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Dieser Artikel behandelt die Region Fur den Gas und Stromversorger siehe Maingau Energie Der Maingau Gau am Main war in der Zeit des Frankischen Reiches das Siedlungsgebiet im Mainbogen ostlich von Frankfurt am Main und im nordlichen Odenwald um die Mainzuflusse Rodau Gersprenz und Mumling sowie rechts des Mains um Aschaffenburg Einhard beruhmter Gelehrter des Mittelalters wurde 770 im Maingau in pago Moingewi geboren Der Maingau lag im Herzogtum Franken spater im Herzogtum Westfranken auch Rheinfranken Einhard Basilika in Seligenstadt Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Romer 2 2 Alamannen 2 3 Franken 2 4 Maingaugrafen 2 5 Weitere Entwicklung 2 6 Schenkungsurkunden 3 Der Maingau heute 4 Literatur 5 WeblinksLage Bearbeiten nbsp Lage des Maingaus im Herzogtum Westfranken um das Jahr 1000Im Westen wurde der Maingau durch den Oberrheingau im Norden nordlich des Maines durch den Niddagau und Wettergau siehe Wetterau begrenzt Es bestand in der Regel keine feste Grenzziehung Die Grenze zwischen Rheingau und Maingau befand sich im ausgedehnten Waldland der Dreieich wohl entlang der Wasserscheide der dort entspringenden Bache Die spateren Bezeichnungen Rodgau und Bachgau sind Unterteilungen des Maingaus Neben Bachgau und Rodgau existierten als Untergaue noch der Kinziggau im nordlichen Teil entlang der Kinzig und der Plumgau im Osten im sudlichen Spessart Eine genauere Eingrenzung des Maingaus nennt Johann Wilhelm Christian Steiner in seinem Werk von 1821 auf Seite 47 s u Der Maingau hatte folgende Granzen Von Offenbach den Main herauf bis an den Ausfluss der Kinzig jedoch so dass Dornigheim noch zum Maingau gehort Von da lauft die Granze der Kinzig aufwarts bis uber Gelnhausen dort gehoren die Orte des Kinziggaues Hochst Wirtheim Kassel sodann Bieber und Lohrhaupten welche alle in dem Archidiaconat Aschaffenburg liegen zu dem Maingau Durch den Spessart neben dem Sinngrund bis nach Lohr an den Main diese Stadt liegt in seinem Bezirk Sodann mit den Granzen des Amts Lohr nach Stadtprozelten bis an den Engelsberg nun uber Mainbullau nach der Grafschaft Erbach welche soweit der Plumgau reicht grosstenteils zum Maingau gehort In Berfelden vorbei westlich nach Reichelsheim Bieberau Rheinheim Georgenhausen Rossdorf Dieburg Messel Urberach Oberroden Ditzenbach Heusenstamm und Offenbach Alle diese Orte lagen in seinen aussersten Granzlinien Geschichte BearbeitenRomer Bearbeiten nbsp Lage der Provinz Obergermanien im Romischen ReichWahrend der Zugehorigkeit zum Romischen Reich war der spatere Maingau Teil der Civitas Auderiensium in der Provinz Obergermanien In Schriften des Tacitus wurde bereits uber die Bewohner der Region Zehntland Agri decumates geschrieben Nach dem Abzug der romischen Truppen aus dem Zehntland Gebiet rechts des Rheines bis 260 nach Christus blieb die kelto germanische Mischbevolkerung ansassig und trieb weiterhin regen Handel mit den Romern auf der linken Rheinseite Alamannen Bearbeiten nbsp Ubersicht der Verbreitung der AlamannenVon den in der Volkerwanderungszeit durchziehenden Volkern sind vor allem die Alamannen zu nennen Auf sie gehen mehrere