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Das romische Kastell Hainhaus A 1 in der Literatur auch als Kastell Vielbrunn beschrieben war ein Numeruskastell der alteren Odenwaldlinie des Neckar Odenwald Limes Das heutige Bodendenkmal befindet sich in einem Waldstuck rund zweieinhalb Kilometer NNO vom Zentrum Vielbrunns eines Stadtteils von Michelstadt in Sudhessen Kastell Hainhaus Kastell Vielbrunn Limes ORL 47 RLK Strecke RLK ORL Strecke 10Neckar Odenwald LimesOdenwaldlinieDatierung Belegung trajanisch 1 bis max 159 n Chr Typ NumeruskastellEinheit unbekannter Numerus 2 Grosse 72 79 m 0 57 haBauweise c Holz Erde Lager vermutlich b Trockenmauer c Mortel SteinmauerErhaltungszustand deutliche SpurenOrt Michelstadt VielbrunnGeographische Lage 49 43 58 N 9 4 59 5 O 49 732777777778 9 0831944444444 457 Koordinaten 49 43 58 N 9 4 59 5 OHohe 457 m u NHNVorhergehend Kleinkastell Windlucke nordlich Anschliessend ORL 48 Kastell Eulbach sudlich Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Forschungsgeschichte 3 Befunde 3 1 Kastell 3 2 Kastellbad 4 Erhaltungszustand und Fundmaterial 5 Limesverlauf zwischen den Kastellen Hainhaus und Eulbach 6 Denkmalschutz 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 Einzelnachweise 11 AnmerkungenLage Bearbeiten nbsp Lageplan Grabung 1895 nbsp Kastellgrundriss Grabung 1895 Die knapp 5700 m des Kastellgelandes erstrecken sich auf dem Plateau eines Hohenruckens zwischen dem Kimbachtal im Westen und dem Ohrenbachtal im Osten Das Gelande fallt von Osten nach Westen hin schwach von Suden nach Norden hin etwas starker ab In antiker Zeit hatte die Fortifikation an dieser Stelle vermutlich die Aufgabe den Ubergang zwischen den beiden Talern zu uberwachen Heute befinden sich in den Talern die Ortschaften Vielbrunn und Kimbach ein Ortsteil von Bad Konig deren moderne Verbindungsstrasse etwa zwei Kilometer sudlich des Kastells verlauft Forschungsgeschichte BearbeitenDer Kastellplatz war auch in nachromischer Zeit bekannt und als Ruine sichtbar In einer Urkunde aus dem Jahre 1432 wird er als Bentzenburg bezeichnet was so viel wie Geisterburg bedeutet 3 Im 18 Jahrhundert errichteten die Fursten von Lowenstein Wertheim Rosenberg ein Jagdschloss inmitten des Kastellgelandes Bei den von Johann Friedrich Knapp im Auftrag des Grafen Franz I zu Erbach Erbach 1806 durchgefuhrten Untersuchungen vernachlassigte man die eigentliche Fortifikation da man der Meinung war diese habe durch die Errichtung des Jagdschlosses bereits starken Schaden genommen und widmete sich stattdessen primar den Kastellthermen 4 Die bislang einzigen wissenschaftlichen archaologischen Ausgrabungen des Kastells selber wurden dann erst im Jahre 1895 durch die Reichs Limeskommission RLK unter der ortlichen Grabungsleitung des Streckenkommissars Friedrich Kofler vorgenommen der auch das Kastellbad noch einmal einer Nachuntersuchung unterzog Befunde BearbeitenKastell Bearbeiten nbsp Infotafel am Kastell HainhausUber die rezenten gemortelten Steinmauern hinaus konnten dabei zumindest noch Trockenmauerreste festgestellt werden was dafur spricht dass auch dieses Militarlager wie bei den nahe gelegenen Kastellen Wurzberg und Hesselbach nachgewiesen alle drei Bauphasen des alteren Odenwaldlimes durchlaufen