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Friedrich Karl von Schwarzburg Rudolstadt 7 Juni 1736 in Rudolstadt 13 April 1793 ebenda war von 1790 bis 1793 regierender Furst von Schwarzburg Rudolstadt und war Naturaliensammler Der Furst entstammte dem Haus Schwarzburg Friedrich Karl von Schwarzburg Rudolstadt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehen und Nachkommen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Karl war der Sohn des Fursten Ludwig Gunther II von Schwarzburg Rudolstadt und dessen Gemahlin Sophie Henriette geborene Grafin Reuss zu Untergreiz Der Prinz wurde zur Bildung und zur Erlernung der franzosischen Sprache von 1755 bis 1756 nach Frankreich geschickt In Lyon besichtigte er Manufakturen in Marseille das Naturalienkabinett des Marquis de Fontaniere Anschliessend wurden in Paris diverse Manufakturen ein Naturalienkabinett und Bibliotheken aufgesucht Er nahm 1764 an der Kronung von Kaiser Joseph II in Frankfurt teil Dort besuchte er auch das Grab von Gunther XXI Der Vorfahre und Gegenkonig wurde 1349 dort beigesetzt Am 29 August 1790 wurde Friedrich Karl Regent Bereits vor dem Regierungsantritt zeigten sich gewisse seelische Probleme des Prinzen Schon als Kind begann Friedrich Karl mit der Anlage seiner Naturaliensammlung aus der spater das Naturhistorische Museum von Rudolstadt hervorging Das erste Naturalienkabinett besuchte der Prinz 1743 in Greiz 1757 richtete er in der Ludwigsburg das Furstliche Naturalienkabinett ein das spater erweitert wurde und schon im 19 Jahrhundert sieben Raume des Schlosses einnahm 1 Einer der ersten Betreuer der Sammlung war Christoph Ludwig Kammerer 1919 siedelte die Sammlung ins Schloss Heidecksburg uber 2 Friedrich Karl korrespondierte unter anderem mit Johann Heinrich Merck und uberliess ihm Rhinozerosknochen und andere Stucke aus seiner Sammlung zum Forschen 3 Auch zu Johann August Ephraim Goeze 1731 1793 dem Arzt Friedrich Heinrich Wilhelm Martini 1729 1778 dem Pfarrer Johann Samuel Schroter 1735 1808 und zu Johann Ernst Immanuel Walch 1725 1778 pflegte der Furst freund und wissenschaftliche Beziehungen Ihre Schriften wurden grossenteils in die Bibliothek seines Naturalienkabinetts ubernommen und waren zum Teil sogar Friedrich Karl gewidmet So trug etwa der 1777 erschienene dritte Band des Martinischen Conchylien Cabinets den Vorsatztext Seiner Hochfurstlichen Durchlaucht dem Erbprinzen Friedrich Karl von Schwarzburg Rudolstadt in Unterthanigkeit gewidmet vom Verfasser 4 und das von Nathanael Gottfried Leske uberarbeitete Werk Naturalis Dispositio Echinodermatum von Jakob Theodor Klein das 1778 in zweiter Auflage in Leipzig erschien wurde ebenfalls Friedrich Karl gewidmet 5 1777 erhielt Friedrich Karl die Ehrenmitgliedschaft der Universitat Erfurt fur sein wissenschaftliches Engagement Er war zudem Mitglied der Gesellschaft der naturforschenden Freunde zu Berlin 1792 liess er das Komodienhaus am Anger errichten das wenige Wochen nach dem Tod des Fursten eingeweiht wurde Aus diesem Theater dessen Leiter zwischen 1793 und 1803 Johann Wolfgang von Goethe war ging das Thuringische Landestheater Rudolstadt hervor 6 Der Furst erlitt 1792 einen Schlaganfall und verstarb am 13 April 1793 Unter den Landesherren hatte er mit zweieinhalb Jahren die kurzeste Regierungszeit Ehen und Nachkommen Bearbeiten nbsp Friederike Sophie Auguste von Schwarzburg RudolstadtFriedrich Karl heiratete am 21 Oktober 1763 seine erste Ehefrau Friederike Sophie Auguste 1745 1778 die Tochter von Furst Johann Friedrich von Schwarzburg Rudolstadt Aus der Ehe gingen folgende sechs Kinder hervor Friederike 1765 1767 Ludwig Friedrich II 1767 1807 Furst von Schwarzburg Rudolstadt Henriette 1770 1783 Carl Gunther 1771 1825 Luise von Hessen Homburg Tochter von Landgraf Friedrich V Karoline 1774 1854 7 Furst Gunther Friedrich Carl I von Schwarzburg Sondershausen Luise 1775 1808 Landgraf Ernst von Hessen PhilippsthalIn zweiter Ehe war der Furst seit 28 November 1780 mit Prinzessin Auguste Louise Friederike 1752 1805 Tochter von Prinz Johann August von Sachsen Gotha Altenburg verheiratet Diese Ehe blieb kinderlos Siehe auch BearbeitenStammliste des Hauses SchwarzburgLiteratur BearbeitenDie Fursten von Schwarzburg Rudolstadt Thuringer Landesmuseum Heidecksburg Rudolstadt 1997 3 Auflage 2001 ISBN 3 910013 27 9 Heinrich Friedrich Theodor Apfelstedt Das Haus Kevernburg Schwarzburg von seinem Ursprunge bis auf unsere Zeit dargestellt in den Stammtafeln seiner Haupt und Nebenlinien und mit biographischen Notizen uber die wichtigsten Glieder derselben Bertram Sondershausen 1890 ISBN 3 910132 29 4 Johann Christian August Junghans Geschichte der schwarzburgischen Regenten Leipzig 1821 E Text Rudolf Moller Friedrich Carl von Schwarzburg Rudolstadt 1736 1790 1793 Beitrage zur Biographie des Grunders des Naturhistorischen Museums zu Rudolstadt in Rudolstadter naturhistorische Schriften 4 1992 S 5 11 Heinrich Schoppl Die Regenten des Furstentums Schwarzburg Rudolstadt Rudolstadt 1915 Weblinks BearbeitenNaturalienkabinett Schloss HeidecksburgEinzelnachweise Bearbeiten Dokumentation Schwarzburg Rudolstadt abgerufen am 3 Juni 2012 PDF Dokument 38 kB Schloss Heidecksburg Naturhistorische Sammlungen abgerufen am 3 Juni 2012 vgl etwa Ulrike Leuschner Hg Johann Heinrich Merck Briefwechsel Band 3 Gottingen ISBN 978 3 8353 0105 4 S 534 536 Bibliothek des Naturhistorischen Museums im Thuringer Landesmuseum Heidecksburg abgerufen am 7 Juni 2014 Naturalis Dispositio Echinodermatum 1778 abgerufen am 3 Juni 2012 Thuringer Landestheater Rudolstadt 1 2 Vorlage Toter Link www sa ru de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im November 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 3 Juni 2012 Furstin Friederike Karoline von Schwarzburg Sondershausen Memento des Originals vom 26 April 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und 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