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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Welfen Begriffsklarung aufgefuhrt Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Welfen sind neben den Kapetingern und den Reginaren das alteste noch existierende Hochadelsgeschlecht Europas Seit dem 8 Jahrhundert urkundlich nachgewiesen erreichte die Dynastie einen ersten Machthohepunkt im Hochmittelalter im Heiligen Romischen Reich als sie Herzoge von Bayern und Sachsen sowie als Konkurrenten der Staufer einen Kaiser stellte In der Neuzeit standen die Welfen erneut im Zenit als sie zu Kurfursten und Konigen von Hannover sowie zu Konigen von Grossbritannien und Irland aufstiegen Derzeitiges Oberhaupt der Welfen ist Ernst August von Hannover Stammbaum der Welfen Die alteste erhaltene Darstellung eines mittelalterlichen Adelsgeschlechtes entstand wohl in der alten welfischen Grablege dem Kloster Weingarten in den letzten Jahrzehnten des 12 Jahrhunderts Fulda Hochschul und Landesbibliothek Handschrift D 11 fol 13v Kat Nr II A 20 Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 2 Geschichte 2 1 Die alteren Welfen 2 1 1 Die frankisch burgundischen Welfen 2 1 2 Die schwabischen Welfen 2 2 Die jungeren Welfen Haus Welf Este Herzoge von Bayern und Sachsen ab 1070 2 2 1 Deutscher Konig und Kaiser staufisch welfischer Thronstreit 1198 1214 15 2 2 2 Herzogtum Braunschweig Luneburg 1235 1806 2 2 3 Herzogtum Braunschweig 1814 1918 2 2 4 Kurfurstentum Braunschweig Luneburg und Konigreich Hannover 2 2 5 Konige im Konigreich Grossbritannien und Irland 2 2 6 Konige im Konigreich Hannover 2 2 7 Nach dem Ersten Weltkrieg 3 Die wichtigsten Welfen 4 Genealogie 4 1 Stammliste 4 2 Unebenburtige Nachfahren 5 Guelfen 6 Siehe auch 7 Quellen 8 Literatur 9 Weblinks 10 AnmerkungenUberblick BearbeitenDie ursprunglich frankische aus dem Maas Mosel Raum stammende Familie war eng mit dem Kaiserhaus der Karolinger verwandt von dem sie mit einer Grafschaft in Oberschwaben und in einer Seitenlinie im Jahr 888 mit dem Konigreich Burgund belehnt wurde Mit Welf III Herzog von Karnten und Markgraf von Verona starb die Familie 1055 im Mannesstamm aus Daraufhin heiratete seine Schwester Kunigunde in die oberitalienische Familie d Este ein von der die jungeren Welfen abstammen Diese stellten mit Unterbrechungen von 1070 bis 1180 die Herzoge von Bayern von 1137 bis 1180 die Herzoge von Sachsen und ab 1235 die Herzoge von Braunschweig Luneburg 1692 erlangte die im Teilfurstentum Calenberg Gottingen regierende Linie die Kurfurstenwurde von Hannover Mit Georg I bestiegen die Welfen 1714 als Erben der Stuarts den britischen Thron den sie bis 1901 innehatten Das Kurfurstentum wurde auf dem Wiener Kongress 1814 zum Konigreich Hannover erhoben und bis 1837 von den britischen Monarchen in Personalunion regiert Danach herrschte der nach Deutschland entsandte Sohn des englischen Konigs dessen Nachfolger 1866 nach der Annexion Hannovers durch Preussen ins Exil ging Eine altere Linie regierte im Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel das 1814 zum Herzogtum Braunschweig wurde Nach dem Aussterben dieser Linie 1884 fiel der Braunschweiger Thron an die im osterreichischen Exil lebende hannoversche Linie die ihn aber erst 1913 einnehmen konnte Ihre Herrschaft endete am 8 November 1918 mit der Abdankung Ernst Augusts des letzten Welfenherzogs infolge der Novemberrevolution Geschichte BearbeitenEs wird zwischen den alteren und den jungeren Welfen unterschieden bei den alteren zudem zwischen den burgundischen auch Rudolfinger genannt und schwabischen Welfen deren Stammburg bei Weingarten Altdorf im Schussental lag Der verwandtschaftliche Zusammenhang zwischen diesen beiden Linien ist aufgrund der Namensgleichheit wahrscheinlich aber nicht gesichert Woher der Name Welf italienisch Guelfi englisch Guelph ruhrt ist unbekannt Erst uber 700 Jahre nach der urkundlichen Ersterwahnung des fruhmittelalterlichen Geschlechts entstand im Spatmittelalter nach 1485 zur Erklarung dieses Namens die Welfensage Die alteren Welfen Bearbeiten Die frankisch burgundischen Welfen Bearbeiten Die burgundischen Welfen stammen nach der weithin akzeptierten Ansicht Josef Fleckensteins aus der frankischen Herrschaftsschicht und treten urkundlich erstmals im 8 Jahrhundert mit Graf Ruthard um 790 auf der als einer der Stammvater der Familie gilt 1 und nach 746 Besitz an Maas und Mosel also im Kerngebiet der karolingischen Macht erwarb Seit der Mitte des 8 Jahrhunderts waren die Welfen auch in Oberschwaben begutert am bekanntesten davon ist ihr Besitz in Weingarten damals Altdorf Nach der Familienlegende fuhren die Welfen ihren Stammbaum bis auf Edekon zuruck einen hunnischen