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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Lebus Begriffsklarung aufgefuhrt Lebus leˈbu s ist eine amtsangehorige Kleinstadt im Sudosten des Landkreises Markisch Oderland in Brandenburg Die Stadt ist Sitz der Verwaltung des Amtes Lebus Wappen Deutschlandkarte52 426944444444 14 538333333333 20 Koordinaten 52 26 N 14 32 OBasisdatenBundesland BrandenburgLandkreis Markisch OderlandAmt LebusHohe 20 m u NHNFlache 54 42 km2Einwohner 3161 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 58 Einwohner je km2Postleitzahl 15326Vorwahl 033604Kfz Kennzeichen MOL FRW SEE SRBGemeindeschlussel 12 0 64 268LOCODE DE LBSStadtgliederung 3 OrtsteileAdresse der Amtsverwaltung Breite Strasse 115326 LebusWebsite www lebus euBurgermeister Peter Heinl parteilos Lage der Stadt Lebus im Landkreis Markisch OderlandKarteBlick von den uberfluteten Oderwiesen zur Altstadt Lebus 2021 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Stadtgliederung 3 Geschichte 3 1 Mittelalter 3 2 Neuzeit 3 3 Verwaltungsgeschichte 3 4 Eingemeindungen 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Politik 5 1 Stadtverordnetenversammlung 5 2 Burgermeister 5 3 Wappen 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 1 Bauwerke 6 2 Gedenkstatten 6 3 Museen 6 4 Naturdenkmale 7 Wirtschaft und Infrastruktur 7 1 Verkehr 7 2 Sport 8 Personlichkeiten 8 1 Sohne und Tochter der Stadt 8 2 Mit Lebus verbundene Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenLebus liegt im nach der Ortschaft benannten Land Lebus an der mittleren Oder etwa zehn Kilometer nordlich von Frankfurt Oder auf 56 m u NHN 2 Das Stadtgebiet grenzt im Norden an die Gemeinde Lindendorf Amt Seelow Land sowie an die Gemeinden Podelzig und Reitwein Amt Lebus im Osten an die polnische Woiwodschaft Lebus im Suden an die kreisfreie Stadt Frankfurt Oder im Sudwesten an die Gemeinde Treplin Amt Lebus im Westen an die Gemeinde Zeschdorf Amt Lebus und die Gemeinde Fichtenhohe Amt Seelow Land Stadtgliederung BearbeitenDie Stadt Lebus besteht laut ihrer Hauptsatzung 3 aus den bewohnten Stadtteilen Lebus Mallnow Schonfliess Wulkow Wuste KunersdorfOrtsteile im Sinne von 45 ff der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg 4 sind Mallnow Schonfliess und Wulkow Als Wohnplatze sind Elisenberg Elisenheim Lindenhof Unterkrug und Wilhelmshof ausgewiesen 5 Geschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Lebus war eine polnische Bistums und Stadtgrundung auf dem linken Oderufer die schliesslich der deutschen Konkurrenzgrundung Frankfurt unterlag Bis zur Grundung von Frankfurt Oder im Jahr 1253 galt Lebus als unbestrittener Mittelpunkt der gleichnamigen Landschaft Land Lebus Die Stadt liegt auf einem Bergrucken von 500 m Lange und 50 100 m Breite der auch Reste alter Wehranlagen tragt und sich durch Querrinnen in den Turmberg den Schlossberg und den Pletschenberg teilt 6 Diese werden bereits in einem Teilungsvertrag von 1249 als obere mittlere und untere Burg bezeichnet Bereits aus der jungeren Bronzezeit um 1000 v Chr lassen sich erste Besiedlungsspuren feststellen die sich uber den gesamten Berg erstreckten Diese Besiedlungsspuren wurden in der fruhen Eisenzeit verstarkt und befestigt Diese Anlagen wurden aber zur Mitte des 1 Jahrhunderts v Chr aufgegeben Nach Abzug der Germanen in der Volkerwanderung findet sich spatestens zu Beginn des 9 Jahrhunderts eine neue Befestigung durch die einwandernden Slawen Dabei wurde hier vermutlich bereits die Hauptburg des Stammes der Leubuzzi des ostlichsten Stammes der Wilzen