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Ernst Gottlieb von Borstel 30 April 1630 in Lebus 30 April 1687 in Berlin war ein kurbrandenburger Kriegsrat und Kammerherr Ferner wurde er Generalmajor und Kommandant eines Infanterie Regiments Gouverneur von Magdeburg zudem Amtshauptmann von Wolmirstedt und Wansleben Ritter des Johanniter Ordens und Komtur zu Werben Ritter des Schwarzen Adlerordens und Erbherr von Hohenfinow und Tornow Er war Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft unter dem Namen der Anreizende 1 Sein Vater war Ludwig vor Borstel ein kurbrandenburger Rath und Amtshauptmann von Lebus und Furstenwalde seine Mutter war Anna Magdalena von Einsiedel aus dem Haus Saalis und Rochwitz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Erziehung ubernahm zunachst sein Onkel Hans Ernst von Borstel ein Rat des Fursten von Anhalt und Hauptmann von Harzgerode Mit acht Jahren wurde er Page bei dem Fursten Christian von Anhalt Bernburg Er ging mit dem Fursten auf Reisen und erhielt eine militarische Ausbildung Danach reiste er selbst durch Holland und Frankreich Nach seiner Ruckkehr wurde er Kammerjunker bei der Kurfurstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg Mutter von Friedrich Wilhelm I Da er aber auch militarische Interessen hatte machte der Kurfurst ihn zum Hauptmann der Leibgarde zu Fuss Mit ihr kampfte er bei der Belagerung von Stettin wo er verwundet wurde 1662 legte er das Amt des Kammerjunkers nieder und erhielt am 20 September 1662 das Amt des Oberschencks Einige Jahre spater wurde er Kammerherr und Oberstleutnants der Garde zu Fuss Ferner wurde er 1662 in den Johanniterorden aufgenommen 2 und designierter Komtur von Werben und Nemerow 1675 wurde er Komtur von Werben eine Pfrunde die er bis zu seinem Tod 1687 innehatte Am 4 Februar 1675 ernannte man ihn zum Schlosshauptmann in Colln Berlin wo ihm auch der Ausbau des Schlosses ubertragen wurde Als der Kurfurst mit seiner Armee an den Rhein zog war er Kommandant der verbliebenen Leibgarde in Berlin des Weiteren der Residenz und des Festung Berlin unter dem Fursten Johann Georg von Anhalt Als fur die Kurfurstin ein eigenes Leibregiment errichtet wurde erhielt er dort das Kommando Mit dem Regiment kampfte er in Pommern gegen die Schweden u a in den Schlachten von Greifenhagen Pasewalk Garz und Stettin Am 27 November 1676 wurde er Obrist des Leibregiments Mit diesem Rang war er bei der Belagerung von Stettin dabei Nach der erfolgten Eroberung wurde er am 2 November 1678 in Wrangelsburg zum Gouverneur von Stettin ernannt dafur musste er den Posten des Schlosshauptmannes in Berlin abgeben Nach der Ruckgabe der Stadt an die Schweden verlor er den Posten wieder So wurde er am 15 Januar 1680 zunachst mit Generalleutnant von Gotzke als Kommandanten der Truppen nach Preussen geschickt Er wurde aber bald zuruckgerufen Der Kurfurst ernannte ihn zum Kriegsrat und am 4 Marz 1681 zum Vizegouverneur von Magdeburg Am 3 August 1682 erhielt er die Stelle des Amtshauptmannes der Amter von Wolmirstedt und Wansleben Schon am 14 September 1682 ruckte als Gouverneur von Magdeburg nach Im Jahr 1683 erwarb er das Haus Zum goldenen Helm in Magdeburg das er zuvor bereits gemietet hatte Am 6 Marz 1684 wurde er zum Generalmajor ernannt 1685 empfing er auf dem offentlichen Reichstag in Warschau das Ius indigenatus fur Polen und Brandenburg fur sich und seine Nachkommen Er starb am 30 April 1687 in Berlin und wurde in der Kirche seines Gutes Hohenfinow begraben Familie BearbeitenEr war seit 1663 mit Konstantine Louise von Proen verheiratet Das Paar hatte funf Sohne und eine Tochter darunter Karl Ludwig preussischer Hof und Legationsrat Wilhelm Friedrich Hofmeister in Anhalt Bernburg Otto GerhardLiteratur BearbeitenLeopold von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adelslexicon Band 1 Gebruder Reichenbach Leipzig 1836 S 289 Digitalisat Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 1 Friedrich Voigt Leipzig 1859 S 25 Digitalisat Anton Balthasar Konig Ernst Gottlieb von Borstel In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 1 Arnold Wever Berlin 1788 S 152 Ernst Gottlieb von Borstel bei Wikisource PDF Einzelnachweise Bearbeiten Nach Die Fruchtbringende Gesellschaft Quellen und Dokumente in vier Banden Band 3 War sein Name Der Anreihende Johann Christoph Beckmanns Beschreibung Des Ritterlichen Johanniter Orden Und dessen absonderlicher Beschaffenheit Im Herrn Meisterthum In der Marck Sachsen Pommern und Wendland 1726 S 272 DigitalisatNormdaten Person GND 104333480 lobid OGND AKS VIAF 27500952 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Borstel Ernst Gottlieb vonALTERNATIVNAMEN Boerstel Ernst Gottlieb vonKURZBESCHREIBUNG kurbrandenburger Kriegsrat Gouverneur von MagdeburgGEBURTSDATUM 30 April 1630GEBURTSORT LebusSTERBEDATUM 30 April 1687STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Gottlieb von Borstel amp oldid 236962437