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Die Grafen von Mansfeld gehorten zu den altesten deutschen Adelsgeschlechtern Vermutlich bereits ab Mitte Ende des 10 Jahrhunderts besassen sie die Herrschaft Mansfeld wo sie 1050 urkundlich zuerst erscheinen Die Grafschaft gehorte 1500 dem Sachsischen und 1512 dem Obersachsischen Reichskreis zu Stammwappen derer von MansfeldGrafschaft Mansfeld um das Jahr 1250 orange Die Grafschaft mit Geburts und Sterbeort Luthers Eisleben Mitte links im Jahre 15191069 wurden die Mansfelder von Konig Heinrich IV zu Gaugrafen im nordlichen Hassegau ernannt wozu auch Eisleben gehorte das fortan in ihrem Besitz verblieb Nach dem Aussterben des Mannesstammes der ursprunglichen Mansfelder Grafen 1229 fielen deren Besitzungen an die Herren von Querfurt die nun auch den Titel der Mansfelder Grafen fuhrten Ruprecht von Querfurt war von 1260 bis zu seinem Tod 1266 Erzbischof von Magdeburg Gebhard von Mansfeld war von 1558 bis 1562 Erzbischof und Kurfurst von Koln Die Besitzungen bis zur Mediatisierung durch Kursachsen und Magdeburg im Jahre 1580 reichsunmittelbare Grafschaft lagen im nordlichen Teil des Hassegaus am ostlichen Rand des Harzes Dies entsprach in etwa dem spateren Landkreis Mansfelder Land und Teilen der Landkreise Merseburg Querfurt und Sangerhausen liegt also heute grossteils im Landkreis Mansfeld Sudharz in Sachsen Anhalt 1594 wurde der Statthalter des Konigs von Spanien in Luxemburg und den Niederlanden Graf Peter Ernst I von Mansfeld Vorderort in den Reichsfurstenstand erhoben 1696 wurde diese Wurde auch dem osterreichischen Feldmarschall Heinrich Franz von Mansfeld zuteil 1780 erlosch das Haus im Mannesstamm Die mitteldeutschen bereits seit 1580 mediatisierten Lehnsbesitzungen wurden von den Lehnsherren eingezogen und zwischen Kursachsen und dem Konigreich Preussen geteilt die bohmischen Allodialbesitze fielen an die Fursten Colloredo Mannsfeld Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mittelalter 1 1 1 Erster Mansfelder Stamm 1 1 2 Zweiter Mansfelder Stamm Herren von Querfurt 1 2 Neuzeit 2 Stammliste 3 Bedeutende Personlichkeiten der Familie 4 Wichtige Bauwerke der Grafen 5 Besitzungen 6 Wappen 6 1 Bestandteile der vereinigten Wappen 6 2 Geschichte der vereinigten Wappen 7 Kartographische Darstellungen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Die Stadt Mansfeld wurde urkundlich erstmals 973 erwahnt Historiker nehmen an dass auch die Entstehung des Mansfelder Grafengeschlechts in diese Zeit zu datieren ist Erster Mansfelder Stamm Bearbeiten nbsp Schloss MansfeldMit Hoyer von Mansfeld Graf im Hassegau wurde 1050 der erste Mansfelder namentlich erwahnt Er war verheiratet mit Christine von Sangerhausen einer Tochter Siegfrieds III eines Grafen aus Sachsen Hoyer gilt als der eigentliche Ahnherr der Familie wenngleich erst mit seinem Sohn Hoyer I von Mansfeld eine durchgehende Uberlieferung der Familiengeschichte einsetzt Hoyer I war es auch der als erster seiner Familie den Titel Graf von Mansfeld fuhrte Er fiel als Feldherr Kaiser Heinrichs V 1115 in der verlorenen Schlacht am Welfesholz Im Jahre 1069 wurden die Mansfelder von Konig Heinrich IV zu Gaugrafen im nordlichen Hassegau ernannt Sie