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Das Kloster Fulda auch Reichskloster Fulda Reichsabtei Fulda oder Kloster des Bonifatius lateinisch Abbatia Fuldensis Abtei Fulda war ein Kloster der Benediktiner Kloster FuldaBlick auf das Kloster von Osten in der Mitte die Ratgar Basilika 1655 Lage Eduard Schick Platz 36037 FuldaLiegt im Bistum Bistum FuldaKoordinaten 50 33 14 5 N 9 40 18 3 O 50 554027777778 9 67175 Koordinaten 50 33 14 5 N 9 40 18 3 OPatrozinium SalvatorGrundungsjahr 744 unter Abt Sturmius durch BenediktinerJahr der Auflosung Aufhebung 1803 durch die SakularisationWappen des Klosters FuldaEs wurde 744 von Sturmi latinisiert Sturmius im Auftrag von Winfried Bonifatius in einer Fuldaaue gegrundet und war die Keimzelle der spateren Stadt Fulda Es wurde dem hochheiligen Erloser Salvator geweiht Bonifatius ernannte Sturmius zum ersten Abt des Klosters Die Abtei war mit ihren Besitzungen im Laufe ihrer Geschichte als Hochstift Fulda auch ein geistliches Furstentum im Heiligen Romischen Reich die Fuldaer Abte trugen ab 1220 den Titel eines Furstabtes Die exemte Abtei wurde 1752 durch Papst Benedikt XIV zum Furstbistum erhoben bevor sie 1803 mit dem Reichsdeputationshauptschluss aufgelost wurde 1 Inhaltsverzeichnis 1 Grundung 2 Entwicklung als Reichskloster 2 1 Kloster Fulda in den Sachsenkriegen 2 2 Wachstum und Anfange der Krise 2 3 Konflikte um den Bau der Ratgarbasilika und das monastische Selbstverstandnis 2 4 Abkehr von der monastischen Disziplin und Reformversuche 2 5 Literaturbetrieb 2 6 Mal und Schreibschule 2 7 Territoriale Entwicklung 2 8 Ursprung der Stadt Fulda 3 Das Hochstift Fulda als geistliches Furstentum 3 1 Neuzeit 3 2 Ende des geistlichen Furstentums 4 Abte Furstabte und Bischofe von Fulda 5 Historische Quellen 6 Ungedruckte Uberlieferung 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGrundung BearbeitenDas Kloster geht zuruck auf die Grundung durch Bonifatius in einer Fuldaaue im Jahr 744 Bonifatius beauftragte Sturmius im Sommer 742 nach einem Platz fur das neue Kloster zu suchen Sturmius zog von seiner Einsiedelei in Hersfeld die Fulda aufwarts und fand den Platz der ihm von Bonifatius vorgegeben war Bonifatius hatte wahrscheinlich von diesem Ort an einer Furt gehort wo es vermutlich einen verfallenen Herrenhof aus merowingischen Zeiten gab In der Vita Sturmi des Abts Eigil wird die Gegend Eichloha genannt gegebenenfalls handelt es sich hier um eine Zentmark oder Hundertschaft in den Altgauen Grabfeldgau oder Buchonia Im Jahre 743 schenkte der Hausmeier Karlmann Bonifatius einen geschlossenen Grundbesitz von vier Meilen um das Kloster die Karlmann Schenkung Sturmius und seine sieben Begleiter aus Hersfeld begannen mit dem Bau des Klosters am 12 Marz 744 Ab diesem Zeitpunkt wird der Ort Fulda genannt Bonifatius machte Sturmius zum ersten Abt des Klosters dessen Rechtsstatus in der Forschung umstritten ist und legte die Regel des heiligen Benedikt von Nursia fur das monastische Leben fest In der Einode sollte ein asketisches weltabgewandtes Leben verwirklicht werden 2 Die Strenge ging in manchen Teilbereichen uber die Forderungen der Benediktsregel hinaus 3 Sturmius wurde eigens nach Montecassino gesandt um dort vermeintlich urbenediktinisches Leben kennenzulernen Im Jahr 751 reiste Lullus Lul im Auftrag von Bonifatius nach Rom um bei Papst Zacharias einige Angelegenheiten zu klaren Darunter war auch die Bitte das Kloster direkt dem Heiligen Stuhl zu unterstellen Am 4 November 751 verfugte Zacharias daraufhin dass in dem Kloster kein kirchlicher Amtstrager einschliesslich des zustandigen Diozesanbischofs eigenmachtig die Weihe oder Jurisdiktionsgewalt ausuben oder in die Eigentumsverhaltnisse eingreifen durfte Ob es sich hier bereits um eine Exemtion im spateren Rechtssinne handelte und das Kloster durch dieses sogenannte Zachariasprivileg ab diesem Zeitpunkt vollstandig und ausschliesslich der Gerichtsbarkeit des Heiligen Stuhls unterstand ist umstritten Wahrscheinlich war die Einbindung des Klosters und seiner Besitztumer in die jeweiligen Bistumer weiterhin gegeben mit der Einschrankung dass der zustandige Diozesanbischof nicht auf eigene Initiative tatig werden konnte sondern zuvor der Einladung invitatio durch Abt und Konvent bedurfte Das Zachariasprivileg war aber die Grundlage zur spateren Entwicklung hin zum exemten Status des Fuldaer Hauptklosters und seiner Tochterkloster und schliesslich zur Erhebung zum Bistum Zeitweise strittig und auch in der Forschung seit dem 18 Jahrhundert intensiv diskutiert war in diesem Zusammenhang die Frage der Diozesanzugehorigkeit des im Grenzbereich zwischen Mainz und Wurzburg gelegenen Hauptklosters die sich zuletzt zugunsten von Mainz geklart zu haben scheint 4 Seit dem spateren Mittelalter lag es jedoch als exemte Exklave im Kleinarchidiakonat Fulda der Diozese Wurzburg das die Pfarreien Fulda Kammerzell und Florenberg umfasste 5 nbsp Fuldaer Sakramentar Bamberg Staatsbibliothek Msc Lit 1 11 Jahrhundert fol 126v Darstellung von Szenen aus dem Leben des Bonifatius