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Volkenroda ist ein Ortsteil der Gemeinde Korner im Unstrut Hainich Kreis in Thuringen der vor allem durch das Kloster Volkenroda und die dort ansassige Jesus Bruderschaft gepragt ist Beim Ort Volkenroda bestand um 1000 bereits eine bedeutende hochmittelalterliche Reichsburg die Anlage wurde 1131 dem Zisterzienserorden zum Bau einer Klosteranlage ubergeben Volkenroda ist auch durch die Konigseiche bekannt der Baumveteran ist am nordlichen Ortsrand zu finden Die Einwohnerzahl belauft sich auf ca 170 Personen VolkenrodaGemeinde KornerKoordinaten 51 15 N 10 34 O 51 250555555556 10 567777777778 287 Koordinaten 51 15 2 N 10 34 4 OHohe 287 mEinwohner 170 1 Postleitzahl 99998Vorwahl 036025Volkenroda Thuringen Lage von Volkenroda in ThuringenGut Volkenroda in der OrtsmitteGut Volkenroda in der Ortsmitte Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Burganlagen 2 2 Zisterzienserkloster 2 3 Amt und Gut Volkenroda 2 4 Wiederherstellung des Klosters nach der Wende 3 Jesus Bruderschaft 4 Bergbau im Gebiet Volkenroda 5 Veranstaltungen 5 1 EXPO Christus Pavillon 5 2 Naturschutz 6 Pilgerwege 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Ort Volkenroda liegt etwa acht Kilometer Luftlinie nordostlich der Kreisstadt Muhlhausen Thuringen Volkenroda ist eingebettet in eine jahrhundertealte Kulturlandschaft Der sudliche Ortsrand leitet in die weiten Ackerfluren auf den fruchtbaren Lossboden des Thuringer Keuperbeckens uber Im Norden befindet sich uber den Kalken des Muschelkalks der Volkenroder Wald und der ebenfalls bewaldete Tiergarten Am Westrand des Tiergarten sind mehrere von den Zisterziensermonchen angelegte Fischteiche bis heute erhalten geblieben Der grosste ist der Kalberteich Im Westen schliesst sich auf einem Truppenubungsplatz der Bundeswehr ein mit Schafen beweidetes offenes Grasland an Im nordostlich gelegenen Schaftal bluhen in jedem Fruhjahr tausende Marzenbecher Windeberg Saalfeld Menteroda ObermehlerSchroterode nbsp Muhlhausen Grabe Korner SchlotheimNachbarorteGeschichte BearbeitenBurganlagen Bearbeiten Eine wichtige aus dem zentralen Thuringer Becken nach Nordwesten orientierte Altstrasse wurde bereits in fruhgeschichtlicher Zeit genutzt und durch eine etwa acht Hektar grosse Wallburg bei Volkenroda und die benachbarte Schlotheimer Wallburg uberwacht Die beachtliche Grosse deutet darauf hin dass hier ein wichtiges militarisches Zentrum der von Konig Heinrich I zur Abwehr der Ungarn errichteten Befestigungen gelegen haben kann Im 11 Jahrhundert wurden in Nordthuringen und am Rand des Harzgebirges durch die konigliche Zentralgewalt etwa 20 Grossburgen und befestigte Konigshofe errichtet wobei auch altere Anlagen neu errichtet wurden Die Reichsburg Volkenroda besass eine Grundflache von zwei Hektar hatte eine Ausdehnung von 320 280 m und entstand im Areal der alteren Wallburg Der von sachsischen und thuringischen Adeligen angefuhrte Aufstand gegen Konig Heinrich IV wurde als Sachsenkrieg bekannt 1073 erfolgte die Belagerung der Burg Volkenroth durch Aufstandische die Aufgabe und Zerstorung der Anlage erfolgte 1075 Nach dem Ende des Aufstandes erhielt der ludowingische Graf Ludwig der Springer die Vogteirechte uber den Burgbezirk Der militarische Wert der Burg war durch die Fortentwicklung der im benachbarten Schlotheim gelegenen Burg der Herren von Schlotheim ersetzt worden Die noch erhaltenen Graben und Erdwalle dienten nachfolgenden Siedlern als Schutz fur ihr Dorf Volkenroda das als bauerlicher Rodungsort am Waldrand fortbestand