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Franz Xaver Nippel seit 1861 Nippel von Weyerheim 29 Janner 1787 im Schloss Weyer in Gmunden 5 Marz 1862 in Wien war ein osterreichischer Jurist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Schriftstellerisches Wirken 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenFranz Xaver Nippel von Weyerheim war der Sohn eines Verwalters der das Knabenwaisenhaus das im Schloss Weyer untergebracht war verwaltete Er besuchte das Gymnasium Kremsmunster und zeigte eine Vorliebe fur mathematische Wissenschaften er hatte die Absicht Bergbaukunde zu studieren trat dann jedoch 1805 als Novize in den Benediktinerstift Kremsmunster ein Weil ihm das Klosterleben nicht zusagte verliess er im folgenden Jahr das Kloster wieder und begann ein Theologie Studium im bischoflichen Seminar in Linz als er 1807 in kurzer Reihenfolge seinen Vater und seine Mutter verlor beendete er sein Theologie Studium und begann ein Studium der Rechtswissenschaften in Linz Aufgrund der franzosischen Invasion war er 1809 gezwungen seine Studien zu beenden und eine Tatigkeit in einer Kanzlei auf dem Land anzunehmen so dass er in der Herrschaft St Martin im Innviertel als Amtsschreiber und zugleich als Lehrer des Sohnes des Oberbeamten angestellt wurde Dort konnte er seine Privatstudien fortsetzen und sich fur die Ausubung des Richteramtes ausbilden lassen Nachdem im Friede von Schonbrunn das Innviertel 1810 an Bayern abgetreten wurde mochte er unter der neuen Regierung nicht langer dienen und kehrte 1813 nach Linz zuruck Er erhielt eine Anstellung als Konzeptpraktikant beim Magistrat und erhielt 1814 die Stelle des Amtsschreibers in Baumgartenberg im Muhlviertel kurz darauf wurde er Syndikus des landesfurstlichen Marktes Mauthausen Anfang 1816 wurde er zum Verwalter der stadtischen Guter in Linz ernannt und 1818 dort Magistratsrat hierbei erhielt er von der Landesregierung die Aufgabe eine Sammlung samtlicher Gewerbevorschriften fur Osterreich ob der Enns anzulegen Als Anfang 1821 in Linz die Justizgeschafte an den Magistrat ubergingen wurde er zum Ratsprotokollisten bei dem neu geschaffenen Stadt und Landrecht ernannt und zwei Jahre spater zum Sekretar befordert 1825 erfolgte seine Ernennung zum Rat beim Landrecht in der Steiermark Von 1827 bis 1830 war er Burgermeister der Stadt Graz als solcher reorganisierte er die Amtsfuhrung des Grazer Magistrates 1832 erhielt er das Amt des Generaldirektors uber samtliche Gymnasien in der Steiermark aber im gleichen Jahr wurde er auch zum Rat am Appellationsgericht in Brunn befordert Dort blieb er bis zu seiner Versetzung 1838 an das Appellationsgericht in Wien und wurde nach deren Umbenennung in ein Oberlandesgericht zum Oberlandesgerichtsrat befordert Er verblieb nach seiner Ernennung zum Hofrat im gleichen Jahr weiterhin am Oberlandesgericht Wien bis zu seinem Lebensende Schriftstellerisches Wirken Bearbeiten Eine seiner ersten Schriften war ein Aufsatz uber Pressfreiheit und Buchercensur der in den 1820er Jahren in dem von Johann Paul Harl in Erlangen herausgegebenen Allgemeinen Kameral Korrespondenten erschien In den in Wien veroffentlichten Vaterlandischen Blatter zog er einen Vergleich des neuen osterreichischen burgerlichen Gesetzbuches mit dem franzosischen Zivilcodex In den in Osterreich erscheinenden rechtswissenschaftlichen Zeitschriften wie Karl Joseph Pratobevera s Die Materialien fur Gesetzkunde und Rechtspflege in den osterreichischen Staaten Vincenz August Wagner s