oder skythischen Fursten zur Zeit Attilas um 450 und Vater des Odoaker Die gesicherte Stammreihe der Familie beginnt jedoch erst mit dem fur 819 bezeugten Graf Welf I nach Fleckensteins Ansicht ein Nachfahre Graf Ruthards Er gehorte zweifellos zur obersten Fuhrungsschicht im Frankischen Reich denn ihm gelang es seine Machtposition durch die Verheiratung seiner beiden Tochter Judith 843 und Hemma 876 mit zwei Karolingern Kaiser Ludwig dem Frommen 840 dem Sohn und Nachfolger Karls des Grossen und mit dessen Sohn Konig Ludwig dem Deutschen 876 auszubauen und zu festigen Welfs Sohn Konrad der Altere war einer der engsten Vertrauten seines Schwagers Kaiser Ludwigs des Frommen und beteiligte sich an der Vermittlung der Erbteilung zwischen dessen Sohnen Zunachst baute er sich eine starke Machtposition in Oberschwaben auf durch Heirat erwarb er auch im Westfrankenreich Besitz und wurde 849 Graf von Paris 859 wechselte er von der Seite seines Schwagers Ludwigs des Deutschen auf die Seite von dessen Rivalen und Halbbruder Karl dem Kahlen dem Sohn seiner Schwester Judith wodurch er samtliche Amter und Grafschaften im Ostfrankenreich verlor aber im Westen durch die Grafschaft Auxerre entschadigt wurde Er begrundete damit die burgundische Linie der Welfen die im Jahr 888 mit seinem Enkel Rudolf I den Thron des Konigreichs Burgund Hochburgund bestieg und 1032 mit Rudolf III erlosch Mit Adelheid der Gemahlin Ottos des Grossen stellte auch diese Linie eine fruhe Kaiserin des Heiligen Romischen Reichs Als Witwe des italienischen Konigs Lothar II rief sie Otto nach Italien und fuhrte ihm durch Eheschliessung die Eiserne Krone die langobardisch italienische Konigskrone zu Ihre Wahl des ersten Ottonen bewirkte die Entstehung von Reichsitalien was eine jahrhundertelange oft problematische Italienpolitik der romisch deutschen Herrscher des Mittelalters zur Folge hatte Welf II wahrscheinlich ein weiterer Sohn Konrads wurde Graf im Linzgau und Alpgau und ist der Stammvater der schwabischen Welfen wobei die familiaren Zusammenhange nicht nur zwischen ihm und Konrad sondern auch zwischen ihm und seinen Nachkommen nicht genau bekannt sind Erst mit Rudolf I der 935 bezeugt ist und seinem Bruder Konrad der als Heiliger Konrad von Konstanz bekannt ist und die beide Urenkel Welfs II sein konnen setzt gesicherte Information wieder ein Welf I ab 819 bezeugt Schwiegervater zweier Karolinger Ludwigs des Frommen 840 und Ludwigs des Deutschen 876 Kaiserin Judith um 795 843 Tochter Welfs I Konigin Hemma 808 876 Tochter Welfs I Kaiserin Adelheid 931 999 Gemahlin Ottos des Grossen Tochter des Welfen Rudolf II Konigs von BurgundDie schwabischen Welfen Bearbeiten Die schwabischen Welfen grundeten ihre Macht auf umfangreichen Allodial und Lehnsbesitz in Schwaben Ratien und Bayern Um die Mitte des 9 Jahrhunderts kam das mittlere Schussental als Grafschaft Schussengau in Besitz des schwabischen Zweiges der Welfen laut Josef Fleckenstein ursprunglich Franken aus dem Maas Mosel Raum 2 die bei Altdorf auf dem Martinsberg eine Pfalz errichteten ihre neue Stammburg Um 935 grundeten die Welfen in Altdorf ein Frauenkloster das als Grablege Familiengrab ihres Geschlechts bestimmt war aber bereits 1053 durch einen Brand zerstort wurde Die Nonnen wurden zunachst auf den Martinsberg umgesiedelt Welf III ein Urenkel Rudolfs I wurde 1047 zum Herzog von Karnten ernannt mit ihm erlosch die Familie im Mannesstamm aber auch schon acht Jahre spater Name und Besitz der Welfen gingen auf den Sohn seiner Schwester Kunigunde oder Kunizza uber die etwa zwanzig Jahre zuvor den italienischen Markgrafen Alberto Azzo II d Este geheiratet hatte er ist der Stammvater der jungeren Welfen aus dem Hause Este dieses war ebenso wie die Welfen ursprunglich ein frankisches Geschlecht aus dem Umkreis Karls des Grossen das er in der Lombardei mit der Verwaltung von Grafschaften betraut hatte Stammburg und spatere Abtei Weingarten Grablege und Hauskloster der schwabischen Welfen Die Veitsburg in Ravensburg Welf III 1055 Herzog von Karnten und Markgraf von Verona Kunigunde Schwester Welfs III die letzte altere Welfin und ihr Gemahl Alberto Azzo II d EsteDie jungeren Welfen Haus Welf Este Herzoge von Bayern und Sachsen ab 1070 Bearbeiten Karte der Herzogtumer Sachsen und Bayern vor 1180Welf IV der Sohn Kunigundes und Alberto Azzos wurde im Jahr 1070 von Konig Heinrich IV zum Herzog von Bayern ernannt 1056 grundete Welf IV nach der Verlegung der Stammburg bei Altdorf auf die benachbarte Veitsburg bei Ravensburg auf dem Altdorfer Martinsberg ein neues Benediktinerkloster das mit Monchen aus Altomunster besiedelt wurde die heutige Abtei Weingarten die Altdorfer Nonnen besiedelten im Gegenzug das Kloster