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Carl Wilhelm Friedrich Oesterley geboren 22 Juni 1805 in Gottingen gestorben 29 Marz 1891 in Hannover war ein deutscher Maler und Koniglich Hannoverscher Hofmaler 1 Carl Oesterley seniorAdolf Zimmermann Portrat Carl OesterleyOesterleys Werke tragen die Pragung der Dusseldorfer Malerschule 2 Er schuf hauptsachlich Olgemalde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 2 Werk 3 Siehe auch 4 Schriften 5 Literatur chronologisch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Oesterley war Sohn des Gottinger Universitatsinspektors Georg Heinrich Oesterley Dieser wurde im Mai 1843 Mitglied der Loge Zum Schwarzen Bar 3 Seine Tochter Marie Oesterley 1842 1917 und Luise Oesterley 1845 1925 wurden ebenfalls Malerinnen ebenso wie sein Sohn Carl Oesterley junior 1839 1930 1 Seine Tochter Julie heiratete den Chemiker Karl Kraut Werdegang Bearbeiten Nach seinem Abitur studierte Oesterley in Holzminden ab dem Jahr 1822 an der Universitat Gottingen Archaologie Geschichte und Philosophie Am 29 Marz 1824 promovierte er dort im Bereich der Kunstgeschichte Anschliessend ging er nach Dresden wo er Zeichenunterricht nahm nachdem er ersten Malunterricht in Kassel erhalten hatte Carl Oesterley war dort Schuler von Johann Gottlob Matthai 1753 1832 und hielt sich von 1827 bis 1829 in Rom auf Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland erfolgte im Jahre 1829 seine Habilitation 1831 ubernahm er eine Professur der Kunstgeschichte in Gottingen wo er mit Carl Otfried Muller die Denkmaler der alten Kunst herausgab Im Jahr 1842 wurde er ordentlicher Professor fur Kunst nbsp Olgemalde Marie Konigin von Hannover und Kronprinz Ernst August Hofmaler Carl Oesterley um 1846 ausgestellt im Diakovere Henriettenstift Hannover nbsp 10 Platten Lithographie nach einer Zeichnung Oesterleys mit einem Portrat Konig Ernst Augusts von Hannover 4 Nach Vollendung des Bildes Christus und Ahasverus wurde Oesterley im Jahr 1844 zum Koniglich hannoverschen Hofmaler ernannt 1834 und 1844 hielt er sich im Atelier Wilhelm von Schadows an der Kunstakademie Dusseldorf auf Als 1851 das Haus der Vater in der Leinstrasse abgebrochen wurde kaufte Oesterley dessen Renaissance Fassade die er beim Bau seines eigenen Hauses in der Strasse Lange Laube wiederverwenden liess Dort wohnte er dann bis zu seinem Tode 1891 1 zuletzt in der Bel Etage des Gebaudes 5 Oesterley wurde auf dem Neuen St Nikolai Friedhof beerdigt 6 1861 1 wurde Oesterley mit dem Ritterkreuz des Guelphen Ordens ausgezeichnet Spatestens in seinem Todesjahr war Oesterley zudem mit der Verleihung des Verdienst Kreuzes des Bayerischen Verdienstordens geehrt worden 5 Oesterleys Zugehorigkeit zu einer bestimmten Freimaurerloge konnte bisher nicht naher bestimmt werden die nachgewiesene Mitgliedschaft im Freimaurerischen Sterbekassenverein von 1865 fuhrt jedoch zwangslaufig in eine hannoversche Loge 3 Werk BearbeitenOesterley ist zu den Nazarenern zu rechnen seine Beeinflussungen gehen uber deren engeren Rahmen hinaus Ausserdem fertigte er Portrats an und fuhrte Kartons fur Glasgemalde aus Ein Hauptwerk ist die von Oesterley fur die St Johanniskirche in Rosdorf bei Gottingen bis 1851 geschaffene monumentale Altarwand mit Kanzelaltar und Erlosergemalde wofur er auch den architektonischen Entwurf lieferte 7 8 Nach dem Jahr 1852 fertigte Oesterley zahlreiche weitere Altarbilder u a fur die Kirche in Molzen bei Uelzen und in Bad Iburg bei Osnabruck Das grossformatige GemaldeChristus als Erloser erhielt die Evangelisch lutherische Schlosskirche in Iburg 1867 nachdem Konig Georg V der Gemeinde bei seinem Besuch 1862 sowohl ein neues Altarbild als auch neue Fenster fur die Schlosskirche zugesagt hatte Das Altarbild Oesterleys wurde nach der Renovierung der Kirche 1967 bis 1969 an die Ostwand der Kirche gehangt 9 Zahlreiche Werke Oesterleys finden sich heute im Niedersachsischen Landesmuseum in Hannover 10 Titulierte Werke Die Tochter Jephthas 1836 Christus die Kinder segnend 1841 Die Himmelfahrt Christi Fresko der Schlosskirche in Hannover 1838 vollendet Szene aus Burgers Lenore Dornroschen 1861 Christus als Erloser ehemaliges Altarbild fur die Evangelisch lutherische Schlosskirche in Bad Iburg als Geschenk von Konig Georg V Hans Memling im Hospital zu Brugge 1865 Auferstehung Altarbild fur die Kirche Kirchnuchel 1867 Siehe auch BearbeitenListe hannoverscher Hoflieferanten Liste der Trager des Guelphen Ordens Liste der Trager des Bayerischen Verdienstordens OSchriften BearbeitenHerrmann Zschoche Hrsg Carl Oesterley Briefe aus Italien 1826 1828 Frankfurt am Main 2013Literatur chronologisch BearbeitenOesterley 1 Karl Wilh Friedr In Arvid Ahnfelt Hrsg Europas konstnarer alfabetiskt ordnade biografier ofver vart arhundrades fornamsta artister Oskar L Lamms Forlag Stockholm 1887 S 423 schwedisch runeberg org Oesterley Karl Wilhelm Friedrich In John Rosen Theodor Westrin Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 