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Renatus Andreas Kortum 9 November 1674 in Aschersleben 5 Juni 1747 in Lebus war ein deutscher lutherischer Pfarrer Theologe und Ubersetzer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie Auszug 3 Schriften Auszug 4 Weblinks 5 Quellen und FussnotenLeben BearbeitenRenatus Andreas wurde am Freitag den 9 Oktober fruh zwischen 5 und 6 Uhr geboren Seine Eltern der Diakon Daniel Corthumb Corthym und dessen Ehefrau Maria Otilia Herzog liessen ihn am Sontag den 11 Oktober in der Kirche St Stephani Aschersleben taufen Renatus Andreas Kortum auch Kortum oder Corthym entstammte der alteingesessenen 1 Familie Corthum Corthym Kortum aus Aschersleben sein Grossvater Andreas Corthum war 1637 Archidiakon an der dortigen St Stephani Kirche Nach dem Theologiestudium Immatrikulation 30 Juli 1693 an der Universitat Halle wurde Kortum am 5 Oktober 1698 ordiniert Im gleichen Jahr heiratete er Anna Sophie Sprogel 1677 die Tochter des pietistischen Theologen Johann Heinrich Sprogel aus Quedlinburg Kortum war dann Pfarrer in Friesdorf und Rammelburg in der Grafschaft Mansfeld Ab 1699 war er Kompastor an der Gemeinschaftlichen Kirche in Aschersleben Jedoch kam es 1710 zu Meinungsverschiedenheiten uber die konigliche Befreiung vornehmer Personen von der Privatbeichte bevor sie zum Abendmahl zugelassen wurden Kortum befolgte diese Regel strikt und zog sich den Hass seiner Kollegen zu die alsbald einen Komplott gegen ihn geplant haben sollen Kortum bat daher um Versetzung an eine andere Stelle In der Folgezeit war er daher ab 1711 als Oberprediger in Hattingen tatig und zahlte zu den Unterstutzern und zum Freundeskreis des Superintendenten Johann Georg Joch der einer der Wegbereiter des Pietismus im Raum Dortmund war Um 1715 verfasste er ein Totengedachtnis auf den Freiherrn von Heiden Heyden 2 Kortum wurde jedoch nach einem Streit seiner Gemeinde mit den Nachfahren des Herrn von Heiden sowie infolge der Unterschrift unter einer Eingabe seiner Zuhorer an den Konig wegen der preussischen Werbungen die sogar zu kleineren Volksaufstanden fuhrten 1720 auf der Festung Wesel gefangen gesetzt Nach offentlicher Busse durfte er sein Amt zwar wieder aufnehmen wurde aber 1721 auf koniglichen Befehl in die Pfarrei Lebus in Brandenburg zwangsversetzt 3 Dort blieb er als Pfarrer tatig bis er 1741 in den Ruhestand ging Familie Auszug BearbeitenAus seiner Ehe entsprangen mindestens zwei bekannte Nachkommen Gottfried Michael Kortum 29 September 1699 in Quedlinburg nach 1749 wohl in Bielitz 4 erwahnt in Briefwechseln mit Johann Christoph Gottsched ab 1728 Mitglied der Leopoldina Johann Friedrich Kortum 1702 3 April 1749 studierte 1720 Theologie in Halle 1739 Rektor in Lebus 1746 Pfarrer in Treplin starb unverheiratet bei Frankfurt an der OderSchriften Auszug BearbeitenDas Buch Hiob aus dem Hebraischen Grund Text auffs neue getreulich ins teutsche ubersetzt Leipzig 1708 Weissagung Jesajas aus dem Hebraischen ubersetzt nebst einer Paraphrase und Anmerkungen Leipzig 1709 Die Psalmen Davids aus dem Hebraischen ins Teutsche ubersetzt mit einer Paraphrase und Anmerkungen Frankfurt 1716 Die moralisirende zeit oder Moralische auffuhrung derer zwolf jahr monden durch so viel madrigale nebst einigen dazu gehorigen betrachtungen dargestellet Die Salomonische Moral Oder Lebens Lehre Das ist Auflosung der Spruchworter Salomo Nach ihrer innern Connexion und wahren Verbindung 1731 Das Verkehrte Zeugniss und falsche Urtheil Welches Ein Lichtscheuender so genanter MitHelffer zu Unna in Westphalen In einer anzuglichen und ubelgerathenen Schrifft Wieder die 1708 zum Privat Gebrauch edirte neue Ubersetzung und Paraphrasin des Buchs Hiob Aus angemasster Autoritat und untheologischen Eiffer angegeben und ausgesprochen Essen 1714 Dortmund 1717 5 Fata temporum per praelia Anekdota oder einzelne Nachrichten von der in Teutschland und besonders in Brandenburgischen Landern ergangenen evanglischen Reformation Frankfurt a d Oder 1739 Historische Nachricht von dem alten Bischoffthum Lebus nebst einer Land Charte der gesammten Gegend Lebus 1740 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Renatus Andreas Kortum in der Deutschen Digitalen Bibliothek Archiv vegelahn Abgerufen am 1 Dezember 2021 Quellen und Fussnoten Bearbeiten Die Familien Busstorf Drosihn Corthum Laue Muller und Niethardt zahlten nach Quellen von 1835 zu den bereits 1115 erwahnten alten Patriziergeschlechtern in Aschersleben und brachten bis in spatere Jahrhunderte dort Ratsherren Amtstrager und Geistliche hervor siehe auch K von Zittwitz 1835 Chronik der Stadt Aschersleben S 11 Vorschau bei Google Bucher Die billige und rechtmassige Todten Klage Auff der Grufft Des Weyland HochWohlgebohrnen Herrn Herrn Friederich Otto Sigismund FreyHerrn von Heiden Designirten DomHerrn zu Magdeburg 1715 Christian Gottlieb Jocher Allgemeines Gelehrten Lexicon Darinne die Gelehrten aller Stande 1750 Band 1 S 2121 online Caroline Kohler Briefwechsel Johann Christoph Gottsched November 1748 September 1749 Band 14 de Gruyter 2020 Seite 648 ISBN 978 3 11 067989 2 online Uni GottingenNormdaten Person GND 10019740X lobid OGND AKS LCCN n2019004356 VIAF 17564887 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kortum Renatus AndreasALTERNATIVNAMEN Corthym Renatus Andreas Kortum Renato Andrea Kortum Renatus Andreas Kortumius Renatus Andreas Kortum Renato Andrea Kortum AndreasKURZBESCHREIBUNG Theologe und UbersetzerGEBURTSDATUM 9 November 1674GEBURTSORT AscherslebenSTERBEDATUM 5 Juni 1747STERBEORT Lebus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Renatus Andreas Kortum amp oldid 229418094