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Die Schwarzburger gehorten zum alten Thuringer Hochadel 1 Der Stammsitz Swartzinburg liegt im Tal an der Schwarza westlich von Saalfeld im Thuringer Landkreis Saalfeld Rudolstadt und wurde 1071 erstmals urkundlich erwahnt 2 Im Jahr 1599 entstanden die beiden Grafschaften und spateren Furstentumer Schwarzburg Rudolstadt und Schwarzburg Sondershausen Gunther Victor von Schwarzburg Rudolstadt legte 1918 fur beide zuletzt in Personalunion regierten Furstentumer infolge der Novemberrevolution die Regierungsgeschafte nieder und erklarte seinen Thronverzicht Gemass dem historischen Adelsrecht erlosch das Geschlecht der Schwarzburger mit dem Tod von Friedrich Gunther von Schwarzburg 1971 im Mannesstamm 3 Stammwappen der Grafen von Schwarzburg Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Die Grafen von Schwarzburg 3 Die Schwarzburger Furstentumer 3 1 Herrschaftsgebiete und Residenzen 3 2 Die Regenten von Schwarzburg Rudolstadt 3 3 Die Regenten von Schwarzburg Sondershausen 4 Die Bauwerke der Schwarzburger 4 1 Das Stammschloss Schwarzburg 4 2 Die Heidecksburg in Rudolstadt 4 3 Schloss Sondershausen 4 4 Weitere Schlosser 5 Wappen und Orden 5 1 Ehrenkreuz von Schwarzburg 6 Fruhe Familienmitglieder 7 Genealogie 7 1 Stammliste 7 2 Chronologische Entwicklung der Stammlinien 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp Blick auf die Stadt Schwarzburg um 1900 mit dem gleichnamigen Schloss nbsp Schloss Schwarzburg der Stammsitz der Familie um das Jahr 1890 nbsp Sizzo III stiftete um 1142 das Kloster Georgenthal wo eine Gedenkplatte an den Grafen erinnert nbsp Karte Thuringens aus dem Jahr 1910 Schwarzburg Rudolstadt Schwarzburg Sondershausen nbsp Kafernburger Gemalde mit Gundar Sigerius und Sizzo nbsp Konig Gunther XXI von Schwarzburg Blankenburg zur Vorgeschichte siehe SizzonenDie gesicherte Geschichte beginnt ab der Mitte des 12 Jahrhunderts Fruhere Gelehrte versuchten eine frankische Herkunft der Schwarzburger herzuleiten Ein im 8 Jahrhundert lebender Gundar sei ein Ahn der Familie und ein Sohn eines frankischen Konigs gewesen Papst Gregor II erwahnte Gundhareo 4 Gundar im Jahr 722 in einem Schreiben 5 Auf dem Kafernburger Gemalde 6 werde dieser Gundar neben seinem Sohn Sigerius und seinem Enkel Sizzo dargestellt Gundar soll der Erbauer der Kafernburg bei Arnstadt gewesen sein Sigerius sei nach der Reinhardsbrunner Chronik sein Sohn gewesen und Sizzo habe um 1000 gelebt Das Geschlecht soll von den Sizzonen abstammen die am Anfang des 11 Jahrhunderts in Thuringen in Erscheinung traten Unter Historikern unbestritten ist die gemeinsame Abstammung der Schwarzburger und Kevernburger Als Allodialbesitz verfugte die Familie uber Ilmenau Remda und Plaue Unter der Herrschaft der Schwarzburger standen auch die Reichslehen Schwarzburg Ehrenstein und Konigsee Lehen waren von Bohmen Rudolstadt von Kurmainz Sondershausen von Kursachsen Frankenhausen von Sachsen Weimar Arnstadt und von Sachsen Gotha Ilm und Paulinzella 7 Hinzu kamen weitere Lehen von Fulda und Hessen Kassel Sizzo III um 1080 1160 war das erste sicher nachweisbare Familienmitglied Er wurde in Urkunden Graf von Kevernburg genannt 1141 1143 und 1144 Auch wurde Sizzo III als Graf in Thuringen Graf im Langwitzgau und Graf von Schwarzburg bezeichnet Der Graf stiftete um 1142 das sudlich von Gotha gelegene Kloster Georgenthal und war Vogt von Paulinzella Im Schrifttum wird oftmals als dessen Vorfahre Gunther der Eremit um 955 1045 angefuhrt Die Verwandtschaft ist nicht zu belegen obschon Gunther auf der Grabplatte des Konigs Gunther XXI von Schwarzburg Blankenburg 1304 1349 abgebildet ist In der Zeit nach Sizzo III bildeten sich die getrennten Grafschaften Kevernburg und Schwarzburg