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Der Dreissigjahrige Krieg von 1618 bis 1648 war ein Konflikt um die Hegemonie im Heiligen Romischen Reich und in Europa der als Religionskrieg begann und als Territorialkrieg endete In diesem Krieg entluden sich auf europaischer Ebene der habsburgisch franzosische Gegensatz und auf Reichsebene der Gegensatz zwischen dem Kaiser und der Katholischen Liga einerseits und der Protestantischen Union andererseits Gemeinsam mit ihren jeweiligen Verbundeten trugen die habsburgischen Machte Osterreich und Spanien neben ihren territorialen auch ihre dynastischen Interessenkonflikte mit Frankreich den Niederlanden Danemark und Schweden vorwiegend auf dem Boden des Reiches aus Infolgedessen waren eine Reihe von weiteren Konflikten mit dem Dreissigjahrigen Krieg eng verbunden Achtzigjahriger Krieg 1568 1648 zwischen den Niederlanden und Spanien Bundner Wirren 1620 1631 zwischen den Koalitionen Frankreich Venedig und Spanien Osterreich um den heutigen Kanton Graubunden Oberosterreichischer Bauernkrieg 1626 Mantuanischer Erbfolgekrieg 1628 1631 zwischen Frankreich und Habsburg Franzosisch Spanischer Krieg 1635 1659 Krieg um die Vorherrschaft im Ostseeraum Torstenssonkrieg 1643 1645 zwischen Schweden und DanemarkDreissigjahriger Krieg Im Uhrzeigersinn Prager Fenstersturz am 23 Mai 1618 Gemalde von Vaclav Brozik 1889 Tod von Gustav II Adolf in der Schlacht bei Lutzen am 6 November 1632 Carl Wahlbom 1855 Schlacht bei Rocroi am 19 Mai 1643 Augusto Ferrer Dalmau Nieto 2011 Seeschlacht bei den Downs im Oktober 1639 Reinier Zeeman um 1639 Datum 23 Mai 1618 bis 24 Oktober 1648Ort MitteleuropaCasus Belli Zweiter Prager FenstersturzAusgang Westfalischer FriedeFriede von MunsterKonfliktparteienRomisches Reich Heiliges 1400 Heiliges Romisches ReichSpanien 1506 Spanien Katholische Liga bis 1635 Kurfurstentum Bayern Bayern ab 1635 Vor 1635 Konigreich BohmenKurpfalz KurpfalzSavoyen SavoyenDanemark DanemarkSchweden 1520 SchwedenKurfurstentum Sachsen Sachsen Heilbronner BundNach 1635Schweden 1520 SchwedenFrankreich Konigreich 1791 FrankreichBefehlshaberFerdinand II Ferdinand III Romisches Reich Heiliges 1400 WallensteinRomisches Reich Heiliges 1400 TillyRomisches Reich Heiliges 1400 PappenheimRomisches Reich Heiliges 1400 GallasRomisches Reich Heiliges 1400 Erzherzog Leopold WilhelmRomisches Reich Heiliges 1400 HatzfeldtRomisches Reich Heiliges 1400 PiccolominiKurfurstentum Bayern Maximilian I Kurfurstentum Bayern Franz von Mercy Philipp IV Spanien 1506 Ambrosio SpinolaSpanien 1506 Ferdinand von Spanien Gustav II AdolfSchweden 1520 Axel OxenstiernaSchweden 1520 Johan BanerSchweden 1520 Lennart Torstensson Ludwig XIII Frankreich Konigreich 1791 Louis II de CondeFrankreich Konigreich 1791 Henri de TurenneKurpfalz Friedrich V Kurpfalz Ernst von Mansfeld Christian IV Bernhard von Sachsen Weimar Heinrich Matthias von ThurnKurfurstentum Sachsen Johann Georg I Verluste180 000 in Kampfhandlungen 1 2 270 000 in Kampfhandlungen 2 3 500 000 6 500 000 zivile Opfer 3 Der Galgenbaum aus dem 18 teiligen Radierzyklus Die grossen Schrecken des Krieges Les Grandes Miseres de la guerre nach Jacques Callot 1632 Die Abbildung zeigt die Hinrichtung von infamen und verlorenen Dieben Voleurs infames et perdus sowie vermutlich auch Marodeuren die um ihr Leben wurfeln in der Abb rechts des Baums Die Massnahme ist kein Willkurakt sondern erfolgt vor versammelter Truppe linker u rechter Bildrand im Beisein von Geistlichen Der Akt entspricht dem damaligen Kriegsrecht zur Aufrechterhaltung der militarischen Disziplin 4 Als Ausloser des Krieges gilt der Prager Fenstersturz vom 23 Mai 1618 mit dem der Aufstand der protestantischen bohmischen Stande offen ausbrach Der Aufstand richtete sich hauptsachlich gegen den neuen bohmischen Konig Ferdinand von Steiermark der die Rekatholisierung aller Lander der Bohmischen Krone beabsichtigte aber auch gegen den damaligen romisch deutschen Kaiser Matthias Insgesamt folgten in den 30 Jahren von 1618 bis 1648 vier Konflikte aufeinander die von der Geschichtswissenschaft nach den jeweiligen Gegnern des Kaisers und der Habsburger Machte als Bohmisch Pfalzischer Niedersachsisch Danischer Schwedischer und Schwedisch Franzosischer Krieg bezeichnet wurden Zwei Versuche den Konflikt zu beenden der Friede von Lubeck 1629 und der Friede von Prag 1635 scheiterten daran dass sie nicht die Interessen aller direkt oder indirekt Beteiligten berucksichtigten Das gelang erst mit dem gesamteuropaischen Friedenskongress von Munster und Osnabruck 1641 1648 Der Westfalische Friede legte die Machtbalance zwischen Kaiser und Reichsstanden neu fest und wurde Teil der bis 1806 geltenden Verfassungsordnung des Reiches Daruber hinaus sah er Gebietsabtretungen an Frankreich und Schweden vor sowie das Ausscheiden der Vereinigten Niederlande und der Schweizerischen Eidgenossenschaft aus dem Reichsverband Am 24 Oktober 1648 endete der Krieg dessen Feldzuge und Schlachten uberwiegend auf dem Gebiet des Heiligen Romischen Reiches stattgefunden hatten Die Kriegshandlungen und die durch sie verursachten Hungersnote und Seuchen hatten ganze Landstriche verwustet und entvolkert In Teilen Suddeutschlands uberlebte nur ein Drittel der Bevolkerung Nach den wirtschaftlichen und sozialen Verheerungen benotigten einige der vom Krieg betroffenen Gebiete mehr als ein Jahrhundert um sich von den Folgen des Krieges zu erholen Da der Krieg uberwiegend in deutschsprachigen Gebieten stattfand die noch heute Teil Deutschlands sind fuhrten die Erfahrungen der Kriegszeit zur Verankerung eines Kriegstraumas im kollektiven Gedachtnis der Bevolkerung 5 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte und Ursachen 1 1 Machteverhaltnisse in Europa 1 2 Konfessionelle Gegensatze 1 3 Verscharfung der Konfliktlage und Verfall der politischen Ordnung im Reich 2 Kriegsverlauf 2 1 Ausbruch des Krieges 2 2 Bohmisch pfalzischer Krieg 1618 1623 2 2 1 Krieg in Bohmen 2 2 2 Krieg in der Kurpfalz 2 2 3 Wiederbeginn des Achtzigjahrigen Krieges 2 3 Niedersachsisch Danischer Krieg 1625 1629 2 3 1 Mantuanischer Erbfolgekrieg 2 4 Schwedischer Krieg 1630 1635 2 5 Schwedisch Franzosischer Krieg 1635 1648 2 5 1 Kriegseintritt Frankreichs 2 5 2 Stabilisierung Schwedens 2 5 3 Krise und Zwischenhoch der Habsburger 2 5 4 Kampfe im Westen Torstenssonkrieg Beginn der Friedensverhandlungen 3 Westfalischer Friede und die Kriegsfolgen 4 Finanzierung des Krieges 5 Rezeptionsgeschichte 5 1 Der Krieg in der kollektiven Erinnerung und in der Literatur 5 2 Der Begriff Dreissigjahriger Krieg 6 Rezeption in Museen 7 Historische Quellen 8 Siehe auch 9 Filme 10 Literatur 10 1 Gesamtdarstellungen 10 2 Kriegsursachen 10 3 Friedensschluss 10 4 Militar 10 5 Wirtschafts und Sozialgeschichte 10 6 Kulturgeschichte 10 7 Lokal und Regionalgeschichte 10 8 Nachkriegszeit 10 9 Einzelpersonen 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseVorgeschichte und UrsachenIm Vorfeld des Dreissigjahrigen Krieges hatte sich in Europa und dem Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation ein vielfaltiges Spannungsfeld aus politischen dynastischen konfessionellen und innenpolitischen Gegensatzen aufgebaut Die Ursachen reichen zeitlich weit zuruck Machteverhaltnisse in Europa nbsp Mitteleuropa am Vorabend des Dreissigjahrigen Krieges Habsburgischer Besitz osterreichische Linie Tirol bis Ungarn im Osten spanische Linie Mailand bis Flandern im Westen In der Zeit vor dem Dreissigjahrigen Krieg gab es drei wesentliche Konfliktraume West und Nordwesteuropa Oberitalien und den Ostseeraum In West und Nordwesteuropa und in Oberitalien wurden die dynastischen Konflikte zwischen den osterreichischen und spanischen Habsburgern und dem franzosischen Konig sowie den nach Unabhangigkeit strebenden Niederlandern ausgetragen wahrend im Ostseeraum Danemark und Schweden als mogliche Grossmachte um die Vorherrschaft stritten 6 Bestimmend in West und Nordwesteuropa war der Konflikt zwischen Frankreich und Spanien der wiederum aus dem dynastischen Gegensatz der Habsburger und franzosischen Konige entstand Spanien war eine europaische Grossmacht mit Besitzungen in Suditalien der Po Ebene und den Niederlanden Die verstreuten spanischen Stutzpunkte hatten zur Folge dass es in West und Nordwesteuropa kaum noch einen Krieg geben konnte der nicht spanische Interessen tangierte Frankreich wiederum sah sich im Suden Norden und Sudosten mit spanischen Landern konfrontiert was zu dem franzosischen Einkreisungskomplex fuhrte Wegen ihrer vielen gewaltsamen Auseinandersetzungen rusteten Frankreich und Spanien ihre Armeen auf 7 Neben den finanziellen Schwierigkeiten musste Spanien ab 1566 auch den Aufstand in den Niederlanden bekampfen der jedoch 1609 de facto mit der Unabhangigkeit der Vereinigten Niederlande und einem auf zwolf Jahre begrenzten Waffenstillstand endete 8 Der Konflikt in Westeuropa hatte im Julich Klevischen Erbfolgestreit zu einem grossen europaischen Krieg eskalieren konnen als der Herzog von Julich Kleve Berg starb und die Erbanwarter ihre Anspruche geltend machten darunter Kurfurst Johann Sigismund von Brandenburg und Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Neuburg Internationale Bedeutung erhielt der Krieg durch die Intervention Heinrichs IV von Frankreich der die Fursten der Protestantischen Union unterstutzte und im Gegenzug ihre Hilfe in einem Krieg gegen Spanien forderte Die Ermordung Heinrichs IV 1610 beendete das franzosische Engagement am Niederrhein vorerst 9 In Oberitalien beherrschte Spanien das Herzogtum Mailand Neben der wirtschaftlichen Starke des Gebiets lag dessen strategischer Wert vor allem in der Sicherung des Nachschubs der spanischen Truppen in die Niederlande uber die Spanische Strasse Frankreich war darum bemuht die spanische Macht in der Region zu schwachen und den spanischen Nachschub zu storen Beide Machte versuchten mit ihren Abgesandten die einheimischen Fursten fur sich zu gewinnen Besonders im Fokus standen die Herzoge von Savoyen mit deren Alpenpassen und Festungen man die Nachschubroute kontrollieren konnte Benachbarte Machte europaischen Ranges waren der Papst und die Republik Venedig wobei die Kurie in Rom von franzosisch spanisch und kaiserfreundlichen Kardinalen beherrscht war wahrend die Interessen Venedigs eher im Mittelmeerraum und an der Adriakuste lagen als in Italien 10 Die drei Hauptakteure der Kriege im Ostseeraum waren Polen Schweden und Danemark Polen und Schweden wurden zeitweise in Personalunion von Sigismund III regiert der in Polen eine Ausbreitung des Protestantismus verhinderte das deshalb wahrend des Dreissigjahrigen Krieges den Verbundeten Habsburgs zuzurechnen war Im Jahre 1599 wurde er durch eine Adelsrevolte als schwedischer Konig abgesetzt In der Folge etablierte sich der lutherische Glauben in Schweden und ein langjahriger Krieg zwischen Polen und Schweden brach aus 11 Die ersten Feldzuge des neuen schwedischen Konigs Karl IX verliefen zunachst erfolglos und ermutigten den schwedischen Rivalen Christian IV von Danemark zum Angriff Danemark war bevolkerungsarmer als Schweden oder Polen aber durch den Besitz Norwegens und Sudschwedens in alleiniger Kontrolle uber den Oresund wodurch es hohe Zolleinkunfte verbuchte In Konkurrenz dazu hatte Karl IX 1603 am bisher einzigen Nordseezugang Schwedens die Stadt Goteborg gegrundet Als Ergebnis des Kalmarkrieges von 1611 bis 1613 verlor Schweden Nordnorwegen und Osel an Danemark unter Christian IV Hinzu kamen Kriegskontributionen in Hohe von einer Million Reichsmark Um diese Summe bezahlen zu konnen verschuldete sich der junge Konig Gustav II Adolf bei den Vereinigten Niederlanden Diese Kriegsschulden belasteten Schweden sehr und schwachten seine aussenpolitische Stellung Der Krieg starkte dagegen die Machtstellung Danemarks und das Selbstvertrauen seines Konigs der Finanzmittel zum Fuhren weiterer Kriege besass 12 Konfessionelle Gegensatze nbsp Die Konfessionen in Zentraleuropa um 1618Nach der ersten Phase der Reformation die Deutschland konfessionell gespalten hatte versuchten die katholischen und protestantischen Landesherren zunachst eine fur beide Seiten akzeptable Verfassungsordnung und ein Machtegleichgewicht zwischen den Konfessionen im Reich zu finden Im Augsburger Religionsfrieden vom 25 September 1555 einigten sie sich schliesslich auf das Jus reformandi das Reformationsrecht spater zusammengefasst als cuius regio eius religio lateinisch fur wessen Gebiet dessen Religion Herrschaft bestimmt das Bekenntnis Demzufolge hatten die Landesherren das Recht die Konfession der ansassigen Bevolkerung zu bestimmen Gleichzeitig wurde auch das Jus emigrandi das Auswanderungsrecht eingefuhrt das es Personen einer anderen Konfession ermoglichte auszuwandern Unklar blieb aber das Reformationsrecht der freien Reichsstadte denn der Augsburger Religionsfrieden legte nicht fest wie sie das Bekenntnis wechseln sollten Seither waren das katholische und das lutherische Glaubensbekenntnis als gleichberechtigt anerkannt nicht jedoch das reformierte 13 Ebenfalls aufgenommen wurde das Reservatum ecclesiasticum lat fur geistlicher Vorbehalt das garantierte dass Besitzungen der katholischen Kirche von 1555 katholisch bleiben sollten Sollte ein katholischer Bischof konvertieren verlore er seinen Bischofssitz und ein neuer Bischof wurde gewahlt werden Diese Regelung sicherte auch die Mehrheitsverhaltnisse im Kurfurstenkollegium in dem sich vier katholische und drei protestantische Kurfursten gegenuberstanden 14 Der geistliche Vorbehalt wurde nur deshalb von den protestantischen Fursten geduldet weil mit der Declaratio Ferdinandea lat fur ferdinandinische Erklarung zugesichert wurde dass