und zur Herrschaft der Schlotheimer zahlte die als Ministerialen und Hofbeamte der Thuringer Landgrafen dienten 1130 erwarb eine Helinburg aus dem Grafengeschlecht Beichlingen den Ort und stiftete das erste Zisterzienserkloster Thuringens 2 3 Zisterzienserkloster Bearbeiten Auf dem nordlichen Gelande der einstigen Burg Volkenroda erfolgte 1131 die Grundung des Zisterzienserklosters Volkenroda als Tochtergrundung des Klosters Kamp Bei der Grundung wurde das Kloster mit den Orten Pothen Zehnten in Merxleben und Pfarrrechten in Thamsbruck und Bleicherode ausgestattet Weiterer Streubesitz wie eine Muhle bei Gormar und eine Muhle in Graba wurden vom Konig Lothar III geschenkt Der westlich des Klosters gelegene Wald ging 1139 aus dem Besitz des Herzogs Heinrich an das Kloster Es entstanden im Umkreis von 20 Kilometer Klosterguter als Grangien landwirtschaftliche Betriebe gleichzeitig wurden bereits bestehende Orte durch Umsiedlung entvolkert Durch zahlreiche weitere Schenkungen und Rechte sowie durch Zukauf wurde Volkenroda bald zu einem der reichsten und angesehensten Kloster in Nordthuringen Es erhielt durch die Papste besondere Forderung so gestattete Papst Honorius III dem Kloster die freie Abtwahl und befreite das Kloster von der weltlichen Gerichtsbarkeit Mehrere deutsche Konige und Kaiser verliehen Volkenroda das Marktrecht die Thuringer Landgrafen hatten als Schutzvogte das Fortbestehen zu sichern Das Kloster stellte im 13 Jahrhundert fur die Grafen von Tonna und Gleichen eine Brucke zu ihren Besitzungen im Eichsfeld dar Der Einfluss in der Region stieg im 14 Jahrhundert durch die Erwerbung der Burg Korner und eines Freigutes in der Stadt Muhlhausen Tochterkloster wurden von Volkenroda mit Monchen besetzt sie entstanden 1133 in Waldsassen 1162 Reifenstein 1163 Loccum und 1165 in Dobrilugk Das Kloster geriet im 14 Jahrhundert in Verfall durch die Teilnahme an den Fehden und Kampfen mit den Nachbarherrschaften Mit der benachbarten Reichsstadt Muhlhausen lag man uber 60 Jahre in Fehde ein beruchtigter Rauber Iser Heinrich der Eiserne Heinrich wurde 1376 von den Monchen als Soldner gedungen um die Nachbarn zu schadigen Der Christian von Hellingen lag ebenfalls in Fehde mit den Monchen und uberfiel 1415 einen Klosterhof um die 12 Pferde und weitere Geiseln abzufuhren 4 Mit der Teilung des Herzogtums Sachsen im Jahr 1485 kam es zum albertinischen Gebietsteil Im Bauernkrieg erschien der Muhlhauser Prediger und Bauernkriegsfuhrer Heinrich Pfeiffer 1525 bei den Bauern des Klosters um sie fur den Aufstand zu werben Viele der von Pfeiffers und Thomas Muntzers Predigten fanatisierten Bauern zundeten sogar ihre eigenen Hofe an um mit der Vergangenheit als Klosterleibeigene zu brechen Nach einer Amtsbeschreibung waren die Orte Menteroda Kleinkeule Volkenroda und Bertaroda von ihren Bewohnern verlassen worden um sich dem Bauernheer anzuschliessen Die fast ungeschutzten Volkenrodaer Klostergebaude wurden am 29 April 1525 im Handstreich durch die aufstandischen Bauern eingenommen und geplundert vier der fuhrenden Monche wurden einem Standgericht der Bauern zugefuhrt und erhangt Die meisten Urkunden und Gebaude wurden beim Abzug durch Brandstiftung zerstort oder beschadigt 4 Der sachsische Herzog Georg ein dem katholischen Glauben treu gebliebener Wettiner ordnete als Landesherr den unverzuglichen Wiederaufbau des Klosters an In der weiteren Abfolge der Ereignisse folgten seine Nachfolger dem Beispiel anderer protestantischer Landesherren und verfugten 1540 die endgultige Aufhebung des Volkenrodaer Klosters