heraus Die Schwarzburger konnten ihren Besitz vergrossern die Kevernburger wurden bedeutungslos Die Grafen von Schwarzburg Bearbeiten nbsp Schloss Heidecksburg in Rudolstadt die Residenz der Fursten von Schwarzburg RudolstadtSizzo III von Kevernburg wurde 1103 erstmals erwahnt und nannte sich ab 1123 Graf von Schwarzburg Er war der gemeinsame Stammvater des Hauses Kevernburg Schwarzburg Nach der Erstnennung des Stammsitzes Schwarzburg 1071 dauerte es noch uber hundert Jahre bis die Familienmitglieder dauerhaft den Namen Schwarzburg fuhrten In der Mitte des 12 Jahrhunderts bestand der Besitz der Schwarzburger aus der Kafernburg mit dem Gebiet um Arnstadt der Schwarzburg mit dem Thuringer Wald und aus der Burg Rabenswalde bei Wiehe mit dem Gebiet der unteren Unstrut und der Finne Heinrich I der alteste Sohn Sizzos III besass die Schwarzburg mit den dazugehorigen Ortschaften und die Halfte der Stadt Ilm Sein Bruder Gunther II verfugte uber die Kafernburg und erbte nach dem Tod Heinrichs I die Grafschaft Schwarzburg Die Schwarzburger sahen erst in der Generation nach Gunther II den Beginn ihrer Eigenstandigkeit Sein Sohn Heinrich II war der Erbe der Schwarzburg und gilt als Stammvater der Grafen und Fursten von Schwarzburg Er unterstutzte den spateren Konig Philipp von Schwaben aus dem Geschlecht der Staufer bei seinen Bemuhungen im Heiligen Romischen Reich die Vormacht zu erlangen Er stand ab 1228 auch an der Seite des Stauferkaisers Friedrich II bei dessen Kreuzzug nach Palastina Heinrich II wurde zum Dank fur seine Dienste mit Saalfeld und Ranis belehnt die bis 1389 im Eigentum der Familie blieben Der Graf hatte die drei Sohne Heinrich III 1259 Gunther VII 1274 und Albrecht II 1278 Heinrich III bekam nach dem Tode des Vaters die Schwarzburg und Kranichfeld Gunther VII erhielt Blankenburg und Albrecht II wurde finanziell abgefunden Gunther II war der Stifter des Hauses Kevernburg 1191 fiel die Grafschaft Hallermund an den Grafen wodurch mit seinem Sohn Ludolf II die Kafernburger Nebenlinie Hallermund entstehen konnte Mit dem Tode Ottos III von Hallermund erlosch die Linie im Jahre 1412 Die Linie Kevernburg existierte lediglich bis 1385 Nach einer Interimsphase bei den Landgrafen von Thuringen gelangte die Kafernburg 1446 an die Schwarzburger Verwandten Die Kafernburg blieb bei den Schwarzburgern allerdings zerfiel das Gebaude nach dem Dreissigjahrigen Krieg Albert I 1236 ein Sohn von Gunther III begrundete die Kafernburger Nebenlinie Rabenswalde Die Besitzungen Alberts I bestanden aus der Burg Rabenswalde der Burg und der Stadt Wiehe und diversen Gebieten Er regierte von Burg Rabenswalde aus und nannte sich Graf von Rabenswalde und Graf von Wiehe Der Graf wurde 1249 in einer Urkunde genannt in der er sich mit anderen Edlen der Herrschaft des Markgrafen Heinrich von Meissen unterwarf Die Linie Rabenswalde hatte nur kurzen Bestand und erlosch mit Friedrich 1312 Mit Gunther VII 1274 begann erstmals die historisch bedeutende Linie Schwarzburg Blankenburg Nachdem sein Bruder Heinrich III von Schwarzburg 1259 erbenlos gestorben war fiel die Linie Schwarzburg Blankenburg wieder mit der Linie Schwarzburg zusammen Heinrich V 1285 der Sohn von Gunther VII begrundete dann erneut die Linie Schwarzburg Blankenburg Gunther IX 1289 der Bruder Heinrichs V stiftete im Jahr 1274 die Linie Schwarzburg Schwarzburg die bis 1397 bestand Die von der Linie Schwarzburg Schwarzburg abgespaltenen Nebenlinien Schwarzburg Wachsenburg 1327 und Schwarzburg Leutenberg 1362 existierten weiter Gunther X XVIII 1354 war Begrunder der Linie Schwarzburg Wachsenburg und residierte auf der Veste Wachsenburg bei Arnstadt Er erhielt zusammen mit seinem Bruder Heinrich IX um 1310 die Leuchtenburg als Pfand und 1333 