bereits reformierte Stadte und Stande in geistlichen Territorien nicht zwangskonvertiert oder zur Auswanderung gezwungen wurden 15 Verscharfung der Konfliktlage und Verfall der politischen Ordnung im Reich Zwar verhinderten die Regelungen des Augsburger Religionsfriedens fur 60 Jahre den Ausbruch eines grossen Religionskrieges aber es gab Auseinandersetzungen um seine Auslegung und eine konfrontative Haltung einer neuen Herrschergeneration 16 trug zur Verscharfung der Konfliktlage und dem Verfall der politischen Ordnung bei Wegen des fehlenden militarischen Potenzials der Kontrahenten verliefen die Konflikte jedoch lange weitgehend gewaltfrei 17 Eine Auswirkung des Augsburger Religionsfriedens war eine heute als Konfessionalisierung bezeichnete Entwicklung Die Landesfursten versuchten dabei religiose Uniformitat zu schaffen und die Bevolkerung von unterschiedlichen religiosen Einflussen abzuschirmen 18 Die protestantischen Fursten furchteten eine Spaltung der protestantischen Bewegung die dadurch moglicherweise ihren Schutz durch den Augsburger Religionsfrieden verlieren wurde und nutzten ihre Stellung als Notbischofe zur Disziplinierung der Geistlichen und der Bevolkerung im Sinne ihrer Konfession Sozialdisziplinierung 19 In der Folge kam es zur Burokratisierung und Zentralisierung der Territorialstaat wurde gestarkt 20 nbsp Frans Hogenberg Der Grosse Markt und das Rathaus wahrend der Spanischen Furie in AntwerpenDer Frieden im Reich geriet in den Jahrzehnten nach dem Augsburger Religionsfrieden mehr und mehr in Gefahr als die Herrscher Theologen und Juristen die noch den Schmalkaldischen Krieg erlebt hatten abtraten und ihre Amtsnachfolger eine radikalere Politik vertraten und die Folgen einer Zuspitzung des Konfliktes nicht beachteten Diese Radikalisierung zeigte sich unter anderem an der Handhabung des geistlichen Vorbehalts denn wahrend Kaiser Maximilian II protestantischen Adeligen mit katholischen Bischofsstellen noch Lehnsindulte ausstellte sie also vorlaufig belehnte damit sie politisch handlungsfahig blieben obwohl sie mangels papstlicher Bestatigung keine richtigen Bischofe waren beendete sein Nachfolger Rudolf II diese Praxis Folglich waren die protestantischen Administratoren ohne Belehnung und Indulte auf Reichstagen nicht mehr stimmberechtigt 21 Problematisch wurde dies 1588 als der Reichstag eine Visitationsdeputation bilden sollte Die Visitationsdeputation war eine Berufungsinstanz Verstosse gegen Reichsrecht wie der Einzug von Gutern der katholischen Kirche durch protestantische Landesherren wurden vor dem Reichskammergericht verhandelt Die Revision wurde vor der Reichskammergerichtsdeputation oder kurz Visitationsdeputation verhandelt Diese Deputation wurde turnusgemass besetzt und 1588 hatte der Erzbischof von Magdeburg Mitglied sein sollen Da der lutherische Administrator von Magdeburg Joachim Friedrich von Brandenburg ohne Indult aber auf dem Reichstag nicht stimmberechtigt war konnte er auch nicht in der Visitationsdeputation mitwirken die deshalb nicht handlungsfahig war Rudolf II vertagte daher die Bildung der Deputation auf das nachste Jahr doch auch 1589 konnte keine Einigung erzielt werden ebenso in den folgenden Jahren weshalb eine wichtige Revisionsinstitution nicht mehr funktionierte 22 Wegen der steigenden Zahl der Revisionsfalle darunter vor allem Einziehung von Klostern durch Territorialherren wurde 1594 die Kompetenz der Visitationsdeputation auf die Reichsdeputation ubertragen Als sich 1600 in vier Revisionsfallen Klostersakularisierungen durch die freie Reichsstadt Strassburg den Markgrafen von Baden den Grafen von Oettingen Oettingen und den Reichsritter von Hirschhorn eine katholische Mehrheit in der Reichdeputation abzeichnete verliessen die Kurpfalz Brandenburg und Braunschweig den Ausschuss und lahmten die Reichdeputation dadurch Der Ausfall der Revisionsinstitutionen schwachte das Reichskammergericht die Fursten verhandelten ihre Streitfalle lieber vor dem Reichshofrat der dadurch gestarkt wurde Aufgrund seiner gegenreformatorischen Einstellung bedeutete die Starkung des Reichshofrates auch eine Starkung der katholischen Seite im Reich 23 nbsp Kreuz und Fahnengefecht in den Jahren 1606 und 1607 in Donauworth Die gewalttatigen Auseinandersetzungen trugen wesentlich zur Verscharfung der konfessionellen Spannungen beiWegen der Starkung der Staaten der Konfrontationspolitik der neuen Herrscher der Lahmung des Reichskammergerichts als Instanz der friedlichen Konfliktlosung im Reich und der Starkung der katholischen Fursten durch den Reichshofrat kam es zur Bildung verfeindeter Furstengruppierungen 24 In der Folge und als Reaktion auf das Kreuz und Fahnengefecht in der Stadt Donauworth trat die Kurpfalz aus dem Reichstag aus Ein Reichstagsabschied zur Turkensteuer kam deshalb nicht zustande und der Reichstag als wichtigstes Verfassungsorgan war inaktiv 25 Am 14 Mai 1608 grundete sich unter Fuhrung der Kurpfalz die Protestantische Union der bald 29 Reichsstande angehorten 26 Die protestantischen Fursten betrachteten die Union vor allem als Schutzbundnis das notwendig geworden war da alle Reichsinstitutionen wie das Reichskammergericht infolge der konfessionellen Gegensatze blockiert waren und sie den Friedensschutz im Reich nicht mehr als gegeben ansahen Politisch einflussreich wurde die Protestantische Union erst durch die Verbindung nach Frankreich weil sich die protestantischen Fursten durch eine Militarkoalition mit Frankreich Respekt von den katholischen Fursten verschaffen wollten Frankreich versuchte seinerseits sich die Union im Kampf gegen Spanien zum Verbundeten zu machen Nach dem Tode des franzosischen Konigs Heinrich IV 1610 wurde eine Koalition mit den Niederlanden angestrebt aber die Generalstaaten wollten nicht in reichsinterne Konflikte hineingezogen werden und beliessen es bei einem 1613 geschlossenen Defensivbundnis fur 12 Jahre 27 Als Gegenstuck zur Protestantischen Union grundete Maximilian I von Bayern am 10 Juli 1609 die Katholische Liga die die katholische Macht im Reich sichern sollte Zwar war die katholische Liga in der besseren Position doch im Gegensatz zur Protestantischen Union gab es keine machtige Fuhrungsfigur sondern die Rangfolgekampfe insbesondere zwischen Maximilian I von Bayern und dem Kurfursten von Mainz behinderten die Katholische Liga immer wieder 28 KriegsverlaufAusbruch des Krieges Hauptartikel Standeaufstand in Bohmen 1618 nbsp Darstellung des Zweiten Prager Fenstersturz aus dem Theatrum Europaeum nbsp Aus einem dieser Fenster wurden Martinitz Slavata und Fabricius geworfenEigentlicher Ausloser des Krieges war der Standeaufstand in Bohmen von 1618 Er hat seine Wurzeln im Streit um den Majestatsbrief der 1609 von Kaiser Rudolf II ausgestellt worden war und den bohmischen Standen Religionsfreiheit zugesichert hatte Sein ab 1612 regierender Bruder Matthias erkannte den Majestatsbrief bei Regierungsantritt zwar an versuchte aber die von seinem Vorganger gemachten Zugestandnisse an die bohmischen Stande wieder ruckgangig zu machen 29 Als Matthias die Schliessung der evangelischen Kirche in Braunau anordnete die Ausubung der evangelischen Religion uberhaupt verbot in die Verwaltung der Stadte eingriff und eine im Marz 1618 folgende Protestnote der bohmischen Stande mit einem Versammlungsverbot des bohmischen Landtages 30 beantwortete 31 sturmten am 23 Mai 1618 mit Degen und Pistolen bewaffnete Adelige die Bohmische Kanzlei in der Prager Burg Am Ende einer hitzigen Diskussion mit den kaiserlichen Stellvertretern Jaroslav Borsita von Martinic und Wilhelm Slavata wurden diese beiden und der Kanzleisekretar Philipp Fabricius aus dem Fenster geworfen Zweiter Prager Fenstersturz Diese Tat sollte spontan wirken war aber von Anfang an geplant Zwar uberlebten die drei Opfer doch der Angriff auf die kaiserlichen Stellvertreter war auch ein symbolischer Angriff auf den Kaiser selbst und kam deshalb einer Kriegserklarung gleich Die folgende Strafaktion des Kaisers war somit bewusst provoziert 31 30 Bohmisch pfalzischer Krieg 1618 1623 Krieg in Bohmen Bohmisch pfalzischer Krieg 1618 1623 Pilsen Vrazda Sablat Weisser Berg Mingolsheim Wimpfen Hochst Fleurus Stadtlohn Nach der Revolte bildeten die bohmischen Stande in Prag ein dreissigkopfiges Direktorium das die neue Macht des Adels sichern sollte Seine Hauptaufgaben waren das Ausarbeiten einer Verfassung die Wahl eines neuen Konigs und die militarische Verteidigung gegen den Kaiser 32 Im Sommer 1618 begannen die ersten Gefechte in Sudbohmen wahrend beide Seiten Verbundete suchten und sich fur einen grossen militarischen Schlag rusteten Die bohmischen Rebellen konnten Friedrich V von der Pfalz das Oberhaupt der Protestantischen Union und den Herzog von Savoyen Karl Emanuel I fur sich gewinnen Letztgenannter finanzierte die Armee unter Peter Ernst II von Mansfeld zur Unterstutzung Bohmens 33 Die deutschen Habsburger dagegen engagierten den Grafen von Bucquoy der sich Ende August in Marsch auf Bohmen setzte Der Feldzug nach Prag wurde aber vorerst von Mansfelds Truppen gestoppt die Ende November Pilsen eroberten Die Kaiserlichen mussten sich nach Budweis zuruckziehen 33 Anfanglich schien es so als wurde der Aufstand der bohmischen Stande erfolgreich sein Das bohmische Heer unter Heinrich Matthias von Thurn zwang zunachst die mahrischen Stande zum Anschluss an den Aufstand drang dann in die osterreichischen Stammlande der Habsburger ein und stand am 6 Juni 1619 vor Wien Doch dem Grafen von Bucquoy gelang es Mansfeld bei Sablat zu schlagen sodass das Direktorium in Prag Thurn zur Verteidigung Bohmens zuruckrufen musste 34 Im Sommer 1619 wurde die Bohmische Konfoderation gegrundet die bohmische Standeversammlung setzte Ferdinand als Konig von Bohmen am 19 August ab 35 und wahlte am 24 August Friedrich V von der Pfalz zum neuen Konig 36 Gleichzeitig reiste Ferdinand zur Wahl nach Frankfurt am Main 34 wo ihn die Kurfursten am 28 August einstimmig zum romisch deutschen Kaiser kurten 37 nbsp Pieter Snayers Schlacht am Weissen Berg nbsp Belagerung von Bautzen im September 1620 nach Matthaus MerianMit dem Vertrag von Munchen vom 8 Oktober 1619 gelang es Kaiser Ferdinand II zwar unter grossen Zugestandnissen den bayrischen Herzog Maximilian I zum Kriegseintritt zu bewegen doch geriet Ferdinand noch im Oktober unter Druck als der mit Bohmen verbundete Furst von Siebenburgen Gabriel Bethlen Wien belagerte Bethlen zog sich jedoch bald wieder zuruck da er furchtete dass ihm eine vom Kaiser in Polen angeworbene Armee in den Rucken fallen konnte 38 Im folgenden Jahr wurde die fehlende Unterstutzung fur die protestantischen Aufstandischen deutlich die zunehmend in die Defensive gerieten Eine von Friedrich einberufene Versammlung aller protestantischen Fursten in Nurnberg im Dezember 1619 wurde nur von Mitgliedern der Protestantischen Union besucht wahrend der Kaiser im Marz 1620 die kaisertreuen protestantischen Fursten an sich binden konnte Kursachsen wurde fur seine Unterstutzung die Lausitz zugesichert 39 Mit dem Ulmer Vertrag schlossen die Katholische Liga und die Protestantische Union ein Nichtangriffsabkommen sodass Friedrich keine Hilfe mehr erwarten konnte 40 Deshalb konnte im September das Ligaheer ungehindert uber Oberosterreich in Bohmen einmarschieren wahrend sachsische Truppen die Lausitz besetzten Auch Bethlens Soldaten konnten den Gegner nicht aufhalten Am 8 November 1620 kam es bei Prag zur Schlacht am Weissen Berg in der das bohmische Standeheer von den Feldherren Buquoy und Johann T Serclaes von Tilly schwer geschlagen wurde 39 Friedrich musste aus Prag uber Schlesien und Brandenburg nach Den Haag fliehen und suchte in Norddeutschland nach Verbundeten Schlesien dagegen loste sich aus der Bohmischen Konfoderation Im Januar verhangte Kaiser Ferdinand die Reichsacht uber Friedrich 41 Zuletzt hatte der Danenkonig Christian IV die protestantischen Herzoge von Luneburg Lauenburg und Braunschweig die Gesandten von England Holland Schweden Brandenburg und Pommern sowie den vertriebenen Winterkonig zwischen Januar und Marz 1621 zum Segeberger Convent 42 auf die holsteinische Siegesburg geladen um gemeinsame Massnahmen gegen den katholischen Kaiser zu beschliessen Nach vergeblichen Beratungen loste sich die Protestantische Union im April 1621 schliesslich selbst auf Nach dem Sieg bei Prag hielt der Kaiser in Bohmen ein Strafgericht ab 27 Personen wurden im Folgenden wegen Majestatsbeleidigung angeklagt und hingerichtet 43 Um den Protestantismus in Bohmen wieder zuruckzudrangen vertrieb Ferdinand 30 000 Familien und zog 650 adelige Guter als Reparationen ein die er zur Tilgung seiner Schulden an seine katholischen Glaubiger verteilte 44 Krieg in der Kurpfalz nbsp Paulus Moreelse Herzog Christian von Braunschweig Wolfenbuttel 1619Schon im Sommer 1620 eroberte der spanische Heerfuhrer Ambrosio Spinola aus Flandern kommend die linksrheinische Pfalz zog sich im Fruhjahr 1621 aber wieder nach Flandern zuruck Eine 11 000 Soldaten starke Garnison blieb in der Pfalz 40 Die noch verbliebenen protestantischen Heerfuhrer Christian von Braunschweig Wolfenbuttel der tolle Halberstadter genannt und Ernst von Mansfeld sowie der Markgraf Georg Friedrich von Baden Durlach zogen im Fruhjahr 1622 aus unterschiedlichen Richtungen in die Pfalz In den pfalzischen Erblanden des Winterkonigs konnten die protestantischen Truppen zunachst die Schlacht bei Mingolsheim 27 April 1622 fur sich entscheiden In den folgenden Monaten erlitten sie jedoch schwere Niederlagen weil sie den Kaisertreuen zwar zahlenmassig uberlegen waren es ihnen jedoch nicht gelang sich zu vereinigen Die badischen Truppen wurden in der Schlacht bei Wimpfen 6 