Altomunster 1073 grundete Welf IV auch das Kloster Rottenbuch als Augustinerchorherrenstift Mit Welf IV und seinen Sohnen Welf V und Heinrich dem Schwarzen begann die Zeit in der die Familie im Kaiserreich in der Opposition gegen die Staufer die zentrale Rolle spielte insbesondere nachdem Heinrich durch seine Ehe mit der Billungerin Wulfhild Erbin der Gebiete um Luneburg die Machtstellung der Welfen in Sachsen begrundete sowie beider Sohn Heinrich der Stolze durch seine Ehe mit Gertrud von Sachsen der einzigen Tochter des Kaisers Lothar III dessen brunonischen Hausbesitz um Braunschweig und gegen Ende seines Lebens zusatzlich den Titel eines Herzogs von Sachsen erwarb Wahrend die Herzogsamter in Bayern und Sachsen erbliche Fahnlehen des Reiches waren die als solche auch wieder entzogen werden konnten waren die ererbten Hausguter in Schwaben und nunmehr auch in Niedersachsen Allodialbesitz der das eigentliche Vermogen der Familie bildete Welf IV erster welfischer Herzog von Bayern um 1035 1101 Kloster Rottenbuch Stiftung 1073 Welfs IV Das welfische Hauskloster Steingaden gestiftet 1147 von Welf VI mit dem romanischen Welfenmunster Welf V Herzog von Bayern um 1073 1120 mit Mathilde von Tuszien Heinrich der Schwarze Herzog von Bayern 1075 1126 und Wulfhild Erbin der Billunger um Luneburg Heinrich der Stolze um 1102 1139 Herzog von Bayern und Sachsen und Gertrud von Sachsen 1115 1143 Erbin der Brunonen um Braunschweig Welf VI 1115 1191 Markgraf von Tuszien Bruder Heinrichs des Stolzen Die spatmittelalterliche Welfengenealogie in SteingadenDer sich aufgrund der Doppelherrschaft in den beiden grossten Herzogtumern des Reiches andeutende Schritt zum romisch deutschen Konigtum gelang den Welfen jedoch vorerst nicht Anstelle Heinrichs des Stolzen wurde 1138 der Staufer Konrad III gewahlt Heinrichs Machtfulle und sein Temperament erschienen den anderen Fursten zu bedrohlich Als Konrad von Heinrich den Verzicht auf eines seiner beiden Herzogtumer verlangte kam es zum Streit der Verhangung der Reichsacht uber Heinrich und dem Entzug beider Herzogtumer Zwar konnte Heinrich Sachsen gegen alle Angriffe bewahren er starb aber bereits ein Jahr spater noch ehe er das 32 Lebensjahr vollendet hatte Welfen Stammwappen vom Grab Welfs VI und Welfs VII in St Johannes Baptist im Kloster Steingaden ursprunglich als blauer Lowe auf goldenem Grund koloriert um 1200 heute im Bayerischen Nationalmuseum Munchen Nach dem Tod Heinrichs des Stolzen ubernahm zunachst sein Bruder Welf VI die Fuhrung des Hauses und die Verwaltung der welfischen Stammguter in Schwaben da Heinrich der Lowe der einzige Sohn Heinrichs des Stolzen noch nicht volljahrig war 1142 gelang es ihm von Konrad III die Ruckgabe des Herzogtums Sachsen an Heinrich den Lowen zu erreichen Markgraf Welf VI grundete 1147 das Pramonstratenserkloster Steingaden als weiteres Hauskloster neben Weingarten und Rottenbuch Er wurde neben seinem vorverstorbenen Sohn Welf VII im Steingadener Welfenmunster beigesetzt zwolf altere Welfen die zwischen 990 und 1126 gestorben sind liegen in der Basilika St Martin in Weingarten bestattet darunter Welf II Welf III Welf IV Welf V und Heinrich der Schwarze Schon um 1120 war Judith die Schwester Heinrichs des Stolzen und Welfs VI mit Friedrich von Staufen Herzog von Schwaben verheiratet worden um einen Ausgleich zwischen Staufern und Welfen zu bewirken Aus dieser Ehe ging der spatere Kaiser Friedrich Barbarossa hervor der 1151 eine Versohnung zwischen seinem Onkel Konrad III und seinen welfischen Vettern bewirken konnte Konrad war 1152 gestorben und Friedrich sein Nachfolger Im Zuge der Aussohnung erhielt Heinrich der Lowe 1156 das Herzogtum Bayern zuruck Welf VI wurde Herzog von Spoleto und damit der machtigste Mann in Reichsitalien da er aufgrund seiner Verwandtschaft mit dem Hause Este auch uber Sardinien und als Markgraf uber Tuscien herrschte In der Tubinger Fehde 1164 1166 zeigte sich die Abhangigkeit des Kaisers von den Grossen des Reiches genauso wie die Komplexitat der Herrscher Beziehungen die nicht auf den staufisch welfischen Gegensatz zu reduzieren ist Als 1167 der einzige Sohn Welfs VI Welf VII an der Malaria starb verlor der Vater sein Interesse an weiterer Hausmachtpolitik und vermachte seinem Neffen Friedrich I Barbarossa durch Erbvertrag die alten welfischen Hausguter in Schwaben namentlich Ravensburg und Altdorf mit dem Kloster Weingarten die nun den staufischen Hausgutern zugeschlagen wurden sein anderer Neffe Heinrich der Lowe blieb aber durch seine Herzogsamter in Bayern und Sachsen durch die billungisch brunonischen Hausguter in Niedersachsen und seit 1167 als Schwiegersohn des englischen Konigs Heinrich II dennoch der bei Weitem