als Eigentum Die Grafen hatten neben Wachsenburg diverse Wohnsitze darunter auch Kranichfeld Die Familie war aus finanziellen Grunden gezwungen die Wachsenburg 1369 an die Thuringer Landgrafen zu verkaufen Die Seitenlinie Wachsenburg wurde 1450 nicht mehr fortgefuhrt Heinrich XI XV 1402 stiftete die Linie Schwarzburg Leutenberg Das Schloss und die Stadt Leutenberg wurden durch Kauf erworben und Leutenberg wurde dauerhaft Residenz Im Jahr 1564 erlosch die Linie Leutenberg und der Besitz ging an die daraufhin bestehende Linie Schwarzburg Rudolstadt Am Anfang des 14 Jahrhunderts bauten die Schwarzburger im Flussgebiet der Gera nach Norden und entlang der Saale nach Nordosten Besitzungen auf Auch konnte im nordlichen Thuringen Besitz erlangt werden Die Familie erwarb in diesem Gebiet 1338 Schlotheim und 1340 Frankenhausen erganzt durch eine Erbschaft Am Ende des 14 Jahrhunderts entstanden so im nordlichen Thuringen bereits nahezu die Territorien die spater den schwarzburgischen Unterherrschaften Sondershausen und Frankenhausen entsprachen Die Gebiete der unteren Unstrut und der mittleren Saale gingen hingegen bald wieder verloren 8 Rudolstadt gelangte 1334 endgultig in den Besitz der Schwarzburger 9 Die Grafen von Schwarzburg hatten auch Ambitionen im Heiligen Romischen Reich Zu den Wittelsbachern hatten sie ein ausserst gutes Verhaltnis Gunther XXI von Schwarzburg Blankenburg ein Enkel von Heinrich V wirkte ab 1330 als Befehlshaber und Diplomat fur Kaiser Ludwig IV den Bayern Als Eigenbesitz verfugte er nach einer Erbteilung lediglich uber Blankenburg und ein Viertel von Saalfeld Spater kamen Arnstadt sowie im nordlichen Thuringen Schlotheim und Frankenhausen hinzu Nach Ludwigs Tod im Oktober 1347 liess sich Gunther XXI am 30 Januar 1349 in Frankfurt am Main als Vertreter der bayerischen Partei zum Gegenkonig zu Karl IV aus dem Haus Luxemburg wahlen Am 6 Februar des gleichen Jahres fand die Kronung in Frankfurt statt Gunther XXI konnte seinen Anspruch jedoch nicht durchsetzen und verzichtete am 26 Mai 1349 im Vertrag von Eltville auf die Konigsrechte Er erhielt eine finanzielle Kompensation und eine Amnestie fur seine Anhanger Kurze Zeit spater erkrankte er schwer und starb am 14 Juni 1349 im Johanniterkloster in Frankfurt vermutlich an der Pest Seine Ruhestatte fand der Graf als einziger deutscher Konig im Kaiserdom St Bartholomaus zu Frankfurt Die Schwarzburger waren auch Akteure im Thuringer Grafenkrieg zwischen 1342 und 1346 10 Als Ergebnis der Thuringer Grafenfehde wurde Thuringen territorial umgegliedert und blieb daraufhin bis 1918 im Wesentlichen unverandert Bei den einzelnen Furstentumern waren die Veranderungen durch Landesteilungen allerdings signifikant Hegemonialmacht waren nach dem Krieg die Wettiner deren Hauptgegner die Grafen von Orlamunde und die Grafen von Schwarzburg 1389 waren die Schwarzburger gezwungen Saalfeld an die Wettiner zu verkaufen Die Herrschaft Ranis mit Kamsdorf und Gosswitz ging ebenfalls an die Wettiner Wenngleich dem Machtstreben der Schwarzburger eine Grenze gesetzt wurde blieben sie wie auch die Reussen historisch prasent Unter der Herrschaft von Gunther XL von Schwarzburg 1499 1552 aus der Linie Schwarzburg Blankenburg waren die schwarzburgischen Besitzungen nahezu vereint Die Reformation brachte gesellschaftliche Veranderungen Er hinterliess die vier Sohne Albrecht Johann Gunther Gunther und Wilhelm Die beiden zuletzt genannten Grafen starben kinderlos Die Linien der Regenten Albrecht VII und Johann Gunther I wurden die geschichtlich relevanten Es entstanden die Linien Schwarzburg Rudolstadt und Schwarzburg Sondershausen die anfangs als Linie zu Arnstadt bezeichnet wurde Eine Aufteilung in zwei neu geschnittene Territorien wurde im Stadtilmer