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Gunther Kokkelink 18 Juli 1932 in Eilsum 21 November 2013 in Hannover 1 war ein deutscher Architekt und Professor fur Stadtbaugeschichte an der Universitat Hannover Das Grab von Gunther Kokkelink auf dem Stadtfriedhof Engesohde in Hannover Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Werdegang 1 2 Werk 1 3 Architekten Datenbank 1 4 Wurdigung 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Protest Anzeige gegen den Abriss des Baudenkmals Villa Willmer und fur ein Niedersachsisches Denkmalschutzgesetz 1970 in der Hannoverschen Allgemeinen ZeitungWerdegang Bearbeiten Kokkelink besuchte ab 1938 die Volksschule in Neermoor ab 1942 die staatliche Oberschule mit gymnasialem Zug in Leer wo er 1951 das Abitur bestand Nach dem Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Hannover und an der University of Bristol war Kokkelink von 1963 bis 1967 als Architekt in Hannover Braunschweig und Ludwigshafen am Rhein tatig Am Institut fur Bau und Kunstgeschichte der Technischen Hochschule Hannover ab 1968 Technische Universitat beschaftigte er sich mit der Architektur des 19 Jahrhunderts und promovierte 1968 mit einer Dissertation zu Conrad Wilhelm Hase Nachdem er 1972 bis 1973 einen Lehrauftrag am Kunsthistorischen Seminar der Georg August Universitat Gottingen wahrgenommen hatte wurde er 1974 zum Professor fur Stadtbaugeschichte an der TU Hannover ernannt Kokkelink leitete mehrere Forschungsprojekte so zum Beispiel uber die Lubecker Altstadt Eisenbahnarchitektur und den hannoverschen Klassizisten Georg Ludwig Friedrich Laves Ab 1997 war er im Ruhestand 2 Gunther Kokkelink wurde am 28 November 2013 auf dem Stadtfriedhof Engesohde bestattet Seine Familie bat statt Trauerbekundungen um Zuwendungen an das Stadtarchiv Hannover 3 Werk Bearbeiten Als Wissenschaftler schrieb er vor allem zur Denkmalpflege uber die Architekten Georg Ludwig Friedrich Laves und Conrad Wilhelm Hase und zum Architektenverein der Hannoverschen Bauhutte die er in den 1970er Jahren wiederbelebt hatte und deren Vorsitzender er war 4 Gemeinsam mit seiner Ehefrau Monika Lemke Kokkelink publizierte er zur Baukunst der Hannoverschen Schule und war mit Harold Hammer Schenk Herausgeber des umfangreichen Werkes Laves und Hannover Niedersachsische Architektur im 19 Jahrhundert Architekten Datenbank Bearbeiten Zuletzt forschte Kokkelink mit Monika Lemke Kokkelink und Reinhard Glass uber Architekten und Kunstler deren Werke einen direkten Bezug zu Conrad Wilhelm Hase haben wozu eine Datenbank eingerichtet wurde 5 Wurdigung Bearbeiten Conrad von Meding bezeichnete den stets bescheiden und freundlich auftretenden Kokkelink in einem Nachruf 2013 als einen der exponiertesten Kenner der norddeutschen Baugeschichte der das Standardwerk uber Baukunst in Norddeutschland und in einer umfassenden Kartei die Hannoversche Bausammlung im Stadtarchiv Hannover geschaffen habe Zudem sei Kokkelink rigoroser Mahner gegen die Abrissorgien in Hannover gewesen der durch seinen Einsatz den Abriss des Noltehauses in der Leinstrasse verhindert und die Wiederaufstellung des Ernst August Denkmals vor dem Hauptbahnhof erreicht habe 6 Schriften Bearbeitenmit Dankwart Gottschalk Bearb Georg Ludwig Friedrich Laves Katalog zur Ausstellung anlasslich seines 100 Todestages am 30 April 1964 vom 30 April 31 Mai 1964 Stadtverwaltung Hannover 1964 Die Neugotik Conrad Wilhelm Hases Eine Spielform des Historismus 1 Teil 1818 1859 In Hannoversche Geschichtsblatter Neue Folge Band 22 Heft 1 3 ISSN 0342 1104 Hannover 1968 DNB 481563008 Dissertation TU Hannover Fakultat fur Bauwesen 11 Juli 1968 211 Seiten mit Heinz Detlef Theen Bearb Bewertungsfragen der Denkmalpflege im stadtischen Raum hrsg vom Institut fur Bau u Kunstgeschichte Technische Universitat Hannover 1976 ISBN 3 931585 00 X Conrad Wilhelm Hase Baumeister des Historismus Fuhrer zur Ausstellung des Historischen Museums am Hohen Ufer vom 24 September bis 27 Oktober 1968 anlasslich der 150 Wiederkehr des Geburtstages Hannover 1968 mit Harold Hammer Schenk Hrsg Vom Schloss zum Bahnhof Bauen in Hannover Zum 200 Geburtstag des Hofarchitekten G L F Laves 1788 1864 Eine Ausstellung des Landes Niedersachsen Institut fur Bau und Kunstgeschichte der Universitat Hannover und der Landeshauptstadt Hannover Historisches Museum Ausstellung im Forum des Landesmuseums Hannover vom 13 Oktober 1988 bis 8 Januar 1989 Institut fur Bau u Kunstgeschichte der Universitat Hannover Historisches Museum Hannover 1988 ISBN 3 88746 223 8 Harold Hammer Schenk Gunther Kokkelink Hrsg Laves und Hannover Niedersachsische Architektur im neunzehnten Jahrhundert hrsg von Harold Hammer Schenk und Gunther Kokkelink revidierte Neuauflage der Publikation Vom Schloss zum Bahnhof Ed Libri Artis Schafer 1989 ISBN 3 88746 236 X mit Monika Lemke Kokkelink Baukunst in