Einfluss auf die Reform der Stadtverfassung von Frankfurt Oder und half 1514 den Vertrag zwischen dem polnischen Konig Sigismund I und Kurfurst Joachim I zustande zu bringen 1518 erwarb er fur sein Bistum die Herrschaften Beeskow und Storkow von den Herren von Biberstein Am 23 Januar 1503 weihte er Johann Schlabrendorf zum Bischof des Bistums Havelberg am 14 Mai 1514 weihte er den Mainzer Erzbischof Albrecht zum Bischof Ulrich von Hutten widmete ihm das Gedicht Klagen gegen Lotze Nach seinem Tod mit 63 Jahren wurde er im Dom Sankt Marien in Furstenwalde beigesetzt Im Sandsteinepitaph findet sich die Inschrift Sub hoc saxo latent sepulti sineres Reve re ndi in Christo Patris et Domini Theodorici de Bulco Episcopi Lubucensis qui obiit prima Octobris anno salutis 1523 cuius anima requiescat in pace Amen deutsch Unter diesem Stein liegen begraben die Gebeine des hochwurdigen Vaters in Christo und Herrn Dietrich von Bulow Bischofs von Lebus welcher starb am ersten Oktober im Jahr des Heils 1523 dessen Seele ruhe in Frieden Amen Buste in der Siegesallee BearbeitenFur die Berliner Siegesallee gestaltete der Bildhauer Johannes Gotz eine marmorne Buste von Bulows als Seitenfigur zu dem zentralen Standbild fur Kurfurst Joachim I in der Denkmalgruppe 19 enthullt am 28 August 1900 Die Buste stellt von Bulow als alteren Geistlichen mit feingliedrigen Handen die ein aufgeschlagenes Buch halten dar Den Bustensockel schmuckt das Familienwappen und ein Lorbeerfries In der Banklehne verweist eine allegorische Knabenfigur auf seine Rolle als Erzieher des Prinzen Der Knabe liest in einem Buch die Attribute Fernrohr und Sternenhimmel deuten das astronomische Interesse des Kurfursten an Ein Relief auf der anderen Bustenseite verweist mit einem betenden Kind vor einem Marienbildnis auf von Bulows Widerstand gegen die Reformation 3 Von der Buste ist nur der Torso erhalten der seit Mai 2009 in der Zitadelle Spandau ruht der Kopf ist verschollen Literatur BearbeitenVon Lebus nach Furstenwalde Kurze Geschichte des mittelalterlichen Bistums Lebus 1124 1555 98 Heinz Teichmann Leipzig 1991 ISBN 3 7462 0532 8 Heinrich Grimm Bulow Dietrich von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 733 Digitalisat Theodor Hirsch Bulow Dietrich von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 182 f Hartmut Krohm Alexander Bindr Das Sakramentshaus im St Marien Dom zu Furstenwalde Findling Neuenhagen 2003 ISBN 3 933603 13 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dietrich von Bulow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg GrimnitzEinzelnachweise Bearbeiten Siehe dazu die Immatrikulation von Dietrich von Bulow im Rostocker Matrikelportal Siehe dazu den Eintrag der Promotion zum Bakkalar von Dietrich von Bulow im Rostocker Matrikelportal Uta Lehnert Der Kaiser und die Siegesallee Reclame Royale Dietrich Reimer Verlag Berlin 1998 S 167 170 ISBN 3 496 01189 0VorgangerAmtNachfolgerLudwig BurgsdorfBischof von Lebus 1490 1523Georg von BlumenthalNormdaten Person GND 130540854 lobid OGND AKS VIAF 13419993 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bulow Dietrich vonKURZBESCHREIBUNG Bischof des Bistums Lebus FurstenwaldeGEBURTSDATUM 1460GEBURTSORT MecklenburgSTERBEDATUM 1 Oktober 1523STERBEORT Lebus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietrich von Bulow amp oldid 237787716