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Dieser Artikel behandelt das Gebirge Zu weiteren Bedeutungen siehe Odenwald Begriffsklarung Der Odenwald ist ein bis 626 8 m u NHN 1 hohes Mittelgebirge in Sudhessen Hessen Unterfranken Bayern und im nordlichen Baden Baden Wurttemberg OdenwaldBlick von Hochheim am Main nach Sudosten uber die Oberrheinische Tiefebene bis zum Odenwald Die markanteste Erhebung der Odenwald Silhouette ist im rechten Bilddrittel der Melibokus an der Bergstrasse in 38 km Entfernung Rechts vom Melibokus setzt sich die Bergstrasse nach Suden weiter fort Blick von Hochheim am Main nach Sudosten uber die Oberrheinische Tiefebene bis zum Odenwald Die markanteste Erhebung der Odenwald Silhouette ist im rechten Bilddrittel der Melibokus an der Bergstrasse in 38 km Entfernung Rechts vom Melibokus setzt sich die Bergstrasse nach Suden weiter fort Hochster Gipfel Katzenbuckel 626 8 m u NHN Lage Hessen Bayern und Baden Wurttemberg in DeutschlandTeil des Sudwestdeutschen SchichtstufenlandesKoordinaten 49 35 N 9 1 O 49 583333333333 9 0166666666667 626 8 Koordinaten 49 35 N 9 1 OTyp MittelgebirgeGestein Buntsandstein Gneis Granit VulkaniteFlache 2 500 km Lage des Odenwaldes in DeutschlandErbachBuchenMosbachDie Margarethenschlucht liegt im Sandstein Odenwald Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Politische Gliederung 1 3 Naturraumliche Gliederung 1 3 1 Sandstein Odenwald 1 3 2 Kristalliner Odenwald 1 4 Berge 1 5 Panorama 1 6 Gewasser 1 6 1 Fliessgewasser 1 6 2 Stillgewasser 2 Geologie 2 1 Variszisches Gebirge 2 1 1 Gebirgsbildung als Folge der Kontinentalverschiebung 2 1 2 Dreiteilung des kristallinen Odenwaldes 2 1 3 Vulkanausbruche 2 2 Abtragung und Ablagerungen Sedimentationen 2 3 Entstehung des heutigen Landschaftsbildes 2 3 1 Absenkung des Oberrheingrabens 2 3 2 Vulkanismus 2 3 3 Verwitterung und Abtragung 3 Bergbau 4 Geschichte 4 1 Urgeschichte 4 2 Romische Kaiserzeit 4 3 Volkerwanderung und Fruhmittelalter 4 4 Neuzeit 4 5 Name 4 6 Sagen und Legenden 5 Verkehr und Tourismus 5 1 Strassen 5 2 Eisenbahnen 5 3 Bauwerke 5 4 Touristische Naturziele 5 5 Wandern 5 6 Wintersport 6 Sprache 7 Musik 8 Personlichkeiten 9 Literatur 9 1 Monographien und Anthologien 9 2 Periodika 9 3 Sonstige Literatur 10 Allgemeine Quellen 11 Weblinks 12 Einzelnachweise und AnmerkungenGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Die Westgrenze des Odenwalds an der Bergstrasse hebt sich eindrucksvoll von der Umgebung durch die sehr geradlinige Abbruchkante des Berglandes zur Oberrheinischen Tiefebene ab Auf einer Lange von etwa 65 Kilometern zwischen Darmstadt und Wiesloch erheben sich aus einem ebenen Flachland unvermittelt steile Bergflanken die mehrere hundert Meter hoch aufsteigen Die Nordgrenze des Gebirges zeichnet sich weniger klar ab und verlauft auch nicht geradlinig Der nordlichste Punkt des Odenwaldes liegt nach geographischer Definition nahe der B 26 und dem Darmstadter Institut fur Botanik und Zoologie Die Grenze des Naturraumes halt sich hier meist an den Nordsaum des Waldlandes auch wenn nordlich anschliessend im Reinheimer Hugelland noch Berge von betrachtlicher Hohe und markantem Profil wie der Otzberg uber die hier anschliessende Untermainebene aufragen Im Osten zieht das Maintal auf 33 Kilometer Lange von Grosswallstadt bis Burgstadt eine klare Grenzlinie zum Spessart Daran anschliessend lauft die Grenzlinie der Erfa folgend in sudostlicher Richtung weiter bis Hardheim der ostlichsten Ortschaft des Odenwaldes Von hier an trennt die uber Walldurn und Buchen bis hin zu Mosbach in sudwestlicher Richtung verlaufende Bundesstrasse 27 grob den Odenwald vom benachbarten Bauland Auf Mosbacher Gebiet beginnt das Odenwalder Durchbruchstal des Neckars mit seinem nordlichen Wendepunkt bei Eberbach der eindrucksvollen doppelten Neckarschleife bei Hirschhorn und dem Austritt in die Oberrheinebene bei Heidelberg die sudliche Odenwaldgrenze folgt allerdings nicht dieser naturlichen Linie denn sudlich des Neckars wird noch der sogenannte Kleine Odenwald zum Mittelgebirge gezahlt der von Mosbach bis Wiesloch im Westen an den Kraichgau stosst Auch diese Grenze wird wie die zum Bauland oder zur Untermainebene verschieden gezogen Die beiden Naturparks Bergstrasse Odenwald und Neckartal Odenwald ragen deshalb weiter nach Suden als der Naturraum Den Odenwald untergliedern die grob in Nord Sud Richtung verlaufenden Tallandschaften des Weschnitz und Gersprenztals im Vorderen Odenwald und des Mumlingtales im Hinteren Odenwald Die Haupt Wasserscheide des Gebirges trennt die Einzugsgebiete von Neckar und Main Der Norden und der Westen des Odenwaldes gehoren zum sudlichen Hessen im Nordosten liegt ein kleiner Teil im bayerischen Unterfranken im Suden erstreckt er sich nach Baden hinein Der Odenwald wird demnach auch je nach seiner zum Bundesland zugehorigen Region als Hessischer Odenwald Badischer Odenwald und Frankischer Odenwald bezeichnet Politische Gliederung Bearbeiten In der Mitte des Odenwaldes liegt der Odenwaldkreis mit Sitz in Erbach Als einziger Landkreis liegt er vollstandig in diesem Mittelgebirge Andere Kreise umfassen daneben auch einen mehr oder weniger grossen Anteil der den Odenwald umgebenden Landschaften Im Westen des Odenwaldes liegt der Landkreis Bergstrasse mit Sitz in Heppenheim im Norden der Landkreis Darmstadt Dieburg mit Sitz in Dieburg und Darmstadt Kranichstein Im Nordwesten reicht ein Odenwald Hohenzug bis in das Stadtgebiet von Darmstadt und im Nordosten erreicht der nordlichste Auslaufer des Gebirges das Gemeindegebiet von Grossostheim im Landkreis Aschaffenburg Den Osten nimmt der Landkreis Miltenberg mit Sitz in Miltenberg ein den Sudosten der Neckar Odenwald Kreis mit Sitz in Mosbach und den Suden und Sudwesten schliesslich der Rhein Neckar Kreis mit Verwaltungssitz in Heidelberg Auch der Stadtkreis Heidelberg gehort teilweise zum Odenwald Einen besonderen Status hat im fernen Osten der Main Tauber Kreis mit Sitz in Tauberbischofsheim Die dort im Dreieck Wertheim Freudenberg Kulsheim liegende Wertheimer Hochflache wird zwar naturraumlich als Teil des Spessart definiert jedoch landlaufig dem Odenwald zugerechnet da sie links und sudlich des Mains liegt Nur in dieser landlaufigen Auffassung hat der Main Tauber Kreis Anteil am Odenwald Naturraumliche Gliederung Bearbeiten Der Odenwald bildet in geologischer und geomorphologischer Hinsicht zusammen mit dem Spessart sowie mit den von diesem noch einmal durch Talungen getrennten Landschaften Budinger Wald und Sudrhon eine Einheit die naturraumlich als Grossregion 3 Ordnung 14 Kennziffer nach Nummerierung des BfN D55 1 Odenwald Spessart und Sudrhon zusammengefasst wird Der Odenwald als links des Mains gelegener Teil dieser Grosslandschaft zerfallt dabei in erster Linie in den Sandstein Odenwald Buntsandstein Odenwald und den Vorderen Odenwald Kristalliner Odenwald 2 Folgende Unter Naturraume sind ausgewiesen 3 4 5 zu 14 Odenwald zu 141 Sandstein Spessart 141 1 Wertheimer Hochflache 157 km 6 Wannenberg 481 2 m 144 Buntsandstein Odenwald 1797 3 km 2 144 1 2 Kleiner Odenwald zwei raumlich getrennte Naturraume 144 1 Westlicher Kleiner Odenwald Konigstuhl 567 8 m 144 2 Ostlicher Kleiner Odenwald 144 3 Odenwald Neckartal Talung des Neckars 144 4 Lohrbacher Vorstufen 144 5 Winterhauch 7 Katzenbuckel 8 626 m Hart 9 580 8 m 144 6 Zentraler Sandsteinodenwald Hinterer Odenwald 10 144 60 Sudlicher zertalter Sandsteinodenwald 11 Neckarseitentaler Stiefelhohe 584 m Salzlackenkopf 12 576 1 m Stillfussel 568 4 m 144 61 Ostlicher zertalter Sandsteinodenwald Mainseitentaler Hohwald 13 552 8 m 144 62 Beerfelder Platte Krahberg 554 9 m 144 63 Wurzberger Platte Kohlwald 560 4 m 144 64 Sellplatte Felgenwald sudlich Vielbrunns 483 9 m 144 65 Wegscheidekamm an der Wegscheide Sudgipfel Spessartskopf 552 3 m 144 66 Mossausenke Talung des Mossaubachs und Hohenzug zwischen Mossaubach und Mumling Geisberg 441 2 m 144 67 Eichelsberge Zellerkopf 14 354 6 m 144 68 Breuberg Odenwald nach Burg Breuberg Alte Hohe 358 1 m 144 69 Mumlingtal Talung der Mumling 144 7 Mudtal Talung der Mud mit Nebentalern 144 70 Oberes Mudtal 15 144 71 Unteres Mudtal 144 8 Vorland des Hinteren Odenwaldes 16 144 9 Erfatal 17 Talung der Erfa 145 Vorderer Odenwald 591 6 km 2 Ostlicher und sudlicher kristalliner Odenwald 18 von Sudsudwest nach Nordnordost 145 1 Eichelberg Odenwald sudlichster Teil des kristallinen Odenwaldes Eichelberg 524 9 m 145 4 Tromm Odenwald Ostrand des kristallinen Odenwaldes an der Nahtstelle zum Sandsteinodenwald Hardberg 593 1 m Tromm 576 8 m 145 9 Bollstein Odenwald nordostliche Verlangerung des Tromm Odenwaldes Heidelberg 443 1 m Weschnitz Gersprenz Senke 18 von Sudsudwest nach Nordnordost 145 3 Weschnitztal siehe Weschnitz 145 8 Gersprenztal Talung des Oberlaufs der Gersprenz Nordwestlicher Odenwald 18 145 0 Melibokus Odenwald 145 00 Melibokusmassiv Melibokus 517 4 m 145 01 Frankensteinmassiv Langenberg ca 430 m 145 02 Hochstadter Senke quer zu den Flusstalern in Nord Sud Richtung verlaufend ostlich 145 00 01 145 