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Georg von Blumenthal 1490 in Horst heute Ortsteil von Heiligengrabe 25 September 1550 in Lebus war ein deutscher romisch katholischer Bischof Georg von Blumenthal zeitgenossische Darstellung Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Weblinks 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeorg von Blumenthal stammte aus dem Prignitzer Landadel und war ein Angehoriger des markischen Adelsgeschlechts von Blumenthal Sein Vater Hans von Blumenthal 1524 besass das Rittergut Horst sowie die Dorfer Vehlow Blumenthal und Brusenhagen und einen Anteil von Rosenwinkel Schon 1507 wird von Blumenthal als Sekretar des Bischofs Dietrich von Bulow erwahnt 1513 wurde er als Domdechant von Lebus zugleich Rektor der Brandenburgischen Universitat Frankfurt und wurde hier spater zum Dr iur utr promoviert 1520 wurde er Domherr am Ratzeburger Dom Im selben Jahr wurde er zum Bischof von Havelberg gewahlt und auch vom Papst bestatigt konnte die Wahl aber wegen des Einspruchs des Kurfursten von Brandenburg nicht annehmen Ab 1521 war er mit einer Unterbrechung von 1526 bis 1529 als Inhaber einer Grossen Prabende auch Domherr in Lubeck 1 1524 wurde er Bischof von Lebus und kurz darauf als Nachfolger von Heinrich Bergmeier Bischof von Ratzeburg gegen den erbitterten Widerstand des Herzogs Magnus I von Lauenburg Er hielt sich meist im Bistum Lebus auf und liess sich in Ratzeburg durch den Dompropst vertreten 1528 wurde er in eine Fehde mit Lausitzer Adeligen verwickelt und konnte durch Flucht nach Grimnitz knapp einem Uberfall auf das bischofliche Schloss in Furstenwalde entkommen 1529 allerdings kam er nach Ratzeburg und liess den reformatorisch gesinnten Prediger Thomas Aderpul gefangensetzen was zu einer Fehde mit den Adeligen des Klutzer Winkels und zu einem langwierigen Reichskammergerichtprozess fuhrte der erst 1540 mit einem Urteil zugunsten des Bischofs endete 1530 begleitete er den Kurfursten Joachim I zum Augsburger Reichstag Hier erwirkte er gegen Herzog Magnus I eine Reichsacht wegen des Raubs kirchlichen Besitzes und gewann 1536 auch einen Reichskammerprozess gegen ihn Zur Finanzierung der Prozesse mussten der Bischof und das Ratzeburger Domkapitel ab 1530 den Domschatz veraussern In der Folge wurde sein Wirkungskreis durch das Vordringen der Reformation der er sich energisch widersetzte mehr und mehr eingeschrankt Er wurde im Dom St Marien Furstenwalde beigesetzt Weblinks BearbeitenLiteratur uber Georg von Blumenthal in der Landesbibliographie MV Eintrag zu Georg von Blumenthal auf catholic hierarchy org abgerufen am 18 Juli 2016 Literatur BearbeitenGeorge Gottfried Kuster Hrsg Martin Friedrich Seidels Bilder Sammlung Berlin 1751 S 23 ff Digitalisat in der Google Buchsuche mit Lebenslaufen und Portrats der Bischofe von Havelberg Gottlieb Matthias Carl Masch Geschichte des Bisthums Ratzeburg F Aschenfeldt Lubeck 1835 S 455 494 Volltext in der Google Buchsuche Karl Schmaltz Kirchengeschichte Mecklenburgs Zweiter Band Reformation und Gegenreformation Friedrich Bahn Schwerin 1936 S 37 f Bernhard Stasiewski Georg von Blumenthal In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 224 Digitalisat Reno Stutz Ratzeburger Land Neuer Hochschulschriften Verlag Rostock 1996 ISBN 3 929544 37 7 S 101 104 Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Prange Der Wandel des Bekenntnisses im Lubecker Domkapitel 1530 1600 Veroffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lubeck Reihe B Bd 44 Schmidt Romhild Lubeck 2007 ISBN 978 3 7950 0484 2 S 122 VorgangerAmtNachfolgerDietrich von BulowBischof von Lebus 1524 1550Johann HorneburgHeinrich BergmeierBischof von Ratzeburg 1525 1550Christoph von der SchulenburgNormdaten Person GND 136697704 lobid OGND AKS LCCN n97035912 VIAF 80998846 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blumenthal Georg vonKURZBESCHREIBUNG Bischof der Bistumer Lebus und RatzeburgGEBURTSDATUM 1490GEBURTSORT Horst heute Ortsteil von HeiligengrabeSTERBEDATUM 25 September 1550STERBEORT Lebus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg von Blumenthal amp oldid 229504333