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Die romisch katholische Stadtpfarrkirche Gmunden Patrozinien Jungfrau Maria Erscheinung des Herrn Epiphanie oder Hl Drei Konige steht in der Stadtgemeinde Gmunden im Salzkammergut in Oberosterreich Sie gehort zum Dekanat Gmunden in der Diozese Linz und steht unter Denkmalschutz Stadtpfarrkirche Landseite vom NordostenInnenansicht Richtung Hochaltar Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Ausstattung 4 Literatur 5 WeblinksLage BearbeitenDie Kirche ist geostet sie befindet sich auf einer Anhohe nahe dem Nordufer des Traunsees und ist nur 200 m vom linken Ufer der daraus ausfliessenden Traun entfernt Geschichte Bearbeiten nbsp Blick von Suden auf die spatgotischen Fresken der Stadtpfarrkirche Erstmals urkundlich genannt wurde die Kirche im Jahr 1270 Auf einer kleinen Anhohe stehend dominiert sie das Stadtbild und entwickelte sich seit dem Mittelalter gleichlaufend mit der Stadt Gmunden Stadt und Burger lebten wegen des seit dem Mittelalter betriebenen Salzabbaus und Handels im Wohlstand was man an den etlichen erhaltenen Burgerhausern aus Mittelalter Renaissance und Barock erkennen kann Im 15 16 Jahrhundert hat man die Kirche mit einem Friedhof umgeben auf dem sich die Anna Kapelle befand die 1844 abgerissen wurde Von ihr blieben einige Teile der Einrichtung und das Tor erhalten das nun als Turmtor der jetzigen Kirche dient Im 17 und 18 Jahrhundert erhielt das Gotteshaus Zu und Anbauten und wurde im Stil der Zeit neu ausgestattet Vom ehemaligen Friedhof sind noch einige Grabsteine erhalten Aus der mittelalterlichen Erbauungszeit sind Reste gotischer Fresken erhalten An der inneren Nordwand der Turmhalle stammen sie aus der Mitte des 14 Jahrhunderts Die Darstellungen an der sudlichen Kirchenaussenseite zeigen den hl Christophorus und das Jungste Gericht Sie sind spatgotisch aus der Zeit um 1520 1530 und wurden 1946 1947 entdeckt und freigelegt In der Barockzeit erhielt die Kirche den Anbau an der Nordseite heute ist die Sakristei darin untergebracht Johann Michael Prunner errichtete unter Einbeziehung mittelalterlichen Mauerwerks den Turm mit Zwiebelhelm und Laterne er ist 51 45 m hoch zuletzt fugte man 1723 im Westen vor dem Eingang den Vorbau an Nach Abschluss der Arbeiten wurde die Kirche im selben Jahr durch den Passauer Bischof Graf Joseph Dominikus von Lamberg neu geweiht Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurden die Glocken der Kirche nach einer Metallsammlung eingeschmolzen und 1949 durch funf Glocken aus der Glockengiesserei St Florian bei Linz ersetzt 1968 erhielt die Kirche eine Fussbodenheizung und einen neuen Steinfussboden Die Kirchenfenster wurden erneuert und innen Wande und Decke neu ausgemalt 1976 wurde ein neues Dach aufgesetzt die Fassade der Kirche wurde in den Jahren 1981 und 2001 restauriert Ausstattung Bearbeiten nbsp Die lebensgrosse Statuengruppe Anbetung der hl drei Konige ist ein Werk Thomas Schwanthalers Kunstlerisch besonders bedeutend ist die Figurengruppe der Anbetung der Heiligen Drei Konige Sie befindet sich auf dem Hauptaltar wurde aber fur einen fruheren Altar konzipiert Bei den realistischen und ausdrucksstarken Statuen handelt sich um das Werk des bayerisch osterreichischen Barockbildhauers Thomas Schwanthaler Seine Anbetungsgruppe dient bis heute als Vorbild fur etliche Weihnachtskrippen im suddeutschen Raum Die beiden Seitenfiguren aussen am Hauptaltar stammen von Michael Zurn d J 1654 1698 Sie stellen den hl Zacharias und die hl Elisabeth die Eltern Johannes des Taufers dar Michael Zurn d J schuf auch den Anna Altar die Statuen des Anna Altars die sich ursprunglich an anderer Stelle befanden und vermutlich auch das Altarblatt Gegenuber des Altars befindet sich eine Kreuzigungsgruppe mit uberlebensgrossen Figuren Kruzifix Anfang 16 Jahrhundert die beiden Assistenzfiguren wohl 3 Viertel 18 Jahrhundert Ausserdem gibt es noch zwei spatere Seitenaltare an der Ostwand der Kirche 1834 den Nikolausaltar mit Statuen der Hll Peter und Paul links des Hauptaltars 1 Halfte 18 Jahrhundert den Katharinenaltar mit Figuren der Hll Barbara und Margaretha rechts des Hauptaltars Ende 17 Jahrhundert sowie den Arme Seelen Altar an der Sudwand mit einem Steinrelief um 1600 Bonaventura Schwanthaler ein Sohn Thomas Schwanthalers schuf die Statue des Schmerzensmanns Christus im Kerker Aus dem 20 Jahrhundert stammen die Fatima Madonna aus der Werkstatt Klothilde Rauchs 1903 1997 in Altmunster und die Schutzmantelmadonna aus Keramik die Emilie Schleiss Simandl 1947 anfertigte Literatur BearbeitenAmt der oberosterreichischen Landesregierung Abteilung Kultur Hg Die Bildhauerfamilie Zurn 1585 1724 Oberosterreichischer Landesverlag Linz wahrscheinlich 1979 S 113 114 Gerald Geyrhofer Stadtpfarrkirche Gmunden am Traunsee Oberosterreich Eigenverlag Gmunden s a Bruno Grimschitz Johann Michael Prunner Herold Wien Munchen 1960 S 42 Brigitte Heinzl Der Bildhauer Thomas Schwanthaler 1634 1707 Moserbauer Druck amp Verlag Ried im Innkreis 2007 S 46 Hannes Loderbauer Gmunden Stadtpfarrkirche und Traunsteinkreuz Gmundner Buchreihe Band XX Gmunden s a Johann Schicklberger Die Stadtpfarrkirche Gmunden In Stadtpfarrkirche Gmunden Traunsteinkreuz Gmunden o J S 4 25 Gmunden Pfarrkirche Jungfrau Maria und Erscheinung des Herrn In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Oberosterreich Von Erwin Hainisch Neubearbeitet von Kurt Woisetschlager Vorworte zur 3 Auflage 1958 und 4 Auflage 1960 von Walter Frodl Sechste Auflage Verlag Anton Schroll Wien 1977 S 92 94 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gmunden Stadtpfarrkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Stadtpfarrkirche auf der Website der Diozese Linz mit Fotos Gabriele Liechtenstein Stadtpfarrkirche Gmunden in Discover Baroque Art Museum With No Frontiers 2022 47 919722222222 13 799444444444 Koordinaten 47 55 11 N 13 47 58 O Normdaten Geografikum GND 1076014399 lobid OGND AKS VIAF 7145244302774480954 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Gmunden amp oldid 232696604