Taufe eines Heiden oben und Martyrertod unten Entwicklung als Reichskloster BearbeitenNach seiner Ermordung am 5 Juni 754 in Dokkum wurde Bonifatius nach Mainz uberfuhrt Schon zu diesem Zeitpunkt zeichneten sich erste Spannungen zwischen dem Bistum Mainz und dem Kloster Fulda ab So versuchten die Mainzer Geistlichen Bonifatius in Mainz beisetzen zu lassen Um dies zu verhindern reiste Sturmius mit einigen Monchen nach Mainz Er wies auf den Wunsch von Bonifatius hin seine Grablege in seinem Eigenkloster zu finden Dem konnte sich selbst das machtige Bistum nicht verschliessen so dass der Leichnam weiter nach Fulda uberfuhrt wurde wo er vor dem Kreuzaltar der Salvatorbasilika begraben wurde Als der Martyrertod von Bonifatius im Frankenreich bekannt wurde entwickelte sich das Kloster Fulda schnell zu einem stark frequentierten Wallfahrtsort Dies machte sich Sturmius zunutze Er pflegte den Kult um den Martyrer und sein Grab in Fulda was dem Kloster bedeutende Landschenkungen einbrachte Die Bedeutung des neuen Martyrers fur das Kloster wird unter anderem an dem schnellen Wechsel des Klosterpatronates ersichtlich Wurde das Kloster im Jahre 751 noch als monasterium sancti Salvatoris erwahnt erscheint schon vor 761 der Name monasterium sancti Bonifatii Da Bonifatius nach dem Scheitern seines Planes zur Einrichtung einer Metropolitanverfassung den Rang eines Erzbischofs nur personlich eingenommen hatte sein Bistum Mainz aber nicht zur Metropole eines Erzbistums erhoben worden war und sein Nachfolger Lul zunachst lediglich zum Bischof von Mainz geweiht worden war erst 780 2 erfolgte die Erhebung zum Erzbischof eines Mainzer Erzbistums begann Lul ab 754 seinen Bischofssprengel zu erweitern Er gliederte die Bistumer Erfurt und Buraburg in sein Bistum ein scheiterte aber mit dem Versuch das vom Papst privilegierte Kloster Fulda unter seine Oberhoheit zu bringen Lul behinderte dabei vor allem das Zachariasprivileg an dessen Zustandekommen er nur drei Jahre zuvor massgeblich mitgewirkte hatte Lul gelang es aber mit einigen Monchen des Fuldaer Konventes Abt Sturmius bei Konig Pippin in Misskredit zu bringen Dieser verbannte Sturmius 763 in die Abtei Jumieges und die papstliche Exemtion fur das Kloster wurde eingezogen Lul setzte seinen Gefolgsmann Markus als Abt ein Beide trafen aber auf erheblichen Widerstand im Konvent des Klosters so dass Lullus schliesslich die freie Abtwahl zuliess Gewahlt wurde der Sturmius Anhanger Prezzold der das Kloster verwaltete bis Sturmius 765 von Pippin wieder als Abt anerkannt nach Fulda zuruckkehrte Das Kloster erhielt das Zachariasprivileg zuruck und wurde gleichzeitig unter koniglichen Schutz gestellt somit wurde dem Streit um den unsicheren Rechtsstatus des Klosters ein Ende gemacht indem es nunmehr den rechtlich eindeutigen Status eines Reichsklosters erhielt Lul reagierte darauf indem er nach bonifatianischem Vorbild sein eigenes Kloster die Abtei Hersfeld grundete Durch den koniglichen Schutz war die Reichsabtei Fulda enger an das frankische Konigtum gebunden und erhielt von den Konigen viele Zuwendungen Die wichtigsten Schenkungen waren im Jahr 766 der Konigshof Umstadt von Pippin und 777 der konigliche fiscus Hammelburg von Karl dem Grossen Dieser verlieh der Abtei 774 auch die kirchliche Immunitat Kloster Fulda in den Sachsenkriegen Bearbeiten Dem Sachsenfeldzug Karls des Grossen ab dem Jahr 772 folgten heftige Vergeltungen der Sachsen 773 wurde das Kloster Fritzlar uberrannt und 778 war auch das Kloster Fulda bedroht Die Monche flohen mit den sterblichen Uberresten von Bonifatius nach Suden Dennoch begann schon von 775 bis 777 von Fulda aus die Christianisierung sachsischer Gebiete Der altsachsische Stammesfuhrer Hessi 804 der sich 775 Karl dem Grossen unterworfen hatte trat spater als Monch in das Kloster ein und schenkte ihm zwei Guter 6 Unter Fuhrung von Sturmius gingen Prediger und Kleriker in das Gebiet der oberen Weser und der Leine Schwerpunkte waren hier Hameln und Brunshausen bei Gandersheim wo die Abtei bis ins 10 Jahrhundert Tochterkloster besass die dem heiligen Bonifatius geweiht wurden Ein weiterer Beleg des Einflusses der Fuldaer Abtei in diesem Gebiet ist im Jahr 803 die Erhebung von Erkanbert einem Monch aus Fulda zum ersten Bischof von Minden Sturmius war beim Sachsenfeldzug im Jahre 779 auf der Eresburg wo er schwer erkrankte Er kehrte nach Fulda zuruck In seiner Abschiedsrede ermahnte er die Monche ihre Lebensordnung beizubehalten in proposito vestro perseverate Um den 17 Dezember 779 starb Sturmius und wurde im Chor der von ihm erbauten Klosterkirche begraben Wachstum und Anfange der Krise Bearbeiten Nachfolger Sturmis war Baugulf ein Bruder des Mindener Bischofs Erkanbert Baugulf hatte damit engen Kontakt zum Konighof und zu Karl dem Grossen der im Juli 782 das Hauptkloster besuchte Er verlangte in seiner Epistola de litteris colendis von den Monchen mehr fur die Bildung zu tun Dies setzte die Entwicklung einer weithin bekannten Klosterschule in Gang 7 Schon 798 entsandte man die begabten