hat Demnach ware das Kastell Hainhaus in trajanischer Zeit 1 in Holz Erde Bauweise errichtet worden in hadrianischer Zeit also zwischen 117 und 138 an die Stelle der holzernen Umwehrung eine im Zwischenraum mit Erde verfullte Doppel Trockenmauer getreten zwischen 140 und 150 das Trockenmauerwerk durch eine gemortelte Steinmauer ersetzt worden 5 Mit der Vorverlegung des Limes um etwa 30 km in ostliche Richtung ware das Kastell schliesslich wie der gesamte Odenwaldlimes bis spatestens 159 160 aufgegeben worden 5 Die Fortifikation von Vielbrunn bedeckte in Form eines leicht unregelmassigen Vierecks eine Flache von knapp 0 6 Hektar Mit seiner Pratorialfront war es nach Osten zum Limes hin ausgerichtet der das Lager in etwa 80 Meter Entfernung passierte Die Lange der Vorderfront betrug 70 95 m die der Ruckfront 72 52 m Die nordliche Seitenmauer war 78 47 m die sudliche 79 20 m lang Die Ecken der ungefahr 80 cm starken Mauer waren gerundet und nicht mit Wehrturmen versehen Als Annaherungshindernis diente nach einer 0 75 m bis 1 20 m breiten Berme ein einfacher zwischen 6 40 m und 7 70 m breiter und zwischen 1 40 m und 1 90 m tiefer Spitzgraben in Form einer so genannten Fossa Punica deren dem Kastell abgewandte Boschung deutlich steiler abfiel als die der Wehrmauer zugewandte Das Lager verfugte uber drei von je zwei Turmen flankierte Tore und zumindest in einer Bauphase uber eine kleine ruckwartige Schlupfpforte An der Innenseite der Mauer war ein vier bis funf Meter breiter Erdwall angeschuttet an den sich wiederum der 2 80 m bis 3 50 m breite Wallweg anschloss Spuren der eigentlichen Innenbauten des Lagers waren zur Zeit der Ausgrabungen durch die neuzeitliche Baumassnahmen bereits vollig zerstort lediglich die Wegachsen konnten durch einige Grabungsschnitte festgestellt werden Die Besatzung des Lagers bildete ein etwa 150 Mann starker namentlich nicht bekannter Numerus 6 nbsp Dekumatseite der Umwehrung nbsp Praetorialseite der Umwehrung nbsp Neuzeitlicher Eiskeller links und romerzeitliche Umwehrung rechts nbsp Hauptgebaude des Neuzeitlichen JagdschlossesKastellbad Bearbeiten 180 m nordwestlich des Lagers befanden sich die Kastellthermen die bereits durch Knapp untersucht worden waren Es handelt sich um ein Bad vom Reihentyp Die Langsachse des Gebaudes belief sich inklusive Praefurnium Heizraum auf 18 5 m die maximale Breite des Gebaudekomplexes betrug 11 13 m Von der Sudostseite her betrat man einen Raum der von Kofler als Apodyterium Umkleideraum interpretiert worden ist Analog zu anderen Militarbadern muss aber davon ausgegangen werden dass der Raum als Frigidarium fungierte 7 Das eigentliche Apodyterium vermutlich in Form einer Vorhalle in Holzbauweise konnte wahrscheinlich mit den grabungstechnischen Methoden der Zeit nicht wahrgenommen werden 8 Zur linken Seite dieses Raums befand sich in einem Annexbau ein Kaltwasserbassin zur rechten ein weiterer hypokaustierter Annexbau mit separatem Praefurnium der als Sudatorium angesprochen werden muss Im mittleren Bereich des Gebaudes lag das Tepidarium Laubad Mit einem dreiraumigen Caldarium Warmbad das vollstandig mit Hypokausten versehen war und dem dazugehorenden Heizraum schloss der Gebaudekomplex im Nordwesten ab 9 nbsp Thermen um 1806 