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Johann Horneburg auch Johann VIII von Lebus 16 Juni 1555 in Storkow Bistum Lebus war der letzte katholische Bischof von Lebus von 1552 bis 1555 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben BearbeitenJohann Horneburg kam aus Braunschweig und war Sohn des Burgermeisters Ludeke Horneburg Er studierte in Wittenberg Leipzig und Bologna und promovierte zum Doktor des Rechts und des Kirchenrechts 1520 wurde er als solcher bezeichnet 1527 1528 war er Sekretar des Kanzlers Bischof Bernhard von Cles am Hofe Konig Ferdinands 1535 wurde er erstmals in Diensten Erzbischof Albrechts von Mainz und Magdeburg erwahnt 1535 als Domherr in Halberstadt 1543 bezog er auch ein Gehalt von Kurfurst Joachim II von Brandenburg 1550 war Johannes Horneburg Propst des Domstifts Brandenburg des Stifts St Bonifatius und Mauritius in Halberstadt und der Kollegiatstifte in Tangermunde und Walbeck sowie Domherr in Hildesheim Merseburg Minden und Naumburg Im April oder Mai 1551 wurde er vom Domkapitel zum neuen Bischof von Lebus gewahlt nachdem der Kurfurst keinen seiner Sohne als Kandidaten durchsetzen konnte Das Domstift Lebus besass zu dieser Zeit das letzte grossere weltliche Territorium in der Mark Brandenburg das noch nicht zum reformatorischen Bekenntnis ubergetreten war weshalb der Druck von Seiten des Kurfursten und des Markgrafen Johann der Neumark erheblich war Johanns Wahl wurde am 5 Oktober vom Papst bestatigt und am 10 April 1552 durch die Weihe von Erzbischof Nikolaus III von Gnesen vollzogen Bald darauf teilte er in einem Briefwechsel mit dem Kurfursten deutlich seine katholische Position mit 1 Johann amtierte dennoch als Reichsfurst ohne formale Einschrankungen 1552 unterstutzte er die Universitat in Frankfurt wahrend einer Pestepidemie 1554 reiste Bischof Johann zum Kaiser um sich das gefahrdete Land Beeskow und Storkow bestatigen zu lassen Er starb am 16 Juni 1555 im Bischofsschloss in Storkow Seine Grabstatte ist unbekannt Bischof Johann Horneburg galt als gelehrte Personlichkeit und Unterstutzer der Wissenschaften Selbst der Reformator Philipp Melanchthon bezeichnete ihn als weisen Mann und seinen Gonner 2 3 Im Schloss Storkow besass Johann Horneburg eine Bibliothek mit fast 500 Buchern und zahlreichen Handschriften Nach seinem Tod konnte der brandenburgische Kurfurst seinen Enkel Joachim Friedrich als neuen Bischof einsetzen und 1557 die Reformation im Stiftsterritorium von Lebus durchfuhren Literatur BearbeitenSiegmund Wilhelm Wohlbruck Geschichte des ehemaligen Bisthums Lebus und des Landes dieses Nahmens Band 2 Berlin 1829 S 323 342 Horneburg Johannes In Heinz Scheible Hrsg Melanchthons Briefwechsel Band 12 Personen F K Stuttgart Bad Cannstatt 2005 S 325 Weblinks BearbeitenBischof Johann Horneburg Catholic HierarchyAnmerkungen Bearbeiten Wortlaut des Briefes vom 14 Juni 1552 in Wohlbruck S 332 335 Wohlbruck S 336 Heinz Scheible M an Johannes Horneburg Bf von Lebus Wittenberg 6 Dezember 1554 In Melanchthons Briefwechsel Regesten online Abgerufen am 4 April 2023 Die kritische Textausgabe des Briefs ist Stand April 2023 noch nicht erschienen VorgangerAmtNachfolgerGeorg von BlumenthalBischof von Lebus 1552 1555Joachim FriedrichNormdaten Person GND 103490101X lobid OGND AKS VIAF 1771145857207922922887 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Johann HorneburgALTERNATIVNAMEN Johann VIII von LebusKURZBESCHREIBUNG Bischof von LebusGEBURTSDATUM 15 JahrhundertSTERBEDATUM 16 Juni 1555STERBEORT Storkow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Horneburg amp oldid 232551336