www.wikidata.de-de.nina.az
Das Kastell Seckmauern war ein romisches Numeruskastell das zu der alteren Odenwaldlinie des Neckar Odenwald Limes gehorte Kastell SeckmauernLimes ORL 46b RLK Strecke RLK ORL Strecke 10Neckar Odenwald LimesOdenwaldlinieDatierung Belegung trajanisch A 1 bis max 138 n Chr Typ NumeruskastellEinheit unbekannter NumerusGrosse 0 6 haBauweise Holz Erde MauerErhaltungszustand kaum noch SpurenOrt Lutzelbach SeckmauernGeographische Lage 49 47 56 5 N 9 7 2 5 O 49 799027777778 9 1173611111111 278Hohe 278 m u NHNVorhergehend ORL 36 Kastell Worth ostlich Anschliessend ORL 46 Kastell Lutzelbach sudwestlich Reliefdaten um das Kastell Seckmauern Eingezeichnet sind die noch sichtbaren romischen Bodenstrukturen um das Kastell Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Forschungsgeschichte 3 Befunde 4 Geschichte 5 Limesverlauf zwischen den Kastellen Seckmauern und Lutzelbach 6 Denkmalschutz 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 Einzelnachweise 11 AnmerkungenLage Bearbeiten nbsp Blick oberhalb nordwestlich der Ortschaft Seckmauern in das Maintal bei Worth und Erlenbach Der Odenwaldlimes verlauft auf dem bewaldeten Hohenzug im Vordergrund an dessen ostlichen Auslaufern im Bild rechts befand sich das Kastell Seckmauern Das heutige Bodendenkmal ist nach Seckmauern benannt einem Ortsteil der Gemeinde Lutzelbach im Odenwaldkreis in Hessen Zwar liegt das Kastell sehr nahe dieser Ortschaft nicht aber in deren Gemarkung sondern etwa 200 bis 300 Meter jenseits der bayerischen Landesgrenze auf dem Gebiet der Stadt Worth am Main im Landkreis Miltenberg Das Kastell befindet sich gut einen Kilometer nordlich des Ortszentrums von Seckmauern auf einem bewaldeten Hohenzug ostlich des oberen Endes des Pfitschengrabens eines schluchtartig eingetieften Waldtals das eine direkte Verbindung zum Main herstellt Kastell Seckmauern ist der nordlichste gesicherte Punkt der alteren Limeslinie im Odenwald A 2 Heutzutage ist das Kastell nur noch fur das geubte Auge als schwaches Plateau im Gelande wahrnehmbar Die im engeren Umkreis anzutreffenden antiken Bauschutthaufen und herum liegenden einzelnen Steine gehoren hingegen zu drei nachkastellzeitlichen Gebauden einer Villa rustica westlich des Militarlagers 1 Auf alten bayerischen Karten wird das Gebiet des Kastells als Rote Schanze bezeichnet die sich westlich davon befindlichen Gebaudeteile der Villa rustica als Flur Alter Schlag ausgewiesen Forschungsgeschichte BearbeitenDas Kastell Seckmauern wurde 1901 von Eduard Anthes dem Streckenkommissar der Reichs Limeskommission RLK entdeckt als er den nordlichen Abschluss des Odenwaldlimes bzw dessen Anschluss an die Mainlinie des Obergermanisch Raetischen Limes suchte Zwar waren bereits in den 1870er und 1880er Jahren erste Nachforschungen in dem Feuchte Mauer genannten Gelande in dem man eine Wustung vermutet hatte vorgenommen worden jedoch waren diese recht glucklos und zudem ungenugend dokumentiert geblieben Die archaologischen Ausgrabungen der Kommission schliesslich forderten ein Holz Erde Kastell mit Fachwerkbauten im Innenraum zu Tage die aber nur ansatzweise freigelegt identifiziert und dokumentiert werden konnten 2 Befunde BearbeitenDas romische Militarlager hatte die Form eines leicht verschobenen Rechtecks Die Seitenlangen betrugen 73 75 m an der Pratorialfront 70 m an der Dekumanfront und jeweils 84 80 m an den Flanken Damit bedeckte es eine Flache von etwa 6000 m Die Fortifikation