www.wikidata.de-de.nina.az
Ignaz von Olfers 30 August 1793 in Munster 23 April 1872 1 in Berlin war ein deutscher Naturwissenschaftler und Diplomat Zuletzt war er Generaldirektor der Koniglichen Museen zu Berlin Franz Kruger Ignaz von Olfers 1830 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Familie 4 Sonstiges 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenEr war der Sohn des Hofrats Franz Theodor von Olfers und der Marie Elisabeth von Lindenkampf 1763 1848 Benedikt von Olfers 1800 1876 und Johann Heinrich von Olfers 1791 1855 waren seine Bruder Leben BearbeitenIgnaz von Olfers studierte 1812 1815 an der Georg August Universitat Gottingen Medizin Naturwissenschaften und Sprachkunde 1816 trat er in den preussischen Staatsdienst ein und begleitete als Legionssekretar die preussische Gesandtschaft unter Johann Friedrich August von Flemming nach Rio de Janeiro Nach seiner Ernennung zum Legationsrat war er in den preussischen Gesandtschaften in Lissabon und Neapel tatig Nach einem langeren Aufenthalt in Brasilien dem naturwissenschaftliche Forschungen zugrunde lagen wurde er 1831 preussischer Gesandter in Bern Im Jahr 1836 wurde er in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt Auf Vermittlung von Wilhelm von Humboldt und dessen Bruder Alexander von Humboldt wurde Ignaz von Olfers 1839 zum Generaldirektor der Koniglichen Museen zu Berlin ernannt Er war einer der engsten Vertrauten von Friedrich Wilhelm IV Fur ihn war er neben Alexander von Humboldt wichtigster Verbindungsmann zu den Naturwissenschaften und den Schonen Kunsten Olfers plante und entwarf mit Friedrich August Stuler den Umbau der Museumsinsel Berlin 1854 wurde Olfers Ehrenmitglied des 1853 gegrundeten Katholischen Lesevereins Berlin jetzt KStV Askania Burgundia Berlin der ersten Korporation im Kartellverband 1856 wurde er zum Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt Seit 1826 war er korrespondierendes und seit 1837 ordentliches Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften In den 35 Jahren seiner Amtstatigkeit hatte Olfers mit den einzelnen Abteilungen keinen Verkehr Als strenger Katholik duldete er nicht dass Wilhelm von Kaulbachs Monumentalgemalde Das Zeitalter der Reformation 1864 ins reprasentative Treppenhaus des Neuen Museums gehangt wurde Infolge der Auseinandersetzung uber die von ihm angeordnete fehlerhafte Restauration eines Bildes von Andrea del Sarto uber die der Direktor der Koniglichen Gemaldegalerie Gustav Friedrich Waagen nicht informiert worden war verlor Olfers seine Stellung durfte aber seine Dienstwohnung mietfrei beibehalten Im Anschluss wurden die Befugnisse der Generalintendanz durch Ministerial Instruktionen eingeschrankt 2 1869 erlitt Olfers einen Schlaganfall der ihm die Bewegungsfreiheit nahm Ofers verstarb 1872 in Berlin und wurde auf dem dortigen St Hedwig Friedhof an der Liesenstrasse bestattet Das Grabmal ist nicht erhalten 3 Zeichnungen aus der Expedition mit Friedrich Sellow nbsp Characiformes nbsp Crenicichla punctata nbsp Geophagus brasiliensis nbsp Hoplias malabaricusFamilie BearbeitenEr heiratete am 3 Dezember 1823 in Berlin die Protestantin Hedwig von Staegemann 1799 1891 die Tochter des Dichterjuristen und Preussischen Staatsrates Friedrich August von Staegemann 1763 1840 und der Elisabeth Fischer gesch Graun 1761 1835 Der Ehe entstammen vier Kinder Johanna Nina 1824 1901 Hans David Ludwig Yorck von Wartenburg 1805 1865 Marie 1826 1924 Dichterin Hedwig 1829 1919 Heinrich Abeken 1809 1872 Ernst Friedrich Franz Gustav Maria 1840 1915 Sanitatsrat Herr auf Metgethen 1869 Baronin Angela Pia Franziska Behr 21 Marz 1850 16 Juni 1875 1877 Baronin Olga Maria Bertha Behr 22 Januar 1859 Eltern von Sibylle von OlfersSonstiges BearbeitenIn den Kosener Korpslisten von 1910 ist er aufgefuhrt als v Olfers Ign Generaldirektor a D der kgl Museen Wirkl Geh Rat Berlin 1872 Demnach war er seit 1819 Mitglied des Corps Guestphalia Heidelberg II 4 Literatur BearbeitenLiteratur von und uber Ignaz von Olfers im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lionel von Donop Olfers Ignaz von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 24 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 290 f E W M von Olfers Hg Briefe Alexander von Humboldts an Ignaz von Olfen Generaldirektor der Koniglichen Museen in Berlin Nurnberg 1913 Michael Anisch Bloss keine Tiziane Poker um den Posten des Generaldirektors der Kunstmuseen In HiN Humboldt im Netz XII 22 2011 S 5 9 Digitalisat Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Hauser 1907 S 602 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Ignaz von Olfers Quellen und Volltexte Edierte Briefe von und an Ignaz von Olfers im Webservice correspSearch der BBAWEinzelnachweise Bearbeiten Vgl die Meldung unter Deutschland Berlin 26 April in Koniglich privilegirte Berlinische Zeitung von Staats und gelehrten Sachen Nr 96 26 April 1872 unpag S 2 Web Ressource Berlin 26 April In Kolnische Zeitung Nr 117 27 April 1872 Erstes Blatt unpag S 2 Web Ressource Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Grabstatten Haude amp Spener Berlin 2006 S 55 Kosener Korpslisten 1910 112 162 Generaldirektoren der Koniglichen Staatlichen Museen zu Berlin Ignaz von Olfers 1839 1872 Guido von Usedom komm 1872 1879 Richard Schone 1880 1905 Wilhelm von Bode 1905 1927 Wilhelm Waetzoldt 1927 1934 Otto Kummel 1934 1945 Herbert Dreyer 1945 Ost Berlin Ludwig Justi 1946 1957 Gerhard Rudolf Meyer 1958 1976 Eberhard Bartke 1976 1983 Gunter Schade 1983 1991 West Berlin Ernst Heinrich Zimmermann 1950 1957 Leopold Reidemeister 1957 1964 Stephan Waetzoldt 1965 1983 Wolf Dieter Dube 1983 1991 Nach der Wiedervereinigung Wolf Dieter Dube 1991 1999 Peter Klaus Schuster 1999 2008 Michael Eissenhauer 2008 2022 Siehe auch Staatliche Museen zu Berlin Normdaten Person GND 11712110X lobid OGND AKS LCCN nr00033738 VIAF 89318541 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Olfers Ignaz vonALTERNATIVNAMEN Olfers Ignaz Franz Werner Maria von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Naturwissenschaftler Diplomat und Generaldirektor der Koniglichen Museen zu BerlinGEBURTSDATUM 30 August 1793GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 23 April 1872STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ignaz von Olfers amp oldid 236041903