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Die Mildenburg ist eine Mitte des 12 Jahrhunderts entstandene ursprunglich staufische spater mainzische Burg Spornburg oberhalb der Kreisstadt Miltenberg im unterfrankischen Landkreis Miltenberg in Bayern MildenburgLuftbild 2008Luftbild 2008Staat DeutschlandOrt MiltenbergEntstehungszeit um 1200Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Grosstenteils erhaltenStandische Stellung KlerikaleBauweise Buckelquader und BruchsteinmauerwerkGeographische Lage 49 42 N 9 15 O 49 698577454722 9 2507457733333 175 Koordinaten 49 41 54 9 N 9 15 2 7 OHohenlage 175 m u NHNMildenburg Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geschichte 3 Museum Burg Miltenberg 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseName BearbeitenDer Name Mildenburg ursprunglich Mildenberg oder Miltenberg besteht aus den mittelhochdeutschen Wortern milte im Sinne von gutig oder freigebig und berc fur Berg oder Burg Sie sollten die Eigenschaften der Burg und ihres Herrn charakterisieren 1 Der Burgname ging auf den Ort Miltenberg uber Geschichte BearbeitenDie auf einem nordlichen Vorsprung des Greinbergs errichtete Mildenburg wurde nach Forschungsergebnissen von Wolfgang Hartmann s u Literatur sehr wahrscheinlich ab 1144 von einem Angehorigen der edelfreien Herren von Weinsberg namens Burkard im Auftrag Konig Konrads III erbaut 1140 hatte der erste Herrscher aus dem Hochadelsgeschlecht der Staufer in der Schlacht von Weinsberg bei Heilbronn seinen machtigen Gegner Herzog Welf VI besiegt Den Frauen der kapitulierenden Besatzung der welfischen Burg Weinsberg erlaubte Konrad freien Abzug mit tragbarer Habe Die Frauen nutzten diese Zusage zu einer List Sie trugen ihre Manner aus der Burg und retteten sie somit vor der drohenden Hinrichtung Durch die in der Kolner Konigschronik verburgte Begebenheit ist der Begriff Treue Weiber von Weinsberg weltweit beruhmt geworden Die Burg Weinsberg kam durch dieses Ereignis zu ihrem Namen Weibertreu Konig Konrad hat sein Versprechen gehalten und die Frauen mit ihrer unerwarteten Habe gehen lassen Wie erschlossen werden konnte beauftragte der Staufer wenige Jahre spater den Anfuhrer der begnadigten Burgverteidiger namens Burkard sowie dessen Bruder Rupert er wurde zum Stammvater der Herren von Durn Walldurn mit der Erbauung von zwei Burgen auf Besitz des Klosters Amorbach dessen Obervogtei er 1144 ubernommen hatte Die beiden an strategisch vorteilhaften Positionen des verkehrswichtigen sudlichen Mainvierecks errichteten staufischen Burgen erhielten die Namen Mildenburg und Frohburg Vorgangerin der Freudenburg als Rauberschlosschen bekannt Ihre Benennungen bringen offensichtlich die Dankbarkeit der Weinsberger gegenuber Konig Konrad zum Ausdruck und ruhmen seine Milde Wahrscheinlich gelangte die Mildenburg um 1200 wahrend des Deutschen Thronstreits zwischen Staufern und Welfen in den Besitz des Mainzer Erzbischofs Siegfried II von Eppstein Er urkundete 1226 in Miltinberg sicherlich auf der erstmals 1248 als Mainzer Lehensbesitz der Durn namentlich belegten Miltenburch 2 Sie sicherte die mainzische Machtposition und Zollstelle am sudwestlichen Untermain Bis ins 18 Jahrhundert diente die Burg als Amtssitz der adeligen Mainzer Burggrafen in ihrer Eigenschaft als Vertreter des Landesherrn im Amt Miltenberg Der aus Buckelquadern erbaute 27 Meter hohe Bergfried ist der alteste Teil der Burganlage Er ist an der meistgefahrdeten Stelle dem ansteigenden Hang gegen Suden angelegt Das heutige Wohngebaude mit hohem Dach und Treppengiebel wurde von 1390 bis 1396 