erhielten dieses Amt als Nachfolger der Wettiner die sich gegen den Konig aufgelehnt hatten Dazu gehorte auch der bis Ende des 12 Jahrhunderts bestehende noch 1154 nachweisbare Krongutsbezirk Eisleben der nach einer Unterbrechung seit dem 13 Jahrhundert als Lehen der Bischofe von Halberstadt erschien wahrend der Allodialbesitz Erzbischof Wichmann von Seeburgs Vorstadte 1192 an das Erzbistum Magdeburg fiel und von diesem an die Grafen verlehnt wurde 1 Die Mansfelder waren in ihren Anfangsjahren wirtschaftlich sehr erfolgreich dies nicht zuletzt wegen der Bergbau und Munzrechte die sie besassen Die klug investierten Gewinne aus ihren Huttenbetrieben und Schachtanlagen sowie militarisches Geschick gepaart mit Loyalitat gegenuber dem Kaiserhaus sicherten eine starke Position am kaiserlichen Hof sowie politischen und wirtschaftlichen Einfluss Zweiter Mansfelder Stamm Herren von Querfurt Bearbeiten nbsp Obelisk in der Annenkirche Eisleben 1229 starb mit Burchard I der letzte mannliche Mansfelder 2 Durch seine Erbtochter Sophia von Mansfeld verheiratet mit Burchard II von Querfurt kamen die graflichen Besitzungen an die Edelherren von Querfurt die fortan zusatzlich auch den Titel des Mansfelder Grafen fuhrten Ab 1246 nannten sich die mannlichen Mitglieder dieses Mansfeld Querfurter Stammes nur noch Grafen von Mansfeld Burchard III aus dem Hause der Grafen von Querfurt Schraplau war von 1307 bis 1325 Erzbischof von Magdeburg Seine Nichten die Schwestern Agnes und Margarete von Querfurt Schraplau amtierten 1354 1362 bzw 1376 1379 als Furstabtissinnen der Reichsabtei Quedlinburg Graf Albrecht Domherr zu Merseburg wurde 1345 1356 zum Gegenbischof von Halberstadt gewahlt nbsp Karte der Leipziger Teilung von 1485 nbsp Die Grafschaft Mansfeld Blaeu Atlas 1645Obwohl die Wirtschaft in der gesamten Grafschaft bluhte und sich auch durch Zukaufe und geschickte Heiratspolitik das Territorium der Grafschaft vergrosserte zeichneten sich bereits in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts ernste Probleme ab Nicht nur das Erstarken der Wirtschaft vor allem Bergbau Huttenwerke und Handel sondern auch die Reichsunmittelbarkeit weckte die Begehrlichkeiten der Nachbarn Magdeburg Halberstadt und des wettinischen Sachsens Des Weiteren wirkte sich der Kinderreichtum der Mansfelder Grafen sowohl negativ auf die Verteilung der zu vererbenden Guter Finanzen und Rechte als auch zu Ungunsten graflicher Machtfulle in ortlicher und staatspolitischer Hinsicht aus Da kein Graf weniger als sechs Kindern manch einer sogar 22 hatte kam es zu zwei Erbteilungen Die erste 1501 nach dem Tode Volrads III spaltete das Haus Mansfeld in die Grafen zu Mansfeld Vorderort Mittelort und Hinterort Durch deren gemeinschaftliche Herrschaft uber die Grafschaft oft verbunden mit innerfamiliaren Richtungsstreitigkeiten sowohl in rechtlicher wirtschaftlicher als auch religioser Hinsicht und enormen Kosten fur die Unterhaltung der Familien wurde das Leben der einfachen Leute in der Grafschaft sehr belastet Zahlreiche Eheschliessungen verbanden die Mansfelder mit den Askaniern sowie mit thuringischen Dynastengeschlechtern wie den Grafen von Weimar Orlamunde Stolberg Lobdeburg Leisnig Reuss Schwarzburg Arnstein