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Die Streuobstwiese regional auch Obstwiese Obstgarten Bitz Bangert Bongert oder Bungert Baumgarten 1 genannt ist eine traditionelle Form des Obstbaus Auf Streuobstwiesen stehen verstreute hochstammige Obstbaume meist unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Arten und Sorten Der moderne intensive Obstanbau ist dagegen von niederstammigen Obstsorten in Monokultur gepragt Obstplantagen StreuobstwieseStreuobstwiese im FruhlingApfelbaume auf einer Streuobstwiese im HerbstBluhende Kirschhochstamme auf einer Streuobstwiese an der Untermosel unterhalb der Moseltalbrucke Inhaltsverzeichnis 1 Begriffsentwicklung 2 Definition 3 Geschichte des Obstanbaus 3 1 Altertum und Mittelalter 3 2 16 bis 18 Jahrhundert 3 3 19 und 20 Jahrhundert 4 Obstsorten der Streuobstwiesen 5 Okologie der Streuobstwiesen 5 1 Krautschicht 5 2 Fauna 5 2 1 Insekten 5 2 2 Spinnentiere 5 2 3 Amphibien und Reptilien 5 2 4 Vogel 5 2 5 Saugetiere 6 Ruckgang im 20 Jahrhundert und bis heute 6 1 Ursachen des Ruckgangs 6 1 1 Agrarpolitik 6 1 2 Bau und Siedlungswesen 7 Marketing und Pflege 8 Streuobstwiesen bzw Streuobstwiese als Namensgeber 9 Dokumentarfilme 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseBegriffsentwicklung Bearbeiten nbsp Obstbaume gepflanzt an der Reichsstrasse nach Melk um 1900 dahinter das Stift nbsp Kartoffelernte im Obstgarten vermutlich um 1960 source source source source source source source source source source Obstbaumveredlung in einer Streuobstwiese der Vorbergzone Mai 1979 Die ubliche Bezeichnung war fruher Obstwiese sie ist in manchen Regionen bis heute gebrauchlich In den neuen Bundeslandern sagte man bis zur Wende Obstgarten oder Grasgarten Die Bezeichnungen Streuobstbau und Streuobstwiese haben sich aus dem Begriff Obstbau in Streulage entwickelt Nach derzeitigen Erkenntnissen wurde der Begriff Obstbaume und Weiden in Streulage erstmals 1924 von Rinaldini fur Rumanien Siebenburgen verwendet 2 dann allerdings erst wieder 1940 durch Knauer fur den hochstammigen Obstbau in Schleswig Holstein 3 sowie 1941 durch Spreng in der Schweiz 4 Der Begriff Streuobstbau wurde erstmals ab 1953 durch Zeller verwendet 5 dann in den 1950er Jahren haufig und in negativer Abgrenzung zum dann auch in Deutschland zunehmend verbreiteten Halb und Niederstamm Obstbau Erst aus dem Jahr 1975 stammt der Begriff der Streuobstwiese Gepragt hat ihn der Ornithologe Ullrich der in einer Publikation auf die besondere Bedeutung der Streuobstwiesen im Albvorland fur den Vogelschutz hinwies 6 Mit den nassen saurereichen Streuwiesen und der Einstreu in die Stalle haben die Begriffe Streuobstwiese und Streuobst nichts zu tun Vielmehr beziehen sie sich auf den weiten Abstand der verstreut stehenden Baume Das deutsche Bundesnaturschutzgesetz listet Streuobstwiese seit der Neufassung von 2009 als gesetzlich geschutztes Biotop 7 Definition Bearbeiten source source source source source source source source source source Video Streuobstwiesen im Rheinland 2002 04Streuobstwiesen sind die bekannteste Form des Streuobstbaus auch Streuobstanbau genannt Fur diesen ist die Mehrfachnutzung kennzeichnend Die Baume dienen der Obsterzeugung Obernutzung da die Baume locker stehen dienen die Flachen zugleich als Grunland Unternutzung entweder als Mahwiese zur Heugewinnung oder direkt als Viehweide Streuobstacker sind eine in Deutschland noch in Franken Sudbaden Sachsen Anhalt dem sudlichen Brandenburg und im Lallinger Winkel verbreitete Sonderform die bis weit ins 20 Jahrhundert in ganz Mitteleuropa verbreitet war Daruber hinaus gehoren auch Obstalleen und Einzelbaume zum Streuobstbau Das im Streuobstbau angebaute Obst nennt man Streuobst Der Streuobstanbau hatte im 19 und in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts eine grosse kulturelle soziale landschaftspragende und okologische Bedeutung Durch die Intensivierung der Landwirtschaft sowie durch das Bau und Siedlungswesen wurden jedoch Streuobstwiesen in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts stark dezimiert Heute gehoren sie zu den am starksten gefahrdeten Biotopen Mitteleuropas siehe auch Rote Liste der Biotoptypen Die Imkerei spielt bei der Bestaubung eine wichtige Rolle Grossere landschaftspragende Streuobstwiesen finden sich heute noch in Osterreich in Suddeutschland am Nordhang des Kyffhausers und in der Schweiz Die grossten Bestande finden sich am Fuss der Schwabischen Alb Dort sind auch grossflachige Streuobstbestande von BirdLife International als Important Bird Areas benannt sowie vom Land Baden Wurttemberg laut EU Vogelschutzrichtlinie als Vogelschutzgebiete bei der EU gemeldet Die grossen Streuobstflachen des niederosterreichischen Mostviertels liegen rund um die weitverstreuten