angelegt die links und rechts der Oder siedelten und diesem Land ihren Namen geben sollten Seither ist der Name der Burg als Lubus Lebuz oder Lebus uberliefert Es wird vermutet dass der Name auf den des Wilzenfursten Liubus zuruckzufuhren ist der Anfang des 9 Jahrhunderts die Oberhoheit uber die Stamme der Wilzen besass Um 925 wurde die Burg vermutlich durch Streitigkeiten innerhalb des Stammes wieder zerstort Noch vor dem Jahr 1000 wurde Lebus von dem polnischen Herrscher Mieszko I oder seinem Sohn Boleslaw Chrobry wiederaufgebaut und verstarkt Lebus gehorte fortan zweieinhalb Jahrhunderte lang zum Piastenstaat und ubte eine beherrschende Rolle uber die sich hier kreuzenden Verkehrswege aus da sich hier die weit und breit beste Furt der Oder befand Boleslaw III Schiefmund grundete 1125 das Bistum Lebus das ein Suffragan des Erzbistums Gnesen war Sitz des Bistums wurde Lebus das eine Kathedralkirche erhielt Sie war dem heiligen Adalbert von Prag geweiht und lag vermutlich auf dem Burgberg 7 Der heilige Adalbert stand fur die Heidenmission des Piastenstaates fur die das Bistum offensichtlich bestimmt war Seit 1138 war Lebus im Besitz der schlesischen Piasten und kam durch die Politik Heinrichs I des Bartigen zeitweise an Grosspolen Heinrich I verlieh dem Ort auch 1226 oder fruher das Stadtrecht Vermutlich wahrend der folgenden Kampfe wurde die Burg zerstort Als 1241 oder 1242 Mieszko der Sohn Heinrichs II des Frommen starb wurde er nicht in der Grabkirche der Dynastie im Kloster Leubus sondern in der Peterskirche unterhalb der Burg beigesetzt Mitte des 13 Jahrhunderts ergriffen Askanier als Markgrafen von Brandenburg die Herrschaft uber Lebus regierten es ab 1249 50 als Kondominium zusammen mit dem Erzbischof von Magdeburg und waren seit 1287 die alleinigen Herren der Burg wie auch des Landes Lebus Sie forderten die Stadt allerdings kaum noch sondern hatten in Konkurrenz zu ihr 1253 die Stadt Frankfurt gegrundet wodurch Lebus rasch zur Bedeutungslosigkeit herabsank und 1354 an den Bischof fiel Der Bischofssitz wiederum wurde schon 1276 nach Goritz Oder heute Gorzyca verlegt als Kathedralkirche diente im 14 Jahrhundert die Peterskirche mit dem Grab Heinrichs II unterhalb der Burg Lebus 1373 ging mit dem Sitz des Bischofs auch der der Kathedrale nach Furstenwalde Spree wenn auch das Bistum den Namen Lebus bis zur Sakularisation beibehielt Nach der Schlacht bei Mullrose am 10 April 1432 wurde das in seiner Bedeutung schon stark geschmalerte Lebus am 14 April durch eine ca 1000 bis 1500 Mann starke Abteilung des Hussitenheeres geplundert und vollig zerstort Neuzeit Bearbeiten 1555 wurde das Bistum sakularisiert Seitdem verfiel auch die Burg 1589 und 1631 brannten die meisten Gebaude nieder 1713 auch die letzten festen Turme 1765 wurden die Reste abgetragen Seit dem 18 Jahrhundert tragt auch die Siedlung dorflichen Charakter nbsp Evangelische StadtkircheDer Begriff Lebuser Land lebt bis heute auch im Namen der benachbarten polnischen Woiwodschaft Lebus wojewodztwo lubuskie fort Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 wurde Lebus bei den Kampfhandlungen im Zuge der Schlacht um die Seelower Hohen fast vollig zerstort und in den 1950er 1960er Jahren wieder aufgebaut So wurde unter anderem das Volkssturmbataillon 7 108 Franken im Fruhjahr 1945 an der Oderfront zwischen dem zur Festung erklarten Frankfurt Oder und der Stadt Lebus eingesetzt Bis etwa Mitte der 1970er Jahre gab es eine Forschungsstelle der Akademie der Wissenschaften der DDR auf dem Burgberg Der Prahistoriker Wilhelm Unverzagt hatte