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Gmunden ist eine Stadt im oberosterreichischen Salzkammergut am Nordufer des Traunsees Stadtgemeinde GmundenWappen OsterreichkarteGmunden Osterreich BasisdatenStaat OsterreichBundesland OberosterreichPolitischer Bezirk GmundenKfz Kennzeichen GMFlache 63 51 km Koordinaten 47 55 N 13 48 O 47 918055555556 13 799444444444 425 Koordinaten 47 55 5 N 13 47 58 OHohe 425 m u A Einwohner 13 360 1 Jan 2023 Bevolkerungsdichte 210 Einw pro km Postleitzahl 4810Vorwahl 07612Gemeindekennziffer 4 07 05Adresse derGemeinde verwaltung Gemeindeverwaltung von Gmunden Rathausplatz 1 4810 GmundenWebsite www gmunden atPolitikBurgermeister Stefan Krapf OVP Gemeinderat Wahljahr 2021 37 Mitglieder 16 7 5 5 4 16 7 5 5 4 Insgesamt 37 Sitze OVP 16 GRUNE 7 SPO 5 FPO 5 NEOS 4Lage von Gmunden im Bezirk GmundenLage der Gemeinde Gmunden im Bezirk Gmunden anklickbare Karte Vorlage Infobox Gemeinde in Osterreich Wartung Lageplan ImagemapLuftbild von SW Gmunden mit Seeschloss Ort 2006 Quelle Gemeindedaten bei Statistik AustriaSie hat 13 360 Einwohner Stand 1 Janner 2023 und ist Sitz der Bezirkshauptmannschaft des Bezirks Gmunden Als Zentrum des Gerichtsbezirks Gmunden beherbergt sie das Bezirksgericht Die Stadt ist unter anderem bekannt als Herkunftsort der Gmundner Keramik als renommierte Sommerfrische in der Zeit der k u k Monarchie sowie als Schauplatz der in den 1990er Jahren produzierten Fernsehserie Schlosshotel Orth Das ursprungliche Zentrum der Stadt war der Marktplatz Als dieser in der Blutezeit des Salzhandels an Bedeutung verlor entwickelte sich der Rathausplatz zum Stadtzentrum Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Stadtgliederung 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Traunsee 1 4 Geologie 1 5 Natur 1 6 Raumordnung 1 7 Klima 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 2 2 Altersstruktur 2 3 Nationalitaten 2 4 Religion 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Kunst und Kultur 3 2 Dauerhafte kulturelle Angebote in Gmunden 3 3 Regelmassige Veranstaltungen 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Bildung 4 2 Gesundheit 4 3 Verkehr 4 4 Freizeit und Sport 5 Politik 5 1 Gemeinderat 5 2 Burgermeister 5 3 Wappen 5 4 Stadtepartnerschaften 6 Personlichkeiten 6 1 Ehrenburger der Stadt 6 2 Sohne und Tochter der Stadt 6 3 Personen mit Bezug zur Stadt 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGmunden liegt auf 425 m Seehohe im Traunviertel Die Ausdehnung betragt von Nord nach Sud 9 4 km und von West nach Ost 13 5 km die Gesamtflache 63 49 km Das Gemeindegebiet umfasst ein Areal entlang des Nordufers sowie weite Bereiche am Ostufer des Traunsees Stadtgliederung Bearbeiten Die Stadtgemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Gmunden Gmunden Ort mit den Ortschaften Eck Ort und Traunleiten Schlagen mit Tastelberg Traundorf TraunsteinStadtteile von Gmunden sind Schlagen Tastelberg Traundorf Traunleiten und Weyer Ortsteile sind Karbach Klamm und Traunstein sowie zahlreiche Einzellagen zu denen einzelne Gasthauser Hutten oder Hotels gehoren Durch die Lage im Alpenvorland ist das Gemeindegebiet Gmundens von etlichen Bergen umgeben Die hochste Erhebung ist mit 1691 m der Traunstein Er gilt als Hausberg der Gmundner und ist ein beliebter Wander und Kletterberg Daruber hinaus ist er der Garant fur genugend Trinkwasser Der Grunberg ist ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel Er ist uber markierte Wanderwege zu Fuss und seit Sommer 2014 wieder uber die Grunbergseilbahn erreichbar Nachbargemeinden Bearbeiten Pinsdorf Ohlsdorf Gschwandt St KonradAltmunster nbsp ScharnsteinTraunkirchen Ebensee Grunau im AlmtalTraunsee Bearbeiten Der Traunsee nimmt einen wesentlichen Teil des Gemeindegebietes ein Vor dem Jahr 1900 verursachte der See immer wieder Hochwasser Mehrere Male war der gesamte Rathausplatz uberschwemmt Die Wassermarken mit den jeweiligen Jahreszahlen sind an manchen Hauswanden und an Schloss Ort zu sehen Bei Ebensee fliesst die Traun in den Traunsee bei Gmunden verlasst sie den See wieder Die ostlich gelegene Katastralgemeinde Traundorf ist durch den Fluss vom Stadtzentrum getrennt Das Wasserwerk der Stadt Gmunden gewinnt sein Trinkwasser aus zwei grossen Wasserwerken von Traunstein West und von Auwald Um den steigenden Bedarf an qualitativ hochwertigem Trinkwasser bewaltigen zu konnen haben sich elf Gemeinden der Bezirke Gmunden und Kirchdorf zu einem Wasserverband zusammengeschlossen 1 Geologie Bearbeiten Die Ablagerungen im Gebiet Gmunden gehoren zu den altesten des rhenodanubischen Flysches Im Gebiet des Gschliefgrabens der Grenze zwischen Grunberg und Traunstein tritt das Deckensystem des Helvetikum hervor wo seit 1984 systematisch nach Fossilien gesucht wird Hier wurde die Ammoniten Art Hoplitoplacenticeras preyi entdeckt Insgesamt wurden 35 Arten von Ammoniten nachgewiesen 2 Sudlich des Gschliefgrabens schliesst sich die Langbathscholle an die aus Hauptdolomit besteht Besonders in der Kaltenbachwildnis treten die bizarren Verwitterungsformen dieses Gesteins eindrucksvoll zu Tage Unmittelbar sudlich des Zierler Berges beginnt der Traunstein der als Teil der Hollengebirgsdecke aus Wettersteinkalk besteht Im Gschliefgraben kommt es immer wieder zu Rutschungen Eine konkrete Losung fur dieses Problem wurde noch nicht gefunden Im Dezember 2007 mussten die Bewohner der Gebaude in der