Mai 1622 vernichtend geschlagen in der Schlacht bei Hochst unterlag Christian von Braunschweig Wolfenbuttel dem Liga Heer unter Tilly Christian von Braunschweig Wolfenbuttel trat daraufhin mit Ernst von Mansfeld in niederlandische Dienste wohin sich die beiden Heere absetzten Auf dem Marsch trafen sie auf ein spanisches Heer uber das sie in der Schlacht bei Fleurus 29 August 1622 einen Pyrrhussieg erringen konnten Ab Sommer 1622 war die rechtsrheinische Pfalz von Ligatruppen besetzt und Friedrich V verlor am 23 Februar 1623 die Kurwurde die auf Maximilian von Bayern ubertragen wurde Christian von Braunschweig Wolfenbuttel erlitt bei Stadtlohn erneut eine verheerende Niederlage und seine dezimierten Truppen waren fortan fur die Kaiserlichen kein ernstzunehmender Gegner mehr 45 Die Oberpfalz fiel an Bayern und wurde bis 1628 katholisiert Ebenfalls 1628 wurde die Kurwurde der Bayerischen Herzoge erblich ebenso der Besitz der Oberpfalz Im Gegenzug erliess Maximilian Kaiser Ferdinand die Erstattung von 13 Millionen Gulden Kriegskosten 46 Diese Ubertragung einer protestantischen Kurwurde auf einen katholischen Herzog sowie die territoriale Ausweitung Bayerns stellte eine tiefgreifende Anderung des Machtgefuges im Reich zu Gunsten der Katholiken dar und schaffte damit die Grundlage fur die Ausweitung des Konflikts Bereits unmittelbar nach der Inauguration Maximilians I in Regensburg urteilte die Infantin Isabella Clara Eugenia in Brussel an Philipp IV von Spanien dessen Gesandten aufgrund der Furcht vor den Konsequenzen dieses Akts im Vorfeld vergeblich versucht hatten die Einsetzung Maximilians als Kurfurst zu verschieben 47 dass d er Kaiser sich damit in neue und gefahrliche Kampfe eingelassen hat 48 Ihre Einschatzung sollte sich als richtig erweisen Wiederbeginn des Achtzigjahrigen Krieges Hauptartikel Achtzigjahriger Krieg Als 1621 der zwolfjahrige Waffenstillstand zwischen den Niederlanden und Spanien auslief begann auch der niederlandische Unabhangigkeitskrieg wieder Spanien hatte die Friedenszeit genutzt um seine militarische Kraft zu starken sodass es mit einer 60 000 Mann starken Armee die Niederlande bedrohen konnte Im Juni 1625 gelang es nach fast einjahriger Belagerung die niederlandische Stadt Breda zur Kapitulation zu zwingen doch eine erneute Finanzknappheit der spanischen Krone behinderte weitere Operationen der flandrischen Armee und verhinderte so die vollstandige Eroberung der niederlandischen Republik 49 Niedersachsisch Danischer Krieg 1625 1629 Niedersachsisch Danischer Krieg 1625 1629 Dessau Lutter Wolgast Hauptartikel Niedersachsisch Danischer Krieg nbsp Albrecht von Wallenstein Ausschnitt aus einem Portrat von Anthonis van DyckNach dem Sieg des Kaisers uber die protestantischen Fursten im Reich betrieb Frankreich ab 1624 wieder eine antihabsburgische Politik Dazu schloss der franzosische Konig Ludwig XIII nicht nur ein Bundnis mit Savoyen und Venedig sondern initiierte auch ein Bundnis der protestantischen Herrscher in Nordeuropa gegen den habsburgischen Kaiser 1625 kam es zur Grundung der Haager Allianz zwischen England den Niederlanden und Danemark Das erklarte Ziel der Allianz war der Unterhalt eines gemeinsamen Heeres unter der Fuhrung des Danenkonigs und Herzogs von Holstein Christian IV mit der protestantische Norden Deutschlands gegen die Restitutionforderungen der Katholiken geschutzt werden sollte Christian IV versprach nur 30 000 Soldaten zu benotigen von denen der Grossteil vom niedersachsischen Reichskreis bezahlt werden sollte in dem Christian als Herzog von Holstein stimmberechtigtes Mitglied war Damit setzte er sich gegen den schwedischen Konig Gustav II Adolf durch der 50 000 Soldaten forderte Wesentliche Motivation Christians fur den Kriegseintritt war es Verden Osnabruck und Halberstadt fur seinen Sohn zu gewinnen 50 51 nbsp Zeitgenossische Darstellung der Schlacht bei LutterChristian warb sofort ein 14 000 Mann starkes Heer an und versuchte auf dem Kreistag in Luneburg im Marz 1625 die Kreisstande zur Finanzierung weiterer 14 000 Soldner zu bewegen und ihn zum Kreisobristen zu wahlen Die Stande aber wollten keinen Krieg und machten deshalb zur Bedingung dass das neue Heer nur zur Verteidigung des Kreises diene und das Kreisgebiet deshalb nicht verlassen durfe Der danische Konig hielt sich nicht an die Regelung und besetzte mit Verden und Nienburg Stadte die zum niederrheinisch westfalischen Reichskreis gehorten 52 In dieser Bedrohungssituation bot der bohmische Adelige Albrecht von Wallenstein dem Kaiser an zunachst auf eigene Rechnung ein Heer aufzustellen Im Mai und Juni 1625 berieten die kaiserlichen Rate uber das Angebot Hauptsorge war dabei durch die Aufstellung einer Armee einen neuen Krieg zu provozieren Da die Mehrheit der Rate aber einen Angriff Danemarks fur wahrscheinlich hielt und sich dagegen rusten wollte wurde Wallenstein Mitte Juni 1625 im mahrischen Nikolsburg zum Herzog erhoben Mitte Juli erhielt er sein Patent zum ersten Generalat und den Auftrag zur Aushebung einer 24 000 Mann starken Armee die von weiteren Regimentern aus anderen Teilen des Reiches verstarkt wurde 53 Zum Ende des Jahres war Wallensteins Armee so auf 50 000 54 Mann gewachsen Wallenstein bezog in Magdeburg und Halberstadt sein Winterquartier und sperrte so den Schiffsverkehr auf der Elbe wahrend das Ligaheer unter Tilly weiter im ostlichen Westfalen und in Hessen lagerte 55 Mit seinem Verbundeten Ernst von Mansfeld plante Christian einen Feldzug der sich zunachst gegen Thuringen und dann gegen Suddeutschland richten sollte Wie zuvor die Bohmen und Friedrich von der Pfalz wartete aber auch Christian vergeblich auf nennenswerte Unterstutzung durch andere protestantische Machte und sah sich zudem im Sommer 1626 nicht nur dem Heer der Liga sondern auch der Armee Wallensteins gegenuber Am 27 August 1626 erlitten die Danen in der Schlacht bei Lutter am Barenberge eine vernichtende Niederlage gegen Tilly die sie die Unterstutzung ihrer deutschen Verbundeten kostete Bereits am 25 April 1626 hatte Wallenstein Christians Verbundeten Ernst von Mansfeld in der Schlacht an der Dessauer Elbbrucke besiegt Mansfeld gelang es danach noch einmal ein Heer aufzustellen mit dem er nach Suden auswich In Ungarn beabsichtigte er seine Truppen mit denen Bethlens zu vereinigen um anschliessend Wien anzugreifen Doch Wallenstein verfolgte den Soldnerfuhrer und zwang ihn schliesslich zur Flucht Kurz darauf starb Mansfeld in der Nahe von Sarajewo Im Sommer 1627 stiess Wallenstein in wenigen Wochen nach Norddeutschland und auf die Halbinsel Jutland vor Nur die danischen Inseln blieben von den Kaiserlichen unbesetzt da sie nicht uber Schiffe verfugten 1629 schloss Danemark den Frieden von Lubeck und schied aus dem Krieg aus Die protestantische Sache im Reich schien verloren Wie 1623 Friedrich von der Pfalz so wurden nun die mit Danemark verbundeten Herzoge von Mecklenburg fur abgesetzt erklart Ihre Landesherrschaft ubertrug der Kaiser auf Wallenstein um damit seine Schulden bei ihm zu begleichen Gleichfalls 1629 erliess Ferdinand II das Restitutionsedikt das die Ruckerstattung aller seit 1555 von protestantischen Fursten eingezogenen geistlichen Besitztumer vorsah Das Edikt markiert zugleich den Hohepunkt der kaiserlichen Macht im Reich und den Wendepunkt des Krieges denn es fachte den schon gebrochenen Widerstand der Protestanten erneut an und fuhrte ihnen Verbundete zu denen Kaiser und Liga am Ende nicht gewachsen waren Mantuanischer Erbfolgekrieg Hauptartikel Mantuanischer Erbfolgekrieg In dieser Zeit brach in Italien der Erbfolgekrieg um das Herzogtum Mantua aus deren Herrscher Vincenzo II Gonzaga Ende 1627 als Letzter aus der Hauptlinie der Gonzaga gestorben war Obwohl der Kaiser Spanien und Frankreich einen Krieg vermeiden wollten wurden sie durch die mangelnde Kompromissbereitschaft der norditalienischen Fursten in den Konflikt hineingezogen Der nachste Gonzaga Erbe Carlo Herzog von Nevers war nicht bereit die Anspruche der Nebenlinie Gonzaga Guastalla und des Herzogs von Savoyen auf Teile seines Besitzes zu kompensieren Der Herzog von Guastalla suchte die Unterstutzung des Kaisers wahrend Savoyen diejenige Spaniens gewann Um spanische Vorteile zu verhindern griff Frankreich auf Seiten von Nevers ein Obwohl das vom Kaiser geschickte Heer militarisch erfolgreich war und im Juli 1630 Mantua eroberte und ausplunderte konnten er und Spanien ihre politischen Ziele nicht durchsetzen Gleichzeitig fehlten die Truppen dem Kaiser in der Folge auf dem deutschen Kriegsschauplatz 56 Schwedischer Krieg 1630 1635 Schwedischer Krieg 1630 1635 Frankfurt Oder Werben Breitenfeld Bamberg Rain Wiesloch Alte Veste Lutzen Hessisch Oldendorf Liegnitz Regensburg Nordlingen nbsp Gustav II Adolf Konig von Schweden in der Schlacht bei Lutzen todlich verwundet nbsp Axel Oxenstierna Schwedischer Reichskanzler nach dem Tod von Gustav Adolf Oberbefehlshaber nbsp Herzog Bernhard von Sachsen Weimar deutscher Heerfuhrer in schwedisch franzosischen DienstenDie hier gewahlte weithin ubliche Bezeichnung der relativ kurzen Phase des Krieges als Schwedischer Krieg ist streng genommen willkurlich Eigentlich zog sich der Schwedische Krieg kontinuierlich uber ca 20 Jahre hin gezahlt vom Eintreffen der Schweden im Jahr 1630 bis zu ihrem Abzug im Jahr 1650 Diese lange Zeit wurde fur die Schweden nach der Schlacht bei Nordlingen im Jahr 1634 nur einmal kurz unterbrochen als die Stellung der Schweden fur einige Monate zusammenbrach Auch bei anderen Kriegsparteien gab es ahnliche Zusammenbruche auf der kaiserlichen Seite sogar mehrmals ohne dass sich dadurch die bisher ublichen Bezeichnungen der Kriegsphasen geandert hatten 57 Nachdem mit Danemark eine Ostseemacht aus dem Dreissigjahrigen Krieg ausgeschieden war sah Gustav Adolf von Schweden die Chance gekommen seine hegemonialen Anspruche in Nordosteuropa durchzusetzen Am 6 Juli 1630 landete er mit einer Armee von 13 000 Mann auf Usedom und verstarkte seine Truppen mit Anwerbungen auf 40 000 Mann In langwierigen Verhandlungen mit Frankreich sicherte er mit dem im Januar 1631 geschlossenen Vertrag von Barwalde einen Grundstock zur Finanzierung des geplanten Feldzuges Weitere Monate mit Bedrohungen und mit der Eroberung von Frankfurt an der Oder im April 1631 waren erforderlich um Pommern Mecklenburg Brandenburg und Sachsen zu Bundnisvertragen mit Schweden zu veranlassen Wahrend dieser Zeit eroberten im Mai 1631 die katholischen Ligatruppen unter Tilly nach mehrmonatiger Belagerung Magdeburg Die Stadt wurde durch Brande weitgehend zerstort und war nach mehr als 20 000 Toten fast vollig entvolkert Das als Magdeburger Hochzeit bezeichnete Ereignis war das grosste Massaker des Dreissigjahrigen Krieges und wurde verbreitet durch Hunderte Flugschriften und Flugblatter fur die Protestanten zu einem wirksamen Instrument der antikatholischen Propaganda Am 17 September 1631 traf das schwedische Heer unter Gustav Adolf in der Schlacht bei Breitenfeld nordlich von Leipzig auf die Truppen der katholischen Liga unter Tilly Tilly wurde vernichtend geschlagen und musste sich nach Suddeutschland zuruckziehen Ein erstes Eindringen der Schweden nach Franken konnte Tilly in der Schlacht bei Bamberg gegen Gustaf Horn noch abwehren doch in der Schlacht bei Rain am Lech 14 15 April 1632 gegen die schwedische Hauptmacht wurde er geschlagen und musste sich schwer verwundet nach Ingolstadt zuruckziehen wo er am 30 April mit dem Wort Regensburg auf den Lippen starb 58 Die Schweden versuchten das stark befestigte Ingolstadt einzunehmen was aber trotz hoher Verluste nicht gelang Nach Abbruch der Belagerung verfolgte eine schwedische Heeresgruppe unter Horn fluchtende bayerische Truppen die in Regensburg Schutz suchen wollten Kurfurst Maximilian hatte die Stadt am 27 April 1632 uberraschend gewaltsam besetzen lassen und damit die Kampfe um Regensburg ausgelost 59 Erwartet wurde ein schwedischer Angriff denn die protestantische Reichsstadt Regensburg galt als Schlusselfestung an der Donau die Wien und damit Osterreich vor dem bereits von Tilly befurchteten schwedischen Angriff schutzen sollte Statt Regensburg anzugreifen verfolgte das schwedische Hauptheer unter Gustav Adolf aber den bayerischen Kurfursten Maximilian der von Ingolstadt nach Munchen und dann weiter nach Salzburg fluchtete Mitte Mai 1632 wurde die kaum verteidigte Residenzstadt Munchen vom schwedischen Heer eingenommen Durch Zahlung eines hohen Tributes von 300 000 Talern konnte sich die Stadt vor der Plunderung bewahren Wahrend Gustav Adolf in der Stadt Munchen keine Plunderungen duldete hatte er aber auf seinem Weg nach Munchen und wahrend seines 10 tagigen Aufenthaltes die landlichen Regionen Bayerns fur die systematische Plunderung durch seine Soldaten freigegeben 60 Bereits Anfang des Jahres 1632 hatte Kaiser Ferdinand II den 1630 auf dem Regensburger Kurfurstentag entlassenen Wallenstein erneut zum Oberbefehlshaber der kaiserlichen Truppen ernannt um der potentiellen Bedrohung Bohmens und Bayerns durch Schweden und ihren sachsischen Verbundeten zu begegnen Wallenstein hatte in Bohmen sehr schnell ein neues Heer aufgestellt war mit dem neuen Heer nach Nurnberg gezogen und hatte dort ein grosses stark befestigtes und mit Lebensmitteln und Pferden gut versorgtes Heerlager eingerichtet Fur das im Juni 1632 immer noch in Munchen stehende schwedische Heer von Gustav Adolf waren dadurch und auch wegen des von ihm befurchteten Wankelmuts seiner sachsischen Verbundeten die Ruckzugswege nach Norden zur Ostseekuste bedroht Gustav Adolf sah sich gezwungen von Munchen aus den Ruckzug nach Nurnberg anzutreten und Wallenstein bei Nurnberg zum Kampf zu stellen In der daraufhin