war ein reines Erdwerk zu dessen Befestigung nur Erde Grassoden und Holz verwendet wurden Als Annaherungshindernis diente ein Spitzgraben dessen durchschnittliche Breite 7 20 m betrug und dessen Tiefe zwischen 2 00 m und 2 67 m schwankte Vor der Porta Praetoria Haupttor war der Graben auf einer Lange von neun Meter vor der Porta Decumana ruckwartiges Tor auf einer Lange von vier Metern unterbrochen 3 Auf der Innenseite des Grabens folgte nach einer etwa einen Meter breiten Berme die holzerne Palisade Hinter dieser schliesslich befand sich ein funf bis sechs Meter breiter Erdwall An den abgerundeten Ecken der Umwehrung konnten keine Turme festgestellt werden Das Kastell besass insgesamt vier Tore und war mit seiner Pratorialfront nach Suden zum Limes hin ausgerichtet der das Lager in etwa 250 m Entfernung passierte An den Toren werden flankierende Wachturme oder aber Torbauten vermutet Im ruckwartigen Teil des Lagers konnten noch einige wenige Spuren von Contubernien festgestellt werden deren genauere Untersuchung und Dokumentation aufgrund des Zeitdrucks unter dem die Grabung der Kommission stattfand jedoch unterbleiben musste Ein in der Mitte des Kastells entdecktes 12 6 m langes Fachwerkgebaude 3 gehorte nicht zum Lager sondern zu einer erst in der zweiten Halfte des 2 Jahrhunderts auf dem Gelande errichteten und bis ins 3 Jahrhundert bewohnten Villa rustica A 3 Dasselbe gilt fur die Steinbauten jeweils etwa 100 Meter westlich und nordostlich des Kastells Bei letzterem handelt es sich um das aus funf Raumen bestehende im Blocktypus errichtete und von nur einem Praefurnium aus beheizte Badegebaude der Villa 3 nbsp Lage des Kastells 1901 nbsp Kastellgrundriss Grabung 1901 nbsp Profile der Kastellgraben Grabung 1901 Geschichte BearbeitenDas Kastell wurde in trajanischer Zeit A 1 errichtet und bot einem Numerus einer Auxiliartruppen Einheit von etwa 160 Mann Platz Uber den Truppenteil ist nichts bekannt Bereits zu hadrianischer Zeit 117 bis 138 muss das Lager schon wieder verlassen gewesen sein da die in dieser Epoche erbaute Limespalisade mitten durch das Lager fuhrt Moglicherweise wurde das Kastell Seckmauern durch das Kastell Worth ersetzt 4 Vom Kastell selbst ist im Gelande so gut wie nichts mehr zu sehen die Baureste der nachkastellzeitlichen Villa rustica hingegen heben sich noch als Erdhugel von der Umgebung ab 1 Nach dem Bericht von Ernst Fabricius wurden in den Terrassenresten der Villa rustica Feuchte Mauer ein Aureus Vespasians gefunden 5 Limesverlauf zwischen den Kastellen Seckmauern und Lutzelbach Bearbeiten nbsp Karte mit allen Koordinaten im Limesverlauf zwischen den Kastellen Seckmauern und Lutzelbach OSM Wenige hundert Meter sudwestlich des Kastells Seckmauern kreuzt der Limesverlauf die heutige Grenze zwischen Bayern und Hessen Nur kurz dahinter befindet sich der erste archaologisch nachgewiesene Wachtturm des Odenwaldlimes Wp 10 5 von dem jedoch heute nichts mehr zu sehen ist Von dort aus zieht der Limes in sanftem Bogen in sudwestliche Richtung durch hauptsachlich agrarisch genutztes Gelande zum Kastell Lutzelbach empor Insgesamt betragt der Hohenunterschied zwischen den Kastellen Seckmauern und Lutzelbach rund 50 Meter Auf Luftbildern zeichnet sich direkt nordlich der zwischen Wp 10 6 und Wp 10 7 kreuzenden Landesstrasse L3259 der Limesverlauf noch ab ORL A 4 Name Ort Beschreibung ZustandORL 46b A 5 Kastell Seckmauern49 47 56 5 N 9 7 2 5 O 49 799028 9 117361 siehe