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Schloss Monbrillant 1 auch Schloss Montbrillant Schloss am Sandberge und Mummerjan war ein konigliches Lustschloss aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts in Hannover das zu Kurhannover zahlte Nach dem Abbruch in der Mitte des 19 Jahrhunderts wurde es in der heutigen Stadt Georgsmarienhutte als Wohnhaus fur Direktoren des Georgs Marien Bergwerks und Huttenvereins wieder aufgebaut und 1925 endgultig abgerissen Das Lustschloss Montbrillant bei Hannover um 1850 kolorierter Stahlstich von Ludwig Rohbock nach Johann Friedrich Lange Druck und Verlag von Gustav Georg Lange in Darmstadt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Schloss Montbrillant 1720 nbsp Plan von Schloss und Park 1763 an der Herrenhauser Allee rechts der Hugel vom Judenfriedhof an der Oberstrasse nbsp Das Schloss als Lithographie nach Wilhelm KretschmerDank der Gunst Konig Georgs I erwarb die Reichsgrafin Sophie von Platen Hallermund das Gelande des spateren Welfengarten In ihrem Auftrag entwarf der franzosische Architekt Louis Remy de la Fosse 1713 das Lustschloss das zwischen 1717 und 1720 von Johann Christian Bohme auf dem Puttenser Berge erbaut wurde Nach dem Tod der Grafin 1726 kaufte das Welfenhaus das Schloss das dann als Gastehaus genutzt wurde Von 1814 bis 1837 diente es Herzog Adolph Friedrich dem Sohn von Konig Georg III als Residenz Fur ihn baute Georg Ludwig Friedrich Laves das Schloss 1816 um Konig Ernst August I und Georg V letzter Konig von Hannover benutzten es als Sommerresidenz Hier lernte Georg V am 14 Juli 1839 seine Frau Marie kennen die damals 21 Jahre alt war nbsp Schloss Montbrillant 1846 nbsp Schloss Montbrillant in Georgsmarienhutte vor 19221857 wurde das Schloss abgetragen und wich dem als neue Residenz geplanten und bis 1866 in Teilen vollendeten Welfenschloss heute Sitz der Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover Gekauft wurde der Abbruch fur 5010 Taler vom 1856 mit Unterstutzung des von Konig Georg V und seiner Frau Marie gegrundeten Georgs Marien Bergwerks und Huttenverein Er wollte in der Bauerschaft Malbergen bei Osnabruck heute Teil der Stadt Georgsmarienhutte ein Huttenwerk errichten um das Konigreich Hannover von Eisenimporten aus dem Ruhrgebiet und England unabhangig zu machen Weil in der von Landwirtschaft gepragten Region kein angemessener Wohnraum fur die Leitung des Werks zur Verfugung stand wurde Schloss Monbrillant dort in leicht veranderter Form wieder aufgebaut Die Bezeichnung Schloss wurde auch fur das jetzt von Burgerlichen bewohnte Gebaude weiter benutzt die einheimische Bevolkerung nannte es auch Mummerjan Bewohnt wurde es vom Werksdirektor und Direktoren der Hutte bis 1924 Zeitweilig diente es als Mittelschule Als sich das 1923 in den Besitz der Klockner Werke ubergegangene Huttenwerk raumlich ausdehnte wurde das Schloss 1925 endgultig abgerissen Nur eine Blutbuche blieb am Standort ubrig Sie wurde in den 1950ern gefallt als dort eine Sinteranlage errichtet wurde In Georgsmarienhutte erinnert bis heute die Schlossstrasse an das fruhere Schloss Montbrillant Die Sandsteine wurden 1935 beim Bau der jetzigen Herz Jesu Kirche an der Ulmenstrasse verwendet wo sie z T unverputzt heute noch zu sehen sind Siehe auch BearbeitenListe der verschwundenen Bauwerke des alten HannoverLiteratur Bearbeiten Hoeltje S 48 u o 1 Bernhard Dorries Helmut Plath Das Schlosschen Monbrillant in dies Alt Hannover Die Geschichte einer Stadt in zeitgenossischen Bildern von 1500 1900 Heinr Feesche Verlag Hannover Vierte verbesserte Auflage 1977 ISBN 3 87223 024 7 S 72 Werner Beermann Dieter Gorbing Die Hutte Arbeit und Leben in der Region um das Werk in Georgsmarienhutte Georgsmarienhutte 1988 ISBN 3 926131 02 0 Gunther Kokkelink Das Lustschloss Monbrillant Vorgangerbau des Welfenschlosses in Sid Auffarth Wolfgang Pietsch Hrsg Die Universitat Hannover ihre Bauten ihre Garten ihre Planungsgeschichte hrsg im Auftrag des Prasidenten der Universitat Hannover Petersberg 2003 ISBN 3 935590 90 3 S 74 76 mit Grundriss und Architektur Zeichnungen Arnold Noldeke Bearb Die Kunstdenkmaler der Provinz Hannover Heft 1 Teil 2 Regierungsbezirk Hannover Stadt Hannover Teil 2 Heft 20 des Gesamtwerkes S 89 94 Helmut Knocke Monbrillant In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 449 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Monbrillant Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Helmut Knocke Monbrillant In Stadtlexikon Hannover S 44952 383085 9 719966 Koordinaten 52 22 59 1 N 9 43 11 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Monbrillant amp oldid 233153040