www.wikidata.de-de.nina.az
Alexandrine Marie Wilhelmine Katharine Charlotte Therese Henriette Luise Pauline Elisabeth Friederike Georgine von Sachsen Altenburg VA 14 April 1818 in Hildburghausen 9 Januar 1907 in Gmunden Oberosterreich war eine Prinzessin von Sachsen Altenburg und durch Heirat die letzte Konigin von Hannover Olgemalde mit Marie Konigin von Hannover und Kronprinz Ernst August des Hofmalers Carl Oesterley senior um 1846 eines von zahlreichen Exponaten im Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung in der Marienstrasse in HannoverPrinzessin Marie von Sachsen Altenburg nach der Hochzeit mit Georg V Konig von HannoverGeorg V Konig von Hannover seine Frau Marie von Sachsen Altenburg und die Kinder Kronprinz Ernst August Prinzessin Friederike und Prinzessin Mary Die Konigin Marie und ihre Tochter Mary im Schloss Marienburg Konigin Marie von Hannover als WitweZugangsbau zum Mausoleum von Schloss Cumberland in Gmunden in dem auch Konigin Marie bestattet ist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Konigin von Hannover 1 3 Exil in Osterreich 2 Rezeption 3 Nachkommen 4 Veroffentlichungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Marie war die alteste der sechs Tochter des Herzogs Joseph von Sachsen Altenburg 1789 1868 aus dessen Ehe mit Amalie 1799 1848 Tochter des Herzogs Ludwig von Wurttemberg Damit gehorte er dem Haus Sachsen Hildburghausen an das 1826 in Haus Sachsen Altenburg umbenannt wurde Maries Geburtsort war die Residenz ihrer Vorfahren bis ihr Grossvater Herzog Friedrich von Sachsen Hildburghausen 1826 Herzog von Sachsen Altenburg wurde Konigin von Hannover Bearbeiten Am 14 Juli 1839 lernte die 21 jahrige Marie von Sachsen Altenburg den blinden Kronprinzen und spateren Konig Georg V von Hannover aus dem Adelsgeschlecht der Welfen in seiner Sommerresidenz Schloss Monbrillant kennen Sie heirateten am 18 Februar 1843 in der Schlosskirche von Hannover An die Hochzeit erinnern die drei Kronprinzeneichen am Waterlooplatz in Hannover die am Tag der Vermahlung gepflanzt wurden Die Kronprinzessin war Anhangerin des Pietismus womit sie mit ihrem Schwiegervater in Widerspruch geriet 1 Auch ihr ins Privatleben zuruckgezogene Auftreten empfand Konig Ernst August als zu burgerlich Da sie ihre Kinder selbst stillte wofur einer Adligen gewohnlich Ammen zustanden weigerte sich ihr Schwiegervater mit ihr an einer Tafel zu speisen Ausserdem prangerte er an dass das Kronprinzenpaar zusammen in einer Kutsche fuhr Das junge Ehepaar bezog zunachst den Furstenhof in der Calenberger Neustadt 1846 dann das Ernst August Palais in der Adolfstrasse In dieser Zeit wurden auch ihr Sohn und ihre beiden Tochter geboren Das zuruckgezogen und bescheiden lebende Paar war in der Bevolkerung ausserst beliebt 2 Von 1851 bis 1866 war Marie an der Seite ihres Mannes die letzte Konigin auf Hannovers Thron Im Jahr 1859 legte sie den Grundstein fur das ein Jahr spater eingeweihte evangelisch lutherische Diakonissenmutterhaus mit angeschlossenem Krankenhaus in Hannover das sie in Gedenken an ihre Grossmutter Henriette von Nassau Weilburg Henriettenstiftung nannte und weitestgehend aus ihren privaten Mitteln aus dem Erbe ihrer Grossmutter finanzierte Am 14 April 1857 dem 39sten Geburtstag seiner Frau schenkte Georg V seiner Frau einen Berg bei Nordstemmen Er verfugte dass dieser Berg hierfuro den Namen Marienberg fuhre und dass auf diesem Platze fur Ihre Majestat die Konigin eine Burg genannt Marienburg zum Sommersitz erbaut werde Exil in Osterreich Bearbeiten nbsp Konigin Marie und Prinzessin Mary im Todesjahr Postkarte von Carl Jagerspacher Gmunden 1904 signiert Marie R Regina Nach der Schlacht bei Langensalza 1866 wurde das Konigreich Hannover von Bismarck annektiert und zur preussischen Provinz gemacht 1867 folgte Marie ihrem entthronten Gemahl ins osterreichische Exil Georg hatte 1866 seine Frau und seine Tochter die er in Herrenhausen zuruckgelassen hatte in seiner letzten Botschaft seinen treuen Hannoveranern anempfohlen 3 Marie war 1867 von Herrenhausen nach Schloss Marienburg ihrem Privatbesitz gezogen 4 und schliesslich auf Drangen Preussens 5 nach Osterreich abgereist Der Kreis um die Konigin in Marienburg war durch preussenfeindliche Agitation aufgefallen 6 Nach dem Tod von Georg V 1878 wahlte Konigin Marie die Villa Thun in Gmunden als ihren Witwensitz seither wird diese Villa Konigin von Hannover oder einfach Koniginvilla genannt Die Villa befindet sich immer noch im Privatbesitz des Hauses Hannover Die an Marie gerichtete Beileidsadresse fur Georg aus Hannover war von 43700 Personen unterschrieben worden 1907 starb Konigin Marie in Gmunden sie wurde im Mausoleum von Schloss Cumberland beigesetzt Rezeption BearbeitenNach Marie sind der Marienberg und das Schloss Marienburg