www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den Verwaltungsbezirk Sondershausen 1850 1912 und den Kreis der Unterherrschaft 1912 1922 in Schwarzburg Sondershausen sowie den Landkreis Sondershausen in Thuringen 1922 1952 Fur den Kreis Sondershausen im Bezirk Erfurt von 1952 bis 1990 und den Landkreis Sondershausen in Thuringen von 1990 bis 1994 siehe Kreis Sondershausen Basisdaten 1 Bestandszeitraum 1922 1952Verwaltungssitz SondershausenEinwohner 71 918 1939 Gemeinden 71 1939 Lage des Landkreises Sondershausen inThuringen im Jahr 1922Der Landkreis Sondershausen war von 1922 bis 1952 ein Landkreis in Thuringen Der Kreissitz befand sich in Sondershausen Das ehemalige Kreisgebiet gehort heute zum Kyffhauserkreis und zum Unstrut Hainich Kreis in Thuringen In Schwarzburg Sondershausen existierte bereits von 1850 bis 1912 der Verwaltungsbezirk Sondershausen und von 1912 bis 1922 der Kreis der Unterherrschaft mit Sitz in Sondershausen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Schwarzburg Sondershausen 1 2 Land Thuringen 1 3 DDR 2 Einwohnerentwicklung 3 Stadte und Gemeinden 4 Landrate 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSchwarzburg Sondershausen Bearbeiten Das Furstentum Schwarzburg Sondershausen bestand im 19 Jahrhundert aus den drei raumlich getrennten Landesteilen Sondershausen Arnstadt und Gehren Der Landesteil Sondershausen bildete die Unterherrschaft wahrend die Landesteile Arnstadt und Gehren als Oberherrschaft bezeichnet wurden Bei einer Neugliederung des Staatsgebietes im Jahre 1850 wurden in der Unterherrschaft die drei Verwaltungsbezirke Sondershausen Ebeleben und Greussen gebildet 2 Erster Landrat in Sondershausen war Adolf Gottschalck Der Verwaltungsbezirk Greussen wurde 1858 wieder aufgelost und auf die Bezirke Sondershausen und Ebeleben aufgeteilt 3 Von 1882 bis 1897 war der Verwaltungsbezirk Ebeleben vorubergehend aufgehoben und wahrend dieser Zeit bildete die gesamte Unterherrschaft den Verwaltungsbezirk Sondershausen 4 5 Im Jahre 1910 umfasste der Verwaltungsbezirk Sondershausen 266 km und hatte 26 868 Einwohner 1912 wurde die Stadt Sondershausen kreisfrei und aus dem restlichen Gebiet der Unterherrschaft wurde der Kreis der Unterherrschaft gebildet dessen Landratsamt seinen Sitz in Sondershausen hatte 6 7 1918 wurde aus dem Furstentum Schwarzburg Sondershausen der Freistaat Schwarzburg Sondershausen der wiederum am 1 Mai 1920 im Land Thuringen aufging Land Thuringen Bearbeiten Nachdem 1920 das neue Land Thuringen gegrundet worden war kam es 1922 zu einer umfassenden Gebietsreform Der dabei gegrundete Landkreis Sondershausen setzte sich zusammen aus der gesamten Schwarzburger Unterherrschaft einschliesslich der bis dahin kreisfreien Stadt Sondershausen dem aufgelosten Landratsamt Frankenhausen bis 1920 Schwarzburg Rudolstadt den Gemeinden Hohenbergen Kleinkeula Korner Menteroda und Obermehler aus dem aufgelosten Landratsamt Gotha bis 1920 Sachsen Coburg und Gotha sowie der Gemeinde Oldisleben aus dem aufgelosten Verwaltungsbezirk Apolda bis 1920 Sachsen Weimar Eisenach 8 Erster Landrat wurde der Jurist August Reinbrecht der bereits Landrat des Landratsamtes Frankenhausen gewesen war 9 DDR Bearbeiten