Hohnstein Beichlingen Schonburg und auch mit herzoglichen Hausern wie den Braunschweig Luneburgern den Oldenburgern den Hausern Holstein Danemark Pommern Stettin Hessen Marburg Nassau Weilburg Nach der Konversion des Grafen Wolfgang zum Katholizismus 1627 erfolgten in seiner Nachkommenschaft auch Eheschliessungen mit bohmischen und osterreichischen Familien wie Dietrichstein Trautson Harrach oder Auersperg Neuzeit Bearbeiten nbsp Mansfeld Kupferstich um 1650 nbsp Schloss Mansfeld heuteDie Zeit der Reformation und Gegenreformation brachte neue Turbulenzen in das Mansfelder Land Wahrend ein Grossteil der Mitglieder der Vorderorter Linien besonders Hoyer VI von Mansfeld weiterhin dem katholischen Glauben treu blieb waren die damaligen Reprasentanten der Mittelorter und Hinterorter Linien Gebhard VII und sein Sohn Jobst I und Albrecht VII nicht zuletzt durch die enge Freundschaft zu Martin Luther gluhende Verfechter der protestantischen Lehre Bereits 1525 fuhrten sie in ihren Besitzungen das evangelische Bekenntnis ein Jobst I und Albrecht VII gehorten 1530 auch zu den Unterzeichnern des Augsburger Glaubensbekenntnisses Sie behandelten ihre Untertanen nicht besser oder schlechter als dies ihre katholischen Verwandten taten Als die Bauernkriege grosse Teile der Mansfelder Grafschaft verwusteten liess Albrecht VII die entbrannten Bauernaufstande blutig und mitleidslos niederschlagen Die Wirren der Reformationskriege bedingten zum Teil sogar dass sich verwandte Mansfelder als Gegner gegenuberstanden Ernst II von Mansfeld Vorderort 1479 1531 hatte 22 Kinder darunter den spateren Statthalter der Niederlande Peter Ernst I und den spateren Erzbischof und Kurfursten von Koln Gebhard Die Aufteilung der uberschuldeten Grafschaft unter die vielen Sohne und die Abfindung der Tochter fuhrten zu erheblichem Streit Im Januar 1546 reiste Luther begleitet von seinen drei Sohnen uber Halle in seine Geburtsstadt Eisleben um dort die Erb und Rechtsstreitigkeiten innerhalb der Mansfeldischen Grafenfamilie beilegen zu helfen An den abschliessenden Verhandlungen am 17 Februar nahm er von der winterlichen Reise geschwacht und unter Angina Pectoris leidend nicht mehr teil die Verhandlungen endeten jedoch erfolgreich Am 18 Februar starb der Reformator in Anwesenheit von Graf Albrecht VII von Mansfeld Hinterort und seiner Frau Anna von Honstein Klettenberg vermutlich in deren Haus dem Stadtschloss Markt 56 in dem sich heute das Hotel Graf von Mansfeld befindet 3 Aufgrund seines Engagements fur die Reformation verhangte Kaiser Karl V 1547 die Reichsacht uber Graf Albrecht VII Sie wurde aber 1552 wieder aufgehoben Als die Erben von Ernst II den Besitz der Vorderorter Linie 1563 erneut aufteilten rief dies die Glaubiger der Mansfelder auf den Plan Die grafliche Familie war derweil durch reichen Kindersegen zahlreiche Kriege und Fehden Umschwung der Kupferkonjunktur und ubermassige Verschwendung hoch verschuldet Ihre Glaubiger erwirkten 1566 die Einsetzung einer Kommission durch Kaiser Maximilian II zur Schuldenregulierung die auf Betreiben von Kurfurst August von Sachsen durch Bevollmachtigte aus Kursachsen Magdeburg und Halberstadt ersetzt wurde Diese stellten Gesamtschulden der Grafen