Traunsteinstrasse Nr 239 bis 303 wegen der Gefahr eines Hangrutsches aus dem Gschliefgraben evakuiert werden 3 Natur Bearbeiten Teile des Gemeindegebietes stehen seit 1963 unter Naturschutz Es umfasst etwa 145 Hektar und befindet sich im Besitz der Osterreichischen Bundesforste Das Gebiet erstreckt sich vom Gschliefgraben im Norden uber die Hohe Scharte im Osten bis zum Lainautal im Suden Im Westen ist das Gebiet durch den Traunsee begrenzt Dieser Ubergangsbereich von Kalkalpen und Alpenvorland weist eine grosse Vielfalt an Biotopen auf die primar durch die betrachtlichen Hohenunterschiede tiefster Punkt Traunsee mit 423 m hochster Punkt Gipfel des Traunstein mit 1691 m zu erklaren ist So finden sich hier Fichten Tannen Buchenwalder Krummholzgurtel alpine Rasen sowie Schuttgesellschaften Im Bereich des Laudachsees besteht ein Latschenhochmoor sowie ein Verlandungsmoor mit einem stattlichen Vorkommen an Feuer und Alpensalamandern Raumordnung Bearbeiten Wegen der gebirgigen Umgebung steht nur wenig Flache als Baugrund zur Verfugung Der Grossteil davon wird fur Wohngebiete genutzt deren Gesamtflache 220 9 ha betragt 11 6 ha sind Dorfgebiet 26 4 ha Kerngebiet 56 5 ha gemischtes Baugebiet und 21 1 ha Sonderbaugebiet Fur industrielle und gewerbliche Bauten stehen insgesamt 68 8 ha zur Verfugung 4 nbsp Panorama von Gmunden vom Traunsee ausKlima Bearbeiten Monatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Gmunden Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 0 3 0 6 4 5 9 1 14 2 17 2 19 4 18 8 14 3 9 4 4 0 0 7 O 9 4Mittl Tagesmax C 3 0 4 7 9 5 15 1 20 3 22 8 25 4 24 7 19 7 14 2 7 3 3 6 O 14 2Mittl Tagesmin C 2 9 2 2 1 0 4 6 9 2 12 4 14 6 14 3 10 8 6 3 1 5 1 7 O 5 7Niederschlag mm 74 67 102 82 112 146 140 147 108 74 79 83 S 1214Luftfeuchtigkeit 78 4 71 4 65 0 59 4 58 0 60 8 58 8 60 1 65 4 71 3 79 1 81 7 O 67 4Temperatur 3 0 2 9 4 7 2 2 9 5 1 0 15 1 4 6 20 3 9 2 22 8 12 4 25 4 14 6 24 7 14 3 19 7 10 8 14 2 6 3 7 3 1 5 3 6 1 7Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 74 67 102 82 112 146 140 147 108 74 79 83 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Klimamittelwerte 1981 2010 5 Geschichte Bearbeiten nbsp Das Seeschloss Ort und die Stadt Gmunden bereits mit Befestigung nbsp Die Kur und Badeanstalt in Gmunden Hauptartikel Geschichte der Stadt Gmunden Wenig ist uber die Besiedlung Gmundens im Altertum bekannt Romerzeitliche Stadter aus Salzburg oder Wels unterhielten am Traunsee Villen und Gutshofkomplexe in schonsichtiger Lage um sich dort wahrend der Sommermonate aufzuhalten Neben der fruhen Entdeckung der Gmundner Landschaft als Ort der Sommerfrische bildete schon damals der Salzabbau und handel die wirtschaftlichen Haupttatigkeit die fruhesten Belege stammen aus dem 5 Jahrhundert Die ersten Siedler waren Fischer Die Siedlung erhielt ihren Namen von der Mundung der Traun in den Traunsee und wurde anfangs etwa ze gemunten bei den Mundungen genannt Der Plural wurde verwendet weil die Traun noch nicht reguliert war und in mehreren Armen in den See mundete 6 Gmunden hatte schon im Jahr 1217 ein Landesgericht heute Bezirksgericht Im Mittelalter war es wie die meisten Stadte Europas schwer befestigt Um 1278 wurde Gmunden zu einer landesfurstlichen Stadt erhoben aber erst um 1300 erhielt es eine eigene Kirche Es hatte sich in dieser Zeit zum bekannten Mittelpunkt des Kammerguts entwickelt was vor allem dem Salzabbau zu danken war Von den drei starksten Abbaugebieten Hallstatt Lauffen und Ischl wurden die Fuder traunabwarts nach Gmunden gebracht wo an der Lande des Rathausplatzes bei ruhigem Wetter zehn bei sturmischem Seegang acht Salzschiffe nebeneinander Platz fanden Viele im 14 Jahrhundert erteilte Privilegien darunter die Burgleh e n Junkherrenrechte und Monopolvertrage liessen sich ausschliesslich auf den Salzhandel zuruckfuhren 7 Mit Beginn des klosterlich furstlichen Bergbaues im Hochmittelalter unter Einsatz spatmittelalterlichen Burgerfleisses und fruhkapitalistischer Wirtschaftspolitik der Landesfursten ab 1510 20 wurde die Salz und andere Bergbautatigkeit intensiviert Die Salzproduktion und vermarktung von Gmunden bis zum Ausseer Land gab der dazwischen liegenden Region den Namen Salzkammergut Es ist nur naturlich dass der Salzamtmann gemeinsam mit dem Stadtrichter wirtschaftliches und politisches Oberhaupt von Gmunden war 8 Die Lebensgrundlage der Stadt blieb auch in der fruhen Neuzeit der Salzhandel die bis ins 17 Jahrhundert von schweren Bedrangnissen verschont blieb Die wirtschaftliche Situation Gmundens verschlechterte sich erst im Zuge des protestantisch inspirierten oberosterreichischen Bauernkrieges der Salzhandel konnte kaum aufrechterhalten werden und Plunderungen standen an der Tagesordnung Am 28 Mai 1626 besetze eine Bauernschar Gmunden kampflos die aufstandischen Bauern zogen vier Monate spater wieder aus der Stadt Bayerische Musketiere ruckten in Gmunden ein Es gab in vielen Regionen Kampfe und kriegerische Auseinandersetzungen viele Stadte und Dorfer wurden zerstort Am 24 Oktober plunderten Bauern Ort um den Mayrhof samt Pfleghaus und Nebengebauden vom Seeschloss aus zu beschiessen zu plundern und in Brand zu setzen 9 Sowohl die Region um Gmunden als auch die meisten Stadte Oberosterreichs erlitten wahrend der Bauernkriege grosse wirtschaftliche und menschliche Verluste Ab dem 16 und wahrend des 17 Jahrhunderts wuchs die wirtschaftliche Bedeutung von