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Der Begriff Karlmann Schenkung bezeichnet die Landschenkung von Hausmeier Karlmann an Winfried Bonifatius im Jahre 744 Bonifatius stattete damit sein 744 gegrundetes Kloster Fulda aus Die originale Schenkungsurkunde von Karlmann existiert nicht mehr Die Schenkung ist nicht im Original erhalten sondern lediglich literarisch uberliefert und in spateren Urkunden erwahnt Das fruheste Zeugnis ist die Vita Sturmi primi abbatis et fundatoris Fuldensis coenobii des Eigil von Fulda cap 12 Karlmann der Bruder des spateren frankischen Konigs Pippin der Jungere ubergab im Jahre 744 den wohl zu dieser Zeit verfallenen Adelshof Eiloha in der Buchonia samt Umland im Radius von 4000 Schritt etwa 8 bis 9 Kilometer an Bonifatius zur Ausstattung seines Klosters Im Auftrag des Bonifatius grundete Sturmius hier am 12 Marz 744 das Benediktinerkloster Fulda Das Gebiet westlich der Fulda gehorte zuvor kirchlich zum Bistum Mainz und ostlich der Fulda ausser dem eigentlichen exemten Klostergebiet zum Bistum Wurzburg Durch die Karlmann Schenkung hatte das Kloster einen geschlossenen Besitz um das Kloster erhalten Dies war neben der Exemtion von Papst Zacharias im Jahre 751 und der Immunitat verliehen durch Karl dem Grossen im Jahre 774 die Grundlage dafur dass aus dem Hochstift Fulda 1752 das Bistum Fulda werden konnte Der Fuldaer Konvent hatte mit der Immunitat auch das Recht der Abtswahl erhalten Die Immunitat war auch die Voraussetzung dafur dass die Reichsabtei Fulda 1220 eine selbststandige Furstabtei innerhalb des romisch deutschen Reiches werden konnte Die Abtei wurde zur Furstabtei Fulda Kaiser Friedrich II verlieh damals vielen Bischofen Abten und Abtissinnen im Reich die politische Landeshoheit so dass sie nun neben ihrem geistlichen Amt zugleich die weltliche Territorialherrschaft innehatten Nicht vergessen sollte man eine weitere Schenkung von Karlmann Zur Wurzburger Bistumsgrundung 742 schenkte Karlmann austrischer Hausmeier von 741 bis 747 25 merowingische Konigskirchen und das Kloster Karlburg an das Bistum Wurzburg Quelle BearbeitenEdmund E Stengel Urkundenbuch des Klosters Fulda Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen und Waldeck 10 1 Bd 1 1 Die Zeit des Abtes Sturmi Elwert Marburg 1958 Nr 4 S 1 6 Regina Elisabeth Schwerdtfeger Friedhelm Jurgensmeier Franziskus Bull Die benediktinischen Monchs und Nonnenkloster in Hessen Germania Benedictina Bd 7 EOS Verlag St Ottilien 2004 ISBN 3 8306 7199 7 S 214 Weblinks BearbeitenGeschichte und Karte des Gebiets der Furstabtei Furstbistum Fulda Geschichtsquellen zu Kloster Fulda im Netz RI I Karolinger 715 918 926 962 Karlmann sohn Karl Martells RI I n 47 in Regesta Imperii Online abgerufen am 17 August 2021 Karlmann Schenkung an das Bistum Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karlmann Schenkung amp oldid 239475886