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Die Burgruine Grimnitz ist die Ruine einer Hohenburg auf einer sandigen Erhebung im Joachimsthaler Ortsteil Grimnitz Sie war eine romanische Grenzburg der Askanier zur Uckermark Spater wurde sie erster von mehreren Standorten der Grimnitzer Glashutte Heute sind von der Burg noch ein Kellergewolbe umgebende Mauerfundamente und Aussenanlagen erhalten Burgruine GrimnitzEhemaliger Befestigungsgraben der Burg GrimnitzEhemaliger Befestigungsgraben der Burg GrimnitzStaat DeutschlandOrt Joachimsthal GrimnitzEntstehungszeit 1247 bis 1297Burgentyp Hohenburg OrtslageErhaltungszustand Aussenanlagen Kellergewolbe MauerfundamenteStandische Stellung Fursten MarkgrafenGeographische Lage 52 59 N 13 46 O 52 978247222222 13 759302777778 Koordinaten 52 58 41 7 N 13 45 33 5 OBurgruine Grimnitz Brandenburg p3 Das genaue Alter der Burg konnte bislang nicht festgestellt werden Die erste bekannte urkundliche Erwahnung der Burg erfolgte im Jahr 1297 Unter Historikern besteht jedoch Einigkeit dass die Burg bereits unter den gemeinsam regierenden askanischen Markgrafen Johann I und Otto III von Brandenburg bestand und diesen als Jagdsitz am Rand der Schorfheide diente Strategisch sicherte die Burg die zwischen Werbellinsee und Grimnitzsee verlaufende Strasse in Richtung Uckermark und Pommern Mit der Erbteilung zwischen Johann I und Otto III gelangte die Burg Grimnitz im Zuge der Landesteilung an die johannische Linie und wurde bevorzugter Jagdsitz von Otto IV Auch dessen Nachfolger bis zu Waldemar dem Grossen hielten sich regelmassig in Grimnitz auf Danach wurde es vorubergehend still und die Burganlage verfiel ab 1340 Erst 1514 unter Kurfurst Joachim I wurde die Burganlage wieder in Stand gesetzt und in der Folge durch den Baumeister Caspar Theiss modernisiert 1529 wurde auf Grimnitz der Erbvertrag zwischen Brandenburg und Pommern unterzeichnet Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Burg schwer beschadigt und teilweise zerstort Im 18 Jahrhundert wurde sie endgultig dem Verfall preisgegeben 1860 wurde sie von einem Baustoffhandler auf Abbruch erworben Dessen Erben schenkten die Burgruine 1885 dem deutschen Kaiser Wilhelm I Der Aufbau der Glashutte in Grimnitz erfolgte unter Kurfurst Johann Georg durch dessen Leibarzt und Hofalchimisten Leonhard Thurneysser in der Zeit zwischen 1571 und 1584 Der Sitz der Grimnitzer Glashutte wurde zunachst in Joachimsthal mehrfach verlegt und gelangte dann uber Althuttendorf nach Neugrimnitz nordlich von Althuttendorf Heute ist die Burg Eigentum des Grimnitzer Glashuttenvereins 1 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Berlin 2000 ISBN 3 422 03054 9 W Ebert Die Askanier und die Grosse Werbellinsche Heide Trutzburgen oder Jagdsitze eiszeitstrasse de Martin Zeiller Grimnitz In Matthaus Merian Hrsg Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae Topographia Germaniae Band 13 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1652 S 62 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Grimnitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der Burg Grimnitz eiszeitstrasse deEinzelnachweise Bearbeiten Grimnitzer Glashutte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgruine Grimnitz amp oldid 220586213