Gehofte Sie sind das Kerngebiet zur Erzeugung von Apfel und Birnenmost Auf Initiative des Verbandes der Gartenbauvereine in Deutschland VGiD hat das Bundesministerium fur Ernahrung Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit den Referenten der Bundeslander eine vom VGiD vorgeschlagene Definition des Begriffs Streuobstanbau abgestimmt Auf dieser Grundlage wurde im Jahr 2008 folgende Definition verabschiedet Streuobstanbau ist eine Form des extensiven Obstbaus bei dem grossteils starkwuchsige hochstammige und grosskronige Obstbaume in weitraumigen Abstanden stehen Charakteristisch fur Streuobstbestande ist die regelmassige Unternutzung als Dauergrunland Daneben gibt es Streuobstacker mit ackerbaulicher oder gartnerischer Unternutzung Streuobstalleen sowie sonstige linienformige Anpflanzungen Haufig sind Streuobstbestande aus Obstbaumen verschiedener Arten und Sorten Alters und Grossenklassen zusammengesetzt sie sollten eine Mindestflachengrosse von 0 15 ha umfassen Im Unterschied zu modernen Dichtpflanzungen mit geschlossenen einheitlichen Pflanzungen ist in Streuobstbestanden stets der Einzelbaum erkennbar 8 Der Einsatz synthetischer Pestizide ist unublich Auf den bundesweiten Treffen der Streuobst Aufpreisvermarkter wurde daher erstmals 1996 und wiederholt 2001 2007 und 2014 das Kriterium des Verzichts auf Pestizide in die Definition von Streuobst aufgenommen Brockhaus ubernahm dies 2004 in die lexikalische Definition Hochstamm Obstbau ohne Einsatz synthetischer Behandlungsmittel Geschichte des Obstanbaus BearbeitenAltertum und Mittelalter Bearbeiten Grossfruchtige Rosengewachse wie die Schlehe wurden in Mitteleuropa bereits in der Steinzeit genutzt wobei nicht gesagt werden kann ob es sich um Kulturpflanzen oder Kulturfolger handelt siehe auch Pionierpflanzen Ihre Verbreitungsgebiete lagen in der Nahe menschlicher Siedlungen Fur diese Zeit wurden auch die Kerne der Pflaumensorte Zibarte in den Siedlungen nachgewiesen Vor allem die Romer brachten die nicht heimischen Apfelbaume die Birnbaume Zwetschgen und Susskirschen aber auch Walnuss und Edelkastanie nach Mitteleuropa Hier konnten diese bereits im antiken Griechenland kultivierten Obstsorten nur in klimatisch begunstigten Gebieten gedeihen Aus Kernen dieser Birn und Apfelbaume gezogene Baume hatten unterschiedliche Eigenschaften einige konnten auch noch in den raueren Gebirgslagen angebaut werden Im Gebiet der Mosel wird der Obstanbau etwa seit dem 2 Jahrhundert betrieben im Lallinger Winkel seit dem 8 Jahrhundert Als Alternative konnten die auf die Zibarte aufgepfropfte Pflaumen auch noch in den raueren Gebirgslagen gedeihen wuchsen aber nur zu kleineren Baumen heran Die Zuchtung robusterer und weniger anspruchsvoller Sorten wurde von den mittelalterlichen Klostern betrieben wie zum Beispiel im Kloster Niederaltaich Selektiert wurden spatbluhende und frostunempfindliche Sorten fur raue Gebirgslagen Dorrobst lange lagerbare Fruchte Ertrag und Geschmack In Wurttemberg auch in den Schlossgartnereien 9 Die Anlage von Obstwiesen und Weinbergen wurde durch zahlreiche Edikte gefordert in der Nahe der Kloster entstanden die ersten grosseren Obstwiesen Techniken und Sorten wurden aus Tirol Oberosterreich und Bohmen ubernommen Streuobstacker als Sonderform bei der der Boden nicht als Grunland genutzt sondern beackert wird haben sich vor allem in Franken ausgebildet 16 bis 18 Jahrhundert Bearbeiten Die in der Neuzeit voranschreitende Zuchtung ermoglichte die Ausweitung des Obstanbaues in ganz Mitteleuropa vor allem in Osterreich Tschechien in Suddeutschland und in der Schweiz auch auf ertragsschwachen und flachgrundigen Boden der Hange Auf diese Weise wurde auch die Grunlandwirtschaft durch Bodenfestlegung nachhaltig durchfuhrbar Im 17 vor allem aber im 18 Jahrhundert wurde der Obstanbau ausserhalb der Garten und der Dorfer politisch durch die absolutistischen Staaten stark gefordert und zum Teil erzwungen Diese Epoche kann als die eigentliche Entstehungszeit des Streuobstanbaus betrachtet werden der also keineswegs eine besonders alte Wirtschaftsform ist Der Obstanbau spielte etwa ab dem 18 Jahrhundert eine grossere Rolle fur die Versorgung der Bevolkerung Mit zunehmendem Ausbau des Strassennetzes wurden auch Alleen zwischen den Siedlungen angepflanzt um die Transportmoglichkeiten zu nutzen Auch Gemeinschaftsflachen wie Hofflachen mit Obstbaumen wurden angelegt und gemeinsam abgeerntet Streuobstwiesen umgaben und verbanden landschaftlich pragend die Dorfer und Stadte wie eine Vielzahl von Quellen zeitgenossischer Autoren belegt Sie wurden fur die Versorgung der Bevolkerung unverzichtbar das Wissen um ihre Pflege und um die Verarbeitung des Obstes war fester Bestandteil der Lehre der Landwirtschaft und der Hauswirtschaft 