nbsp Grundriss der Kastellthermen Grabung 1895 nbsp Schnitte durch die KastellthermenErhaltungszustand und Fundmaterial BearbeitenDie Kastellumwehrung hebt sich im Gelande noch heute deutlich ab vom Badegebaude hingegen sind kaum noch Spuren wahrnehmbar Die in Hohe der Porta praetoria befindlichen sechs steinernen Sessel gehoren dem 18 Jahrhundert und somit dem Jagdschloss an Dies gilt ebenfalls fur eine hugelformige Erhebung im Bereich der sudwestlichen Kastellecke bei der es sich um einen neuzeitlichen Eiskeller handelt 3 Eine Besichtigung des Areals ist jederzeit moglich In Michelstadt wird die romische Vergangenheit der Region durch eine kleine Abteilung des Odenwaldmuseums prasentiert 10 Fundmaterial der 1895er Ausgrabungen im Kastell Hainhaus nbsp Eck Gesims und Deckelsteine nbsp Oben Wandziegel mit runder Aussparung fur den BefestigungsnagelUnten Tontrichter zur Befestigung von Heizziegeln nbsp Oben Randstuck eines Terra Nigra GefassesMitte ZiegelstempelUnten ZiegelplatteLimesverlauf zwischen den Kastellen Hainhaus und Eulbach BearbeitenVom Kastell Hainhaus aus zieht der Limes ausschliesslich durch Wald und Waldrandgebiet weiter in sudliche Richtung auf das Kastell Eulbach zu Hierbei steigt er allmahlich von 457 auf 510 Hohenmeter an ORL A 2 Name Ort Beschreibung ZustandORL 47 A 3 Kastell Hainhaus siehe obenWp 10 14 A 4 An der Dollchenschneise Der Steinturm war schon zur Zeit der Reichs Limeskommission nicht mehr vorhanden Er diente vermutlich beim Strassenbau oder bei der Errichtung des Jagdschlosschens als wohlfeiler Steinbruch nbsp Gelandeprofil bei Wp 10 14Die Stelle des ehemaligen Holzturms A 5 zeichnet sich durch den ihn umgebenden Ringgraben in dem jahreszeitlich und witterungsbedingt gelegentlich Wasser steht deutlich im Gelande ab In diesem Bereich erfolgte durch die Kommission eine Aufmessung der Oberflachenstrukturen von einer archaologischen Untersuchung wurde aber Abstand genommen 11 nbsp Wp 10 14Infotafel nbsp Wp 10 14 nbsp Wp 10 14 nbsp Limeswanderweg zwischen den Turmstellen Wp 10 14 und 10 15Wp 10 15 Im oberen Haspel Auch der Steinturm der Turmstelle Wp 10 15 fiel vermutlich schon fruh Strassenbauarbeiten in diesem Gebiet zum Opfer bei denen seine Trummer als Randsteine Verwendung fanden nbsp Gelandeprofil bei Wp 10 15Die Holzturmstelle A 6 die etwa zur Halfte von der modernen Strasse geschnitten wird wurde von der Kommission zwar in ihrer Oberflachenstruktur vermessen jedoch nicht archaologisch untersucht Schwache zum Teil versumpfte Spuren des Ringgrabens und des Turmhugels finden sich unmittelbar westlich der Strasse in einer Buschgruppe 11 A 7 nbsp Stelle des originaren Bodendenkmals 2009 nbsp Turmrekonstruktion mit Informationstafeln 09 2012 In dem Turmhugel befindet sich ein Steinfundament das aber neuzeitlich ist und in keinem Zusammenhang mit der antiken Bebauung steht Der Holzturm wurde im Jahr 2010 wenige Meter nordlich rekonstruiert Die Rekonstruktion ist weitgehend baugleich zu derjenigen bei Rainau Buch Wp 12 77 Mahdholz nbsp Blick in nordl Limesrichtung vorn der Schutthugel des Turmes 09 2012 nbsp Blick aus dem Barbaricum vorn die nachgebaute Limespalisade rechts der rekonstruierte Holzturm hinter der Palisade die originare Holzturmstelle nbsp Turmblick