03 Felsbergmassiv Felsberg 514 m 145 04 Neutscher Rucken 19 an der Neutscher Hohe bis um 400 m 145 05 Lautertal Talung der Lauter sudliches Randtal des Melibokus Odenwaldes 145 06 Oberes Modautal Talung der Modau ostliches Randtal des Melibokus Odenwaldes 145 07 Unteres Modautal Muhltal nordlicher Gebirgsrand 145 08 Trautheimer Wald Kirchberg 280 9 m 145 09 Darmstadt Bessunger Rucken nordlicher Sporn des Trautheimer Waldes in Darmstadt 145 2 Juhohe Odenwald am Pass Juhohe 371 m Steinkopf 402 1 m 145 5 Krehberg Odenwald Krehberg 575 7 m 145 6 Neunkircher Hoh Odenwald Neunkircher Hohe 605 m 145 7 Lichtenberger Hohen Altscheuer 376 2 m Die ineinander ubergehenden Talungen von Weschnitz 145 3 und Gersprenz 145 8 trennen innerhalb des kristallinen Odenwaldes einen orographischen Nordwestteil des Mittelgebirges ab der orographisch noch einmal in 3 grossere Segmente und ein kleines zerfallt Der eigentliche Melibokus Odenwald 145 00 04 im Nordwesten ist durch die Talungen von Lauter 145 05 und Mud 145 06 07 vom Hauptteil getrennt im aussersten westlichen Norden trennt das Muhltal 145 07 noch einmal den nur wenig Flache einnehmenden Trautheimer Wald nebst Auslaufern 145 08 09 ab Auch der Juhohe Odenwald 145 2 ist innerhalb des nordwestlichen Odenwaldes durch eine Senke die vom Heppenheimer Stadtbach nach Osten in Nebentaler der Weschnitz ubergeht orographisch als Sudteil abgetrennt Jenseits der Weschnitz Gersprenz Senke gehen Eichelberg 145 1 Tromm 145 4 und Bollsteiner 145 9 Odenwald ohne nennenswerte Hohenunterschiede in den Sandstein Odenwald uber Das Buntsandsteingebiet sudlich des Mains wird im aussersten Suden durch die Talung des Neckars 144 3 geteilt die den Kleinen Odenwald 144 1 2 abtrennt im Nordosten trennt die Talung der Erfa 144 9 einen kleinen Nordostteil die Wertheimer Hochflache 141 1 ab die bereits dem Sandsteinspessart zugerechnet wird Sandstein Odenwald Bearbeiten Der Sandstein Odenwald tragt uber dem variskischen Grundgebirge noch die sedimentare Bedeckung aus der Buntsandstein Zeit Dieser Teil des Gebirges ist sehr stark zertalt die haufigen langlichen Hohenrucken zeigen die Sargdeckel Form Der Odenwalder Sandstein wird in Steinbruchen bei Beerfelden abgebaut Kristalliner Odenwald Bearbeiten Im westlichen Teil des Odenwalds hat die Abtragung den kristallinen Grundgebirgsstock bereits freigelegt verursacht durch die starkere tektonische Hebung am Ostrand des Oberrheingrabens Hier tritt eine grosse Vielfalt an Gesteinen auf Metamorphe Gesteine uberwiegend in Form von Gneisen sind genauso vertreten wie Plutonite Granit Diorit und Gabbro oder Gesteine vulkanischer Herkunft wie Rhyolith Quarzporphyr oder Basalt Berge Bearbeiten Der Katzenbuckel ist mit 626 8 m der hochste Berg des Odenwaldes Der zweithochste Berg des Odenwaldes die Neunkircher Hohe im Vorderen Odenwald Der Breuberg mit der gleichnamigen Hohenburg Burg Breuberg bei Neustadt Konigstuhl bei Heidelberg Waldskopf in Lohrbach Melibokus bei ZwingenbergZu den Bergen des Odenwaldes gehoren sortiert nach Hohe in Meter m uber Normalhohennull NHN wenn nicht anders genannt laut 1 Uber 600 m Katzenbuckel 626 8 m Aussichtsturm Waldkatzenbach Neckar Odenwald Kreis Baden Wurttemberg Neunkircher Hohe 605 0 m Kaiserturm AT Kreis Bergstrasse HessenUber 500 m Hardberg 593 1 m Sender Hardberg Unter Abtsteinach und Siedelsbrunn Kreis Bergstrasse Hessen Stiefelhohe 587 4 m Heiligkreuzsteinach Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg und Unter Abtsteinach Kreis Bergstrasse Hessen Markgrafenwald 584 5 m Mulben Neckar Odenwald Kreis Baden Wurttemberg Hart 580 8 m Fernmeldeturm Reisenbach Mudau Reisenbach Neckar Odenwaldkreis Baden Wurttemberg Salzlackenkopf 577 7 m Mudau Reisenbach Neckar Odenwaldkreis Baden Wurttemberg Tromm 576 8 m Trommturm AT Kocherbach Kreis Bergstrasse Hessen Krehberg 575 7 m Sendeturm Krehberg Seidenbuch Kreis Bergstrasse Hessen Konigstuhl 570 3 m Sternwarte Max Planck Institut fur Astronomie Standseilbahn Stadt Heidelberg Baden Wurttemberg Stillfussel 568 4 m Unter Schonmattenwag Kreis Bergstrasse Hessen Reisenberg 567 8 m Mudau Reisenbach Neckar Odenwald Kreis Baden Wurttemberg Dickbuckel 564 0 m Oberscheidental Neckar Odenwaldkreis Baden Wurttemberg Kohlwald 560 4 m Bullau Odenwaldkreis Hessen Sensbacher Hohe 557 8 m Ober Sensbach Odenwaldkreis Hessen Krahberg 554 9 m Ober Sensbach Odenwaldkreis Hessen Gickelsberg 554 0 m Unter Sensbach Odenwaldkreis Hessen Kinzert 553 3 m Schlossau Neckar Odenwald Kreis Baden Wurttemberg Hohwald 552 8 m Schlossau Neckar Odenwald Kreis Baden Wurttemberg Schildenberg 552 3 m Kailbach Odenwaldkreis Hessen Spessartskopf 552 3 m Gras Ellenbach Kreis Bergstrasse Hessen Hohe Warte 551 3 m Eberbach Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Weisser Stein 548 9 m Weisser Stein Turm AT Fernmeldeturm Dossenheim Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Hohe Langhalde 548 3 m Hesselbach Odenwaldkreis Hessen Der Kolli 548 0 m Dreilandereck von Bayern Baden Wurttemberg und Hessen Markt Kirchzell Landkreis Miltenberg Bergspitze und Hauptteil Mudau Morschenhardt Neckar Odenwald Kreis sudlicher Teil und Oberzent Odenwaldkreis Hessen westlicher Teil Falkenberg 546 1 m Unter Sensbach Hessen Raupenstein 545 3 m Winterkasten Kreis Bergstrasse Hessen Roter Buckel 540 2 m Wurzberg Michelstadt Odenwaldkreis Hessen Dossenheimer Kopf 539 0 m Heidelberg Peterstal Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Meisenberg 538 4 m Aschbach Kreis Bergstrasse Hessen Waldskopf 538 0 m Lohrbach Kreis Bergstrasse Hessen Knorschhugel 536 m Knoden Kreis Bergstrasse Hessen Wagenberg 535 7 m Furth und Hammelbach Kreis Bergstrasse Hessen Das Buch 535 3 m Lindenfels Kreis Bergstrasse Hessen Kesselberg 531 1 m Ober Hambach Kreis Bergstrasse Hessen Hohberg 531 m Unter Abtsteinach Kreis Bergstrasse Hessen Schriesheimer Kopf 529 2 m Teltschikturm AT Wilhelmsfeld Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Kleiner Meisenberg 527 8 m Affolterbach Kreis Bergstrasse Hessen Eichelberg 525 3 m Eichelbergturm AT Weinheim Oberflockenbach Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Kohlich ca 525 m Breitenbuch Bayern Hirschberg ca 523 m Eberbach Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Gotzenstein 521 9 m Lohrbach Kreis Bergstrasse Hessen Kahlberg 520 6 m Further Zentwald Kreis Bergstrasse Hessen Hebert 518 8 m Eberbach Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Elseberg 518 0 m Hetzbach Oberzent Odenwaldkreis Hessen Melibokus Malschen 517 4 m Aussichtsturm Zwingenberg Kreis Bergstrasse Hessen Morsberg 516 7 m Kirch Beerfurth Odenwaldkreis Hessen Felsberg 514 0 m Ohlyturm AT Felsenmeer Lautertal Reichenbach Kreis Bergstrasse Hessen Knodener Kopf 511 2 m Knoden Kreis Bergstrasse Hessen Schnuppenberg 506 9 m Unter Sensbach Odenwaldkreis Hessen Kisselbusch 502 m Lohrbach Kreis Bergstrasse Hessen Larmfeuer 501 7 m Ober Mossau Odenwaldkreis Hessen Daumberg im Gorxheimertal Typische Landschaft im OdenwaldUber 400 m Emichskopf 500 0 m Boxbrunn Landkreis Miltenberg Bayern Rimdidim 498 5 m Fischbachtal Landkreis Darmstadt Dieburg Hessen Kleiner Knoschen Zigeunerdelle 497 3 m 20 Olfen Odenwaldkreis Hessen Hoher Nistler 496 1 m Stadt Heidelberg Baden Wurttemberg Eselskopf 495 0 m Unter Mossau Mossautal Odenwaldkreis Hessen Welchel 492 1 m 20 Rothenberg Odenwaldkreis Hessen Roter Sol 488 m Eberbach Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Auerhahnenkopf 486 m Stadt Heidelberg Baden Wurttemberg Dachsberg Mossautal 481 8 m Hiltersklingen Mossautal Odenwaldkreis Hessen Wannenberg 481 2 m Burgstadt Landkreis Miltenberg Bayern Schenkenberg ca 480 m Lindenfels Kreis Bergstrasse Hessen Sauersbuckel 475 m Hebstahl Odenwaldkreis Hessen Hartenbuhl 473 0 m Dossenheim Schriesheim Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Schindbuckel ca 473 0 m Oberzent Odenwaldkreis Hessen Sensberg 472 m Unter Sensbach Odenwaldkreis Hessen Lammertskopf 469 m Neckargemund Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Matzenberg 467 m Eberbach Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Daumberg 462 m 21 Gorxheimertal Trosel Kreis Bergstrasse Hessen Hohe Waid 458 3 m Schriesheim und Leutershausen Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Steinkopf 451 0 m Fischbachtal Landkreis Darmstadt Dieburg Hessen Olberg 449 3 m Schriesheim Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Hoher Darsberg 445 0 m Neckarsteinach Kreis Bergstrasse Hessen Heiligenberg 439 1 m Stadt Heidelberg Baden Wurttemberg Langenberg ca 430 m mit Sudkuppe 421 6 m zwischen Muhltal und Seeheim Jugenheim Landkreis Darmstadt Dieburg Hessen Ilbes Berg 419 7 m Magnetsteine auf dem Nordauslaufer Schlossberg ca 370 m mit Burg Frankenstein Nieder Beerbach Landkreis Darmstadt Dieburg Hessen Hahlkopf 416 0 m Fischbachtal Landkreis Darmstadt Dieburg Hessen Ochsenkopf 415 0 m Aussichtsturm Neckarsteinach Kreis Bergstrasse Hessen Allertshofer Tanne 405 0 m sudlich des Gebirgspasses Neutscher Hohe 360 m Landkreis Darmstadt Dieburg Hessen Knorz 404 5 m Lautern Kreis Bergstrasse