Schuler Hrabanus Maurus und Hatto fur weitere Studien zu Alkuin nach Tours Weitere Fuldaer Monche vervollstandigten ihre Bildung unter Baugulfs Nachfolger Ratger oder Ratgar an der Hofschule Karls des Grossen Baugulf begann 791 mit Neubauten im Kloster In dieser Zeit begann man auch mit den Bauarbeiten zur neuen Klosterkirche der Ratgarbasilika Die Abtei war rasch durch viele Zuwendungen und Schenkungen gewachsen Bereits im Jahr 781 wies eine Namensliste der Abtei 364 Monche auf die aber zum grosseren Teil auf die vielen Kirchen und Gebiete der Abtei verteilt waren Dieses Wachstum die reichspolitischen Anforderungen an die Abtei und die gerade erst begonnenen Bauarbeiten im Kloster fuhrten aber zu Auseinandersetzungen zwischen den Monchen und dem Abt Obwohl der Abt einflussreiche Fursprecher hatte z B Alkuin konnte Baugulf den Konvent nicht hinter sich vereinigen Er legte im Juni 802 sein Amt nieder und zog sich nach Wolfsmunster bei Hammelburg zuruck wo er 815 starb nbsp Im Codex Eberhardi Marburg Staatsarchiv Hs K 426 von ca 1160 fol 146r uberlieferte Notizen von Schenkungsurkunden fur Fulda aus dem Jahr 802 nbsp Stich von Matthaus Merian 1655 Blick auf das Kloster In der Mitte ist die Salvator Basilika zu sehenKonflikte um den Bau der Ratgarbasilika und das monastische Selbstverstandnis Bearbeiten Zwischen 791 und 819 wurde die Ratgarbasilika benannt nach dem Abt Ratgar als doppelchorige Anlage mit Westquerhaus nach romischem Vorbild Romano more erbaut zu dieser Zeit einer der grossten und innovativsten Kirchenbauten nordlich der Alpen Unter ihrem Erbauer Abt Ratgar gewann Fulda zwar einerseits Anschluss an die karolingische Renaissance doch fuhrten andererseits die Uberanstrengung des Konvents durch das ehrgeizige Bauprogramm sowie der autoritare Fuhrungsstil Abt Ratgars und dessen Eingriffe in die uberlieferte Lebensordnung consuetudines des Klosters zu schweren innerklosterlichen Auseinandersetzungen die in der Flucht eines Teils der Monche gipfelten und schliesslich im zweiten Anlauf mit der Absetzung des Abtes durch Kaiser Ludwig dem Frommen endeten Die Uberforderung des Konvents und ungeklarte Fragen des monastischen Selbstverstandnisses das durch die im Zeitalter der karolingischen Renaissance rasch voranschreitende Entfernung der Reichsabtei von den asketischen Anfangen eines Einsamkeitsklosters erschuttert wurde hatten zu einer tiefen Krise gefuhrt Jetzt wurde durch Missi Ludwigs die Klosterreform Benedikts von Aniane in Fulda durchgefuhrt bevor die Erlaubnis zur Wahl eines Nachfolgers erteilt wurde Sie fiel nach langen und erbitterten Konflikten schliesslich auf einen der Hauptgegner Ratgars einen Verwandten des Grunderabtes Sturmi Eigil 818 822 Ihm gelang es nach der Darstellung seines Biographen Brun Candidus durch ein den Rat der Bruder in allen wichtigen Fragen beherzigendes Regiment die Einheit des zerstrittenen Konvents wiederherzustellen 8 Ausser zwei Krypten in der Salvatorbasilika errichtete er als Friedhofskirche die noch erhaltene Michaelskirche einen Zentralbau uber acht Saulen mit Gewolbe oder Kuppel und Krypta deren Gewolbe von einer Mittelsaule getragen wird Noch vor Vollendung des in Angriff genommenen Neubaus der Konventsgebaude die gegen seinen Wunsch im Westen beim Bonifatiusgrab statt im Suden beim Sturmigrab errichtet wurden starb er nachdem er nach dem Vorbild Benedikts von Nursia selbst sein Grab in der Krypta der Michaelskirche ausgehoben und ein Sundenbekenntnis abgelegt und um Vergebung der Mitbruder gebeten hatte Er forderte den Kult Sturmis regelte dessen Anniversarfeier neu und veranlasste wahrscheinlich Hrabanus Maurus zur Schaffung eines illuminierte Sakramentars das die gelasianische und die gregorianische Tradition verband und als Vorlaufer des beruhmten Fuldaer Sakramentars der Niedersachsischen Landes und Universitatsbibliothek Gottingen ca 975 anzusehen ist 9 Fuldaer Abweichungen von den Prinzipien der anianischen Reform sind auch unter ihm und spater noch zu beobachten 10 Abkehr von der monastischen Disziplin und Reformversuche Bearbeiten Schon in der Krise unter Abt Ratgar war es um Fragen des monastischen Selbstverstandnisses und der Regelobservanz gegangen Immer wieder in der Geschichte des Klosters kam es wie auch in den ubrigen Benediktinerklostern nach Phasen der Lockerung der Einhaltung von Ordensregel und Consuetudines oft auch der Vernachlassigung der Verwaltung und der Entfremdung von klosterlichem Besitz zu Reorganisations und Reformbemuhungen so unter den Abten 11 Eigil Sigehard Huoggi Poppo Richard Ruothart Aleholf Markward Markward II von Bickenbach Heinrich V von Weilnau Heinrich VII von Kranlucken Johann I von Merlau Johann II von Henneberg Schleusingen Philipp Schenk zu Schweinsberg und Balthasar von Dernbach Meist reagierte man dabei auf Impulse der monistischen Reformbewegungen etwa der Anianischen Reform der Klosterreform von Gorze sowie der Hirsauer Reform und der Bursfelder Kongregation sowie schliesslich gegenreformatorischer Bestrebungen unter Heranziehung von Jesuiten 12 