19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten Die Aufgabe des Weinbaus in weiten Gebieten um das Jahr 1800 fuhrte vielerorts dazu dass auf den ehemaligen Weinbergen Obstbaume gepflanzt wurden Zur weiteren Ausweitung des Obstanbaus ausserhalb der Siedlungen kam es ab der Mitte des 19 Jahrhunderts als infolge der nun moglichen kunstlichen Dungung Ackerbau auf nahrstoffarmen Boden moglich wurde und im Gegenzug schwer zu bearbeitende Hange mit Obstbaumen bepflanzt wurden Die Wiesen und Weidenutzung in den Obsthainen erhielt statt der Ackernutzung zu Beginn des 20 Jahrhunderts einen grossen Aufschwung als das Molkereiwesen entstand und die Grunlandwirtschaft dadurch lohnender wurde Ihren Hohepunkt hatte die Streuobstkultur etwa in den 20er und 30er Jahren des 20 Jahrhunderts zu einer Zeit als schon die Obstplantagenwirtschaft begonnen hatte Durch fortschreitende wissenschaftliche Entwicklung entstanden bis zum 20 Jahrhundert uber 6000 Obstsorten darunter mindestens 2700 Apfel 800 Birnen 400 Susskirschensorten und 400 Pflaumenartige die den Obstanbau selbst in Hohenlagen der Mittelgebirge ermoglichten Spezielle Sorten fur die Nutzung als Tafelobst Saft Most und Brand bis hin zum Backobst wurden regional verfeinert Zur weiteren Entwicklung des Streuobstanbaus siehe unten Ruckgang im 20 Jahrhundert sowie Marketing und Pflege Obstsorten der Streuobstwiesen BearbeitenDie alten Sorten die auch heute noch traditionell im Streuobstanbau verwendet werden wurden zu einer Zeit entwickelt als Pflanzenschutzmittel gar nicht oder nur sehr eingeschrankt zur Verfugung standen Sie sind daher gegenuber Krankheiten und Schaderregern als besonders robust einzustufen Die einzelnen Sorten entstanden dabei regionsspezifisch wie beispielsweise der Mostviertler Holzapfel oder der Erbachhofer der norddeutsche Boikenapfel der Rheinische Krummstiel und der Rheinische Bohnapfel Die Verbreitung mancher Sorten ist gar auf wenige Dorfer beschrankt gewesen es entstanden sogenannte Lokalsorten Wahrend die heutigen Kultursorten die im Intensivobstbau verwendet werden auf weitgehend identische Elternsorten zuruckgehen stellen die typischen alten Obstsorten der Streuobstwiese die uber Jahrhunderte ortsspezifisch entwickelt wurden damit ein grosses genetisches Potential dar Die Karcherbirne eignet sich auch fur klimatisch ungunstige Lagen die Blutbirne ist wegen ihres rot marmorierten Fruchtfleisches eine pomologische Besonderheit Dattelzwetschgen eignen sich wenn sie wurzelecht unveredelt gepflanzt werden als Heckenpflanzung Von den Kirschen eignet sich Dolleseppler besonders fur Obstbrand Kirschwasser hervorragend Siehe auch Liste von ApfelsortenSiehe auch Liste der haufigsten MostbirnensortenOkologie der Streuobstwiesen Bearbeiten nbsp Hohler Apfelbaum in Blute in OberschwabenFur die Streuobstwiese eignen sich nur robuste veredelte Hochstamme mit geringen Anspruchen an Pflege und Standort Die Wildformen stellten auf Grund ihrer Herkunft jedoch meist hohe Anspruche an Boden und Klima daher wurden spezielle widerstandsfahige Sorten gezuchtet die den jeweiligen Gegebenheiten nahezu perfekt angepasst sind Die Sortenvielfalt hat daher stets einen regionalen Bezug traditionelle Artenzusammensetzung und Sortenauswahl weisen einen sehr hohen Spezialisierungsgrad fur unterschiedliche Standorte und Nutzungen auf Von den uber 3000 Apfelsorten Mitteleuropas sind nur etwa 60 im deutschen Handel Auf Streuobstwiesen finden sich jedoch noch viele alte Regionalsorten Sie stellen daher ein wichtiges Reservoir fur den Genpool der Kulturapfel dar Die typische Streuobstwiese gibt es nicht Die vielfaltigen Auspragungen sind auch Ausdruck landschaftsschutzerischer Aspekte Obstbaume konnen den Boden an Hangen vor Abtragung schutzen sodass eine Weidewirtschaft nachhaltig durchfuhrbar ist Die im 18 Jahrhundert typischen Streuobstgurtel der Siedlungen wirkten auch als Windschutz Extreme Temperaturen werden abgeschwacht und die Windgeschwindigkeit vermindert Mit ihren unterschiedlichen Wuchsformen Bluhzeiten und farben und Herbstfarbungen nehmen sie auch eine gestalterische Funktion wahr Die richtige Auswahl fur die lokalen Variationen der Streuobstwiesen kann ein Pomologe leisten ebenso sollten zu den jeweiligen Anpflanzungen von Ausgleichsmassnahmen eine Qualitatssicherung von diesen Spezialisten durchgefuhrt werden um die Zusammensetzung aus angepassten Sorten fur den jeweiligen Standort zu sichern Auf extensiv bewirtschafteten Streuobstwiesen komplettiert je nach Artenzusammensetzung Standortfaktoren und Zweitnutzung Weide Wiese Acker eine artenreiche Tierwelt Fauna die Lebensgemeinschaft Biozonose Insbesondere ist die Streuobstwiese ein wichtiger Lebensraum fur Vogel und Gliederfusser wie Insekten oder Spinnen Streuobstwiesen