Norddeutschland Architektur und Kunsthandwerk der Hannoverschen Schule 1850 1900 Schluter Hannover 1998 ISBN 3 87706 538 4 Hans Joachim Heuer u a Hrsg Planungs und Baugeschichte des Koniglichen Polizei Prasidiums in Hannover heute Polizei Direktion In Von der Polizei der Obrigkeit zum Dienstleister fur offentliche Sicherheit Festschrift zum 100 Gebaudejubilaum des Polizeiprasidiums Hannover 1903 2003 Verlag Deutscher Polizeiliteratur Hilden 2003 S 11 46 ISBN 3 00 011937 X Polytechnische Lehranstalt im Konigreich Hannover Von den Anfangen bis in die zwanziger Jahre In Die Universitat Hannover ihre Bauten ihre Garten ihre Planungsgeschichte hrsg im Auftrag des Prasidenten der Universitat Hannover von Sid Auffahrt und Wolfgang Pietsch Petersberg 2003 S 65 94 mit Illustrationen und Planen mit Monika Lemke Kokkelink Conrad Wilhelm Hase 1818 1902 Grunder der Hannoverschen Architekturschule Schrift zur Ausstellung zum 100 Todestag im Stadtarchiv Hannover vom 14 Marz bis 14 Mai 2002 Stadtarchiv Hannover 2002 20 Seiten mit Illustrationen mit Wolfgang Frontzek Zur Baugeschichte des Broyhanhauses Kramerstrasse 24 in Hannover In Hannoversche Geschichtsblatter Neue Folge 1985 Bd 39 ISSN 0342 1104 S 135 168 mit 15 Abbildungen Laves Georg Ludwig Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 2 f Digitalisat Der Kirchenbau des Conrad Wilhelm Hase und seiner Schuler in Hannover In Geschichten um Hannovers Kirchen Studien Bilder Dokumente hrsg von Hans Werner Dannowski und Waldemar R Rohrbein Lutherhaus Hannover 1983 ISBN 3 87502 145 2 S 113 117 mit 2 Abbildungen Die konigliche Residenzstadt Hannover Ihre Planung von 1816 bis 1866 In Der Architekt 1982 Nr 1 S 8 10 mit 1 Abbildung und 2 Planen Conrad Wilhelm Hase Architekt und Lehrer der Baukunst In Festschrift zum 150jahrigen Bestehen der Universitat Hannover Bd 1 1981 S 180 192 mit 19 Abbildungen Die Architektur der Hannoverschen Schule In Geschichte und Architektur der Bauhutte Hannover 1980 S 91 100 mit 20 Abbildungen als Anhang Conrad Wilhelm Hase und seine Selbstbiografie In Geschichte und Architektur der Bauhutte Hannover 1980 S 51 83 mit 4 Abbildungen Die Entstehung der Bauhutte und ihre Ziele In Geschichte und Architektur der Bauhutte Hannover 1980 S 9 17 Literatur BearbeitenStefan Amt Hrsg Festschrift fur Gunther Kokkelink Schriften des Instituts fur Bau und Kunstgeschichte der Technischen Universitat Hannover Bd 12 Institut fur Bau und Kunstgeschichte Hannover 1999 ISBN 3 931585 09 3 S 231 234 Schriftenverzeichnis Friedrich Lindau Hannover Wiederaufbau und Zerstorung die Stadt im Umgang mit ihrer bauhistorischen Identitat mit einem Vorwort von Paulhans Peters 2 uberarb Auflage Schlutersche Hannover 2001 ISBN 3 87706 659 3 siehe Register S 347 Catalogus Professorum 1831 2006 Festschrift zum 175 jahrigem Bestehen der Universitat Hannover Band 2 Hrsg im Auftrage des Prasidiums der Universitat Hannover von Horst Gerken Georg Olms Hildesheim Zurich New York 2006 ISBN 3 487 13115 3 S 264 265 Conrad von Meding Bau Experte Prof Kokkelink ist gestorben Er schuf die Bausammlung in Hannovers Stadtarchiv Nachruf in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung Nr 276 vom 26 November 2013 S 15 Sid Auffarth Gunther Kokkelink 1932 2013 In Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen Jg 34 2014 S 29 30 Weblinks BearbeitenReinhard Glass Conrad Wilhelm Hase 1818 1902 Ein Forschungsprojekt von Gunther Kokkelink Monika Lemke Kokkelink und Reinhard Glass Literatur von und uber Gunther Kokkelink im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Fur die Geburtsdaten Biographische Datenbank der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek fur die Todesdaten Traueranzeige in Hannoversche Allgemeine Zeitung 23 November 2013 abgerufen am 25 November 2013 Friedrich Lindau Hannover Wiederaufbau und Zerstorung mit Anhang Biographien Hannoverscher Architekten S 328 Vergleiche die Traueranzeige in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung HAZ vom 23 November 2013 online auf der Seite der HAZ Helmut Knocke Bauhutte zum weissen Blatt In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 52 Datenbank Architekten und Kunstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase siehe im Abschnitt Weblinks Conrad von Meding Bau Experte Prof Kokkelink ist gestorben Er schuf die Bausammlung in Hannovers Stadtarchiv Nachruf In Hannoversche Allgemeine Zeitung Nr 276 vom 26 November 2013 S 15 Normdaten Person GND 120323958 lobid OGND AKS LCCN nr90012718 VIAF 195451214 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kokkelink GuntherKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt Professor fur Stadtbaugeschichte und AutorGEBURTSDATUM 18 Juli 1932GEBURTSORT EilsumSTERBEDATUM 21 November 2013STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunther Kokkelink amp oldid 226392198