machtigste Furst im Reich und damit Erzrivale seines Vetters des Staufer Kaisers Heinrich der Lowe Herzog von Bayern und Sachsen um 1130 1195 Mathilde von England Gemahlin Heinrichs des Lowen Schwester von Richard LowenherzIn der Folge kam es daher auch zu neuerlichen Konflikten zwischen Barbarossa und dem Lowen im Verlauf derer Heinrich allerdings den Kurzeren zog Er verlor nicht nur seine Herzogtumer Bayern und Sachsen 1179 Reichsacht 1180 Aberkennung der beiden herzoglichen Reichslehen allerdings behielt er seinen ererbten Privatbesitz um Braunschweig und Luneburg sondern er musste auch ins Exil nach England gehen an den Hof seines Schwiegervaters Die Macht der Welfen in Deutschland war gebrochen Sachsen wurde aufgeteilt die westfalischen Teile wurden herausgelost und dem Erzbischof von Koln ubertragen das ubrige Herzogtum erhielten die Askanier das Herzogtum Bayern ubertrug der Kaiser seinem getreuen Gefolgsmann Otto I von Wittelsbach wodurch er die bis 1918 wahrende Herrschaft der Wittelsbacher begrundete Nach einer Versohnung mit dem Kaiser 1194 erhielt Heinrich der Lowe zwar einen Teil seiner Guter und Titel zuruck der Kampf zwischen Staufern verbundet mit dem franzosischen Konigshaus der Kapetinger und mit Aragon und Welfen verbundet mit dem Haus Anjou Plantagenet dauerte aber fort und spiegelte sich vor allem in den inneritalienischen Auseinandersetzungen der kaisertreuen und der papsttreuen Partei den Ghibellinen und Guelfen wobei erstere sich nach der italienischen Bezeichnung fur Waiblingen einem Stammsitz der Staufer und Letztere sich nach dem italienischen Wort fur Welfen benannten Kaiser Otto IV um 1175 1218 Sohn Heinrichs des Lowen und Mathildes Heinrich V Pfalzgraf bei Rhein um 1173 1227 Sohn Heinrichs des Lowen Burg Dankwarderode mit dem Braunschweiger Dom Residenz Heinrichs des Lowen Der Braunschweiger LoweDeutscher Konig und Kaiser staufisch welfischer Thronstreit 1198 1214 15 Bearbeiten Ein letztes Aufflackern der welfischen Opposition war die Wahl Ottos IV Sohn Heinrichs des Lowen 1198 zum Gegenkonig zu Philipp von Schwaben Nach dessen Ermordung 1208 wurde Otto 1209 durch Papst Innozenz III zum ersten und einzigen welfischen Kaiser des Heiligen Romischen Reichs gekront schon kurz darauf aber wegen seines Versuchs Sizilien ins Reich einzugliedern unter Kirchenbann gestellt 1214 unterlag Otto in der Schlacht bei Bouvines dem franzosischen Konig Philipp II August was ihn so schwachte dass er im Thronstreit mit Friedrich II von Hohenstaufen der 1212 zum Gegenkonig gewahlt worden war keine ernsthaften Chancen mehr hatte Otto IV starb 1218 auf der Harzburg Friedrich II wurde sein Nachfolger Uber Ottos Nichte Agnes Tochter Heinrichs des Langen fiel 1214 nach Bayern nun auch die Kurpfalz von den Welfen an die Wittelsbacher die sie ebenfalls bis 1918 regierten Herzogtum Braunschweig Luneburg 1235 1806 Bearbeiten Wappen des Herzogtums Braunschweig LuneburgDas Herzogtum Braunschweig Luneburg entstand aus den Eigengutern der Welfen in Sachsen Diese hatte Otto das Kind ein Enkel Heinrichs des Lowen im Rahmen eines Ausgleichs formell auf Kaiser Friedrich II ubertragen und erhielt sie am 21 August 1235 auf dem Hoftag zu Mainz als Reichslehen zuruck Namensgebend waren die beiden grossten Stadte des Territoriums Braunschweig und Luneburg Als Gesamtherrschaft bestand das Herzogtum allerdings nur bis zur ersten Teilung im Jahre 1269 Im sudlichen Teil des Herzogtums entstand zunachst das Furstentum Braunschweig mit Besitzungen rund um Braunschweig Wolfenbuttel Einbeck und Gottingen mit dem Geschlecht derer von Cramm als Erbkammerer sie waren schon seit 1250 Erbkammerer des ungeteilten Herzogtums gewesen und blieben es formell auch 3 im nordlichen Teil des Herzogtums entstand das Furstentum Luneburg mit Besitzungen im Raum Luneburg mit den von Knesebecks 4 als Erbkammerer seit 1374 Beide Teilfurstentumer bildeten weiterhin das Herzogtum Braunschweig Luneburg welches reichsrechtlich als ungeteiltes Reichslehen fur die Welfenfamilie fortbestand Im Teilungsvertrag war vereinbart worden dass beide Linien den Titel Herzog zu Braunschweig und Luneburg fuhren sollten Ausserdem sollten eine Reihe an Besitztumern und Gerechtigkeiten im Besitz des Gesamthauses bleiben so unter anderem die Rechte an der Burg Braunschweig Im Verlauf der folgenden Jahrhunderte wurde es noch mehrmals geteilt Die so immer wieder entstehenden Teilstaaten erhielten ihre Namen in der Regel nach ihrer jeweiligen Residenz etwa das Furstentum Gottingen das Furstentum Grubenhagen oder das Furstentum Calenberg Die verschiedenen Linien konnten sich bei Aussterben einer Linie gegenseitig beerben So entstanden im Laufe der Jahrhunderte das alte mittlere