Einer der letzten Abte Nicolaus Sever entsagte dem Orden und veruntreute nach drei Jahren als weltlicher Klostervogt das einstige Klostergut Bollstedt und andere Einkunfte der Monche Der letzte Abt des Klosters Ludolf mit Namen ubergab 1543 den Besitz an Herzog Moritz von Sachsen 1544 fiel das Kloster dem spateren sachsischen Kurfursten August zu Ab 1645 gehorte Volkenroda als Hauptort der Exklave des Amts Volkenroda zum Herzogtum Sachsen Gotha 1830 wurden die allgemeinen Verwaltungs und Amtsgeschafte des Amts Volkenroda an Tonna abgegeben es verblieb nur das Justizamt im Ort Die Verwaltungsaufgaben wurden 1869 vom Landratsamt Gotha ubernommen und die Gerichtsbarkeit nach Tonna verlagert 5 Die ehemalige ringformige Klostermauer aus Bruchsteinen und ein Steintor sowie Reste der 1150 geweihten Kirche kreuzformige romanische Basilika sind bis heute erhalten geblieben 6 Amt und Gut Volkenroda Bearbeiten nbsp Das Amt VolkenrodaAuf Anordnung des sachsischen Kurfursten August wurde um 1545 aus dem sakularisierten Klosterbesitz und den angrenzenden Landereien das sachsische Amt Volkenroda gebildet es bestand aus den Orten Hohenbergen Kleinkeula Korner Menteroda Obermehler Osterkorner und Pothen und bestand bis 1869 als es dem Amt Tonna zugeteilt wurde Der Sitz des Amtsvogtes von Volkenroda befand sich auf dem Klostergelande als erster Verwaltungsbeamter ist Georg von Hering bekannt Das Klostergut wurde als herzogliches Kammergut fortgefuhrt Als Ergebnis der Grundung des Freistaates Thuringen wurde 1921 eine Verwaltungsreform durchgefuhrt Volkenroda gelangte 1922 als Ortsteil der Gemeinde Korner zum neu gegrundeten Landkreis Sondershausen der bis 1952 bestand Die 2 Parteikonferenz der SED 9 12 Juli 1952 loste eine Neustrukturierung der Gebiets und Verwaltungsstruktur aus die Lander wurden abgeschafft und durch Bezirke ersetzt die Grenzen der Kreise wurden neu festgelegt Der Landkreis Muhlhausen wurde nach der Verordnung der Bezirks und Kreisgrenzen vom 25 Juli 1952 neu strukturiert der Ort Korner und weitere Nachbarorte gelangten mit sofortiger Wirkung zum Landkreis Muhlhausen 7 Bis in die jungste Vergangenheit war Volkenroda ein sehr kleiner Ort mit wenigen Gebauden geblieben Die einstige Klosterkirche war bis 1968 evangelische Kirche des Dorfes bevor sie wegen Baufalligkeit geschlossen wurde Das Dorf wurde bereits zur Absiedelung vorgesehen es wurden von staatlicher Seite keine Investitionen mehr bewilligt und vorgenommen Wiederherstellung des Klosters nach der Wende Bearbeiten Kurz nach der Wiedervereinigung Deutschlands zogen zwei westdeutsche Bruderschaften Jesus Bruderschaft Gnadenthal und Christusbruderschaft Selbitz nach Volkenroda Man begann mit der Wiederherstellung der Klosteranlage 1994 hat die Jesus Bruderschaft das Kloster erworben und massgeblich zum Wiederaufbau der Anlage beigetragen 8 Seitdem gestaltet sie dort auch wieder ein gemeinschaftliches Leben im klosterlichen Sinne und empfangt Gaste zu Tagungen oder zur Einkehr 2005 ubernahm die Stiftung Kloster Volkenroda das Anwesen Stiftungszweck ist die Forderung des christlichen Glaubens und eines geistigen sozialen wirtschaftlichen kulturellen und gesellschaftlichen Lebens im Kloster Volkenroda Jesus Bruderschaft BearbeitenDie Jesus Bruderschaft ist eine evangelisch gepragte aber okumenisch ausgerichtete Kommunitat Die Lebensgemeinschaft besteht aus ehelos lebenden Brudern und Schwestern sowie Familien Die Mitglieder kommen aus unterschiedlichen Kirchen und Konfessionen denen sie bleibend angehoren Ihr Zentrum ist seit 1969 das