www.wikidata.de-de.nina.az
Oberspier ist ein Ortsteil der Stadt Sondershausen im Kyffhauserkreis in Thuringen OberspierStadt SondershausenKoordinaten 51 19 N 10 51 O 51 308567 10 853876 298 Koordinaten 51 18 31 N 10 51 14 OHohe 298 195 430 mFlache 9 36 km Einwohner 611Bevolkerungsdichte 65 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 1997Postleitzahl 99706Vorwahl 03632Karte Die Lage des Ortsteils Oberspier in der Stadt Sondershausen Thuringen Die St Johannis Kirche in OberspierDie St Johannis Kirche in Oberspier Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Ortsteil Oberspier liegt an der Sudwestabdachung der Hainleite Die Boden der Gemarkung sind meist aus verwittertem Muschelkalk entstanden Die Flur des Ortsteils umfasst 936 ha Die Hohenlage schwankt zwischen 195 Spierenberg und 430 Possen Metern uber NN Verkehrsmassig ist der Ort durch die Bundesstrasse 4 gut verbunden Bahnverbindung besteht uber Hohenebra nach Nordhausen und Erfurt Geschichte BearbeitenIn einer Urkunde vom Kloster Fulda aus dem Jahre 840 wird der Name Mittiges Spier im Altgau angefuhrt Diese Urkunde bezieht man wohl berechtigt auf Oberspier Wolfgang Kahl weist eine urkundliche Ersterwahnung von 1220 nach 1 Es ist aber auch bekannt dass die Dorfer sudlich und westlich der Hainleite durch die germanischen Angeln und Warnen schon viel fruher besiedelt worden sind Daher ist das Datum 840 als wahrscheinlich anzusehen Politisch gehorte der Ort im 12 Jahrhundert zum Altgau der sich aus der Besiedlung der Angeln und Warnen entwickelte Dann wechselten die Unterstellungen von den Hohnsteinern zu den Schwarzburgern Spater ubte im 14 Jahrhundert die Kirche uber das Kloster Jechaburg die Herrschaft aus Fruh war die Reformation in Oberspier wie in der ganzen Region erfolgreich Der Ort war immer landwirtschaftlich gepragt durch Bauernhofe und ein Rittergut Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Oberspier von durchziehenden Heeren geplundert 1806 von napoleonischen Truppen Bis 1918 gehorte der Ort zur Unterherrschaft des Furstentums Schwarzburg Sondershausen Am 6 April 1945 ruckten US amerikanische Panzerverbande in Oberspier ein im Juli 1945 kam vertragsgemass die Rote Armee Es folgten 1946 die Bodenreform die entschadigungslose Enteignung des Ritterguts die Zerstorung seines Herrenhauses und weiterer Gebaude 1953 die Grundung der LPG Vorwarts Spater entwickelten sich Grossbetriebe auf dem Lande die dann 1990 nach der Deutschen Wiedervereinigung neue Eigentumsformen der landwirtschaftlichen Arbeit gefunden haben Es fanden Privatisierungen von ortlichen Betrieben und Neugrundungen statt Seit 2000 gibt es eine Heimatstube im Dorfgemeinschaftshaus Seit 1998 gehort Oberspier zu Sondershausen und nennt sich Ortsteil Oberspier Neue Betriebe und Gewerbe siedelten sich an 2 Sehenswurdigkeiten BearbeitenEvangelische Kirche St Johannes von 1778 mit alten Grabsteinen und Kriegerdenkmal auf dem Kirchhof Der Possen gehort zum Ortsteil ein lohnendes Ausflugsziel Personlichkeiten BearbeitenAlbert Falckner 1815 1892 deutscher Pfarrer und Mitglied des Landtags des Furstentums Schwarzburg Sondershausen Conrad Zahn 1835 1987 Rittergutspachter in Oberspier und Politiker Otto Fleischhauer 1861 1939 geboren im benachbarten Holzengel war langjahriger Pfarrer in Oberspier und verdienstvoller Heimatfreund und Heimatdichter Er ist Namensgeber des Heimatvereins von Oberspier Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberspier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Oberspier im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage der Stadt SondershausenEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Kahl Ersterwahnung Thuringer Stadte und Dorfer Ein Handbuch Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2010 ISBN 978 3 86777 202 0 S 210 Geschichte der Stadt Sondershausen Memento vom 13 Marz 2012 im Internet Archive Abgerufen am 28 Januar 2012Orts und Stadtteile von Sondershausen Bebra Berka Borntal Dietenborn Franzberg Grossberndten Grossfurra Hasenholz Himmelsberg Hohenebra Immenrode Jecha Jechaburg Kleinberndten Oberspier Ostertal Schernberg Stockhausen Straussberg Thalebra Zentrum Normdaten Geografikum GND 7581451 1 lobid OGND AKS VIAF 313271005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberspier amp oldid 233395074