und neue Haus Braunschweig sowie das alte mittlere und neue Haus Luneburg Die Zahl der gleichzeitig regierenden Teildynastien schwankte zwischen zwei und funf Die Teilfurstentumer existierten bis zum Ende des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation im Jahre 1806 Zuletzt regierte die altere Linie das Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel und die jungere das Kurfurstentum Braunschweig Luneburg oder Kurfurstentum Hannover Herzogtum Braunschweig 1814 1918 Bearbeiten Wappen des Herzogtums Braunschweig ab 1814Nach dem Wiener Kongress entstand fur die altere Linie das noch bis 1918 bestehende Herzogtum Braunschweig Es war identisch mit dem Territorium des welfischen Furstentums Braunschweig Wolfenbuttel und des Furstentums Blankenburg die wahrend der franzosischen Besatzungszeit von 1807 bis 1813 dem Konigreich Westphalen einverleibt worden waren Es bestand aus mehreren nicht zusammenhangenden Teilen das Gebiet zwischen Aller und Harz mit Braunschweig das Gebiet zwischen Harz und Weser mit Holzminden Blankenburg am Harz mit seiner Umgebung das Amt Calvorde eingeschlossen von der Provinz Sachsen das Amt Thedinghausen zwischen Bremen und Verden und weiteren Exklaven Das Neue Haus Braunschweig das in dem kleinen Herzogtum regierte war neben der hannoverschen die altere Linie der Welfen Sie starb 1884 mit dem erbenlosen Herzog Wilhelm aus Das Herzogtum Braunschweig ware 1884 nach dem Tod Wilhelms an den im osterreichischen Exil lebenden Chef der jungeren Welfenlinie den Kronprinzen von Hannover Ernst August Herzog von Cumberland 1845 1923 gefallen Auf Betreiben Bismarcks lehnte der Bundesrat die beanspruchte Regentschaft ab Von 1884 bis 1913 hatten Prinzen aus Preussen und Mecklenburg die Regentschaft inne Erst durch die Heirat seines Sohnes Prinz Ernst August 1887 1953 mit Prinzessin Viktoria Louise der einzigen Tochter des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II erfolgte die erneute Inbesitznahme des Herzogtums Braunschweig durch die Welfen Als letzter welfischer Herzog regierte Ernst August aus der hannoverschen Linie das Land Braunschweig von 1913 bis 1918 Nach der Novemberrevolution in Braunschweig von 1918 wandelte es sich in den Freistaat Braunschweig um Schloss Wolfenbuttel 1074 erstmals bezeugt Schloss Hessen ursprunglich eine mittelalterliche Wasserburg Schloss Blankenburg entstanden um 1123 Schloss Furstenberg an der Weser um 1300 belegt Schloss Schoningen 1350 als Jagdschloss errichtet Schloss Salzdahlum 1694 eingeweiht Das neuerrichtete Braunschweiger Schloss 2007 erster Bau von 1717 Kleines Schloss in Blankenburg Harz 1725 errichtet 1765 weitgehend umgebaut Schloss Richmond in Braunschweig 1769 Kurfurstentum Braunschweig Luneburg und Konigreich Hannover Bearbeiten Wappen des Kurfurstentums Braunschweig Luneburg 1708 Das welfische Teilfurstentum Calenberg Gottingen wurde von Kaiser Leopold I 1692 als Dank fur die Unterstutzung im Pfalzischen Erbfolgekrieg mit der Kurwurde belohnt Aus dem Furstentum Calenberg bildete sich mit der Verleihung der Kurwurde das Kurfurstentum Braunschweig Luneburg Hierzu wurde vom Kaiser 1692 die neue neunte Kur des Heiligen Romischen Reiches kreiert Der im Furstentum Calenberg regierenden jungeren Linie der Welfen wurde diese neunte Kurwurde verliehen Das neue Kurfurstentum lag im Gebiet des heutigen Niedersachsen und Teilen des Landes Sachsen Anhalt mit Amt Calvorde und Blankenburg Es umfasste folgende Territorien des Heiligen Romischen Reiches Furstentum Calenberg Furstentum Grubenhagen Grafschaft Hoya Herzogtum Sachsen Lauenburg Furstentum Luneburg ab 1705 das Herzogtum Bremen und das Herzogtum Verden ab 1715 Calenberg Grubenhagen und Luneburg waren nominell Teilfurstentumer des mittelalterlichen Herzogtums Braunschweig und Luneburg 5 Ursprunglich war das Kurfurstentum ein reines Binnenland Raum Hannover Erst mit dem Erwerb des Herzogtums Bremen konnte sich Kurhannover zur Nordsee ausweiten Der Grossteil des Kurfurstentums befand sich im Niedersachsischen Reichskreis Die Grafschaft Hoya und das Herzogtum Verden waren Teile des Niederrheinisch Westfalischen Reichskreises Residenzen waren das Leineschloss in Hannover sowie Schloss Herrenhausen und Schloss Celle Das Konigreich Hannover entstand 1814 auf dem Wiener Kongress als Nachfolgestaat des Kurfurstentums Braunschweig Luneburg Zunachst bis 1837 war der Konig gleichzeitig der Konig des Vereinigten Konigreichs Grossbritannien und Irland Im Deutschen Krieg von 1866 verlor das Konigreich Hannover an der Seite Osterreichs und des Deutschen Bundes den Krieg gegen Preussen wurde annektiert und war fortan nur noch Provinz im Konigreich Preussen Die Welfen wurden wie die Hauser Hessen