unter dem Mainzer Erzbischof Konrad von Weinsberg erbaut Die bereits 1525 im Bauernkrieg eroberte Burg wurde 1552 im Zweiten Markgrafenkrieg zerstort und erneut eingenommen Die Burg wurde mehrfach erweitert und nach der Zerstorung im Markgrafenkrieg durch den Erzbischof Daniel Brendel von Homburg 1555 1582 teilweise wieder aufgebaut Die Burg diente bis ins 18 Jahrhundert als Sitz der erzbischoflichen Burggrafen nbsp Mildenburg 18471803 fiel die Burg an den Fursten von Leiningen Von 1807 bis 1979 war sie in Privatbesitz Eigentumer waren unter anderem Friedrich Gustav Habel 1858 1867 und Wilhelm Conrady 1867 1903 1908 kam sie durch Kauf in den Besitz der Familie von Normann Loshausen Die Anlage des Burghofes im Stil der Burgenromantik des 19 Jahrhunderts sowie umfangreiche Umbau und Modernisierungsmassnahmen der Innenraume folgten 1943 1979 war die Burg in Besitz der Normann Loshausenschen Erben der Familie Bock von Wulfingen dann erwarb die Stadt Miltenberg den Gebaudekomplex 3 Im Juli 2011 wurde die Burg wieder eroffnet und beherbergt nun ein Museum zu Ikonen und moderner Kunst nbsp Blick von der Altstadt auf die Burg nbsp Palas und Kemenate nbsp Im Inneren des Bergfrieds nbsp Blick vom Bergfried uber die Burg auf die Stadt nbsp Grundrissplan der Burg von 1917Museum Burg Miltenberg BearbeitenSeit Juli 2011 beherbergt die sanierte Mildenburg das Museum Burg Miltenberg als Teil der Museen Miltenbergs Die Ausstellung besteht aus ca 170 Kunstwerken des 20 und 21 Jahrhundert Sammlung Jurgen Lenssen sowie russische und griechische Ikonen vom 16 bis 19 Jahrhundert Sammlung Diozese Wurzburg und uber 180 rumanische Hinterglasikonen Sammlung Joachim und Marianne Nentwig Personlichkeiten BearbeitenFerdinand Bock von Wulfingen 1883 1956 Generalleutnant starb hierLiteratur BearbeitenWolfgang Hartmann Das Burgenratsel Miltenberg Freudenberg und die Treuen Weiber von Weinsberg Auf Spuren der Herren von Durn vom Kloster Amorbach zum ersten Stauferkonig Neustadt an der Aisch 2021 ISBN 978 3 9816592 2 1 Alexander Antonow Burgen im Main Viereck Breuberg Freudenberg Miltenberg Prozelten Rothenfels Wertheim Wildenberg Antonow Frankfurt am Main 1987 ISBN 3 924086 30 3 S 57 67 Handbuchreihe Historische Bauten 1 Walter Hotz Burgen der Hohenstaufenzeit im Odenwaldraum In Winfried Wackerfuss Hrsg Beitrage zur Erforschung des Odenwalds und seiner Randlandschaften II Festschrift fur Hans H Weber Breuberg Bund Breuberg Neustadt 1977 S 155 168 bes S 162 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mildenburg Sammlung von Bildern Geschichte der Mildenburg Museum Burg Miltenberg und Mildenburg In Website der Tourismusgemeinschaft Miltenberg Burgstadt Kleinheubach Mildenburg In burgerbe de Museum Burg Miltenberg offizielle Webseite des Museums Museum Burg Miltenberg In museen in bayern de Burglandschaft de Webseite des Vereins Burglandschaft eVEinzelnachweise Bearbeiten Wolf Armin von Reitzenstein Lexikon frankischer Ortsnamen Herkunft und Bedeutung Oberfranken Mittelfranken Unterfranken C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 59131 0 S 148 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche www miltenberg info article museum burg miltenberg und mildenburg Museen der Stadt Miltenberg Die Mildenburg Memento vom 29 November 2018 im Internet Archive Burgen und Schlosser im Odenwald Burgstall Altes Kopfchen Palais Amorbach Schloss Alsbach Alte Burg Altes Schloss Schloss Auerbach Bacheburg Schloss Bad Konig Beerfurther Schlosschen Schloss Birkenau Palais Boisseree Burg 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