Gmunden als Lieferant von Kriegsschiffen 1535 orderte der damalige Konig Ferdinand I den Bau von 28 Nassaren Kriegsschiffen die unterhalb von Lambach deponiert werden sollten Ab der Mitte des 17 Jahrhunderts wurden die Auftrage regelmassiger und grosser 1653 benotigte man 40 50 Zillen zu Verteidigungszwecken 1661 brauchte man 80 Zillen zur Schlagung dreier Schiffsbrucken in Ungarn 1662 mindestens 45 Sechserinnen zur Errichtung von Schiffsbrucken 1663 lautete ein Befehl Kaiser Leopolds I auf Auslieferung von 100 Schiffen ein Jahr spater sollten es 300 Stuck Sechser und Siebnerzillen sein Richtig dringlich wurden die Bestellungen 1682 1683 als sich die Turken Wien naherten das Gmundner Salzamt wurde verstandigt dass bei nunmehr augenscheinlich herannahender Turkengefahr sowohl zur Schlagung unterschiedlicher Schofbrucken als auch unumganglicher Abfuhrung des Proviant der Munition und der Soldaten soviel als moglich Salzzillen nothig waren 10 Im Zug der zweiten Wiener Turkenbelagerung mussten die Reichsstande zu denen freie Stadte und Reichsstadte wie Gmunden gehorten dem Kaiser zudem eine Steuer abfuhren die sogenannte Reichsturkenhilfe die hauptsachlich der Kriegsfinanzierung diente Und auch jeder Burger musste einen Reichstaler Handgeld beisteuern Solange der osterreichische Erbfolgekrieg wahrte war Gmunden wie die meisten Stadte Oberosterreichs von militarischen Truppen zunachst bayerischen spater franzosischen und schliesslich von Soldaten der eigenen Regimenter besetzt Die Einheimischen litten unter den hohen Quartierlasten die hauptsachlich die Bereitstellung von Unterkunften und die Verpflegungskosten betrafen Hinzu kamen schlechte Ernten in Folge von Unwettern wodurch die Bewohner der Region noch jahrelang unter starker Armut litten Nach uberstandenen Muhen und Lasten die Kriege und Besetzungen allgemein mit sich bringen wurden Gmunden und der Traunsee von Stadtern bald als idealer Aufenthaltsort zur Entspannung entdeckt Das scheint in Friedensjahren schon im 16 17 Jahrhundert der Fall gewesen zu sein weshalb es aus nicht ganz erklarlichen Grunden bald Erlasse gab die Region von Fremden jeglicher Herkunft abzuschirmen 1654 hiess es dass keiner Person erlaubt sein soll sich im Cammergutt niederzulassen und 1700 erging sogar eine Hofanweisung der zufolge die Gegend von Ueberfullung freizuhalten sei Unter Kaiser Josef II kam es zur Auflosung der 250 Jahre lang geltenden Kammergutsverfassung in deren Folge Gmunden als Salzwirtschaftszentrum demontiert wurde Allerdings wurden zumindest die Zuwanderungs und Aufenthaltsverbote aufgehoben 11 Anfang des 19 Jahrhunderts zeichnete sich das Ende der Blute des Salzhandels ab weshalb es wichtig war neue Einnahmequellen zu finden Die Entwicklung Gmundens zur Kurstadt und die daraus hervorgehende legendare Konkurrenz mit Bad Ischl begann 1862 wurde Gmunden zur Kurstadt ernannt Im September 1914 ubernahm Gmunden die Aufgabe einer Lazarettstadt 190 verwundete Soldaten kamen an und wurden in die dafur eingerichteten Spitaler gebracht In den folgenden Monaten trafen hunderte Verwundete ein Im Jahr 1916 kam es zu einer rapiden Verschlechterung der Versorgung der Bevolkerung die vorerst nicht verbessert werden konnte Nach dem Krieg fuhrte die Verelendung breiter Bevolkerungsschichten zu einem Anstieg an Tuberkulosefallen Der Gmundner Arzt und Kunstmazen Emil Kugler eroffnete zur Bekampfung der Krankheit zunachst im Jahr 1920 die Kindersonnenheilstatte am Offensee und 1935 die ganzjahrige Heilstatte auf dem Gmundnerberg Aufgrund des guten Rufs der Heilstatten stieg die Zahl der Patienten kontinuierlich und so kam es zu regelmassigen baulichen Erweiterungen Mit 1 Janner 1939 mussten Teile von Eck und Ort sowie Traunleithen und Theresienthal von der Gemeinde Altmunster an Gmunden abgetreten werden Dadurch war auch der Bahnhof in das Gemeindegebiet von Gmunden eingegliedert Bis in die 1950er Jahre versuchte die Gemeinde Altmunster die abgetretenen Gebiete zuruckzubekommen 1942 musste Gmunden hunderte Fluchtlinge aufnehmen Ein Jahr vor Kriegsende wurde Gmunden zur Fluchtlingsstadt Die Bevolkerung wuchs auf 30 000 Menschen an eine Menschenmenge die die Gemeinde nicht bewaltigen konnte Obwohl die Stadt von Bombenangriffen verschont blieb war die Wirtschaft gegen Ende des Krieges vollig am Boden Im Zweiten Weltkrieg wurde Gmunden ebenfalls als Lazarettstadt genutzt Von den uber 600 zum Kriegsdienst eingezogenen Gmundnern uberlebten nicht einmal 13 Prozent den Krieg Wahrend der Besatzungszeit errichteten die US Truppen ein Spionagezentrum Dabei wurden auch viele ehemalige SS Leute angeheuert da man Kenntnisse uber die sowjetischen Verhaltnisse vermutete Vom amerikanischen Wiederaufbauprogramm profitierte auch die Stadt Gmunden Im Jahr 2008 fand die dezentrale Landesausstellung unter dem Titel Das Salzkammergut statt Die Leit und Uberblicksausstellung war im Schloss Ort in Gmunden Neben Gmunden beteiligten sich elf weitere Gemeinden des Salzkammerguts Fur diesen Zweck wurde das Kammerhofmuseum aus bzw umgebaut Wegen zu geringer Schulerzahl wurden die zuvor eigenstandigen Hauptschulen Hebbel und Habertschule ab dem Schuljahr 2007 2008 zusammengelegt 12 Fur das Jahr 2007 gab es einen Massnahmenkatalog der Stadtgemeinde Zu den wichtigen Vorhaben zahlten der Ausbau des Stadtzentrums und der Bau des Seehotels Lacus Felix Mit dem Bau des Hotels sollte im Jahr 2007 begonnen