Vertrag vom 21 November 1599 festgelegt Die Gebiete der beiden Grafschaften und spateren Furstentumer Schwarzburg Rudolstadt und Schwarzburg Sondershausen veranderten sich dann uber 300 Jahre bis 1918 nicht mehr Die Territorien zahlten im Heiligen Romischen Reich zum Obersachsischen Reichskreis Die Schwarzburger Furstentumer Bearbeiten nbsp Gunther Victor regierte bis 1918 die schwarzburgischen Furstentumer Hauptartikel Schwarzburg Rudolstadt und Schwarzburg Sondershausen nbsp Prinz Friedrich Gunther verstarb 1971 und war der letzte Chef des Hauses Schwarzburg Aus den beiden voneinander unabhangigen Grafschaften Schwarzburg Rudolstadt und Schwarzburg Sondershausen entwickelten sich Furstentumer Kaiser Leopold I sprach 1697 die Erhebung in den Reichsfurstenstand aus Christian Wilhelm nahm die Standeserhohung fur Schwarzburg Sondershausen an Hingegen lehnte Albert Anton diese aus verschiedenen Grunden fur Schwarzburg Rudolstadt ab Fur die Rudolstadter Linie wurde sie 1710 von Kaiser Joseph I erneut ausgesprochen und akzeptiert Die Einfuhrung der Primogenitur verhinderte zukunftige Zerteilungen des Besitzes Bei Schwarzburg Rudolstadt wurde 1710 der Vorrang des Erstgeborenen bestimmt und durch den Kaiser 1716 bestatigt Bei Schwarzburg Sondershausen galt die Primogenitur ab 1716 und wurde 1719 bestatigt 11 Die Aufnahme in den Reichsfurstenrat erfolgte 1754 Das Furstentum Schwarzburg Rudolstadt zahlte 1910 circa 100 000 das Furstentum Schwarzburg Sondershausen circa 90 000 Einwohner Der letzte regierende Furst von Schwarzburg Gunther Victor von Schwarzburg Rudolstadt legte am 23 25 November 1918 als letzter deutscher Furst die Regierungsgeschafte nieder Nach dem Ende der Monarchie entstanden im Jahr 1918 die Freistaaten Schwarzburg Rudolstadt und Schwarzburg Sondershausen Das Land Thuringen das die Gebiete der beiden schwarzburgischen Furstentumer enthielt wurde 1920 gebildet Die bedeutsamere Hauptlinie Schwarzburg Rudolstadt erlosch 1925 in direkter Linie mit dem Tode des kinderlosen Fursten der neben Schwarzburg Rudolstadt auch das Furstentum Schwarzburg Sondershausen in Personalunion gefuhrt hatte da die zweite Hauptlinie bereits 1909 mit Furst Karl Gunther von Schwarzburg Sondershausen erloschen war Chef des Hauses Schwarzburg wurde 1925 Prinz Sizzo von Leutenberg 1896 zum ebenburtigen Prinzen zu Schwarzburg erhoben und zum Thronfolger bestimmt 12 Sein Sohn Friedrich Gunther folgte ihm 1926 als Chef des furstlichen Hauses mit dem Titel und Namen Furst zu Schwarzburg nach und verstarb 1971 kinderlos 13 Furst Friedrich Gunther selbst sorgte 1969 durch Adoption dafur dass die furstliche Familie zu Schwarzburg auch heute noch weiter besteht und der Name somit erhalten blieb 3 Friedrich Gunthers Schwester Marie Antoinette hat Nachfahren die Graf und Grafin zu Solms Wildenfels heissen 14 Okonomisch wurde um 1900 im Furstentum Schwarzburg Rudolstadt in der Oberherrschaft der Forstwirtschaft und in der Unterherrschaft dem Ackerbau nachgegangen In den Talern der Schwarza Lichte und Loquitz existierten Schieferbruche in Frankenhausen gab es eine Saline Die wichtigsten Industrien waren die Porzellan und die Glasindustrie in der Oberherrschaft Im Furstentum Schwarzburg Sondershausen gab es Land und Forstwirtschaft Bergbau Huttenwesen und diverse Industrie Herrschaftsgebiete und Residenzen Bearbeiten Die Gebiete der Schwarzburger waren in Oberherrschaft oder Unterherrschaft eingeordnet Die Schwarzburger Oberherrschaft umfasste ein Gebiet in den heutigen Landkreisen Saalfeld Rudolstadt Stadt Rudolstadt und Ilm Kreis Stadt Arnstadt im sudlichen Mittelthuringen die Schwarzburger Unterherrschaft lag im heutigen Kyffhauserkreis Stadte Sondershausen und Frankenhausen in Nordthuringen Schwarzburg