bereits 1938 bis 1943 als Direktor am Berliner Museum fur Vor und Fruhgeschichte am Burgberg und an anderen Burgwallen wie bei Lossow Reitwein oder Zantoch wissenschaftliche Ausgrabungen durchgefuhrt Mit der Forschungsstelle wurde dies von ihm weiter vorangetrieben 8 Nachdem die Grabungen von Wilhelm Unverzagt abgeschlossen waren wurden die Grabungsstellen wieder zugeschuttet und wucherten nach und nach zu 9 Am 27 Juni 1977 kollidierten ein fehlgeleiteter Baderschnellzug der Reichsbahn und ein Guterzug beim Eisenbahnunfall von Lebus Das Ungluck kostete 29 Menschen das Leben Im August 2003 wurde der grosste spatbronzezeitliche Fund im Oderraum in Lebus gemacht 10 11 Der Bronzehort vom Burgberg Lebus wird im Archaologischen Landesmuseum Brandenburg in Brandenburg an der Havel der Offentlichkeit gezeigt Mehr als 100 Bronzebeile unterschiedlicher Kategorien und Herkunft konnten gesichert werden 12 Bei Ausgrabungen auf dem Burgberg fand man im Oktober 2009 uberraschend nur wenige Meter sudlich des Doms ein Grab mit vier zeitgleich Bestatteten Ein Bezug zum Domfriedhof konnte aber ausgeschlossen werden da zwischen Dom und Grab Siedlungsspuren festgestellt wurden Es ergab sich jedoch ein Bezug zu einer ehemaligen Verteidigungsgrenze die durch eine Haufung von Armbrustbolzenfunden und einem alteren Abschnittsgraben angedeutet wurde Aus dem Grab selbst wurden spatslawische und fruhdeutsche Keramik sowie Waffenzubehor und ein Trachtgegenstand geborgen Die vier jungen Manner hatten alle unverheilte Hiebverletzungen von Blankwaffen an den Schadeln zwei der Verletzungen waren sicher todlich Daher konnte mit grosser Sicherheit geschlussfolgert werden dass die Individuen in einem Kampf gestorben waren Aufgrund des geborgenen Fundmaterials wurde die Bestattung auf die Zeit um 1200 bis in die erste Halfte des 13 Jahrhunderts eingrenzt Durch genaue Betrachtung der in den Quellen beschriebenen Schauplatze der Auseinandersetzungen in Lebus konnte der Tod mit dem Angriff Erzbischofs Willbrand von Magdeburg 1239 in Verbindung gebracht werden bei dem vermutlich auch die Kathedrale zerstort wurde 13 14 nbsp Turmberg 2021 mit Blick von der Brucke zur Burg Links ist der runde Bergfried erkennbar Ganz links die Turmspitze der Marienkirche 1998 wurde die Altstadt von Lebus als Sanierungsgebiet formlich festgelegt Fur das Gesamtprojekt wurden von der Bundesregierung 1 203 204 EUR heutiger Wert inflationsbereinigt 1 518 289 EUR bereitgestellt 15 Wichtigstes Sanierungsziel war eine Umgestaltung des Turmbergs als ehemaliger Bischofssitz um der historischen und touristischen Bedeutung gerecht zu werden 9 Bis 2012 hatten die Grabungsflachen am Turmberg als unbefestigte Hugel mit zugedecktem Turm und zugewuchertem Graben brach gelegen 2012 fanden erneut Grabungen auf dem Turmberg anlasslich einer lange geplanten Umgestaltung des Turmberges statt Auf dem Burgberg vor allem am sudlichen Teil hatte es uber die Jahre viele systematische archaologische Grabungen gegeben so 1938 1943 1960 und 1974 Trotzdem waren grosse Teile des Areals noch unerforscht Nur die Halfte der Burg war bisher ausgegraben worden und der Bereich der Vorburg blieb nahezu unerforscht Bei der Erneuerung und Umverlegung von Leitungstrassen wurden 2012 im Bereich der Vorburg die Reste eines massiven gotischen Ziegelbaus gefunden Es wurde vermutet dass es sich um das nach der Einrichtung des Amtes Lebus 1598 als Sitz der Verwaltung und des Amtmannes errichtete Amtshaus bzw Commandantenhaus handelte das auch Schloss genannt wurde Das Gebaude soll von der Burg durch einen