Hessen Wustebuckel 402 0 m Unter Sensbach Odenwaldkreis HessenUber 300 m Schreckskopf 394 9 m Fischbachtal Landkreis Darmstadt Dieburg Hessen Imberg 395 m Eberbach Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Itterberg 390 m Eberbach Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Spitzer Stein 380 3 m Fischbachtal Landkreis Darmstadt Dieburg Hessen Haagbuckel 379 m Unter Sensbach Odenwaldkreis Hessen Scheuerberg 378 m Eberbach Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Altscheuer 376 2 m Fischbachtal Landkreis Darmstadt Dieburg Hessen Gaisberg 375 7 m Gaisbergturm AT Stadt Heidelberg Baden Wurttemberg Otzberg 367 9 m Veste Otzberg Hering Landkreis Darmstadt Dieburg Hessen Tannenkopf 364 m Eberbach Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Wendenkopf 359 6 m Schriesheim Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Auerberg 345 9 m Schloss Auerbach Auerbach Kreis Bergstrasse Hessen Hirschkopf 345 7 m Hirschkopfturm AT Sender Weinheim Weinheim Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Goldkopf 323 3 m Weinheim Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Schollerbuckel 318 m Eberbach Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg Breuberg ca 306 m Burg Breuberg Breuberg Odenwaldkreis Hessen Gotthardsberg 304 m Amorbach Landkreis Miltenberg BayernPanorama Bearbeiten Aussicht vom Aussichtsturm auf dem Katzenbuckel uber den OdenwaldGewasser Bearbeiten Fliessgewasser Bearbeiten Im Odenwald entspringen zahlreiche Fliessgewasser davon sind die langsten Gersprenz in Dieburg Der Eutersee bei Oberzent SchollenbachWeschnitz 60 km Zufluss des Rheins beim Kernkraftwerk Biblis Gersprenz 51 km Zufluss des Mains bei Stockstadt am Main Mumling 50 km Zufluss des Mains bei Obernburg am Main Lauter 43 km Zufluss des Rheins bei Gernsheim Modau 42 km Zufluss des Rheins am Rand der Kuhkopf Knoblochsaue bei Stockstadt am Rhein Erf 40 km Zufluss des Mains bei Burgstadt Elz Elzbach 34 km Zufluss des Neckars bei Neckarelz Mud 24 km Zufluss des Mains in Miltenberg Morre 22 2 km Steinach 22 km Zufluss des Neckars bei Neckarsteinach Itter Itterbach 21 2 km Zufluss des Neckars der in Eberbach mundet und dessen Hauptoberlauf durch den Eutersee fliesst Finkenbach 20 5 km Zusammenfluss in Hirschhorn mit dem Ulfenbach zum Laxbach einem kurzen Zufluss des Neckars dort Ulfenbach 19 1 km Zusammenfluss in Hirschhorn mit dem Finkenbach zum Laxbach einem kurzen Zufluss des Neckars dort Trienzbach ca 16 km Zufluss der Elz entspringt zwischen Langenelz und Scheidental fliesst durch Trienz nach Dallau Gammelsbach 15 km Zufluss des Neckars fliesst von Beerfelden durch Gammelsbach nach Eberbach Welzbach 14 2 km Zufluss des Mains fliesst von seiner Quelle bei Radheim durch den Bachgau nach Leider Meerbach 13 km Zufluss der Weschnitz bei Lorsch Grundelbach 10 km Zufluss der Weschnitz fliesst von Trosel nach Weinheim Mutterbach 7 7 km Zufluss des Mains bei Worth am MainStillgewasser Bearbeiten Zu den wenigen Stillgewassern im Odenwald gehoren mit Wasserflachen in ha Marbach Stausee 49 bis 22 ha am Marbach nahe Ebersberg Grosser See und Kleiner See 3 3 bzw 1 1 ha im Kurpark in Bad Konig Eutersee 0 9 ha an der Euterbach bei SchollenbachGeologie Bearbeiten Klettersteig in einem Steinbruch bei Breuberg HainstadtDer Odenwald wird mineralogisch in den westlichen kristallinen Odenwald und den ostlichen Buntsandstein Odenwald gegliedert der vorwiegend aus Sedimentgestein besteht 22 Insgesamt wird die geologische Geschichte des Odenwaldes in drei Hauptabschnitte unterteilt Variszisches Gebirge Vor etwa 380 bis 320 Millionen Jahren im Devon und Karbon schoben sich verschiedene Zwergkontinente zusammen und falteten das Variszische Gebirge auf Die meisten Gesteine des westlichen kristallinen Odenwaldes entstanden in dieser Zeit bzw sind umgeschmolzene Altbestande Sedimentation Das Gebirge wurde bis zu einem welligen Rumpf abgetragen Auf dieser zeitweise vom Ozean uberfluteten und von Vulkanausbruchen aufgerissenen Flache lagerten sich dann vor etwa 260 65 Millionen Jahren vor allem im Mesozoikum machtige Kalk und Sandschichten u a die Buntsandsteine des ostlichen Odenwalds ab Heutiges Landschaftsbild Vor etwa 45 Millionen Jahren begann mit der Absenkung des Oberrheingrabens im Tertiar die Entwicklung des heutigen Landschaftsbildes Flusse schnitten sich tief in die Gesteine ein und transportierten den Verwitterungsschutt ab So wurde im Westen der kristalline Gebirgssockel freigelegt im Osten blieben Teile der Buntsandsteinformation erhalten Variszisches Gebirge Bearbeiten Gebirgsbildung als Folge der Kontinentalverschiebung Bearbeiten Zusammensetzung sowie Genese des kristallinen Gebirges sind recht kompliziert seine geologische Karte ahnelt einem Flickenteppich Als Teil der Mitteldeutschen Kristallinen Zone MDKZ die sich in einem Bogen bis zum Thuringer Wald erstreckt entstanden im Erdaltertum Palaozoikum zum einen die Granitoide zum anderen Hochdruckgesteine wie Eklogite 23 im Karbon beide reprasentieren recycelte Kruste 24 Grossen und Verteilung der Kontinente unterschieden sich damals sehr vom heutigen Zustand 25 Mitteleuropa lag in einem Ozean Gebiet sudlich des Aquators und bestand aus kleinen Kontinenten Durch die Kontinentalverschiebung driftete ein Sudkontinent auf einen Nordkontinent zu Deshalb kollidierten die dazwischen liegenden mitteleuropaischen Zwerg Kontinente und in der Devon und Karbon Zeit erhob sich auf und zwischen ihnen das Variszische Gebirge zu dem auch der Odenwald zahlt 26 In der Forschung wird fur die MDKZ ein Inselbogen Szenarium mit Gebirgsbildung 27 als Folge einer Subduktionszone diskutiert wie sie heute in der ostasiatischen Pazifikkustenregion besteht Danach wurden zuerst die alten Gesteine tief in die Erdkruste versenkt Subduktion und in etwa 15 Kilometer Tiefe im oberen Erdmantel aufgeschmolzen dann zusammen mit Magmagesteinen langsam wieder in die Erdkruste hochgedruckt wo sie im Laufe von 60 Millionen Jahren allmahlich abkuhlten und auskristallisierten Dreiteilung des kristallinen Odenwaldes Bearbeiten Die aktuelle Forschung 28 unterteilt den kristallinen Odenwald nach den tektonisch metamorphotischen Ablaufen in drei durch Storungszonen Strike slip Zonen voneinander getrennte Einheiten Bollsteiner Odenwald Frankenstein Komplex und Bergstrasser Odenwald Diese drei Einheiten die eine gemeinsame Sedimentation haben wurden im Devon vor etwa 400 bis 375 Millionen Jahren auch unter ahnlichen Temperatur und Druck Bedingungen metamorph uberpragt Tektonische Prozesse Dehnungen trennten jedoch diese Einheiten so dass sie sich in ihrem Magmatismus und den durchlaufenen Metamorphosen unabhangig weiterentwickelten Der Bollsteiner Gneis ist aus Granitoiden hervorgegangen die vor etwa 410 Millionen Jahren als Gesteinsschmelzen von unten in altere Sedimente eindrangen Diese wurden infolge der Zusammenschiebungen gemeinsam in tiefere Bereiche der Erdkruste versenkt und dort bei hoher Temperatur und hohem Druck zu Schiefern und Gneisen umgewandelt Der Frankenstein Komplex ist das alteste magmatische Gestein im westlichen Odenwald Die Gabbros und Diorite intrudierten im Oberdevon vor etwa 362 Millionen Jahren 29 30 Im Bergstrasser Odenwald der sich bis Heidelberg erstreckt sind im Vergleich zum Frankenstein Gabbro die kristallinen Verbande junger und raumlich einheitlicher der Granodiorit des Weschnitzplutons Unterkarbon vor etwa 333 bis 329 Millionen Jahren der vor etwa 320 Millionen Jahren nachdringende ostlich anschliessende Trommgranit sowie die mit ihm verwandten Heidelberger Variationen im sudlichen Odenwald Diese Komplexe stecken zwischen metamorphosierten Altbestanden z B den Schiefern und Gneisen in der Flasergranitoidzone 31 von Heppenheim Bensheim erzgebirgisch in Richtung NE bis zur Otzberg Storung 32 interpretiert die Prozesse in diesen Mischgebieten vor allem im sudlichen Teil magmatisch Danach sollen verschiedene Magmakorper in einer kurzen Zeitspanne aufgestiegen sein nested diapirs im nordlichen Grenzbereich zum Frankenstein Massiv vermutet er eine tektonische Uberpragung durch Scherbewegungen der Gesteinsformationen soll es zu Aufschmelzungen dynamische Kontaktmetamorphose wechselseitigen Infiltrationen und Uberformungen benachbarter Partien gekommen sein die dann ahnliche kristallin metamorphe Strukturen ausgebildet haben Auch zwischen Weinheim und Wald Michelbach haben sich solche Zonen entwickelt Der Auerbacher Marmorzug ein Sonderfall entstand durch Aufheizung und chemische Reaktion zwischen aneinandergrenzenden Kalk und Silikatgesteinen Bei den tektonischen Vorgangen rissen immer wieder Spalten in den Gesteinsmassen auf in welche u a erzhaltige Schmelzen eindrangen die dort dann zu Ganggesteinen auskristallisierten Beispiele hierfur sind die Quarz und Baryt Gange bei Reichenbach und Balzenbach Jungere aplitartige Granite zertrummerten altere Granodiorit oder Biotitgranitbestande Im weiteren Verlauf der Plattenbewegungen wurden die durch eine alte Storungszone die Otzbergspalte getrennten Bollsteiner Gneise und die