weisen nur zwei deutliche Stockwerke auf die Kronenschicht der Obstbaume und die aus Grasern Krautern und teilweise niederen Stauden bestehende Krautschicht Durch den weiten Stand der lichtkronigen Baume ist die Krautschicht besonnt und sehr vital Im Unterschied zu Obstplantagen selbst wenn dort auf Insektizide und Herbizide verzichtet wird sind Streuobstwiesen wesentlich artenreicher Dies gilt auch fur den Vergleich von biologisch bewirtschafteten Niederstamm Anlagen deren Okologie konventionell oder integriert bewirtschafteten Niederstammanlagen mehr gleicht als Streuobstwiesen Okologiegradient Die Baumdichte auf Streuobstwiesen betragt in Abhangigkeit von den Obstarten 60 bis 120 Baume pro Hektar Das ist wenig im Vergleich zu Obstplantagen wo bis zu 3000 Baume pro Hektar ublich sind Fur einen ausgewachsenen Hochstamm werden in der Regel 10 10 m Flache eingeplant wahrend im Intensivanbau fur eine Schlanke Spindel nur 1 2 m benotigt werden Krautschicht Bearbeiten nbsp HerbstzeitloseDie von Grasern dominierte Krautschicht einer Streuobstwiese weist oft auch eine grosse Anzahl bluhender Wiesenkrauter auf die je nach Standortbedingungen verschieden zusammengesetzt sind Eine artenreiche Flora wurde bei der klassischen Nutzungsweise vor allem durch eine extensive Beweidung mit Rindern oder Schafen begunstigt Einige Pflanzenarten die zum Biotop Streuobstwiese zahlen sind Gewohnlicher Frauenmantel Alchemilla vulgaris Grosser Wiesenknopf Sanguisorba officinalis Gelber Hohlzahn Galeopsis segetum Heilziest Betonica officinalis Herbstzeitlose Colchicum autumnale Lowenzahn Taraxacum officinale Schafgarbe Achillea millefolium Wiesenschaumkraut Cardamine pratensis Wilde Mohre Daucus carota Wiesen Gelbstern Gagea pratensis Fauna Bearbeiten In Streuobstwiesen konnen zwischen 2000 und 5000 Tierarten beheimatet sein beziehungsweise dort ihre Nahrung finden Den grossten Anteil nehmen dabei Insekten wie Kafer Wespen Hummeln und Bienen ein Auch die Vielfalt der Spinnentiere und Tausendfusser ist gross Insekten Bearbeiten nbsp Honigbiene auf einer ApfelbluteDie Honigbiene spielt fur die Bestaubung der Obstbaume die herausragende Rolle Durch die Uberwinterung als komplettes Bienenvolk mit mehr als 10 000 Einzelbienen sind sie in der Lage den grossten Teil der Bestaubungsleistung zu erbringen Ackerhummel Bombus pascuorum Admiral Vanessa atalanta Echte Wespen Vespinae insbesondere die Deutsche Wespe Paravespula germanica Grosser Fuchs Nymphalis polychloros Schachbrett Melanargia galathea Schwalbenschwanz Papilio machaon verschiedene Kurzfuhlerschrecken Wildbienen zum Beispiel Mauerbienen Spinnentiere Bearbeiten nbsp GartenkreuzspinneSpinnen sind wegen des gunstigen Kleinklimas in Streuobstwiesen sehr haufig Sie finden hier einen idealen Lebensraum Haufig sind Kurbisspinne Araniella cucurbitina Clerk 1775 Streckerspinne Tetragnatha obtusa Anyphaena accentuata Veranderliche Krabbenspinne Misumena vatia Xysticus ulmi Philodromus aureolus Enoplognatha ovataHauptsachlich in der Krautschicht finden sich Labyrinthspinne Agelena labyrinthica Schwarze GlucksspinneAls Indikatorarten konnen folgende Arten gelten Webspinne die Gartenkreuzspinne die Kurbisspinne Araniella opisthographa Amphibien und Reptilien Bearbeiten nbsp Laubfrosch JungtierMit ihrem kleinraumigen Wechsel aus besonnten und halb schattigen trockenen und feuchten Stellen Holz und Schnittgutlagerplatzen Gras Staudenfluren und Geholzen sind Streuobstwiesen auch wertvolle Sommer und Uberwinterungshabitate fur verschiedene Amphibien und Reptilienarten darunter je nach Region Laubfrosch Hyla arborea Erdkrote Bufo bufo Grasfrosch Rana temporaria Moorfrosch Rana arvalis zumindest in Nordostdeutschland Von den Reptilien sind beispielsweise zu nennen Blindschleiche Anguis fragilis Waldeidechse Zootoca vivipara Vogel Bearbeiten nbsp Aufgeplustertes Rotkehlchen im Winter nbsp SumpfmeiseFur viele mitteleuropaische Vogelarten sind alte Streuobstbestande durch ihren Hohlen und Totholzreichtum die idealen Brutstatten Ihre Nahrungsgrundlage sind die Gliederfusser Arthropoda wie etwa Spinnen Insekten oder Tausendfusser die im Biotop Streuobstwiese haufig sind Untersuchungen zur Frequenz von Vogeluberflugen und Vogeleinflugen zwischen Streuobstwiesen und Intensivobstanbau haben die okologische Stellung der Streuobstwiesen verdeutlicht In einer gegebenen Zeitspanne uberfliegen durchschnittlich 326 Vogel eine Streuobstwiese Intensivobstanbau 180 Vogel von denen sich 209 in der Streuobstwiese Intensivobstanbau 22 auf Nahrungssuche begeben Indikatorarten fur die okologische Wertigkeit sind beispielsweise der Steinkauz Athene noctua und der Wendehals Jynx torquilla Weitere Vogelarten sind Halsbandschnapper Ficedula albicollis Gartenbaumlaufer Certhia brachydactyla