in Hohe von 2 75 Millionen Gulden fest die 1570 1579 schliesslich die Sequestration und die Permutationsrezesse zwischen den drei Lehnsherren 4 zur Folge hatten Sachsen nutzte die Lage der Mansfelder aus und erreichte nach langeren Verhandlungen den Abschluss der von ihnen betriebenen Bestrebungen zur Mediatisierung des bisherigen Reichslehens Die Wettiner gelangten somit 500 Jahre nachdem sie ihr gaugrafliches Lehen unter Heinrich IV an die Mansfelder verloren hatten wieder in dessen Besitz Drei Funftel gehorten nun zum Kurfurstentum die anderen zwei Funftel zu Magdeburg 1580 war Mansfeld somit keine reichsunmittelbare Grafschaft mehr da die Hoheit uber die Regalien nicht mehr vom Kaiser sondern von den jeweiligen Landesherren ausgeubt wurde Diese setzten im Zuge der Zwangsverwaltung umgehend eigene Verwalter ein die offiziell im Namen der Grafen handelten tatsachlich aber die Interessen ihrer Auftraggeber vertraten 1602 starb die Mittelorter Linie im Mannesstamm aus und 1666 die Hinterorter Linie Die Vorderorter Linie suchte sich Aufgaben und Wirkungskreise ausserhalb ihrer engeren Heimat Peter Ernst I von Mansfeld Vorderort 1517 1604 war fast 60 Jahre lang Statthalter des Konigs von Spanien in Luxemburg und 1592 1594 auch in den Spanischen Niederlanden 1594 erhob ihn Kaiser Rudolf II in den Reichsfurstenstand Sein Sohn Furst Karl wurde kaiserlicher Oberbefehlshaber in Ungarn wahrend des langen Turkenkriegs wo er im Feldlager an der Ruhr starb Ein weiterer aus erst nachtraglich legitimierter Ehe entstammender Sohn Graf Peter Ernst II wurde ein bedeutender Soldnerfuhrer im Dreissigjahrigen Krieg und wechselte ab 1610 auf die Seite der Protestanten Unter ihm diente ein entfernter Verwandter Philipp von Mansfeld Vorderort 1589 1657 aus der Linie Bornstedt Heldrungen der nach 1624 zum Katholizismus konvertierte und auf die kaiserliche Seite wechselte wo er 1628 Kommandant der Ostseeflotte unter Wallenstein und 1633 osterreichischer Feldmarschall wurde Auch Philipps Bruder Wolfgang und Bruno III wurden katholisch und traten in kaiserliche Dienste Letzterer erwarb 1630 die bohmische Herrschaft Dobris 1696 wurde dessen Sohn Heinrich Franz als osterreichischer Feldmarschall ebenfalls zum Reichsfursten erhoben 1710 starb der letzte auf Schloss Mansfeld wohnende Graf Georg III von Mansfeld Vorderort Eisleben als letzter Graf evangelisch lutherischer Konfession Am 31 Marz 1780 starb auch der allerletzte mannliche Mansfelder Josef Wenzel Nepomuk 4 Furst von Mansfeld aus dem Hause Vorderort Bornstedt er verungluckte mit der Kutsche Da samtliche Lehen des Hauses Mansfeld Mannlehen waren und seine Bruder jung gestorben waren waren seine drei Schwestern nicht lehnsberechtigt alle mitteldeutschen Lehen fielen an die Lehnsherren zuruck namentlich an Kursachsen und das Konigreich Preussen als Nachfolger des Erzbistums Magdeburg Lediglich die bohmischen Allodiale mit Schloss Dobris kamen an die alteste seiner Halbschwestern Maria Isabella die seit 1771 mit dem bohmischen Fursten Franz von Colloredo verheiratet war Die kaiserliche Regierung in Wien gestattete dem Fursten 1789 die Namens und Wappenvereinigung der beiden Geschlechter um das Andenken an die Mansfelder Grafen zu