Ortsgrundungen zuruck Bellingen Sprendlingen Sprendlingun Mainflingen Manolfingen Hainstadt Heinstadt Seligenstadt Saligunstadt Stockstadt Stoddenstadt sowie Gross und Klein Krotzenburg Cruzenburch Siehe dazu auch den Artikel uber Orte mit der Endung ingen Franken Bearbeiten nbsp Herzogtum Franken um 800Nach dem Sieg des Frankenkonigs Chlodwig I uber die Alamannen im Jahre 496 kam das alemannische Siedlungsgebiet unter frankische Herrschaft Es gehorte dem Reichsteil Austrasien an Unter den Franken wurde der Maingau als Verwaltungsgebiet den Maingaugrafen unterstellt und war Teil des Herzogtums Franken spater Rheinfranken Die neuen frankischen Herrscher verlagerten in merowingischer Zeit 481 560 n Chr die alten Siedlungen Burgel Bieber Lammerspiel und Roden unter Beibehaltung der alten Namen an neu gegrundete Stutzpunkte welche an Strassenverbindungen lagen Die alten Romerstrassen wurden weiter benutzt Die alemannischen Siedlungen Langen Sprendlingen Bellingen Mainflingen Krotzenburg Hainstadt Seligenstadt und Stockstadt bestanden in Verbindung mit einer frankischen Siedlung weiter siehe auch Frankische Landnahme nbsp Mitteleuropa im fruhen Mittelalter der Maingau lag in AustrasienAn den Strassenknoten der alten Romerstrassen im Waldgebiet entstanden als frankische Militarkolonien Guntheim und Jugesheim Guginsheim An der Mainuferstrasse wurden Schwanheim Sueinheim Rumpenheim Dietesheim Ditinesheim Meielsheim Meginoluesheim Gross und Klein Auheim Euuichheim sowie Gross und Klein Welzheim Walinesheim gegrundet Als neue Wegeverbindungen kamen eine Strasse von Sprendlingen uber Bieber nach Lammerspiel und eine Strasse von Burgel uber Bieber Bellingen und Nieder Roden nach Altdorf hinzu Nach der frankischen Reichsteilung 561 gewann der Adel an Macht und brachte das Konigsland in seine Hand Im Maingau fanden zu dieser Zeit umfangreiche Rodungen statt Neugrundungen im gerodeten Gebiet erhielten Personennamen in Verbindung mit den Endungen bach tal hofen und feld im Maingau waren dies Offenbach bach Ort mit dem Personennamen Ovo Aus dem 6 oder 7 Jahrhundert ist auch ein frankischer Reihenfriedhof sudlich des altesten Stadtkerns an der Waldstrasse nachgewiesen Dietzenbach bach Ort mit dem Personennamen Diozo Dudenhofen hofen Ort mit dem Personennamen Tuoto oder Dodo Die durch Adlige vorgenommene Grundung Dudenhofen wird Strassenkreuzung im erweiterten Strassennetz des Maingaus auf Kosten des ehemaligen Knotenpunktes Jugesheim die Wustung Hartingshofen bei Dietzenbach vom Namen Harto im 13 Jahrhundert urkundlich erwahnt aber damals bereits wust Weitere Neugrundungen im Untermaingebiet ausserhalb des Maingaues waren Morfelden Mersenuelt Langen und Egelsbach vom Namen Egilo nbsp Das Reichskloster Lorsch kam durch Schenkungen zu umfangreichem Besitz im MaingauIn karolingischer Zeit 687 814 kam es zu einem erneuten Erstarken der Konigsmacht und in der Folge zu einer wiederholten Kolonisierung der Waldgebiete Im Maingau wurden in dieser Zeit umfangreiche Schenkungen an die neu gegrundeten Reichskloster und Reichskirchen von Seiten der Adligen getatigt Die Reihengraberfriedhofe ausserhalb der Orte verschwanden und die Toten wurden in der