Selbst Papst Benedikt XII und das Konzil von Konstanz sowie das Konzil von Basel hatten sich fur die Klosterreform eingesetzt Trotzdem konnte der allmahliche Niedergang des geistigen kulturellen und spirituellen Lebens nicht aufgehalten werden Zahlreiche Fehden und Kriege Konflikte mit den umliegenden Adelsfamilien wirtschaftliche Schwierigkeiten durch die Verschuldung und Verpfandungen von Klostergut sowie die kostspieligen Aufgaben der Abte im Reichsdienst verbunden mit deren haufiger und langdauernder Abwesenheit sowie deren Reprasentationsbedurfnis taten ein Ubriges Das Kloster entwickelte sich mehr und mehr zu einer Versorgungsanstalt fur seine adligen Konventualen und die Abte und Propste Dem entsprach die schon auf das 9 Jahrhundert zuruckgehende seit dem 11 Jahrhundert konsequent gehandhabte Trennung der Einkunfte in die im Hinblick auf die Kostenbelastung durch den Reichsdienst wesentlich umfangreichere mensa abbatis Tisch des Abtes und die mensa fratrum Tisch der Bruder sowie die Ausgliederung immer weiterer Pfrunden fur die Funktionstrager Die Zahl der Konventualen nahm stetig ab und wurde seit dem 13 Jahrhundert durch einen Numerus clausus begrenzt Die Stellung des zahlenmassig eng begrenzten Kapitels wurde immer dominanter von einem eigentlichen Konvent konnte kaum mehr die Rede sein Die Amter und Propsteien wurden zunehmend in Pfrunden fur die Konventualen des Hauptklosters aufgeteilt Das Leben ahnelte mehr und mehr dem von Kanonikern oder Stiftsherren und von den ursprunglichen Idealen der Benediktiner und der Regula Benedicti strenger Askese Einsamkeit Besitzlosigkeit Gemeinschaftsleben Handarbeit Gebet und Gottsuche blieb kaum etwas ubrig 13 Literaturbetrieb Bearbeiten Unter Eigil erreichte auch der Fuldaer Literaturbetrieb dessen einziger namhafter Reprasentant bis dahin sein spaterer Nachfolger Hrabanus Maurus gewesen war erstmals eine gewisse Breite Eigil selbst verfasste die programmatische Biografie des Grunderabtes Sturmi die zugleich die Grundungsgeschichte des Klosters beinhaltete und dessen monastische Ausrichtung am Ideal eines asketischen Einsamkeitsklosters benediktinischer Tradition propagierte 14 Mit der Abfassung der Biografie des zweiten Fuldaer Abtes Baugulf beauftragte er den Priestermonch Brun Candidus der spater auf Anregung Abt Hrabanus Maurus auch Eigils eigene Biografie verfassen sollte Seine Hochblute erreichte der Fuldaer Literaturbetrieb dann unter Eigils Nachfolger Abt Hrabanus Maurus der wohl schon 818 designiert worden war durch dessen Schriften und die seiner zahlreichen Schuler Das uber 600 Monche umfassende Kloster wuchs zum wissenschaftlichen Mittelpunkt des Reiches heran der Schuler und Gelehrte aus allen Reichsteilen anzog 15 Die von Rabanus Maurus und Rudolf von Fulda dem Leiter der Klosterschule massgeblich aufgebaute Klosterbibliothek umfasste etwa 2000 Handschriften und war damit eine der grossten ihrer Zeit Darunter waren auch Abschriften mehrerer seltener antiker Werke unter anderem von Tacitus Frontinus und Ammianus Marcellinus 16 17 Mal und Schreibschule Bearbeiten Neben dem noch bis ca 840 angelsachsisch gepragten dann endgultig zur karolingischen Minuskel uberwechselnden Skriptorium der Abtei Fulda 18 existierte in karolingischer und ottonischer Zeit sowie im 12 Jahrhundert auch ein leistungsfahiges Zentrum der Buchmalerei Auch sind literarische Hinweise auf und sparliche Reste von monumentaler Wandmalerei aus karolingischer St Salvator 19 St Peter Petersberg 20 und spatottonischer Zeit St Andreas 21 vorhanden Aus karolingischer Zeit sind vor allem illuminierte Evangeliare erhalten Dazu treten die Exemplare des Figurengedichtzyklus De laudibus sanctae crucis des Hrabanus Maurus sowie Initiativen zur Entwicklung bebilderter Literatur In ottonischer Zeit scheint sich der Schwerpunkt auf die Produktion von Sakramentaren verlagert zu haben Hier entstanden als Hauptwerke der ottonischen Buchmalerei um 970 980 der Codex Wittekindeus ein prachtvolles Evangeliar und eines der bedeutendsten Werke Ottonischer Buchkunst sowie das etwa zeitgleiche und ahnlich bedeutende Fuldaer Sakramentar aus Gottingen 22 Territoriale Entwicklung Bearbeiten Durch Schenkungen gewann das Kloster in den folgenden Jahrhunderten immer mehr an Einfluss Auch im Maingau gewann es reichen Grundbesitz aufgrund von Schenkungen des frankischen Adels Zahlreiche Nebenkloster entstanden vor allem seit dem 9 Jahrhundert 23 Abterode Abbetesrode St Andreas Rom 24 Baugolfsmunster Brachau Frauenberg Fulda Holzkirchen Unterfranken Johannesberg Fulda Michaelsberg Fulda Neuenberg Fulda Johannisberg Rheingau Petersberg Fulda Sala Sannerz Solnhofen darunter auch Frauenkloster Allendorf Blankenau Hochst Kapellendorf Karsbach St Maria Fulda Mattenzell Milz Muhlhausen Thuringen Rodenbach bei Hanau Kloster Rohr Thuringen Teutleben Horsel Tauberbischofsheim Thulba Wenkheim Propstei Zella Rhon Zellingen Manche dieser Propsteien wurden spater in Kollegiatstifte umgewandelt St Bonifatius Grossburschla St Bonifatius Hameln 25 Hunfeld Rasdorf