Gartenrotschwanz Phoenicurus phoenicurus Gimpel Pyrrhula pyrrhula Ortolan Emberiza hortulana vor allem auf den sehr seltenen Streuobstackern Sumpfmeise Palus palustris Stieglitz Carduelis carduelis Wiedehopf Upupa epops Neuntoter Lanius collurio Rotkopfwurger Lanius senator Pirol Oriolus oriolus Feldsperling Passer montanus verschiedene Spechtarten Saugetiere Bearbeiten Von der reichhaltigen Flora und Fauna und den allgemein guten Bedingungen zur Aufzucht von Jungtieren in bruchigen mit Hohlen durchsetzten Altbaumen profitieren auch zahlreiche Saugerarten Fledermause Microchiroptera Gartenschlafer Eliomys quercinus Mauswiesel Mustela nivalis Siebenschlafer Glis glis Typische Kulturfolger einer strukturreichen halboffenen Landschaft sind Igel Erinaceus europaeus Feldmaus Microtus arvalis und Feldhase Lepus europaeus Ruckgang im 20 Jahrhundert und bis heute BearbeitenZahlreiche lokale und regionale Erhebungen belegen einen Ruckgang der Streuobstwiesen in Deutschland und Mitteleuropa zwischen 1965 und 2010 um 70 75 Prozent Dies gilt sowohl fur die Flache als auch fur die Anzahl der Obstbaume In Deutschland gibt es nach Schatzungen des NABU nur noch rund 400 000 ha Streuobstwiesen Die verbliebenen Bestande sind in Teilen luckig und vergreist da bestehende Bestande immer seltener gepflegt werden Daruber hinaus hat sich die Artenzusammensetzung mit der Nutzung verandert Die seit den 1980er Jahren wieder zunehmenden Neupflanzungen 1981 begann der Kreis Ludwigsburg als erste Einrichtung der offentlichen Hand in Europa damit Gelder fur die Neuanlage von Hochstamm Obstbaumen auszubezahlen waren und sind insbesondere bei Pflanzungen im Rahmen von Ausgleichsmassnahmen haufig von schlechter Qualitat In Einzelfallen sind nach einigen Jahren selbst bei grossen Ausgleichspflanzungen deutlich mehr als die Halfte der Baume abgestorben Besser sieht es bei Forderprogrammen der Lander im Rahmen von Agrarumweltmassnahmen in Osterreich OPUL in Deutschland Kulturlandschaftsprogramme in der Schweiz von Bund und Kantonen geforderte Pflanzungen sowie bei kommunalen Forderprogrammen aus die eine Eigenbeteiligung der Bewirtschafter einfordern Die zunehmenden Neupflanzungen haben dazu gefuhrt dass im 21 Jahrhundert der blosse Ruckgang der Bestande in vielen Regionen gestoppt werden konnte Allerdings droht sowohl aus der Sicht der Rohwaresicherung als auch aus der Sicht des Naturschutzes derzeit eine Bestandslucke Aufgrund der rund 30 jahrigen Pflanzlucke mit Hochstammen zwischen 1950 1960 meist vor dem Zweiten Weltkrieg und 1985 1990 sterben die alten Baume allmahlich ab wahrend gleichzeitig die Jungbaume erst langsam in den Vollertrag kommen und erst danach fur den Naturschutz besonderes Interesse bekommen Der Ruckgang halt auch weiter an wie z B eine Untersuchung 2013 in vier streuobstreichen Gemeinden im Rhein Sieg Kreis zeigte Dort ging von 1990 bis 2013 die Flache der Streuobstwiesen um 48 Prozent von etwa 520 auf 270 Hektar und Anzahl der Obstbaume um 43 Prozent zuruck Als neues Problem tritt zudem bei einem Drittel der Flachen in diesem Kreis Mistelbefall auf der konsequent bekampft werden musste 10 Ursachen des Ruckgangs Bearbeiten Agrarpolitik Bearbeiten In den 1920er Jahren begann in Europa die Trendwende zur Obstplantage Das unuberschaubare Sortiment an Kernobst sollte im Erwerbsbau auf je drei Apfel und Birnensorten beschrankt und durch das Pradikat Reichsobstsorte gefordert werden Der Zweite Weltkrieg machte diese Plane zunichte Einen starken Ruckgang der westdeutschen Streuobstwiesen besiegelte am 15 Oktober 1953 der Emser Beschluss 11 12 des Bundesernahrungsministeriums fur Hoch und Halbstamme wird kein Platz mehr sein Streuanbau Strassenanbau und Mischkultur sind zu verwerfen Der Trend zum Plantagenanbau erfasste die gesamte Europaische Gemeinschaft EG Um die Obstplantagen zu fordern hat die EG bis 1974 Rodungspramien fur jeden Hochstammobstbaum bezahlt Streuobstwiesen auf fruchtbareren Boden wurden durch diese Subventionen haufig in Obstplantagen umgewandelt Eine drastische Reduktion der Streuobstflachen war die Folge Ahnliches gilt fur Osterreich Lediglich in der DDR sowie in der Schweiz vollzog sich dieser Wandel langsamer In der DDR wurden Streuobstbestande nach der Zusammenlegung der landwirtschaftlichen Flachen zu LPGen oft in Obstplantagen umgewandelt Kleinere privatwirtschaftlich bewirtschaftete Streuobstwiesen blieben erhalten die Unternutzung erfolgte oft durch Rinder oder Schafe der Genossenschaft In der Schweiz sorgten und sorgen die bis heute existierenden staatlichen Preisstutzungen fur einen gemassigten Ruckgang der Streuobstbestande dort meist Feldobstbau genannt 2007 gab es zudem umstrittene aber doch starke Rodungen im Zusammenhang mit Feuerbrandbefall Generell forderte die