Nahe der Kirchen in der Ortsmitte bestattet Grabbeigaben wurden verboten infolge der Christianisierung und der zunehmenden Ausplunderungen Obwohl sich Konig Chlodwig I bereits 499 hatte christlich taufen lassen blieben die Bewohner des Maingaues bei ihren alten heidnischen Brauchen Erst ab 719 wurde die Region durch Bonifatius missioniert siehe auch Germanenmission Die Neugrundungen erhielten die Endung hausen Dreckshausen Dreckhusen 1336 Wustung bei Froschhausen der Name ging auf den sumpfigen Untergrund zuruck deshalb ging der Ort auch aus 1567 wurde der Ort als ausgegangen bezeichnet Es bestand nur noch ein Hof der dem Kloster Seligenstadt zugehorig war Heute befindet sich dort der Wallfahrtsort Liebfrauenheide Froschhausen villa Froschusen 1323 Besitz des Klosters Seligenstadt Hainhausen Haginhusen 1107 Sitz der Herren von Hagenhausen welche die Nachkommen der Maingaugrafen waren Aus ihnen gingen spater die Herren von Eppstein hervor Ippingshausen Ippingeshusen 1210 Wustung sudostlich von Dietzenbach Bereits um 1400 wust seine Bewohner sind vermutlich nach Dietzenbach verzogen Messenhausen 1282 war ein Ort der in reichsritterschaftlichem Besitz stand Im Dreissigjahrigen Krieg hatte Ober Roden mehr als die Halfte der Gemarkung an sich gebracht vorubergehend bis auf drei Hofe verkleinert Obertshausen Oberdueshusen 11 Jahrhundert die Wasserburg deren Reste ca 300 Meter sudostlich des alten Ortskernes liegen gehorte den Herren von Hausen einer Seitenlinie der Grafen von Hagenhausen Patershausen Patershusen 1210 ursprunglich befand sich hier ein kleines Benediktinerkloster 1252 durch Ulrich II von Munzenberg aufgelost und mit Nonnen des Zisterzienserordens besetzt Rennigishausen Rennigishusen die einzige Erwahnung des Ortes findet sich bei einer Schenkung an das Kloster Patershausen 1210 1385 wird noch eine Muhle zu Rennigishausen erwahnt jedoch scheint der Ort damals schon wust gewesen zu sein Rennigishausen lag zwischen Heusenstamm und Patershausen Richolfshausen Rycholfshusen zwischen 1338 und 1430 im Norden der Dietzenbacher Gemarkung nachgewiesen Zellhausen Celhusen 1329 Besitz von zwei Hofen des Klosters Seligenstadt Die bis 1816 existierende Zellkirche westlich des Ortes lag inmitten einer vermutlich im 13 Jahrhundert aufgegebenen Befestigungsanlage welche moglicherweise Stutzpunkt iro schottischer Missionare war Hausen Husen bei Mainflingen 1357 reichsritterschaftliches Lehen von Hanau Das Hauser Schloss ist ein alter Turmhugel aus dem 10 oder 11 Jahrhundert mit unbekanntem Erbauer Die reichsritterschaftlichen und geistigen Besitzungen dieser Hausen Orte aus der Karolingerzeit deuten auf eine planmassige Besiedlung und Urbarmachung des neugerodeten Landes seitens des Konigtums hin Im Maingau bestanden mehrere Markgenossenschaften Biebermark und Auheimer Mark vorher Bellinger Mark Rodermark Rothaher marca Babenhauser Mark vorher gemeinsam mit der spateren Dieburger Mark als Babenberger marca bezeichnet Orlis Mark die Mark Orlis im Bachgau einem Untergau des Maingaus hatte ihren Gerichtssitz im eingegangenen Ringenheim bei Grossostheim Obermark Oberhof Zellhausen vorher Manolfinger marca Hohe Mark rechtsrheinisch Diese