Salmunster Im Zusammenhang mit der Ubertragung von Reliquien des Martyrers Alexander wird im Jahr 835 erstmals die Kapelle St Ursula in Kempraten erwahnt Ein Diakon der Abtei Fulda wurde auf seiner Ruckreise aus Italien von einem segensreich wirkenden Priester in Kempraten freundlich aufgenommen Zum Dank uberlassene Reliquien des Heiligen begrundeten die Geschichte des Wallfahrtsorts an dem viel Volk Heilung in leiblicher und geistiger Not erflehte wie der Monch Rudolf von Fulda aufzeichnete 26 Ursprung der Stadt Fulda Bearbeiten Ab 968 war der Abt von Fulda Abtprimas aller deutschen Benediktiner In dieser Zeit siedelten sich erste Bauern und Handwerker um das Kloster an 27 Besondere Forderung erhielt das Kloster durch Heinrich II 1012 schenkte er auf Bitten des Abtes Branthog den Monchen den um das Kloster gelegenen Konigsforst 1019 gab er der Abtei und Siedlung das Munz Markt und Zollrecht 1114 wird Fulda das erste Mal als Stadt Civitas erwahnt Die Stadt versuchte in der Folgezeit ihre Rechte gegen die Anspruche der Abte durchzusetzen Entfremdungen der Klosterguter fuhrten im 12 Jahrhundert zum wirtschaftlichen Niedergang des Klosters Erst unter Abt Markward I 1150 1165 wurden viele dieser Guter restituiert Dabei griff man auch zur Urkundenfalschung Der Fuldaer Monch Eberhard der die Besitzstande der Abtei im so genannten Codex Eberhardi zusammenfasste modifizierte alte Urkunden oft stark zugunsten des Klosters Das Hochstift Fulda als geistliches Furstentum BearbeitenSiehe auch Hochstift Fulda Ab 1170 hatten die Fuldaer Abte den Status eines Reichsfursten 1220 wurde die Abtei durch Kaiser Friedrich II anlasslich der Confoederatio cum principibus ecclesiasticis zur Furstabtei erhoben 28 1356 verlieh Kaiser Karl IV dem Furstabt den Ehrentitel Erzkanzler der Kaiserin Das Fuldaer Land mit Kloster und Stadt stand im Kraftespannungsfeld zwischen dem Erzbistum Mainz und der Landgrafschaft Hessen Unter Abt Reinhard von Weilnau 1449 1476 erreichte die Entwicklung des Reichsstiftes in ein Territorialfurstentum seinen Abschluss Neuzeit Bearbeiten Im Zeitalter der Reformation und des Bauernaufstandes sowie wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs 1618 1648 kam es zu Unruhen und Plunderungen denen 1631 auch die beruhmte Bibliothek zum Opfer fiel nbsp Dom St Salvator zu Fulda1570 wurde Balthasar von Dernbach Furstabt von Fulda Zur Reform des Hochstifts berief er 1571 die Jesuiten nach Fulda und setzte gegen den Widerstand des weitestgehend evangelisch gesinnten Stiftsadels ab 1602 die Gegenreformation durch Wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs besetzten 1631 Truppen der benachbarten protestantischen Landgrafschaft Hessen Kassel das Gebiet des Hochstifts Fulda Landgraf Wilhelm V erhielt Fulda als schwedisches Reichslehen von Konig Gustav II Adolf ubertragen und regierte das Stiftsgebiet als Furst von Buchen Furstabt Johann Bernhard Schenk zu Schweinsberg musste fliehen und starb 1632 wahrend der Schlacht bei Lutzen Erst Hermann Georg von Neuhof der ubernachste Furstabt erreichte im Prager Frieden 1635 die Restitution der Abtei und des geistlichen Furstentums und nachfolgend die Ruckkehr nach Fulda Furstabt Adalbert von Schleifras ernannte 1700 Johann Dientzenhofer zum Stiftsbaumeister und beauftragte ihn an der Stelle der Ratgar Basilika einen neuen Dom und ein Stadtschloss im barocken Stil zu errichten Dem fiel der mittelalterliche Bau zum Opfer Am 5 Oktober 1752 wurde die Furstabtei durch Papst Benedikt XIV in den Rang eines Bistums erhoben Furstabt Amand von Buseck wurde der erste Bischof des neuen Bistums Ende des geistlichen Furstentums Bearbeiten nbsp Blick auf den ehemaligen Konventsbau des Klosters links Heute Priesterseminar nbsp Priesterseminar und Bibliothek nahe dem Dom in Fulda 1850Mit dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 wurde das geistliche Furstentum aufgelost 1803 zog das Priesterseminar Fulda in den Konventsbau des 1802 im Zuge der Sakularisation zusammen mit allen seinen Propsteien und Kollegiatstiften aufgehobenen Benediktinerklosters Die fuldischen Besitzungen gingen im Furstentum Nassau Oranien Fulda auf und gelangten 1866 als Provinz Fulda zur preussischen Provinz Hessen Nassau Damit hatte die Geschichte des Klosters Fulda nach fast 1060 Jahren wie die so viele anderer bedeutender Kloster ihr Ende erreicht Zur weiteren Geschichte des Bistums Siehe auch Geschichte des Bistums Fulda sowie Josef Leinweber Geschichte s unten Weblinks Abte Furstabte und Bischofe von Fulda Bearbeiten Hauptartikel Liste der Abte und Bischofe von FuldaHistorische Quellen BearbeitenZur Ubersicht Friedhelm Jurgensmeier u a Die benediktinischen Monchs und Nonnenkloster in Hessen Germania Benedictina 7 Hessen Eos St Ottilien 2004 ISBN 3 8306 7199 7 S 375 379 Ubersicht uber die Quelleneditionen S 415 422 Ubersicht uber die Archivalien S 422 425 Ubersicht uber Ansichten und Plane S 425 434 Ubersicht uber numismatische sphragistische und heraldische Quellen Karl Christ Hrsg Die Bibliothek des Klosters Fulda im 16 