werden nach der Liquidierung der Hotelgesellschaft wegen finanzieller Probleme wurde das Bauvorhaben jedoch 2014 aufgegeben 13 Ab 2014 wurde der Gmundener Bahnhof umgebaut die Arbeiten wurden 2015 abgeschlossen 14 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Altersstruktur Bearbeiten Die Einwohner Gmundens sind gegenuber dem Bundeslanderschnitt deutlich alter So sind in Gmunden 15 6 der Einwohner junger als 15 Jahre Oberosterreich 18 2 und 59 6 zwischen 15 und 59 Jahre alt OO 61 6 Der Anteil der Einwohner mit mehr als 59 Jahren zeigt mit 24 8 die starkste Abweichung OO 20 2 15 Nationalitaten Bearbeiten 88 4 der Bevolkerung besitzen die osterreichische Staatsburgerschaft 1 5 sind weitere EU Staatsburger 10 2 andere Auslander Den starksten Auslanderanteil stellten im Jahr 2001 Burger von Bosnien Herzegowina 3 6 und der ehemaligen Bundesrepublik Jugoslawien 2 7 gefolgt von Turken 1 2 und Deutschen 1 1 15 Religion Bearbeiten Zur romisch katholischen Kirche bekannten sich 2001 69 3 der Einwohner Des Weiteren befindet sich in Gmunden eine grossere Gemeinde der evangelischen Kirche A B der sich 7 3 der Bevolkerung zugehorig fuhlen sowie eine Mennonitische Freikirche mit etwa 100 wochentlichen Gottesdienstbesuchern 5 9 der Bevolkerung sind islamischen Glaubens und 3 3 orthodox 10 3 sind ohne religioses Bekenntnis 15 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Gmunden nbsp Seeschloss Ort nbsp Das Dampfschiff Gisela nbsp Kammerhofgebaude mit Stadtmuseum nbsp Hochaltar der Stadtpfarrkirche mit den lebensgrossen Figuren aus der Werkstatt Thomas SchwanthalersDie beruhmtesten Sehenswurdigkeiten der Stadt Gmunden sind das Landschloss und Seeschloss Ort Letzteres war auch Drehort der Fernsehserie Schlosshotel Orth Das Seeschloss zahlt zu den altesten Gebauden des Salzkammergutes im 10 Jahrhundert erbaut und wurde 909 und spater 1053 erstmals urkundlich erwahnt Nicht weit vom Seeschloss entfernt steht die Villa Toscana Dieses Gebaude wurde zwischen 1870 und 1877 inmitten eines 88 000 m grossen Parks als Domizil der Grossherzogin der Toskana Maria Antonie von Neapel Sizilien errichtet Weitere Schlosser in der naheren Umgebung sind das Schloss Cumberland aus dem 19 Jahrhundert und das Schloss Weyer das eine Dauerausstellung uber Meissner Porzellan beherbergt Auf dem Rinnholzplatz steht der Salztragerbrunnen der einzige Keramikbrunnen Osterreichs aus ihm fliesst Trinkwasser vom Heiligen Brundl In der Stadtpfarrkirche steht der Dreikonigsaltar der von dem bayerisch osterreichischen Bildhauer Thomas Schwanthaler um 1678 geschaffen wurde In der 1636 erbauten Kapuzinerkirche ist das Hochaltarbild Maria Heimsuchung 1753 von dem Tiroler Barockmaler Philipp Haller geschaffen besonders beachtenswert In der Nahe der Pfarrkirche liegt der Gmundner Marktplatz Neben alten Hausern wie das erste Gmundner Rathaus das bis ins Jahr 1301 bestand befindet sich hier auch der Stadtbrunnen mit dem Stadtwappen Das Rathaus wurde 1574 von einem italienischen Baumeister erbaut mit einem Keramikglockenspiel aus dem 16 Jahrhundert und 1925 einer umfangreichen Renovierung unterzogen Zur Grundungszeit der Stadt war der Marktplatz das wirtschaftliche und politische Zentrum In einer vom Marktplatz wegfuhrenden Gasse befinden sich neben der ersten Apotheke des Salzkammergutes auch das Pepockhaus in dem seit 1988 das Klo amp So Sanitarmuseum eingerichtet ist Der 1450 erbaute Kammerhof 16 einst Sitz der habsburgischen Salzkammer und Reprasentanz des Kaisers bietet architektonisch sowohl historische als auch moderne Elemente Im Kammerhof befindet sich neben dem Stadtmuseum auch das Brahmsmuseum Johannes Brahms verbrachte die Sommermonate ofters bei dem Wiener Industriellen Viktor von Miller zu Aichholz in dessen Gmundner Villa nach dem Tode von Brahms im Jahre 1897 grundete jener im Jahre 1900 in Gmunden das erste Brahmsmuseum der Welt 17 Neben dem Kammerhof ist an einer Schiffsanlegestelle der Traunseeschifffahrt der beruhmte Raddampfer Gisela Baujahr 1871 abgestellt Das Schiff wurde nach der Tochter Kaiser Franz Josephs Gisela Louise Marie von Osterreich benannt Eine weitere Sehenswurdigkeit ist die von Stern amp Hafferl erbaute Gmundner Strassenbahn Sie verbindet das Stadtzentrum mit dem Hauptbahnhof und ist die alteste kurzeste und mit einer Steigung von 10 die steilste Strassenbahn Osterreichs In der Gmundner Keramik Manufaktur kann bei Werksfuhrungen zugesehen werden wie das typische Grungeflammte entsteht 18 Der Einfluss der Gmundner Keramik ist so stark dass sich Gmunden Keramikstadt nennt Ab 1997 war der seit ubere 500 Jahren bestehende Betrieb im Besitz der Familie von Maximilian Graf von Moy schrieb vor 2014 Verluste und wurde per 1 August 2018 an Markus Friesachers MF Gruppe Anif verkauft 19 Der Freisitz Weinberg liegt im Stadtteil Traundorf von Gmunden Die Stadt ist heute Mitglied im Verband Kleine historische Stadte Im Marz 2023 wurde an der Esplanade ein Mahnmal fur die Gmundner Todesopfer des Nationalsozialismus enthullt bestehend aus einem Bronzeblechband mit den Namen von 25 judischen Verfolgten 16 Euthanasieopfern und 19 politisch Verfolgten Uber einen QR Code wurden die Biografien der Opfer abrufbar gemacht Das Mahnmal wurde mit finanzieller Unterstutzung des Nationalfonds der Republik Osterreich fur Opfer des Nationalsozialismus errichtet 20 21 Kunst und Kultur Bearbeiten nbsp Stadttheater GmundenZur Forderung