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Brusenhagen ist ein bewohnter Gemeindeteil im Ortsteil Vehlow der Gemeinde Gumtow im Landkreis Prignitz in Brandenburg 1 BrusenhagenGemeinde GumtowKoordinaten 53 2 N 12 19 O 53 031388888889 12 316388888889 49 Koordinaten 53 1 53 N 12 18 59 OHohe 49 m u NHNEinwohner 96 31 Dez 2018 Eingemeindung 1 Oktober 1972Eingemeindet nach VehlowPostleitzahl 16866Vorwahl 033976Sudwestlicher OrtseingangSudwestlicher Ortseingang Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur regelmassige Veranstaltungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenBrusenhagen liegt im Nordwesten des Bundeslandes Brandenburg dort im Sudosten des Kreises Perleberg Geschichte BearbeitenOstsudostlich unweit des Ortes findet sich ein slawischer Burgwall mit dazugehoriger Vorburgsiedlung 2 3 Der Ort wurde erstmals 1333 als Brusenhagen urkundlich erwahnt spater unter anderem auch als Briesenhagen oder Breusenhagen verzeichnet Im Ort gab es zu dieser Zeit bereits eine Pfarrkirche Zu Brusenhagen gehoren Kreuzkrug an der heutigen B 103 gelegen sowie dahinter Brusenhagen Berg Baugeschichtlich handelt es sich um ein Sackgassendorf mit Kirche am Ende Ursprunglich gehorte das Dorf zur Herrschaft des Markgrafen Ludwig von Brandenburg welcher es 1343 verpfandete Nach mehreren Besitzwechseln erfolgte 1424 eine Teilung der Herrschaft Eine Halfte fiel an die Familie von Blumenthal zu Vehlow bis 1839 deren vermutlich prominentester Spross der romisch katholische Bischof Georg von Blumenthal 1490 1550 ist Die andere Halfte ging an die Familie von Klitzing zu Demerthin bis 1872 deren Familiensitz Schloss Demerthin als gut erhaltenes Renaissanceschloss noch heute zu bewundern ist Im Jahr 1541 wurde Brusenhagen nach der Reformation zur Tochterkirche von Vehlow Zu dieser Zeit war das Pfarrhaus bereits ausweislich einer Visitation baufallig Im Jahr 1678 entstand eine neue Dorfkirche Fur das Jahr 1907 werden fur Brusenhagen ein Gutsbesitzer mit rund hundertfunfzig Hektar Land sechs burgerliche Guter mit dreissig bis knapp neunzig Hektar Land zwei Landwirte mit jeweils zehn Hektar sowie sechs Landeigentumer ein Gastwirt ein Muhlenbesitzer ein Lehrer drei Altenteiler und zwei Rentner verzeichnet Der letzte Kirchenpatron war bis 1945 ein Herr von Blumenthal Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden im Jahre 1946 357 50 ha Gutsland enteignet und an 26 Neubauern verteilt 1958 wurde die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft Frohe Zukunft Typ I gegrundet Zwei Jahre spater die zweite LPG Bergauf Typ I Im Jahr darauf wurde die LPG Bergauf mit der LPG Max Riemann Typ III in Vehlow zusammengelegt 1968 folgte ihr die LPG Frohe Zukunft Im gleichen Jahr kam die Kirchengemeinde zu Kyritz Wusterhausen der Ort wurde nach Vehlow eingemeindet 1974 wurde Brusenhagen aus dem Pfarrsprengel Vehlow ausgegliedert und mit dem Pfarrsprengel Wutike dauerhaft verbunden Zu dieser Zeit war das Kirchenschiff auf Grund fehlender Instandhaltungsmassnahmen baufallig geworden und wurde abgetragen Die Kirchengemeinde setzte sich jedoch dafur ein dass ein schmaler Streifen mit einem Turmaufsatz erhalten blieb 4 Am 30 Juni 2002 wurde Brusenhagen als Ortsteil von Vehlow nach Gumtow eingemeindet 5 Im Jahre 2007 wurde ein grosses Brusenhagen Fest im Dorf gefeiert zu welchem uber 200 Brusenhagener und Ehemalige zusammenfanden Seit 2010 ist der Forderverein Kirche in Brusenhagen e V um den Erhalt des Kirchturms bemuht Es werden hierfur Kirchturmfeste Konzerte und Lesungen organisiert Seit 2014 findet im Kirchturm die feierliche Bekanntgabe der Preistrager des Literaturpreis Nordost mitsamt Autorenlesung statt 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Nordwestansicht der Reste der DorfkircheSiehe auch Brusenhagen im