Waldmarkgenossenschaften bestanden neben Reichsforsten nach Westen auch aus klosterlichem Waldbesitz Sie uberstanden die frankische Zeit die Biebermark z B wurde erst 1819 aufgelost Die auch heute noch sudlich des Maines zahlreichen Walder gehorten ebenso wie die nordlich des Flusses fruher ausgedehnten Waldgebiete grosstenteils dem Wildbann Dreieich an Im sudlichen Bereich des Maingaus zwischen dem Welzbach Pflaumbach bei Grossostheim und dem Laudenbach erstreckte sich der Wildbann der vom Kloster Fulda abhangigen Herrschaft Breuberg Maingaugrafen Bearbeiten nbsp Die Wasserburg der Hagenhausener im Hainhausener WappenUnter den Nachfolgern Karls des Grossen wandelte sich die Amtsgrafschaft in eine Erbgrafschaft Uber die Gaugrafen des Maingaus ist wenig bekannt Es wird vermutet dass sich das Geschlecht derer von Hagenhausen mit Sitz im heutigen Rodgauer Stadtteil Hainhausen auf sie zuruckfuhrte Auf die Hagenhausener gehen ihrerseits die Herren von Eppstein zuruck Graf Drogo zwischen 753 und 762 bezeugt besass nach einer Urkunde aus dem Jahr 815 die Dorfer Ober und Untermuhlheim heute Seligenstadt und Muhlheim Weitere Namenstrager siehe Drogo Graf Rupert um 776 Graf Warin auch Werinhere und seine Frau Fiderun ab 762 datierbar auch Friderun schenkten 768 oder 786 ansehnlichen Besitz aus Bieber dem Kloster Fulda wie dort schriftlich festgehalten Das spatere deutsche Kaisergeschlecht der Salier soll von Gaugraf Warin abstammen Warin war um 772 auch Graf im Thurgau Er ist noch bis 813 bezeugt Weitere Namenstrager siehe Warin Graf Walah tatigte vor 768 eine Schenkung in Bieber Die Orte Gross und Klein Welzheim haben ihre Namen von Walah erhalten Walinesheim Im 9 Jahrhundert waren die frankischen Babenberger Grafen im Maingau Daher auch die Bezeichnung der Babenberger Mark fur das Gebiet der spateren Babenhauser und der Dieburger Mark Graf Konrad der Altere Konradiner wurde durch Kaiser Arnulf von Karnten im Jahre 893 an Stelle der Popponen Markgraf im Maingau Dadurch kam es zu einer erbitterten Feindschaft zwischen beiden Geschlechtern Konrad wurde ca 855 geboren und starb am 27 Februar 906 Graf Konrad der Jungere 23 Dezember 918 908 Graf im Hessengau 910 Graf im Keldachgau Markgraf im Maingau und Dux Herzog von Franken 7 10 November 911 ostfrankischer Konig als Nachfolger des letzten ostfrankischen Karolingers Ludwig das Kind stiftet 912 Sankt Walpurgis in Weilburg begraben in Fulda Sohn von Konrad der Altere Graf Eberhard 23 Okt 939 bei Andernach Konradiner Herzog von Franken 909 Laienabt von Sankt Maximin in Trier 913 Graf im Hessengau und Perfgau 913 und 928 Graf in Oberlahngau 914 Markgraf 936 Truchsess Markgraf im Maingau 938 Pfalzgraf Sohn von Konrad der Altere Graf Ruochar um 945 hat ein Comitat in der koniger Mark Graf Meingaud auch Meingoz oder Meiningoz aus dem Hause der Konradiner war zwischen 965 und 987 Graf im Maingau und von 987 bis 1002 Graf im Lobdengau und Laienabt von St Maximin Enkel von Eberhard Sohn von Konrad III Graf Gerlach Gerlahi taucht 1013 in einer Schenkungsurkunde des Konigs Heinrich II als Besitzer des Ortes Dietesheim auf Eventuell war er auch Gaugraf im Lahngau Graf Gerhard wahrscheinlich ein