der Koordination im Kulturbereich wurde im Mai 1973 ein Kulturamt in Gmunden gegrundet Die Stadt leistet jahrlich Beitrage zur Forderung von Musik und Denkmalpflege Theaterwesen und an das Museum 22 Gmunden hat eine vielfaltige Infrastruktur fur kulturelle Angebote zum Beispiel Der Kammerhofsaal dient heute als Mehrzwecksaal und wird unter anderem fur Vortrage und Tanzkurse genutzt Weiterer kultureller Bezugspunkt der Stadt ist das 1872 errichtete Stadttheater in dem es 1913 auch einen Kinosaal gibt 1997 wurde das Theatergebaude mit seinem 420 Sitzplatze umfassenden Theatersaal nach historischem Vorbild renoviert der Saal des Programmkinos wurde modernisiert und verfugt nun uber 89 Sitzplatze Dauerhafte kulturelle Angebote in Gmunden Bearbeiten Kunstforum Salzkammergut Salzkammergut Festwochen Gmunden 23 Keramikwochen Gmunden Topfermarkt Gmunden Keramiksymposium Gmunden Kulturvermerke Oberosterreich Gmundner Gesangsverein 1861Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Liebstattsonntag Ein alter Brauch in Gmunden ist der alljahrliche Liebstattsonntag Dieses Fest hat seinen Ursprung im 17 Jahrhundert Es wurde 1641 von dem fur Gmunden zustandigen Passauer Bischof Leopold Wilhelm von Osterreich begrundet Der Liebstattsonntag beginnt heute mit einem Kirchgang danach schenkt man einander verzierte Lebkuchenherzen die an den zahlreichen Standen am Gmundner Rathausplatz zu erstehen sind 2006 backten die Gmundner Konditoren ein riesiges Lebkuchenherz das zerteilt und an Einheimische und Gaste der Stadt verteilt wurde 24 Das Fest wurde 2014 von der UNESCO als Immaterielles Kulturerbe in Osterreich anerkannt Bergmarathon Rund um den Traunsee seit 1989 findet in Gmunden der Bergmarathon Rund um den Traunsee uber 70 km und 4500 Hohenmeter statt Keramiksymposium Gmunden seit 2003 findet diese Veranstaltung der Keramikkunst alle zwei bis drei Jahre statt Der jahrliche Topfermarkt Gmunden fand 1989 erstmals statt Das Programm fur August 2020 wurde aufgrund der Covid 19 Pandemie reduziert 25 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenSiehe auch zur Wirtschaftsgeschichte den Artikel Geschichte der Stadt Gmunden nbsp Gmundner KeramikIm Laufe der Geschichte hat sich das wirtschaftliche Zentrum erst vom Markt zum Rathausplatz dann zum Rande der Stadt dem Salzkammergut Einkaufspark SEP verlagert Auf Grund der mangelnden Flache haben sich nur wenige grossere Unternehmen in der Stadt angesiedelt Die allmahliche Ansiedlung von Geschaften der grossen Handelsketten fuhrte zum Aussterben aller Kramerladen in der Innenstadt Der Bau des Salzkammergut Einkaufsparks im Jahre 1975 und dessen weiterer Ausbau im Jahre 2005 fuhrte zu weiteren Geschaftsschliessungen Die Stadtpolitik versucht durch Parkgebuhrenbefreiung und das Ambiente die Kaufmannschaft durch gemeinsame Veranstaltungen die Innenstadt wiederzubeleben Jetzt gibt es Plane die Hauser der Innenstadt zu renovieren und der Bau eines Hotels ist geplant Zu den wichtigsten Gmundner Unternehmen gehoren die Stern amp Hafferl Verkehrsgesellschaft m b H welche Bahnen Busse und das Reiseburo Stern Reisen betreibt die Gmundner Zementwerke die Energie AG Oberosterreich die Gmundner Keramik Manufaktur GEG Elektrobau Laufen Austria die Gmundner Molkerei und die Stern amp Hafferl Baugesellschaft ein Spezialist fur Renovierungen alter Hauser 26 Bildung Bearbeiten Nikolaus Lenau Schule eine Sonderschule fur lern behinderte Kinder welche Forder und Vorbereitungsaufgaben fur das zukunftige Schulleben ubernimmt sechs Kindergarten einer davon von Kreuzschwestern geleitet einer an die Nikolaus Lenau Schule angeschlossen funf Volksschulen eine davon von Kreuzschwestern geleitet eine an die Nikolaus Lenau Schule angeschlossen zwei Mittelschulen Polytechnische Schule ist als einzige des Bezirkes nicht an eine Mittelschule angeschlossen sondern agiert selbstandig zwei Berufsschulen Hier kann man eine Lehre als Elektriker Papiertechniker Krankenschwester und in kaufmannischen Berufen absolvieren wobei die kaufmannischen Schwerpunkte in den Bereichen Lebensmittel und Textilhandel liegen Handelsakademie BG BRG Gmunden Gymnasium Ort von Kreuzschwestern geleitetGesundheit Bearbeiten 1972 wurde das Landeskrankenhaus Gmunden eroffnet Dieses hat sechs bettenfuhrende Fachabteilungen und Institute fur Anasthesie und Intensivmedizin und Radiologie Seit 1 Janner 2003 verfugt das Krankenhaus durch die Zusammenfuhrung mit dem Zentrum fur Akutgeriatrie und Innere Medizin Buchberg uber 355 Betten und beschaftigt insgesamt 690 Bedienstete Seit 1 Janner 2002 obliegt die Rechtstragerschaft der OO Gesundheits und Spitals AG Derzeit erfolgt ein Ausbau das LKH Gmunden Im Herbst 2006 ging ein Zentrum fur Magnetresonanztomographie in Betrieb 27 Verkehr Bearbeiten nbsp Ein ehemaliger LinienplanOffentlich 1993 wurde der Verkehrsverbund Gmunden VVG gegrundet zu dem neben der Strassenbahn Gmunden die City Buslinien 1 und 2 gehoren Spater schloss sich dieser kleine Verkehrsverbund dem OOVV Oberosterreichischer Verkehrsverbund an Dadurch wurden weitere Moglichkeiten der Forderung durch das Land Oberosterreich gefunden und die City Buslinie 3 eingerichtet Der City Busverkehr wird von Stern amp Hafferl Verkehrs GmbH und der OBB Postbus GmbH gemeinsam betrieben Des Weiteren gibt es von Stern amp Hafferl Postbus und Sklona einige Regio Linien die Gmunden mit seinen Nachbargemeinden und auch daruber