Rudolstadt setzte sich ab 1599 aus dem grosseren Teil der Oberherrschaft und dem kleineren Teil der Unterherrschaft zusammen Zu Schwarzburg Sondershausen zahlte der grossere Teil der Unterherrschaft und der kleinere Teil der Oberherrschaft Die Residenz befand sich fur Schwarzburg Rudolstadt mit der Heidecksburg in Rudolstadt und fur Schwarzburg Sondershausen in Sondershausen mit Schloss Sondershausen Die Oberherrschaft von Schwarzburg Rudolstadt bestand aus den Amtsgerichtsbezirken Rudolstadt Stadtilm Konigsee Oberweissbach dem abgetrennten Gerichtsbezirk Leutenberg und vier kleineren Parzellen Die Unterherrschaft von Schwarzburg Rudolstadt umfasste die Amtsgerichtsbezirke Schlotheim und Frankenhausen Die Amter Kelbra und Heringen in Nordthuringen waren zwischen 1419 und 1815 im gemeinschaftlichen Besitz der Grafen von Schwarzburg ab 1599 Schwarzburg Rudolstadt und Grafen zu Stolberg ab 1706 Stolberg Rossla unter Lehnsoberherrschaft der albertinischen Wettiner spateres Kurfurstentum Sachsen Die Landesteile des Furstentums Schwarzburg Rudolstadt grenzten an die Nachbarstaaten Rudolstadt war umgeben von Sachsen Weimar Eisenach Sachsen Gotha Altenburg Sachsen Coburg Saalfeld Sachsen Meiningen Sachsen Hildburghausen und Schwarzburg Sondershausen Leutenberg grenzte an Reuss Lobenstein Reuss Ebersdorf Sachsen Coburg Saalfeld und den preussischen Kreis Ziegenruck Bei Frankenhausen lagen Schwarzburg Sondershausen und die preussische Provinz Sachsen 15 Weiterhin existierten sieben eigene Exklaven und fremde Exklaven anderer Staatsgebiete Das Furstentum Schwarzburg Sondershausen hatte die folgenden Nachbarstaaten Sondershausen hatte die preussische Provinz Sachsen und Schwarzburg Rudolstadt als Nachbarn die westlich von Sondershausen gelegene Exklave Volkenroda von Sachsen Gotha Altenburg und die Exklave Straussberg von Schwarzburg Rudolstadt Arnstadt grenzte an Sachsen Gotha Altenburg die preussische Provinz Sachsen und Schwarzburg Rudolstadt Gehren lag bei Schwarzburg Rudolstadt Sachsen Hildburghausen und bei der Exklave Ilmenau von Sachsen Weimar Eisenach 16 Zuvor residierten Schwarzburger Grafen im Langwitzgau im Sudosten Thuringens nordlich des Thuringer Waldes zwischen den Flussen Gera und Schwarza auf den Burgen Schwarzburg Burg Greifenstein Bad Blankenburg ab dem 13 Jahrhundert Wachsenburg 1306 1369 Leuchtenburg 1313 1396 Schloss Friedensburg Leutenberg ab 1362 und der Kafernburg ab 1446 die ab 1560 als Herrschaftssitz von Schloss Neideck in Arnstadt ersetzt wurde bis die Residenz 1716 von dort nach Sondershausen verlegt wurde Weitere Sitze des Geschlechts waren im Kyffhauserkreis im Norden von Thuringen die Burgen Straussberg ab 1356 und Frankenhausen sowie das Schloss Ebeleben nbsp Burg Greifenstein Bad Blankenburg vom 13 bis 15 Jahrhundert Sitz der Grafen von Schwarzburg Kafernburg nbsp Schloss Friedensburg Leutenberg nbsp Kafernburg Modell nbsp Schloss Neideck in Arnstadt um 1580 Modell nbsp Schloss Ebeleben 1855 zerstort 1945 Die Regenten von Schwarzburg Rudolstadt Bearbeiten Schwarzburg Rudolstadt wurde von folgenden Grafen respektive Fursten regiert 1574 1605 Albrecht VII Graf von Schwarzburg Rudolstadt Sohn von Gunther XL 1605 1630 Karl Gunther parallel 1612 1634 Albrecht Gunther parallel 1612 1646 Ludwig Gunther I 1646 1662 vormundschaftlich Emilie von Delmenhorst 1662 1710 Albert Anton 1710 1718 Ludwig Friedrich I 1710 Erhebung in den Reichsfurstenstand 1718 1744 Friedrich Anton 1744 1767 Johann Friedrich 1767 1790 Ludwig Gunther II 1790 1793 Friedrich Karl 1793 1807 Ludwig Friedrich II 1807 1814 vormundschaftlich Karoline von Hessen Homburg 1814 1867 Friedrich Gunther 1867 1869 Albert 1869 1890 Georg Albert 1890 1918 Gunther Victor Personalunion Die Regenten von Schwarzburg