bewahren Dadurch fuhrt die ursprunglich italienische Familie Colloredo den Namen zumindest als Namenszusatz weiter Namenstrager dieser Familie leben noch in Osterreich Tschechien und den USA Die Grafen von Mansfeld schrieben sich mit einem n Bei der Erstellung der Urkunden zur Namensvereinigung zu Colloredo Mannsfeld wurde der Name 1789 versehentlich mit zwei n geschrieben Obwohl also faktisch auf einem Ubertragungsfehler beruhend ist seit damals die urkundlich und rechtlich korrekte Schreibweise der Familie Colloredo Mannsfeld mit zwei n Einige Familienmitglieder sind jedoch zur Schreibweise mit einem n zuruckgekehrt Als eines von 16 mediatisierten Furstenhausern erhielten die Colloredo Mannsfeld einen erblichen Sitz im Herrenhaus des osterreichischen Reichsrates Stammliste Bearbeiten Hauptartikel Stammliste des Hauses MansfeldBedeutende Personlichkeiten der Familie BearbeitenHoyer I von Mansfeld 1115 Feldmarschall Kaiser Heinrichs V Albrecht VII von Mansfeld 1480 1560 Unterzeichner der Confessio Augustana Peter Ernst I von Mansfeld 1517 1604 Statthalter des Konigs von Spanien in Luxemburg und den Niederlanden Vollrad von Mansfeld 1520 1578 Soldnerfuhrer im 16 Jahrhundert Gebhard von Mansfeld 1524 1562 Erzbischof von Koln von 1558 bis 1562 Karl von Mansfeld 1543 1595 Oberkommandierender bei der Befreiung der von Turken besetzten Festung Gran Agnes von Mansfeld 1551 1637 Frau des Kolner Kurfursten und Erzbischofs Gebhard I von Waldburg Wolfgang von Mansfeld 1575 1638 Offizier und Gesandter Bruno III von Mansfeld 1576 1644 Malteserritter Kriegsmann Oberstjagermeister in habsburgischen Diensten Erwerber der Herrschaft Dobris Bohmen Peter Ernst II von Mansfeld auch kurz nur Ernst von Mansfeld genannt 1580 1626 Heerfuhrer im Dreissigjahrigen Krieg Philipp von Mansfeld 1589 1657 1633 osterreichischer Feldmarschall Heinrich Franz von Mansfeld 1640 41 1715 osterreichischer Diplomat Feldmarschall und Hofkriegsratsprasident Furst von Fondi 1696 Reichsfurst nbsp Furst Peter Ernst I von Mansfeld 1517 1604 spanischer Statthalter in Luxemburg und den Niederlanden nbsp Gebhard von Mansfeld 1524 1562 Erzbischof und Kurfurst von Koln Bruder Peter Ernsts I nbsp Furst Karl von Mansfeld 1543 1595 General Sohn Peter Ernsts I nbsp Peter Ernst II von Mansfeld 1580 1626 Soldnerfuhrer Sohn Peter Ernsts I nbsp Philipp von Mansfeld 1589 1657 FeldmarschallColloredo Man n sfeld Hauptartikel Colloredo Adelsgeschlecht Wichtige Bauwerke der Grafen BearbeitenSchloss Mansfeld in Mansfeld seit etwa 1000 im Besitz der Grafen Eisleben seit 1069 Hauptort der mansfeldischen Gaugrafschaft Das Schloss erbaut nach 1501 als Stadtsitz der Grafen von Mansfeld Mittelort Am Markt 34 wurde beim Stadtbrand 1601 zerstort danach als kursachsischer Amtssitz wieder aufgebaut Das als Palais der Grafen von Mansfeld Vorderort ab 1498 genutzte Haus Am Markt 56 58 wurde 1707 neu aufgebaut Kloster Helfta Hauskloster der Grafen 1229 gegrundet Schloss Seeburg von 1287 bis 1575 im Besitz Burg Bornstedt von 1301 bis 1780 Burg Schraplau 1335 bis 1683 Burg Arnstein 1387 bis 1780 Schloss Rammelburg ab ca 1420 bis 1602 Schloss Friedeburg Saale 1442 bis 1780 Burg Heldrungen ab 1479 Schloss Allstedt 1526 42 im Pfandbesitz Neues