hinaus verbinden In Gmunden ging 1894 eine Strassenbahn in Betrieb die durch eine Streckenverlangerung am 1 September 2018 mit der Traunseebahn Verbindung nach Vorchdorf verbunden wurde Im Zuge der diesbezuglichen Arbeiten die von 2014 bis 2017 dauerten wurde auch der Gmundner Bahnhof neu errichtet Historisch gelistet beherbergte Gmunden funf Bahnhofe Neben dem OBB Bahnhof sind das der Bahnhof der Pferdeeisenbahn in der Anna Strasse heute Wohnhaus der 2013 abgerissene Seebahnhof der Bahnhof Engelhof und der Traundorfer Bahnhof in der Schlagenstrasse der Ende der 1970er Jahre abgerissen wurde Gmunden wird auch von der Salzkammergutbahn der OBB erschlossen Am Bahnhof halten alle im Nordast der Salzkammergutbahn verkehrenden Regionalzuge R und REX sowie der taglich verkehrende InterCity von nach Wien Hauptbahnhof Schifffahrt Beim Rathausplatz gibt es einen Anlegeplatz fur die in der Sommersaison verkehrende Traunseeschifffahrt Strasse Gmunden ist uber die Scharnsteiner Strasse B 120 die Salzkammergutstrasse B 145 und die Gmundener Strasse B 144 erreichbar Die Westautobahn A 1 verlauft etwa acht Kilometer nordlich vom Stadtzentrum Freizeit und Sport Bearbeiten nbsp Die Allianz Swans mit Prasidentin Burgermeister und Trainer nbsp Strandbad am TraunseeGmunden verfugt uber eine Tennisanlage die dem 1903 gegrundeten Tennisclub gehort Dazu zahlen neun Spielfelder und eine Tennis bzw Squashhalle Daneben gibt es in Gmunden noch ein Strandbad mit Beachvolleyball und Minigolfplatz sowie einen offentlichen Badeplatz in der Nahe des Seebahnhofs Neben dem Erholungszentrum Weyer gibt es seit dem Jahr 2002 noch den Motorikpark einem Fitnessparcours fur Hobbysportler Am Rande der Stadt steht die Bezirkssporthalle die auch den Sponsornamen Volksbank Arena tragt Diese ist unter anderem die Spielstatte der Allianz Swans Gmunden des mehrfachen osterreichischen Basketball Meisters Neben der Tennis und der Sporthalle befindet sich die Kunsteisbahn Gmunden die Heimspielstatte des EC Traunsee Sharks der EC Ice Rats und der EHC Ice Tigers Kirchdorf welche alle in der OO Landesliga spielen Sie ist ebenfalls Haupttrainingshalle des Eislaufsvereins Gmunden aus welchem der amtierende Vize Staatsmeister Manuel Koll hervorgeht Im Alpenstadion werden die Heimspiele des seit 1921 bestehenden SV Gmunden ausgetragen Der Stadtpark Kalvarienberg und Hochkogl gehoren zu den Naherholungsstatten und Naturdenkmaler der Stadt Von Letzterem hat man eine gute Aussicht auf den Traunsee den Grunberg und den Traunstein Der Toscanapark und die Esplanade die dem See entlang angelegt wurde liegen in der Nahe des Stadtzentrums Zu den weiteren sportlichen Vereinen zahlen Yacht Segel Eislauf Schi Schutzen Karate Surf American Football Tauchclub 2006 feierte der Gmundner Ruderverein sein 100 jahriges Bestehen Zu den kulturellen Vereinen zahlen der Gmundner Kammerchor die Kunstlergilde Gmunden die Faschingsgilde Gamundien der Gesangs und der Trachtenverein Ausserdem gibt es seit 1989 den Verein Pro Gmundner Strassenbahn der sich fur die Erhaltung und den Ausbau der Strassenbahn Gmunden einsetzt 28 Politik Bearbeiten nbsp Gmundner RathausSeit 27 Marz 2006 ist Gmunden eine offizielle Klimabundnisgemeinde Die Stadt Gmunden besitzt seit 17 Mai 1862 den Status eines Luftkurortes Um diesen beibehalten zu konnen werden alle zehn Jahre Kontrollen durchgefuhrt Luftverschmutzung Sonneneinwirkung Niederschlag usw Gemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat hat 37 Mitglieder Mit den Gemeinderats und Burgermeisterwahlen in Oberosterreich 2003 hatte der Gemeinderat folgende Mandatsverteilung 19 OVP 11 SPO 4 Grune und 3 FPO Die Wahlen 2009 ergaben an Gemeinderatsmandaten 19 OVP 8 SPO 5 FPO 4 Grune und 1 Gmundner Stadtliste Die Wahlen 2015 ergaben 20 OVP 5 FPO 5 SPO 4 BIG und 3 GRUNE Seit den Wahlen 2021 hat der Gemeinderat folgende Mandatsverteilung 16 OVP 7 GRUNE 5 SPO 5 FPO und 4 NEOS 29 30 Burgermeister Bearbeiten Siehe auch Liste der Burgermeister von Gmunden Wappen Bearbeiten Die offiziellen Gemeindenfarben sind Rot Blau Gelb nbsp Blasonierung Viermal geteilt in Rot drei goldene Kuflen die mittlere grosser in Silber eine nach links gerichtete beladene goldene Salzzille in Blau ein nach links schwimmender silberner Fisch in Gold drei facherformig angeordnete grune Seeblatter und in Rot ein felsiger silberner Dreiberg Im Jahre 1593 verlieh Kaiser Rudolf II der Stadt Gmunden ein vermehrtes und gebessertes Wappen das bis heute nicht verandert wurde Die Kuflen und Salzzille weisen auf die ehemalige Abfertigung und Verfrachtung von Salz aus dem Salzkammergut hin der schwimmende Fisch auf blauem Untergrund stellt einen Saibling dar der auf das Fischereigewerbe hindeutet Die Seeblatter und der schroffe Berg charakterisieren die Lage der Stadt am See und dem nahen Gebirge Stadtepartnerschaften Bearbeiten Italien nbsp Faenza Italien seit 2008 Deutschland nbsp Tornesch Schleswig Holstein Deutschland seit 2010 31 Personlichkeiten BearbeitenIm 19 und 20 Jahrhundert pflegten viele Komponisten und Schriftsteller rege Beziehungen zur Stadt Gmunden Die beruhmtesten waren die Komponisten Johannes Brahms und Anton Bruckner Ehrenburger der Stadt Bearbeiten Zu den Ehrenburgern der Stadt zahlen neben Feldherrn und Politikern auch Unternehmer Siehe auch Liste der Ehrenburger von Gmunden Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Johannes von Gmunden 1384 1442 