Zeitschrift fur osterreichische Rechtsgelehrsamkeit und Ignaz Wildner von Maithstein s Der Jurist wurden zahlreiche Aufsatze von ihm veroffentlicht diese wurden in Moritz von Stubenrauch s Bibliotheca juridica in den Nummern 2789 bis 2825 aufgelistet Sein Hauptwerk war das neunbandige Erlauterung des allgemeinen burgerlichen Gesetzbuches fur die gesammten deutschen Lander der osterreichischen Monarchie mit besonderer Berucksichtigung des praktischen Bedurfnisses Ehrungen BearbeitenAm 21 August 1855 erhielt er den Titel und Charakter eines Wirklichen Hofrates Am 13 Mai 1861 wurde er mit dem Orden der Eisernen Krone III Klasse ausgezeichnet hiermit verbunden war die Erhebung in den Ritterstand mit dem Pradikat von Weyerheim In den Stadten Graz und Brunn wurde ihm das Ehrenburgerrecht verliehen Schriften Auswahl BearbeitenVon der Auslegung und Anwendung der Gesetze oder Versuch eines Commentars uber die 6 und 7 des allgem burg Gesetzbuches Linz 1822 Handbuch zur Erleichterung bei Anwendung des II Theiles des Strafgesetzbuches zum Gebrauche fur jene Beamte welche sich mit der Gerichtspflege uber schwere Polizeiubertretungen beschaftigen Linz 1824 Darstellung der Rechte der Ehegatten in Beziehung auf ihr Vermogen Linz 1824 Darstellung der Rechte und Pflichten der Vormunder Curatoren Vormundschafts und Curatelsbehorden Linz 1825 Handbuch zur Kenntniss der Privatrechte der Unterthanen des osterreichischen Kaiserstaates und der Art und Weise wie selbe bewahrt und durchgesetzt werden konnen Wien 1827 Erlauterung der gesetzlichen Bestimmungen uber den Pflichttheil und die Anrechnung in denselben nach dem osterreichischen burgerlichen Gesetzbuche Linz 1828 Erlauterung des allgemeinen burgerlichen Gesetzbuches fur die gesammten deutschen Lander der osterreichischen Monarchie mit besonderer Berucksichtigung des praktischen Bedurfnisses Gratz 1830 1839 Erlauterung der allgemeinen Gerichtsordnung vom 1 Mai 1781 nebst einem Anhange die Erorterung der Abweichungen der westgalizischen Gerichtsordnung enthaltend auf Grundlage des begonnenen Commentars des Hofraths J G Edlen von Kees Wien 1845 und 1847 Erlauterung der allerhochsten Vorschrift vom 18 October 1845 uber das summarische Verfahren in Civilrechtsstreitigkeiten Wien 1848 Materialien zur Reform der osterreichischen Gesetzgebung im Justizfache Wien 1850 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Nippel von Weyerheim Franz Xaver In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 20 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1869 S 363 Digitalisat B Bock Nippel von Weyerheim Franz Xaver In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 7 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1978 ISBN 3 7001 0187 2 S 133 Weblinks BearbeitenFranz Xaver Nippel von Weyerheim In Homepage Stadt Graz VorgangerAmtNachfolgerFranz WiesenauerBurgermeister von Graz 23 Mai 1827 25 November 1829Constantin von VillefortNormdaten Person GND 1024521257 lobid OGND AKS VIAF 86416658 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nippel von Weyerheim Franz XaverALTERNATIVNAMEN Weyerheim Franz Xaver Nippel von Nippel Franz Xaver Joseph Fidelis Nippel Franz Xaver Josef Fidelis Nippl von Weyerheim Franz Xaver Nippel Weyerheim Franz Xaver von Nippl Franz von Nippel Franz XaverKURZBESCHREIBUNG osterreichischer JuristGEBURTSDATUM 29 Januar 1787GEBURTSORT Schloss Weyer GmundenSTERBEDATUM 5 Marz 1862STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Xaver Nippel von Weyerheim amp oldid 214129305