folgenden Schlacht an der Alten Veste westlich von Nurnberg bei Zirndorf gelang es Wallenstein jedoch am 3 September 1632 dem schwedischen Heer so betrachtliche Verluste beizubringen dass Gustav Adolf gezwungen war den Kampf abzubrechen Durch den daraufhin folgenden Abzug auch des Wallenstein Heeres in die Winterquartiere nach Sachsen sah sich Gustav Adolf nun gezwungen den mit ihm verbundeten Sachsen zur Seite zu stehen Er verfolgte das abziehende Wallenstein Heer und konnte es in der Nahe von Leipzig bei Lutzen zwar einholen jedoch misslang ihm der erhoffte Uberraschungsangriff 61 Die erst am Folgetag dem 16 November 1632 wegen Nebels spat beginnende Schlacht bei Lutzen verlief zunachst fur Gustav Adolf gunstig Die Lage anderte sich aber als die von Wallenstein bereits in Quartiere entlassene dann aber zuruck beorderten Reitertruppen unter Pappenheim auf dem Schlachtfeld eintrafen obwohl Pappenheim bald nach dem Eintreffen ums Leben kam Auch Gustav Adolf verlor in einer unubersichtlichen Situation sein Leben Nachdem sein Tod im schwedischen Heer bekannt wurde ergriff Bernhard von Sachsen Weimar noch auf dem Schlachtfeld den Oberbefehl uber die zunachst geschockten schwedischen Truppen und beendete die Schlacht fur die Schweden aus militarischer Sicht erfolgreich Trotzdem war der Tod Gustav Adolfs fur die Protestanten ein schwer wiegender Verlust Der schwedische Reichskanzler Axel Oxenstierna ubernahm die Regentschaft uber Schweden und auch den militarischen Oberbefehl Um den Kampf weiterfuhren zu konnen waren neue Heeresstrukturen und neue Bundnisse erforderlich Oxenstierna schloss mit den Protestanten des frankischen schwabischen und rheinischen Reichskreises den Heilbronner Bund 1633 1634 Der Tod von Gustav Adolf fuhrte auch zu erheblichen Umgestaltungen der schwedischen Heeresverbande und zu Auseinandersetzungen zwischen den Heerfuhrern unter denen Bernhard von Sachsen Weimar als deutscher Reichsfurst eine fuhrende Stellung erringen konnte Er besetzte im Februar 1633 Bamberg und hatte die Absicht mit seiner neuen frankischen Armee die Oberpfalz zu besetzen und im Kampf um Regensburg diese Schlusselstadt zu erobern um von dort aus nach Osterreich vorzudringen Weil es durch ausbleibende Soldzahlungen zu Meutereien bei den Truppen kam verzogerten sich die Plane und Regensburg wurde erst im November 1633 erobert und besetzt Wallenstein hatte es versaumt von Bohmen aus die Eroberung von Regensburg zu verhindern Das fuhrte letztlich dazu dass der bayerische Kurfurst Maximilian und besonders Kaiser Ferdinand II das Vertrauen zu Wallenstein vollig verloren und Moglichkeiten fanden den Feldherrn am 25 Februar 1634 in Eger ermorden zu lassen nbsp Pieter Snayers Schlacht bei Nordlingen im September 1634Nach Wallensteins Tod erhielt der Sohn des Kaisers der spatere Kaiser Ferdinand III den Oberbefehl uber das kaiserliche Heer Es gelang ihm in einer gemeinsamen Operation mit dem bayerischen Kurfursten und dem unter bayerischer Fuhrung stehenden Heer der Katholischen Liga unter dem Kommando von Johann von Aldringen im Kampf um Regensburg die Stadt im Juli 1634 wieder zuruckzuerobern 62 Der Verlust von Regensburg wurde durch einen Entlastungsangriff von zwei schwedischen Heeren noch fast verhindert jedoch verloren die beiden schwedischen Heere durch die exzessive Plunderung der von ihnen auf dem Weg nach Regensburg eroberten Stadt Landshut so viel Zeit dass sich die schwedischen Besatzungstruppen in Regensburg bereits vorher ergeben mussten Diese vermeidbare Niederlage war der Beginn weiterer militarischer Misserfolge fur die Schweden Beide schwedischen Heere mussten in Eilmarschen den sofort von Regensburg nach Wurttemberg abgezogenen siegreichen kaiserlich bayerischen Heeren folgen und erreichten Wurttemberg nach Verlusten von Material und erschopft von starken Regenfallen Dort gerieten die beiden schwedischen Feldherren Bernhard von Sachsen Weimar und Gustaf Horn in Streit uber die strategische Frage wie die von den feindlichen Truppen belagerte Stadt Nordlingen befreit werden konne Ausserdem war es einem spanischen Heer unter dem Kardinalinfanten Ferdinand gelungen von Suden kommend nach Sudwestdeutschland einzudringen und sich mit dem kaiserlichen Heer vor Nordlingen zu vereinigen Dort kam es im September 1634 zur entscheidenden Schlacht in der die protestantischen schwedischen Truppen unter Horn und Bernhard von Sachsen Weimar eine verheerende Niederlage erlitten 63 die zum Ende dieser Kriegsphase fuhrte Nach der schweren Niederlage der Schweden brachen im Folgejahr 1635 mit Ausnahme der calvinistisch gepragten Landgrafschaft Hessen Kassel fast alle protestantischen Reichsstande unter Fuhrung von Kursachsen aus dem Bundnis mit Schweden aus und schlossen mit Kaiser Ferdinand II den Prager Frieden Im Friedensvertrag musste der Kaiser den Protestanten die Aussetzung des Restitutionsedikts von 1629 fur vierzig Jahre zugestehen Auch der bayerische Kurfurst Maximilian I wurde gedrangt sich dem Bundnis anzuschliessen und stimmte zu obwohl er sein Heer der katholischen Liga in die neue Reichsarmee eingliedern musste Ziel der Reichsfursten und der Reichsarmee war es gemeinsam und mit Unterstutzung von Spanien gegen Frankreich und Schweden als den Feinden des Reiches vorzugehen Damit horte der Dreissigjahrige Krieg endgultig auf ein Krieg der Konfessionen zu sein Als Antwort auf den Prager Frieden verbundeten sich 1635 die protestantischen Schweden mit den katholischen Franzosen im Vertrag von Compiegne um ebenfalls gemeinsam die spanisch kaiserliche Macht der Habsburger einzudammen Schwedisch Franzosischer Krieg 1635 1648 Die hier wiedergegebene weithin ubliche Bezeichnung der letzten Phase des Krieges als Schwedisch Franzosischer Krieg ist leicht irrefuhrend Nach dem Regierungsantritt von Kaiser Ferdinand III im Jahr 1637 war diese Phase des Krieges ganz wesentlich gepragt von Kampfen zwischen kaiserlich habsburgischen und schwedischen Truppen Das lag aber nicht in der Absicht des Kaisers denn seine Leitlinie war eigentlich die Kooperation mit Spanien und der gemeinsame Kampf gegen Frankreich als den Quell allen Ubels 64 Schwedisch Franzosischer Krieg 1635 1648 Wallerfangen Domitz Haselunne Wittstock Rheinfelden Breisach Wittenweiher Vlotho Ochsenfeld Chemnitz Bautzen Freiberg Riebelsdorfer Berg Dorsten Pressnitz La Marfee Wolfenbuttel Kempener Heide Schweidnitz Breitenfeld Tuttlingen Freiburg Philippsburg Juterbog Jankau Herbsthausen Alerheim Brunn Korneuburg Totenhohe Hohentubingen Triebl Zusmarshausen Wevelinghoven Dachau Prag Kriegseintritt Frankreichs Der Kaiser und der sachsische Kurfurst waren uberzeugt mit dem Prager Friedensvertrag die Basis zur Beendigung des Konflikts mit Schweden gelegt zu haben Diese Hoffnung erwies sich als Illusion denn nun musste Frankreich als bisheriger finanzieller Unterstutzer von Schweden furchten dass der Krieg zum Vorteil des Habsburger Kaisers enden konnte Frankreich das bisher nur uber einen Stellvertreterkrieg indirekt am Krieg beteiligt war entschloss sich nun auch mit eigenen Truppen aktiv zu werden Zunachst erfolgte am 19 Mai 1635 eine Kriegserklarung von Frankreich an Spanien Spanische Truppen hatten im Marz 1635 die seit 1632 von franzosischen Truppen besetzte Stadt Trier im Handstreich eingenommen und den Kurfursten von Sotern gefangen genommen Die von Frankreich geforderte Freilassung des verbundeten Kurfursten wurde verweigert und der Kurfurst blieb stattdessen bis April 1645 in Haft 65 Bevor Frankreich in den Krieg eintrat verfugte die franzosische Armee uber 72 Infanterieregimenter Im Jahr des Kriegseintritt erhohte sich die Zahl auf 135 Regimenter erreichte im Jahr 1636 174 Regimenter und gipfelte 1647 in einer Zahl von 202 Regimentern Nach einer Heeresreform 1635 zahlte jedes Linienregiment 1060 Mann Im Jahr 1635 betrug die Zahl der franzosischen Infanterie ca 130 000 Mann im Jahr 1636 waren es ca 155 000 Mann und im Jahr 1647 ungefahr 100 000 Mann 66 Bei Kriegseintritt galt das franzosische Heer als in einem schlechten Zustand befindlich und setzte sich aus Soldaten zusammen die gegenuber den im Krieg kampferprobten kaiserlichen und schwedischen Soldaten unerfahren waren Stabilisierung Schwedens nbsp Schlacht bei Wittstock im Oktober 1636Wahrend die Schweden sich fast vollstandig nach Norddeutschland an die Kuste der Ostsee zuruckzogen wo der Nachschub aus ihrer Heimat per Schiff gesichert war ubernahm Frankreich ihre befestigten Orte und Schanzen am Oberrhein Da Schweden fortan Bernhard von Sachsen Weimar und seine Armee nicht mehr unterstutzte nahm dieser eigene Bundnisverhandlungen mit Richelieu auf Im Oktober 1635 wurde ein Bundnis und Kooperationsvertrag abgeschlossen Bernhards Armee wurde dem franzosischen Oberkommando unterstellt und ihm ein Territorium im Elsass zugesichert 67 Ihm wurden jahrlich vier Millionen franzosische Pfund als Verfugungsetat zugesichert womit er 18 000 Soldaten besolden und versorgen sollte Seine Armee setzte sich aus ehemaligen Soldnern der schwedischen Armee sog Bernhardiner oder Weimaraner und franzosischen Verstarkungen zusammen 68 Die politische Fuhrung unter Axel Oxenstierna und das letzte auf deutschem Boden befindliche schwedische Heer unter Johan Baner zogen sich bis September 1635 nach Magdeburg zuruck Vertragliche Grundlage hierfur bildete der im Marz 1636 auf Grundlage des Vertrags von Compiegne geschlossene Vertrag von Wismar Danach sollte Schweden den Krieg uber das militarisch schwache Brandenburg und Sachsen in die habsburgischen Erblande in Bohmen und Mahren verlegen und Frankreich sollte sich der Gebiete der osterreichischen Habsburger am Rhein bemachtigen Als franzosische Truppen im Mai 1635 versuchten die Spanische Niederlande und im September 1635 das sudliche Rheinland zu erobern scheiterte das Vorhaben nicht nur aufgrund von Seuchen und Versorgungsschwierigkeiten im eigenen Heer sondern auch am rechtzeitigen Entsatz von Lowen in den Niederlanden durch das kaiserliche Hilfskorps fur die Spanier unter Octavio Piccolomini und am kaiserlichen Hauptheer am Rhein unter Matthias Gallas Gallas konnte die verbundeten Heere von Frankreich und von Bernhard von Sachsen Weimar nach Metz abdrangen letzterer konnte aber die Stellungen am Oberrhein halten Nach der Auflosung des Heilbronner Bundes eroffnete die Sachsische Armee im Oktober 1635 formlich den Krieg gegen den einstigen Verbundeten Schweden und blockierte ab November 1635 Magdeburg Die schwedischen Soldaten wurden unruhig und auch Generale argwohnten Friedensverhandlungen uber ihre Kopfe hinweg Nach der schweren Niederlage der Schweden bei Nordlingen hatte eine Meuterei im schwedischen Heer gedroht und noch im August 1635 wurde der schwedische Reichskanzler Oxenstierna von meuternden Gruppen festgehalten Er entzog sich im September heimlich dem Zugriff der Truppe da er um sein Leben furchtete Im Oktober 1635 beendeten Erfolge der Schweden unter Baner in der Schlacht bei Domitz und anschliessend bei Kyritz gegen ein brandenburgisches Heer die Gefahr eines schwedischen Zusammenbruchs 69 Die Schweden setzten nun alles daran ihre auf Pommern und Mecklenburg zusammengeschrumpfte Machtbasis zu erweitern Das konnte gelingen weil sich die Kaiserlichen zunachst auf Frankreich konzentrierten und die Vertreibung der Schweden aus dem Reichsgebiet Kursachsen uberliessen Kaiserliche und bayerische Truppen unter Piccolomini und Johann von Werth unterstutzen dazu 1636 die spanischen Truppen in den sudlichen Niederlanden Sie drangen gemeinsam Anfang Juli von Mons aus in Nordfrankreich ein Nachdem sie La Capelle erobert hatten und entlang der Oise Richtung Paris vorgestossen waren drehten sie in der erwarteten Richtung der franzosischen Armee nach Westen ab eroberten Le Catelet und uberschritten Anfang August von Norden her die Somme In Paris kam es zu Aufstanden nachdem die Angreifer Mitte August die nur 100 km nordlich entfernte franzosische Grenzfestung Corbie erobert hatten 70 Im Zusammenwirken von Richelieu und Konig Ludwig XIII wurde ein Volksheer gebildet dem es gelang die Bedrohung von Paris abzuwenden Im Suden sollte Gallas mit einem weiteren Heer nach Frankreich vorstossen Zuerst musste er seine Vorhut in die spanische Franche Comte entsenden deren Hauptstadt Dole von einem franzosischen Heer belagert wurde Der Entsatz gelang und kaiserlich lothringische Reiter verheerten in der Folge das Gebiet bis Dijon Das nachruckende Hauptheer unter Gallas sollte von dort ins Innere Frankreichs vorrucken bei Langres verlegte ihm aber das Heer Bernhard von Sachsen Weimars den Weg Im Norden wurde Corbie nach einer Belagerung durch das franzosische Volksheer im November 1636 wieder zuruckerobert Die Spanier unter dem Kardinalinfanten hatten sich zu spat fur einen Entsatz entschieden da sie ihre Operationen bereits als abgeschlossen ansahen Die spanische Militarfuhrung gab sich letztlich mit dem Erwerb einiger franzosischer Grenzfestungen zufrieden was Piccolomini als vergebene Chance betrachtete Gleichzeitig gelang den Schweden in der Schlacht bei Wittstock ein Sieg gegen ein kaiserlich kursachsisches Heer Der Sieg erwies sich als so umfassend dass im folgenden Jahr im Nordosten des Reiches kaiserlichen Truppen dringend benotigt wurden Zuvor hatte Gallas noch versucht eine Offensive ins innere Frankreich zu starten um dort Winterquartiere im Feindesland einzurichten und dabei schwacher verteidigte Gebiete zu verheeren Er scheiterte aber Anfang November an schlechter Witterung und an der erbitterten Verteidigung der Grenzstadt Saint Jean de Losne Ohne geeignete Quartiere musste er mit dem Grossteil seiner Truppen wieder den langen Ruckmarsch zum Rhein antreten 71 Nach dem Sieg