Sondershausen Bearbeiten Als Regenten von Schwarzburg Sondershausen wirkten 1571 1586 Johann Gunther I Graf von Schwarzburg Sondershausen Sohn von Gunther XL 1586 1593 vormundschaftlich Anton I von Oldenburg und Johann VII von Oldenburg 1593 1594 Gunther XLII 1594 1600 Gunther XLII und Anton Heinrich 1600 1601 Gunther XLII Anton Heinrich und Johann Gunther II 1601 1631 Gunther XLII Anton Heinrich Johann Gunther II und Christian Gunther I 1631 1638 Gunther XLII Anton Heinrich und Christian Gunther I 1638 1642 Gunther XLII und Christian Gunther I 1642 1666 Christian Gunther II Regent der Oberherrschaft Arnstadt 1642 1666 Anton Gunther I Regent der Unterherrschaft Sondershausen 1642 1681 Ludwig Gunther II Regent der Unterherrschaft Ebeleben 1666 1716 Christian Wilhelm und Anton Gunther II 1697 Erhebungen in den Reichsfurstenstand 1716 1720 Christian Wilhelm 1697 Erhebung in den Reichsfurstenstand 1720 1740 Gunther I 1740 1758 Heinrich 1758 1794 Christian Gunther III 1794 1835 Gunther Friedrich Carl I 1835 1880 Gunther Friedrich Carl II 1880 1909 Karl Gunther 1909 1918 Gunther Victor von Schwarzburg Rudolstadt Personalunion Die Bauwerke der Schwarzburger BearbeitenDas Stammschloss Schwarzburg Bearbeiten nbsp Schloss Schwarzburg KaisersaalDie Schwarzburg der Stammsitz der Familie steht in Schwarzburg Die Swartzinburg wurde in einer Urkunde des Bischofs Anno II von Koln 1071 genannt Mit Erloschen der schwarzburg schwarzburgischen Linie des Grafenhauses 1450 kam die Schwarzburg an die beiden noch bestehenden Linien Schwarzburg Arnstadt Sondershausen und Schwarzburg Leutenberg Seitdem nur noch Nebensitz wurde die Burg bis in das 16 Jahrhundert hinein von beiden Linien gleichberechtigt regelmassig genutzt Im Jahre 1584 fiel die Schwarzburg vollstandig an das Haus Schwarzburg Rudolstadt unter Graf Albrecht VII der aber weiterhin auf der Heidecksburg residierte Im Jahr 1664 wurde der Gebaudekomplex festungsartig ausgebaut um bei einem Angriff von osmanischem Truppen zur Gegenwehr fahig zu sein Mit der Erhebung der Grafen von Schwarzburg Rudolstadt in den Reichsfurstenstand 1710 unter Ludwig Friedrich I wurde das bis dahin eher vernachlassigte Schloss Schwarzburg als Stammsitz des Furstenhauses aufgewertet und in einen reprasentativen herrschaftlichen Nebensitz im barocken Stil umgestaltet mit einem Kaisersaal zu Ehren des Reichsoberhaupts Im 19 Jahrhundert historisierend verandert fiel das Schloss 1918 an das Land Thuringen jedoch erhielt die ehemalige Furstenfamilie Wohnrecht auf der Schwarzburg Schloss Schwarzburg wird derzeit umfangreich restauriert 17 Die Heidecksburg in Rudolstadt Bearbeiten nbsp Heidecksburg in RudolstadtDas Residenzschloss Heidecksburg in der Altstadt von Rudolstadt wurde bis in die zweite Halfte des 18 Jahrhunderts als Barockbau erstellt 18 Zuvor existierte ein dreiflugeliges Renaissanceschloss das 1735 abbrannte Die ursprungliche Burg der Grafen von Orlamunde stammte aus dem 13 Jahrhundert Die Burg ging 1334 durch Kauf an die Schwarzburger wurde jedoch in der Thuringer Grafenfehde 1345 zerstort Die Bauarbeiten fur das heutige Schloss nahmen 1737 ihren Anfang wobei das Gebaude in seinen Ausmassen dem vorherigen Renaissanceschloss ahnelt Das Schloss entsprach den Reprasentationsbedurfnissen der Linie Schwarzburg Rudolstadt nachdem diese 1710 in den Reichsfurstenstand erhoben worden war Als Architekt wurde Johann Christoph Knoffel verpflichtet Die Heidecksburg war von 1574 bis 1918 die Residenz der Grafen bzw Fursten von Schwarzburg Rudolstadt Heute dienen die Raumlichkeiten unter anderem dem Thuringer Landesmuseum Heidecksburg und dem Thuringer Staatsarchiv Rudolstadt Schloss Sondershausen Bearbeiten nbsp Schloss Sondershausen Blick auf die GesamtanlageSchloss