offentliche Agrarpolitik uber Jahrzehnte hinweg in Forschung Anbauforderung Vermarktung und Werbung einseitig den Niederstamm Obstbau Nach Schatzungen des NABU Bundesfachausschuss Streuobst gingen daher die deutschen Streuobstbestande von ca 1 5 Mio ha um 1950 auf rund 300 000 400 000 ha im Jahr 2008 zuruck Streuobstwiesen erfordern einen deutlich hoheren Arbeitseinsatz bei der Ernte als in Niederstammanlagen Zudem kommen Hochstamme in der Regel erst nach 10 Jahren in den Vollertrag Niederstamme bereits im dritten oder funften Jahr nach ihrer Pflanzung Allerdings bewirtschaften insbesondere Haupt und Nebenerwerbslandwirte seit den 1990er Jahren ausgehend von der Ostschweiz auf immer grosseren Flachen ihre Flachen mit speziellen Ernte und Schuttelmaschinen Im Gebiet von Passau stieg der Pachtpreis durch eine geschickte Kombination von Direktvermarktung von Streuobstapfelsaft nach klaren Kriterien keine synthetischen Behandlungsmittel Nachpflanzgebot nur Hochstamme und Obstlesemaschinen auf rund 750 Euro ha und damit hoher als der Pachtpreis fur Getreide oder Mais Dies zeigt dass der Streuobstbau auch heute rentabel sein kann Besonders erfolgreich und europaweit als Vorbild fur eine gute Kooperation zwischen Naturschutz und Landwirtschaft gilt die Streuobst Aufpreisvermarktung Streuobstwiesen auf Grenzertragsstandorten wurden haufig aufgegeben als reines Grunland genutzt oder aufgeforstet Die Alleen an Wegen und Baumreihen an Feldrandern wurden haufig im Zuge der Flurbereinigung gerodet Manche Restbestande in den ostlichen Bundeslandern Deutschlands sterben noch heute durch die negativen Randeinflusse der durch Grossbetriebe bewirtschafteten Acker Im Jahr 2019 kam es in Bayern im Vorgriff eines Volksbegehrens Rettet die Bienen mit dem Ziel der Umwandlung von Streuobstwiesen mit einer Grosse von mehr als 2 500 m in gesetzlich geschutzte Biotope zu verstarkten Baumfallungen auf Streuobstwiesen durch die betroffenen Obstbauern um auf diese Weise sicherzustellen dass die betroffenen landwirtschaftlich genutzten Flachen weiter bewirtschaftet werden konnen 13 Bau und Siedlungswesen Bearbeiten nbsp Apfelallee im HerbstDie Streuobstbestande die sich vorwiegend im Siedlungsbereich befanden waren haufig neuen Wohn und Gewerbegebieten im Weg Der Raumordnungsgrundsatz durch nachtragliche bauliche Verdichtung Flache sparen zu wollen fuhrte und fuhrt trotz naturschutzfachlicher Bedenken zu einer nachrangigen Einstufung der Streuobstbestande Dasselbe galt fur den Strassenausbau Schon als Unterhaltungsmassnahme wurden im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht etliche Obstbaume entfernt Marketing und Pflege Bearbeiten nbsp Nachgepflanzte Altanlage vor Burg Posterstein nbsp Informationstafel in Halver nbsp Informationstafel im Otter Biotop Lunestedt Gemeinde Beverstedt Aus den Bemuhungen diese im Sinne des Natur und Landschaftsschutzes sowie heute auch Tourismus hochwertige Kulturlandschaft zu erhalten entstand der Slogan Mosttrinker sind Naturschutzer den die DBV Jugend heute Naturschutzjugend im NABU ab 1982 als Synonym fur eine Kooperation zwischen Landwirtschaft und Naturschutz verbreitete 1987 begann ein weiterer Paradigmenwechsel durch den Beginn der Streuobst Aufpreisvermarktung durch BUND Gruppen in Oberschwaben und am Bodensee 1988 folgte die Einfuhrung des NABU Qualitatszeichens fur Streuobstprodukte Aus dieser Entwicklung resultierte die Forderung des Naturschutzes Faire Preise auch Streuobstbewirtschafter Uber 100 Keltereien oder Streuobstfordervereine haufig unterstutzt von Naturschutzbund Deutschland NABU und Bund fur Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND organisieren einen hoheren fairen Preis fur das Streuobst meist zwischen 1 4 und 2 Dafur werden Standards eingehalten welche die Streuobst Aufpreisvermarkter bei ihren bundesweiten Treffen 1996 2001 und 2007 festlegten Dazu gehort die getrennte Erfassung des Hochstamm Obstes das ohne synthetische Behandlungsmittel erzeugt wurde sowie ein Pflege und Nachpflanzgebot fur die Hochstamm Obstbaume 14 Regional existieren zahlreiche zusatzliche Auflagen beispielsweise zu Wiesennutzung Gulleeinsatz oder Erhaltung und Forderung von Landschaftselementen in den Streuobstbestanden Das Endprodukt zu uber 90 Apfelsaft aber zunehmend innovativ auch moussierende Getranke Apfelschaumwein sowie Kombinationen mit Birnen Kirschen und Zwetschgen kostet entsprechend 100 bis 200 Prozent mehr je Liter 2013 gab es rund 120 Streuobst Aufpreisvermarkter in Deutschland sowie einige gute Ansatze in Osterreich der Schweiz und Luxemburg Der Marktwert der so verkauften Produkte liegt bei 20 bis 30 Mio Euro Parallel dazu existiert insbesondere im suddeutschen Raum eine hohe Nachfrage nach Bio Streuobst das von Grosskeltereien