obenWp 10 4 A 6 Bei der feuchten Mauer Vermutete jedoch nicht archaologisch nachgewiesene Turmstelle unmittelbar im Bereich des Kastells Seckmauern Sollte sie existiert haben kann sie erst nach Auflassung des Kastells errichtet worden sein 6 Wp 10 5 Auf der Seckmaurer Hohe 49 47 47 3 N 9 6 30 15 O 49 796473 9 108374 nbsp Infotafel zu Wp 10 5 der rechts im Bild im Feld lag Blick Richtung Westen zu Wp 10 6 Der Limesverlauf lag leicht rechts neben dem Weg Sichtverbindung war nur auf Turmhohe gewahrleistet nbsp Nur noch lose Steinhaufungen lassen Wp 10 5 erahnen1876 vom Seckmaurer Pfarrer Seeger entdeckter und 1883 von der Reichs Limeskommission unter Wilhelm Conrady ausgegrabener quadratischer Steinturm von 6 80 m Seitenlange Die Ausgrabungsergebnisse der Kommission wurden im September 2007 durch geophysikalische Untersuchungen bestatigt 7 Der Turm befand sich in einer sehr gunstigen Position von hier aus reichte der Blick weit ins Maintal und im Suden bis zum Wp 10 11 Auf der Sellenplatte Fruher war die Stelle noch an einem flachen Schutthugel zu erkennen heute sind nur noch vereinzelte lose im Gelande herum liegende Steine auszumachen 6 Wp 10 6 Im Hannsbatzenfeld Koordinaten Wp 10 6 49 47 29 75 N 9 5 56 12 O 49 791598 9 098921 nbsp Magnetogramm der Turmstelle unten Sudost Posselt amp Zickgraf Prospektionen nbsp Lage von Wp 10 6 im Gelande Blick nach Westen entlang des LimesLange Zeit nur auf Grund der topographischen Gegebenheiten und der durchschnittlichen Entfernung zwischen jeweils zwei Wachtturmen vermutete jedoch nicht archaologisch nachgewiesene Turmstelle Im Jahre 2004 konnte die Stelle bei einer Gelandebegehung festgestellt und 2007 durch eine geophysikalische Prospektion bestatigt werden 7 Die Messungen zeigten die Strukturen einer aus zwei Holzturmen und einem Steinturm bestehenden Turmstelle Die beiden Holzturme waren von kreisformigen Graben umgeben Der Aussendurchmesser des sudwestlich gelegenen Grabens betrug 17 5 m bei einer Grabenbreite zwischen 2 0 m und 2 5 m Der nordostliche Graben durchmass 18 5 m bei einer Grabenbreite von drei Metern Zwischen den beiden Holzturmen etwa 10 Meter vom nordostlichen und etwa sieben Meter vom sudwestlichen Holzturm entfernt liess sich ein Steinturm ausmachen dessen Seitenlange sich zwischen 5 0 m und 5 5 m bewegte Die nordlichere vermessene Holzturmstelle zeigte nach Suden im Innern eine dunkle Messzone die als ausgedehnte Brandspur definiert wird Demnach ist dieser erste Turm abgebrannt und wurde durch den zweiten sudlicheren Holzturm ersetzt ehe mittig der Steinturm errichtet wurde Am zweiten Holzturm fand sich ostlich eine weitere halbkreisformige Spur vgl das Prospektionsfoto die als zusatzliche Umwehrung in Form eines Holzzauns interpretiert wird wie sie beim Wp 10 8 Im Lutzelbacher Bannholz bei den Ausgrabungen nachgewiesen wurde 8 Da die Turmstelle sich tatsachlich in einer etwas anderen Lage befindet als ursprunglich vermutet worden war namlich ungefahr mittig zwischen Wp 10 5 und Wp 10 7 erscheinen die einst postulierten zusatzlichen Wachturme Wp 10 6a und Wp 10 6b durch die neuen Untersuchungen als unwahrscheinlich 9 Wp 10 7 Im Hoffeld 49 47 10 25 N 9 5 38 39 O 49 78618 9 093998 Von der Reichs Limeskommission wurde ein quadratisches Mauerfundament mit einer Seitenlange von 5 60 m festgestellt Geophysikalische Messungen im Jahre 2005 wiesen zudem einen alteren Holzturm nach der von einem Kreisgraben umgeben war dessen Breite 2 0 m