Mathematiker und Astronom Ambrosius Ziegler 1684 1739 Benediktiner Karl Scherffer 1716 1783 Jesuit Mathematiker und Physiker Joseph Geishuttner 1763 1805 katholischer Theologe Ferdinand Traweger 1786 1832 32 Kaufmann Fabrikant und Kunstmazen bei dem Franz Schubert vom 4 Juni bis 15 Juli 1825 Aufenthalt nahm Caspar Erasmus Duftschmid 1767 1821 Arzt und Naturforscher Franz Xaver Nippel von Weyerheim 1787 1862 Burgermeister von Graz und Richter am Wiener Oberlandesgericht Ferdinand Moser 1827 1901 Ordenspriester Landtags und Reichsratsabgeordneter Ferdinand Krackowizer 1851 1929 Burgermeister und Ehrenburger Josef Steyskal 1854 1922 Komponist und Schriftsteller Adolf Fischer 1856 1908 Maler und Illustrator Friedrich Pesendorfer 1867 1935 romisch katholischer Priester Schriftsteller Herausgeber Redakteur Ulrich von Wurttemberg 1877 1944 deutscher Offizier Prinz des koniglichen Hauses Wurttemberg Anton Gerhart 1879 1944 Bildhauer und Plakettenkunstler Adolph Johannes Fischer 1885 1936 akademischer Maler Schriftsteller und bedeutender Kunstsammler August Pepock 1887 1967 Komponist und Kapellmeister Josef Schadler 1889 1978 Geologe und Mineraloge Oskar Hinterleitner 1891 1978 Wirtschaftsfunktionar und NSDAP Gauwirtschaftsberater sowie Prasident der IHK Linz Rolf Reiner 1899 1944 NSDAP Politiker und SA Mann Roland Hausmann 1901 1958 Kaufmann und Landesrat Theodor von der Wense 1904 1977 Pathologe Hochschullehrer und Rektor der Universitat Innsbruck Max Ratzenhofer 1911 1992 Pathologe Franz Konig Hollerwoger 1914 1995 Baumeister Architekt Maler Keramiker Kunstexperte und sammler Franz Grasberger 1915 1981 Musikwissenschaftler Elfride Jagersberger 1919 2017 franziskanische Missionsschwester in Kolumbien Franz Eisl 1921 2019 Regattasegler Fritz Edtmeier 1925 1982 Humorist und Sanger Lukas Matthias Lang 1927 Architekt Harald Fereberger 1929 2019 Regattasegler Peter Paszkiewicz 1943 Stein Bildhauer Gunther Granser 1944 Prasident des Internationalen Kuratoriums der Organisation fur Internationale Wirtschaftsbeziehungen Arnold Picot 1944 2017 deutscher Okonom Hans Schavernoch 1945 Buhnenbildner Levente Szorenyi 1945 ungarischer Komponist Gitarrist Sanger Texter Autor mehrerer Rockopern Karl Frais 1948 2023 Politiker Hans Kienesberger 1948 2019 Maler Zeichner Fotograf Bildhauer und Objektkunstler Christian Wallner 1948 2010 Journalist Kabarettist und Schriftsteller Erich Peter Klement 1949 Mathematiker und Hochschullehrer Leopold Hellmuth 1950 Germanist und Hochschullehrer Klaus Eberhartinger 1950 Musiker Mitglied der Austropop Gruppe Erste Allgemeine Verunsicherung Kurt Neumann 1950 Mediziner und Schriftsteller Heinrich Schiff 1951 2016 Cellist und Dirigent Judith Gruber Rizy 1952 Schriftstellerin Hubert Scheibl 1952 Maler Vertreter der Neuen Wilden Christian Witt Dorring 1953 Skirennlaufer Edith Hagg 1954 2006 Fernsehjournalistin Markus Riebe 1955 Kunstpadagoge und Computer Kunstler Wolfgang Neumann 1956 Initiator des Energy Globe Award Oberosterreicher des Jahres 2006 Gunter Patoczka 1956 2015 Maler und Buhnenbildner Marie Colbin 1957 Autorin und Schauspielerin Max Nagl 1960 Jazzmusiker Andreas Berger 1961 Leichtathlet Thomas Schlager Weidinger 1966 Lyriker Theologe und Historiker Fritz Karl 1967 Schauspieler Friedrich Moser 1969 Journalist Filmemacher und Dozent Hannes Leidinger 1969 Historiker Christian Dickinger 1970 2021 Politologe Geschichtsforscher Sachbuchautor und Kommunalpolitiker Ella Raidel 1970 Filmemacherin Regisseurin und bildende Kunstlerin Heidi Strauss 1970 Politikerin Abgeordnete zum Oberosterreichischen Landtag Arthur Kostler 1972 Teil des Kunstlerpaars Signa Chris Muller 1973 Kunstler und Unternehmer Doris Nussbaumer 1973 Schriftstellerin Georg Pollak 1978 Moderator und Programmchef des Radiosenders Welle 1 Sigrid Hutterer 1981 Sangerin Romina Pleschko 1983 Schriftstellerin Thomas Binder 1984 Film und Musikproduzent Kameramann Marina Hutterer 1984 Sangerin Stefan Raser 1986 Sportschutze Elisabeth Feichtinger 1987 Politikerin SPO Ingo Enzenberger 1987 Fussballspieler Sabine Holzinger Sangerin der osterreichischen Band Die Seer Anna Hammel 1987 Model und die Miss Austria 2009 Tom Neuwirth 1988 Sanger Travestiekunstler und Eurovision Song Contest Sieger 2014 Conchita Wurst Michael Gogl 1993 Radrennfahrer Florian Janny 1994 2019 Eishockeytorwart Maximilian Lahnsteiner 1996 SkirennlauferPersonen mit Bezug zur Stadt Bearbeiten Carl Stegmayer 1800 1862 Konzipist im Salinenoberamt und Schriftsteller in Gmunden Karl Ritter von Lanna 1805 1866 Grossindustrieller und Eisenbahnpionier liess in der Gmundener Pensionatstrasse die Villa Lanna errichten welche sich heute im Besitz der Familie Trauttenberg befindet Friederike Grafin Prokesch von Osten 1838 1906 unter ihrem Geburtsnamen Friederike Gossmann bekannte deutsche Schauspielerin Josef Stern 1849 1924 und Franz Hafferl 1857 1925 Grunder der Firma Stern amp Hafferl in Wien 1893 Ubersiedelung des Unternehmens nach Gmunden Erbauer der Gmundner Strassenbahn Friedrich Ernst Brandt 1860 1921 Fotograf und Grunder des Ansichtskartenverlages F E Brandt Otto Groger 1876 1953 Titularprofessor an der Universitat Zurich sowie Chefredaktor des Schweizerischen Idiotikons verheiratet regelmassige Aufenthalte und verstorben in Gmunden Alexander Wilberg 1905 1992 Rechtsanwalt Vizeburgermeister und Abgeordneter zum Landtag Ludwig Schmidseder 1904 1971 Operettenkomponist