bei Wittstock hatte sich die Lage fur Schweden deutlich gebessert Kurbrandenburg war wieder unter schwedischer Kontrolle und der brandenburgische Kurfurst musste nach Konigsberg in Preussen fliehen 72 Im Fruhjahr 1637 drangen die Schweden unter Baner auch in Kursachsen ein Die Belagerung von Leipzig scheiterte aber und nachdem sachsische Truppen und die aus Burgund zuruckgekehrte kaiserliche Hauptarmee Baner zum Ruckzug nach Pommern gezwungen hatten waren die Schweden wieder in ihrer Kustenbasis eingeschlossen 73 Krise und Zwischenhoch der Habsburger nbsp Feldzug Bernhards von Weimar anfangs 1638 nbsp Wichtige Kampfgebiete am sudlichen Oberrhein 1638Der direkte Kriegseingriff der Franzosen und ihre Subsidienzahlungen hatten dazu gefuhrt dass die schwedische Schwachephase nach 1634 uberwunden wurde 1637 war der Kaiser gestorben Sein Nachfolger Ferdinand III drangte zwar auf einen Ausgleich doch der Prager Frieden war zu diesem Zeitpunkt bereits Geschichte Samtliche andere Friedensinitiativen wie die von Papst Urban VIII Kolner Friedenskongress oder dem Hamburger Kongress von 1638 waren gescheitert 74 Frankreich selbst wollte vor einer Restitution der Pfalz Hessen Kassels Braunschweig Luneburgs und weiterer protestantischer Reichsstande als auch den Erhalt von Kriegsentschadigungen keinen Frieden schliessen Letztlich vertrat auch Ferdinand III die Interessen der alten Kirchenverhaltnisse bemuhte sich aber mehr um einen reichsstandischen Konsens Die direkte Kriegsbeteiligung war fur die Franzosen selbst bisher wenig erfolgreich verlaufen die 1636 im Annee de Corbie gerade so eine Katastrophe abwenden konnten 75 und ihre einst vom Trierer Kurfursten uberlassenen Bruckenkopfe am Rhein Philippsburg und Ehrenbreitstein bis 1637 an die Kaiserlichen verloren hatten 76 Erst die Entlastung im Kampf gegen die Spanier durch niederlandische Erfolge wie die Eroberung von Breda 1637 und die Vorstosse Bernhards von Sachsen Weimar am Oberrhein brachten Frankreich wieder erfolgreich in das Kriegsgeschehen zuruck 77 Bernhards Heer besiegte 1637 zunachst den Herzog von Lothringen im Norden der Franche Comte und zog anschliessend zum Oberrhein Ende 1637 noch von Johann von Werth wieder uber den Rhein zuruckgedrangt fugte sein Heer den kaiserlichen Truppen im nachsten Jahr mehrere Niederlagen zu Im Januar 1638 eroffnete das weimarische Heer einen Winterfeldzug auf linksrheinischem Gebiet und nahm die Waldstadte Sackingen und Laufenburg ein Dann belagerte das Heer die strategisch wichtige Stadt Rheinfelden und besiegte nach einem ersten Misserfolg am 28 Februar im zweiten Versuch am 3 Marz das von seiner Ruckkehr vollig uberraschte kaiserliche Entsatzheer unter Savelli und Werth in der Schlacht bei Rheinfelden Nach der Ubernahme der Stadt Freiburg im April 1638 begann das weimarische Heer im Mai 1638 mit der Belagerung von Breisach Die stark verteidigte Reichsfestung Breisach musste trotz zweier Versuche zum Entsatz durch kaiserlich bayerische Heere im Dezember 1638 kapitulieren Ein fur 1639 geplanter Feldzug fand nicht statt da Bernhard von Sachsen Weimar am 18 Juli 1639 uberraschend verstarb 78 Im Fruhjahr 1638 befurchtete Richelieu beim schwedischen Reichskanzler Axel Oxenstierna einen zunehmenden Wunsch nach einem Separatfrieden und drangte deshalb auf Verabschiedung des Hamburger Vertrags Darin verlangerten Schweden und Frankreich ihr Bundnis gegen den Kaiser und schlossen einen jeweiligen Separatfrieden mit ihm aus Weitere 14 000 schwedische Soldaten erreichten Norddeutschland Der bislang in Pommern eingeschlossene Baner konnte wieder in die Offensive ubergehen wahrend die Kaiserlichen an immer schlechterer Versorgung im norddeutschen Kriegsgebiet litten Sie erhielten nur unzureichende Unterstutzung gegen die Schweden durch das schwache brandenburgische Heer ihre eigenen Verstarkungen wurden zum Entsatz Breisachs umgelenkt Als zusatzlich ein mit englischen Geldern finanziertes pfalzisches Heer in Westfalen eindrang musste der Oberbefehlshaber Gallas zu dessen Abwehr eigene Truppen aus Pommern abziehen Die Kaiserlichen unter Melchior von Hatzfeldt zerschlugen im Oktober 1638 das pfalzisch schwedische Heer unter Erbprinz Karl Ludwig in der Schlacht bei Vlotho 79 Im Nordosten scheiterte dagegen endgultig das Einschliessen der Schweden in Pommern da die Versorgung und Uberwinterung der Kaiserlichen in dem Gebiet nicht langer moglich war Gallas zog sein geschwachtes Heer im Winter 1638 in die Erblande zuruck wahrend die Schweden unter Johan Baner uber das ausgezehrte Gebiet hinweg nach Sachsen zogen Sie schlugen im April 1639 ein sachsisches Heer bei Chemnitz und stiessen weiter nach Bohmen bis vor die Mauern von Prag vor 80 Die Feinde Habsburgs im Reich registrierten aufmerksam wie die Ubermacht des Kaiserlichen Militars dahinschmolz Amalie Elisabeth von Hessen Kassel brach Verhandlungen uber einen Beitritt zum Prager Frieden ab und schloss im Spatsommer 1639 ein Bundnis mit Frankreich Die in den Prager Frieden einbezogenen Welfenherzoge von Wolfenbuttel und Luneburg gingen ein Bundnis mit Schweden ein 81 1640 berief der Kaiser den Regensburger Reichstag ein und setzte damit ein richtungsweisendes Signal auf dem langen Weg zum Frieden Der Reichstag gab der standischen Opposition ihr Forum zuruck Die Dominanz des monarchischen Systems war zerbrochen Ein Friedensschluss war jedoch nur mit den hier nicht vertretenen Machten Frankreich und Schweden moglich 82 Militarisch fuhrten die schwedischen Erfolge zu einer Abberufung von Gallas als Oberbefehlshaber und zur Ruckberufung von Piccolominis Hilfskorps fur die Spanier in die osterreichischen Erblande Mit einem gut organisierten Winterfeldzug gelang Piccolomini Anfang 1640 die Vertreibung der Schweden aus Bohmen 83 Im Fruhjahr und Sommer lagen sich Kaiserliche und Schweden mehrmals ergebnislos gegenuber die Kaiserlichen drangten unter dem Oberbefehl Erzherzog Leopold Wilhelms ihre Gegner aber langsam zuruck bis hin zur Eroberung Hoxters Anfang Oktober 84 Die Schweden versuchten im Gegenzug ein gemeinsames Vorgehen mit dem nun franzosischen ehemaligen Heer Bernhards die Weimaraner genannt im Januar 1641 stiessen sie in einem der typischen schwedischen Blitzfeldzuge bis Regensburg vor Die Alliierten konnten den dort tagenden Reichstag jedoch nicht sprengen da rechtzeitig das Eis der zugefrorenen Donau brach und bayrische Kavallerie zum Schutz der Stadt eintraf 85 Nach Baners Uberraschungsangriff musste er vor uberlegenen kaiserlichen und bayrischen Truppen unter Piccolomini und Geleen fliehen und konnte sein Heer nur unter schweren Verlusten nach Sachsen retten wo er todkrank in Halberstadt ankam Baners baldiger Tod fuhrte zu Auflosungserscheinungen im schwedischen Heer Das schien ein letztes Mal ein Fenster fur das dauerhafte Ausscheiden der Schweden aus dem Krieg zu eroffnen 86 Im Sommer 1641 endete der Krieg zwischen Brandenburg und Schweden was ein weiterer schwerer Schlag fur das Prager Friedenssystem darstellte Der Kaiser musste in Verhandlungen mit den Schweden nun zwar weniger Rucksicht auf die Brandenburger Anspruche auf Pommern nehmen die Schweden erhielten jedoch Durchzugsrechte und feste Stutzpunkte in Brandenburg Kaiserliche und Bayern stiessen zur selben Zeit uber Halberstadt nach Wolfenbuttel vor um die von Luneburger Truppen und dem Restheer der Schweden belagerte Festung zu entsetzen Ein Angriff auf die Stellungen der Belagerer scheiterte zwar diese zogen letzten Endes aber doch erfolglos von der Festung ab Gleichzeitig gelang Hatzfeldt ein Erfolg mit der Einnahme von Dorsten der hessischen Hauptfestung in Westfalen 87 Nach Erfolgen gegen die deutschen Verbundeten der Schweden erreichten die Kaiserlichen aber nicht die Zerschlagung des schwedischen Heeres das ab Ende 1641 von seinem neuen Oberbefehlshaber Lennart Torstensson erfolgreich reorganisiert wurde und im kommenden Jahr zu einem folgenreichen Gegenschlag ausholen wurde nbsp Feldzugsjahr 1642 Zweite Schlacht bei BreitenfeldZunachst verloren die kaiserlichen Hilfstruppen fur die Spanier unter Lamboy Anfang 1642 die Schlacht bei Kempen am Niederrhein gegen Hessen Kassel und die Weimaraner unter Guebriant Das hinderte die Spanier am Ausnutzen ihres Sieges in der Schlacht bei Honnecourt und zwang das bayerische Heer sich von den Kaiserlichen zu trennen um Kurkoln gegen Guebriant zu schutzen Anschliessend zog Torstensson mit dem schwedischen Heer uber Schlesien nach Mahren und eroberte unterwegs Glogau und Olmutz Kaiserliche Truppen manovrierten gegen die schwedische Armee und drangten sie schliesslich nach Sachsen zuruck Die Schweden unter Torstensson belagerten dann Leipzig und die Kaiserlichen stellten ihn in der Zweiten Schlacht bei Breitenfeld Sie erlitten aber hohe Verluste und eine schwere Niederlage annahernd vergleichbar mit der ersten Schlacht von Breitenfeld 88 Kampfe im Westen Torstenssonkrieg Beginn der Friedensverhandlungen nbsp Sauveur Le Conte 17 Jahrhundert Schlacht bei Rocroi im Mai 1643 nbsp Besturmung von Prag im Oktober 1648 aus dem Theatrum EuropaeumAb 1643 verhandelten die kriegfuhrenden Parteien das Reich Frankreich und Schweden in Munster und Osnabruck uber einen moglichen Frieden Die Verhandlungen immer begleitet von weiteren Kampfen zur Gewinnung von Vorteilen dauerten aber noch funf Jahre an Die sich zuspitzende Krise Spaniens nach den Aufstanden auf der Iberischen Halbinsel 1640 und der verlorenen Schlacht bei Rocroi gegen Frankreich 1643 wirkte sich auch auf die Lage im Reich aus Madrid sah sich nicht mehr in der Lage die Wiener Hofburg finanziell zu unterstutzen und war militarisch in grossem Masse auf der iberischen Halbinsel gebunden Wien konnte fortan nicht mehr auf spanische Rettungsaktionen rechnen wenn es im Reich in eine militarische Notlage geriet 89 Nach dem Tod Bernhards von Weimar gelang es den Franzosen nicht auf dem rechten Rheinufer weiter voranzukommen Erst die enormen Verluste der spanischen Flandernarmee bei Rocroi erlaubten es Frankreich mit grosseren Kontingenten an der Rheinfront zu operieren 90 Hier aber trat ihnen Bayern in den Weg Die bayerische Armee konnte sich in Suddeutschland gut gegen die franzosische Armee behaupten Sie verfugte uber eine bessere Versorgung als die Kaiserlichen und mit dem Lothringer Franz von Mercy und dem Reitergeneral Johann von Werth uber sehr fahige Heerfuhrer Zusammen mit lothringischen und spanischen Truppen sowie einem kaiserlichen Korps unter Melchior von Hatzfeldt gelang ihnen in der Schlacht bei Tuttlingen die fast vollige Vernichtung eines franzosisch weimaranischen Heeres Auch Frankreich zeigte inzwischen Zuge von Kriegsmudigkeit Dort entstanden Unruhen aufgrund der kriegsbedingt erhohten Steuerbelastung 91 Dem bayerisch kaiserlichen Heer gelang es 1644 Freiburg zuruckzuerobern und den Franzosen unter den Generalen Turenne und Conde in der Schlacht am Lorettoberg schwere Verluste zuzufugen Im Gegenzug zog Conde in die schwach verteidigte nordliche Rheinebene wo er nach kurzer Belagerung Philippsburg einnahm und kampflos Speyer Worms und Mainz besetzte 92 Die schwedischen Soldaten zog Ende 1643 nach einem erneuten Vordringen nach Mahren vollig unerwartet ab um im Torstenssonkrieg Danemark anzugreifen Die Kaiserlichen reagierten darauf mit einer eigenen Offensive zur Entlastung der Danen denn die Hofburg wollte die Vermittlerrolle Danemarks nicht missen Dieser Vorstoss sollte jedoch nach anfanglichen Erfolgen schlussendlich vergeblich bleiben Der kaiserliche Ruckmarsch aus Holstein entwickelte sich zu einer Katastrophe Im Herbst 1644 vom schwedischen Heer Torstenssons erst in Bernburg dann in Magdeburg eingeschlossen desertierten viele Soldaten Nach einem Ausbruch mit schweren Verlusten schlug sich Gallas Truppe nach Bohmen durch Ein eilig zusammengestelltes Heer unter Befehl Hatzfeldts wurde am 6 Marz 1645 von den Schweden in der Schlacht bei Jankau zerschlagen 93 Die Schweden konnten mit ihrer rund 28 000 Mann starken Armee fast ungehindert Richtung Wien vorstossen aber nicht die Donau uberwinden Im Juli 1645 fuhrte Rakoczi seine Truppen nach Mahren um Torstensson bei der Belagerung von Brunn zu unterstutzen Ferdinand III erkannte die Gefahr eines gemeinsamen militarischen Vorstosses von Torstensson und Rakoczi gegen Wien Am 13 Dezember 1645 wurde zwischen Kaiser Ferdinand III und Furst Georg I Rakoczi von Siebenburgen der Linzer Frieden geschlossen Gleichzeitig konnte der Kaiser nicht verhindern dass das verbundete Sachsen mit den Schweden den Waffenstillstand von Kotzschenbroda schloss und aus dem Krieg ausschied Nach der Abwehr ihrer Offensive mussten die Schweden sich wieder aus Niederosterreich zuruckziehen wo sie bis Mitte 1646 noch Korneuburg behaupteten und wurden auch aus Bohmen zuruckgedrangt Im Westen war Turenne im Fruhjahr 1645 in Wurttemberg eingefallen und wurde am 5 Mai bei Mergentheim Herbsthausen von Mercys Heer geschlagen Im August 1645 erlitten die kaiserlich bayerischen Truppen in der Schlacht bei Alerheim eine Niederlage gegen die Franzosen die schliesslich zur entscheidenden Wende gegen den Bayerischen Kurfursten werden sollte Zwar konnten die Bayern auch den franzosischen Truppen hohe Verluste zufugen weswegen sich diese zunachst wieder uber den Rhein zuruckziehen mussten doch gelang bereits im Sommer 1646 einer vereint operierenden alliierten Armeen weit nach Bayern vorzudringen Kurfurst Maximilian ging daraufhin auf Abstand zu Wien und schloss im Marz 1647 den Ulmer Waffenstillstand mit Frankreich Schweden und Hessen Kassel der jedoch nicht lange bestand haben sollte 94 In Westfalen bedrohten schwedische Truppen unter Konigsmarck zeitweise die Kongressstadt Munster nachdem sie zusammen mit