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Benedikt Ernst Heinrich Zimmermann 22 September 1886 in Wolfenbuttel 28 Februar 1971 in Tutzing war ein deutscher Kunsthistoriker und Museumsleiter Er war von 1920 bis 1936 Direktor des Germanischen Nationalmuseums in Nurnberg anschliessend bis 1957 Direktor der Berliner Gemaldegalerie und von 1948 bis 1957 Generaldirektor der ehemals Staatlichen Museen in West Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenZimmermann Sohn des Archivars Paul Zimmermann und seiner Frau Maria geb Pfaff war uber seine Grossmutter vaterlicherseits ein Neffe des Kunsthistorikers Wilhelm von Bode Er besuchte das Gymnasium Grosse Schule in Wolfenbuttel und studierte ab 1906 Kunstgeschichte in Freiburg Sommersemester 1906 Wien Wintersemester 1907 08 Sommersemester 1908 Berlin Wintersemester 1908 09 und Halle Wintersemester 1907 08 Sommersemester 1908 Sommersemester 1909 Wintersemester 1909 10 1910 wurde er in Halle bei Adolph Goldschmidt mit einer Arbeit aus dem Gebiet der Buchmalerei promoviert Danach wirkte er von 1910 bis 1915 in Wien als Mitarbeiter des Deutschen Vereins fur Kunstwissenschaft an dem Grundlagenwerk Corpus monumentorum artis Germaniae Denkmaler deutscher Kunst mit Seine dort erarbeitete funfbandige Reihe Vorkarolingische Miniaturen erschien 1916 1915 wurde er Assistent an der Osterreichischen Staatsgalerie in Wien Im Januar 1919 wurde er Direktorialassistent am Kunstgewerbemuseum in Berlin unter Otto von Falke Im August 1920 wurde er zunachst kommissarisch zum 1 Oktober 1920 endgultig als Erster Direktor Leiter des Germanischen Nationalmuseums in Nurnberg Wahrend seiner Amtszeit fand der Neubau fur die Abteilung der Barock und Rokokokunst sowie eine Erweiterung der Gemalde und Skulpturensammlung statt Er organisierte die erste Durer Jubilaumsausstellung eine Ausstellung vordurerscher Nurnberger Malerei 1930 in Nurnberg und 1933 eine Veit Stoss Ausstellung Zum 1 Oktober 1936 wurde Zimmermann Direktor der Gemaldegalerie in Berlin Im Marz 1938 wurde er bei vollen Bezugen vom Dienst suspendiert konnte jedoch ab Juni 1940 wieder in den Museumsdienst zuruckkehren 1 2 3 Wahrend des Zweiten Weltkrieges war er von 1940 bis 1943 in Dijon und Bordeaux fur den deutschen Kunstschutz tatig Nach dem Krieg kummerte er sich in West Berlin um die Ruckfuhrung der ausgelagerten Berliner Museumsschatze und blieb Direktor der Gemaldegalerie deren Westteil in Dahlem unterkam Von 1948 bis zu seinem Ruhestand am 11 Februar 1957 war er Generaldirektor der Ehemals Staatlichen Museen in Berlin West 1953 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz 1 Klasse verliehen und 1956 das Grosse Bundesverdienstkreuzes Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie Fuldaer Buchmalerei in karolingischer und ottonischer Zeit In Kunstgeschichtliches Jahrbuch der K K Zentral Kommission fur Kunst und Historische Denkmale in Wien 4 1910 S 1 104 Dissertation Digitalisat Watteau Des Meisters Werke in 182 Abbildungen Klassiker der Kunst in Gesamtausgaben 21 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1912 Vorkarolingische Miniaturen Denkmaler deutscher Kunst III Sektion Malerei 1 Deutscher Verein fur Kunstwissenschaft Berlin 1916 4 Mappen Gross Folio mit 341 Lichtdrucktafeln