Kassel und Nassau von den preussischen Hohenzollern entthront Das Haus Hannover reprasentiert seit dem Tod des erbenlosen nicht kinderlosen Herzogs Wilhelm von Braunschweig das Gesamthaus Braunschweig Luneburg Alle welfischen Familienmitglieder tragen den Namen Prinz essin von Hannover Herzog in zu Braunschweig und Luneburg Siehe auch Haus Hannover Schloss Herzberg am Harz 11 Jahrhundert Harburger Schloss erstmals um 1135 erwahnt Burg Calenberg ab 1292 als Wasserburg errichtet Schloss Celle Residenz des Furstentums Luneburg ab 1378 umgebaut Welfenschloss Munden ab 1501 als Residenzschloss errichtet Schloss Gifhorn 1525 1581 erbaut Schloss Landestrost Neustadt am Rubenberge 1573 1584 errichtet Das Leineschloss in Hannover ab 1637 errichtet Schloss und Grosser Garten Herrenhausen ab 1638 errichtet Ehemaliges Luneburger Schloss um 1700 errichtetKonige im Konigreich Grossbritannien und Irland Bearbeiten Hauptartikel Haus Hannover Das kurfurstliche Haus von Hannover regierte Grossbritannien und Irland innerhalb von funf Generationen in Personalunion die 1837 nach 123 Jahren endete Georg e I 1714 1727 Georg e II 1727 1760 Georg e III 1760 1820 und Georg e IV 1820 1830 Nach dem Untergang des Heiligen Romischen Reiches 1806 proklamierte Georg IV als Prinzregent fur seinen Vater 1814 das vormalige Kurfurstentum Braunschweig Luneburg zum souveranen Konigreich Hannover Nachdem Georg e IV 1830 kinderlos starb wurde sein Bruder Wilhelm IV Konig von Grossbritannien Irland und Hannover Als dieser Wilhelm ebenfalls kinderlos starb bestieg seine Nichte Victoria als letzte Welfin den britischen Thron bis zu ihrem Tod 1901 Von Viktorias Gatten Prinz Albert von Sachsen Coburg Gotha stammte der fruhere Name Saxe Coburg Gotha des heutigen britischen Konigshauses das 1917 in Haus Windsor umbenannt wurde Britisch Hannoversches Konigswappen 1714 1801 Georg I 1714 1727 Georg II 1727 1760 Friedrich Ludwig von Hannover Furst von Wales 1707 1751 Georg III 1760 1820 Georg IV 1820 1830 Wilhelm IV Victoria 1819 1901 Konige im Konigreich Hannover Bearbeiten Hauptartikel Haus Hannover Hauptartikel Konigreich Hannover Da die unterschiedlichen Erbfolgegesetze in Hannover eine weibliche Thronerbin nur dann zuliessen wenn es keinen mannlichen Erben gab konnte Viktoria nicht Konigin von Hannover werden Somit wurde ihr Onkel der Herzog von Cumberland Ernst August I 1837 erster selbststandig regierender Konig von Hannover 1771 1851 Nach seinem Tod folgte ihm sein Sohn Georg V als Konig von Hannover 1819 1878 auf den Thron Seine Regierungszeit wurde 1866 durch die preussische Annexion beendet nachdem sich Georg V im Preussisch Osterreichischen Krieg 1866 auf die unterlegene osterreichische Seite gestellt hatte Wappen des Konigreichs Hannover 1837 Ernst August I Konig von Hannover 1771 1851 Georg V Konig von Hannover 1819 1878 Konig Georg V ging gemeinsam mit seiner Frau Konigin Marie nach Osterreich ins Exil Er starb 1878 in Paris wo sich die Welfenlegion gegen Preussen aufgestellt hatte weswegen Bismarck das deutsche Privatvermogen des Konigs in Hohe von 16 Millionen Talern 1868 eingezogen und in den Welfenfonds uberfuhrt hatte dessen Ertrage anfangs zur Bekampfung welfischer Umtriebe verwendet wurden Georg V wurde in der Konigsgruft von Schloss Windsor beigesetzt Seine Witwe lebte bis zu ihrem Tode in der Koniginvilla in Gmunden Ihr Enkel Prinz Ernst August 1887 1953 ehelichte 1913 die Prinzessin Viktoria Luise von Preussen einzige Tochter des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II und konnte dadurch den vakanten Thron des Herzogtums Braunschweig besteigen Nach dem Ersten Weltkrieg Bearbeiten Mit dem Fall der deutschen Monarchien im Jahre 1918 musste auch Herzog Ernst August zu Braunschweig und Luneburg abdanken 6 Er ging mit seiner Familie ins osterreichische Exil auf Schloss Cumberland das bereits sein Vater in Gmunden errichtet hatte Die Leitung der Verwaltung des Gesamthauses wurde Paul Knoke ubertragen Die Familie kehrte 1925 in den Freistaat Braunschweig zuruck Dieser sprach der ehemals herzoglichen Familie unter anderem Schloss Blankenburg und die Domane Hessen im heutigen Landkreis Harz zu Ernst August der Schwiegersohn des fruheren deutschen Kaisers behauptete sich erfolgreich als freier Unternehmer und anderte 1931 den primaren Familiennamen von Braunschweig Luneburg wieder in Hannover wobei der offizielle Familienname auch im Pass und den Personenstandsurkunden bis heute lautet Prinz Prinzessin von Hannover Herzog Herzogin zu Braunschweig und Luneburg Koniglicher Prinz Konigliche Prinzessin von Grossbritannien und Irland Die Familienmitglieder verfugen uber die deutsche britische und osterreichische Staatsangehorigkeit der