Sondershausen in Sondershausen war die Residenz der Linie Schwarzburg Sondershausen Die fruhere Burg wurde 1287 erstmals erwahnt 1356 ging sie in den Besitz der Grafen von Schwarzburg uber Graf Gunther XL der Reiche oder der mit dem fetten Maule liess 1533 die Burg grosstenteils abreissen und begann ab 1534 mit dem Bau des Renaissanceschlosses 1837 1838 liess Furst Gunther Friedrich Carl II den Schlosskomplex vom Schinkelschuler Carl Scheppig im Stil des Klassizismus umgestalten Die verwitwete Furstin Anna Luise von Schwarzburg wohnte bis zu ihrem Tode 1951 im Schloss Es beherbergt heute ein Museum Weitere Schlosser Bearbeiten nbsp Schloss Frankenhausen von 1339 bis 1918 Rudolstadter Nebenresidenz nbsp Schloss Ludwigsburg Rudolstadt erbaut 1734 41 nbsp Neues Palais in Arnstadt Sondershauser Witwensitz um 1730 nbsp Schloss Ebeleben seit dem 12 Jahrhundert verlehnte Burg der Schwarzburger 1616 zuruckgekauft vom Haus Schwarzburg Sondershausen nbsp Jagdschloss Zum Possen Sondershausen nbsp Jagdschloss am Kloster Paulinzella nbsp Jagdschloss RathsfeldWappen und Orden BearbeitenDie Blasonierung des Stammwappens der Grafen von Kevernburg Schwarzburg lautet Auf Blau ein goldener auch rotgekronter leopardisierter Lowe Nach der Erhebung in den Reichsfurstenstand 1697 bzw 1710 wurde ein neues gemehrtes Wappen angenommen nbsp Wappen derer von Schwarzburg in Scheiblers Wappenbuch nbsp Grosses Wappen der Fursten von Schwarzburg in Siebmachers Wappenbuch 1605 nbsp Wappen auf dem Epitaph des Wurzburger Furstbischofs Gerhard von Schwarzburg nbsp Wappen von Schwarzburg Rudolstadt nbsp Wappen von Schwarzburg SondershausenEhrenkreuz von Schwarzburg Bearbeiten Der gemeinsame Hausorden der Furstentumer Schwarzburg Rudolstadt und Schwarzburg Sondershausen war das Ehrenkreuz von Schwarzburg Es wurde am 20 Mai 1853 von Furst Friedrich Gunther von Schwarzburg Rudolstadt gestiftet Ab 28 Juni 1857 erfolgte die Verleihung als gemeinsamer Orden mit dem furstlichen Haus Schwarzburg Sondershausen Fruhe Familienmitglieder BearbeitenName Lebensdaten BemerkungenSizzo III um 1080 1160 Stammvater von Kevernburg SchwarzburgHeinrich I um 1130 1184 Sohn von Sizzo III Gunther II um 1135 1197 Sohn von Sizzo III Stifter der Linie KevernburgGunther III 1223 Sohn von Gunther II dessen Sohn Albert I war Stifter der kafernburger Linie RabenswaldeLudolf II 1255 Sohn von Gunther II Stifter der kafernburger Linie HallermundHeinrich II um 1150 1236 Sohn von Gunther II Stammvater der SchwarzburgerHeinrich III 1259 Sohn von Heinrich II Gunther VII 1274 Sohn von Heinrich II Linie Schwarzburg BlankenburgGunther IX 1289 Sohn von Gunther VII Stifter der Linie Schwarzburg SchwarzburgHeinrich V 1285 Sohn von Gunther VII nunmehr Schwarzburg BlankenburgGenealogie BearbeitenStammliste Bearbeiten Hauptartikel Stammliste des Hauses Schwarzburg Chronologische Entwicklung der Stammlinien Bearbeiten Kevernburg Schwarzburg urkundlich 1103Kevernburger bis 1385 SchwarzburgerHallermund1191 1412 Schwarzburg Blankenburg ab 1275 Schwarzburg Schwarzburg1275 1397Rabenswalde Wiehe 1227 1312 Aus Schwarzburg Blankenburg entstanden die Linien Schwarzburg Rudolstadt seit 1599 Schwarzburg Sondershausen 1599 1909 Aus Schwarzburg Schwarzburg entstanden die Linien Schwarzburg Wachsenburg 1327 1450 Schwarzburg Leutenberg 1362 1564Literatur BearbeitenImmo Eberl Die fruhe Geschichte des Hauses Schwarzburg und die Ausbildung seiner Territorialherrschaft In Thuringen im Mittelalter Die Schwarzburger Thuringer Landesmuseum Heidecksburg Rudolstadt 1995 ISBN 3 910013 16 3 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Gumnior Chemnitz 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 90 f Amter Ebeleben Kelbra und Heringen Jens Beger Die Grafen von Schwarzburg