in sudl Limesrichtung vorn die Holzturmstelle im Hintergrund die folgende Turmstelle Wp 10 16 im Wiesengelande mit Pfeil gekennzeichnet 12 nbsp Analog zu den Befunden der Steinturmen des Odenwaldlimes in Holzbauweise umgesetzte Fenstersaule nbsp Stutzquerbalken des trocken gemauerten Erdgeschosses Balken im Original durchgehend und EG mit Erde verfullt Grosse der Balken entspricht den Befunden 13 nbsp Details der DachkonstruktionWp 10 16 Bei Vielbrunn Die Turmstelle A 8 war schon im 19 Jahrhundert durch Ackerbau weitestgehend zerstort und konnte von der Reichs Limeskommission nur noch anhand der dort hoheren Steinkonzentration lokalisiert werden Lange Zeit galt sie als ganzlich verschollen Mit modernen geophysikalischen Prospektionsmethoden gelang es jedoch 2009 die Turmstelle und einen Teil des Limesbegleitweges zu lokalisieren 14 15 Wp 10 17 In den Heumatten nbsp Gelandeprofil bei Wp 10 17 Der gut erhaltene Holzturmhugel A 9 wurde von der Reichs Limeskommission nur in seiner Oberflachenstruktur vermessen nicht jedoch archaologisch untersucht A 10 Etwa 40 m sudlich der Holzturmstelle befand sich mindestens ein Steinturm der jedoch bereits zur Zeit der Reichs Limeskommission zum Zwecke des Strassenbaus als Steinbruch ausgebeutet und zerstort worden war 16 nbsp Wp 10 17zur Zeit der Ausgrabungen durch die Reichs Limeskommission nbsp Wp 10 17Zustand Oktober 2009 nbsp Wp 10 17Zustand Oktober 2009 nbsp Wp 10 17Zustand Oktober 2009Wp 10 18 Im Strichherrenwald nbsp Wp 10 18 zur Zeit der Reichs Limeskommission nbsp Gelandeprofil bei Wp 10 18 Sehr gut erhaltene Holzturmstelle A 11 die einschliesslich der wallartigen Erhohung an der Aussenseite des sie umgebenden Ringgrabens einen Durchmesser von uber 30 m gehabt haben muss Durch die Reichs Limeskommission wurde nur ein Hohennivellement durchgefuhrt auf eine archaologische Ausgrabung wurde verzichtet 16 Der zur Turmstelle gehorende Steinturm wurde wie die meisten in diesem Streckenabschnitt bereits vor der Tatigkeitsaufnahme der Kommission zwecks Verwendung des Steinmaterials beim Strassenbau zerstort A 12 Wp 10 19 An der Lichten Platte nbsp Lage der Wachturme Wp 10 19 und 10 20 Die noch heute im Gelande sichtbare Turmstelle A 13 des Wachturms Wp 10 19 liegt wie der folgende Wp 10 20 nicht offentlich zuganglich innerhalb des Gelandes des Graflich Erbachischen Eulbacher Wildparks Es handelt sich um die ubliche von einem Ringgraben umgebene Holzturmstelle mit einem Turmhugel im Zentrum Die Konturen sind jedoch durch die zwischenzeitliche Uberbauung mit einem Wildschuppen ein wenig gestort Eine archaologische Untersuchung resp detaillierte Vermessung wurde nicht vorgenommen In etwa 35 m Entfernung befand sich die Steinturmruine die jedoch 1842 beim Bau der Strasse von Eulbach nach Vielbrunn abgebrochen wurde Eine planmassige archaologische Untersuchung fand nicht statt jedoch konnten bei den Abbrucharbeiten Fragmente der ursprunglichen Bauinschrift 17 geborgen werden Dieser zufolge wurde der Turm im Jahre 146 n Chr durch eine Einheit der triputiensischen Brittonen errichtet Die ursprungliche Grosse der Inschriftenplatte betrug 58 cm mal 80 cm bei einer Dicke von etwa 15 cm Die Fragmente befinden sich heute in den graflichen Sammlungen des Erbacher