Graben getrennt gewesen sein 1631 war es bei einem Brand zerstort worden Bei den Grabungen 2012 wurde ausserdem das Fundament des Turmes bzw Bergfriedes gefunden Dieser war im 13 Jahrhundert errichtet worden Er wurde irgendwann zerstort Der Turmstumpf wurde aber noch 1740 erwahnt Die Gestaltung des Turmbergs wurde 2015 mit dem Sonderpreis im Rahmen des Brandenburgischen Baukulturpreises ausgezeichnet 16 Bei Grabungen 2021 wurde auf eine Untersuchung des Innenraums des Turmes verzichtet Die Reste des Turmes wurden abgedeckt und mit Cortenstahlplatten markiert Am 22 Januar 2016 wurde im Museum Haus Lebuser Land der Stadt ein etwa 2300 Silbermunzen umfassender Munzschatz vorgestellt 17 Verwaltungsgeschichte Bearbeiten Von 1816 bis 1950 bestand der Landkreis Lebus in der preussischen Provinz Brandenburg zu dem die Stadt gehorte Das Landratsamt hatte seinen Sitz in Frankfurt Oder ab 1863 in Seelow Der Landkreis Lebus wurde 1950 in Kreis Seelow umbenannt und kam 1952 nach Abschaffung der Lander in der DDR zum Bezirk Frankfurt Oder 1990 wurde der Kreis wieder Teil des neu konstituierten Landes Brandenburg Am 1 Juli 1992 schloss sich Lebus mit funf weiteren Gemeinden zur gemeinsamen Erledigung der Verwaltungsgeschafte zum Amt Lebus mit Verwaltungssitz in Lebus zusammen Im Zuge der Kreisreform 1993 kamen Stadt und Amt Lebus zum neugebildeten Landkreis Markisch Oderland Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Februar 1974 wurde die ehemalige Gemeinde Wuste Kunersdorf eingegliedert 18 Schonfliess wurde am 31 Dezember 1998 ein Ortsteil von Lebus 19 Am 31 Dezember 2001 folgten Mallnow 20 und Wulkow bei Boossen 21 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1875 2 3281890 2 4271910 1 6971925 2 5131933 2 4921939 2 377 Jahr Einwohner1946 1 4981950 1 8041964 1 7531971 1 7361981 1 6701985 1 692 Jahr Einwohner1990 1 7561995 2 0102000 2 6972005 3 3702010 3 1922015 3 146 Jahr Einwohner2020 3 1442021 3 1332022 3 161Gebietsstand des jeweiligen Jahres Einwohnerzahl Stand 31 Dezember ab 1991 22 23 24 ab 2011 auf Basis des Zensus 2011Politik BearbeitenStadtverordnetenversammlung Bearbeiten Die Stadtverordnetenversammlung von Lebus besteht aus 16 Stadtverordneten und dem ehrenamtlichen Burgermeister Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte bei einer Wahlbeteiligung von 68 8 zu folgendem Ergebnis 25 Partei Wahlergruppe Stimmenanteil SitzeBurgerallianz fur gerechte Kommunalabgaben 44 6 7Wahlervereinigung unabhangiger Burger fur Lebus 23 8 4AfD 15 2 2CDU 0 9 8 2Burger fur Lebus BfL 0 6 6 1Burgermeister Bearbeiten 1998 2008 Berndt Tillack 26 2008 2016 Herbert Radtke Burger fur Lebus 27 2016 2017 Britta Fabig 2017 2018 Joachim Naumann seit 2018 Peter Heinl Burgerallianz fur gerechte Kommunalabgaben 28 Heinl wurde in der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 mit 64 8 der gultigen Stimmen fur eine Amtszeit von funf Jahren 29 gewahlt 30 Herbert Radtke war zum 31 Mai 2016 von seinem Amt zuruckgetreten 31 Britta Fabig Burger fur Lebus wurde am 16 Juni 2016 fur die restliche Legislaturperiode bis 2019 zu seiner Nachfolgerin gewahlt 32 Fabig und ihre Stellvertreterin Nickel legten im Oktober 2017 ihre Mandate nieder Die Stadtverordnetenversammlung wahlte am 10 November 2017 Detlev Frye von der AfD zum neuen Burgermeister Dass auch Vertreter der Fraktionen der CDU und der Linken fur ihn gestimmt hatten fuhrte zu Verstimmungen in deren Landesverbanden Frye hingegen betonte man wahle nicht seine Partei sondern ihn als Person 33 Im Nachhinein wurde die Abstimmung der Stadtverordneten fur ungultig