Schloss bei Braunschwende 1546 1547 wurde als Bauwerk nicht vollendet Chateau de La Fontaine in Clausen Luxemburg ab ca 1536 von Graf Peter Ernst I als Gouverneurssitz errichtet Schloss Dobris in Dobris Tschechien die Herrschaft wurde 1630 von Bruno III von Mansfeld Bornstedt Heldrungen erworben Seit 1780 im Besitz der Fursten von Colloredo Mannsfeld 1946 enteignet 1998 an diese zuruckerstattet Schwarzenbergpalais in Wien ab 1697 fur Furst Heinrich Franz von Mansfeld erbaut nbsp Schloss Mansfeld nbsp Das neue Stadtschloss Eisleben nbsp Schloss Seeburg Hassegau nbsp Burg Bornstedt nbsp Burg Schraplau nbsp Burg Arnstein nbsp Schloss Rammelburg nbsp Schloss Friedeburg Saale nbsp Burg Heldrungen nbsp Chateau de La Fontaine in Clausen Luxemburg nbsp Schloss Dobris MittelbohmenBesitzungen BearbeitenAmt Allstedt 1526 bis 1575 Amt Heldrungen 1484 bis 1569 1632 Amt Rammelburg 15 Jh bis 1602 Amt Sittichenbach 1540 bis 1612Wappen BearbeitenBestandteile der vereinigten Wappen Bearbeiten nbsp Stammwappen derer von Mansfeld nbsp Wappen von Querfurt nbsp Wappen von Querfurt Mansfeld Mansfeld Hinterort nbsp Wappen von Arnstein nbsp Wappen von Heldrungen nbsp Gesamtwappen der Grafen von Mansfeld seit 1481 Mansfeld Vorderort nbsp Das Wappen derer von Mansfeld ab 1481 in Siebmachers Wappenbuch von 1605 nbsp Grafliches Wappen Peter Ernst I um 1546 nbsp Wappen derer von Colloredo Erben der Grafen von Mansfeld nbsp Vereinigtes Wappen derer von Colloredo Mansfeld seit 1789Geschichte der vereinigten Wappen Bearbeiten Das Mansfelder Wappen bestand ursprunglich aus den sechs roten Mansfelder Rauten auf silbernem Grund wie sie auch auf dem Grabstein des 1229 verstorbenen letzten Altmansfelder Grafen Burchard I in der Andreaskirche Eisleben zu sehen sind Durch seinen Schwiegersohn Burchard II 1255 den Begrunder der Mansfeld Querfurter Linie kamen die ursprunglich vier Querfurter roten Balken auf silbernen Grund in das Mansfelder Wappen sie wurden heraldisch im oberen rechten und im unteren linken Viertel entgegengesetzt zu den Mansfelder Rauten eingeordnet Der heraldisch oben linke silberne Adler auf schwarzem Grund steht fur die 1387 von Graf Ulrich von Regenstein erworbene Herrschaft Arnstein der gekronte goldene Lowe auf blauem Grund mit rot silbern geschachtem Schragbalken Hohnstein unten rechts steht fur die Herrschaft Heldrungen die 1484 vom Grafen Hans von Hohnstein erworben wurde Die heraldisch rechte Helmzier zeigt ursprunglich acht die rot silbern gestreiften Querfurter Fahnen die Erbverbruderung von 1396 konnte 1496 beim Aussterben der Querfurter Edelherren durch die Mansfelder Grafen gegen das Erzbistum Magdeburg nicht durchgesetzt werden und die linke Helmzier zeigt den eigentlich aschfarbenen Schraplauer Greifen fur die 1335 von der Schraplauer Dynasten erworbene Herrschaft Schraplau Das so genannte Mansfelder Gesamtwappen siehe Abbildung wurde nach der Erbteilung 1501 vom Vorderort 1780 gefuhrt wahrend der Hinterort 1666 das einfache Querfurt Mansfelder Wappen fuhrte Das Gesamtwappen befindet sich an der Ostseite des Rathauses der Altstadt in Eisleben das einfache Wappen unter anderem auf dem Schild des Standbildes Kamerad Martin des Rechtssymbols der vom Mansfelder