Bergstrasser Komplexe zusammengeschoben und durch den Trommgranit verschweisst Von der Rheinebene aus weit sichtbar sind die Porphyr Rhyolith Steinbruche zwischen Schriesheim links oben am Bildrand und Dossenheim Als geologische Fenster geben sie einen Blick frei zuruck in die Zeit des Vulkanismus im Rotliegenden Charakteristische Sandsteinformation bei EberbachVulkanausbruche Bearbeiten Grosse Erschutterungen der Erdkruste durchruttelten den Odenwald in der Zeit des Ober Rotliegenden vor etwa 260 Millionen Jahren Vulkane 33 drangen vor allem im Gebiet um Weinheim Wachenberg Daumberg Schriesheim Dossenheim vor 290 bis 270 Millionen Jahren und Heidelberg an alten Storungszonen aus der Erde schleuderten Tuffe aus ihren Kratern und gossen Lava auf die Erdoberflache das Granit Gneis Gebirge war inzwischen bereits bis zum Sockel abgetragen Im Rhyolith Steinbruch Weinheim wird die erstarrte Schlotfullung des Wachenberg Vulkans zu Schotter verarbeitet Dagegen ist in den Schriesheimer und Dossenheimer Steinbruchen der Abbau der auf dem Granitgebirgsrumpf aufliegenden Rhyolithdecken inzwischen eingestellt Die Stelle an der der die Effusionsgesteine fordernde Vulkan ausbrach lag vermutlich im Gebiet des heutigen Rheingrabens und versank mit den ortlichen Gesteinen bei dessen Einbruch Reste des Rotliegenden sind etwa bei Schriesheim und im Sprendlinger Horst erhalten Abtragung und Ablagerungen Sedimentationen Bearbeiten Im Erdzeitalter des jungeren Perm uberflutete das Zechsteinmeer die Region und uberdeckte sie mit Ablagerungen die fur den Erzbergbau bedeutsam sind Dolomite in die spater eisen und manganhaltige Quarzlosungen eindrangen Die Sedimentationsgeschichte setzt sich im Mesozoikum Erdmittelalter zwischen 250 und 65 Millionen Jahren fort mit der Ablagerung von bis zu 600 m machtigen Buntsandstein Muschelkalk Keuper und Jura Schichten 34 Entstehung des heutigen Landschaftsbildes Bearbeiten Absenkung des Oberrheingrabens Bearbeiten Auf den Resten der Kraterfullung eines tertiaren Basalt Vulkans wurde die Veste Otzberg errichtet Lange Zeit spater kam es in Mitteleuropa wieder zu starken Bewegungen in der Erdkruste In Verbindung mit einer Rift Zone vom Mittelmeer bis an die Nordsee brach im Tertiar vor etwa 45 Millionen Jahren der Oberrheingraben stellenweise bis zu 3 5 km Ende des Tertiars bis 4 km tief ein und wurde durch Nachrutschen der damaligen Oberflache sogleich aufgefullt Diese Senkung dauert bis in die Gegenwart an bei Darmstadt mit einer Geschwindigkeit von rund 0 2 0 4 mm pro Jahr Zum Ausgleich hoben sich die angrenzenden Berge um bis zu 2 5 km an doch setzte mit der Hebung bereits die Abtragung ein In der Folge zerlegten viele Kreuz und Querklufte das Gebiet des heutigen Odenwaldes in Gebirgsblocke und Graben Eine Folge der Absenkung sind auch leichte Erdbeben im Nordwesten des Odenwaldes Diese gehen uber Mikrobeben hinaus sind spurbar und konnen zu leichten Beschadigungen fuhren Am 17 Mai 2014 um 18 Uhr 48 MESZ erschutterte ein Erdbeben mit dem Magnitudenwert von 4 2 auf der Richterskala Nieder Beerbach Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von ca sechs Kilometern Das Beben verursachte zahlreiche leichte Gebaudeschaden 35 Es war Teil einer Serie schwacher Erdbeben im Raum sudostlich Darmstadts seit Marz 2014 36 Vulkanismus Bearbeiten Magmamassen drangen an die Oberflache vor und bildeten Basalt Vulkane Neben dem bereits vor 68 Millionen Jahren in der Kreidezeit entstandenen Katzenbuckel der vor etwa 40 Millionen Jahren erneut ausbrach 37 gehoren zu diesen im mittleren und nordlichen Odenwald etwa der Rossberg vor 52 Millionen Jahren und der Otzberg vor rund 35 bis 20 Millionen Jahren Verwitterung und Abtragung Bearbeiten Weil das warmfeuchte Tertiar Klima die Verwitterung und Abtragung begunstigte schnitten sich die Bache damals tief ins Gelande ein zersagten die Bergmassive und raumten den Hangschutt aus Es entwickelte sich eine Schichtstufenlandschaft und die Stufen der machtigen Keuper Muschelkalk und Zechstein Formationen wurden sukzessiv nach Sudosten zuruckverlegt Reste von Muschelkalk mit Phanomenen der Verkarstung wie der Erdbachversickerung findet man im Mumlinggraben bei Michelstadt Das Felsenmeer bei Reichenbach entstand durch die unterschiedlichen Verwitterungsprozesse in Tertiar und EiszeitDas Landschaftsbild bestimmen im ostlichen Odenwald jedoch nur noch die Buntsandsteinablagerungen an deren Stufenrand die darunter liegende Zechsteinschicht mit ihren Eisen und Manganerzen fur den Bergbau zuganglich wurde z B im Revier ostlich von Reichelsheim und in Wald Michelbach 38 So wie die Muschelkalk Keuper und Jura Sedimente sind auch die vulkanischen Decken fast ganz abgetragen worden Erhalten geblieben sind etwa am Otzberg die Basaltsaulen am Burgberg die Reste der Kraterfullung sind Die erodierenden Krafte legten den kristallinen Gebirgsrumpf wieder frei Flusse und Bache verlegten ihren Lauf in Orientierung an alte Storungszonen Gersprenztal oberes Ulfenbachtal bzw raumten im beckenartig verwitterten Weschnitztal wo bis 30 m hohe Vergrusungen lagen den Schutt aus Berge und Hange zerrissen in Blocke die anschliessend durch chemische Verwitterung zu kugelartigen Gebilden abgerundet wurden Wollsackverwitterung In der nachfolgenden Eiszeit herrschte im Odenwald ein Permafrost Klima der Boden war also standig tief gefroren Bei Erwarmung Ende der Eiszeit taute die obere Schicht auf die vom Schutt befreiten Felsen rutschten hangabwarts und sammelten sich im Talgrund zu einem Felsenmeer bei Reichenbach oder am Krehberg aber auch im Buntsandstein Odenwald in der Katzenbuckel Region So entstand das charakteristische heutige Mittelgebirgslandschaftsbild des Odenwaldes Bergbau Bearbeiten Hauptartikel Bergbau und Huttenwesen im Odenwald Hauptartikel Liste von Bergwerken im Odenwald Die geologischen Prozesse haben zahlreiche Minerale und Erze entstehen lassen Bis in die Neuzeit hinein wurden Marmor Auerbacher Marmor und Porphyr Dossenheim abgebaut Im sudwestlichen Odenwald forderte man seit dem Mittelalter Silber Blei und Kupfererze wahrend im ostlichen Teil des Buntsandstein Odenwaldes der Bergbau auf die Eisen und Manganerze dominierte Die meisten Betriebe wurden mit dem Aufkommen der Hochofen unrentabel weil diese grosse Mengen an Steinkohle brauchten welche ortlich nicht vorkommt Der geringe Gehalt und die geringe Reinheit der Erze und die bis zum Bau der Odenwaldbahn ungunstigen Transportverbindungen waren ebenfalls nachteilig 39 Es gibt drei Besucherbergwerke im Odenwald Grube Anna Elisabeth Lage bei Schriesheim Grube Marie in der Kohlbach Lage bei Weinheim und Grube Ludwig Lage bei Wald Michelbach Geschichte BearbeitenUrgeschichte Bearbeiten Vorgeschichtliche Funde von der Hofflache der Villa rustica Haselburg Hinten links Becher vom Ende der Jungsteinzeit 3 Jahrtausend v Chr Grabbeigabe zum Hockergrab Das Gefass rechts und die Schmuckgegenstande gehoren zu Grabern aus fruhkeltischer Zeit 4 3 Jahrhundert v Chr Die ersten Siedler drangen wohl uber die Flusstaler von Gersprenz Modau Lauter und Weschnitz aus den nordlich und westlich gelegenen Ebenen von Main und Rhein in den Vorderen Odenwald sowie aus dem Neckartal in die sudlichen Taler vor Fruchtbare Boden geschutzte Seitentaler und reichliche Wasservorkommen waren bei der Suche nach einer geeigneten Siedlungsstelle Vorzuge die der sesshaft gewordene Mensch schon fruh erkannt haben durfte Diverse Einzelfunde belegen die Anwesenheit von Menschen der Jungsteinzeit 5500 1800 v Chr vor allem in den Randbereichen des Mittelgebirges Einer der fruhesten Belege fur die sesshafte Besiedlung des Odenwaldes ist ein endneolithisches Hockergrab das im Jahr 1985 bei archaologischen Grabungen im Bereich der Villa Haselburg bei Hummetroth entdeckt wurde 40 41 Weitere Einzelfunde von Werkzeugen dieser Zeitstellung in der Gegend des Kinzigtals zeugen auch dort zumindest von der Anwesenheit jungsteinzeitlicher Menschen Diese Artefakte befinden sich heute als Sammlung Schwarz im Breubergmuseum auf der Burg Breuberg sowie im Stadtmuseum in Michelstadt Aus der Bronzezeit fehlen eindeutige Siedlungsbefunde doch mussen zu dieser Epoche sicher Menschen in einigen Bereichen des Odenwaldes gesiedelt haben Entlang der Flusstaler sind zahlreiche Grabhugel erhalten besonders im mittleren Mumlingtal dem Kinzigtal und dem Gersprenztal Rund um die Gemeinde Brensbach sind beispielsweise uber 50 Hugelgraber bekannt deren Ursprung hauptsachlich der Hugelgraber Bronzezeit zugeschrieben wird 42 Sie liegen charakteristisch auf den Anhohen oberhalb der Flusstaler In der Hallstattzeit und der fruhen Latenekultur wurden diese Grabhugel teils fur Nachbestattungen erneut genutzt und erweitert bzw neu angelegt Eine solche Grabanlage ist von der Hofflache der romischen Villa Haselburg bekannt Der Grabhugel enthielt zwei Bestattungen der fruhkeltischen Zeit 4 3 Jahrhundert v Chr mit Trachtbestandteilen aus Eisen und Bronze darunter ein Scheibenhalsring mit Koralleneinlagen 43 Ein herausragendes Beispiel einer bronzezeitlichen Grabhugelgruppe