1 Auflage Band 12 Nademedlen Pontifikat Gernandts boktryckeri Stockholm 1888 Sp 126 127 schwedisch runeberg org Wilhelm Rothert Hrsg Allgemeine Hannoversche Biografie Band 1 Hannoversche Manner und Frauen seit 1866 1912 S 359 f Georg Nordensvan Oesteriey tyska malare 1 Karl Wilhelm Friedrich O In Theodor Westrin Ruben Gustafsson Berg Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 20 Norrsken Paprocki Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1914 Sp 516 schwedisch runeberg org Oesterley Carl In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 25 Moehring Olivie E A Seemann Leipzig 1931 S 574 biblos pk edu pl Renate Senf Das kunstlerische Werk von Carl Oesterley Gottinger Studien zur Kunstgeschichte 2 Musterschmidt Gottingen 1957 Karl Oesterley Die Familie Oesterley im Haus der Vater 1852 1891 in Hannoversche Geschichtsblatter Neue Folge 11 1958 S 95 153 Martin Tamcke Carl Oesterley senior In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 14 Bautz Herzberg 1998 ISBN 3 88309 073 5 Sp 1331 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Stefan Bartilla Oesterley Carl Wilhelm Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 460 Digitalisat Karl Arndt Carl Wilhelm Friedrich Oesterley ein Gottinger Kunsthistoriker Maler und Zeichner In Gottinger Jahrbuch Bd 48 2000 S 67 95 Hugo Thielen Oesterley 2 Carl Wilhelm Friedrich In Dirk Bottcher Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hugo Thielen Hannoversches Biographisches Lexikon Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2002 ISBN 3 87706 706 9 S 274 books google de abgerufen am 8 Mai 2021 Hugo Thielen Oesterley 2 Carl Wilhelm Friedrich In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 485 Adolf Meyer Der konigliche Hofmaler Carl Oesterley hinterliess auch in Celle Spuren Studienjahre in Italien Bekannt durch Portrats von Prominenten und Historienbilder In Sachsenspiegel Nr 47 2002 Beilage zur Celleschen Zeitung vom 24 November 2012 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carl Oesterley Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Carl Oesterley bei Europeana eu Literatur von und uber Carl Oesterley senior im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Umrisse zu Schillers Wilhelm Tell Erfunden und auf Stein gezeichnet von Carl OesterleyEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Hugo Thielen Oesterley 2 Carl Wilhelm Friedrich in Hannoversches Biographisches Lexikon S 274 Christian Scholl Dialog der Gattungen Zur kunsttheoretischen Verortung der Gemalde des 19 Jahrhunderts in der Gottinger Universitatskunstsammlung In Christian Scholl Anne Katrin Sors Hrsg Akademische Strenge und kunstlerische Freiheit Die Gemalde des 19 Jahrhunderts in der Kunstsammlung der Universitat Gottingen Universitatsverlag Gottingen Gottingen 2013 ISBN 978 3 86395 102 3 S 23 PDF a b Edzard Bakker Carl Wilhelm Friedrich Oesterley in Siegfried Schildmacher Winfried Brinkmann Edzard Bakker Peter Rosenstein Red Carl Wilhelm Friedrich Oesterley In Siegfried Schildmacher Hrsg Auf den Spuren der Freimaurer ein Spaziergang durch Hannovers Strassen Selbstverlag Hannover 2015 S 105 Ernst August Album Klindworth s Verlag Hannover 1862 S XI zwischen S 150 und 151 n213 Internet Archive a b Adressbuch Stadt und Geschafts Handbuch der Koniglichen Haupt und Residenzstadt Hannover und der Stadt Linden 1891 Hannover Klindworth s Verlag 1890 Abteilung 1 Teil 3 Alphabetisches Verzeichniss der Behorden und Anstalten der Einwohner und Handelsfirmen Aufgenommen sind alle Selbstandigen Einwohner mit Ausschluss der Gehulfen Gesellen und Arbeiter welche keinen eigenen Hausstand haben S 639 Digitalisat der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Niedersachsische Landesbibliothek uber den DFG Viewer der Deutschen Forschungsgemeinschaft Die Grabstelle wurde lt Auskunft der Stiftsverwaltung Neuer St Nikolai Friedhof 1954 aufgelassen Vera Leuschner Der Kanzelaltar von Carl Oesterley in der Pfarrkirche St Johannis in Rosdorf 1843 1851 In Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Bd 20 1981 S 177 212 Karl Arndt Carl Wilhelm Friedrich Oesterley ein Gottinger Kunsthistoriker Maler und Zeichner In Gottinger Jahrbuch Bd 48 2000 S 67 95 hier S 81 86 Angelika Schmidt Horst Denningmann 340 Jahre Evangelisch lutherische Schlosskirche in Bad Iburg 1664 2004 Ev luth Kirchengemeinde Bad Iburg Hrsg Bad Iburg 2004 ISBN 3 9808915 1 8 S 32 Hugo Thielen Oesterley 2 Carl Wilhelm Friedrich In Stadtlexikon Hannover S 485 Normdaten Person GND 117107263 lobid OGND AKS VIAF 19954561 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oesterley Carl seniorALTERNATIVNAMEN Oesterley Carl Wilhelm Friedrich vollstandiger Name Oesterley KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 22 Juni 1805GEBURTSORT GottingenSTERBEDATUM 29 Marz 1891STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Oesterley senior amp 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