Thomas Bernhard 1931 1989 osterreichischer Schriftsteller setzte sich fur den Erhalt der Gmundner Strassenbahn ein Stephanie zu Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst Hitlers Spionin 1891 1972 Mit dem Gewinn des 1904 in Gmunden ausgetragenen Schonheitswettbewerbes begann ihre umstrittene Karriere 33 Literatur BearbeitenStadtgemeinde Gmunden Hrsg Gmunden 700 Jahre Stadt Gmunden 1978 Kulturverwaltung Gmunden Hrsg 125 Jahre Kurstadt Gmunden Gmunden 1987 Wilfried Heller Der Fremdenverkehr im Salzkammergut Heidelberg 1970 Dissertation E Prillinger Grusse aus Gmunden Linz 1972 Heinz Schiesser Altgmundner Bilderbuch Buchverlag Franz Steinmassl 2014 Stephen Sokoloff Goldene Wege Kultur und Naturschatze vom Traunsee bis Bad Ischl Neumarkt i H 2005 ISBN 3 200 00436 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikinews Gmunden in den Nachrichten nbsp Commons Gmunden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Gmunden Quellen und Volltexte Webprasenz der Stadtgemeinde Gmunden Heimat Private Website uber Gmundens Schlosser Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 27 September 2012 abgerufen am 10 Oktober 2020 Weitere Infos uber die Gemeinde Gmunden auf dem Geo Infosystem des Bundeslandes Oberosterreich Ansichtskarten von Gmunden In AKON Ansichtskarten Online Osterreichische Nationalbibliothek abgerufen am 3 Juni 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Egger Erlauterungen zu Blatt 66 Gmunden In Geologische Karte der Republik Osterreich 1 50 000 Geologische Bundesanstalt Wien 2007 ISBN 978 3 85316 032 9 researchgate net PDF 2 6 MB abgerufen am 27 Marz 2018 Meeresboden unterm Gipfelkreuz In Universum Februar 2002 S 11 Abbildung rechts unten nhm wien ac at PDF 519 kB abgerufen am 8 Februar 2019 Julius Muller Meiningen Oberosterreich Der Berg rutscht In sueddeutsche de 17 Mai 2010 abgerufen am 13 Marz 2021 Gesamtflachenbilanz der Stadt Gmunden 2003 S 1 Klimamittelwerte 1981 2010 In zamg ac at Abgerufen am 24 Mai 2022 Manfred Niemeyer Hrsg Deutsches Ortsnamenbuch De Gruyter Berlin 2012 ISBN 978 3 11 018908 7 S 212 Rudolf Walter Litschel Kunststatten in Oberosterreich Oberosterreichischer Landesverlag Linz 1977 S 106 Kurverwaltung Gmunden Hrsg 125 Jahre Kurstadt Gmunden 1987 S 8 Bauernkriegssaule am Graben In gmundens schaetze at Abgerufen am 27 Mai 2022 Ingrid Spitzbart Auf den Spuren der Habsburger in Gmunden und dem kaiserlichen Kammergut Hrsg Kammerhofmuseum der Stadt Gmunden Eigenverlag Gmunden 1993 Kurverwaltung Gmunden Hrsg 125 Jahre Kurstadt Gmunden Eigenverlag Gmunden 1987 S 8 11 Die Geschichte der Stadtschule in Stichworten In nmsgmunden edupage org Abgerufen am 31 Mai 2021 Traunseehotel Lacus Felix ist endgultig untergegangen In derstandard at 3 Oktober 2014 abgerufen am 6 Oktober 2020 Kerstin Muller OBB eroffnen neuen Bahnhof Gmunden In meinbezirk at 1 Dezember 2015 abgerufen am 22 August 2022 a b c Statistik Austria Bevolkerungsentwicklung 1869 2011 PDF 35 kB Volkszahlung vom 15 Mai 2001 PDF 10 kB Geschichte des Kammerhofgebaudes Nicht mehr online verfugbar In gmunden ooe gv at Archiviert vom Original am 23 Oktober 2013 abgerufen am 24 September 2019 125 Jahre Kurstadt Gmunden S 42 125 Jahre Kurstadt Gmunden S 58 63 Daniela Toth Neuer Eigentumer fur Gmundner Keramik In tips at 1 August 2018 abgerufen am 8 August 2020 Mahnmal fur die NS Opfer in Gmunden enthullt Pressemitteilung des Nationalfonds der Republik Osterreich fur Opfer des Nationalsozialismus In ots at 31 Marz 2023 abgerufen am 2 April 2023 Mahnmal fur Gmundner NS Opfer wurde enthullt In tips at 31 Marz 2023 abgerufen am 2 April 2023 Gmunden 700 Jahre Stadt S 237f Unsere Geschichte Festwoche Gmunden In festwochen gmunden at Abgerufen am 6 Dezember 2018 125 Jahre Kurstadt Gmunden S 56 32 Osterreichischer Topfermarkt Rahmenprogramm 2020 In toepfermarkt at Abgerufen am 8 August 2020 Gmunden 700 Jahre Stadt S 280 f 283 287 f 297 Salzkammergut Klinikum Gmunden Historie Vom Burgerspital zum modernen Regionalkrankenhaus In ooeg at Abgerufen am 15 Mai 2020 Gmunden 700 Jahre Stadt 1978 S 230 236 Wahlen Oberosterreich 2021 Gmunden In orf at Abgerufen am 19 Januar 2022 Wahlen In land oberoesterreich gv at Abgerufen am 18 April 2022 Edmund Brandner Gmunden und Tornesch besiegelten ihre Stadtepartnerschaft offiziell In nachrichten net 19 Mai 2010 abgerufen am 29 September 2022 Ferdinand Joseph Evarist Traweger 26 Oktober 1786 Stadt 79 6 April 1832 Gmunden 42 Martha Schad Hitlers Spionin Das Leben der Stephanie von Hohenlohe Heyne Munchen 2002 ISBN 978 3 453 21165 0 S 9 Stadte und Gemeinden im Bezirk Gmunden Altmunster Bad Goisern am Hallstattersee Bad Ischl Ebensee am Traunsee Gmunden Gosau Grunau im Almtal Gschwandt Hallstatt Kirchham Laakirchen Obertraun Ohlsdorf Pinsdorf Roitham am Traunfall St Konrad St Wolfgang im Salzkammergut Scharnstein Traunkirchen VorchdorfGemeindegliederung von Gmunden Ortschaft GmundenKatastralgemeinden Gmunden Gmunden Ort Schlagen Traundorf Traunleiten TraunsteinStadt Gmunden Stadtteile Schlagen Tastelberg Traundorf WeyerRotte Klamm Zerstreute Hauser Karbach Traunstein Sonstige Ortslagen Gmundner Hutte Graben Hochkogl Ort Ortsteil Ort Schloss Traunsteinhutte Zahlbezirke und sprengel Gmunden Zentralbereich Gmunden Innere Stadt Traundorf West Seenahe Wohngebiete Zentrum Umgebung West Ort Weyer Traunstein Funkt 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