britische Familienname lautet Guelph mit dem Zusatz His Her Royal Highness Da jedoch mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 ein Bruch zwischen dem regierenden britischen Konigshaus und seiner deutschen Nebenlinie eingetreten war wurde dem letzten hannoverschen Kronprinzen Ernst August am 13 Mai 1915 von Konig Georg V der Hosenbandorden aberkannt und am 28 Marz 1919 aufgrund des Titles Deprivation Act von 1917 welcher Feinden des britischen Empire ihre britische Peerswurde nahm der britische Titel 3rd Duke of Cumberland and Teviotdale 3rd Earl of Armagh aberkannt Die theoretische Anwartschaft der Welfen auf diesen Titel wurde jedoch aufrechterhalten Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges besonders in den letzten Kriegsmonaten waren die Welfen uber Rustungsgeschafte auch mittelbar an der Ausbeutung von Zwangsarbeitern beteiligt 7 Entsprechend dem Potsdamer Abkommen besetzte im Juli 1945 die Sowjetarmee u a Blankenburg und die Domane Hessen Die Familie konnte zuvor mithilfe von Lastwagen der britischen Armee einen Teil der Mobilien mit auf die Marienburg nehmen wohin sie sich zeitweilig zuruckzog Das Schloss ist heute als Familienmuseum der Offentlichkeit zuganglich Es wird gemeinsam mit den Landereien der Domane Calenberg von Ernst August Prinz von Hannover 1983 in Hildesheim bewirtschaftet dem auch das Furstenhaus Herrenhausen gehort Sein Vater Ernst August lebt auf den osterreichischen Besitzungen Ernst August letzter regierender Herzog zu Braunschweig 1887 1953 Viktoria Luise von Preussen 1892 1980 Gemahlin Herzog Ernst Augusts Schloss Cumberland Gmunden Oberosterreich Schloss Marienburg bei Hannover Das Furstenhaus HerrenhausenDie wichtigsten Welfen BearbeitenDie wichtigsten Mitglieder der Familiein der Geschichte des Westfrankenreichs und des Konigreichs BurgundName Herrschaft BemerkungenHugo Abbas 866 Erzieher der Konige Odo und Robert I Rudolf I Konig von Hochburgund 888 912Rudolf II Konig von Hochburgund 912 937 Konig von Italien 922 926 von Niederburgund ab 930Konrad III der Friedfertige Konig von Burgund 937 951 993Rudolf III Konig von Burgund 993 1032in der Geschichte des Heiligen Romischen ReichsName Herrschaft BemerkungenWelf III Herzog von Karnten 1047 1055Welf IV Herzog von Bayern 1070 1077 und1097 1101Welf V Herzog von Bayern 1101 1120Welf VI Herzog von Spoleto 1152 1191Heinrich der Schwarze Herzog von Bayern 1120 1126Heinrich der Stolze Herzog von Bayern Herzog von Sachsen 1126 1138 1137 1139Heinrich der Lowe Herzog von Sachsen Herzog von Bayern 1142 1180 1156 1180Otto IV deutscher Konig ab 1209 Kaiser 1198 1218in der Geschichte Grossbritanniens und IrlandsName Herrschaft BemerkungenGeorg I Konig 1714 1727Georg II Konig 1727 1760Georg III Konig 1760 1820Georg IV Konig 1820 1830Wilhelm IV Konig 1830 1837Victoria Konigin 1837 1901in der Geschichte HannoversName Herrschaft BemerkungenErnst August Kurfurst 1679 1698Georg I Ludwig Kurfurst 1698 1727Georg II Kurfurst 1727 1760Georg III Konig 1760 1820Georg IV Konig 1820 1830Wilhelm Konig 1830 1837Ernst August Konig 1837 1851Georg V Konig 1851 1866Genealogie BearbeitenStammliste Bearbeiten Hauptartikel Stammliste der Welfen Unebenburtige Nachfahren Bearbeiten Morganatische und aussereheliche Abkommlinge Grafen von Eppan in Sudtirol angeblich illegitime Nachfahren der alteren Welfen 1300 erloschen Luneburg Adelsgeschlecht Nachfahren Augusts des Alteren Grafen von Platen Hallermund Nachkommen des Kurfursten Ernst August mit Sophia Charlotte von Platen Hallermund Die drei Tochter Georgs I mit Melusine von der Schulenburg George FitzClarence 1 Earl of Munster und weitere 9 uneheliche Kinder von Wilhelm IV Guelfen Bearbeiten Hauptartikel Ghibellinen und Guelfen Nach den Welfen wurde im mittelalterlichen Italien auch die anti kaiserliche Partei der Guelfen benannt die gegen die Staufer bzw spater gegen die nachfolgenden Kaiser eingestellt war Siehe auch Bearbeiten Kuppelreliquiar aus dem Welfenschatz Ende 12 Jh Annales Welfici uber die suddeutschen Welfen zwischen 1101 und 1184 Monch von Weingarten Verfasser einer Chronik der Welfen bis 1167 Guelphen Orden Welfenschatz Krone des Konigreichs Hannover Deutsch Hannoversche Partei Welfenpartei HochadelQuellen BearbeitenQuellen zur Geschichte der Welfen und die Chronik Burchards von Ursberg herausgegeben und ubersetzt von Matthias Becher unter Mitarbeit von Florian Hartmann und Alheydis Plassmann Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters Freiherr vom Stein Gedachtnisausgabe Bd 18b Darmstadt 2007 ISBN 978 3 534 07564 5 Literatur BearbeitenUbergreifendes Hans Georg Aschoff Die Welfen Von der Reformation bis 1918 Kohlhammer Stuttgart 2010 ISBN 978 3 17 020426 3 Josef Fleckenstein