bis 2 5 m betrug 7 Heute sind in dem stark von landwirtschaftlicher Nutzung betroffenen Gelande nur noch vereinzelte Steine zu sehen 10 ORL 46 Kastell Lutzelbach49 46 46 N 9 5 19 O 49 779444444444 9 0886111111111 Hauptartikel Kastell LutzelbachDenkmalschutz Bearbeiten nbsp Keramikfunde Grabung 1901 Das Kastell Seckmauern und die anschliessenden Limesbauwerke sind Bodendenkmale nach dem Bayerischen Denkmalschutzgesetz BayDSchG Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig Zufallsfunde an die Denkmalbehorden zu melden Siehe auch BearbeitenListe der Kastelle am Obergermanisch Raetischen LimesLiteratur BearbeitenEduard Anthes J Jacobs In Der obergermanisch raetische Limes des Roemerreiches Hrsg Ernst Fabricius Felix Hettner Oscar von Sarwey Abteilung B Band 5 Kastell Nr 46b 1903 Dietwulf Baatz Die angeblichen Principia der Kastelle Neckarburken Ost und Seckmauern In Ders Kastell Hesselbach und andere Forschungen am Odenwaldlimes Limesforschung Band 12 Gebr Mann Berlin 1973 ISBN 3 7861 1059 X S 124ff Dietwulf Baatz Seckmauern In Die Romer in Hessen Lizenzausgabe Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 58 9 S 476f Dietwulf Baatz Der Romische Limes Archaologische Ausfluge zwischen Rhein und Donau 4 Auflage Gebr Mann Berlin 2000 ISBN 3 7861 2347 0 S 182 Ernst Fabricius Felix Hettner Oscar von Sarwey Hrsg Der obergermanisch raetische Limes des Roemerreiches Abteilung A Band 5 Strecke 10 Der Odenwaldlimes von Worth am Main bis Wimpfen am Neckar 1926 1935 Margot Klee Der romische Limes in Hessen Geschichte und Schauplatze des UNESCO Welterbes Pustet Regensburg 2009 ISBN 978 3 7917 2232 0 S 183f Egon Schallmayer Der Odenwaldlimes Entlang der romischen Grenze zwischen Main und Neckar Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2309 5 S 76 79 Egon Schallmayer Der Odenwaldlimes Neueste Forschungsergebnisse Beitrage zum wissenschaftlichen Kolloquium am 19 Marz 2010 in Michelstadt Saalburg Schriften 8 Saalburgmuseum Bad Homburg 2012 ISBN 978 3 931267 07 0 Egon Schallmayer Geophysik am Odenwaldlimes Erste Einblicke seit der Reichs Limeskommission Zum Aussehen der romischen Wachtposten 10 5 10 6 und 10 7 bei Lutzelbach Odenwaldkreis In hessenARCHAOLOGIE 2007 Stuttgart 2008 S 88ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kastell Seckmauern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Limeswachturm Wp 10 5 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Limeswachturm Wp 10 6 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Limeswachturm Wp 10 7 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Egon Schallmayer Der Odenwaldlimes Entlang der romischen Grenze zwischen Main und Neckar Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2309 5 S 76f Eduard Anthes und J Jacobs in der Reihe Der obergermanisch raetische Limes des Roemerreiches Hrsg Ernst Fabricius Felix Hettner Oscar von Sarwey Abteilung B Band 5 Kastell Nr 46b 1903 a b c Margot Klee Der romische Limes in Hessen Pustet Regensburg 2009 ISBN 978 3 7917 2232 0 S 183 Egon Schallmayer Der Odenwaldlimes Entlang der romischen Grenze zwischen Main und Neckar Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2309 5 S 67 Bericht uber die Arbeiten der Reichslimeskommission im Jahre 1901 in Jahrbuch des Kaiserlich Deutschen Archaologischen Instituts Band XVII Berlin 1902 S 70 Jahrbuchtext auf www archive org a b Egon Schallmayer Der Odenwaldlimes Entlang der romischen Grenze zwischen Main und