Artikel Liste der Baudenkmale in Gumtow Die Dorfkirche Brusenhagen ist eine denkmalgeschutzte Fachwerkkirche 7 und entstand ausweislich einer Portalinschrift im Jahr 1678 DEIN GOTTLICHES WORT DEIN HELLES LICHT UNS ABER VATER AUSLOSCHE NICHT 1678 Sie ist ein barocker Holzkirchenbau mit putzfreier gemusterter Ausfachung dessen polygonaler Ostschluss das Schiff in den Jahren 1972 und folgend aufgrund von Baufalligkeit abgetragen wurde Der Restturm mit einem bretterverkleideten Fachwerk am Westende ist erhalten Im Innenraum stand ein wertvoller Achatiusaltar ein gotischer Flugelaltar Er befindet sich seit 1978 in der Pfarrkirche St Marien zu Kyritz Zum Zwecke der Restaurierung wurde er der dortigen Kirchengemeinde ubereignet Erhalten sind ferner zwei Schnitzfiguren vom Anfang des 16 Jahrhunderts Anna selbdritt darstellend sowie Junger Darstellungen und Gebotstafeln aus dem Kirchenschiff Die verbleibende Glocke von zweien im Turm geht laut Inschrift zuruck auf einen Guss von 1726 Sie wurde im Auftrag der Kirchengemeinde 1852 von Klagemann in Berlin umgegossen Eine alte Linde ist als Naturdenkmal ortsbildpragend Ein jahrlich wiederkehrendes und brutendes Storchenpaar hat in unmittelbarer Nahe sein Nest Wirtschaft und Infrastruktur regelmassige Veranstaltungen BearbeitenNach der Aufgabe einer Muhle der Schule sowie der Gaststatte existieren im Ort noch drei landwirtschaftliche Betriebe Einmal im Monat findet im Raum unter dem Kirchturm ein Gottesdienst statt Literatur BearbeitenHistorisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil 1 Prignitz A M Bearbeitet von Lieselott Enders In Klaus Neitmann Hrsg Veroffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Staatsarchiv Potsdam Band 3 Begrundet von Friedrich Beck Verlag Klaus D Becker Potsdam 2012 ISBN 978 3 88372 032 6 S 106 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Brusenhagen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Brusenhagen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur Computergenealogie Seite des Fordervereins Kirche in Brusenhagen e V Einzelnachweise Bearbeiten Gemeinde Gumtow Bewohnte Gemeindeteile Wohnplatze Nicht mehr online verfugbar In service brandenburg de Ministerium des Innern und fur Kommunales des Landes Brandenburg archiviert vom Original am 22 Dezember 2015 abgerufen am 29 Dezember 2015 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot service brandenburg de Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Hermann Bohlaus Nachf Weimar 1997 Brandenburgisches Namenbuch Teil 6 Die Ortsnamen der Prignitz Hermann Bohlaus Nachf Weimar 1989 Susanne Gloger Das Schiff muss warten Die Wiederbelebung des Kirchturms in Brusenhagen veroffentlicht in Forderkreis Alte Kirchen Berlin Brandenburg e V Hrsg Offene Kirchen Ausgabe 2020 ISBN 978 3 928918 36 7 S 52 bis 54 StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2002 abgerufen am 24 Februar 2015 Webseite des Literaturpreises Nordost abgerufen am 4 Marz 2015 Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Hrsg Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Prignitz D Denkmale ubriger Gattungen ID Nummer 09160756 31 Dezember 2018 S 27 bldam brandenburg de PDF 404 kB abgerufen am 13 Mai 2019 Gliederung der Gemeinde Gumtow Ortsteile Barenthin Dannenwalde Demerthin Dollen Gorike Granzow Gross Welle Gumtow Kolrep Kunow Schonebeck Schonhagen Schrepkow Vehlin Vehlow Wutikebewohnte Gemeindeteile Barensprung Beckenthin Breitenfeld Brusenhagen Friedheim Klein Schonhagen Krams Neu Schrepkow ZarenthinWohnplatze Ausbau Bahnhof Wutike Barenthin Abbau Barenthin Ausbau Brusenhagen Berg Heinzhof Kolrep Ausbau Kreuzkrug Luisenhof Minnashoh Spielhagen Steinberg Welle Kurier Zarenthin Ausbau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brusenhagen amp oldid 232171893