mit eisenzeitlichen Nachbestattungen ist der bei Gross Bieberau gelegene Bensenbohlskopf Ein weiterer bedeutender Fund der Eisenzeit ist das sogenannte Raibacher Bild eine anthropomorphe Sandstein Stele die 1919 am Obersberg bei Breuberg Rai Breitenbach gefunden wurde 44 Sie befindet sich heute im Hessischen Landesmuseum Darmstadt eine Kopie ist im Breubergmuseum ausgestellt Funde aus der keltischen Spatlatenezeit fehlen im zentralen Odenwald fast vollig 45 Die altesten belastbaren Siedlungsbelege der Ortschaften Brensbach und Wersau werden hingegen in diese Zeit datiert Der Fund einer keltischen Munze vom Typ Heidelberg Neuenheim im Bereich des Brensbacher Ortsteils Bierbach unterstreicht die einstige Anwesenheit dieser Kulturgruppe Ob die Ursprunge der Fluss und Ortsnamen Gersprenz Weschnitz und Brensbach moglicherweise auf einer keltischen Sprache basieren wird unter Sprachforschern und Historikern immer wieder diskutiert 42 Romische Kaiserzeit Bearbeiten Bad vom romischen Kastell Wurzberg Romische Villa Haselburg bei HummetrothMit der Eroberung des rechtsrheinischen Decumatlandes in den Chattenkriegen Kaiser Domitians gelangte das Gebiet unter romische Kontrolle Im Gegensatz zu anderen Bauten des Obergermanisch Raetischen Limes wie der Taunusstrecke wurde die altere Odenwaldlinie des Neckar Odenwald Limes erst um das Jahr 100 unter Kaiser Trajan 98 117 errichtet Dieser Limesabschnitt verlauft vom Kastell Worth am Main zunachst nach Sudwesten uber das Kastell Seckmauern zum Kastell Lutzelbach Von dort verlauft er auf dem grossen Sandsteinrucken ostlich der Mumling nach Suden uber das Kleinkastell Windlucke Kastell Hainhaus Kastell Eulbach Kastell Wurzberg zum Kastell Hesselbach wo er das heutige Dreilandereck Hessen Bayern Baden Wurttemberg passiert Auf baden wurttembergischer Seite folgen zunachst die Kleinkastelle Zwing und Seitzenbuche Kastell Schlossau Kastell Oberscheidental die Kleinkastelle Robern und Trienz die Kastelle von Neckarburken Kleinkastell Duttenberg Kleinkastell Kochendorf bis er schliesslich beim Kastell Wimpfen im Tal den Neckar erreicht 46 Die besonders gebirgigen Strecken des Limes wurden zwischen Worth und Oberscheidental durchgangig von kleineren Einheiten sogenannten numeri bewacht Aus zahlreichen Inschriften geht hervor dass es sich dabei um numeri brittonum handelt also Hilfstruppeneinheiten die ursprunglich in Britannien ausgehoben wurden 47 Grosse Teile des Odenwaldes lagen nun im romisch beherrschten Obergermanien Um 159 wurde der Limes um ungefahr 30 km nach Osten auf die Linie Miltenberg Walldurn Buchen Osterburken vorverlegt Die Odenwaldstrecke erreichte deshalb nicht den letzten Ausbauzustand des Limes mit Wall und Graben sondern es bestand zu den Wachturmen und dem Postenweg nur die Palisade Im Hinterland etablierte sich eine zivile Verwaltung Deren Hauptorte lagen am Rande des Odenwaldes in Dieburg Hauptort der Civitas Auderiensium Ladenburg Civitas Ulpia Sueborum Nicretum sowie Bad Wimpfen Civitas Alisinensium Im Odenwald entstanden zivile Siedlungen in Form von zahlreichen kleineren Villae rusticae die sich schwerpunktmassig an den Flussen befanden Neben den zahlreichen kleineren Wirtschaftseinheiten gab es auch wenige grossere Villen Die bedeutendste Fundstelle dieser Art ist die Haselburg bei Hummetroth nahe Hochst i Odw die freigelegt und als Freilichtmuseum konserviert wurde 48 Volkerwanderung und Fruhmittelalter Bearbeiten 260 Zerfall der romischen Macht Die Alamannen drangen auch in den Odenwald und besiedeln das Land zwischen Main und Neckar danach kommen die Franken 5 Jahrhundert Die Franken unter Chlodwig I teilen das Land in Gaue ein 7 8 Jahrhundert Es erfolgt die Christianisierung durch iro schottische Monche Pirminius Bonifatius Auf den fur die Landwirtschaft gunstigen Muschelkalkboden des heutigen Baulandes entsteht ein weitmaschiges Siedlungsnetz Der Hintere Odenwald mit seinen kargen Buntsandsteinboden bleibt im Gegensatz dazu noch siedlungsfrei Vier Benediktinerklostern war von der frankischen Zentralgewalt Karolinger die Aufgabe zugewiesen das unbesiedelte Waldgebiet Odenwald mit dem Kloster Lorsch von Westen her dem Kloster Fulda von Norden dem Kloster Amorbach von Osten und dem Kloster Mosbach von Suden zu erschliessen Das Kloster Amorbach hatte die grosste Bedeutung fur die kirchliche kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung im ostlichen Odenwald 9 Jahrhundert Im sudostlichen Odenwald nahe dem inzwischen dichter besiedelten Bauland werden Siedlungen angelegt vielfach nach der Art eines Waldhufendorfes die Gesteinsgrenze vom Muschelkalk zum Buntsandstein wird uberschritten Neuzeit Bearbeiten Etliche namhafte Territorialherrschaften siehe Karte von Hessen um 1550 49 teilten sich das Gebiet des Odenwaldes Zu nennen waren etwa Kurpfalz Kurmainz Grafschaft Katzenelnbogen Landgrafschaft Hessen Darmstadt Grafschaft Erbach Herrschaft Breuberg Herrschaft Frankenstein Herrschaft Steinach Herrschaft Hirschhorn Furstentum Leiningen Diese alle wurden abgelost vom Grossherzogtum Hessen spater Volksstaat Hessen dem Grossherzogtum Baden spater Republik Baden und dem Konigreich Bayern jetzt Freistaat Bayern Name Bearbeiten Die Deutung des Namens Odenwald der u a in den Formen Odonewalt 815 Odanwalt bei Einhard Otenwalt 970 und Odenwalt 1016 uberliefert ist 50 wird in einem Vergleich mit klangahnlichen Wortern und sprachhistorischen Ableitungen kontrovers diskutiert Wald der Lieder Der Name werde von Ode Mehrzahl Oden abgeleitet was Gesang Gedicht Lied bedeutet Demnach ware der Odenwald der Wald der Lieder Allerdings wird der aus dem Griechischen entlehnte Begriff erst seit dem 16 und 17 Jh in Deutschland im Bereich der Dichtung verwendet 51 Odins Wald Hauptproblem dieser Interpretation ist dass Odin im suddeutschen Raum lange Zeit oder gar ausschliesslich als Wotan verehrt wurde In althochdeutscher Sprache Uuodan vgl Merseburger Zauberspruche Zwar gibt es 80 km westlich im Nordpfalzer Bergland eine Gemeinde Odenbach die im Mittelalter nachweislich Odinbach hiess Dieser Ortsname konnte jedoch wie Karl Christ fur den Odenwald vermutet s u in Verbindung zu ahd odan verleihen stehen und Bachbesitz bedeuten Auderienser Wald Eine weitere Namensdeutung sieht einen Zusammenhang zwischen dem Odenwald und der Bezeichnung der ehemaligen romischen Verwaltungseinheit Civitas Auderiensium die unter anderem den Norden des Gebirges umfasste und nach einem Volksstamm der Auderienser benannt sein konnte Euterbach Wald Postuliert wird ein Zusammenhang mit dem Namen des Euterbaches also etwa Waldgebirge des Euterbaches Diese Erklarung wirft allerdings unmittelbar die Frage nach der Herkunft des Wortes Euterbach auf Oder Wald Es konnte eine Verwandtschaft mit dem Wort ode leer verlassen einsam in der Bedeutung dunn besiedelt bestehen Odem Wald Die Herkunft von Odem Nebenform von Atem so eine weitere Vermutung soll auf Winde hindeuten die irgendwelchen Gottern als Atem zugeordnet waren Dies lasst indessen die Frage offen wie im allgemeinen Sprachgebrauch zwar Odem zu Atem Odemwald jedoch zu Odenwald wird Ausserdem fand das Wort Odem erst durch Luthers Bibelubersetzung Verbreitung 52 Zu Lehen gegebener Wald Der Lokalhistoriker Karl Christ stellte eine Verbindung zu ahd odan verleihen her und vermutete dass der Odenwald der Wildbannwald sei den der Frankenkonig Dagobert I bestatigt durch Pipin und Karl den Grossen dem Bistum Worms verliehen hat Neben den Formen Odtonwald Odonewald Odenewald Odonawald taucht auch die Schreibweise Odanwald bei Einhard auf 53 Waldbesitz Eine weitere die Deutung von Karl Christ zu verleihen vertiefende Namensdeutung nennt ōd Od bzw Ed altenglisch Ead als altes Wort fur Eigentum bzw Besitz wie es im Namen Otto bzw Odo und in Allod vorkommt dem altniederfrankischen sowie altsachsischen Begriff fur gemeinschaftlichen all Besitz Das ōd ware demnach zu Oden Wald geworden eigentlich schlicht Wald Eigentum Waldbesitz Ottos Wald Ein bedeutender Geograph des 16 Jahrhunderts Sebastian Munster ahnlich Karl Noack Anfang des 20 Jahrhunderts sieht als Namensgeber moglicherweise einen allerdings nicht uberlieferten Fursten Otto bzw Odo Odos Wald Munsters Resumee seiner Bemuhungen ist allerdings Warumb diese Landschaft der Otenwald heisst hab ich eigentlichen nicht mogen erfahren 53 Sagen und Legenden Bearbeiten Die zahlreichen Volkssagen 54 aus dem Odenwald 55 56 sind meistens an bestimmte Orte Burg Stadt Felsen Weg usw gebunden Lokalsage und erzahlen von geheimnisvollen Begebenheiten und Geistererscheinungen auf einer Burg z B Schloss Auerbach Schauenburg Burg Windeck Burg Freienstein Schloss Reichenberg oder in der nachtlichen Landschaft bzw in einem Haus Hohmann zwischen Breitwiesen und Bensheim am Borstein nordlich Reichenbachs weisse Frau in der Nahe Mossaus Schlurcher im Rossbacher Hof bei Erbach der Mann ohne Kopf bei Heppenheim die Nonnen nahe dem Kloster Steinbach von Rittern und ihren Frauen Konrad und Ann Els von Tannenberg Edelmut von Ehrenberg und Minna von Horneck auf der Minneburg Georg von