und 1 Band Text Gross Oktav mit 25 Abbildungen Das Alt Wiener Sittenbild Schroll Wien 1923 Kunstgewerbe des fruhen Mittelalters auf Grund des nachgelassenen Materials Alois Riegls Alois Riegl Die spatromische Kunstindustrie Teil 2 Wien 1923 Literatur BearbeitenWolfgang Milde Zimmermann Benedikt Ernst Heinrich In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 672 Petra Winter Vom Klager zum Beklagten Der Direktor der Gemaldegalerie Ernst Heinrich Zimmermann In Jorn Grabowski Petra Winter Hrsg Zwischen Politik und Kunst Die Staatlichen Museen zu Berlin in der Zeit des Nationalsozialismus Bohlau Koln 2013 ISBN 978 3 412 21047 2 S 271 285 Petra Winter durchaus der rechte Mann an dieser Stelle Thesen zur Rolle Heinrich Zimmermanns als Direktor der Berliner Gemaldegalerie in der Zeit des Nationalsozialismus In Luitgard Sofie Low Matthias Nuding Hrsg Zwischen Kulturgeschichte und Politik Das Germanische Nationalmuseum in der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus Germanisches Nationalmuseum Nurnberg 2014 ISBN 978 3 936688 89 4 S 91 101 Weblinks BearbeitenHeinrich Zimmermann im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Petra Winter Vom Klager zum Beklagten Der Direktor der Gemaldegalerie Ernst Heinrich Zimmermann In Jorn Grabowski Petra Winter Hrsg Zwischen Politik und Kunst Die Staatlichen Museen zu Berlin in der Zeit des Nationalsozialismus Bohlau Koln 2013 S 275 285 Petra Winter durchaus der rechte Mann an dieser Stelle Thesen zur Rolle Heinrich Zimmermanns als Direktor der Berliner Gemaldegalerie in der Zeit des Nationalsozialismus In Luitgard Sofie Low Matthias Nuding Hrsg Zwischen Kulturgeschichte und Politik Das Germanische Nationalmuseum in der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus Germanisches Nationalmuseum Nurnberg 2014 S 94 101 Petra Winter Das horen wir nicht weiter an Die vom Reichserziehungsministerium veranstaltete Erste Tagung deutscher Museumsdirektoren im November 1937 in Berlin In Tanja Baensch Kristina Kratz Kessemeier Dorothee Wimmer Hrsg Museen im Nationalsozialismus Akteure Orte Politik Bohlau Koln Weimar 2016 ISBN 3 412 22408 1 S 54 55 Generaldirektoren der Koniglichen Staatlichen Museen zu Berlin Ignaz von Olfers 1839 1872 Guido von Usedom komm 1872 1879 Richard Schone 1880 1905 Wilhelm von Bode 1905 1927 Wilhelm Waetzoldt 1927 1934 Otto Kummel 1934 1945 Herbert Dreyer 1945 Ost Berlin Ludwig Justi 1946 1957 Gerhard Rudolf Meyer 1958 1976 Eberhard Bartke 1976 1983 Gunter Schade 1983 1991 West Berlin Ernst Heinrich Zimmermann 1950 1957 Leopold Reidemeister 1957 1964 Stephan Waetzoldt 1965 1983 Wolf Dieter Dube 1983 1991 Nach der Wiedervereinigung Wolf Dieter Dube 1991 1999 Peter Klaus Schuster 1999 2008 Michael Eissenhauer 2008 2022 Siehe auch Staatliche Museen zu Berlin Normdaten Person GND 128809701 lobid OGND AKS LCCN no2009073531 VIAF 88501290 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zimmermann Ernst HeinrichALTERNATIVNAMEN Zimmermann E Heinrich Zimmermann Heinrich Benedikt Ernst Heinrich Zimmermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 22 September 1886GEBURTSORT WolfenbuttelSTERBEDATUM 28 Februar 1971STERBEORT Tutzing Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Heinrich Zimmermann amp oldid 232774715