Jahrhundert Die Handschriftenverzeichnisse Harrassowitz Leipzig 1933 Beiheft zum Zentralblatt fur Bibliothekswesen 64 Franz Falk Beitrage zur Rekonstruktion der alten Bibliotheca fuldensis und Bibliotheca laureshamensis Beihefte zum Centralblatt fur Bibliothekswesen Bd 26 Harrasowitz Leipzig 1902 Ernst Friedrich Johann Dronke Hrsg Traditiones et Antiquitates Fuldenses Muller Fulda 1844 Digitalisat als PDF Ernst Friedrich Johann Dronke Hrsg Codex diplomaticus Fuldensis Fischer Cassel 1850 1862 reprint Zeller Aalen 1962 Walter Heinemeyer Hrsg Chronica Fuldensis Die Darmstadter Fragmente der Fuldaer Chronik Bohlau Koln Wien 1976 Archiv fur Diplomatik Schriftgeschichte Siegel und Wappenkunde Beiheft 1 Heinrich Meyer zu Ermgassen Hrsg Der Codex Eberhardi des Klosters Fulda Bd 1 4 N G Elwert Marburg 1995 2009 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen 58 Gangolf Schrimpf und andere Hrsg Mittelalterliche Bucherverzeichnisse des Klosters Fulda und andere Beitrage zur Geschichte der Bibliothek des Klosters Fulda im Mittelalter Knecht Frankfurt am Main 1992 Edmund Ernst Stengel Urkundenbuch des Klosters Fulda Elwert Marburg 1913 1956 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen und Waldeck X 1 1 3 Ungedruckte Uberlieferung BearbeitenDie Hauptmasse der schriftlichen Uberlieferung wird heute im Hessischen Staatsarchiv Marburg aufbewahrt Der Urkundenbestand 751 1837 wurde zwischen 2008 und 2010 neu erschlossen Fur die 2453 Urkunden wurden Vollregesten erstellt die wiederum mit digitalen Abbildungen der einzelnen Stucke verknupft sind Die Regesten und Digitalisate sind uber das Archivinformationssystem Hessen Arcinsys Hessen online einsehbar 29 Literatur BearbeitenDie umfangreichste und aktuelle Literaturubersicht bis 2004 erstellt von Berthold Jager und Regina Putz findet man in Werner Kathrein und andere Fulda St Salvator s unten S 379 415 Marc Aeilko Aris Regina Putz Bibliotheca Fuldensis Ausgewahlte Handschriften und Handschriftenfragmente aus der mittelalterlichen Bibliothek des Klosters Fulda Parzeller Fulda 2010 ISBN 3 7900 0432 4 Fulda informiert Dokumentationen zur Stadtgeschichte 29 Gereon Becht Jordens Die Ermordung des Erzbischofs Bonifatius durch die Friesen Suche und Ausgestaltung eines Martyriums aus kirchenpolitischer Notwendigkeit In Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte 57 2005 S 95 132 Gereon Becht Jordens Wolfgang Haubrichs Fulda in Martin Schubert Hrsg Schreiborte des deutschen Mittelalters Skriptorien Werke Mazene De Gruyter Berlin u a 2013 S 175 215 ISBN 978 3 11 021792 6 Winfried Bohne Hrsg Hrabanus Maurus und seine Schule Festschrift der Rabanus Maurus Schule 1980 Selbstverlag Fulda 1980 Karl Christ Die Bibliothek des Klosters Fulda im 16 Jahrhundert Die Handschriftenverzeichnisse Harrassowitz 1933 Beiheft zum Zentralblatt fur Bibliothekswesen 64 Wolfgang Hamberger u a Hrsg Geschichte der Stadt Fulda Von den Anfangen bis zum Ende des Alten Reiches Parzeller Fulda 2009 ISBN 978 3 7900 0397 0 Ulrich Hussong Studien zur Geschichte der Reichsabtei Fulda bis zur Jahrtausendwende Teil I II In Archiv fur Diplomatik 31 1985 S 1 225 Archiv fur Diplomatik 32 1986 S 129 304 Berthold Jager Fulda im Alten Reich Parzeller Fulda 1996 ISBN 3 7900 0275 5 Veroffentlichungen des Fuldaer Geschichtsvereins 59 Werner Kathrein und andere Fulda St Salvator In Friedhelm Jurgensmeier u a Die benediktinischen Monchs und Nonnenkloster in Hessen Eos St Ottilien 2004 ISBN 3 8306 7199 7 S 213 434 Germania Benedictina 7 Hessen Gangolf Schrimpf Hrsg Kloster Fulda in der Welt der Karolinger und Ottonen Josef Knecht Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 7820 0707 7 Fuldaer Studien 7 Gangolf Schrimpf Hrsg Mittelalterliche Bucherverzeichnisse des Klosters Fulda und andere Beitrage zur Geschichte der Bibliothek des Klosters Fulda im Mittelalter Josef Knecht Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 7820 0658 5 Fuldaer Studien 4 Franz Staab Bonifatius die regula sancti patris Benedicti und die Grundung des Klosters Fulda In Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte 57 2005 S 55 69 Franz Staab Fulda B In Caspar Ehlers u a Hrsg Die Deutschen Konigspfalzen Band 1 Hessen Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 36517 9 Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Ulrich Hussong Die Reichsabtei Fulda im fruhen und hohen Mittelalter Mit einem Ausblick auf das spate Mittelalter In Walter Heinemeyer Berthold Jager Hrsg Fulda in seiner Geschichte Landschaft Reichsabtei Stadt s unten Literatur S 89 179 Ulrich Hussong Die Geschichte des Klosters Fulda von der Grundung bis ins 11 Jahrhundert In Wolfgang Hamberger u a Hrsg Geschichte der Stadt Fulda Von den Anfangen bis zum Ende des Alten Reiches s unten Literatur S 143 165 Josef Leinweber Das Hochstift Fulda vor der Reformation s unten Literatur Berthold Jager Grundzuge der fuldischen Verfassungs und Verwaltungsgeschichte vom Ausgang des Mittelalters bis zur Bistumserhebung 1752 In Walter Heinemeyer Berthold Jager Hrsg Fulda in seiner