den Hessen unter Rabenhaupt Wiedenbruck eingenommen hatten und vergebliche Angriffe auf Warendorf und Paderborn unternahmen bevor sie nach Ostfriesland abzogen um dort einen kaiserlichen Angriff abzuwehren Der bayerische Kurfurst schloss sich Ende 1647 wieder den Kaiserlichen an Nach einem erfolglosen Vorstoss der Kaiserlichen auf Marburg wurden sie und die verbundeten Bayern von Schweden und Franzosen nach Suden zuruckgedrangt und im Mai 1648 bei Zusmarshausen geschlagen Unter Verlusten gelang ein Ruckzug nach Augsburg aber demoralisiert vom Tod des Befehlshabers Peter Melander von Holzappel und angesichts zahlenmassig uberlegenen Gegnern gaben sie in der Folge die Verteidigungslinie am Lech auf und gingen bis an den Inn zuruck Das ermoglichte eine weitere Verwustung Kurbayerns Ein kleines schwedisches Heer drang danach in Bohmen ein wo es im Juli 1648 handstreichartig die Prager Kleinseite einnahm und anschliessend zusammen mit nachruckenden Verstarkungen die Alt und Neustadt belagerte 95 In der Zwischenzeit drangten Kaiserliche und Bayern unter Befehl des zuruckberufenen Piccolomini die gegnerischen Heere wieder langsam aus Bayern heraus und errangen noch einen kleineren Sieg in der Schlacht bei Dachau Der Krieg endete mit Prag dort wo er 30 Jahre vorher seinen Anfang genommen hatte Kurz vor Eintreffen eines kaiserlichen Entsatzheeres brachen die Schweden Anfang November 1648 die Belagerung ab Eine Woche vorher war am 24 Oktober der Westfalische Frieden geschlossen worden Westfalischer Friede und die Kriegsfolgen Hauptartikel Westfalischer Friede nbsp Ein Flugblatt gibt den Friedensschluss zu Munster bekannt der den Dreissigjahrigen Krieg beendet nbsp Verteilung des kriegsbedingten Bevolkerungsruckgangs im ReichIm Rahmen der Hamburger Praliminarien einigte man sich Ende 1641 schliesslich einen allgemeinen Friedenskongress in den Stadten Munster fur die Katholiken und Osnabruck fur die protestantische Seite abzuhalten Zuvor war an Koln und spater an Lubeck und Hamburg als Kongressorte gedacht worden Nachdem der Chefunterhandler Graf Maximilian von Trauttmansdorff im Sommer 1647 nach seinem gescheiterten Schlichtungsversuch aus Munster abgereist war fuhrten Reichshofrat Isaak Volmar und der kaiserliche Gesandte Graf spater Furst Johann Ludwig von Nassau Hadamar die Friedensverhandlungen endlich zum erfolgreichen Abschluss Im Westfalischen Frieden wurde neben der katholischen und der lutherischen nun auch die reformierte Konfession im Reich als gleichberechtigt anerkannt Konfessionelle Paritat wurde fur die vier paritatischen Reichsstadte Augsburg Biberach Dinkelsbuhl und Ravensburg festgeschrieben Umfangreiche Regelungen betrafen die religiosen Streitfragen Dabei fand man zu teilweise pragmatischen teilweise auch zu kuriosen Losungen So wurde fur das Hochstift Osnabruck eine alternierende Regierung von evangelischen Bischofen aus dem Hause Braunschweig Luneburg und katholischen Bischofen geschaffen Das Hochstift Lubeck wurde als einziges evangelisches Hochstift mit Sitz und Stimme im Reichstag erhalten um das Haus Gottorf mit einer Sekundogenitur zu versorgen Fur die katholischen Kloster in den erloschenen Bistumern Halberstadt und Magdeburg die ab 1680 an Brandenburg fielen wurden Sonderregelungen getroffen Die neue Grossmacht Schweden erhielt 1648 auf Kosten des erbberechtigten Brandenburgs Vorpommern einschliesslich Stettin mit der gesamten Odermundung die Stadt Wismar samt Neukloster sowie das Erzbistum Bremen mitsamt dem Bistum Verden als Reichslehen Danemark das die sogenannten Elbherzogtumer fur sich beanspruchte wurde ubergangen Spanien einigte sich mit den Generalstaaten auf eine staatliche Unabhangigkeit Die Tiroler Nebenlinie der osterreichischen Habsburger trat den Sundgau gegen eine finanzielle Kompensation an Frankreich ab Auf dem rechten Rheinufer erhielt Frankreich die Festung Breisach und das Besatzungsrecht in Philippsburg Die Habsburger traten zudem ihre Rechte im Elsass an Frankreich ab das dadurch die Oberherrschaft uber die meisten elsassischen Territorien erhielt Das genaue Ausmass der franzosischen Rechte blieb vage und wurde spater Anlass fur die Reunionspolitik unter Konig Ludwig XIV Ansonsten anderte sich im Reich vergleichsweise wenig Das Machtsystem zwischen Kaiser und Reichsstanden wurde neu austariert ohne die Gewichte im Vergleich zur Situation vor dem Krieg stark zu verschieben Die Reichspolitik wurde nicht entkonfessionalisiert sondern nur der Umgang der Konfessionen neu geregelt Frankreich hingegen wurde zum machtigsten Land Westeuropas Die Friedensvertrage gewahrten zudem der Schweizerischen Eidgenossenschaft die Unabhangigkeit von der Gerichtsbarkeit der Reichsgerichte Art VI IPO 61 IPM und erkannten damit faktisch ihre staatliche Unabhangigkeit an was jedoch nur die De jure Feststellung eines de facto seit Ende des Schwabenkrieges von 1499 feststehenden Umstandes war Auch mit der Anerkennung der Unabhangigkeit der Generalstaaten wurde im Wesentlichen eine ein Jahrhundert zuvor begonnene und de facto auch schon lange vorher abgeschlossene Entwicklung ratifiziert Mit dem Burgundischen Vertrag waren die Spanische Niederlande 1548 bereits teilweise aus dem Reichsverband gelost worden der nordliche Teil hatte sich schliesslich 1581 fur unabhangig erklart nbsp Die Magdeburger Hochzeit 1631Noch offen gebliebene Fragen insbesondere zum Thema Truppenabzug wurden in den Folgemonaten im Friedensexekutionskongress in Nurnberg geklart Die Uberfuhrung von Soldaten ins Zivilleben war vielerorts problematisch 96 Einige vorherige Soldner schlossen sich zu Banden zusammen die marodierend durch die Lande zogen wahrend andere als Wachleute zur Abwehr eben jener Banden Verwendung fanden Ein gewisser Vorteil der gescheiterten Einigung zwischen Frankreich und Spanien bestand darin dass die Soldaten im fortgefuhrten Krieg beider Lander eine Weiterbeschaftigung finden konnten Auch venezianische Werbungen fur den Krieg um Kreta gegen die Osmanen bot vielen Soldnern eine Moglichkeit den Kriegsdienst fortzufuhren 97 Teile des Heiligen Romischen Reichs waren stark verwustet worden Die Hohe des Ruckgangs der Gesamtbevolkerung im Reichsgebiet von zuvor rund 16 Millionen ist nicht genau bekannt Die Schatzungen reichen von 20 bis 45 Nach einer verbreiteten Angabe sind etwa 40 der deutschen Landbevolkerung dem Krieg und den Seuchen zum Opfer gefallen In den Stadten wird der Verlust auf weniger als 33 geschatzt Die Verteilung des Bevolkerungsruckgangs war dabei sehr unterschiedlich 98 Die Verluste waren dort am grossten wo die Armeen durchzogen oder lagerten In den von den Kriegswirren besonders betroffenen Gebieten Mecklenburgs Pommerns der Pfalz und Teilen Thuringens und Wurttembergs kam es zu Verlusten bis weit uber 50 stellenweise bis mehr als 70 der Bevolkerung Der Nordwesten und Sudosten des Reiches war hingegen kaum von einer Entvolkerung durch das Kriegsgeschehen betroffen 99 Zu den Gewinnern des Konfliktes zahlte unter anderem die Stadt Hamburg Das Ziel die Anerkennung ihrer Reichsstandschaft zu erlangen wurde zwar nicht erfullt jedoch konnte sie grosse Teile des Handels mit Mitteldeutschland auf sich konzentrieren und sich zu einem fuhrenden Handels und Finanzplatz Europas entwickeln Fur die grossen oberdeutschen Handelsmetropolen beschleunigte der Krieg noch einmal die Abschwungphase des ausgehenden 16 Jahrhunderts Von ihrem Niedergang profitierten dagegen die Residenzstadte die grosse Konsumstrome in ihre Richtung lenken konnten 100 Wenig beachtet ist dass mit der Unabhangigkeit der Niederlande und dem Verlust wichtiger Kustenregionen und Ostseehafen an Schweden praktisch alle grossen Flussmundungen unter fremdem Einfluss standen Die deutschen Staaten hatten nur wenige Zugange zur Hohen See und waren damit teilweise vom uberseeischen Handel ausgeschlossen Die Moglichkeiten des Reichs vom wieder erstarkenden Seehandel zu profitieren waren dadurch eingeschrankt Die wirtschaftlichen Spatfolgen des Dreissigjahrigen Krieges wie z B fur die Kolonialisierung die in der Folgezeit zu grossen Gebietsgewinnen anderer europaischer Lander fuhrte sind in der Forschung umstritten 101 Mit Bremen und Hamburg besassen die wichtigsten deutschen Hafenstadte jedenfalls weiter freien Zugang zur Nordsee und zum Welthandel 100 Reichsstandische Kolonialprojekte wie die Brandenburgisch Afrikanische Compagnie von Pillau und spater von Emden aus hatten dagegen aufgrund geringer finanzieller Basis keinen dauerhaften Erfolg Frankreich England Schweden und die Niederlande konnten sich nach dem Dreissigjahrigen Krieg zu Nationalstaaten entwickeln Mit dem aufbluhenden Handel ging in diesen Landern ein Aufschwung des liberalen Burgertums einher Umstritten ist dabei welche geschichtlichen und gesellschaftlichen Folgen dies fur das Reich und spater Deutschland hatte 101 nbsp nbsp nbsp Das Heilige Romische Reich nach dem Westfalischen Frieden links und die Ausbreitung des Protestantismus in Europa zu Beginn und Ende des Dreissigjahrigen Krieges rechts Finanzierung des KriegesDie fruhmodernen Staaten Europas verfugten zu Beginn des 17 Jahrhunderts weder in finanzieller noch in administrativer Hinsicht uber Strukturen die effizient genug gewesen waren um stehende Heere von der Grosse zu unterhalten wie sie der Dreissigjahrige Krieg erforderlich machte Die Finanzierung der riesigen Soldnerarmeen sturzte daher alle Kriegsparteien in standige Geldnote ganz besonders die deutschen Fursten deren Territorien aufgrund der Lange und Intensitat des Konflikts schon bald weitgehend ausgeblutet waren siehe auch Kipper und Wipperzeit nbsp Marodierende Soldaten Sebastian Vrancx 1647 Deutsches Historisches Museum BerlinDie vermeintliche Losung beschrieb die Parole Der Krieg ernahrt den Krieg Die Heere trieben in den von ihnen durchstreiften Gebieten Abgaben und Kontributionen in Form von Geld und Naturalleistungen ein Das heisst Das Land in dem gerade gekampft oder das besetzt wurde musste fur die Kriegskosten aufkommen Dabei achteten die Feldherren darauf moglichst die Gebiete gegnerischer Parteien zu belasten Je langer der Krieg dauerte desto mehr wuchs sich diese Praxis zu willkurlicher Plunderung mit allen Begleiterscheinungen von Raub und Mord aus Wallenstein wird die Ausserung zugeschrieben dass sich ein grosses Heer leichter finanzieren lasse als ein kleines da es auf die Zivilbevolkerung starker Druck ausuben konne Auch wenn besonders gut organisierte und relativ zuverlassig besoldete Truppen wie die Wallensteins oder Gustav Adolfs bei der Eintreibung von Geld und Material disziplinierter vorgingen verubten die Heere aller Kriegsparteien Gewalt und Zwang um die eigene Versorgung zu gewahrleisten Massnahmen der Offiziere die Ausschreitungen der Soldaten gegenuber der Zivilbevolkerung einzudammen waren selten von nachhaltigem Erfolg Die Armeefuhrungen konnten nur durch ausreichende Bezahlung eigenmachtige Plunderungen und gewalttatige Ubergriffe ihrer Soldaten in Grenzen halten 102 Rezeptionsgeschichte nbsp Zeitgenossische Geschichte des Dreissigjahrigen Krieges 1647 nbsp Von dem Dreyssigjahrigen Teutschen Kriege 1648 aus der Staats und Universitatsbibliothek DresdenDer Krieg in der kollektiven Erinnerung und in der Literatur Der Historiker Friedrich Oertel schrieb 1947 uber die Auswirkungen des Dreissigjahrigen Krieges auf den deutschen Nationalcharakter Deutsche Eigenschaften bleiben allerdings das mangelnde Gefuhl fur die liberalitas des von innen her souveranen Menschen und das mangelnde Gefuhl fur dignitas Die Nachwirkungen des Dreissigjahrigen Krieges lasten eben noch in tragischer Weise auf der Geschichte unseres Volkes und haben den Reifeprozess aufgehalten Wann werden die Schatten endlich weichen wird das Versaumte nachgeholt sein 103 Der Dreissigjahrige Krieg hat vielfaltige Spuren in Kunst und Alltagsleben hinterlassen wie im Kinderlied Maikafer flieg mit dem ihm zugeordneten Reim Bet Kinder bet Morgen kommt der Schwed Morgen kommt der Ochsenstern Der wird die Kinder beten lehren Bet Kinder bet Das Maikafer Lied steht laut Bazon Brock symbolhaft fur eine kollektive Niederlage der Deutschen und blieb im kulturellen Gedachtnis haften 104 In seinem Schelmenroman Der abenteuerliche Simplicissimus erschienen 1669 schilderte Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen 1625 1676 die Wirren und Grauel des Krieges und schuf damit den ersten bedeutenden Roman der deutschen Literatur Augenzeugenberichte haben der Soldner und spatere Burgermeister von Gorzke Peter Hagendorf in seiner Chronik 105 oder die Augustiner Chorfrau und Priorin des Eichstatter Klosters Marienstein Klara Staiger in ihrem Tagebuch 106 107 uberliefert Weitere Zeitzeugenberichte liegen von den Ulmern Hans Heberle und Joseph Furttenbach vor Das Erlebnis von nicht enden wollendem Krieg Hunger Krankheiten und allgemeiner Zerstorung liess eine Lyrik von bis dahin nicht gekannter Eindringlichkeit entstehen in der sich die Gewissheit von Tod und Verganglichkeit mit barocker Lebensgier verband So schrieb Andreas Gryphius das Sonett Tranen des Vaterlandes Anno 1636 das bis heute zu den meistzitierten Antikriegsgedichten zahlt Es beginnt mit den Versen Wir sind doch nunmehr ganz ja mehr denn ganz verheeret Der frechen Volker Schar die rasende Posaun Das vom Blut fette Schwert die donnernde Kartaun Hat aller Schweiss und Fleiss und Vorrat aufgezehret Der als Volksheld und Retter in der Not gefeierte Martin Rinckart verfasste Nun danket alle Gott und vom Leipziger Zeitzeugen Gregor Ritzsch stammt Ich hab den Schweden mit Augen gesehen er tat mir wohl gefallen Der Murrmann behandelt als Sage die Belagerung von Geiselwind Im 18 Jahrhundert beschaftigte sich