Uber die Herkunft der Welfen und ihre Anfange in Suddeutschland In Studien und Vorarbeiten zur Geschichte des grossfrankischen und fruhdeutschen Adels Forschungen zur oberrheinischen Landesgeschichte Bd 4 Hrsg von Gerd Tellenbach Albert Freiburg 1957 S 71 136 Rudolf Schieffer Rudolfinger In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 198 200 Digitalisat Georg Schnath Das Welfen Haus als europaische Dynastie In ders Streifzuge durch Niedersachsens Vergangenheit Gesammelte Aufsatze und Vortrage von Georg Schnath Lax Hildesheim 1968 S 126 145 Bernd Schneidmuller Die Welfen Herrschaft und Erinnerung Kohlhammer Stuttgart 2000 ISBN 3 17 014999 7 2 Auflage 2014 behandelt nur die Zeit vom 9 bis 13 Jh Thomas Vogtherr Die Welfen Vom Mittelalter bis zur Gegenwart Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 66177 8 Heinz Schiesser Die Welfen am Traunsee 130 Jahre Schloss Cumberland im Salzkammergut MatrixMedia Verlag Gottingen 2017 ISBN 978 3 946891 02 4 Ines Elsner Das Huldigungssilber der Welfen des Neuen Hauses Braunschweig Luneburg 1520 1706 Schnell amp Steiner Regensburg 2019 ISBN 978 3 7954 3355 0 Mittelalterliche Aspekte Werner Hechberger Florian Schuller Hrsg Staufer und Welfen Zwei rivalisierende Dynastien im Hochmittelalter Pustet Regensburg 2009 ISBN 978 3 7917 2168 2 Rezension Werner Hechberger Staufer und Welfen 1125 1190 Zur Verwendung von Theorien in der Geschichtswissenschaft Bohlau Koln 1996 ISBN 3 412 16895 5 Gudrun Pischke Die Landesteilungen der Welfen im Mittelalter Lax Hildesheim 1987 ISBN 3 7848 3654 2 Detlev Schwennicke Europaische Stammtafeln Stargardt Marburg 1978ff und Klostermann Frankfurt a M Bd 1 1 Die frankischen Konige und die Konige und Kaiser Stammesherzoge Kurfursten Markgrafen und Herzoge des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation Klostermann Frankfurt am Main 1989 ISBN 3 465 02743 4 Bd 3 4 Das feudale Frankreich und sein Einfluss auf die Welt des Mittelalters Stargardt Marburg 1989 ISBN 3 87775 022 2 und ISBN 3 465 02716 7 Fruhneuzeitliche und neuzeitliche Aspekte Als die Royals aus Hannover kamen 4 Bande Sandstein Dresden 2014 ISBN 978 3 95498 103 8 Ronald G Asch Hrsg Hannover Grossbritannien und Europa Erfahrungsraum Personalunion 1714 1837 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen 277 Wallstein Gottingen 2014 ISBN 978 3 8353 1584 6 Jeremy Black The Hanoverians The History of a Dynasty Hambledon and London London u a 2004 ISBN 1 85285 446 4 Weblinks Bearbeiten Commons Welfen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Welfen Familie Literatur uber die Welfen in der Niedersachsischen Bibliographie Literatur von und uber Welfen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungen Bearbeiten Josef Fleckenstein Uber die Herkunft der Welfen und ihre Anfange in Suddeutschland In Studien und Vorarbeiten zur Geschichte des grossfrankischen und fruhdeutschen Adels Forschungen zur oberrheinischen Landesgeschichte Bd 4 Hrsg von Gerd Tellenbach Albert Freiburg 1957 S 71 136 Dem hat Wolfgang Hartung widersprochen Die Herkunft der Welfen aus Alamannien In Karl Ludwig Ay Lorenz Maier Joachim Jahn Hrsg Die Welfen Landesgeschichtliche Aspekte ihrer Herrschaft Forum Suevicum Bd 2 UVK Konstanz 1998 S 23 55 Digitalisat PDF Auf die Tucken personengeschichtlicher Forschungen zum Mittelalter hat mit zum Teil etwas kuhnen Hypothesen hingewiesen Werner Hechberger Adel im frankisch deutschen Mittelalter Ostfildern 2005 S 306 328 hier S 316 Josef Fleckenstein Uber die Herkunft der Welfen und ihre Anfange in Suddeutschland In Studien und Vorarbeiten zur Geschichte des grossfrankischen und fruhdeutschen Adels Forschungen zur oberrheinischen Landesgeschichte Bd 4 Hrsg von Gerd Tellenbach Albert Freiburg 1957 S 71 136 hier S 105 107 NLA WO 205 N Arcinsys Detailseite Abgerufen am 28 September 2021 worldhistory Personen der Weltgeschichte Abgerufen am 28 September 2021 Die Fursten des eigenstandigen Furstentums Braunschweig Wolfenbuttel nannten sich ebenfalls Herzoge von Braunschweig und Luneburg Abdankung des Herzogs Ernst August zu Braunschweig und Luneburg Digitalisat der Abdankungsurkunde Niedersachsisches Landesarchiv Adel ohne Skrupel Die dunklen Geschafte der Welfen Memento vom 10 September 2014 im Internet Archive Story im Ersten 18 August 2014 Dazu das Dossier Die dunklen Geschafte der Welfen In NDR de 18 August 2014 Dieter Bartetzko Alter Adel finstere Vergangenheit In Frankfurter Allgemeine Zeitung 17 August 2014 Gustav Seibt Wie die Welfen von der Arisierung profitierten In Suddeutsche de 18 August 2014 Normdaten Person GND 118766589 lobid OGND AKS VIAF 15565446 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Welfen amp oldid 234606490