Geschichte Landschaft Reichsabtei Stadt s unten Literatur S 201 225 Uwe Zuber Krise Umbruch und Neuordnung Fulda von 1752 bis 1830 In Walter Heinemeyer Berthold Jager Hrsg Fulda in seiner Geschichte Landschaft Reichsabtei Stadt s unter Literatur S 259 299 Zur Grundungsphase und der Entwicklung bis zum Tod des Grunderabtes vgl Pius Engelbert Die Vita Sturmi des Eigil von Fulda Literarkritisch historische Untersuchung und Edition Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen und Waldeck 29 Elwert Marburg 1968 S 69 127 Ulrich Hussong Die Reichsabtei Fulda im fruhen und hohen Mittelalter Mit einem Ausblick auf das spate Mittelalter In Walter Heinemeyer Berthold Jager Hrsg Fulda in seiner Geschichte Landschaft Reichsabtei Stadt s unten Literatur S 89 179 hier S 89 93 Ulrich Hussong Die Geschichte des Klosters Fulda von der Grundung bis ins 11 Jahrhundert In Wolfgang Hamberger u a Hrsg Geschichte der Stadt Fulda Von den Anfangen bis zum Ende des Alten Reiches s unten Literatur S 143 165 hier S 143 145 Karl Schmid Die Frage nach den Anfangen der Monchsgemeinschaft in Fulda In Karl Schmid Hrsg Die Klostergemeinschaft von Fulda im fruheren Mittelalter s unten Literatur S 108 135 Gereon Becht Jordens Neue Hinweise zum Rechtsstatus des Klosters Fulda aus der Vita Aegil des Brun Candidus s unten Literatur Gereon Becht jordens Die Ermordung des Erzbischofs Bonifatius durch die Friesen Suche und Ausgestaltung eines Martyriums aus kirchenpolitischer Notwendigkeit In Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte 57 2005 S 95 132 hier S 98 104 S 106 108 117 121 129 132 weitere Literatur Anm 38 S 106 Vgl Josef Semmler Instituta Sancti Bonifatii Fulda im Widerstreit der Observanzen In Gangolf Schrimpf Hrsg Fulda in der Welt der Karolinger und Ottonen s unten Literatur S 79 103 hier S 93 96 Vgl Winfried Romberg Hrsg Die Bistumer der Kirchenprovinz Mainz Das Bistum Wurzburg Bd 8 Die Wurzburger Bischofe von 1684 1746 Germania sacra 3 8 de Gruyter Berlin 2014 Lotte Kery Klosterexemtion in der Einode Bonifatius und das Privileg des Papstes Zacharias fur Fulda 751 in Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte 60 2008 S 75 110 hier S 99 Gereon Becht Jordens Die Ermordung s unten Literatur Anm 21 f S 101 f ders Neue Hinweise zum Rechtsstatus s unten Literatur S 15 26 Anders Hussong Die Geschichte des Klosters Fulda von der Grundung bis ins 11 Jahrhundert in Wolfgang Hamberger u a Hrsg Geschichte der Stadt Fulda s unten Literatur Anm 14 S 144 mit weiterer Lit Vgl Josef Leinweber Das Hochstift Fulda s unten Literatur S 46 48 Karte 3 Vgl K Schmid Die Klostergemeinschaft siehe unten Literatur Bd 2 1 S 250 Jurgen Sauerbier Pergament und Federkiel die Klosterschule Fulda In Susanne Bohl und andere Hrsg Fulda 50 Schatze und Besonderheiten Michael Imhof Verlag Petersberg 2016 ISBN 978 3 7319 0425 0 S 26 29 hier S 26 Gereon Becht Jordens Die Vita Aegil des Brun Candidus als Quelle zu Fragen aus der Geschichte Fuldas im Zeitalter der anianischen Reform s unten Literatur Gereon Becht Jordens Text Bild und Architektur als Trager einer ekklesiologischen Konzeption von Klostergeschichte s unten Literatur Gereon Becht Jordens Die Vita Aegil abbatis Fuldensis des Brun Candidus Ein Opus geminum aus dem Zeitalter der anianischen Reform in biblisch figuralem Hintergrundstil s unten Literatur Gereon Becht Jordens Vita Aegil abbatis Fuldensis a Candido ad Modestum edita prosa et versibus Ein opus geminum des IX Jahrhunderts Einleitung und kritische Edition Diss phil Heidelberg Selbstverlag Marburg 1994 S XVII XXVIII Gereon Becht Jordens Sturmi oder Bonifatius Ein Konflikt im Zeitalter der anianischen Reform um Identitat und monastisches Selbstverstandnis im Spiegel der Altartituli des Hrabanus Maurus fur die Salvatorbasilika zu Fulda Mit Anhangen zur Uberlieferung und kritischen Edition der Tituli sowie zu Textquellen zur Architektur und Baugeschichte der Salvatorbasilika In Marc Aeilko Aris Susanna Bullido del Barrio Hrsg Hrabanus Maurus in Fulda Mit einer Hrabanus Maurus Bibliographie 1979 2009 Fuldaer Studien 13 Josef Knecht Frankfurt am Main 2010 S 123 187 Johannes Fried Fulda in der Bildungs und Geistesgeschichte des fruheren Mittelalters In Gangolf Schrimpf Hrsg Kloster Fulda in der Welt der Karolinger und Ottonen s unten Literatur S 3 38 Maria Elisabeth Brunert Fulda als Kloster in eremo Zentrale Quellen uber die Grundung im Spiegel der hagiographischen Tradition In Gangolf Schrimpf Hrsg Kloster Fulda in der Welt der Karolinger und Ottonen s unten Literatur S 59 78 Vgl Gereon Becht Jordens Litterae illuminatae In Gangolf Schrimpf Hrsg Kloster Fulda in der Welt der Karolinger und Ottonen s unten Literatur S 325 364 hier S 348 S 355 362 Vgl Becht Jordens Die Vita Aegil des Brun Candidus als Quelle zu Fragen aus der Geschichte Fuldas im Zeitalter der anianischen Reform s unten Literatur S 32 48 Vgl Liste der Abte und Bischofe von Fulda Vgl Universitat Fulda Vgl Kathrein u a Fulda s unten Literatur S 222 268 Josef Leinweber Das Hochstift Fulda s unten Literatur