Rudolstadt Albrecht VII bis Albert Anton Thuringer Landesmuseum Heidecksburg Rudolstadt 2000 ISBN 3 910013 40 6 Jens Henkel Lutz Unbehaun Die Fursten von Schwarzburg Rudolstadt Thuringer Landesmuseum Heidecksburg Rudolstadt 1997 ISBN 3 910013 27 9 Ulrich Hahnemann Das Haus Schwarzburg 1249 Jahre Geschichte eines thuringischen Adelsgeschlechtes Borde Verlag Werl 2013 ISBN 978 3 9814458 8 6 Andreas Klinger Schwarzburg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 12 14 Digitalisat Hans Patze Geschichte Thuringens Bohlau Verlag Koln 1985 ISBN 3 412 08285 6 Lutz Unbehaun Das Schwarzburger Militar Ein Uberblick zu Truppengeschichte Bewaffnung und Uniformierung in den Furstentumern Schwarzburg Rudolstadt und Schwarzburg Sondershausen 1700 bis 1914 Thuringer Landesmuseum Heidecksburg Rudolstadt 1994 ISBN 3 910013 13 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Haus Schwarzburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Schwarzburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Grafen von Schwarzburg im Lexikon des Mittelalters Geschichte Thuringens von Hans Patze Die fruhe Geschichte des Hauses Schwarzburg und die Ausbildung seiner Territorialherrschaft von Immo Eberl Informationen zum Furstentum Schwarzburg Rudolstadt von HGIS Germany PDF 38 kB Informationen zum Furstentum Schwarzburg Sondershausen von HGIS Germany PDF 36 kB Karte von Schwarzburg Rudolstadt Karte von Schwarzburg Sondershausen House Laws of Schwarzburg Hausgesetze Einzelnachweise Bearbeiten Immo Eberl Die fruhe Geschichte des Hauses Schwarzburg und die Ausbildung seiner Territorialherrschaft In Thuringen im Mittelalter Die Schwarzburger Thuringer Landesmuseum Heidecksburg Rudolstadt 1995 S 81 Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 S 647 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Hauptbearbeiter Walter v Hueck Genealogisches Handbuch der furstlichen Hauser Band X C A Starke Verlag Limburg a d Lahn 1978 S 199 200 Philipp Jaffe Monumenta Moguntina Berlin 1866 S 80 20 Gregorius II Papa Thuringis christianis Bonifatium commendat S 119 WG 8 722 Dec Viris magnificis filiis Asulfo Godolavo Wilareo Gundhareo Avoldo et omnibus Deo dilectis Thuringis fidelibus christianis Gregorius papa Immo Eberl Die fruhe Geschichte des Hauses Schwarzburg und die Ausbildung seiner Territorialherrschaft In Thuringen im Mittelalter Die Schwarzburger Thuringer Landesmuseum Heidecksburg Rudolstadt 1995 S 80 Arnold Boie Das Kafernburger Gemalde S 279 Brockhaus Konversationslexikon 14 Auflage 1894 1896 Ernst Devrient Der Kampf der Schwarzburger um die Herrschaft im Saaletal in Festschrift fur Berthold Rein Jena 1935 S 1 44 C Polack Die Landgrafen von Thuringen zur Geschichte der Wartburg 1865 S 329 Peter Langhof Die Thuringer Grafenfehde und die Schwarzburger S 132 Memento vom 26 Januar 2020 im Internet Archive Georg Leopold von Zangen Die Verfassungs Gesetze deutscher Staaten in systematischer Zusammenstellung 1828 S 122 Hauptbearbeiter Hans Friedrich v Ehrenkrook Genealogisches Handbuch der furstlichen Hauser Furstliche Hauser Band V C A Starke Verlag Limburg a d Lahn 1959 S 92 93 Klaus Reinhold Chronik Arnstadt 2 Auflage S 198 Memento vom 15 Februar 2010 im Internet Archive PDF 5 8 MB Genealogische Datenbank im Internet Geneall Informationen uber Schwarzburg Rudolstadt von HGIS Germany Memento vom 29 Oktober 2013 im Internet Archive Informationen uber Schwarzburg Sondershausen von HGIS Germany Memento vom 29 Oktober 2013 im Internet Archive Ostthuringer Zeitung vom 13 Juni 2012 Thuringer Landesmuseum Heidecksburg Residenzschloss HeidecksburgNormdaten Person GND 118762990 lobid OGND AKS VIAF 20476182 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwarzburg Adelsgeschlecht amp oldid 237028812