Friedrich Schiller als Historiker und Dramatiker mit dem Krieg 1792 veroffentlichte er eine Geschichte des Dreissigjahrigen Krieges Sieben Jahre spater vollendete er sein dreiteiliges Drama Wallenstein Mit wachsendem zeitlichen Abstand sahen Schriftsteller in dem grossen Konflikt des 17 Jahrhunderts zunehmend eine Metapher fur die Schrecken des Krieges uberhaupt Dafur ist der am Beginn des 20 Jahrhunderts entstandene historische Episodenroman Der grosse Krieg in Deutschland von Ricarda Huch ein Beispiel 108 Das bekannteste Beispiel aus der Mitte des 20 Jahrhunderts ist Bertolt Brechts Stuck Mutter Courage und ihre Kinder das im Dreissigjahrigen Krieg angesiedelt ist aber deutlich macht dass die Verrohung und Zerstorung des Menschen durch die Gewalt uberall und zu jeder Zeit moglich ist Der Begriff Dreissigjahriger Krieg Verschiedene Konzeptionen und Herangehensweisen in der Geschichtswissenschaft fuhrten nach dem Zweiten Weltkrieg dazu dass der Begriff Dreissigjahriger Krieg grundsatzlich infrage gestellt wurde Im Jahre 1947 wandte sich der Historiker Sigfrid Heinrich Steinberg in einem Aufsatz fur die englische Fachzeitschrift History erstmals gegen seine Verwendung 109 Spater im Jahre 1966 kam er in The Thirty Years War and the Conflict for European Hegemony 1600 1660 zu dem Schluss es handele sich bei dem Begriff lediglich um ein Produkt ruckschauender Phantasie 110 Demnach benutzte weder Pufendorf noch irgendein anderer Zeitgenosse den Ausdruck Dreissigjahriger Krieg 111 Gegen diese Aussage wandten sich zunachst nur vereinzelt andere Historiker 112 Schliesslich aber widerlegte der deutsche Historiker Konrad Repgen Steinbergs These zunachst in einigen Artikeln spater in einem umfangreichen Aufsatz Anhand zahlreicher Quellen wies er nach dass der Begriff Dreissigjahriger Krieg schon um die Zeit des Westfalischen Friedens entstanden war Die Zeitzeugen hatten dabei vom Anfang des Krieges an dessen Dauer in Jahren angegeben die humanistischen Gelehrten seien zudem durch das Vorbild antiker Schriftsteller inspiriert worden Die Benennung fuhrte Repgen auch auf das Bedurfnis der Zeitgenossen zuruck der ganzlich neuen Erfahrung Ausdruck zu verleihen die der Krieg fur sie dargestellt habe 113 Diese Interpretation wurde von anderen Historikern weitgehend ubernommen Johannes Burkhardt wies gleichwohl darauf hin dass der Begriff obwohl zeitgenossisch dennoch ein Konstrukt bezeichnet haben konne da es sich beim Dreissigjahrigen Krieg in Wirklichkeit um eine Vielzahl paralleler und aufeinander folgender Kriege gehandelt habe Er fuhrte den Namen darauf zuruck dass die Kriegsverdichtung solche Ausmasse angenommen habe dass es fur die Zeitgenossen fast unmoglich gewesen sei zwischen den einzelnen Konflikten zu unterscheiden 114 Diese Annahme stutzte 1999 eine Studie von Geoffrey Mortimer uber zeitgenossische Tagebucher 115 Andere Historiker folgen bis heute der Tradition Steinbergs den Dreissigjahrigen Krieg als eine nachtragliche Konstruktion deutscher Historiker zu betrachten 116 Rezeption in Museen nbsp Hilfegesuch Wallensteins an Pappenheim HGM 117 nbsp Pieter Snayers Die Einnahme der Stadt Neunburg am Walde 1645 HGM Im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum ist dem Dreissigjahrigen Krieg ein grosser Bereich gewidmet Ausgestellt sind alle Arten von Bewaffnungen dieser Zeit wie etwa Hakenbuchsen Luntenschloss Radschloss und Steinschlossmusketen Figurinen kaiserlicher Pikeniere Musketiere Kurassiere und Arkebusiere zeigen die Schutzwaffen und Ausrustungen der Zeit Zahlreiche Harnische Hieb Stich und Stosswaffen runden den Bereich des Dreissigjahrigen Krieges ab Das Wirken und Schicksal der Feldherren wie Albrecht von Wallenstein wird ebenso veranschaulicht Ein besonderes Exponat dabei ist das eigenhandige Handschreiben Wallensteins an seinen Feldmarschall Gottfried Heinrich zu Pappenheim vom 15 November 1632 das am Vorabend der Schlacht bei Lutzen geschrieben wurde und bis zum heutigen Tag grossflachige Blutspuren Pappenheims aufweist der tags darauf das Schreiben Wallensteins noch bei sich trug als er in der Schlacht todlich verwundet wurde Besonders beeindruckend ist die sogenannte Piccolomini Serie des flamischen Schlachtenmalers Pieter Snayers Es handelt sich dabei um zwolf grossformatige Schlachtengemalde die zwischen 1639 und 1651 entstanden sind und die Feldzuge Octavio Piccolominis in Lothringen und Frankreich in den letzten Jahren des Dreissigjahrigen Krieges zeigen 118 In Wittstock an der Dosse befindet sich im Turm der Alten Bischofsburg seit 1998 das Museum des Dreissigjahrigen Krieges welches die Ursachen den Verlauf die unmittelbaren Ergebnisse und Folgen sowie die Nachwirkungen des Krieges dokumentiert In Rothenburg ob der Tauber ist im sogenannten Historiengewolbe mit Staatsverlies eine kleinere Ausstellung uber die Gesamtsituation der Stadt in der Zeit des Krieges zu sehen unter anderem Waffen Geschutze Kriegsgerat und militarische Ausrustungsgegenstande der Zeit Im Stadtischen Museum Zirndorf ist das Obergeschoss der Geschichte Zirndorfs wahrend des Dreissigjahrigen Krieges gewidmet 1632 kam es nahe der Alten Veste wo Oberbefehlshaber Albrecht von Wallenstein ein Lager errichtet hatte zu einer kriegerischen Begegnung mit Gustav II Adolf von Schweden Dioramen und Modelle sowie zeitgenossische Schilderungen uber das Lagerleben das Schicksal der Soldaten und der Zivilbevolkerung veranschaulichen dieses Kapitel frankischer Kriegsgeschichte Historische QuellenIm Bestand Wilhelmshoher Kriegskarten verwahrt das Hessische Staatsarchiv Marburg eine grossere Anzahl an Karten zum Dreissigjahrigen Krieg 119 Die Karten dokumentieren Kriegsschauplatze und Kriegsereignisse Ausserdem geben sie Einblicke in die Veranderung der Landschaften der Stadte der Strassen und Wege usw Die einzelnen Karten sind vollstandig erschlossen und als Digitalisate online einsehbar 120 Ebenfalls dort wird auch die Stausebacher Ortschronik des Caspar Preis aufbewahrt der aus seiner bauerlichen Sicht der Dinge den Kriegsverlauf in Hessen beschreibt 121 Der Mainzer Historiker Josef Johannes Schmid brachte 2009 eine Quellensammlung heraus 122 Bereits 1991 publizierte Gottfried Lorenz eine Quellensammlung speziell zur Vor und Fruhgeschichte des Krieges 123 Siehe auchSeekrieg auf dem Bodensee 1632 1648 Zeittafel zum Dreissigjahrigen Krieg Liste der Gesandten beim Westfalischen Frieden Kleine Eiszeit Zweiter Dreissigjahriger KriegFilmeChronik eines Hofnarren CS 1964 Regie Karel Zeman Das vergessene Tal GB USA 1971 Regie James Clavell Des Christoffel von Grimmelshausen abenteuerlicher Simplizissimus ZDF D 1975 Regie Fritz Umgelter Die Eiserne Zeit Lieben und Toten im Dreissigjahrigen Krieg ZDF Arte D 2018 Regie Philippe Berenger Yury Winterberg Sechsteilige Fernsehdokumentation Die Seelen im Feuer Fernsehfilm D 2014 Regie Urs Egger Gustav Adolfs Page D AUT 1960 Regie Rolf Hansen Wallenstein ZDF D 1978 Regie Franz Peter Wirth Vierteiliger Fernsehfilm nach der Biografie von Golo Mann Der Dreissigjahrige Krieg 1 2 Tagebucher des Uberlebens Dokumentation Terra X ZDF 2018 von Ingo Helm und Volker Schmidt Sondermann Der Dreissigjahrige Krieg 2 2 Verwustung und Versohnung Dokumentation Terra X ZDF 2018 von Ingo Helm und Volker Schmidt SondermannLiteraturGesamtdarstellungen Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Stuttgart 2009 ISBN 978 3 15 018642 8 Gunter Barudio Der Teutsche Krieg 1618 1648 Fischer Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 10 004206 9 Friedemann Bedurftig Taschenlexikon Dreissigjahriger Krieg Piper Munchen 1998 ISBN 3 492 22668 X Johannes Burkhardt Der Dreissigjahrige Krieg Suhrkamp Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 518 11542 1 Axel Gotthard Der Dreissigjahrige Krieg Eine Einfuhrung UTB Band 4555 Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2016 ISBN 978 3 8252 4555 9 Christoph Kampmann Europa und das Reich im Dreissigjahrigen Krieg Kohlhammer Stuttgart 2008 ISBN 978 3 17 018550 0 Hans Medick Der Dreissigjahrige Krieg Zeugnisse vom Leben mit Gewalt Wallstein Verlag Gottingen 2018 ISBN 978 3 8353 3248 5 Peter Milger Gegen Land und Leute Der Dreissigjahrige Krieg Ursachen Verlauf und Folgen erzahlt anhand von teilweise unveroffentlichten Bildern Augenzeugenberichten und Dokumenten Orbis Verlag Munchen 2001 ISBN 3 572 01270 8 Herfried Munkler Der Dreissigjahrige Krieg Europaische Katastrophe deutsches Trauma 1618 1648 Rowohlt Berlin Berlin 2017 ISBN 978 3 87134 813 6 Christian Pantle Der Dreissigjahrige Krieg Als Deutschland in Flammen stand Vom Rauben Morden und Plundern und der Menschlichkeit im Krieg Propylaen Ullstein Buchverlage GmbH Berlin 2017 ISBN 978 3 549 07443 5 Geoffrey Parker Der Dreissigjahrige Krieg Aus dem Englischen ubersetzt von Udo Rennert Campus Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 593 34419 X Moriz Ritter Deutsche Geschichte im Zeitalter der Gegenreformation und des Dreissigjahrigen Krieges 1555 1648 Dritter Band Geschichte des Dreissigjahrigen Krieges Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1974 ISBN 3 534 01162 7 unveranderter Nachdruck der Erstauflage Stuttgart Berlin 1908 Digitalisat im Internet Archive Georg Schmidt Der Dreissigjahrige Krieg 9 Auflage Beck Munchen 2018 ISBN 978 3 406 72196 0 Georg Schmidt Die Reiter der Apokalypse Geschichte des Dreissigjahrigen Krieges C H Beck Munchen 2018 ISBN 978 3 406 71836 6 Gerhard Schormann Der Dreissigjahrige Krieg 3 Auflage Kleine Vandenhoeck Reihe Gottingen 2004 ISBN 3 525 33506 7 Cicely Veronica Wedgwood Der Dreissigjahrige Krieg Paul List Verlag Munchen 1967 Neuauflage Nikol Hamburg 2011 ISBN 978 3 86820 125 3 Peter H Wilson Der Dreissigjahrige Krieg Eine europaische Tragodie Aus dem Englischen von Thomas Bertram Tobias Gabel und Michael Haupt Theiss Darmstadt 2017 ISBN 978 3 8062 3628 6 Kriegsursachen Heinz Duchhardt Der Weg in die Katastrophe des Dreissigjahrigen Krieges Die Krisendekade 1608 1618 Piper Munchen 2017 ISBN 978 3 492 05749 3 Hans Sturmberger Aufstand in Bohmen Der Beginn des Dreissigjahrigen Krieges Oldenbourg Munchen 1959 N M Sutherland The Origins of the Thirty Years War and the Structure of European Politics In English Historical Review Band 107 1992 S 587 625 Sutherland kritisiert die teilweise eindimensionale Betrachtung des Dreissigjahrigen Krieges als primar deutschen Krieg Friedensschluss Klaus Bussmann Heinz Schilling Hrsg 1648 Krieg und Frieden in Europa Katalogband und zwei Textbande Munster 1998 ISBN 3 88789 127 9 Dokumentation der Europaratsausstellung zum 350 jahrigen Jubilaum des Westfalischen Friedens in Munster und Osnabruck Fritz Dickmann Der Westfalische Friede Aschendorff Munster 1965 Heinz Duchhardt Hrsg Der Westfalische Friede Diplomatie politische Zasur kulturelles Umfeld Rezeptionsgeschichte Oldenbourg Munchen 1998 ISBN 3 486 56328 9 Ernst Hofer Das Ende des Dreissigjahrigen Krieges Strategie und Kriegsbild Bohlau Koln Weimar Wien 1997 ISBN 3 412 04297 8 Robert Rebitsch Jenny Ohman Jan Kilian Hrsg 1648 Kriegsfuhrung und Friedensverhandlungen Prag und das Ende des Dreissigjahrigen Krieges University Press Innsbruck 2018 ISBN 978 3 903187 13 9 Konrad Repgen Hrsg Krieg und Politik 1618 1648 Europaische Probleme und Perspektiven Schriften des Historischen Kollegs Band 8 Oldenbourg Munchen 1988 ISBN 3 486 53761 X Digitalisat Militar Karl Heldmann Fursten und Feldherrenbriefe aus der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Aus dem Archiv Hans Georgs von Arnim mit historischen Einleitungen veroffentlicht Gottingen 1913 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums 22 Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 Bernhard Kroener Ralf Prove Hrsg Krieg und Frieden Militar und Gesellschaft in der fruhen Neuzeit Schoningh Paderborn 1996 ISBN 3 506 74825 4 Michael Weise Grausame Opfer Kroatische Soldner und ihre unterschiedlichen Rollen im Dreissigjahrigen Krieg In Philipp Batelka Michael Weise Stephanie Zehnle Hrsg Zwischen Tatern und Opfern Gewaltbeziehungen und Gewaltgemeinschaften Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2017 ISBN 978 3 525 30099 2 S 127 148 Julia Zunckel Rustungsgeschafte im Dreissigjahrigen Krieg Unternehmerkrafte Militarguter und Marktstrategien im Handel zwischen Genua Amsterdam und Hamburg Schriften zur Wirtschafts und Sozialgeschichte Band 49 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 08807 7 Wirtschafts und Sozialgeschichte Jorg Peter Findeisen Der Dreissigjahrige Krieg Eine Epoche in Lebensbildern Styria Graz Wien Koln 1998 ISBN 3 222 12643 7 Benigna von Krusenstjern Hans Medick Hrsg Zwischen Alltag und Katastrophe Der Dreissigjahrige Krieg aus der Nahe Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 35463 0 Markus Meumann Dirk Niefanger Hrsg Ein Schauplatz herber Angst Wahrnehmung und Darstellung von Gewalt im 17 Jahrhundert Wallstein Gottingen 1997 ISBN 3 89244 234 7 Christian Pantle Der Dreissigjahrige Krieg Als Deutschland in Flammen stand Propylaen Munchen 2017 ISBN 978 3 549 07443 5 Kulturgeschichte Klaus Bussmann Heinz Schilling 1648 Krieg und Frieden in Europa Katalogband und zwei Textbande Munster Osnabruck 1998 ISBN 3 88789 127 9 Dokumentation der Europaratsausstellung zum 350 jahrigen Jubilaum des Westfalischen Friedens in Munster und Osnabruck Esther Beate Korber Der Dreissigjahrige Krieg als europaisches Medienereignis in Europaische Geschichte Online hrsg vom Institut fur Europaische Geschichte Mainz 2015 Zugriff am 11 Marz 2021 PDF Herbert Langer Hortus Bellicus Der Dreissigjahrige Krieg Eine Kulturgeschichte Edition Leipzig 1978 Prisma Gutersloh 1982 ISBN 3 570 02991 3 Volker Meid Der Dreissigjahrige Krieg in der deutschen Barockliteratur