Neckar Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2309 5 S 77 a b c Egon Schallmayer Geophysik am Odenwaldlimes Erste Einblicke seit der Reichs Limeskommission Zum Aussehen der romischen Wachtposten 10 5 10 6 und 10 7 bei Lutzelbach Odenwaldkreis In hessenARCHAOLOGIE 2007 Stuttgart 2008 S 88 ff Egon Schallmayer Der Odenwaldlimes Entlang der romischen Grenze zwischen Main und Neckar Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2309 5 S 78 Egon Schallmayer Der Odenwaldlimes Entlang der romischen Grenze zwischen Main und Neckar Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2309 5 S 77 f Egon Schallmayer Der Odenwaldlimes Entlang der romischen Grenze zwischen Main und Neckar Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2309 5 S 78 f Anmerkungen Bearbeiten a b Die konventionelle Anfangsdatierung auf das Jahr 100 5 stutzt sich auf die Ergebnisse der Ausgrabungen die Dietwulf Baatz in den Jahren 1964 bis 1966 im Kastell Hesselbach vornahm Sie basiert im Wesentlichen auf der Auswertung der dabei gefundenen Sigillaten vgl den entsprechenden Abschnitt im Hesselbach Artikel und Dietwulf Baatz Kastell Hesselbach und andere Forschungen am Odenwaldlimes Limesforschungen Band 12 Gebr Mann Berlin 1973 ISBN 3 7861 1059 X S 85 96 In der jungeren Literatur wird einer Anfangsdatierung des Kastells Hesselbach wie des gesamten Odenwaldlimes auf den Zeitraum 107 110 resp 110 115 der Vorzug gegeben Dieser Datierungsansatz stutzt sich nicht auf neue Ausgrabungsbefunde sondern auf eine statistische Neubewertung der Munzfunde aus allen Kastellen des Obergermanisch raetischen Limes die der Archaologe Klaus Kortum 1998 erstmals vorgelegt hat und auf die sich inzwischen einige Autoren der jungeren Literatur stutzen vgl Klaus Kortum Zur Datierung der romischen Militaranlagen im obergermanisch raetischen Limesgebiet In Saalburg Jahrbuch 49 1998 Zabern Mainz 1998 S 5 65 Egon Schallmayer Der Limes Geschichte einer Grenze Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 48018 7 S 49 52 sowie S 54f und Ders Der Odenwaldlimes Entlang der romischen Grenze zwischen Main und Neckar Theiss Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2309 5 S 24f und 35 Der tatsachliche Beginn des Odenwaldlimes am Main wird noch immer diskutiert Galt lange Zeit das Kastell Worth als Ausgangspunkt dieses Limesabschnittes so wird in der jungeren Literatur alternativ das Kastell Obernburg als moglicher Anfang diskutiert Von der Reichs Limeskommission war dieses Gebaude noch als Pratorium interpretiert worden ORL Nummerierung der Limesbauwerke gemass der Publikation der Reichs Limeskommission zum Obergermanisch Ratischen Limes ORL XY fortlaufende Nummerierung der Kastelle des ORL Wp Wachtposten Wachtturm Die Ziffer vor dem Schragstrich bezeichnet den Limesabschnitt die Ziffer hinter dem Schragstrich in fortlaufender Nummerierung den jeweiligen Wachtturm 49 799028 9 117361 Koordinaten 49 47 56 5 N 9 7 2 5 O Kastelle des Neckar Odenwald Limes ORL Strecke 10 Odenwaldlinie Kastell Seckmauern Kastell Lutzelbach Kleinkastell Windlucke Kastell Hainhaus Kastell Eulbach Kastell Wurzberg Kastell Hesselbach Kleinkastell Zwing Kleinkastell Seitzenbuche Kastell Schlossau Kastell Oberscheidental Kleinkastell Robern Kleinkastell Trienz Kastelle von Neckarburken Kleinkastell Gundelsheim Kleinkastell Duttenberg Kleinkastell Kochendorf Kastell Wartberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kastell Seckmauern amp oldid 227822426