Hinterort Anfang des 16 Jahrhunderts gegrundeten Neustadt in Eisleben 5 Kartographische Darstellungen BearbeitenAdam Friedrich Zurner Accurate geographische Delineation der Graffschafft Mannsfelt sowohl chur sachsisch als brandenb Hoheit benebst denen Aemtern Sangerhausen Querfurth Sittichenbach Allstaedt und andern angrentzenden Gegenden Peter Schenk der Jungere Amsterdam 1760 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Fst museum digital de 2Findex php 3Ft 3Dobjekt 26oges 3D68648 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D von museum digital Literatur BearbeitenHeinrich Beyer Urkundliche Beitrage zur Geschichte der Grafen von Mansfeld In Neues allgemeines Archiv fur die Geschichte des Preussischen Staats Band 2 Mittler Berlin Posen Bromberg 1836 S 149 160 Volltext in der Google Buchsuche Hermann Grossler Mansfeld Grafen von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 212 215 Eusebius Christian Francke Historie der Grafschafft Manssfeld Nebst einer genauen und ausfuhrlichen Genealogisch Historischen Beschreibung Der Manssfeldischen Grafen und Herren aller Stamme und Linien Schuster Leipzig 1723 Volltext in der Google Buchsuche Johann Georg Friedrich von Hagen Munzbeschreibung des graflich und furstlichen Hauses Mansfeld Jacob Nurnberg 1778 Volltext in der Google Buchsuche Erich Hempel Die Stellung der Grafen von Mansfeld zum Reich und zum Landesfurstentum bis zur Sequestration Eine verfassungsgeschichtliche Untersuchung Gebauer Schwetschke Halle 1917 DNB 580151158 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Fdigital slub dresden de 2Fwerkansicht 2Fdlf 2F180702 2F1 2F 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Constantin von Wurzbach Mansfeld die Grafen und Fursten von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 16 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1867 S 398 400 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mansfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Grafen von Mansfeld und ihre Herrschaft Historische Karte der Grafschaft Mansfeld mit verzeichneten preussischen und sachsischen Anteilen 3 8 MB Ahnentafeln der Familie von Mansfeld Teil 1 Teil 2 Teil 3 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Bernd Feicke Stadtgeschichte und der Schmuck historischer Rathauser am Harz als Symbol stadtherrlicher Macht und stadtischer Rechte unter besonderer Beachtung des Rathauses der Altstadt von Eisleben In Harz Forschungen Band 23 Berlin und Wernigerode 2007 S 227 277 bes 230 245 Bernd Feicke Art Burchard I v Mansfeld in T Bautz Hg Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon Bd 33 Nordhausen 2012 Sp 191 195 Volkmar Joestel Luthers Tod Bernd Feicke Die Permutationsrezesse Ende des 16 Jahrhunderts in der Grafschaft Mansfeld In Zs f Heimatforschung H 17 2008 S 19 24 H Grossler Das Wappen der Grafschaft Mansfeld und die Wappen der Stadte In Mansfelder Blatter Nr 16 1902 S 145 ff B Feicke Das Mansfelder Wappen als architektonisches Detail in Eisleben In Mansfelder Heimatblatter Nr 6 1987 S 69 70 Normdaten Person GND 118890921 lobid OGND AKS LCCN n84210313 VIAF 50023792 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mansfeld Adelsgeschlecht amp oldid 235213121