erklart da sie nicht auf der Tagesordnung stand und die Abstimmung diese Wahl in die Tagesordnung aufzunehmen gegen das Wahlgesetz verstosst Daher wurde das alteste Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Joachim Naumann vorubergehend zum Burgermeister ernannt 34 Bei einem weiteren Wahltermin am 23 November 2017 wurde erneut kein Burgermeister gewahlt da zu wenig Stadtverordnete erschienen waren 35 Am 22 Marz 2018 wurde Peter Heinl von der Stadtverordnetenversammlung zum Burgermeister gewahlt Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Lebus Blasonierung In Blau auf grunem Boden ein springender goldener Wolf mit einem silbernen Lamm im Rachen 36 Wappenbegrundung Das historische Wappen von Lebus erscheint erstmalig an einer Urkunde von 1442 als Dreiecksiegel mit der Umschrift SIGILLVM CIVITATIS LVBVS Die Deutung des Wappenbildes wird auf den Gleichklang des Orts bzw Burgnamens und des lateinischen lupus Wolf zuruckgefuhrt 37 38 Das Wappen wurde vom Heraldiker Uwe Reipert uberarbeitet und am 3 Mai 2000 durch das Ministerium des Innern genehmigt Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kriegsgraberanlage fur die Opfer des Zweiten Weltkrieges nbsp Sowjetische KriegsgraberstatteBauwerke Bearbeiten In der Liste der Baudenkmale in Lebus stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale Die evangelische Stadtkirche Sankt Marien wurde 1806 im klassizistischen Stil als Ersatz fur den abgebrannten mittelalterlichen Vorgangerbau errichtet Die am Ende des Zweiten Weltkrieges stark zerstorte Kirche wurde nach 1945 verkleinert wiederaufgebaut Gedenkstatten Bearbeiten Sowjetische Kriegsgraberstatte Lebus mit ca 4400 Grabern zentraler russischer Zubettungsfriedhof in Brandenburg 39 Bundesprasident Joachim Gauck besuchte den Friedhof am 8 Mai 2015 40 Kriegsgraberanlage fur die Opfer des Zweiten Weltkrieges am Hang zum TurmbergMuseen Bearbeiten Haus Lebuser Land in der Schulstrasse 7 mit einer Dauerausstellung zur Geschichte des Landes Lebus des Bistums Lebus und der Stadt Lebus 41 Naturdenkmale Bearbeiten Hauptartikel Liste der Bodendenkmale in Lebus Erwahnenswert sind der Burgberg der Schlossberg und der Turmberg ein 550 Meter langer und bis zu 100 Meter breiter Bergrucken der etwa im Jahre 1000 als Wehranlage ausgebaut wurde und in vor und fruhgeschichtlicher Zeit als eine fast uneinnehmbare Festung galt Im seit 1967 bestehenden Naturschutzgebiet Oderberge befinden sich grosse Vorkommen an Adonisroschen seltenen Trockenrasenpflanzen Insekten Vogeln und kleinen Reptilien Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten nbsp Am Schiffsanleger der OderLebus ist uber die Bundesstrasse 112 aus Richtung Frankfurt Oder bzw Gorgast und uber die Bundesstrasse 167 aus Richtung Seelow erreichbar Die nachstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Frankfurt Oder Mitte an der A 12 Der Bahnhof Schonfliess Dorf an der Bahnstrecke Eberswalde Frankfurt Oder wird von der Regionalbahnlinie RB 60 Eberswalde Frankfurt Oder bedient Bis 1996 war Lebus uber die Bahnstrecke Kustrin Kietz Frankfurt Oder an das Eisenbahnnetz angeschlossen Zum Schluss verkehrten hier Regionalbahnen der Deutschen Bahn im Zwei Stunden Takt Lebus ist mit den Bussen der Busverkehr Markisch Oderland GmbH BMO zu erreichen Die Linien 968 und 969 stellen den Anschluss in Richtung Frankfurt Oder und Seelow her Durch den Unterkrug vorbei am Reiterhof weiter uber den Kietzer Berg Richtung Altstadt fuhrt der Oder Neisse Radweg Hier finden Radfahrer und Besucher Gastronomie und diverse Unterkunfte Sport Bearbeiten Das