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Hemma auch Emma von Altdorf oder Selige Hemma von Regensburg genannt 808 31 Januar 876 war ab 827 die Gemahlin Ludwigs des Deutschen und damit ostfrankische Konigin Sie war eine Tochter des Grafen Welf I 1 und dessen Frau Heilwig aus Sachsen nach 835 und damit die Schwester der Kaiserin Judith Da diese ihren Schwiegervater Ludwig den Frommen heiratete war Hemma nicht nur Judiths Schwester sondern auch ihre Stiefschwiegertochter Grabmal der HemmaHemma und Ludwig hatten sieben Kinder drei Sohne Karlmann Ludwig genannt der Jungere und Karl III auch der Dicke genannt und vier Tochter namens Hildegard Irmgard und Bertha die in den Kirchendienst traten und Gisla von der nichts weiter bekannt ist Die Quellen zu Hemma betonen ihre Tugendhaftigkeit und Schonheit sowie die beiderseitige Vorbildlichkeit des Ehelebens 2 Wahrend sie in den Urkunden nur ausserst selten erwahnt wird und daher keinen besonderen Einfluss auf die Regierung genommen zu haben scheint warf ihr der Geschichtsschreiber Hinkmar vor den altesten Sohn Karlmann zu sehr bevorzugt zu haben 3 Da der Konig angeblich durch diesen Einfluss das Unterkonigreich Karlmanns auf Kosten der Herrschaftsgebiete seiner anderen Sohne stark vergrosserte brach ein Aufstand unter der Fuhrung Karls III und Ludwigs III aus der jedoch mit einer Versohnung endete Gegen Ende des Jahres 874 wurde Hemma durch eine Lahmung stumm 4 und starb im Januar 876 in Abwesenheit ihres Mannes der sie im Jahr zuvor das letzte Mal besucht hatte 5 Der Begrabnisort Hemmas ist umstritten Widerspruchliche Angaben in mittelalterlichen Quellen sowie eine durch Falschungen erschwerte Quellenlage fuhrten schon im Spatmittelalter zu Konflikten zwischen dem Kloster St Emmeram und dem Stift Obermunster in Regensburg die beide das Grab der Hemma fur sich beanspruchten Bis heute kann keine eindeutige Aussage getroffen werden Sowohl St Emmeram als auch Obermunster haben gute Argumente auf ihrer Seite siehe Literatur Aufgrund des engen Verhaltnisses das zwischen Hemma und Obermunster existierte ist es aber wahrscheinlicher dass diese Verbundenheit nicht mit ihrem Tod endete sondern dass vielmehr entsprechende Quellenstellen den tatsachlichen Ort der Bestattung belegen Ihr Grabmal in St Emmeram gilt als eines der bedeutendsten deutschen Monumente des 13 Jahrhunderts Literatur BearbeitenDie beiden ersten Titel fassen den jeweiligen Forschungsstand zur Grablege zusammen Fur eine Bestattung in St Emmeram Franz Fuchs Das Grab der Konigin Hemma zu St Emmeram in Regensburg In Franz Karg Hrsg Regensburg und Ostbayern Max Piendl zum Gedachtnis Kallmunz 1991 S 1 12 Fur eine Bestattung in Obermunster Peter Schmid Konigin Hemma und Obermunster in Regensburg In Beitrage zur Geschichte des Bistums Regensburg 42 2008 S 23 40 bes 36 40 Ernst Dummler Geschichte des Ostfrankischen Reiches Band 2 Ludwig der Deutsche vom Koblenzer Frieden bis zu seinem Tode 860 876 Jahrbucher der Deutschen Geschichte Duncker amp Humblot Leipzig 1887 Gerhard Hartmann Karl Schnith Hrsg Die Kaiser 1200 Jahre Europaische Geschichte Marixverlag Wiesbaden 2006 ISBN 3 86539 074 9 S 61 Einzelnachweise Bearbeiten Gerhard Hartmann Karl Schnith Hrsg Die Kaiser 1200 Jahre Europaische Geschichte Marixverlag Wiesbaden 2006 S 61 Ernst Dummler Geschichte des Ostfrankischen Reiches Band 2 Ludwig der Deutsche vom Koblenzer Frieden bis zu seinem Tode 860 876 Jahrbucher der Deutschen Geschichte Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 424 Hinkmar von Reims Annalen von St Bertin 870 S 114 Annales Fuldenses Eintrage zu den Jahren 874 und 875 Ernst Dummler Geschichte des Ostfrankischen Reiches Band 2 Ludwig der Deutsche vom Koblenzer Frieden bis zu seinem Tode 860 876 Jahrbucher der Deutschen Geschichte Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 425 PersonendatenNAME HemmaKURZBESCHREIBUNG ostfrankische KoniginGEBURTSDATUM 808STERBEDATUM 31 Januar 876 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hemma Ostfrankenreich amp oldid 234068610