Bei der Gebietsreform von 1950 in der DDR trat der Landkreis die Stadt Schlotheim sowie die Gemeinden Grossmehlra Hohenbergen Keula Kleinkeula Korner Mehrstedt Menteroda Obermehler und Urbach an den Landkreis Muhlhausen i Th ab Gleichzeitig erhielt er vom Landkreis Bad Langensalza die Gemeinde Freienbessingen vom Landkreis Nordhausen die Gemeinden Grossberndten und Kleinberndten sowie vom Landkreis Weissensee die Gemeinden Frommstedt Gruningen Herrnschwende Kindelbruck Nausiss Niedertopfstedt Oberbosa und Obertopfstedt 10 Die 2 Parteikonferenz der SED 9 12 Juli 1952 loste eine Neustrukturierung der Gebiets und Verwaltungsstruktur in der DDR aus Im Ergebnis wurden die Lander auf dem Gebiet der DDR abgeschafft und durch Bezirke ersetzt Gleichzeitig wurde eine neue Kreisgliederung geschaffen 11 8 Die Stadt Bad Frankenhausen sowie die Gemeinden Borxleben Esperstedt Gollingen Gunserode Ichstedt Oldisleben Ringleben Rottleben Seega Seehausen Steinthaleben und Udersleben kamen zum neuen Kreis Artern Die Ortschaften Kindelbruck Frommstedt Herrnschwende und Nausiss kamen zuruck und wurden mit dem grossten Teil des restlichen Landkreises Weissensee dem neugebildeten Kreis Sommerda zugeschlagen Die Ortschaften Ober und Niedertopfstedt Oberbosa und Gruningen verblieben im Kreis Sondershausen Das Kerngebiet des Landkreises mit den Stadten Sondershausen Ebeleben Greussen und Grossenehrich bildete den Kreis Sondershausen Aus dem Landkreis Nordhausen kam noch die Gemeinde Friedrichsrode zu den bereits 1950 eingetretenen Ortschaften Grossberndten und Kleinberndten dazu Aus dem Landkreis Muhlhausen wurde nach 2 Jahren Verbleib der Ort Keula dem Kreis Sondershausen wieder zuruckgegeben Aus dem Landkreis Worbis und kurzfristigem Aufenthalt im Landkreis Nordhausen kam die Gemeinde Zaunroden erstmals in den Kreis Sondershausen Die Kreise Sondershausen und Sommerda kamen zum neuen Bezirk Erfurt und der Kreis Artern kam zum Bezirk Halle Einwohnerentwicklung BearbeitenVerwaltungsbezirk 12 Landkreis Sondershausen 1 13 Jahr 1900 1910 1925 1933 1939 1946Einwohner 24 965 26 868 72 164 73 152 71 918 101 315Einwohnerzahlen der Gemeinden mit mehr als 2 000 Einwohnern Stand 1939 1 Bad Frankenhausen 7 175Greussen 3 478Jecha 2 165Oldisleben 2 433Schlotheim 4 032Sondershausen 10 907Stockhausen 2 312Stadte und Gemeinden BearbeitenIm Jahre 1939 umfasste der Landkreis Sondershausen sieben Stadte und 64 weitere Gemeinden 1 Abtsbessingen Allmenhausen Bad Frankenhausen Stadt Badra Bellstedt Bendeleben Berka Billeben Bliederstedt Borxleben Clingen Stadt Ebeleben Stadt Esperstedt Feldengel Gollingen Greussen Grossbruchter Grossenehrich Stadt Grossfurra Grossmehlra Gundersleben Gunserode Hachelbich Himmelsberg Hohenbergen Hohenebra Holzengel Holzsussra Holzthaleben Ichstedt Immenrode Jecha Jechaburg Keula Kirchengel Kleinbruchter Kleinkeula Korner Mehrstedt Menteroda Niederbosa Niederspier Obermehler Oberspier Oldisleben Otterstedt Ringleben Rockensussra Rockstedt Rohnstedt Rottleben Schernberg Schlotheim Stadt Seega Seehausen Sondershausen Stadt Steinthaleben Stockhausen Straussberg Thalebra Thuringenhausen Toba Trebra Udersleben Urbach Wasserthaleben Wenigenehrich Westerengel Westgreussen