Angehoriger des Adelsgeschlechts der Reginbodonen nachkommem der Konradiner wird 1069 als Graf im Maingau genannt Weiterhin wird im 11 Jahrhundert ein Graf Dito genannt der Guter in Rodheim Rodem heute Radheim besass Weitere Entwicklung Bearbeiten nbsp Burg Steinheim Sitz der Amtmanner von SteinheimIn der spateren Zeit bleibt Besitz im nordlichen Maingau vor allem bei den Herren von Hagenhausen welche sich spater nach ihrem neuen Stammsitz Herren von Eppstein nannten 1425 verkauft Gottfried von Eppstein das gesamte Amt Steinheim an das Kurfurstentum Mainz Die Grafen von Isenburg Hagen Munzenberg bzw von Falkenstein gewinnen spater ebenfalls reichen Besitz im Maingau Ab 1803 gehorten grosse Teile des fruheren Maingaus zum Grossherzogtum Hessen und zum Furstentum Aschaffenburg das fur kurze Zeit zum Grossherzogtum Frankfurt und 1814 an Bayern kam Die Hessen teilten das Gebiet in der Folgezeit in neue Verwaltungsstrukturen Heute verteilt sich der alte Maingau auf die kreisfreie Stadt Offenbach am Main den Kreis Offenbach den Landkreis Darmstadt Dieburg den Landkreis Aschaffenburg und den Landkreis Miltenberg in den Bundeslandern Hessen und Bayern Schenkungsurkunden Bearbeiten Viele Orte des Maingaus wurden in Schenkungsurkunden an das Kloster Lorsch erstmals erwahnt Dadurch kam das Kloster im fruhen Mittelalter zu umfangreichen Besitzungen in diesem Gebiet Urkundliche Erwahnungen aus frankischer Zeit sind von folgenden Orten des Maingaues uberliefert Rumpenheim wurde am 1 Juli 770 in einer Schenkungsurkunde uber einen Weingarten eines Gunthart an das Kloster Lorsch erwahnt 16 weitere Schenkungen 850 besass Lorsch 600 bis 700 Morgen Land in Rumphenheim unter anderem ein Tausch Konig Heinrichs I mit dem Kloster Fulda Bellingen wurde zwischen 765 und 815 mehrfach in Schenkungsurkunden an das Kloster Lorsch erwahnt darunter auch die Schenkung des Erlulf 791 wie bei Bieber sowie Ober und Nieder Roden bis 1385 wird der Ort wust Klein Welzheim und Grosswelzheim wurden als Walinesheim 772 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch erwahnt Mainflingen von 775 bis 799 sind verschiedene Schenkungen von Grundbesitz an das Kloster Lorsch in der Manolfinger marca aufgezeichnet Burgel 790 Schenkung an das Kloster Lorsch im 9 Jahrhundert Schenkung an St Salvator in Frankfurt das Burgel genannte Dorf samt der Kirche und dem ihr zugehorigen Zehnten wie es Ruotker als Lehen besessen hat Bieber wurde in der ersten sicher datierbaren Urkunde am 22 April 791 erwahnt als ein frankischer Adliger namens Erlulf seinen ganzen Besitz in Bieber an das Kloster Lorsch gab die Schenkungen der Maingaugrafen Warin vier Hufen und Walah sein ganzes Eigentum in Bieber sind nicht eindeutig datierbar werden aber auf spatestens 768 geschatzt am 28 September 868 schenkte ein Teotger seine Guter in Bieber dem Kloster Lorsch Ober Roden und Nieder Roden wurden am 22 April 791 erwahnt als ein frankischer Adliger namens Erlulf seinen ganzen Besitz in den Orten an das Kloster Lorsch gab Roden Ober oder Nieder Roden wird bereits 790 in einer Schenkung an das Kloster Lorsch erwahnt bereits 786 findet das Kloster Rotaha Erwahnung Dornigheim 793 schenkte Wolfbodo