S 266 301 Vgl Vita s Sturmi abbatis Fuldensis Pius Engelbert Die Vita Sturmi des Eigil von Fulda Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Waldeck 29 Elwert Marburg 1968 Vgl Gereon Becht Jordens Wolfgang Haubrichs Fulda s unten Literatur Vgl Werner Kathrein u a Fulda s unten Literatur S 341 349 Aris Regina Putz Aris Putz Bibliotheca Fuldensis s unten Literatur Gugel Welche Handschriften s unten Literatur Gangolf Schrimpf Mittelalterliche Bucherverzeichnisse s unten Literatur Christ Die Bibliothek des Klosters Fulda s unten Literatur Geschichte des Furstbistums Fulda 31 Dezember 2010 abgerufen am 3 Juli 2015 Vgl Herrad Spilling Angelsachsische Schrift s unten Literatur Vgl Gereon Becht Jordens Litterae illuminatae s unten Literatur S 347 351 S 355 361 Vgl Christine Kenner Die vorromanischen Wandmalereien der Kirche In Katharina Benak Hrsg Die Kirche St Peter in Petersberg bei Fulda Denkmalpflege und Forschung Darmstadt 2014 S 283 392 Vgl Christine Kenner Die Restaurierung der Wandmalereien in der Krypta von St Andreas zu Fulda Neuenberg Ulrich Haroska dies Die Wandmalereien in der Krypta der St Andreaskirche zu Fulda Neuenberg Bestand Konservierung und erste Ergebnisse zur Maltechnik in Matthias Exner Hrsg Wandmalerei des fruhen Mittelalters Bestand Maltechnik Konservierung Eine Tagung des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS Lipp Munchen 1998 S 219 236 Vgl Christoph Winterer Das Fuldaer Sakramentar in Gottingen Benediktinische Observanz und romische Liturgie Imhoff Petersberg 2009 Gereon Becht Jordens Litterae illuminatae Zur Geschichte eines literarischen Formtyps in Fulda In Gangolf Schrimpf Hrsg Kloster Fulda s unten Literatur S 325 364 Eric Palazzo Les sacramentaires de fulda Etude sur l iconographie et la liturgie a l epoque ottonienne Liturgiewissenschaftliche Quellen und Forschungen 77 Aschendorff Munster 1994 vgl die Rezension von Gereon Becht Jordens in Hessisches Jahrbuch fur Landesgeschichte 48 1998 S 401 413 besonders zur Frage illuminierter karolingischer Sakramentare Winfried Boehne Erzbischof Egbert von Trier und die Fuldaer Schreib und Malschule des 10 Jahrhunderts in Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte 42 1990 S 97 121 ders Die Mal und Schreibschule der Reichsabtei Fulda im 9 Jahrhundert Ausstellungskatalog Stadtschloss Fulda Fulda 1982 ders Fuldaer Buchmalerei des fruhen Mittelalters Seidel amp Haus Fulda 1980 Ders Zur Bedeutung und Entwicklung der Fuldaer Malschule in karolingischer und ottonischer Zeit in Fuldaer Geschichtsblatter 49 1973 S 113 136 Florentine Mutherich Die Fuldaer Buchmalerei in der Zeit des Hrabanus Maurus in Winfried Bohne Hrsg Hrabanus Maurus s unten Literatur S 94 125 Peter Bloch Zum Dedikationsbild im Lob des Kreuzes des Hrabanus Maurus in Victor H Elbern Hrsg Das erste Jahrtausend Textbd 1 Schwann Dusseldorf 1962 S 471 494 Albert Boeckler Der Codex Wittekindeus Harrassowitz Leipzig 1938 E Heinrich Zimmermann Die Fuldaer Buchmalerei in karolingischer und ottonischer Zeit In Kunstgeschichtliches Jahrbuch der K K Zentral Kommission fur Kunst und Historische Denkmale in Wien 4 1910 S 1 104 Dissertation Digitalisat Vgl Werner Kathrein u a Fulda s unten Literatur S 340f auch Patronaten und Inkorporationen S 45 49 S 435 511 S 653 657 S 666 697 S 900 915 Das Kloster St Andreas in Exaiulo bei Santa Maria Maggiore gelegen war eine Schenkung Heinrichs II anlasslich seines und Papst Benedikts VIII Besuch in Fulda im Mai 1020 Vgl Werner Kathrein u a Fulda s unten Literatur S 311 Quellen u Lit ebd Anm 805 zur Lage und Bedeutung Frank Theisen Mittelalterliches Stiftungsrecht eine Untersuchung zur Urkundenuberlieferung des Klosters Fulda im 12 Jahrhundert Bohlau Koln Weimar 2002 S 178f Vgl Das Bonifatiusstift in Hameln im Spatmittelalter frommer Alltag im 14 und 15 Jahrhundert Thomas Kunzel Norbert Lehmann Informationsbroschure zur Kapelle St Ursula Herausgegeben von der Katholischen Kirchgemeinde Rapperswil Jona Stand September 2013 Vgl Steffen Patzold Der lange Weg vom Kloster zur Stadt Fulda in der Zeit der Karolinger und Ottonen In Wolfgang Hamberger u a Hrsg Geschichte der Stadt Fulda Von den Anfangen bis zum Ende des Alten Reiches s unten Literatur S 166 179 Brigitte Busold Gut aufgestellt die besondere Stellung der Fuldaer Abte In Susanne Bohl und andere Hrsg Fulda 50 Schatze und Besonderheiten Michael Imhof Verlag Petersberg 2016 ISBN 978 3 7319 0425 0 S 17 20 hier S 18 Ubersicht uber den Bestand Reichsabtei Fulda In Archivinformationssystem Hessen Arcinsys Hessen abgerufen am 30 Mai 2011 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Fulda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Kloster Fulda nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Ubersicht uber den Bestand Reichsabtei Fulda In Archivinformationssystem Hessen Arcinsys Hessen Geschichte des Bistums Fulda von Josef LeinweberNormdaten Korperschaft GND 4074038 9 lobid OGND AKS LCCN n82165951 VIAF 152916908 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Fulda amp oldid 237405420