sportliche Leben organisiert der 1990 gegrundete Verein Blau Weiss Lebus der neben Fussball auch Skating Reitsport Volleyball und Tischtennis anbietet Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Ernst Gottlieb von Borstel 1630 1687 kurbrandenburgischer Kriegsrat und Kammerherr Gunter Eich 1907 1972 Horspielautor und Lyriker Siegfried Sorge 1917 1995 Kommunal und Landespolitiker in Hessen Werner Kupper 1926 2014 Leichtathlet Diskuswerfer Frank Laufenberg 1945 Radio und Fernsehmoderator MusikjournalistMit Lebus verbundene Personlichkeiten Bearbeiten Dietrich von Bulow 1460 1523 Bischof des Bistums Lebus Furstenwalde Georg von Blumenthal 1490 1550 Bischof des Bistums Lebus Furstenwalde Renatus Andreas Kortum 1674 1747 Theologe und Ubersetzer 1721 1741 Pfarrer in Lebus Johann Gottlieb Gleditsch 1714 1786 Botaniker und Arzt 1740 1742 Kreisphysikus in Lebus Karl Lukas Honegger 1902 2003 Maler lebte zeitweilig in LebusLiteratur BearbeitenAnne Hahn Lebus Ein Ortsportrat Verlag Culturcon medien Berlin 2021 ISBN 978 3 944068 96 1 Heinrich Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafenthums Nieder Lausitz in der Mitte des 19 Jahrhunderts Band 3 1 Ausgabe Brandenburg 1856 S 193 196 books google de W Riehl J Scheu Hrsg Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwartigen Bestande Berlin 1861 S 376 377 Textarchiv Internet Archive Martin Zeiller Lebus In Matthaus Merian Hrsg Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae Topographia Germaniae Band 13 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1652 S 71 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lebus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beitrag In RBB Sendung Landschleicher 14 Juni 2009Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstandim Land BrandenburgDezember 2022 Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen bezogen auf den aktuellen Gebietsstand Hilfe dazu Lebus 1 In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 12 Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1908 S 301 Hauptsatzung der Stadt Lebus vom 12 Februar 2009 verwaltungsportal de PDF Kommunalverfassung des Landes Brandenburg 45 ff Stadt Lebus Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg Burgberg In heimatverein lebus de Abgerufen am 6 September 2023 Neue Erkenntnisse zum Dom Ort In Markische Oderzeitung 21 Oktober 2003 archiviert vom Original abgerufen am 29 August 2022 Von Bulow brachte Glanz ins Bistum Memento des Originals vom 12 August 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www moz de In Markische Oderzeitung 1 Marz 2006 a b Infotafel Turmberg Lebus Landschaftsgestaltung und Reminiszenz 2013 am Turmberg Das Private Lebuser Heimat Lexikon Bronzehort von Lebus Grosster Bronzeschatz zwischen Elbe und Weichsel In Berliner Zeitung 3 September 2003 40 Bronzebeile aus Lebus restauriert Schatz kommt ins Museum Memento vom 12 August 2016 im Internet Archive In Markische Oderzeitung 6 April 2005 Projekt Lebus Kriegergrab aus dem 13 Jahrhundert Nicht mehr online verfugbar In anthropologie jungklaus de Ehemals im Original abgerufen am 4 Juni 2017 1 2 Vorlage Toter Link www anthropologie jungklaus de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Bettina Jungklaus Blandine Wittkopp Eine mittelalterliche Bestattung von vier Kriegern mit Hiebverletzungen vom Schlossberg Lebus Land Brandenburg In Sabine Eickhoff Hrsg Schlachtfeld und Massengrab Spektren interdisziplinarer Auswertung von Orten der Gewalt Fachtagung vom 21 bis 24 November 2011 in Brandenburg an der Havel Wunsdorf 2014 