Wiedermuth WolferschwendaLandrate BearbeitenAdolf Gottschalck 1850 1855 Bernhard Maempel 1855 1870 Otto Reinhardt 1870 1880 Max Schwing 1886 1889 Otto Henniger 1889 1898 Felix Barwinkel 1898 1903 August Reinbrecht 1922 1929 Vogt 1929 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Michael Rademacher Sondershausen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Gesetz uber die Reorganisation der Staatsverwaltung vom 17 Marz 1850 14 In Gesetz Sammlung fur das Furstenthum Schwarzburg Sondershausen 3 Stuck Nr 6 Sondershausen 1850 Digitalisat Verordnung zur Aufhebung der Behorden des Bezirks Greussen vom 15 Dezember 1857 In Gesetz Sammlung fur das Furstenthum Schwarzburg Sondershausen 28 Stuck Nr 95 Sondershausen 1857 Digitalisat Gesetz zur Abanderung der Bezirksordnung vom 13 April 1881 In Gesetz Sammlung fur das Furstenthum Schwarzburg Sondershausen 6 Stuck Nr 7 Sondershausen 1881 Digitalisat Gesetz zur Wiederherstellung des fruheren Verwaltungsbezirks Ebeleben vom 7 Juli 1897 In Gesetz Sammlung fur das Furstenthum Schwarzburg Sondershausen 12 Stuck Nr 13 Sondershausen 1897 Digitalisat Kreisordnung vom 6 April 1912 In Gesetz Sammlung fur das Furstentum Schwarzburg Sondershausen 21 Stuck Nr 35 Sondershausen 1912 Digitalisat Verordnung zum Inkrafttreten der Kreisordnung vom 28 Juni 1912 In Gesetz Sammlung fur das Furstentum Schwarzburg Sondershausen 35 Stuck Nr 59 Sondershausen 1912 Digitalisat a b gov genealogy net Landkreis Sondershausen Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 1945 Herausgegeben von Thomas Klein Reihe B Band 15 Thuringen bearbeitet von Thomas Klein Johann Gottfried Herder Institut Marburg Lahn 1983 S 394 288 1 Verordnung zur Ausfuhrung des Gesetzes zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen im Lande Thuringen vom 26 April 1950 Gesetz uber die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe im Lande Thuringen vom 25 Juli 1952 Uli Schubert Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910 Abgerufen am 22 Mai 2009 Volkszahlung 1946Ehemalige Landkreise in Thuringen 1922 1952 Altenburg Altenburg Stadt Apolda Stadt Arnstadt Arnstadt Stadt Kreisabteilung Camburg Eisenach Eisenach Stadt Erfurt Erfurt Stadt Gera Gera Stadt Gotha Gotha Stadt Greiz Greiz Stadt Heiligenstadt Hildburghausen Grafschaft Hohenstein Ilfeld Jena Jena Stadt Langensalza Meiningen Muhlhausen Muhlhausen Stadt Nordhausen Stadt Rudolstadt Saalfeld Schleiz Schleusingen Herrschaft Schmalkalden Sondershausen Sonneberg Stadtroda Weimar Weimar Stadt Weissensee Worbis Zella Mehlis Stadt Ziegenruck 1952 1994 Altenburg Apolda Arnstadt Artern Bad Salzungen Eisenach Eisenberg Erfurt Land Erfurt Stadt Gera Land Gera Stadt Gotha Greiz Heiligenstadt Hildburghausen Ilmenau Jena Land Jena Stadt Langensalza Lobenstein Meiningen Muhlhausen Neuhaus Rwg Nordhausen Possneck Rudolstadt Saalfeld Schleiz Schmalkalden Schmolln Sommerda Sondershausen Sonneberg Stadtroda Suhl Land Suhl Stadt Weimar Land Weimar Stadt Worbis Zeulenroda Siehe auch Geschichte der Verwaltungsgliederung Thuringens Normdaten Geografikum GND 4055549 5 lobid OGND AKS LCCN n85242315 VIAF 141965851 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Sondershausen amp oldid 233072058