Frankenstein und Annemariechen der Kollenberger und der Graf von Wertheim Hans von Rodenstein und Maria von Hochberg von Teufeln Teufelspfad zwischen Jugenheim und dem Felsberg Teufelsstein bei Lohrbach Opfersteine auf der Juhohe und Hexen die in Gestalt eines Schweines erscheinende Hexe in Bensheim Die Lokalsage verbindet sich in einigen Erzahlungen einmal mit der Natursage in der damonische Wesen z B Ritter Georg totet in der Nahe des Frankensteins den menschenfressenden Lindwurm und Naturgeister als Fuchs auftauchender Wassergeist bei Niedernhausen Meerweiblein in den Meerwiesen von Walldurn auftreten und zweitens mit der Geschichtssage die anekdotenhaft historische Personen und Originale portratiert Luther und der Graf von Erbach Raubacher Joggel und der Erbacher Graf Landgraf Ludwig VIII von Hessen Darmstadt Rauber Lindenschmidt Holzerlips Stein auf dem Hirschopf bei Weinheim 57 Wilde Frau Wildweibchen mit Einhorn Strassburg um 1500 Drittens geht sie eine Verbindung mit der atiologischen Sage Erklarungssage ein das heisst sie erklart wieso ein bestimmter Name gegeben wurde mehrere Wildweibchensteine und Wildleuthausl im Odenwald Wilder Mannstein bei Hummetroth Teufelsstein Teufelspfad Opfersteine und Hundskopfe auf der Juhohe Holzerlips Stein Schimmeldewoog fur Schonmattenwag Eberbacher Kuckucke Brembach und Geierstal bei Vielbrunn oder eine Redewendung entstand Fraa vun Bensem wie sich eine typische landschaftliche Formation bildete zum Beispiel das Felsenmeer und der Hohenstein bzw der Felsen auf dem Herrgottsberg bei Darmstadt Bessungen durch sich mit Steinblocken bekampfende Riesen im ersten und als Racheakt des Teufels fur Uberlistung im zweiten Fall wieso eine Burg an einem bestimmten Platz Minneberg am Neckar gebaut und nach ihm benannt wurde oder warum man ein fur heutige Betrachter geheimnisvolles Steinbild in eine Mauer einfugte Relief eines Hundes am Portal der Minneburg gegenuber Neckargerach Buchener Blecker am Stadttor Breilecker am Tor der Burg Breuberg Zwei literarisch bearbeitete Sagenstoffe sind uberregional bekannt Die Sage vom Rodensteiner eine Variante der Gespenstergeschichte vom wilden Heer wurde ursprunglich in den Reichenberger Protokollen 1742 1796 dem Landgeist des Schnellertsherrn zugeschrieben Bauern im Gebiet um Frankisch Crumbach erzahlten sie hatten in sturmischen Nachten in der Luft das Geisterheer von der Burg Schnellerts uber das Gersprenztal zur Burg Rodenstein ziehen horen Sie deuteten dies als Zeichen eines bevorstehenden Krieges Dieses Motiv des wilden Jagers wird bei der Erklarung der als Hundskopfe bezeichneten Felsformation auf der Juhohe siehe oben aufgegriffen Im beruhmten Nibelungenlied siehe auch Nibelungensage einem mittelalterlichen Ritterepos mit Sagenkern Siegfried spielt der Odenwald als Handlungsort nur in einem Abschnitt eine fur die weitere Handlung allerdings entscheidende Rolle Der Drachentoter Siegfried wird bei einem Jagdausflug anstelle eines ausgefallenen Feldzugs der von der Burgundenstadt Worms in den Odenwald fuhrt von Hagen von Tronje an einer Quelle ermordet Da kein genauer Ort uberliefert ist streiten sich zahlreiche Gemeinden des hessischen Odenwaldes sowie Odenheim im Kraichgau darum den echten Siegfriedbrunnen zu besitzen Verkehr und Tourismus Bearbeiten Himbachelviadukt der OdenwaldbahnStrassen Bearbeiten Der geplante Weiterbau der Odenwaldautobahn BAB 45 wurde nie verwirklicht daher ist der Odenwaldkreis mit allen Vor und Nachteilen einer der wenigen vollig autobahnfreien Landkreise Durch den Odenwald verlaufen mehrere Bundesstrassen B 27 Mosbach Buchen Tauberbischofsheim B 38 Reinheim Gross Bieberau Brensbach Reichelsheim Furth Morlenbach Birkenau Weinheim B 45 Gross Umstadt Hochst Bad Konig Michelstadt Erbach Beerfelden Eberbach B 47 Bensheim Lindenfels Reichelsheim Michelstadt Amorbach Walldurn B 426 Darmstadt Muhltal Ober Ramstadt Reinheim Otzberg Gross Umstadt Hochst Breuberg Obernburg B 460 Heppenheim Furth Mossautal Huttenthal MarbachAusserdem fuhren durch den Odenwald die Nibelungen und die Siegfriedstrasse die teilweise den vorgenannten Strassen folgen Eisenbahnen Bearbeiten Odenwaldbahn Hessen von Darmstadt oder Hanau uber Wiebelsbach nach Eberbach 1882 eroffnet seit Dezember 2005 mit modernen Itino Zugen befahren Bachgaubahn von Aschaffenburg bis Hochst im Odenwald 1911 eroffnet 1974 stillgelegt endgultige Einstellung des Guterverkehrs zwischen Hochst und Sandbach 1998 Weschnitztalbahn von Weinheim nach Furth 1895 eroffnet Uberwaldbahn von Morlenbach uber Wald Michelbach nach Wahlen 1901 eroffnet 1996 stillgelegt die in die Teilregion des Uberwaldes fuhrte Schellekattel von Hetzbach nach Beerfelden 1904 eroffnet 1954 stillgelegt Odenwaldexpress im Volksmund Entenmorder genannt von Mosbach nach Mudau 1000 mm Schmalspurbahn 1905 eroffnet 1973 stillgelegt seit 1980 Trasse als Bahnradweg umgebaut Neckartalbahn von Heidelberg uber Eberbach und Mosbach nach Bad Friedrichshall 1879 eroffnet Bahnstrecke Neckarelz Osterburken 1866 als Teil der Badischen Odenwaldbahn eroffnet Bahnstrecke Seckach Miltenberg Madonnenlandbahn von Seckach nach Miltenberg Gersprenztalbahn von Reinheim nach Reichelsheim 1887 eroffnet und schrittweise ab 1963 bis 2018 stillgelegtBauwerke Bearbeiten Zu den sehenswerten Bauwerken im Odenwald und in seinem Sudteil Kleiner Odenwald gehoren eine Vielzahl von Burgen Schlossern und Stadtpalasten in drei Bundeslandern Heidelberger Schloss in Heidelberg Burg Breuberg bei Neustadt Schloss Erbach in Erbach Schloss Lowenstein im unterfrankischen Kleinheubach Die Ruinen der Burg Rodenstein bei Frankisch Crumbach Das Schwalbennest eine der vier Burgen in Neckarsteinach Die Burg Zwingenberg am NeckarDaneben seien weitere interessante Bauten verschiedener Epochen erwahnt wie zum Beispiel das ergrabene und als Ruine restaurierte Romerkastell bei Wurzberg die Romische Villa Haselburg bei Hummetroth das Alte Rathaus von Michelstadt und die Einhardsbasilika in Steinbach Touristische Naturziele Bearbeiten Unterhalb des 514 m hohen Felsbergs und nordlich von Reichenbach Lautertal befindet sich das Felsenmeer eine weit ausgedehnte Ansammlung von sehr grossen Felsbrocken die schon von den Romern als Steinbruch benutzt wurde In Eberstadt Buchen wurde 1971 eine der bedeutendsten Tropfsteinhohlen Suddeutschlands entdeckt Sie ist fur Besucher zuganglich Um den Katzenbuckel fuhrt der Kristall Lehrpfad der anschaulich vulkanische Entwicklungen im Odenwald zeigt Von Hochst im Odenwald aus schlangelt sich die Obrunnschlucht als romantischer Marchenpfad in Richtung Rimhorn mit zahlreichen Modellbauten Schlossern Burgen und Muhlen talaufwarts Beim hessischen Hainstadt zu Breuberg im Mumlingtal befindet sich ein Steinbruch der von den Odenwalder Kletterfreunden zum Klettern eingerichtet wurde es gibt dort einen kurzen mit Drahtseilen gesicherten Klettersteig Die Kletterfreunde sorgen dafur dass die Wege gepflegt werden Der Steinbruch liegt im Einzugsbereich der Sektion Darmstadt Starkenburg des Deutschen Alpenvereins Wandern Bearbeiten Der Odenwald ist durch ein uber 10 000 km umfassendes Streckennetz von Wanderwegen erschlossen Der Nibelungensteig ein 130 Kilometer langer Fernwanderweg fuhrt von Zwingenberg an der Bergstrasse uber Lindenfels Grasellenbach Mossautal Beerfelden Erbach Amorbach und Miltenberg nach Freudenberg am Main Der Burgensteig Bergstrasse ein 120 Kilometer langer Qualitatswanderweg fuhrt von Darmstadt Eberstadt nach Heidelberg entlang der Bergstrasse zu vielen Sehenswurdigkeiten Der Neckarsteig ist ein 126 4 Kilometer langer Qualitatswanderweg der sich vom Heidelberger Schloss bis zum Bahnhof der Stauferstadt Bad Wimpfen durch das Neckartal im Bereich des sudlichen Odenwaldes erstreckt Wer den Neckarsteig erwandert hat am Ende 140 km in den Fussen und insgesamt 3127 Hohenmeter gemeistert Es konnen funf Schlosser und 15 Burgen oder Burgruinen entdeckt werden die Margarethenschlucht als Naturdenkmal erwandert und die sieben mittelalterlichen Stadtbilder Dilsberg Neckarsteinach Hirschhorn Eberbach Mosbach Gundelsheim Bad Wimpfen besichtigt werden Der Neckarsteig ersetzt seit 2012 in diesem Bereich den Neckarweg der von der Quelle bis zur Mundung des Neckars verlauft und wird durch den Odenwaldklub betreut 58 Der Alemannenweg ist ein 144 Kilometer langer Pradikatswanderweg im Nordlichen Vorderen Odenwald und entlang der Hessischen Bergstrasse Er verlauft als grosser Rundweg von Erbach uber Reichelsheim das Felsenmeer in Reichenbach Bensheim Auerbach Burg Frankenstein Schloss Lichtenberg und die Veste Otzberg wieder zuruck ins Tal der Mumling nach Michelstadt Steinbach Am Alemannenweg liegen viele kulturhistorische Sehenswurdigkeiten Als Teilabschnitt des Deutschen Limes Wanderwegs fuhrt der Limes Wanderweg des Schwabischen Albvereins durch den Odenwald Von Miltenberg bis Osterburken wird dieser Weg als Ostlicher Limesweg vom Odenwaldklub betreut Der Odenwald Madonnen Weg fuhrt ab Tauberbischofsheim durch Konigheim in den Odenwald bei Hardheim und Walldurn das Neckartal bei Eberbach