Schlosses 18 lateinischer Text Lesung Ubersetzung nbsp IMP CAE SARI DI VI HADR FIL TI T O AEL HA DRIAN O ANTO NI NO AVG P IO P ONT MAXTRIB POT V III COS P P BRIT TRIP C L II ET SEV COS Imperatori Caesari Di vi Hadriani filio Ti to Aelio HadrianoAntonino AugustoPio Pontifici maximotribunicia potestate VIIIconsuli patri patriaeBrittones TriputiensesClaro II et Severo consulibus Dem Imperator Caesar dem Sohn des vergottlichten Hadrian Titus Aelius Hadrianus Antoninus Pius Augustus Pontifex Maximus im achten Jahre seiner tribunizinischen Gewalt Konsul Vater des Vaterlandes erbaut von den Brittones Triputienses im Jahr als Clarus zum zweiten Mal und Severus Konsuln waren Wp 10 20 Am Kutschenweg nbsp Wp 10 20 zur Zeit der Reichs Limeskommission nbsp Grundriss und Profil der Holzturmstelle von Wp 10 20 Turmstelle A 14 bestehend aus einem Holzturmhugel und einem vollstandig abgegangenen Steinturm Der Holzturmhugel den die Limespalisade in 27 m ostlicher Entfernung passierte wurde 1896 von Eduard Anthes untersucht Der Holzturm ruhte auf einem Fundament aus Trockenmauerwerk das einen quadratischen Grundriss von 5 20 m Seitenlange einnahm und zu Anthes Zeiten noch bis zu einer Hohe von 80 cm erhalten war An den Ecken befanden sich 35 cm grosse Aussparungen zur Aufnahme der Eckpfosten die 1 30 m in die Tiefe versenkt waren An allen Seiten wiesen die Mauern jeweils drei 10 cm bis 25 cm breite Schlitze auf Das Innere des Trockenmauerwerkrechtecks war vermutlich mit Erde und Lehm verfullt Umgeben war der Turm von einem Ringgraben dessen Durchmesser 15 m betrug Das Profil des Grabens wurde nicht ermittelt In etwa 20 m Entfernung sudlich des Holzturms befand sich die Steinturmstelle die bereits zur Zeit der Reichs Limeskommission vollig zerstort war 19 Die Turmstelle Wp 10 20 liegt in einem nicht offentlich zugangigen Teil des Graflich Erbach Erbach schen Wildparks ORL 48 Kastell Eulbach Hauptartikel Kastell Eulbach A 15 Denkmalschutz BearbeitenDas Kastell Hainhaus und die anschliessenden Limesbauwerke sind Bodendenkmale nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig Zufallsfunde an die Denkmalbehorden zu melden Siehe auch BearbeitenListe der Kastelle am Obergermanisch Raetischen LimesLiteratur BearbeitenDietwulf Baatz Michelstadt Vielbrunn In Die Romer in Hessen Lizenzausgabe der Auflage von 1982 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 58 9 S 436ff Dietwulf Baatz Der Romische Limes Archaologische Ausfluge zwischen Rhein und Donau Gebr Mann Berlin 2000 ISBN 3 7861 2347 0 S 184f Ernst Fabricius Felix Hettner Oscar von Sarwey Hrsg Der obergermanisch raetische Limes des Roemerreiches Abteilung A Band 5 Strecke 10 Der Odenwaldlimes von Worth am Main bis Wimpfen am Neckar 1926 1935 Margot Klee Der romische Limes in Hessen Geschichte und Schauplatze des UNESCO Welterbes Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2009 ISBN 978 3 7917 2232 0 S 188f Friedrich Kofler in Der obergermanisch raetische Limes des Roemerreiches Hrsg Ernst Fabricius Felix Hettner Oscar von Sarwey Abteilung B Band 5 Kastell Nr 47 1897 Egon Schallmayer Der Odenwaldlimes Entlang der romischen Grenze zwischen Main und Neckar Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2309 5 S 85 90 Egon Schallmayer Der