Reclam Ditzingen 2017 ISBN 978 3 15 011145 1 Lokal und Regionalgeschichte Dieter Arzberger Der Dreissigjahrige Krieg im Fichtelgebirge Verlag Gisela Arzberger Selb 2014 ISBN 978 3 927313 70 5 Teil 1 Textteil Teil 2 Kartenteil Matthias Asche Marco Kollenberg Antje Zeiger Halb Europa in Brandenburg Der Dreissigjahrige Krieg und seine Folgen Lukas Verlag Berlin 2020 ISBN 978 3 86732 323 9 Matthias Asche Neusiedler im verheerten Land Kriegsfolgenbewaltigung Migrationssteuerung und Konfessionspolitik in Zeichen des Landeswiederaufbaus Die Mark Brandenburg nach den Kriegen des 17 Jahrhunderts Aschendorff Verlag Munster 2006 ISBN 3 402 00417 8 Martin Botzinger Leben und Leiden wahrend des Dreissigjahrigen Krieges in Thuringen und Franken 1618 1648 Ein Augenzeugenbericht Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2001 ISBN 3 929000 39 3 Wilhelm A Eckhardt Helmut Klingelhofer Bauernleben im Zeitalter des Dreissigjahrigen Krieges Die Stausebacher Chronik des Caspar Preis 1636 1667 Beitrage zur Hessischen Geschichte Band 13 Trautvetter amp Fischer Nachf Marburg an der Lahn 1998 ISBN 3 87822 110 X Peter Engerisser Von Kronach nach Nordlingen Der Dreissigjahrige Krieg in Franken Schwaben und der Oberpfalz 1631 1635 Verlag Heinz Spathling Weissenstadt 2004 ISBN 3 926621 32 X mit mehr als 120 Kurzbiographien Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 Die Schlacht bei Nordlingen Wendepunkt des Dreissigjahrigen Krieges Verlag Heinz Spathling Weissenstadt 2009 ISBN 978 3 926621 78 8 mit der Vorgeschichte 1632 1634 Eroberung und Verlust von Regensburg Geschichte der Truppen Schlachtaufstellungen Jan N Lorenzen 1631 Die Zerstorung Magdeburgs In ders Die grossen Schlachten Mythen Menschen Schicksale Campus Verlag Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 593 38122 2 S 55 100 Hans Pehle Der Rheinubergang des Schwedenkonigs Gustav II Adolf Forum Verlag Riedstadt 2005 ISBN 3 937316 15 9 Manuel Raschke Der Niedersachsisch Danische Krieg 1625 1629 In Eva S Fiebig und Jan Schlurmann Hrsg Handbuch zur nordelbische Militargeschichte Heere und Kriege in Schleswig Holstein Lauenburg Eutin und Lubeck 1623 1863 67 Husum 2010 S 289 308 Bernd Roeck Als wollt die Welt schier brechen Eine Stadt im Zeitalter des Dreissigjahrigen Krieges Beck Munchen 1991 ISBN 3 406 35500 5 Axel Stolch Jorg Wollper Die Schweden auf dem Breitwang Ein Beitrag zur Geschichte der Stadt Bopfingen und der 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Katz Gernsbach 2005 ISBN 3 938047 08 9 Jorg P Findeisen Axel Oxenstierna Architekt der schwedischen Grossmacht Ara und Sieger des Dreissigjahrigen Krieges Casimir Katz Verlag Gernsbach 2007 ISBN 978 3 938047 24 8 Johann Franzl Ferdinand II 1578 1637 Kaiser im Zwiespalt der Zeit Styria Graz Wien Koln 1978 ISBN 3 222 11119 7 Mark Hengerer Ferdinand III 1608 1657 Eine Biographie Bohlau Wien 2012 ISBN 978 3 205 77765 6 Open Access Lothar Hobelt Ferdinand III 1608 1657 Friedenskaiser wider Willen Ares Verlag Graz 2008 ISBN 978 3 902475 56 5 Marcus Junkelmann Maximilian I von Bayern Der eiserne Kurfurst Kleine bayerische Biografien Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2017 ISBN 978 3 7917 2935 0 Marcus Junkelmann Tilly Der katholische Feldherr Kleine bayerische Biografien Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2011 ISBN 978 3 7917 2354 9 Walter Krussmann Ernst von Mansfeld 1580 1626 Grafensohn Soldnerfuhrer Kriegsunternehmer gegen Habsburg im Dreissigjahrigen Krieg Historische Forschungen Band 94 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 13321 5 zuvor Phil Diss Koln 2007 Golo Mann Wallenstein Fischer Frankfurt am Main 1971 ISBN 3 10 047903 3 Erzahlende Biografie des kaiserlichen Feldherrn Ilja Mieck Wallenstein 1634 Mord oder Hinrichtung In Alexander Demandt Hrsg Das Attentat in der Geschichte Bohlau Koln u a 1996 ISBN 3 412 16795 9 S 143 164 Geoff Mortimer Wallenstein Ratselhaftes Genie des Dreissigjahrigen Krieges Aus dem Englischen von Geoff Mortimer und Claus Cartellieri Primus Verlag Darmstadt 2012 ISBN 978 3 86312 304 8 Robert Rebitsch Matthias Gallas 1588 1647 Generalleutnant des Kaisers zur Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Eine militarische Biographie Geschichte in der Epoche Karls V Band 7 Aschendorff Verlag Munster 2006 ISBN 3 402 06576 2 Robert Rebitsch Wallenstein Biografie eines Machtmenschen Bohlau Wien u a 2010 ISBN 978 3 205 78583 5 Barbara Stadler Pappenheim und die Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Gemsberg Winterthur 1991 ISBN 3 85701 091 6 Dissertation Universitat Zurich 1990 Weblinks nbsp Commons Dreissigjahriger Krieg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Dreissigjahriger Krieg Quellen und Volltexte nbsp Wiktionary Dreissigjahriger Krieg Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Dreissigjahriger Krieg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Mitteldeutsche Selbstzeugnisse der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges MDSZ Museum des Dreissigjahrigen Krieges Die Akteure des Dreissigjahrigen Krieges Nicht mehr online verfugbar In Muenster de Archiviert vom Original am 14 Oktober 2004 abgerufen am 5 Mai 2022 Informationen Texte Quellen u v m im Projekt 1648 Westfalischer Friede Der Dreissigjahrige Krieg im Sudwesten Themenmodul des Landeskundeportals LEO BW Das Grosse Sterben in Europa Der 30jahrige Krieg 1618 1648 In Zeitblende von Schweizer Radio und Fernsehen vom 19 Mai 2018 Audio Einzelnachweise G Parker Der Dreissigjahrige Krieg 1991 S 173 a b Peter H Wilson Europe s 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Sachbuch Stuttgart 2009 S 31 f Gerhard Schormann Der Dreissigjahrige Krieg 3 Auflage Kleine Vandenhoeck Reihe Gottingen 2004 S 13 Gerhard Schormann Der Dreissigjahrige Krieg 3 Auflage Kleine Vandenhoeck Reihe Gottingen 2004 S 14 Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Stuttgart 2009 S 31 Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Sachbuch Stuttgart 2009 S 44 Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Stuttgart 2009 S 33 Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Sachbuch Stuttgart 2009 S 37 Gerhard Schormann Der Dreissigjahrige Krieg 3 Auflage Kleine Vandenhoeck Reihe Gottingen 2004 S 12 Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Stuttgart 2009 S 35 39 Gerhard Schormann Der Dreissigjahrige Krieg 3 Auflage Kleine Vandenhoeck Reihe Gottingen 2004 S 12 Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Stuttgart 2009 S 41 f Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Stuttgart 2009 S 42 Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Stuttgart 2009 S 43 Gerhard Schormann Der Dreissigjahrige Krieg 3 Auflage Kleine Vandenhoeck Reihe Gottingen 2004 S 15 Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Stuttgart 2009 S 51 Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Stuttgart 2009 S 54 Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Stuttgart 2009 S 55 f Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Stuttgart 2009 S 57 Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Stuttgart 2009 S 60 a b Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Sachbuch Stuttgart 2009 S 62 a b Gerhard Schormann Der Dreissigjahrige Krieg 3 Auflage Kleine Vandenhoeck Reihe Gottingen 2004 S 25 Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Sachbuch Stuttgart 2009 S 63 a b Gerhard Schormann Der Dreissigjahrige Krieg 3 Auflage Kleine Vandenhoeck Reihe Gottingen 2004 S 26 a b Gerhard Schormann Der Dreissigjahrige Krieg 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uber ettliche Behmische Herrn Digitalisat Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Sachbuch Stuttgart 2009 S 70 f Gerhard Schormann Der Dreissigjahrige Krieg 3 Auflage Kleine Vandenhoeck Reihe Gottingen 2004 S 33 f Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Sachbuch Stuttgart 2009 S 77 H Munkler Der Dreissigjahrige Krieg europaische Katastrophe Berlin 2017 S 239f H Munkler Der Dreissigjahrige Krieg europaische Katastrophe Berlin 2017 S 240 Siehe hierzu Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Sachbuch Stuttgart 2009 S 81 84 Gerhard Schormann Der Dreissigjahrige Krieg 3 Auflage Kleine Vandenhoeck Reihe Gottingen 2004 S 35 Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Sachbuch Stuttgart 2009 S 85 Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Reclam Sachbuch Stuttgart 2009 S 87 Gerhard Schormann Der Dreissigjahrige Krieg 3 Auflage Kleine Vandenhoeck Reihe Gottingen 2004 S 37 Johannes Arndt Der Dreissigjahrige Krieg 1618 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07443 5 S 128 ff Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 2009 S 60 177 Peter Engerisser Eine bislang unbekannte Ansicht der Belagerung Regensburgs im Jahr 1634 In Verhandlungen des Historischen Vereins Regensburg Band 148 2008 ISSN 0342 2518 S 55 83 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 Wendepunkt des Dreissigjahrigen Krieges Spathling Weissenstadt 2009 ISBN 978 3 926621 78 8 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 439 Verhaftung des Trierer Erzbischofs und Kurfursten Philipp Christoph von Sotern 1635 Stephane Thion French Armies of the Thirty Years War LRT Editions 2013 S 80 Axel Gotthard Der Dreissigjahrige Krieg Eine Einfuhrung Utb fur Wissenschaft Band 4555 UTB 2016 S 274 Wolfgang Hug Kleine Geschichte Badens Theiss 2006 S 74 Otto von Guericke Ein Leben fur die Alte Stadt Magdeburg Springer Verlag 2013 S 81 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 120 125 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 128 144 Georg Schmidt Der Dreissigjahrige Krieg Beck sche Reihe C H Beck 2006 S 64 Bernhard von Poten Handworterbuch der Gesamten Militarwissenschaften Erster Band Aa bis Berg DNB 968490085 S 374 Georg Schmidt Der Dreissigjahrige Krieg Beck sche Reihe C H Beck 2006 S 65 Axel Gotthard Der Dreissigjahrige Krieg Eine Einfuhrung Utb fur Wissenschaft Band 4555 UTB 2016 S 275 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 166 168 Axel Gotthard Der Dreissigjahrige Krieg Eine Einfuhrung Utb fur Wissenschaft Band 4555 UTB 2016 S 279 Wolfgang Hug Kleine Geschichte Badens Theiss 2006 S 74 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 182 186 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 219 227 Axel Gotthard Der Dreissigjahrige Krieg Eine Einfuhrung Utb fur Wissenschaft Band 4555 UTB 2016 S 275 Georg Schmidt Der Dreissigjahrige Krieg Beck sche Reihe C H Beck 2006 S 66 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 242 254 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 254 268 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 269 271 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Hrsg Republik Osterreich Bundesminister fur Landesverteidigung Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 272 278 Lothar Hobelt Von Nordlingen bis Jankau Kaiserliche Strategie und Kriegfuhrung 1634 1645 Heeresgeschichtliches Museum Wien 2016 ISBN 978 3 902551 73 3 S 284 292 Axel Gotthard Der Dreissigjahrige Krieg Eine Einfuhrung Utb fur Wissenschaft Band 4555 UTB 2016 S 284 Axel Gotthard Der Dreissigjahrige Krieg Eine Einfuhrung Utb fur Wissenschaft Band 4555 UTB 2016 S 281 Gerhard Schormann Der Dreissigjahrige Krieg Vandenhoeck amp Ruprecht 1985 S 58 Axel Gotthard Der Dreissigjahrige Krieg Eine Einfuhrung Utb fur Wissenschaft Band 4555 UTB 2016 S 283 Rudolf Schott Die Kampfe vor Freiburg im Breisgau die Eroberung von Philippsburg und die Belagerungen mehrerer Stadte am Rhein im Jahre 1644 Militargeschichtliche Zeitschrift Band 24 Heft 2 De Gruyter 1978 S 9 22 doi 10 1524 mgzs 1978 24 2 9 Gerhard Schormann Der Dreissigjahrige 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Staiger Priorin des Klosters Mariastein uber die Kriegsjahre 1631 bis 1650 nach dem Originale der K B Hof und Staatsbibliothek zu Munchen Hrsg Joseph Schlecht Bronner Eichstatt 1889 Digitalisat Ortrun Fina Klara Staigers Tagebuch Aufzeichnungen wahrend des Dreissigjahrigen Krieges im Kloster Mariastein bei Eichstatt Regensburg 1981 ISBN 3 7917 0721 3 Ricarda Huch Der grosse Krieg in Deutschland Bande 1 3 Leipzig 1912 1914 Neuauflage Der Dreissigjahrige Krieg Leipzig 1929 S H Steinberg The Thirty Years War A new Interpretation In History Band 32 1947 S 89 102 S H Steinberg Der Dreissigjahrige Krieg und der Kampf um die Vorherrschaft in Europa 1600 1660 Gottingen 1967 S 5 f S H Steinberg Der Dreissigjahrige Krieg und der Kampf um die Vorherrschaft in Europa 1600 1660 Gottingen 1967 S 113 Bspw Francis L Carsten A Note on the Term Thirty Years War In History Band 43 1958 S 91 f Konrad Repgen Uber die Geschichtsschreibung des Dreissigjahrigen Krieges In ders Hrsg Krieg und Politik 1618 1648 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vor der Schlacht bei Breitenfeld bei Leipzig 1631 Wilhelm A Eckhardt Helmut Klingelhofer Bauernleben im Zeitalter des Dreissigjahrigen Krieges Die Stausebacher Chronik des Caspar Preis 1636 1667 Beitrage zur Hessischen Geschichte Band 13 Marburg 1998 ISBN 3 87822 110 X Josef Johannes Schmid Hrsg Quellen zur Geschichte des Dreissigjahrigen Krieges Zwischen Prager Frieden und Westfalischem Frieden Darmstadt 2009 ISBN 978 3 534 04824 3 Gottfried Lorenz Hrsg Quellen zur Vorgeschichte und zu den Anfangen des Dreissigjahrigen Krieges Darmstadt 1991 ISBN 3 534 04833 4 nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 27 36 Minuten 17 3 MB Text der gesprochenen Version 3 Juni 2007 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Normdaten Sachbegriff GND 4012985 8 lobid OGND AKS LCCN sh85134910 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dreissigjahriger Krieg amp oldid 237151000