und Heidelberg bis in die Rheinebene nach Speyer 59 Wintersport Bearbeiten Trotz haufigen Schneemangels kommen die Skigebiete des Odenwaldes auf einige Betriebstage im Jahr Gespurte Loipen sind zahlreich vorhanden Auch Abfahrtslauf ist moglich 60 Auf der Neunkircher Hohe befanden sich eine Abfahrt und ein Skilift seit 2010 Betrieb eingestellt Beerfelden besitzt mehrere Abfahrten und funf Loipen mit bis zu sieben Kilometern Lange die durch einen Skilift und eine Flutlichtanlage erschlossen sind Im Birkenauer Ortsteil Schnorrenbach bestand die Moglichkeit im Sommer Grasski auszuuben im Winter waren zudem Ski und Liftbetrieb mit Flutlicht moglich Mittlerweile ist der Betrieb eingestellt und die Anlage zuruckgebaut 61 Auf der Tromm gibt es eine Abfahrt und mehrere Rundloipen Ein Skilift brannte 2004 aus und ist seitdem nicht mehr in Betrieb Unterhalb des Aussichtsturms auf dem Katzenbuckel ist eine Skisprungschanze mit Matten in Betrieb Ausserdem gibt es hier im schneesichersten Gebiet des Odenwaldes vier Langlaufloipen unterschiedlicher Lange und Schwierigkeit Um die Orte Vielbrunn Wurzberg und Rothenberg werden bei sicherer Schneelage fur den Langlauf mehrere Kilometer Loipen gespurt Auf dem Hardberg befindet sich die 900 Meter lange Hardbergpiste mit Skilift Weitere Wintersportmoglichkeiten gibt es in Michelstadt und Erbach Sprache BearbeitenDer Odenwald im lokalen Dialekt Ourewald 62 ist das Ubergangsgebiet zwischen rheinfrankischen Dialekten im Westen Norden und Zentrum des Odenwaldes und sudfrankischen im Suden und Osten nach einer alteren Gliederung zwischen den mitteldeutschen und den oberdeutschen Sprachen Die pfalzischen Mundartvarianten des Rheinfrankischen werden Odenwalderisch genannt die sudfrankischen Odenwaldisch Im badischen Gebirgsteil im Sudwesten ist eine Untergruppe des Pfalzischen das Kurpfalzische im nordwestlichen Odenwald das Sudhessische verbreitet Musik BearbeitenUber den Odenwald wurden mehrere Lieder geschrieben Es steht ein Baum im Odenwald 63 Tief im Odenwald Das Odenwaldlied 64 Der Bauer aus dem Odenwald 65 Es regt sich was im Odenwald 66 Madchen aus dem Odenwald Gitti und Erika Der Schluckspecht aus dem Odenwald Adam und die Micky s Mit dem Fahrrad durch den Odenwald Adam und die Micky s Wir sind die Ourewaller Finger weg vom Odenwald Gerd Knebel Madness Odenwald Egotronic Johnny Weltraum Personlichkeiten BearbeitenBekannte Personen die im Odenwald geboren wurden aufwuchsen oder wirkten Vince Ebert 1968 Kabarettist Katja Seizinger 1972 ehem Skirennlauferin dreifache Olympiasiegerin Philipp Weber 1974 Kabarettist Jessica Schwarz 1977 Schauspielerin Synchronsprecherin Timo Boll 1981 Tischtennisprofi erfolgreichster deutsche Tischtennisspieler Timo Glock 1982 ehem Formel 1 Rennfahrer Sky Experte Jannik Kohlbacher 1995 Handballprofi deutscher NationalspielerLiteratur BearbeitenMonographien und Anthologien Bearbeiten Thomas Biller Achim Wendt Burgen und Schlosser im Odenwald Ein Fuhrer zu Geschichte und Architektur Schnell amp Steiner Regensburg 2005 ISBN 3 7954 1711 2 Heinz Bischof Odenwald 3 uberarbeitete Auflage Goldstadtverlag Pforzheim 2004 ISBN 3 89550 313 4 Georg Bungenstab Hrsg Walder im Odenwald Wald fur die Odenwalder Dokumente aus 150 Jahren Eberbacher Forstgeschichte Staatliches Forstamt Eberbach Eberbach 1999 288 S Otmar A Geiger Sagenhafter Odenwald Ein Fuhrer durch das Reich der Nibelungen zwischen Worms und Wurzburg Schimper Schwetzingen 2000 ISBN 3 87742 152 0 Walter Hotz Odenwald und Spessart Deutsche Lande Deutsche Kunst 2 Auflage Munchen Berlin 1974 Keller Dieter Keller Uwe Turk Rainer Der Odenwald zwischen Himmel und Erde Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2003 ISBN 978 3 89735 187 5 Ludwig Kramarczyk Odenwald und Bergstrasse Regio Verlag Glock amp Lutz Sigmaringendorf 1987 ISBN 3 8235 1009 6 Marco Lichtenberger Saurier aus dem Odenwald Jens Seeling Verlag Frankfurt 2007 ISBN 3 938973 04 8 Erwin Nickel Odenwald Vorderer Odenwald zwischen Darmstadt und Heidelberg Borntrager Berlin Stuttgart 1985 Sammlung geologischer Fuhrer 65 Andreas Stieglitz Wandern im Odenwald und an der Bergstrasse Aus der Reihe DuMont aktiv DuMont Reiseverlag Ostfildern 2005 ISBN 3 7701 5015 5 Seipel Herbert Stephan Faszination Odenwald Eine Bilderreise zur Kulturgeschichte des Odenwaldes Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2004 ISBN 978 3 89735 140 0 Winfried Wackerfuss Hrsg Zu Kultur und Geschichte des Odenwaldes 2 unveranderte Auflage 1982 Breuberg Bund Breuberg Neustadt 1982 ISBN 3 922903 01 0 G C Amstutz S Meisl E Nickel Hrsg Mineralien und Gesteine im Odenwald Der Aufschluss Sonderband 27 Heidelberg 1975 Mineralien und Gesteine im Odenwald auf handle net PDF 20 2 MB Periodika Bearbeiten Breuberg Bund Hrsg Beitrage zur Erforschung des Odenwaldes und seiner Randlandschaften Breuberg Bund Breuberg Neustadt 1977 ff Breuberg Bund Hrsg Der Odenwald Vierteljahreszeitschrift des Breuberg Bundes mit Beitragen zur Geschichte Volkskunde Kunstgeschichte und Geographie des Odenwaldes und seiner Randlandschaften Breuberg Bund Breuberg Neustadt 1953 ff Kreisarchiv des Odenwaldkreises Hrsg Gelurt Odenwalder Jahrbuch fur Kultur und Geschichte Odenwaldkreis Erbach 1994 ff Arbeitsgemeinschaft der Geschichts und Heimatvereine im Kreis Bergstrasse Hrsg Geschichtsblatter Kreis Bergstrasse Laurissa Lorsch 1971 ff Dieter Wolf Der Odenwalder in der Sammlung Heil in Butzbach Vorbemerkung im Nachdruck der Zeitschrift Der Odenwalder durch die Stadt Michelstadt 1998 Hrsg Magistrat der Stadt Michelstadt Michelstadt 1998 S XIX XXII Sonstige Literatur Bearbeiten Georg Schafer Die Falschmunzer im Weschnitztal oder Die silbernen Glocken von Morlenbach Stuttgart 1896 Adam Karrillon Michael Hely Berlin 1900 1904 Adam Karrillon Die Muhle zu Husterloh Berlin 1906 Franz Schwalbach s Millersch Liss l vunn Michel boch Heiteres Volksstuck mit Musik und Gesang in 3 Akten Ourewolla Lieb de Hondstraich de Hochzigzugg Darmstadt 1908 Adam Karrillon Adams Grossvater Berlin 1917 Adolf Schmitthenner Das deutsche Herz 3 Auflage Stadt Hirschhorn Hirschhorn 1999 ISBN 3 927409 00 6 Erstausgabe 1927 Werner Bergengruen Das Buch Rodenstein 3 Auflage Insel Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 458 33493 9 Erstausgabe 1908 Allgemeine Quellen BearbeitenBfN Kartendienste Landschaftssteckbriefe des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise nach Haupteinheiten 141 Sandsteinspessart 14102 Wertheimer Hochflache 144 Sandsteinodenwald 14401 Sandsteinodenwald 14402 Mumlingtal 145 Vorderer Odenwald 14501 Vorderer Odenwald 14502 Weschnitz und GersprenztalWeblinks Bearbeiten Wikiquote Odenwald Zitate Commons Odenwald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Odenwald Reisefuhrer Portal Odenwald Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Odenwald Wikisource Odenwald Quellen und Volltexte Odenwald Tourismus offizielle Tourismus Homepage fur den hessischen und bayerischen Odenwald auf odenwald de Touristikgemeinschaft Odenwald offizielle Tourismus Homepage fur den baden wurttembergischen Odenwald auf tg odenwald de Geo Naturpark Bergstrasse Odenwald offizielle Homepage des Naturparks auf geo naturpark de Odenwaldklub e V offizielle Homepage des Klubs auf odenwaldklub de Interessengemeinschaft Odenwald e V IGO offizielle Homepage des Vereins auf region odenwald de Odenwalder Museumsstrasse auf odenwaelder museumsstrasse de Odenwald Berge Taler Burgen und Schlosser Drohnen Video von wichtigen Sehenswurdigkeiten im OdenwaldEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten a b c Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise a b c Emil Meynen Josef Schmithusen Hrsg Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 Otto Klausing Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 151 Darmstadt Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1967 Online Karte PDF 4 3 MB Horst Mensching Gunter Wagner Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 152 Wurzburg Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1963 Online Karte PDF 5 3 MB Josef Schmithusen Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 161 Karlsruhe Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1952 Online Karte PDF 5 1 MB Dieser Zahlenwert entstammt dem BfN Steckbrief erkennbar ist die dortige Einzeichnung jedoch ungenau und kreuzt mehrfach die Flusslaufe Der Winterhauch ist auf den Blattern Karlsruhe und Darmstadt eingezeichnet und musste sich nach der Einzeichnung auf Blatt Darmstadt noch zu kleinen Teilen auf Blatt Wurzburg bis unmittelbar westlich Walldurns fortsetzen dort ist der Naturraum jedoch nicht eingezeichnet bzw dem Vorland des Hinteren Odenwaldes eingegliedert Der Katzenbuckel liegt unmittelbar an der Nahtstelle zwischen 144 6 und 144 5 Merkwurdigerweise ist sein Gipfelbereich auf Blatt Karlsruhe der Einheit 144 6 zugeordnet die jedoch in unmittelbarer Nale nur aus Talungen besteht Es handelt sich vermutlich um einen Einzeichnefehler Der Hart liegt an der westlichen Nahtstelle zu 144 60 Karte und Legende zu den