Odenwaldlimes Neueste Forschungsergebnisse Beitrage zum wissenschaftlichen Kolloquium am 19 Marz 2010 in Michelstadt Saalburgmuseum Bad Homburg 2012 ISBN 978 3 931267 07 0 Saalburg Schriften 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kastell Hainhaus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Limeswachturm Wp 10 14 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Limeswachturm Wp 10 15 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Limeswachturm Wp 10 17 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Limeswachturm Wp 10 18 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sehenswurdigkeiten im Odenwald Memento vom 12 Oktober 2007 im Internet Archive auf der alten Webseite der Odenwald Regional Gesellschaft OREG seit 19 September 2012 Kastell Hainhaus auf der privaten Limesprojektseite von Claus te VehneEinzelnachweise Bearbeiten a b Die konventionelle Anfangsdatierung auf das Jahr 100 5 stutzt sich auf die Ergebnisse der Ausgrabungen die Dietwulf Baatz in den Jahren 1964 bis 1966 im Kastell Hesselbach vornahm Sie basiert im Wesentlichen auf der Auswertung der dabei gefundenen Sigillaten vgl den entsprechenden Abschnitt im Hesselbach Artikel und Dietwulf Baatz Kastell Hesselbach und andere Forschungen am Odenwaldlimes Gebr Mann Berlin 1973 ISBN 3 7861 1059 X Limesforschungen Band 12 S 85 96 In der jungeren Literatur wird einer Anfangsdatierung des Kastells Hesselbach wie des gesamten Odenwaldlimes auf den Zeitraum 107 110 der Vorzug gegeben Dieser Datierungsansatz stutzt sich nicht auf neue Ausgrabungsbefunde sondern auf eine statistische Neubewertung der Munzfunde aus allen Kastellen des Obergermanisch raetischen Limes die der Archaologe Klaus Kortum 1998 erstmals vorgelegt hat und auf die sich inzwischen einige Autoren der jungeren Literatur stutzen vgl Klaus Kortum Zur Datierung der romischen Militaranlagen im obergermanisch raetischen Limesgebiet In Saalburg Jahrbuch 49 1998 Zabern Mainz 1998 S 5 65 und Egon Schallmayer Der Limes Geschichte einer Grenze Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 48018 7 S 49 52 sowie S 54f Mit dem Steinplatte von Wp 10 19 kann zumindest fur das Ende der Kastellzeit auf die Numerus Brittonum Triputiensium geschlossen werden a b Rainer Turk Wanderungen am Limes Brunnengraber Lorsch 2008 ISBN 978 3 9811444 1 3 S 30 34 Johann Friedrich Knapp Romische Denkmale des Odenwaldes insbesondere der Grafschaft Erbach und Herrschaft Breuberg Engelmann Heidelberg 1813 Meder Heidelberg 1814 Jonghaus Darmstadt 1854 a b Nach Dietwulf Baatz Kastell Hesselbach und andere Forschungen am Odenwaldlimes Gebr Mann Berlin 1973 ISBN 3 7861 1059 X Limesforschungen Band 12 Egon Schallmayer Der Odenwaldlimes Entlang der romischen Grenze zwischen Main und Neckar Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2309 5 S 85f Vergleiche Britta Rabold Walldurn Numeruskastell Zivilsiedlung und Bad In Dieter Planck Hrsg Die Romer in Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 2005 ISBN 3 8062 1555 3 S 358ff Vergleiche Christoph Unz Grinario Das romische Kastell und Dorf in Kongen Theiss Stuttgart 1982 ISBN 3 8062 0302 4 Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Baden Wurttemberg 8 S 69 Egon Schallmayer Der Odenwaldlimes