Kloster Gnadenthal Hessen Seit 1994 ist das Kloster Volkenroda eine Aussenstation der Kommunitat Bergbau im Gebiet Volkenroda Bearbeiten nbsp Gewerkschaft Volkenroda etwa in den 1920er Jahren nbsp Bergmann im VEB Kaliwerk Volkenroda 1952 Die Anfange des Bergbaus im Gebiet Volkenroda reichen bis in das 17 Jahrhundert Am 2 August 1650 hatte ein im Auftrag des Sachsen Gothaer Herzogs Ernst der Fromme tatiger Bergmann die Umgebung des Ortes mit der Wunschelrute abgesucht Einem Bericht aus dem Jahr 1651 ist zu entnehmen das man im Schaftal mit der Anlage eines Schachtes begonnen habe um Salz zu fordern Der Versuch scheiterte zunachst als man die beim Abteufen des Schachtes angetroffenen stark andrangenden Grubenwasser nicht ableiten konnte da es an erforderlicher Hebetechnik mangelte Der vor Ort tatige Bergmeister Jacob Borner ordnete das sofortige Ende aller Arbeiten an 9 Der zweite Bergbauversuch wurde 1740 unternommen eine in Treffurt gegrundete Genossenschaft hatte den Plan gefasst am Kubelberg bei Korner ein Steinkohlenbergwerk zu grunden Die Anregung zu diesem Bergbau gingen vom Volkenrodaer Amtsphysikus Pelargus aus der sich auch fur Mineralogie interessierte und vor Ort gesammelten Proben vorweisen konnte Die Volkenrodaer Steinkohle wurde oberflachennah gefunden und abgebaut war aber nur in Flotzen von kleinster Auspragung vorhanden daher blieb ein wirtschaftlicher Erfolg aus Im Marz 1758 wurde der Friedrichrodaer Bergmeister Baum nach Volkenroda geschickt um Erkundigungen einzuziehen er traf einen bereits stillgelegten Betrieb an 9 Am 2 April des Jahres 1854 grundeten 27 Mitglieder den Volkenrodaer Bergbauverein Es war eine Notgemeinde da die Mehrzahl der Vereinsmitglieder verarmte Bauern und Tagelohner waren und ihre letzten Ersparnisse auf den Bergbau setzten Man war nach dem Studium der alten Akten hoffnungsvoll den am Schaftal begonnenen Schacht durch moderne Pumpentechnik in Gang setzen zu konnen Die Konzession war vage auf den Abbau von Torf Braunkohle Steinkohle Gips und Steinsalz beantragt worden da man noch keine Kenntnisse vom geologischen Aufbau der Region hatte Zeitgleich wurden um 1850 durch geologische Erkundungsbohrungen im Raum Stassfurt zunachst als Hartsalze bezeichnete Sedimente festgestellt die durch spater entwickelte technische Verfahren zur Grundlage der Dungemittelindustrie und Kalichemie wurden Die vom herzoglichen Bergamt bewilligte Konzession erlaubte jedoch nur die Forderung von Kohle der Salzabbau wurde zunachst verwehrt um die in herzoglichem Besitz tatige Saline Bufleben vor wirtschaftlicher Konkurrenz zu schutzen 9 Der Beginn des eigentlichen Kalibergbaus in der Exklave Volkenroda des Herzogtums Sachsen Coburg und Gotha fallt in die Zeit um 1900 Am 16 August 1905 genehmigte das Bergamt Ohrdruf die Erkundungsbohrungen der in Grundung befindlichen Gewerkschaft Volkenroda Die als Aktiengesellschaft geplante Unternehmung sollte nur bei erfolgreicher Prospektion gebildet werden Der aus Hannover stammende Bergrat Gustav Kost hatte gemeinsam mit dem Hamburger Industriellen Kommerzienrat Gustav Stahr und dem in Beienrode Konigslutter lebenden Industriellen Gustav Starke auf der Grundlage der geologischen Gutachten einen Plan zur Grundung von Kalibergwerken entwickelt und mit dem Gothaer Bankier Albert Linz einen einflussreichen Befurworter und Finanzgeber gefunden 10 Am 19 Oktober 1905 wurde in der Flur Menteroda Am Triftgraben mit Erkundungsbohrungen Deutsche Tiefbohr AG Nordhausen begonnen ein weiterer Bohrturm stand an der Strasse nach Holzthaleben Am 4 Juli 1906 