ISBN 978 3 910011 80 9 S 79 85 Stadtebauliche Sanierungs und Entwicklungsmassnahmen 2010 Neue Lander PDF 936 kB In staedtebaufoerderung info Bundesministerium fur Verkehr Bau und Stadtentwicklung 2011 S 33 abgerufen am 6 September 2023 Turmberg In ak brandenburg de Abgerufen am 6 September 2023 Ines Rath Hobby Archaologe findet Schatz In Markische Oderzeitung 7 Januar 2016 moz de Memento vom 12 September 2017 im Internet Archive Beitrag zur Statistik 1875 bis 2005 19 15 Landkreis Markisch Oderland PDF Landesbetrieb fur 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25 Bevolkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Stadten Landkreisen und Gemeinden Tabelle 7 Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Hrsg Statistischer Bericht A I 7 A II 3 A III 3 Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstand im Land Brandenburg jeweilige Ausgaben des Monats Dezember Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 Burgermeisterwahlen fur den Landkreis Markisch Oderland Memento vom 1 April 2018 im Internet Archive Kommunalwahlen im Land Brandenburg am 28 September 2008 Burgermeisterwahlen PDF S 9 Lebus hat jetzt einen parteilosen Burgermeister In Markische Allgemeine 23 Marz 2018 Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz 73 1 Ergebnis der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 Memento des Originals vom 13 August 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot wahlen brandenburg de Lebuser suchen einen neuen Burgermeister In Markische Oderzeitung 8 Dezember 2015 Britta Fabig ist Burgermeisterin In Markische Oderzeitung 17 Juni 2016 moz de Erster AfD Politiker zum Burgermeister gewahlt In Markische Oderzeitung 10 November 2017 moz de Lebus bis Februar ohne amtierenden Burgermeister Memento vom 1 Dezember 2017 im Internet Archive In Lausitzer Rundschau 23 November 2017 AfD Mann Frye erneut nicht zum Burgermeister gewahlt In Der Tagesspiegel 25 November 2017 Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg Karlheinz Blaschke Gerhard Kehrer Heinz Machatscheck Lexikon Stadte und Wappen der Deutschen Demokratischen Republik Hrsg Heinz Goschel 1 Auflage VEB Verlag Enzyklopadie Leipzig 1979 S 243 244 DNB 800116615 Original Brandenburg LHA Potsdam Rep 10 B Kartauserkloster Frankf Oder U 59 B Nach Gestalt und Symbolik zu urteilen ist das Siegel wesentlich alter durfte in die Mitte des 14 Jahrhunderts zu datieren sein Thomas Wittig M A Versohnung uber den Grabern Memento des Originals vom 12 August 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www moz de In Markische Oderzeitung 16 November 2007 Gedenken in der Kriegsgraberstatte in Lebus bundespraesident de Haus Lebuser Land Memento vom 7 April 2016 im Internet Archive museen brandenburg deStadte und Gemeinden im Landkreis Markisch Oderland Stadte Altlandsberg Bad Freienwalde Oder Buckow Markische Schweiz Lebus Muncheberg Seelow Strausberg WriezenGemeinden Alt Tucheband Beiersdorf Freudenberg Bleyen Genschmar Bliesdorf Falkenberg Falkenhagen Mark Fichtenhohe Fredersdorf Vogelsdorf Garzau Garzin Golzow Gusow Platkow Heckelberg Brunow Hohenland Hoppegarten Kustriner Vorland Letschin Lietzen Lindendorf Markische Hohe Neuenhagen bei Berlin Neuhardenberg Neulewin Neutrebbin Oberbarnim Oderaue Petershagen Eggersdorf Podelzig Protzel Rehfelde Reichenow Moglin Reitwein Rudersdorf bei Berlin Treplin Vierlinden Waldsieversdorf Zechin Zeschdorf Normdaten Geografikum GND 4099419 3 lobid OGND AKS LCCN nr94015122 VIAF 128284408 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lebus amp oldid 237193205