Entlang der romischen Grenze zwischen Main und Neckar Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2309 5 S 86 Odenwald und Spielzeugmuseum Michelstadt Memento vom 27 Dezember 2015 im Internet Archive a b Egon Schallmayer Der Odenwaldlimes Entlang der romischen Grenze zwischen Main und Neckar Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2309 5 S 87 Der kurze Abstand zur nachsten Turmstelle ist vermutlich der Absicherung eines alten Passweges vom Main ins Mumlingtal ins heutige Bad Konig geschuldet Dietwulf Baatz Die Wachtturme am Limes Aalener Schriften 15 Stuttgart 1976 Gunter Ulbert Thomas Fischer Der Limes in Bayern Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1983 ISBN 3 8062 0351 2 S 38 Archaologen stossen auf Reste eines Romerturms 31 Juli 2012 archiviert vom Original am 31 Juli 2012 abgerufen im 1 Januar 1 Egon Schallmayer Der Odenwaldlimes Entlang der romischen Grenze zwischen Main und Neckar Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2309 5 S 87f a b Egon Schallmayer Der Odenwaldlimes Entlang der romischen Grenze zwischen Main und Neckar Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2309 5 S 88 CIL 13 6518 Egon Schallmayer Der Odenwaldlimes Entlang der romischen Grenze zwischen Main und Neckar Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2309 5 S 89f Egon Schallmayer Der Odenwaldlimes Entlang der romischen Grenze zwischen Main und Neckar Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2309 5 S 90 Anmerkungen Bearbeiten Nicht zu verwechseln mit dem in der alteren Literatur ebenfalls als Kastell Hainhaus oder Kastell Hainhausel bezeichneten Kastell Wurzberg ORL 49 bei Michelstadt Wurzberg ORL Nummerierung der Limesbauwerke gemass der Publikation der Reichs Limeskommission zum Obergermanisch Ratischen Limes ORL XY fortlaufende Nummerierung der Kastelle des ORL Wp Wachposten Wachturm Die Ziffer vor dem Schragstrich bezeichnet den Limesabschnitt die Ziffer hinter dem Schragstrich in fortlaufender Nummerierung den jeweiligen Wachturm Etwa bei 49 43 35 N 9 5 6 O 49 726388888889 9 085 Etwa bei 49 43 11 N 9 5 9 5 O 49 719722222222 9 0859722222222 Wp 10 15 auf der privaten Limesprojektseite von Claus te Vehne Etwa bei 49 42 49 N 9 5 9 O 49 713611111111 9 0858333333333 Etwa bei 49 42 23 N 9 5 3 O 49 706388888889 9 0841666666667 Wp 10 17 auf der privaten Limesprojektseite von Claus te Vehne Etwa bei 49 42 8 N 9 4 58 O 49 702222222222 9 0827777777778 Wp 10 18 auf der privaten Limesprojektseite von Claus te Vehne Etwa bei 49 41 36 N 9 5 0 O 49 693333333333 9 0833333333333 Etwa bei 49 41 16 N 9 4 54 O 49 687777777778 9 0816666666667 49 43 58 N 9 4 59 5 O 49 732777777778 9 0831944444444Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Kastelle des Neckar Odenwald Limes ORL Strecke 10 Odenwaldlinie Kastell Seckmauern Kastell Lutzelbach Kleinkastell Windlucke Kastell Hainhaus Kastell Eulbach Kastell Wurzberg Kastell Hesselbach Kleinkastell Zwing Kleinkastell Seitzenbuche Kastell Schlossau Kastell Oberscheidental Kleinkastell Robern Kleinkastell Trienz Kastelle von Neckarburken Kleinkastell Gundelsheim Kleinkastell Duttenberg Kleinkastell Kochendorf Kastell Wartberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kastell Hainhaus amp oldid 238665512