war eine Tiefe von etwa 1040 m erreicht und die sofort ausgewerteten Bohrkerne veranlassten Linz einen Bergbaubeamten aus Ohrdruf anzufordern um in dessen Beisein gewonnene Proben fur die amtliche Erlaubnis vorzulegen Schon am 28 August 1906 begann der Aufbau des Schachtes Karl Eduard der Kaligewerkschaft Volkenroda etwa 500 m vom Ortsrand Menteroda entfernt Der Ort Menteroda lag zu diesem Zeitpunkt in der Nahe einer Eisenbahnstrecke wahrend die anderen Orte um Volkenroda verkehrstechnisch noch unterentwickelt waren 11 Bereits der Bau des ersten Schachtes verlief unter grossen technischen Schwierigkeiten Im Juni 1909 konnte die Forderung des Kalisalzes beginnen 12 13 Eine Schlagwetter Explosion die durch in die Grube eindringendes Erdol und Erdgas ausgelost wurde fuhrte 1930 zur Entdeckung einer Erdollagerstatte durch die heutige Wintershall GmbH Das Vorkommen machte 1931 ein Viertel der deutschen Forderung aus 1951 kam es im Kali und Steinsalzbergwerk zu einer erneuten Schlagwetterexplosion die zu 9 Todesopfern und 15 Verletzten fuhrte 14 Mit allen anderen Kalibergwerken in der sowjetischen Besatzungszone 1946 enteignet und in die Sowjetische Aktiengesellschaft SAG Kali eingebracht 1949 dann in die VVB Kali und Salz Halle ab 1956 Erfurt uberfuhrt Nach deren Auflosung 1970 gehorte Volkenroda zum Kombinat Kali Sondershausen VEB Kalibetrieb Sudharz Sondershausen Veranstaltungen BearbeitenDas ehemalige Kloster Volkenroda ist zu einem Ort der Begegnung geworden Auf dem Anwesen finden Seminare Exerzitien Konzerte Ausstellungen Gottesdienste sowie der monatliche Bauern Oster und Weihnachtsmarkt statt Ein Schulbauernhof ermoglicht es Kindern und Jugendlichen den Kontakt zu Tieren aufzubauen Unter der Schirmherrschaft des Thuringer Kultusministerium entstand 2002 das seitdem jahrlich stattfindende Kulturfestival JUNGE KUNST In den ersten acht Jahren haben sich 188 meist jugendliche Kunstler aus 15 Landern im Klostergelande betatigt und Erfahrungen ausgetauscht 15 EXPO Christus Pavillon Bearbeiten nbsp Christuspavillon VolkenrodaIm Rahmen der EXPO 2000 in Hannover wurde Volkenroda zum Lebensform Projekt des Freistaates Thuringen Der Christus Pavillon der evangelischen und katholischen Kirche auf der EXPO wurde in Volkenroda wiedererrichtet und wird seither durch die Jesus Bruderschaft dauerhaft genutzt 16 Naturschutz Bearbeiten nbsp Konigseiche bei Volkenroda ein etwa 610 Jahre alter Baumveteran Der Ort Volkenroda ist umgeben von Streuobstwiesen und Heckenzugen Am Nordrand stehen alte Walnussbaume sowie die Konigseiche mit einem BHU von 9 65 m die die ehemalige Hutewaldnutzung bezeugt 17 Pilgerwege BearbeitenSeit 2005 ist Volkenroda Anfangs bzw Endpunkt des Pilgerweges zwischen Kloster Volkenroda und dem Filialkloster Loccum bei Hannover Der Hauptweg fuhrt uber das nahe gelegene Muhlhausen durch das Unstruttal ins Eichsfeld und verbindet auf dem Weg die Kloster Reifenstein Bursfelde Amelungsborn und Fischbeck Der Klosterpfad in Nordwest Thuringen ein Nebenweg des Pilgerweges verbindet Volkenroda mit dem Franziskaner Kloster auf dem Hulfensberg und dem Kloster Zella Diakonieeinrichtung mit romanischer Kirche aus dem 11 12 Jahrhundert im Eichsfeld Mit dem Klosterpfad sind insgesamt neun Kloster und Ordenshofe zwischen dem Thuringer Becken und dem Eichsfeld zu einem Pilgerweg vereint Ein weiterer Pilgerweg die Via Porta verbindet seit Mai 2010 das Zisterzienserinnenkloster Waldsassen mit dem Kloster Volkenroda Personlichkeiten BearbeitenKarl August Friedrich Bruckner 2 Mai 1803 in Volkenroda 21 Januar 