in Pattensen bei Hannover benannt das Konig Georg V ihr 1857 zum Geburtstag schenkte und bis 1867 fur sie erbauen liess Das Schloss sah sie nach ihrer Abreise ins Exil nie wieder Sie ist Namenspatronin des Marienhospitals Osnabruck das sie zur Grundung 1859 und daruber hinaus finanziell unterstutzte Das 1856 gegrundete Huttenwerk Georgs Marien Bergwerks und Huttenverein sudlich von Osnabruck ist nach ihr und ihrem Ehemann benannt Indirekt waren die beiden damit auch Namensgeber der um das Huttenwerk entstandenen Stadt Georgsmarienhutte 7 In seinem Werk Was der Tag mir zutragt widmet der Schriftsteller Peter Altenberg der Konigin Marie in Gmunden ein Gedicht welches mit folgenden Zeilen beginnt Gluckliche Konigin welcher das Schicksal Vieles nahm um ihr Alles zu geben Lebensfrieden und Rast Nachkommen BearbeitenAus der Ehe mit Konig Georg V gingen drei Kinder hervor Ernst August 1845 1923 Kronprinz von Hannover und 3 Herzog von Cumberland 1878 Prinzessin Thyra von Danemark 1853 1933 Friederike 1848 1926 1880 Freiherr Alfons von Pawel Rammingen 1843 1932 Marie 1849 1904 Veroffentlichungen BearbeitenG M Willis Hrsg Hannovers Schicksalsjahr 1866 im Briefwechsel Konig Georgs V mit der Konigin Marie Lax Hildesheim 1966 Literatur BearbeitenAlexander Dylong Marie Konigin von Hannover Die Frau an der Seite Konig Georgs V MatrixMedia Verlag Gottingen 2018 ISBN 978 3 946891 06 2 Georg Kronprinz von Hannover Denkmal gesetzt der Vermahlung Georg s von Hannover mit Ihrer Durchlaucht der Prinzessin Marie von Altenburg Herzogin zu Sachsen 1843 Digitalisat Wilhelm Rothert Allgemeine Hannoversche Biografie Band 1 Hannoversche Manner und Frauen seit 1866 Sponholtz Hannover 1912 S 219 224 Ingrid Spitzbart Konig Georg V von Hannover und seine Familie im Gmundener Exil Seiten 67 80 in Gudrun Keindorf und Thomas Moritz Hrsg im Auftrag des Vereins Freunde der Burg Plesse e V Grosser noch als Heinrich der Lowe Konig Georg V von Hannover als Bauherr und Identitatsstifter Begleitband zur Ausstellung Staats und Universitatsbibliothek Gottingen Paulinerkirche Mecke Verlag Duderstadt 2003 ISBN 3 936617 16 3 Local Nachrichten Im Schlosse Weilburg sind anwesend In Badener Bezirks Blatt 11 Juni 1881 S 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung bbb Local Nachrichten Hoher Badegast In Badener Bezirks Blatt 11 Juni 1881 S 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung bbb Horst Peter Wolff Biographisches Lexikon zur Pflegegeschichte S 190 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marie von Sachsen Altenburg 1818 1907 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Marie von Sachsen Altenburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Marie 1818 1907 Konigin von Hannover auf welfen de http www henriettenstiftung de dateien Marie 11050989347920 pdf PDF 32 kB http burgerbe wordpress com 2009 04 08 schloss marienburg letzter grus vom konigreich hannover Einzelnachweise Bearbeiten Karl Wippermann Georg V In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 8 Duncker amp Humblot Leipzig 1878 S 657 670 Siehe Seite 661 Dieter Brosius Hannover als konigliche Residenz In Geschichte der Stadt Hannover Bd 2 Vom Beginn des 19 Jahrhunderts bis in die Gegenwart hrsg von Klaus Mlynek und Waldemar R Rohrbein Hannover schlutersche 1994 ISBN 3 87706 364 0 S 305 308 online uber Google Bucher Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Geschichte der Stadt Hannover Schlutersche Hannover 1994 S 313 Klaus Mlynek Hannover Chronik von den Anfangen bis zur Gegenwart Zahlen Daten Fakten Schlutersche Hannover 1991 S 130 Dirk Bottcher Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hugo Thielen Hannoversches Biographisches Lexikon Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2002 ISBN 3 87706 706 9 S 129 Karl Wippermann Georg V In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 8 Duncker amp Humblot Leipzig 1878 S 657 670 Siehe Seite 669 Inge Becher Claudia Jahnke Andreas Wolf Georgsmarienhutte Stadtgeschichte ist Wirtschaftsgeschichte PDF 660 kB In georgsmarienhuette de 2005 abgerufen am 1 November 2022 VorgangerinAmtNachfolgerinFriederike von Mecklenburg StrelitzKonigin von Hannover 1851 1866 Normdaten Person GND 102164711 lobid OGND AKS VIAF 280980249 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marie von Sachsen AltenburgALTERNATIVNAMEN Alexandrine Marie Wilhelmine Katharine Charlotte Therese Henriette Luise Pauline Elisabeth Friederike Georgine von Sachsen AltenburgKURZBESCHREIBUNG Prinzessin von Sachsen Altenburg und durch Heirat die letzte Konigin von HannoverGEBURTSDATUM 14 April 1818GEBURTSORT HildburghausenSTERBEDATUM 9 Januar 1907STERBEORT Gmunden Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marie von Sachsen Altenburg 1818 1907 amp oldid 237035751