dem Kloster Lorsch unter anderem das Gebiet im Maingau das in Turinchheim lag Klein Auheim und Grossauheim wurden in einer Urkunde eines Reginbodo 806 als Euuichheim und 1062 als Oweheim erwahnt Muhlheim wurde 815 als Untermuhlheim in einer Schenkungsurkunde Kaiser Ludwigs des Frommen an das Kloster Lorsch erwahnt vier Hufen mit Leibeigenen Seligenstadt wurde 815 als Obermuhlheim in einer Schenkung Ludwigs des Frommen an das Kloster Lorsch erwahnt 19 Hufen und 13 Leibeigene dieser Besitz gehorte fruher dem Gaugrafen Drogo Offenbach wurde 977 in einer Schenkungsurkunde Kaiser Ottos II erwahnt die Kirche wird der Salvatorkapelle in Frankfurt geschenkt Kleinostheim 980 Urkunde eines Megengozi Dietesheim 1013 gab Konig Heinrich II seinen Besitz in Dietesheim dem Kloster Lorsch im Tausch Stockstadt am Main als Stoddenstadt 1024 Hausen 1049 erlaubte Konig Heinrich IV Neubruche bei der villa Hausen anzulegen Babenhausen im 11 Jahrhundert in einer Urkunde eines Reginbodo Hergershausen Hainstadt Meielsheim spater verwustet Der Maingau heute BearbeitenIn neuerer Zeit findet sich die Tendenz den Begriff Maingau der ja schon lange keine Verwaltungseinheit mehr bezeichnet unspezifisch auf grossere Teile des Rhein Main Gebietes anzuwenden Dahinter stehen wohl ursprunglich die Bezirkseinteilungen der Turn und Schutzengilden Der Sport Schutzengau 8 bezeichnet sich als Maingau und beinhaltet die Kreise 81 Frankfurt 82 Offenbach 83 Main Taunus 84 Hochtaunus und 85 Usingen Im Jahre 1890 wurde im Frankfurter Stadtteil Nordend vom Vaterlandischen Frauen Verein vom Rothen Kreuz das Maingau Krankenhaus eroffnet In Florsheim am Main erschien bis 1989 der Maingau Bote heute Florsheimer Zeitung Aber auch fur das ursprungliche Gebiet gibt es den Begriff noch Ein in den 1990er Jahren beschlossener Zusammenschluss von Volksbanken im Kreis Offenbach und der Volksbank Hausen tragt den Namen Volksbank Maingau und seit der Fusion mit Volksbank Obertshausen den Namen Vereinigte Volksbank Maingau Weiter gibt es zum Beispiel die Maingau Energie GmbH vormals Gasversorgungsverband Obertshausen und die Maingau Halle in Kleinostheim Der Kreisverband der Jungen Union Offenbach Land tragt seit Marz 2007 den Namen Junge Union Maingau Des Weiteren gibt es Stimmen die fordern den Landkreis Offenbach dem die Stadt Offenbach seit 1938 nicht mehr angehort in Landkreis Maingau umzubenennen Literatur BearbeitenKarl Nahrgang Stadt und Landkreis Offenbach am Main Atlas fur Siedlungskunde Verkehr Verwaltung Wirtschaft und Kultur Kommissions Verlag Dr Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1963 Karl Nahrgang Stadt und Landkreis Offenbach am Main Studien und Forschungen Heft 4 Verlag Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1958 J W Chr Steiner Altertumer und Geschichte des Bachgaues im alten Maingau I III Aschaffenburg 1821 und 1827 J W Chr Steiner Geschichte und Alterthumer des Rodgaus im alten Maingau Darmstadt 1833Weblinks BearbeitenDie Gaue vor 900 Geschichtlicher Atlas von Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Die Gaue nach 900 Geschichtlicher Atlas von Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maingau amp oldid 237542946