1853 in Schweidnitz Padagoge und Historiker Ernst Moritz Karl Bruckner 7 Januar 1807 in Volkenroda 22 Juni 1887 in Gotha Jurist und Verwaltungsbeamter Dieter Ameling 1941 2020 Manager Literatur BearbeitenVEB Kalibergwerk Volkenroda Hrsg 50 Jahre Kalibergwerk Volkenroda 1906 1956 Chronik des VEB Kalibergwerk Volkenrod VEB Kalibergwerk Volkenroda Muhlhausen 1956 Heinz Freybote Orts Chronik Volkenroda Gemeinde Korner s n Muhlhausen 1994 S 140 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Volkenroda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Michael Kohler thueringenfotos de Fotos aus dem Dorf von 1989 Memento vom 2 Februar 2022 im Internet Archive Das Wunder von Volkenroda Ein kleines Dorf in Thuringen bleibt von Abwanderung und Arbeitslosigkeit verschont dank einem Kloster und seinen geschaftstuchtigen Brudern In Die Zeit 10 2002Einzelnachweise Bearbeiten Gemeindeportrait Stadt Nottertal Heilinger Hohen abgerufen am 18 April 2022 Thomas Bienert Mittelalterliche Burgen in Thuringen 430 Burgen Burgruinen und Burgstatten Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 631 1 S 308 Michael Kohler Thuringer Burgen und befestigte vor und fruhgeschichtliche Wohnplatze Jenzig Verlag Kohler Jena 2001 ISBN 3 910141 43 9 S 259 260 a b Hugo Keil Geschichte des Klosters und Amtes Volkenroda In Aus den coburg gothaischen Landen Nr 5 1907 ZDB ID 309428 5 S 16 31 Hans Patze Peter Aufgebauer Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 9 Thuringen Kroners Taschenausgabe Band 313 2 verbesserte und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 1989 ISBN 3 520 31302 2 S 453 454 Stephanie Eissing u a Thuringen Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Neubearbeitung 2 durchgesehene und erganzte Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen 2003 ISBN 3 422 03095 6 S 1270 1272 Gerhard Gunther Zur territorialen Entwicklung des Kreises Muhlhausen In Muhlhauser Beitrage Heft 2 1979 ZDB ID 14566 X S 64 70 127 128 Marc Stefan Andres Das Wunder von Volkenroda In Die ZEIT 10 2002 28 Februar 2002 abgerufen am 7 August 2018 a b c Die Vorgeschichte des Bergbaus im alten Amt Volkenroda In VEB Kalibergwerk Volkenroda Hrsg 50 Jahre Kalibergwerk Volkenroda 1956 S 5 8 Die Entstehung des Kalibergbaus und des Kalibergwerks Volkenroda In VEB Kalibergwerk Volkenroda Hrsg 50 Jahre Kalibergwerk Volkenroda 1956 S 8 9 Bericht uber die Bohrtatigkeit bei Menteroda und die Grundung der Gewerkschaft Volkenroda In VEB Kalibergwerk Volkenroda Hrsg 50 Jahre Kalibergwerk Volkenroda 1956 S 10 13 Die ersten 25 Jahre von 1906 bis 1931 In VEB Kalibergwerk Volkenroda Hrsg 50 Jahre Kalibergwerk Volkenroda 1956 S 13 23 Jorg Boenstein Joachim Leuschner Michael Seifert 10 Jahre Schachtverwahrung im Sudharz Kalirevier Erfahrungen aus Sicht von Planung und Ausfuhrung Memento vom 21 Dezember 2016 im Internet Archive PDF 80kB Jan Eik Klaus Behling Verschlusssache Die grossten Geheimnisse der DDR Das Neue Berlin Berlin 2008 ISBN 978 3 360 01944 8 S 68 N N 8 Kulturfestival JUNGE KUNST In Moment Das Kulturmagazin fur das Hainichland Juni 2009 ZDB ID 2192647 5 S 22 Annett Schodl Jesus Bruderschaft Kloster Volkenroda In Anna Maria aus der Wiesche Frank Lilie Hrsg Kloster auf Evangelisch Berichte aus dem gemeinsamen Leben Vier Turme Verlag Munsterschwarzach 2016 ISBN 978 3 89680 904 9 S 27 32 Eintrag im Verzeichnis Monumentaler Eichen Abgerufen am 10 Januar 2017 Normdaten Geografikum GND 1059753618 lobid OGND AKS VIAF 311193714 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Volkenroda amp oldid 231825866