angenommen und dann teils international vermarktet wird Aber noch ist der entschieden grossere Anteil der Streuobstwiesen aufgrund mangelnder Rentabilitat wegen der mangelnden Bereitschaft vieler Verbraucher einen Aufpreis fur Streuobst zu zahlen und wegen der einseitigen Forderpolitik der Agrarministerien insbesondere fur den sogenannten integrierten Obstbau gefahrdet In Osterreich hat die Direktvermarktung von Most manchmal professionell mit dem Tourismusmarketing verknupft wie im niederosterreichischen Mostviertel mit seiner Mostgalerie zu einer starken Renaissance des Streuobstbaus gefuhrt In der Schweiz existieren bis heute staatlich garantierte Abnahmepreise sowie im Vergleich mit den EU Landern hohe Pflegeforderungen fur Hochstamme Eine Marktnische fur Streuobstwiesen liegt bei Gaststatten mit Apfelweinausschank Man greift dort normalerweise nicht auf die modernen Apfelsorten zuruck sondern auf die saurehaltigeren alteren Sorten aus dem Streuobstanbau Neben dem NABU Bundesfachausschuss Streuobst der Arbeitsgemeinschaft Streuobst Osterreich sowie Hochstamm Schweiz und Hochstamm Suisse als ausschliesslich auf Streuobst und Vielfalt der Obstsorten ausgerichtete Organisationen je auf der nationalen Ebene gibt es zahlreiche lokale und regionale Fordervereine sowie Umweltinitiativen die sich die Erhaltung von Streuobstwiesen unter anderem mit umweltpadagogischen Veranstaltungen sowie Vermarktungsaktivitaten zum Ziel gesetzt haben 15 Mit der Streuobstsorte des Jahres werden gefahrdete oder besonders erhaltenswerte Kulturpflanzen ins Interesse geruckt Neuerlich versuchen Kommunen im Rahmen von Hochzeitswiesen neue Streuobstwiesen zu schaffen Streuobstwiesen bzw Streuobstwiese als Namensgeber BearbeitenStreuobstwiesen von Darmstadt Eberstadt Prinzenberg und Eichwaldchen Hessen Geschutzter Landschaftsbestandteil Streuobstwiese im Aspe Niedersachsen Streuobstwiese Liebenhain Niedersachsen Geschutzter Landschaftsbestandteil Streuobstwiese westlich Herhagen Hochsauerlandkreis Nordrhein Westfalen Streuobstwiesen bei Wehlen Rheinland Pfalz Streuobstwiesen und Hecken am Munchensberg bei Huttingen Eifelkreis Bitburg Prum Rheinland Pfalz Streuobstwiesen Radweg Burgenland OsterreichDokumentarfilme BearbeitenKarussell des Lebens Die Streuobstwiese 44 Min Buch Annette Scheurich Mi Yong Brehm Moritz Mayerle Regie Annette und Klaus Scheurich Sprecher Udo Wachtveitl Produktion Marco Polo Film Bayerischer Rundfunk arte WDR Deutschland 2014 16 Literatur BearbeitenLydia Bunger Doris Kolbach Streuobst Bindeglied zwischen Naturschutz und Landwirtschaft Hrsg Bundesamt fur Naturschutz Dokumentation Natur und Landschaft Bibliographie Nr 69 1995 Corinna Dierichs amp Klaus Weddeling Streuobstwiesen Weiter auf dem absteigenden Ast Bestandsentwicklung in vier Gemeinden im Rhein Sieg Kreis zwischen 1990 und 2013 Natur in NRW 2 2018 S 12 16 Volltext als pdf Dieter Grill Herbert Keppel Alte Apfel und Birnensorten fur den Streuobstbau Leopold Stocker Verlag Graz 2005 ISBN 3 7020 1087 4 Ambros Hanggi Edi Stockli Wolfgang Nentwig Lebensraume Mitteleuropaischer Spinnen Miscellanea Faunistica Helvetiae 4 Centre suisse de cartographie de la faune Neuchatel 1995 ISBN 2 88414 008 5 Walter Hartmann Eckhart Fritz Farbatlas Alte Obstsorten 3 Auflage Ulmer Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8001 3173 0 Hansjorg Kuster Geschichte der Landschaft in Mitteleuropa Von der Eiszeit bis zur Gegenwart Beck Munchen 1995 ISBN 3 406 39525 2 Hans Joachim Mader Die Tierwelt der Obstwiesen und intensiv bewirtschafteten Obstplantagen im quantitativen Vergleich In Natur u Landschaft 11 1982 Kohlhammer Stuttgart S 371 377 ISSN 0028 0615 Markus Rosler Erhaltung und Forderung von Streuobstwiesen Analyse und Konzept Modellstudie dargestellt am Beispiel der Gemeinde Boll 2 korrigierte und erganzte Auflage Bezug NABU Streuobstmaterialversand Gemeinde Bad Boll 1996 Markus Rosler Aufpreisvermarktung und Naturschutz Streuobstbau als Trendsetter Zur Entwicklung neuer Leitbilder im Naturschutz In Natur u Landschaft 9 10 2003 S 295 298 Kohlhammer Stuttgart 2003 ISSN 0028 0615 Stefan Rosler Die Natur und Sozialvertraglichkeit des Integrierten Obstbaus Ein Vergleich des integrierten und des okologischen Niederstammobstbaus sowie des Streuobstbaus im Bodenseekreis unter besonderer Berucksichtigung ihrer historischen Entwicklung sowie von Fauna und Flora Dissertation 2 Auflage Universitat Kassel 2007 ISBN 978 3 89117 131 8 Bezug NABU Streuobstmaterialversand Umweltbundesamt GmbH Hrsg Beitrage zum Streuobstbau in Europa Stand Entwicklungen und Probleme Tagungsband der Internationalen Streuobst Fachtagung Pomillenium 2000 23 bis 25 Oktober 2000 Umweltbundesamt GmbH Wien 2001 ISBN 3 85457 573 4 PDF 3 57 MB Birgit Weusmann Projektbuch