Naturraumen Hessens Internet Archive der Online Kopie von Die Naturraume Hessens Otto Klausing 1988 im Umweltatlas Hessen des Hessischen Landesamtes fur Umwelt und Geologie die Bezeichnung auf Blatt Darmstadt desselben Autoren war Zentraler Hinterer Odenwald gewesen Auf Blatt Darmstadt ist der Naturraum versehentlich als 144 00 eingezeichnet auf Blatt Karlsruhe ist er der einzige im Kartenausschnitt liegende Teil von 144 6 und als 144 6 Zertalter Sandstein Odenwald eingezeichnet Der Salzlackenkopf liegt an der ostlichen Nahtstelle zu 144 5 Der Hohwald liegt unmittelbar an der Nahtstelle von 144 60 zu 144 61 Der Name Zellerkopf ist in der Karte des Deutschen Reiches 1 200 000 und somit auch auf der Naturraumkarte Blatt Darmstadt eingezeichnet auf jungeren Karten ist oft kein Name verzeichnet Das Obere Mudtal ist auf Blatt Darmstadt eingezeichnet und musste sich nach dortiger Einzeichnung noch zu minimalen Teilen auf Blatt Wurzburg bis nordwestlich Walldurns fortsetzen dort ist die Talung jedoch nicht eingezeichnet Blatt Wurzburg 144 1 Blatt Wurzburg 144 0 a b c Die Aufteilung des kristallinen Odenwald in den Nordwestteil die Senke und den fliessend in den Sandsteinodenwald ubergehenden Teil ist nicht explizit Teil der naturraumlichen Gliederung dient jedoch der besseren Orientierung In der Karte von Blatt Darmstadt ist der Neutsche Rucken versehentlich mit der Nummer 145 7 deklariert a b Topographische Wanderkarte Grasellenbach Wald Michelbach Blatt 2 M 1 20 000 Hrsg Gemeindevorstande der Gemeinden Grasellenbach Wald und Michelbach Druck Geisenheim Touristikkarte Wanderkarte Naturpark Bergstrasse Odenwald Weinheim Eberbach Blatt 2 104 M 1 50 000 Fietz Verlag 1978 Erwin Nickel Odenwald Vorderer Odenwald zwischen Darmstadt und Heidelberg Sammlung geologischer Fuhrer 2 Aufl 65 Borntraeger Berlin 1985 T Will Esther Schmadicke A first find of retrogressed eclogites in the Odenwald Crystalline Complex Mid German Crystalline Rise Germany evidence for a so far unrecognised high pressure metamorphism in the Central Variscides In Lithos 2001 Nr 59 S 109 125 Hochdruck Metamorphose im Odenwald auf univis uni erlangen de Wolfgang Franke The mid European segment of the Variscides tectono stratigraphic units terrane boundaries and plate tectonic Evolution Geol Soc London Spec Publ 179 S 35 61 2000 R Altherr u a Plutonism in the Variscan Odenwald Germany from subduction to collision Int J Earth Sci 88 S 422 443 1999 A P Wilner u a Tectono thermal evolution of a part of a Variscan magmatic arc the Odenwald in the Mid German Crystalline Rise Geol Rdsch 80 S 369 389 1991 Eckardt Stein u a Geologie des kristallinen Odenwalds seine magmatische und metamorphe Entwicklung In Jahresberichte und Mitteilungen Oberrheinischer Geologischer Verein N F 83 S 89 111 2001 M Okrusch u a The Odenwald Germany Variscan metamorphic evolution and igneous events Eur J Mineral 12 Beih 2 S 45 89 2000 H Kirsch u a Age of intrusion and rapid cooling of the Frankenstein gabbro Odenwald SW Germany evidenced by 40Ar 39Ar and singlezircon 207Pb 206Pb measurements Geol Rundschau 77 S 693 711 1988 Carlo Dietl Structural and Petrologic Aspects of the Emplacement of Granitoid Plutons Case Studies from the Western Margin of the Joshua Flat Beer Creek Pluton White Inyo Mountains California and the Flasergranitoid Zone Odenwald Germany Diss Heidelberg 2000 Eckardt Stein Untersuchungen zur Genese der Flasergranitoid Zone des zentralen Odenwaldes Magmatische und oder tektonische Gefuge Z geol Wiss 24 S 573 583 1996 A K Schmitt u a The onset and origin of differentiated Rhine Graben volcanism based on U Pb ages and oxygen isotopic composition of zircon Europ J Mineral 19 S 849 857 2007 G Frenzel Die Nephelingesteinsparagenese des Katzenbuckels im Odenwald Aufschluss Sonderband 27 213 228 Heidelberg 1975 Darmstadter Echo 19 Mai 2014 S 1 ff Die Erdbebenserie im Suden von Hessen 2014 2015 auf juskis erdbebennews de U Mann u a Influence of oxygen fugacity on mineral compositions in peralkaline melts The Katzenbuckel volcano Southwest Germany Lithos 91 S 262 285 2006 Michael Fettel Bergbaugeschichte des Odenwaldes In G C Amstutz u a Hrsg Mineralien und Gesteine im Odenwald Der Aufschluss Sonderband 27 S 267 280 Heidelberg 1975 Zum Bergbau im Odenwald siehe Nickel Erwin Odenwald Vorderer Odenwald zwischen Darmstadt und Heidelberg Borntrager Berlin Stuttgart 1985 Sammlung geologischer Fuhrer 65 S 56 60 Mossinger Friedrich Bergwerke und Eisenhammer im Odenwald Heppenheim 1957 Schriften fur Heimatkunde und Heimatpflege im Starkenburger Raum 21 22 Zum Grab und zur zeitlichen Einordnung siehe Roland Wiermann Getrennt und doch vereint Archaologie in Deutschland 5 2003 S 26f Fritz Rudolf Herrmann Albrecht Jockenhovel Die Vorgeschichte Hessens Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1990 ISBN 3 8062 0458 6 S 186 f a b Gemeindevorstand der Gemeinde Brensbach Brensbach Eine Zeitreise Brensbach 2022 ISBN 978 3 00 072862 4 Zur Bestattung siehe Fritz Rudolf Herrmann Die villa rustica Haselburg bei Hummetroth Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Wiesbaden 2001 Archaologische Denkmaler in Hessen 55 ISBN 3 89822 055 9 S 13 Fritz Rudolf Herrmann u Albrecht Jockenhovel Die Vorgeschichte Hessens Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1990 ISBN 3 8062 0458 6 S 332 Zu wenigen Funden aus Sudhessen insgesamt siehe W Jorns Neue Bodenurkunden aus Starkenburg Barenreiter Kassel 1953 S 90 97 Siehe Egon Schallmayer Der Odenwaldlimes Theiss Stuttgart 1984 ISBN 3 8062 0328 8 Z B CIL 13 06511 CIL 13 06514 CIL 13 06517 CIL 13 06518 Zur Haselburg siehe Dietwulf Baatz Hummetroth Rom Gutshof Haselburg In Fritz Rudolf Herrmann und Dietwulf Baatz Hrsg Die Romer in Hessen Lizenzausgabe der Auflage von 1982 Hamburg 1989 ISBN 3 933203 58 9 S 360 362 oder Fritz Rudolf Herrmann Die villa rustica Haselburg bei Hummetroth 2 erweiterte und erganzte Auflage Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Wiesbaden 2001 Archaologische Denkmaler in Hessen 55 ISBN 3 89822 055 9 Zu den zahlreichen kleineren Fundstellen bietet immer noch eine gute Ubersicht Friedrich Mossinger Die Romer im Odenwald Sudhessische Post Heppenheim 1954 Schriften fur Heimatkunde und Heimatpflege im sudhessischen Raum 13 14 Die territoriale Entwicklung des Kurfurstentums Trier an Rhein und Lahn Geschichtlicher Atlas von Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS D Berger Duden Geographische Namen in Deutschland Herkunft und Bedeutung der Namen von Landern Stadten Bergen und Gewassern 2 uberarb Aufl Mannheim u a 1999 S 219 Duden Etymologie Bibliographisches Institut Mannheim 1963 S 476 Duden Etymologie Bibliographisches Institut Mannheim 1963 S 37 a b Karl Morneweg Offizieller Fuhrer des Odenwald Klubs durch den Odenwald und die Bergstrasse Ravenstein Frankfurt am Main 1926 S 33 Gero von Wilpert Sachworterbuch der Literatur Kroners Taschenausgabe Band 231 8 verbesserte und erweiterte Auflage Kroner Stuttgart 2001 ISBN 3 520 23108 5 Walter Albach Albert Allgower Sagen und Geschichten aus dem Odenwald Metz Tubingen 1981 Gundula Hubrich Messow Hrsg Sagen und Marchen aus dem Odenwald Husum 1993 Eine Verwitterungsform deutete man als Fussabdruck des vom Rauber angeblich getoteten Opfers siehe auf dem Bild links unten Weschnitzpluton Wanderung auf dem Neckarsteig Neckarsteig Odenwald auf weitwanderungen de Odenwald Madonnen Radweg Memento vom 3 April 2018 im Internet Archive abgerufen am 8 Dezember 2016 auf radsuden de Wintersportmoglichkeiten im Odenwald auf outback magazin de Skifahren Schnorrenbach Lohrbach Birkenau abgerufen am 15 Februar 2021 Christina Kolb In Darmstadter Echo Samstag 28 September 2019 S 24 Tobias Widmaier Es steht ein Baum im Odenwald 2012 In Populare und traditionelle Lieder Historisch kritisches Liederlexikon Theo Mang Sunhilt Mang Hrsg Der Liederquell Noetzel Wilhelmshaven 2007 ISBN 978 3 7959 0850 8 S 419 420 Der Bauer aus dem Odenwald Text und Melodie auf einer privaten Webseite Es regt sich was im Odenwald Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Text und Melodie auf der Website des Katholischen Studentenvereins Markomannia Munster im KV Normdaten Geografikum GND 4043107 1 lobid OGND AKS LCCN sh85094072 VIAF 248522560 Burgen und Schlosser im Odenwald Burgstall Altes Kopfchen Palais Amorbach Schloss Alsbach Alte Burg Altes Schloss Schloss Auerbach Bacheburg Schloss Bad Konig Beerfurther Schlosschen Schloss Birkenau Palais Boisseree Burg Breuberg Ringwall Burgstadter Berg Burgschell Jagdschlosschen Carlsruhe Curti Schloss Schloss Dallau Darmstadter Schloss Gross Umstadt Burg Dauchstein Bergfeste Dilsberg Burg Dorndiel Emichsburg Burg Eberbach Schloss Erbach Erdwerk Ohrenbacher Schanze Schloss Ernsthofen Jagdschloss Eulbach Schloss Fechenbach Burg Frankenberg Amorbach Burg Frankenstein Burg Freienstein Burg Freudenberg Schloss Furstenau Staatspark Furstenlager Burg Furstenstein Jagdschloss Gammelsbach Gans scher Adelshof Ringwall Greinberg Burgstall Guttersbach Burg 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