Streuobstwiese Schneider Baltmannsweiler 2006 ISBN 3 8340 0018 3 Friedrich Weller Streuobstwiesen schutzen aid infodienst Bonn 1999 ISBN 3 8308 0999 9 Lutz Wetzlar Marianne Mangold Anlage und Pflege von Obstwiesen Auswertungs und Informationsdienst fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten aid Bonn 3190 1996 1996 ISBN 3 89661 101 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Streuobstwiesen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Streuobstwiese Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wiktionary Obstwiese Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Streuobstwiese Wertvoller Lebensraum fur Tiere und Pflanzen In NABU de ARGE Streuobst osterreichische Plattform fur den Streuobstbau Streuobstanbau im Bundesweiten Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes UNESCO de Einzelnachweise Bearbeiten Max Moltke Deutscher Sprachwart Zeitschrift fur Kunde und Kunst der Sprache etc Band 7 1873 S 45 Bettina Rinaldini in Eugen Oberhummer Rumanische Reise Teilbericht Klausenburg In R Lechner Hrsg Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft zu Wien Band 67 Nr 9 12 Universitatsbuchhandlung Wien 1924 S 254 262 Knauer in P Gross Der Obst und Gemusemarkt Band II Die deutschen Anbaugebiete Hamburg Berlin 1940 Hans Spreng Unser Obstbau und seine zukunftige Gestaltung In Atlantis 52 VIII 13 1941 S 437 440 O Zeller Okologische Obstsortengruppen und ihre Bedeutung fur eine standortgemasse Planung im Obstbau III In Obstbau 8 1953 1953 S 123 126 Bruno Ullrich Bestandsgefahrdung von Vogelarten im Okosystem Streuobstwiese unter besonderer Berucksichtigung von Steinkauz Athene noctua und Wurgerarten der Gattung Lanius In Beihefte zu den Veroffentlichungen fur Naturschutz und Landschaftspflege in Baden Wurttemberg Beiheft 7 Hrsg Landesanstalt fur Umweltschutz Baden Wurttemberg Ludwigsburg 1975 S 90 110 online auf LUBW Baden Wuerttemberg de PDF 34 kB abgerufen am 14 Januar 2017 30 Abs 2 S 1 Nr 7 Bundesnaturschutzgesetz vom 29 Juli 2009 BGBl I S 2542 das zuletzt durch Artikel 3 des Gesetzes vom 8 Dezember 2022 BGBl I S 2240 geandert worden ist Definition Streuobstanbau Verband der Gartenbauvereine Saarland Rheinland Pfalz e V apfelgut de Eine Wurttemberger Apfelgeschichte Corinna Dierichs Klaus Weddeling Streuobstwiesen Weiter auf dem absteigenden Ast Natur in NRW 2 2018 12 16 zeit de Verweis auf den Emser Beschluss auf nabu de Memento vom 6 Oktober 2014 im Internet Archive Umweltschutz in Bayern Bauern furchten Biotope auf Streuobstwiesen und fallen ihre Baume Bericht der Tageszeitung Suddeutsche Zeitung vom 15 Mai 2019 abgerufen am 18 Mai 2019 NABU Was ist Streuobstbau Klimawiese Die Idee Klimawiese abgerufen am 18 Oktober 2020 Karussell des Lebens Die Streuobstwiese In Marco Polo Film de Abgerufen am 7 Mai 2021 nbsp Dieser Artikel wurde am 18 Februar 2005 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4317286 6 lobid OGND AKS Immaterielles Kulturerbe Deutschlands Internationale Verzeichnisse Reprasentative Liste Genossenschaft 2016 Falknerei 2016 Orgelbau und Orgelmusik 2017 Blaudruck 2018 Bundesweites Verzeichnis Mundliche Uberlieferungen Sprache Deutsche Gebardensprache Marchenerzahlen Poetry Slams Rattenfanger von HamelnDarstellende Kunste Musik Choralsingen Chormusik in deutschen Amateurchoren Demoszene Instrumentales Laien und Amateurmusizieren Singen der Lieder der deutschen Arbeiterbewegung Moderner Tanz Mundarttheater in Deutschland Niederdeutsches Theater Oberammergauer Passionsspiele Papiertheater Posaunenchore Sachsische Knabenchore Thomanerchor Kreuzchor Dresdner Kapellknaben Sternsingen Theater und Orchesterlandschaft Deutschlands Volkstanzbewegung ZwiefacherGesellschaftliche Brauche und Organisationsformen Barther Kinderfest Bergparaden und Bergaufzuge in Sachsen Biikebrennen Ehrsames Narrengericht zu Grosselfingen Eisenacher Sommergewinn Feldgeschworenenwesen in Bayern Friedhofskultur in Deutschland Further Drachenstich Genossenschaftsidee Georgiritt und historischer Schwerttanz Traunstein Handwerksgesellenwanderschaft Hansel Fingerhut Spiel Hebammenwesen Heiligenstadter Palmsonntagsprozession Historisches Dokumentarspiel Landshuter Hochzeit 1475 Historisches Festspiel Kinderzeche Historisches Festspiel Der Meistertrunk Lindenkirchweih Limmersdorf Malchower Volksfest Osingverlosung Ostfriesische Teekultur Peter und Paul Fest Bretten Rheinischer Karneval Salzwirker Bruderschaft im Thale zu Halle Schachtradition in Strobeck Schutzenwesen in Deutschland Schwabisch alemannische Fastnacht Spergauer Lichtmess Sennfelder und Gochsheimer Friedensfeste Skatspielen Sorbisches Brauchtum Tolzer Leonhardifahrt Tonnenabschlagen Wunsiedler BrunnenfestUmgang mit der Natur Falknerei 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